DE112011105645B4 - Mehrschichtige Gasentladungsröhre - Google Patents
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Abstract
Mehrschichtige Gasentladungsröhre, welche Folgendes umfasst:
- eine mehrstufige Röhre, aufweisend:
- einen Röhrenkörper (1) aus dem Keramikmaterial mit einer Innenwand (11), die sich innerhalb des Röhrenkörpers (1) befindet,
- eine Fläche der Innenwand (11), die mit mehreren Stufen (2) versehen ist,
- wobei die Stufen (2) so ausgebildet sind, dass sie sich unterschiedlich weit innerhalb der Röhre (1) erstrecken,
- eine Außenwand (12) und Außenflächen (13, 14) des Röhrenkörpers (1), wobei sich jede der Außenflächen (13, 14) zwischen der Außen- und der Innenwand (11, 12) des Röhrenkörpers (1) befindet,
- wobei die Außenflächen (13, 14) größer sind als eine Fläche jeder der Stufen (2),
- eine erste Elektrode (31), die auf einer ersten Seite der ersten Stufe (11) des Röhrenkörpers (1) angeordnet ist,
- eine zweite Elektrode (41), die auf einer ersten der Außenflächen (13) des Röhrenkörpers (1) angeordnet ist,
- eine erste isolierte Keramikscheibe (51), die zwischen der ersten Elektrode (31) und der zweiten Elektrode (41) angeordnet ist.
- eine mehrstufige Röhre, aufweisend:
- einen Röhrenkörper (1) aus dem Keramikmaterial mit einer Innenwand (11), die sich innerhalb des Röhrenkörpers (1) befindet,
- eine Fläche der Innenwand (11), die mit mehreren Stufen (2) versehen ist,
- wobei die Stufen (2) so ausgebildet sind, dass sie sich unterschiedlich weit innerhalb der Röhre (1) erstrecken,
- eine Außenwand (12) und Außenflächen (13, 14) des Röhrenkörpers (1), wobei sich jede der Außenflächen (13, 14) zwischen der Außen- und der Innenwand (11, 12) des Röhrenkörpers (1) befindet,
- wobei die Außenflächen (13, 14) größer sind als eine Fläche jeder der Stufen (2),
- eine erste Elektrode (31), die auf einer ersten Seite der ersten Stufe (11) des Röhrenkörpers (1) angeordnet ist,
- eine zweite Elektrode (41), die auf einer ersten der Außenflächen (13) des Röhrenkörpers (1) angeordnet ist,
- eine erste isolierte Keramikscheibe (51), die zwischen der ersten Elektrode (31) und der zweiten Elektrode (41) angeordnet ist.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gasentladungsröhre, die für einen Blitzschutz für ein Leistungsversorgungssystem anwendbar ist.
- Hintergrund
- Blitzeinschläge, über die heute berichtet wird, treten etwa zweimal so häufig auf wie vor einem Jahrzehnt. Es wird immer wichtiger, Personen und Elektrogeräte vor Überspannungen zu schützen. Auf diesem Gebiet haben sich zahlreiche technische Lösungen, zusätzlich zum Schutz menschlichen Lebens, darauf konzentriert, einen guten und fortlaufenden Betrieb von Elektrogeräten zu gewährleisten. Entsprechend dem Lichtschutzzonenprinzip aus VDE V 0185 Teil 4, legt IEC 61643-11 Spezifikationen für Unterverteilernetze (Klasse II) und Eingangsanschlüsse von Gebäuden(Klasse III) sowie Gasentladungsröhren (Klasse I) fest.
- Gasentladungsröhren wurden weithin für den Schutz von Elektrogeräten, Unterverteilernetzen und NPE (neutral protective earth = neutrale Schutzerde) an Gebäudeeingängen verwendet. Weil der L-N-(Phase-Neutral)-Schutz an den Gebäudeeingängen eine hohe Folgestromkapazität eines Produkts erfordert, verwendet der Klasse-I-L-N-Schutz bisher gewöhnlich herkömmliche Luftfunkenspalte mit Auslösevorrichtungen, die für die Verwendung mit hohen Strömen und Spannungen im Wesentlichen geeignet sind, jedoch unhandlich, kostspielig und voluminös sind.
