DE1133280B

DE1133280B - Additional propellant casing of the same caliber as the bullet

Info

Publication number: DE1133280B
Application number: DEB47165A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Erich Prier
Original assignee: Boelkow Entwicklungen KG
Current assignee: Boelkow Entwicklungen KG
Priority date: 1957-12-17
Filing date: 1957-12-17
Publication date: 1962-07-12

Description

Geschoßkalibergleiche Zusatztreibladungshülse Die Erfindung betrifft eine geschoßkalibergleiche von der Haupttreibladung mit dem Geschoß mitbeschleunigte, aber vor Erreichen der Laufmündung von diesem sich wieder lösende Zusatztreibladungshülse, die nach der Haupttreibladung gezündet wird.Additional propellant charge case of the same caliber as the bullet The invention relates to a bullet-like caliber of the main propellant charge accelerated with the bullet, but before reaching the muzzle of this additional propellant charge case detaching again, which is ignited after the main propellant charge.

Es ist bekannt, zur Erhöhung der Mündungsgeschwindigkeit von Geschossen bei vorgegebenem Innendruck, der vom Material und der Wandstärke des Rohres abhängt, zwischen Haupttreibladung und Geschoß eine weitere mit diesem mitbeschleunigte Treibladung anzuordnen, die mit geringer Verzögerung gegenüber der Haupttreibladung gezündet wird. Die Steigerung der Wirkung einer derartigen Zusatztreibladung beruht darauf, daß der in der herkömmlichen Innenballistik übliche Druckabfall während der Beschleunigung des Geschosses im Rohr wesentlich herabgesetzt wird. Es bildet sich dabei häufig ein zweites Druckmaximum aus, und der Druckabfall zwischen diesen beiden Höchstwerten ist nur unbedeutend.It is known to increase the muzzle velocity of projectiles at a given internal pressure, which depends on the material and the wall thickness of the pipe, between the main propellant charge and the projectile another propellant charge accelerated with it to arrange that ignited with a slight delay compared to the main propellant charge will. The increase in the effect of such an additional propellant charge is based on that the pressure drop common in conventional internal ballistics during acceleration of the projectile in the tube is significantly reduced. It often forms in the process a second pressure maximum, and the pressure drop between these two maximums is just insignificant.

Es besteht bei derartigen Zusatztreibladungen die Schwierigkeit, bei größter Beschleunigung des Geschosses im Rohr eine sichere Trennung der Zusatztreibladungshülse vom Geschoß vor Passieren der Rohrmündung zu sichern. Eine Trennung innerhalb des Rohres ist aber erforderlich, damit eine Rückwirkung auf die äußere Ballistik unterbleibt.There is the difficulty with such additional propellant charges maximum acceleration of the projectile in the barrel a safe separation of the additional propellant charge case secure from the projectile before passing the muzzle. A separation within the Rohres is necessary, however, so that there is no retroactive effect on the external ballistics.

Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, den Zeitpunkt der Trennung vom Geschoß vor Erreichen der Rohrmündung zu sichern.The object of the invention is to determine the time of separation to secure from the projectile before reaching the muzzle.

Dies wird dadurch erreicht, daß die Querschnittsflächen des Innenraumes der Zusatztreibladungshülse vorn an mindestens einer Stelle, an der die Hülse den hinteren sich konisch verjüngenden Teil des Geschosses übergreift, kleiner ist als die innere Querschnittsfläche der Zusatztreibladungshülse.Diese Querschnittsverengung ist dabei so auf die von den Treibgasen der Zusatztreibladung beaufschlagte Geschoßbodenfläche abgestimmt, daß das Geschoß nach Zündung der Zusatztreibladung stärker beschleunigt wird als die Hülse. Auf diese Weise wird erreicht, daß die vorher mit dem Geschoß verbundene Treibladungshülse abgelöst wird. Das Geschoß verläßt also ohne mechanische Verbindung mit der Hülse das Rohr.This is achieved in that the cross-sectional areas of the interior the additional propellant charge case in front at at least one point where the case the overlaps the rear conically tapering part of the projectile, is smaller than the inner cross-sectional area of the additional propellant charge case. This cross-sectional constriction is in this way on the floor area of the floor exposed to the propellant gases of the additional propellant charge matched that the projectile accelerates more strongly after ignition of the additional propellant charge is called the sleeve. In this way it is achieved that the previously with the projectile connected propellant charge case is detached. So the projectile leaves without a mechanical one Connection with the sleeve is the pipe.

Erfindungsgemäß zeichnet sich die Treibladungshülse weiterhin durch eine einfach zu fertigende Form und geringes Gewicht aus. Der für ihre Beschleunigung erforderliche Anteil der Treibladung ist demzufolge relativ klein. Die Hülse ist angepaßt an die heute gebräuchliche Form des Geschoßhecks, das zur Verringerung des Luftwiderstandes in der Regel kegelig ausgebildet ist.According to the invention, the propellant charge case is further characterized an easy-to-manufacture shape and low weight. The one for their acceleration The proportion of propellant charge required is therefore relatively small. The sleeve is adapted to the shape of the projectile rear in use today, which is used to reduce the air resistance is usually tapered.

