DE1120127B

DE1120127B - Process for increasing the fire resistance of polychloroprene rubber foam

Info

Publication number: DE1120127B
Application number: DEF17631A
Authority: DE
Original assignee: Firestone Tire and Rubber Co
Current assignee: Bridgestone Firestone Inc
Priority date: 1955-02-09
Filing date: 1955-05-28
Publication date: 1961-12-21
Also published as: NL95089C; GB772704A; ES221298A1; US2880183A; FR1136018A

Description

Verfahren zur Erhöhung der Feuerbeständigkeit von Polychloropren-Kautschukschaum Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erhöhung der Feuerbeständigkeit von Polychloropren-Kautschukschaum. Es wird hierunter ein Polymerisat verstanden, das durch wäßrige Emulsionspolymerisation von Chloropren bzw. von Mischungen aus Chloropren und anderen polymerisierbaren Stoffen besteht, wobei das Chloropren den überwiegenden Anteil bildet. Process for increasing the fire resistance of polychloroprene rubber foam The invention relates to a method for increasing fire resistance of polychloroprene rubber foam. It is understood to mean a polymer that by aqueous emulsion polymerization of chloroprene or of mixtures Chloroprene and other polymerizable substances, the chloroprene being the forms the predominant part.

Kautschukschaum wird aus einer Polychloropren-Dispersion in ähnlicher Weise hergestellt wie aus natürlichen oder anderen synthetischen Kautschukdispersionen. Die Dispersion wird mit den benötigten Zusatzstoffen, wie beispielsweise Schaumerzeugungsmitteln, Vulkanisierzusätzen, Füllstoffen und Weichmachern, gemischt. Diese Mischung wird dann in Schaum verwandelt, beispielsweise durch mechanische Schlagvorrichtungen oder gegebenenfalls auch durch Einwirkenlassen von Gas auf die Dispersion (wobei das Gas entweder von außen in die Dispersion eingeführt oder darin selbst erzeugt wird). Im allgemeinen wird der Polychloropren-Dispersion ein Geliermittel zugesetzt, das mit dem Schaum vermischt wird. Unter Betriebsverhältnissen kann das Geliermittel aber der Dispersion auch vor dem Aufschäumen zugesetzt werden. Der Schaum wird in eine Form gegossen, wo er einen nicht wiederaufschäumbaren, gelierten Schaum bildet. Der gelierte Schaum wird dann vulkanisiert und der fertig vulkanisierte Schaum gewaschen und getrocknet. Rubber foam is made from a polychloroprene dispersion in a similar way Made in the same way as from natural or other synthetic rubber dispersions. The dispersion is mixed with the required additives, such as foaming agents, Vulcanizing additives, fillers and plasticizers, mixed. This mixture will then transformed into foam, for example by mechanical impact devices or, if necessary, by allowing gas to act on the dispersion (where the gas is either introduced into the dispersion from the outside or is generated in it itself will). In general, a gelling agent is added to the polychloroprene dispersion, which is mixed with the foam. Under operating conditions, the gelling agent can but can also be added to the dispersion before foaming. The foam is in poured into a mold where it forms a non-expandable, gelled foam. The gelled foam is then vulcanized and the finished vulcanized foam is washed and dried.

Wie viele halogenierte organische Verbindungen ist auch Polychloropren im wesentlichen unbrennbar. Like many halogenated organic compounds, it is also polychloroprene essentially incombustible.

Diese Eigenschaft unterscheidet es wesentlich von Naturkautschuk und vielen anderen synthetischen Kautschukarten. Wird ein Schaum aus diesen mit Feuer in Berührung gebracht, so verzehrt sich der Kautschukschaum vollständig in einer heftigen, unter Flammenbildung sich abspielenden Verbrennung. Dies ist auch der Fall, wenn das Feuer rasch wieder nach der Entzündung von dem Kautschukschaum entfernt wird. Wenn aber ein Polychloroprenschaum mit Feuer in Berührung kommt, so hält dieser lediglich die Flamme so lange, bis sie von ihm wieder entfernt wird.This property distinguishes it significantly from natural rubber and many other synthetic rubbers. Will a foam from these with fire brought into contact, the rubber foam is completely consumed in one violent combustion taking place with formation of flames. This is also the Case if the fire quickly removed from the rubber foam again after ignition will. But if a polychloroprene foam comes into contact with fire, it will hold only the flame until it is removed from him again.