- Luftspalte haben hauptsächlich die folgenden Mängel:
- 1. Das Spannungsschutzniveau ist höher als 3000 V.
- 2. Ihre Funktionsweise ist während ihrer Nutzungsdauer instabil, und der offene Spalt ist anfällig für die klimatische Umgebung und Verunreinigungen.
- 3. Explosive Flammen und Schockwellen könnten während des Betriebs auftreten.
- 4. Es ist erforderlich, Installationsabstände zwischen ihnen und nahe gelegenen Einrichtungen oder Vorrichtungen einzuhalten.
- 5. Zusätzliche Auslöseleitungen sind erforderlich, und Lichtbögen werden durch eine Hilfsvorrichtung gelöscht.
- Eine mögliche technische Lösung zum Überwinden des Mangels unzureichender offener Luftspalte in Bezug auf eine geschlossene Gasentladungsröhre besteht darin, mehrere Gasentladungsröhren in Reihe zu schalten, um die Bogenspannung zu erhöhen und dadurch den Folgestrom zu unterbrechen. Falls angenommen wird, dass eine einschichtige Bogenspannung nur etwa 18 V beträgt (entsprechend dem Gasentladungsprinzip), müssen 15 einschichtige Gasentladungsröhren in Reihe geschaltet werden, um eine Bogenspannung von 270 V zu erreichen, welche die Marktanforderungen aus Kosten- und Volumenaspekten nicht erfüllen können.
- Für diesen Zweck verwenden einige Produkte eine einschichtige Gasentladungsröhre mit mehrschichtigen Entladungsspalten darin, um die Bogenspannung zu erhöhen und dadurch die Kosten und das Volumen des Produkts zu verringern. Der Mangel einer lateralen Entladung zwischen Spalten kann jedoch nicht vermieden werden, und es gibt eine Begrenzung hinsichtlich der Erhöhung der Bogenspannung und der Folgestromkapazität, so dass diese Produkte nicht weithin verwendet werden.
- In WO 2009/ 049 463 A1 ist eine Gasentladungsröhre beschrieben, bei der zwischen zwei Elektroden eine mehrstufige Röhre angeordnet ist, in der sich Platten mit einem Entladungsspalt befinden. In
EP 1 075 064 A1 ist ein Blitzstromableiter mit drei Kammern gezeigt, wobei sich in einer mittleren Kammer eine Anzahl von Metallscheiben befinden, die durch flache Keramikringe voneinander beabstandet und gegeneinander isoliert sind. - Es besteht ein Wunsch, eine aus einer mehrstufigen Röhre hergestellte mehrschichtige Gasentladungsröhre bereitzustellen, welche die Vorteile einer hohen Bogenspannung, einer hohen Folgestromkapazität, einer stabilen Funktionsweise, eines kleinen Volumens und einer einfachen Installation aufweist.
- Zusammenfassung
- Eine derartige mehrschichtige Gasentladungsröhre ist im Patentanspruch 1 angegeben.
- Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Gasentladungsröhre eine mehrstufige Röhre aus einem Keramikmaterial, wobei die mehrstufige Röhre einen Röhrenkörper aus dem Keramikmaterial mit einer Innenwand, die sich innerhalb des Röhrenkörpers befindet, umfasst und wobei eine Fläche der Innenwand mit mehreren Stufen versehen ist, wobei die Stufen so ausgebildet sind, dass sie sich unterschiedlich weit innerhalb der Röhre erstrecken.
- Die mehrschichtige Gasentladungsröhre umfasst ferner eine erste Elektrode, die auf einer ersten Seite einer ersten Stufe des Röhrenkörpers angeordnet ist, eine zweite Elektrode, die auf einer ersten der Außenflächen des Röhrenkörpers angeordnet ist, und eine erste isolierte Keramikscheibe, die zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode angeordnet ist.
- Die Gasentladungsröhre besteht aus der mehrstufigen Keramikröhre. Weil die Keramikröhre mit einer mehrstufigen Struktur verwendet wird, wird die Kriechstrecke zwischen den Spalten effektiv erhöht, so dass Randentladungen entlang der Keramikwand zwischen den Spalten vermieden werden können. Durch Bereitstellen dreier unabhängiger Entladungsspalte in einer einschichtigen Entladungsröhre wird es ermöglicht, dass die Bogenspannung um ein Mehrfaches erhöht werden kann, so dass die Bogenspannung einer Einzelschicht beispielsweise 65 V erreichen kann, und dass die Folgestromkapazität stark erhöht wird.
