DE1131779B

DE1131779B - Fliehkraftabhaengiger Drehzahlregler fuer Gleichstromkleinstmotoren

Info

Publication number: DE1131779B
Application number: DEL35355A
Authority: DE
Inventors: Rolf Hanke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1960-02-11
Filing date: 1960-02-11
Publication date: 1962-06-20

Description

Fliehkraftabhängiger Drehzahlregler für Gleichstromkleinstmotoren Es sind Gleichstromkleinstmotoren mit bekanntgeworden, bei denen die Ankerwicklung in Stern .geschaltet und der Fliehkraftschalter im Sternpunkt angeordnet ist. Der im Sternpunkt angeordnete Fliehkraftschalter öffnet bei Erreichen der Anspreahdrehzahl sämtliche Sternverbindungen dadurch, daß zwei Kontakte zwei Ankerspulen von der dritten abschalten. Durch diese bekannte Anordnung ist aber keine Gewähr für ruhigen Gang und gleichmäßige Regelwirkung gegeben, da keine Maßnahmen getroffen sind, um zwangläufig eine gleichzeitige Öffnung und Schließung beider Kontakte herbeizuführen.
Gemäß der Erfindung wird die Anordnung r6geltechnisch erheblich verbessert und eine gleichzeitige Öffnung sämtlicher Sternverbindungen gewährleistet. Der fliehkraftabhängige Drehzahlregler für Gleichstromkleinstmotoren mit drei durch einen Fliehkraftschalter unterhalb seiner Ansprechdrehzahl in Stern geschalteten Ankerspulen, von :denen zwei an elektrisch voneinander isolierte, von, der Fliehkraft beeinfußte bewegliche Kontaktstücke angeschlossen sind, die mit zwei Gegenkontaktstücken zusammenwirken, welche gemeinsam an die dritte Ankerspule angeschlossen sind, hat erfindungsgemäß das Kennzeichen, daß die beiden beweglichen Kontaktstücke mechanisch miteinander starr verbunden sind und daß die Gegenkontaktstücke an einer auf der Motorwelle frei sitzenden Schwinge angebracht sind.
Die vorteilhafte Wirkungsweise dieses Fliehkraft-Schalters wird mittels des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Auf der Motorwelle 1 ist eine aus Kunststoff bestehende Trägerscheibe 2, auf welcher der Flichkraftschalter angeordnet ist, fest aufgesetzt (Fig.1 und 2). Die beiden beweglichen Kontaktstücke 3 und 4 des Schalters sitzen auf je einer Feder 5 und 6, welche .auf einem Verbindungsstück 7 durch je einen: Niet 9 befestigt sind. Das Verbindungsstück 7 wird mittels zweier Niete 8 und durch ein Winkelstück 10 mit der Trägerschenbe 2 starr verbunden, auf welcher das Winkelstück durch die Niete 11 befestigt ist. Die Federn: 5 und 6 werden durch zwei voneinander isolierte Schrauben 12 justiert, von denen nur eine in Fig. 2 erkennbar ist. Sie ist in einem Muttergewinde des Winkels 13 drehbar, welcher durch den Niet 14 mit der Trägerscheibe 2 fest verbunden ist. Die Isolierung kann z. B. dadurch erfolgen, daß das Winkelstück 13 aus Kunststoff besteht.
Die beiden Federn 5 und 6 sind gleichfalls voneinander isoliert, und zwar durch das aus Kunststoff bestehende Verbindungsstück 7. Zum Anschluß .der Kontaktfedern an die Ankerspulen im Sternpunkt dienen die Fahnen 15 bzw. 16. Die beiden Federn: werden durch einen Träger 17 -aus Isolierstoff zusammengehalten, auf welchem das Fliehgewicht 18 durch Niete 21 befestigt ist.
Auf der Motorwelle sitzt der als Schwinge ausgebildete Träger 19 der Gegenkontaktstücke 23, 24, welche über den Draht 20 mit der :dritten Ankerspule verbunden sind.
In Fig. 3 sind die Federn 5 und 6 vor dem Abbiegen; dargestellt, die Biegelinie ist bei 22 angedeutet. Fig. 4 zeigt die Anschlüsse in schematischer Darstellung. Die Ankerspulen sind mit 25, 26 und 27 bezeichnet und die zugehörigen Kommutatoranschlüsse mit 35, 36, 37.
Die Schwinge 19 ist sehr leicht ausgeführt, so daß sie den Schaltbewegungen keine zu hohe Trägheit entgegensetzt. Daher ist auch die Leitung 20 flexibel ausgebildet. Die Schwinge ist ein hochgekantetes Blech, welches seitlich die beiden Flächen 28 und 29 aufweist, die sich zu den halbkreisförmigen Lagerstellen 30 erweitern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fliehkraftabhängiger Drehzahlregler für Gleichstromkleinstmotoren mit drei durch einen Fliehkraftschalter unterhalb seiner Ansprechdrehzahl in Stern geschalteten Ankerspulen, von denen zwei an elektrisch voneinander .isolierte, von der Fliehkraft beeinflußte bewegliche Kontaktstücke angeschlossen sind, die mit zwei Gegenkontaktstücken zusammenwirken, welche gemeinsam an die dritte Ankerspule angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, d'aß die beiden beweglichen Kontaktstücke mechanisch miteinander starr verbunden sind und daß die Gegenkontaktstücke an einer auf der Motorwelle frei sitzenden Schwinge angebracht sind.
2. Drehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die beweglichen Kontaktstücke (3, 4) verbindende Teil (17) aus Isolierstoff als Träger für ein Fliehgewicht (18) dient.
3. Drehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkontaktstücke (23) auf der Schwinge (19) symmetrisch zur Motorwelle (1) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1164 719.