In diesem Augenblick erlischt die Flamme. Obwohl also Polychloropren nicht mit offener Flamme verbrennt, hat es aber doch eine gewisse Neigung zur flammenlosen Verbrennung. Wird ein Stück Polychloroprenschaum beispielsweise auf 200"C erhitzt, so entzündet sich der Schaum nicht zu einer Flamme, sondern er verkohlt vollständig, wobei eine erhebliche Hitze entwickelt wird und er etwa die Hälfte seines Gewichtes verliert. Auch bei höheren Temperaturen verkohlt er, aber die Kohle selbst brennt. Wird ferner Polychloroprenschaum mit einem rotglühenden Metall gegenstand in Berührung gebracht, so ist festzustellen, daß er zunächst in der unmittelbaren Nachbarschaft des rotglühenden Gegenstandes verkohlt; die Verkohlung setzt sich dann durch die ganze übrige Schaummenge hindurch fort, wobei ein Glühen entsteht; jedoch erfolgt die Verbrennung flammenlos, aber unter Entwicklung erheblicher Hitze. Die Verbrennung des Polychloroprenschaumes breitet sich also, wenn sie einmal begonnen hat, von selbst aus.At that moment the flame goes out. So although polychloroprene does not burn with an open flame, but it has a certain tendency to be flameless Combustion. For example, if a piece of polychloroprene foam is heated to 200 "C, so the foam does not ignite to a flame, but it is completely charred, considerable heat is developed and he is about half his weight loses. It also charred at higher temperatures, but the charcoal itself burns. Will further Polychloroprene foam in contact with a red-hot metal object brought, it is to be noted that he is initially in the immediate vicinity the red-hot object charred; the char then continues through the all the rest of the foam through it, producing a glow; however takes place the combustion is flameless, but generates considerable heat. The burn of the polychloroprene foam, once it has started, spreads from himself off.

Diese Neigung zur Selbstausbreitung der Verbrennung nimmt mit der Größe des Schaumstücks zu. Dieses Verhalten unter den verschiedenen Verbrennungsbedingungen beeinträchtigt natürlich wesentlich den Wert der sonstigen sehr erwünschten Eigenschaften des Polychloropren-Kautschukschaumes. Diese Schwierigkeiten und Übelstände treten noch in etwas erhöhtem Maße bei Polychloropren-Kautschukschaum auf, der kleine Mengen eines leichter brennbaren Kautschuks, z. B. Naturkautschuk oder Butadien-Styrol-Kautschuk, enthält.This tendency for the combustion to spread itself decreases with the Size of the foam piece too. This behavior under the various combustion conditions Of course, it significantly affects the value of the other very desirable properties of the polychloroprene rubber foam. These difficulties and evils occur even more so with polychloroprene rubber foam, the small amounts a more flammable rubber, e.g. B. natural rubber or butadiene-styrene rubber, contains.

Es ist bekannt, daß durch Zusatz von Chlorkohlenwasserstoffen, Antimonoxyd, Zinkborat und Kreide die Flammenbeständigkeit von Polychloroprenschaum erhöht wird. Diese Zusätze erhöhen zwar seine Beständigkeit gegen Verbrennung mit offener Flamme, jedoch wird dadurch die flammenlose Verbrennung praktisch nicht verhindert. It is known that the addition of chlorinated hydrocarbons, antimony oxide, Zinc borate and chalk increase the flame resistance of polychloroprene foam. Although these additives increase its resistance to burning with an open flame, However this practically does not prevent flameless combustion.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbrennen von polychloroprenhaftigem Kautschukschaum und das Fortschreiten einer fiammenlosen Verbrennung unmöglich zu machen. The invention is based on the object of burning polychloroprene-like Rubber foam and the progress of flameless combustion impossible do.

Überraschend wurde gefunden, daß ein Zusatz von Melamin-Aldehyd-Kondensationsprodukten nicht nur die Flammenbeständigkeitdes Polychloroprenschaumes erhöht, sondern darüber hinaus auch die flammenlose Verbrennung verhindert. It has surprisingly been found that the addition of melamine-aldehyde condensation products not only increases the flame resistance of the polychloroprene foam, but above it It also prevents flameless combustion.