- Die Keramikröhre mit einer mehrstufigen Struktur wird verwendet, um zu gewährleisten, dass eine einschichtige Entladungsröhre mehrere unabhängige Entladungsspalte aufweist und von einem Hauptspalt unter einem großen Stromfluss entlädt. Unter Normalbedingungen wird die Entladungsröhre für den Leistungsversorgungs-L-N-Schutz verwendet. Zusätzlich dazu, einen direkten Blitzschlag (10/350 µs-Wellensimulation) durchzumachen, besteht eine Hauptanforderung der Entladungsröhre darin, dass sie in der Lage sein muss, den Folgestrom effektiv zu unterbrechen und/oder die 32-A-Sicherung auszulösen, wie es von Sicherheitsstandards gefordert wird.
- Dies bedeutet, dass die technische Lösung in Bezug auf die Entladungsröhre eine ausreichend hohe Bogenspannung (270 V) aufweisen muss. Eine einschichtige Entladungsröhre kann nur eine Bogenspannung von etwa 18 V aufweisen. Um eine so hohe Bogenspannung (270 V) zu erreichen, müssen daher mindestens 15 einschichtige Gasentladungsröhren in Reihe geschaltet werden, was jedoch in Bezug auf die Kosten und den Installationsplatz nicht zulässig ist.
- Die technische Lösung der Gasentladungsröhre weist drei Schichten beweglicher Entladungsspalte ohne eine Änderung des Volumens der einschichtigen Gasentladungsröhre auf, so dass die Bogenspannung der einschichtigen Entladungsröhre etwa um das 4-fache erhöht werden kann. Eine Entladungsröhre, die 4 Schichten davon umfasst, reicht aus, um die Probleme des Folgestroms und des Auslösens der Sicherung zu lösen, wodurch es möglich wird, dass die Entladungsröhre für einen Leistungsversorgungs-L-N-Schutz verwendet wird, und dieser Entladungsröhrentyp hat große Vorteile hinsichtlich der Zuverlässigkeit, der Kosten und der Funktionsweise.
- Figurenliste
- Ausführungsformen der mehrstufigen Röhre und der mehrschichtigen Gasentladungsröhre werden in Zusammenhang mit den folgenden anliegenden Zeichnungen weiter beschrieben und erklärt. Es zeigen:
-
1 eine schematische strukturelle Ansicht einer Ausführungsform einer mehrschichtigen Gasentladungsröhre, -
2 eine schematische strukturelle Ansicht einer Ausführungsform einer mehrstufigen Keramikröhre und - die
3 und4 schematische strukturelle Ansicht anderer Ausführungsformen von Gasentladungsröhren. - Detaillierte Beschreibung
- Eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform einer Gasentladungsröhre weist eine in
3 dargestellte innere Struktur auf, wobei es 16 Entladungsspalte in der Zwischenentladungsröhre gibt. Sie weist jedoch nur eine Bogenspannung von 48 V auf und entlädt lateral mit einem großen Stromfluss, was zu einem Ausfall infolge einer Erwärmung und eines Schmelzens der Kanten der eingebauten Elektrodenlagen führt. - Eine weitere nicht erfindungsgemäße Ausführungsform einer Gasentladungsröhre weist eine in
4 dargestellte innere Struktur auf, wobei sich in einer einschichtigen Entladungsröhre drei Entladungsspalte befinden. Sie weist jedoch nur eine Bogenspannung von 42 V auf, und ein Zwischenspalt entlädt von einem Zwischenabschnitt mit einem großen Stromfluss, während die anderen beiden Spalte infolge eines unzureichenden Kriechabstands von den Kanten (lateralen Seiten) der Elektroden entladen, was einen Ausfall infolge einer Erwärmung und eines Schmelzens der Kanten der eingebauten Elektrodenlagen führt. - Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mehrschichtigen Gasentladungsröhre mit einer mehrstufigen Keramikröhre ist in