Da die von der Haupttreibladung auf das Geschoß zu übertragende Beschleunigungskraft nicht über die Pulvertreibladung geleitet werden kann, stützt sich die Hülse der Zusatztreibladung nach einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in einer Ringnut des Geschoßzapfens ab. Die durch die Verformung des vorderen Hülsenteils gemäß der Erfindung erreichte Versteifung der Hülsenwandung ermöglicht es, die Hülse auch auf einen kegeligen Geschoßzapfen so aufzupressen, daß diese Kraft übertragen werden kann.Because the acceleration force to be transmitted from the main propellant charge to the projectile cannot be passed over the powder propellant charge, the case is supported by the Additional propellant charge according to a particular embodiment of the subject matter of the invention in an annular groove of the projectile pin. The deformation of the front part of the sleeve according to the invention achieved stiffening of the sleeve wall enables the sleeve also to be pressed onto a conical projectile pin in such a way that this force is transmitted can be.

Die Befestigung der Hülse am Geschoß erfolgt nach einer anderen Ausführungsform mit Hilfe eines Haftmittels, um die Munition gegen beim Transportieren und Laden auftretende Beanspruchungen widerstandsfähig zu machen. Damit der Drall zwischen Hülse und Geschoß sicher übertragen werden kann, hat der Geschoßzapfen nach einer anderen Ausführungsform einige seitliche sich in Längsrichtung erstreckende Nocken, die in Ausnehmungen an der Hülsenwandung im Bereich der Verengung eingreifen.The attachment of the sleeve to the projectile takes place according to another embodiment with the help of an adhesive to keep the ammunition against during transport and loading to make occurring stresses resistant. So that the twist between Case and projectile can be safely transferred, the projectile pin has after a another embodiment, some lateral cams extending in the longitudinal direction, which engage in recesses on the sleeve wall in the area of the constriction.

In den Fig. 1 bis 4 sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig.1 zeigt ein Geschoß 15 mit kegeligem Geschoßzapfen 16, auf den die ringförmige Verdickung 13 der Wandung der Zusatztreibladungshülse 7 aufgepreßt ist. Die Hülse 7 enthält die zusätzliche Treibladung 8, deren hinteres Ende von einer besonderen verzögernd wirkenden Ladung 9 gebildet wird.1 to 4 are various exemplary embodiments of the subject matter of the invention shown. Fig.1 shows a projectile 15 with a tapered projectile pin 16 on the the annular thickening 13 of the wall of the additional propellant charge sleeve 7 is pressed on is. The case 7 contains the additional propellant charge 8, the rear end of which is from a special retarding charge 9 is formed.

Zwischen dem vor der Verdickung 13 befindlichen Rand der Zusatztreibladungshülse und dem Geschoßzapfen ist zusätzlich ein Haftmittel 11 eingefügt. Der Geschoßzapfen hat zwei Nocken 17, die in Ausnehmungen 14 (Fig. 1 a) der ringförmigen Verdickung 13 eingreifen und so zur Übertragung des Dralls zwischen beiden Teilen dienen.Between that located in front of the thickening 13 edge the additional propellant case and the projectile plug is additionally an adhesive 11 inserted. The projectile pin has two cams 17, which are inserted into recesses 14 (Fig. 1 a) engage the annular thickening 13 and so to transfer the twist serve between both parts.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird die Querschnittsverengung durch eine umlaufende eingerollte Sicke 18 in der Wandung der Zusatztreibladungshülse 7 gebildet. Eine örtliche Vergrößerung der Wandstärke ist mit dieser Ausführung nicht verbunden. Dennoch ist die durch die Verformung erzielte Steifigkeitserhöhung ausreichend, um die Hülse auf den kegeligen Zapfen 16 des Geschosses aufzupressen.In the embodiment according to FIG. 2, the cross-sectional constriction by a circumferential rolled bead 18 in the wall of the additional propellant charge case 7 formed. A local increase in wall thickness is possible with this design not connected. Nevertheless, the increase in rigidity achieved by the deformation is sufficient to press the sleeve onto the tapered pin 16 of the projectile.