Die Melamin-Aldehyd-Verbindung kann der Dispersion während der Herstellung der Polychloropren-Kautschuk-Mischung zugesetzt werden, d. h. beispielsweise während oder unmittelbar vor dem Aufschäumen der Dispersion. Zweckmäßig wird jedoch das Melamin-Aldehyd-Kondensat dem vulkanisierten Polychloropren-Kautschukschaum zugesetzt, indem dieser mit einer wäßrigen Lösung oder einer Suspension des Kondensats imprägniert wird. Es ist dann zweckmäßig, den so behandelten Schaum einer erhöhten Temperatur auszusetzen, um das Kondensat zu verharzen. The melamine-aldehyde compound can become dispersed during manufacture added to the polychloroprene rubber mixture, d. H. for example during or immediately before the dispersion is foamed. However, this becomes useful Melamine-aldehyde condensate added to the vulcanized polychloroprene rubber foam, by impregnating it with an aqueous solution or a suspension of the condensate will. It is then expedient to keep the foam treated in this way at an elevated temperature suspend in order to resinify the condensate.

Im Sinne der Erfindung sind unter »Melamin-Aldehyd-Kondensationsprodukten« die verschiedenen alkoxyalkylierten Methylol-Melamine zu verstehen. For the purposes of the invention, under "melamine-aldehyde condensation products" to understand the various alkoxyalkylated methylol melamines.

Vorteilhafterweise wird dem Melamin-Aldehyd-Kondensationsprodukt eine Verbindung zugesetzt, die bei erhöhter Temperatur PaOs freigibt, beispielsweise viele organische Phosphate, z. B. Butylphosphorsäure, Vinyl-bis-(2-chloräthyl)-phosphat, Tris-(2-chloräthyl)-phosphat und Polyphosphorylamid. Bei der Auswahl einer organischen Phosphatverbindung sollte darauf geachtet werden, daß solche nicht zur Verwendung gelangen, die ein Überweichmachen des Polychloropren-Kautschukschaumes bewirken, wenn sie in nennenswerten Mengen zur Anwendung kommen, was beispielsweise bei Trikresylphosphat der Fall ist. Advantageously, the melamine-aldehyde condensation product added a compound that releases PaOs at elevated temperature, for example many organic phosphates, e.g. B. butyl phosphoric acid, vinyl bis (2-chloroethyl) phosphate, Tris (2-chloroethyl) phosphate and polyphosphorylamide. When choosing an organic Phosphate compound care should be taken not to use such which cause an over-softening of the polychloroprene rubber foam, if they are used in significant amounts, for example with tricresyl phosphate the case is.

Besonders geeignete, zur Bildung von P2 O5 zu verwendende Verbindungen sind: Phosphorsäure selbst und die verschiedenen Ammoniumphosphate. Vermieden werden sollten Metallphosphate, wie z. B. die Alkalimetallphosphate undAlkali-Erdmetallphosphate, da diese unter Verbrennungsbedingungen kein P2 05 bilden.Particularly suitable compounds to be used to form P2 O5 are: phosphoric acid itself and the various ammonium phosphates. Be avoided should metal phosphates, such as. B. the alkali metal phosphates and alkali earth metal phosphates, as these do not form P2 05 under combustion conditions.

Eine Mischung aus einem Melamin-Aldehyd-Kondensat und einer P205 erzeugenden Verbindung wird dem vulkanisierten polychloroprenhaltigen Kautschukschaum zweckmäßig durch Imprägnieren des vulkanisierten Kautschukschaumes zugeführt, sei es mit einer Kohlenwasserstoff- oder wäßrigen Lösung oder Suspension der Mischung. Es ist ferner zweckmäßig, wenn auch nicht für die Erzielung der erfindungsgemäß angestrebten Erfolge unbedingt notwendig, der Mischung aus Melamin-Aldehyd-Kondensat und einer P205 erzeugenden Verbindung einen Katalysator zuzusetzen, der die Harzbildung aus der Melamin-Aldehyd-Verbindung fördert. In ähnlicher Weise ist es zwar nicht notwendig, aber zweckmäßig, den imprägnierten Kautschukschaum der Einwirkung erhöhter Temperatur auszusetzen, um die feste und dauerhafte Verbindung der Mischung mit dem Kautschukschaum zu unterstützen. A mixture of a melamine-aldehyde condensate and a P205 producing compound is the vulcanized polychloroprene-containing rubber foam expediently supplied by impregnating the vulcanized rubber foam it with a hydrocarbon or aqueous solution or suspension of the mixture. It is also useful, if not for achieving the requirements according to the invention Desired success absolutely necessary, the mixture of melamine-aldehyde condensate and to add a catalyst to a compound producing P205 to inhibit resin formation promotes from the melamine-aldehyde compound. Similarly, it is not true necessary, but useful, the impregnated rubber foam increased exposure Exposure to temperature to ensure the solid and permanent bond of the mixture with to support the rubber foam.

Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird die Mischung aus dem Melamin-Aldehyd-Kondensationsprodukt und der P,O, freigebenden Verbindung dem Polychloropren-Kautschukschaum im Verhältnis von 5 bis 50 Gewichtsteilen auf 100 Ge- wichtsfeile Polychloropren zugesetzt, und die Mischung enthält etwa 5 bis 35 Gewichtsteile der P205 freigebenden Verbindung und etwa 95 bis 65 Gewichtsteile des Melamin-Aldehyd-Kondensationsprodukts. According to a special feature of the invention, the mixture is made from the melamine-aldehyde condensation product and the P, O, releasing compound dem Polychloroprene rubber foam in a ratio of 5 to 50 parts by weight per 100 Ge Weight file added polychloroprene, and the mixture contains about 5 to 35 Parts by weight of the P205 releasing compound and about 95 to 65 parts by weight the melamine-aldehyde condensation product.

Beispiel 1 Ein Melamin-Aldehyd-Kondensat, das beispielsweise dadurch gewonnen worden war, daß 1 Mol Melamin in einer wäßrigen Lösung von 3 Mol Formaldehyd bei einer Temperatur von 90"C so lange erhitzt wurde, bis das gesamte Melamin gelöst war, und das nach dem Abkühlen mit einer Phosphorsäure oder einem Ammoniumsalz dieser Säure vermischt worden war, wurde bei der Durchführung der Erfindung verwendet. Example 1 A melamine-aldehyde condensate which, for example, thereby had been obtained that 1 mole of melamine in an aqueous solution of 3 moles of formaldehyde was heated at a temperature of 90 "C until all of the melamine dissolved and that after cooling with a phosphoric acid or an ammonium salt thereof Acid mixed was used in the practice of the invention.

Ein Imprägnierbad wurde durch Mischen von 8,3 Gewichtsteilen eines nach dem obigen Verfahren hergestellten Methylol-Melamins mit 1,7 Gewichtsteilen Phosphorsäure (H3PO4) hergestellt. Ein vulkanisiertes Musterstück aus Polychloropren-Kautschukschaum im Gewicht von ungefähr 65 g wurde mit dieser Mischung imprägniert, getrocknet und dann 30 Minuten lang bei 160"C erhitzt, so daß die Mischung in dem Musterstück dauerhaft gebunden wurde. Das so behandelte Musterstück enthielt 9% Trockengewicht der Imprägniermischung, bezogen auf das T}ockengewicht des im Musterstück enthaltenen Polychloroprens. Das Musterstück wurde auf eine von einem Dreifuß getragene Drahtgaze gelegt, und anschließend wurden in die Mitte des Musterstücks 4 g Naturkautschukschaum gelegt. Der Naturkautschukschaum wurde angezündet, und man ließ ihn so lange - etwa 5 Minuten - brennen, bis er vollständig verbrannt war. Nachdem alle Anzeichen einer Verbrennung aufgehört hatten, wurde das Musterstück aus Polychloropren-Kautschuk gewogen, um den durch die Verbrennung hervorgerufenen Gewichtsverlust zu bestimmen. Es konnte jedoch an diesem eine irgendwie nennenswerte Gewichtsverminderung nicht festgestellt werden. Ein weiteres Musterstück, das dem vorerwähnten genau entsprach, nur nicht im Sinne der Erfindung vorbehandelt war, wurde der gleichen Verbrennungsprüfung unterzogen. Nach Durchführung des Versuchs war festzustellen, daß das nicht behandelte Musterstück vollständig verkohlt war und annähernd die Hälfte seines Gewichtes verloren hatte. An impregnation bath was prepared by mixing 8.3 parts by weight of one 1.7 parts by weight of methylol melamine prepared by the above process Phosphoric acid (H3PO4) produced. A vulcanized sample of polychloroprene rubber foam weighing about 65 g was impregnated with this mixture, dried and then heated at 160 "C for 30 minutes, making the mixture permanent in the sample was bound. The sample piece treated in this way contained 9% dry weight of the impregnation mixture, based on the dry weight of the polychloroprene contained in the sample. That Sample was placed on a wire gauze supported by a tripod, and then 4 g of natural rubber foam were placed in the center of the sample. The natural rubber foam was lit and left to burn - about 5 minutes - until it was completely was burned. After all signs of a burn had ceased, was The polychloroprene rubber sample weighed to the extent that it was burned determine induced weight loss. Somehow, however, it could be about this one significant weight reduction is not found. Another sample, which exactly corresponded to the aforementioned, just not pretreated in the sense of the invention was subjected to the same combustion test. After the experiment has been carried out it was found that the untreated sample was completely charred and had lost nearly half his weight.