1 gezeigt. Wie in1 dargestellt ist, umfasst die mehrstufige Keramikröhre einen Keramikröhrenkörper1 , der mit mehreren darin ausgebildeten Stufen2 versehen ist. Der Röhrenkörper1 aus dem Keramikmaterial umfasst eine Innenwand11 , die sich innerhalb des Röhrenkörpers1 befindet. Eine Fläche der Innenwand11 umfasst die mehreren Stufen2 . Die Stufen sind als Nasen oder Vorsprünge in der Innenwand ausgebildet. Die Stufen2 sind so in der Fläche ausgebildet, dass sie sich unterschiedlich weit innerhalb der Röhre erstrecken. Die Stufen2 der Röhre1 umfassen die Stufe21 , eine Stufe22 und eine Stufe23 . Die Stufe21 ist zwischen der Stufe22 und der Stufe23 angeordnet. Die Stufe21 kann sich weiter innerhalb der Röhre1 erstrecken als die Stufe22 und die Stufe23 . - Die mehrstufige Röhre umfasst eine Außenwand
12 und Außenflächen13 ,14 des Röhrenkörpers1 . Jede der Außenflächen13 ,14 befindet sich zwischen der Außen- und der Innenwand11 ,12 des Röhrenkörpers1 . Die Außenflächen12 ,13 sind jeweils größer als eine Fläche jeder der Stufen2 . - Eine mehrschichtige Gasentladungsröhre, wie in
1 dargestellt, umfasst die mehrstufige Röhre mit den mehreren Stufen, wie vorstehend erklärt wurde. Die Entladungsröhre umfasst ferner innere Elektroden3 , die auf den Stufen innerhalb des Röhrenkörpers angeordnet sind, und äußere Elektroden4 , die auf den Flächen12 ,13 am Ende des Röhrenkörpers1 angeordnet sind. Die inneren Elektroden sind von den äußeren Elektroden durch eine jeweilige Scheibe5 getrennt, die aus einem Keramikmaterial bestehen kann. Die isolierte Keramikscheibe5 kann als ein ringförmiger Abstandshalter mit einem hohlen Bereich innerhalb der ringförmigen Zone ausgebildet sein. Die inneren und die äußeren Elektroden3 ,4 liegen mit ihren Rändern gerade an der Scheibe5 an. Die inneren und die äußeren Elektroden sind voneinander in Bereichen zwischen ihren Rändern getrennt, so dass zwischen den Elektroden3 und4 Hohlkammern6 ausgebildet sein können. - Gemäß der in
1 dargestellten Ausführungsform umfassen die inneren Elektroden3 eine Elektrode31 , die auf einer ersten Seite der Stufe21 des Röhrenkörpers1 angeordnet ist. Die Elektrode31 kann als eine Elektrodenscheibe ausgebildet sein. Der Rand der Elektrode31 ist auf dem Vorsprung11 des Röhrenkörpers1 angeordnet. Die äußeren Elektroden4 umfassen eine Elektrode41 , die auf der Außenfläche13 des Röhrenkörpers angeordnet ist, um den Röhrenkörper1 zu schließen. Die Elektrode41 kann kreisförmig sein. Die Elektrode41 und die Elektrode31 sind durch die Scheibe51 getrennt, die aus einem isolierenden Keramikmaterial bestehen kann. Die isolierende Keramikscheibe51 ist zwischen der Elektrode31 und der Elektrode41 angeordnet. Weil die Scheibe51 als ein Ring mit einem hohlen Innenbereich ausgebildet ist, ist eine Kammer61 zwischen der inneren Elektrode31 und der äußeren Elektrode41 ausgebildet. - Die isolierende Keramikscheibe
51 ist in Bezug auf die innere Elektrode31 und die äußere Elektrode41 versetzt. Die Scheibe51 kann teilweise auf der Elektrode31 und auf der Stufe22 des Röhrenkörpers1 angeordnet sein. Ein Spalt, der zwischen dem Röhrenkörper1 am Ende des Vorsprungs22 und der Elektrode31 ausgebildet sein kann, ist durch die Scheibe51 abgedeckt, so dass die Scheibe51 einen Weg entlang der Innenwand des Röhrenkörpers1 zwischen der inneren Elektrode31 und der äußeren Elektrode41 blockiert. - Die mehrschichtige Gasentladungsröhre kann eine andere innere Elektrode