In Fig. 3 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Treibladungshülse 7 zwei umlaufende Sicken 18 und 18' besitzt. Der kegelige Geschoßzapfen 16 hat im mittleren Bereich einen zylindrischen Abschnitt 19, auf den die vordere Sicke 18' aufgeschoben wird, so daß sie sich gegen den Rand 20 der Eindrehung 19 abstützen kann. Auf diese Weise ist eine einfache Übertragung von Druckkräften zwischen Zusatztreibladungshülse 7 und Geschoß 15 sichergestellt. Mit der hinteren Sicke 18 sitzt die Hülse 7 auf dem kegeligen Geschoßzapfen 16. Eine Verbesserung der Befestigung der Hülse auf dem Geschoßzapfen wird auch hier durch die zusätzliche Verwendung eines Haftmittels 11 erreicht.In Fig. 3 an embodiment is shown in which the propellant charge case 7 has two circumferential beads 18 and 18 '. The conical projectile pin 16 has in the middle area a cylindrical section 19 on which the front bead 18 ' is pushed so that they are supported against the edge 20 of the recess 19 can. In this way, a simple transfer of compressive forces between the additional propellant charge case 7 and floor 15 ensured. The sleeve 7 is seated with the rear bead 18 the tapered projectile pin 16. An improvement in the attachment of the case The projectile pin is also here by the additional use of an adhesive 11 reached.

Der Geschoßzapfen 16 der Ausführungsform nach Fig. 4 hat eine Ringnut 21, in der die Sicke 18 der Hülse 7 eingewürgt gehalten wird. Die Verwendung eines zusätzlichen Haftmittels erübrigt sich bei dieser Ausführungsform.The projectile pin 16 of the embodiment according to FIG. 4 has an annular groove 21, in which the bead 18 of the sleeve 7 is kept strangled. Using a Additional adhesive is unnecessary in this embodiment.

Der in die Querschnittsverengung hineinragende Geschoßzapfen 16 darf sich nur wenig in den Pulverraum hinein erstrecken, damit ein gleichmäßiger Abbrand der Pulverladung bis an die Querschnittsverengung gewährleistet ist.The projectile pin 16 protruding into the cross-sectional constriction may extend only a little into the powder chamber, so that burn-off is even the powder charge is guaranteed up to the cross-sectional constriction.

Der Zusammenbau der Munition mit der Treibladungshülse erfolgt so, daß zuerst die leere Hülse mit dem Geschoßheck verbunden wird. Danach wird das Pulver derart in die Hülse eingebracht, daß der Abbrand in parallelen Schichten gewährleistet ist. Durch die geometrische Formgebung des Pulvers wird in bekannter Weise sichergestellt, daß die brennende Pulveroberfläche in Richtung auf das Geschoß fortschreitet. Durchzündung des in der Treibladungshülse befindlichen Pulvers wird auf diese Weise vermieden. Es besteht somit zwischen dem Beginn der Pulververbrennung in der Treibladungshülse und dem Trennen dieser Hülse vom Geschoßkörper ein festlegbares Zeitintervall.The ammunition is assembled with the propellant case in such a way that that first the empty case is connected to the rear of the projectile. After that the powder introduced into the sleeve in such a way that the burn-off is ensured in parallel layers is. The geometrical shape of the powder ensures in a known way, that the burning powder surface progresses towards the projectile. Ignition of the powder in the propellant charge case is avoided in this way. There is thus between the start of powder combustion in the propellant charge case and the separation of this case from the projectile body a definable time interval.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Bullet calibrations from the main propellant charge accelerated with the projectile, but before reaching the muzzle of this detaching additional propellant charge case, which ignites after the main propellant charge is, characterized in that the cross-sectional area of the interior of the additional propellant charge case (7) at the front at at least one point (13, 18) at which the sleeve (7) the rear the conically tapering part (16) of the projectile (15) overlaps, is smaller than the inner cross-sectional area of the auxiliary propellant sleeve.

2. Auxiliary propellant case according to claim 1, characterized in that after ignition of the additional propellant charge (8) The floor area of the floor exposed to the propellant gases and the edge area of the cross-sectional constriction the additional propellant charge case (7) are matched so that the projectile (15) is stronger is accelerated than the sleeve (7).

3. Additional propellant charge case according to claim 1 or 2, characterized in that the projectile pin (16) has the narrowed cross section the additional propellant charge case (7) fills.

4. Additional propellant charge case according to claim 3, characterized in that the narrowed part (13, 18) on the conical projectile pin (16) is pressed on.

5. Additional propellant charge case according to claim 1 to 4, characterized in that that it is supported in an annular groove (19, 21) of the projectile pin (16).

6. Auxiliary propellant case according to claim 1 to 5, characterized in that the cross-sectional constriction is a circumferential, rolled bead (F8) in the wall of the additional propellant charge case (7).

7. additional propellant charge case according to claim 1 to 4, characterized in that the narrowed part (13) has longitudinal grooves (14) in the corresponding longitudinal cams (17) fit into the conical projectile pin (16). B.

Additional propellant charge case after a of claims 1 to 7, characterized in that the attachment to the projectile pin (16) takes place with an adhesive (11).

9. Additional propellant charge case according to one of the Claims 1 to 7, characterized in that they are in at least one annular groove (19, 21) of the projectile pin (16) is kept deformed.

10. Auxiliary propellant case according to one of the preceding claims, characterized in that its outer surface Air resistance-increasing grooves or the like. Has. Considered publications: German Patent Nos. 721289, 1081803; French patent specification No. 917 369