Beispiel 2 Ein anderes vulkanisiertes Musterstück aus Polychloropren-Kautschukschaum mit etwa dem gleichen Gewicht wie das Musterstück nach Beispiel 1 wurde mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die 8,3 Gewichtsteile eines im Handel erhältlichen Methylol-Melamins und 1,7 Gewichtsteile Diammoniumphosphat enthielt. Dieses Musterstück wurde unter den gleichen Bedingungen wie beim Beispiel 1 getrocknet und erhitzt, und es wurde festgestellt, daß es 70/o Trockengewicht der Imprägniermischung enthielt, bezogen auf das Trockengewicht des Polychloroprens in dem Musterstück. Das Musterstück wurde dem gleichen Verbrennungsversuch wie beim Beispiel 1 unterworfen, und es wurde dann festgestellt, daß es danach etwa 101o seines Gewichts verloren hatte. Der Versuch ergab, daß das Musterstück nur ganz geringfügig verkohlt war. Example 2 Another vulcanized sample of polychloroprene rubber foam with about the same weight as the sample piece according to Example 1 was with a treated aqueous solution, the 8.3 parts by weight of a commercially available methylol melamine and 1.7 parts by weight of diammonium phosphate. This sample was taken under dried and heated under the same conditions as in Example 1, and it was found that it contained 70% dry weight of the impregnation mixture, based on on the dry weight of the polychloroprene in the sample. The sample was subjected to the same combustion test as Example 1, and then it was found that it had lost about 101o of its weight thereafter. The attempt showed that the sample was only very slightly charred.

Beispiele 3 bis 5 Einzelne Musterstücke wurden aus einer handelsüblichen, vulkanisierten, aus Polychloropren-Kautschukschaumbestehenden Matratze herausgeschnitten. Examples 3 to 5 Individual samples were taken from a commercially available, vulcanized mattress made of polychloroprene rubber foam.

Eines dieser Musterstücke wurde als Vergleichsstück zurückbehalten. Drei andere Musterstücke wurden; mit einer wäßrigen Imprägnierlösung entsprechend der Erfindung behandelt, und zwar so, daß sie unterschiedliche Zusatzmengen der Methylol-Melamin-Phosphatmischung enthielten. Die verschiedenen Zusatzmengen sind in der nachstehenden Tabelle enthalten. Nach Eintauchen der Musterstücke in das Imprägnierbad wurden diese zwischen Kautschukwalzen wieder ausgequetscht, und man ließ sie über Nacht in der Luft trocknen. Die teilweise getrockneten Musterstücke wurden einer Biegeformung ausgesetzt, indem man sie erneut durch Walzen hindurchführte; anschließend wurden sie bei 70"C auf ein gleichbleibendes Gewicht getrocknet. Die so behandelten Musterstücke wurden 30 Minuten lang bei 130"C erhitzt, um so das Abbinden der Mischung in dem Schaum zu begünstigen. Jedes der Musterstücke, und zwar einschließlich des Vergleichsstückes, wurde dann einem sehr viel schärferen Verbrennungsversuch als den in den vorerwähnten Beispielen genannten Versuchen unterworfen, der darin bestand, daß das Musterstück auf einen Dreifuß gelegt und dann ein auf 800"C erhitzter, 113 schwerer Stahlniet oben auf das Musterstück gelegt wurde. Das Musterstück wurde beobachtet, bis alle Zeichen einer Verbrennung verschwunden waren. Danach wurde der Niet entfernt und das Musterstück gewogen, um den Gewichtsverlust zu ermitteln, der bei der Verbrennung eingetreten war. Die Versuchsergebnisse sind in folgender Tabelle zusammengefaßt: Gewicht Gewicht Pro- Muster 010 der vor dem nach dem zentualer Nr. Mischung Versuch Versuch Gewichts- g g g verlust Vergleichs- stück 0 272 81 70,2 3 6,3 206 170 17,5 4 12,0 263 259 1,5 5 25,2 469 463 1,1 *) Gewichtsprozent des Melamin-Aldehyd-Kondensationsproduktes mit Ammoniumsulfat, bezogen auf das Polychloroprengewicht der Mischung.One of these specimens was retained as a reference. Three other sample pieces were made; treated with an aqueous impregnation solution according to the invention, in such a way that they contained different added amounts of the methylol-melamine-phosphate mixture. The different amounts added are shown in the table below. After immersing the specimens in the impregnation bath, they were squeezed out again between rubber rollers and allowed to air dry overnight. The partially dried swatches were flex-formed by passing them through rollers again; They were then dried to a constant weight at 70 "C. The sample pieces treated in this way were heated for 30 minutes at 130" C in order to promote the setting of the mixture in the foam. Each of the specimens, including the comparative, was then subjected to a much more severe burn test than that in the aforementioned examples, which consisted of placing the specimen on a tripod and then placing the specimen on a tripod and then placing a 113-weight steel rivet heated to 800 "C The sample was observed until all signs of burn were removed, at which time the rivet was removed and the sample was weighed to determine the weight loss that occurred on the burn. The test results are summarized in the following table : Weight weight pro Pattern 010 the before the after the centual No Mixture Attempt Attempt Weight ggg loss Comparative piece 0 272 81 70.2 3 6.3 206 170 17.5 4 12.0 263 259 1.5 5 25.2 469 463 1.1 *) Percentage by weight of the melamine-aldehyde condensation product with ammonium sulfate, based on the polychloroprene weight of the mixture.