32 aufweisen, die auf einer zweiten Seite der Stufe21 des Röhrenkörpers1 angeordnet ist. Die äußeren Elektroden4 umfassen eine andere äußere Elektrode42 , die am anderen Ende des Röhrenkörpers ausgebildet ist. Die äußere Elektrode42 ist auf der Außenfläche14 des Röhrenkörpers angeordnet und verschließt den Röhrenkörper auf der Unterseite. Eine Scheibe52 , die aus Keramikmaterial bestehen kann, ist zwischen der Elektrode32 und der äußeren Elektrode42 angeordnet. Die isolierte Keramikscheibe52 ist ringförmig angeordnet, so dass nur der Rand der inneren Elektrode von der Keramikscheibe52 unterstützt wird. Die Scheibe52 wirkt als ein Abstandshalter zwischen der inneren Elektrode32 und der äußeren Elektrode42 , so dass eine andere Kammer62 zwischen der inneren Elektrode32 und der äußeren Elektrode42 gebildet ist. Die innere Elektrode32 und die äußere Elektrode42 sind voneinander durch einen hohlen Bereich getrennt, der die Kammer62 dazwischen bildet. - Die Scheibe
52 ist in Bezug auf die innere Elektrode32 und die äußere Elektrode42 versetzt und teilweise auf der Stufe23 und auf der Elektrode32 angeordnet. Ein Spalt, der zwischen der Elektrode32 und dem Röhrenkörper1 ausgebildet sein kann, ist durch die Scheibe52 bedeckt, so dass die Scheibe52 einen Weg zwischen der inneren Elektrode32 und der äußeren Elektrode42 blockiert. - Der Vorsprung
21 ist zwischen den inneren Elektroden31 und32 angeordnet. Der Vorsprung21 erstreckt sich von allen Seiten im Inneren der Röhre um einen Betrag, so dass die Elektroden31 und32 gerade an ihrem Rand an der Nase21 anliegen. Die Nase21 ist so ausgebildet, dass eine andere Hohlkammer63 zwischen den inneren Elektroden31 und32 ausgebildet ist. Die Elektroden31 und32 und der Röhrenkörper1 , d.h. die Stufe21 des Röhrenkörpers, bilden die Kammer63 . - Die Kammern
61 ,62 und63 sind mit einer Mischung von Inertgasen und Nicht-Inertgasen gefüllt. Die Kammern bilden drei Schichten von Entladungsspalten7 . - Infolge von Toleranzen während des Herstellungsprozesses der mehrschichtigen Gasentladungsröhre kann ein erster Spalt zwischen den Scheiben
5 und dem Röhrenkörper1 auftreten. Ein zweiter Spalt kann zwischen einer der inneren Elektroden31 ,32 und dem Röhrenkörper1 auftreten. Falls der erste und der zweite Spalt so gebildet werden, dass sie einen Weg zwischen einer der inneren Elektroden und einer der äußeren Elektroden bereitstellen, kann dieser Weg bewirken, dass im Fall einer elektrischen Entladung die Entladung am Rand einer der Scheiben5 und dem Röhrenkörper1 von einer der inneren Elektroden31 ,32 zu einer der äußeren Elektroden41 ,42 bewirkt werden kann. - Gemäß der in
1 dargestellten Ausführungsform der mehrschichtigen Gasentladungsröhre weist der Röhrenkörper1 mehrere Nasen21 ,22 ,23 auf, die sich unterschiedlich weit ins Innere des Röhrenkörpers erstrecken. Die Vorsprünge der Innenwand11 des Röhrenkörpers1 ermöglichen, dass die isolierten Keramikscheiben51 und52 so positioniert werden können, dass die Scheiben in Bezug auf die inneren Elektroden31 ,32 und die äußeren Elektroden41 ,42 versetzt sind. Insbesondere wird der jeweilige Rand der Abstandshalterscheiben51 ,52 in Bezug auf den jeweiligen Rand der inneren Elektroden31 ,32 verschoben. Demgemäß kann das Auftreten eines Spalts, der sich zwischen dem Röhrenkörper und den inneren Elektroden31 ,32 und den Scheiben51 ,52 von den inneren Elektroden31 ,32 zu den äußeren Elektroden41 und42 erstreckt, vermieden werden. Die Scheiben51 ,52 blockieren einen Weg, der sich am Rand der inneren Elektroden31 ,32 erstreckt, so dass im Fall einer elektrischen Entladung die Entladung nur im Zentrum der mehrstufigen Röhre1 und nicht am Rand der isolierten Keramikscheiben auftritt. -