Das Vergleichsstück entflammte und war, wie sich auch aus der Tabelle ergibt, am Ende des Versuchs vollständig verkohlt. Keinerlei Flammenbildung wurde bei den Beispielen 3 bis 5 erkennbar, und ein Verkohlen entstand lediglich in unmittelbarer Nachbarschaft des heißen Niets. The comparison piece caught fire and was, as can also be seen from the table results, completely charred at the end of the experiment. No flame formation whatsoever recognizable in Examples 3 to 5, and charring occurred only in the immediate vicinity Hot rivet neighborhood.

Beispiel 6 Ein sehr großer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist in der Dauerhaftigkeit des Schutzes zu sehen, der sich gemäß der Erfindung erzielen läßt auch dann, wenn das behandelte Material in warmem Wasser gewaschen wird. Dies geht z. B. aus einem Versuch hervor, bei welchem vulkanisierter Polychloropren-Kautschukschaum in eine Behandlungsflüssigkeit eingetaucht wurde, die im wesentlichen die gleiche war wie die bei den Beispielen 3 bis 5 benutzte. Das Musterstück wurde dem Imprägnierbad entnommen, durch Wringwalzen hindurchgeführt, um den größten Teil der Flüssigkeit zu entfernen, und anschließend bei 80" C bis zur Erzielung eines gleichbleibenden Gewichtes getrocknet. Es wurde 16 Stunden lang auf einer Temperatur von 700 C gehalten und schließlich 1 Stunde auf 140"C erhitzt. Anschließend wurde es gewogen, und es wurde festgestellt, daß es 35 Gewichtsteile der Mischung nach der Erfindung auf 100 Gewichtsteile des Polychloropren-Kautschukschaumes enthielt. Anschließend ließ man das Musterstück in einem Wasserbad 9 Stunden lang bei 60"C sich vollsaugen. Example 6 A very great advantage of the present invention is to see in the durability of the protection obtained according to the invention leaves even when the treated material is washed in warm water. this goes z. B. from an experiment in which vulcanized polychloroprene rubber foam was immersed in a treatment liquid which was substantially the same was like that used in Examples 3-5. The sample was the impregnation bath removed, passed through wring rollers, around most of the liquid remove, and then at 80 "C until a constant temperature is achieved Weight dried. It was kept at a temperature of 700 ° C. for 16 hours and finally heated to 140 ° C. for 1 hour. Then it was weighed, and it it was found that there was 35 parts by weight of the mixture according to the invention Contained 100 parts by weight of the polychloroprene rubber foam. Then left soak the sample in a water bath at 60 "C for 9 hours.

Dann wurde es wieder bis zur Erzielung eines gleichbleibenden Gewichtes getrocknet. Es wurde festgestellt, daß das Muster noch immer 24 Gewichtsteile der Mischung nach der Erfindung auf 100 Gewichtsteile des Polychloropren-Kautschukschaumes enthielt.Then it got back to a steady weight dried. The sample was found to be still 24 parts by weight of the Mixture according to the invention per 100 parts by weight of the polychloroprene rubber foam contained.

Hier sei bemerkt, daß von den elf beim Waschvorgang verlorengegangenen Gewichtsteilen 7 Gewichtsteile nach den ersten 3 Waschstunden verlorengingen, danach ging nur eine ganz geringe Menge des Behandlungsmaterials verloren. Das Musterstück wurde anschließend dem gleichen Verbrennungsversuch ausgesetzt wie bei den Beispielen 3 bis 5, und es wurde hierbei festgestellt, daß es in hohem Maße unbrennbar war. Es entstand keine Flamme, und nur eine ganz geringe Verkohlung fand in unmittelbarer Nachbarschaft des rotglühenden Niets statt. Der durch die Verbrennung hervorgerufene Gewichtsverlust betrug nur etwa 4,70/o.It should be noted here that of the eleven were lost in the washing process Parts by weight 7 parts by weight were lost after the first 3 hours of washing, thereafter only a very small amount of the treatment material was lost. The sample was then subjected to the same combustion test as in the examples 3 to 5 and found to be highly incombustible. There was no flame, and only a very slight charring was found in the immediate vicinity Neighborhood of the red-hot rivet. The one caused by the burn Weight loss was only about 4.70 / o.

Beispiel 7 Es ist festgestellt worden, daß ein Kautschukschaum auch aus Mischungen von Polychloropren-Dispersionen mit anderen Dispersionen, z. B. Naturkautschukmilch und/oder synthetischen Kautschukdispersionen, hergestellt und durch Behandlung gemäß der Erfindung brennsicher gemacht werden kann, wenn das Polychloropren in einer solchen Mischung den Hauptbestandteil bildet. Als Beispiel für einen solchen brennsicheren Kautschukschaum dieser Art kann ein Musterstück dienen, das 60 Gewichtsteile Polychloropren und 40 Gewichtsteile Naturkautschuk aufweist und mit einer wäßrigen Lösung imprägniert ist, die eine Mischung von Melamin-Aldehyd-Kondensationsprodukt und Diammoniumphosphat im Verhältnis 8 2 enthält und ausreicht, einen imprägnierten Schaum zu erzeugen, der etwa 24 Gewichtsteile (trocken) der Imprägniermischung auf 100 Gewichtsteile des Polymerisats enthält. Das imprägnierte Musterstück wird getrocknet und ähnlich wie bei den zuvor erörterten Beispielen zusätzlich erhitzt. Ein etwa 25 cm langer Zünder aus Naturkautschuk wird dann mit dem Musterstück in Berührung gebracht und entzündet. Es entstand nur ein sehr geringer Gewichtsverlust und ein geringfügiges Verkohlen des Kautschukschaumes, der nicht selbstbrennend ist. Example 7 It has been found that a rubber foam also from mixtures of polychloroprene dispersions with other dispersions, e.g. B. natural rubber milk and / or synthetic rubber dispersions, prepared and treated according to the invention can be made flame-proof when the polychloroprene in a such mixture forms the main ingredient. As an example of such a flame-proof Rubber foam of this type can serve as a sample containing 60 parts by weight of polychloroprene and 40 parts by weight of natural rubber and impregnated with an aqueous solution which is a mixture of melamine-aldehyde condensation product and diammonium phosphate contains in the ratio 8 2 and is sufficient to produce an impregnated foam, of about 24 parts by weight (dry) of the impregnation mixture per 100 parts by weight of the polymer contains. The impregnated sample is dried and the like as in the examples discussed above, additionally heated. One about 25 cm long Natural rubber igniter is then brought into contact with the sample and ignited. There was very little weight loss and very little Charring of the rubber foam, which is not self-burning.

Beispiel 8 Als Beispiel dafür, wie die Erfindung ohne Verwendung einer P2 05 freigebenden Verbindung ausgeübt werden kann, kann wie folgt vorgegangen werden: 1 Mol Melamin war in einer wäßrigen Lösung mit 3 Mol Formaldehyd bei einem pR-Wert von 8 bis 9 auf etwa 90"C erhitzt worden, bis das gesamte Melamin gelöst war. Die Reaktionsmischung war dann gekühlt worden und war so zur Verwendung bereit. Example 8 As an example of how to use the invention without a P2 05 releasing connection can be exercised, proceed as follows be: 1 mole of melamine was in an aqueous solution with 3 moles of formaldehyde in one pR has been heated from 8 to 9 to about 90 "C until all of the melamine has dissolved was. The reaction mixture was then cooled and ready for use.

Die vorerwähnte wäßrige Methylol-Melamin-Lösung wurde benutzt, um ein Musterstück aus vulkanisiertem Polychloropren-Kautschukschaum zu imprägnieren. The aforementioned aqueous methylol melamine solution was used to Impregnate a sample of vulcanized polychloroprene rubber foam.

Das imprägnierte Musterstück wurde getrocknet und bei 155°C erhitzt, um das Harz zu härten. EinVersuchsstück von 65 g, das 12,5 Gewichtsprozent (trocken) des Melamin-Formaldehyd-Harzes, gerechnet auf das Polychloroprengewicht, enthielt, wurde auf eine Drahtgaze gelegt, die von einem Dreifuß unterstützt war.The impregnated sample was dried and heated at 155 ° C, to harden the resin. A 65 g test piece that is 12.5 weight percent (dry) of the melamine-formaldehyde resin, calculated on the weight of the polychloroprene, was on a wire gauze laid, supported by a tripod was.

Ein 4 g schweres Stück Naturkautschukschaum wurde in die Mitte des Versuchs stückes gelegt und angezündet. Nachdem das Naturkautschukstück aufgehört hatte, zu brennen, war das Versuchsstück nur in geringem Umfange verkohlt. Es wurde gewogen und hatte bei dem Versuch nur 1,5 g (2,3 0/,) verloren.A 4 g piece of natural rubber foam was placed in the center of the Test piece placed and set on fire. After the piece of natural rubber stopped had to burn, the test piece was only slightly charred. It was weighed and had lost only 1.5 g (2.3 0.1) in the attempt.

Ein gleiches Schaumversuchsstück, das jedoch nicht entsprechend der Erfindung mit einem Harz imprägniert war, wurde dem gleichen Versuch unterworfen. Es verkohlte fast vollständig und verlor 30,2 g (46,40/0) seines Gewichtes.The same foam test piece, but not according to the Invention was impregnated with a resin, was subjected to the same test. It charred almost completely and lost 30.2 g (46.40 / 0) of its weight.

Findet bei der Ausübung der Erfindung keine P2 O5 freigebende Verbindung Anwendung, so werden die Melamin-Aldehyd-Kondensate in Mengen benutzt, die so gewählt sind, daß die Widerstandsfähigkeit des Polychloropren-Kautschukschaumes gegen Verbrennen wirksam erhöht wird. Die Kondensate werden im allgemeinen in Mengen zur Anwendung kommen, die etwa zwischen 10 und 35 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des im Kautschukschaum enthaltenen Polychloroprens, liegen. Wesentlich kleinere Mengen eines Melamin-Aldehyd-Kondensats bleiben verhältnismäßig unwirksam. Größere Mengenanteile des Kondensats sind jedoch wirksam und können im Sinne der Erfindung zur Verwendung gelangen. Does not find a P2 O5 releasing compound when practicing the invention Application, the melamine-aldehyde condensates are used in amounts selected in this way are that the resistance of the polychloroprene rubber foam to burning is effectively increased. The condensates are generally used in quantities come, which are approximately between 10 and 35 parts by weight, based on 100 parts by weight of the polychloroprene contained in the rubber foam. Much smaller Quantities of a melamine-aldehyde condensate remain relatively ineffective. Bigger ones Quantities of the condensate are effective, however, and can be used for the purposes of the invention come to use.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Process for increasing fire resistance of polychloroprene rubber foam and its Resistance to flameless combustion at elevated temperatures, characterized in that the polychloroprene rubber foam a melamine-aldehyde condensation product is added.

2. The method according to claim 1, characterized in that the melamine-aldehyde condensation product added to the polychloroprene rubber foam after vulcanization and the treated in this way Rubber foam is heated.

3. The method according to claim 1 and 2, characterized in that the Melamine-aldehyde condensation product is added to a compound that increases at increased levels Temperature P, O, releases.

4. The method according to claim 3, characterized in that the mixture from the melamine-aldehyde condensation product and the compound releasing P2Os the polychloroprene rubber foam in a ratio of 5 to 50 parts by weight 100 parts by weight of polychloroprene is added and the mixture about 5 to 35 parts by weight the compound releasing P2 O5 and about 95 to 65 parts by weight of the melamine-aldehyde condensation product contains.

Publications considered: Rubber Abstracts, 33 (1955), P. 12, No. 47; Kunststoffe, 40 (1950), p. 358; Communication No. 280 of the Rubber Stichting, Delft, 5.9 to 11.