2 zeigt eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform einer mehrstufigen Röhre1 , die eine Innenwand mit mehreren Vorsprüngen umfasst. Die Vorsprünge erstrecken sich unterschiedlich weit innerhalb der Röhre, so dass Stufen21 ,22 und23 ausgebildet sind. Jede Stufe weist eine Fläche auf, die ausgebildet ist, um eine Metallplatte in der Art der in1 dargestellten Elektrodenscheiben zu tragen. - Bei einer gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Schutzvorrichtung kann das Schalten der mehrschichtigen Entladungsröhren in Reihe die Bogenspannung verbessern, wodurch der Folgestrom gelöscht wird. Die Schutzvorrichtung umfasst n Gasentladungsröhren, die durch Hartlöten bei 850 Grad miteinander verschweißt werden. In jeder Gasentladungsröhre befinden sich drei Entladungsspalte, deren Bogenspannung etwa 65 V beträgt, und die Gesamtbogenspannung der Schutzvorrichtung ist das nFache von 65 V.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- mehrstufige Röhre
- 2
- Stufe
- 3
- innere Elektrode
- 4
- äußere Elektrode
- 5
- Scheibe
- 6
- Kammer
- 7
- Schicht des Entladungsspalts
- 21, 22, 23
- Stufen
- 31, 32
- innere Elektroden
- 41, 42
- äußere Elektroden
- 51, 52
- Scheiben
- 61, 62, 63
- Kammern
Claims (9)
- Mehrschichtige Gasentladungsröhre, welche Folgendes umfasst: - eine mehrstufige Röhre, aufweisend: - einen Röhrenkörper (1) aus dem Keramikmaterial mit einer Innenwand (11), die sich innerhalb des Röhrenkörpers (1) befindet, - eine Fläche der Innenwand (11), die mit mehreren Stufen (2) versehen ist, - wobei die Stufen (2) so ausgebildet sind, dass sie sich unterschiedlich weit innerhalb der Röhre (1) erstrecken, - eine Außenwand (12) und Außenflächen (13, 14) des Röhrenkörpers (1), wobei sich jede der Außenflächen (13, 14) zwischen der Außen- und der Innenwand (11, 12) des Röhrenkörpers (1) befindet, - wobei die Außenflächen (13, 14) größer sind als eine Fläche jeder der Stufen (2), - eine erste Elektrode (31), die auf einer ersten Seite der ersten Stufe (11) des Röhrenkörpers (1) angeordnet ist, - eine zweite Elektrode (41), die auf einer ersten der Außenflächen (13) des Röhrenkörpers (1) angeordnet ist, - eine erste isolierte Keramikscheibe (51), die zwischen der ersten Elektrode (31) und der zweiten Elektrode (41) angeordnet ist.
- Mehrschichtige Gasentladungsröhre nach
Anspruch 1 , - wobei die Stufen (2) der Röhre (1) eine erste Stufe (21), eine zweite Stufe (22) und eine dritte Stufe (23) umfassen, wobei die erste Stufe (21) zwischen der zweiten und der dritten Stufe (22, 23) angeordnet ist, - wobei sich die erste Stufe (21) weiter innerhalb der Röhre (1) erstreckt als die zweite und die dritte Stufe (22, 23). - Mehrschichtige Gasentladungsröhre nach einem der
Ansprüche 1 oder2 , wobei die erste isolierte Keramikscheibe (51) teilweise auf der ersten Elektrode (31) und auf der zweiten Stufe (22) des Röhrenkörpers (1) angeordnet ist. - Mehrschichtige Gasentladungsröhre nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , wobei die erste Elektrode (31), die erste isolierte Keramikscheibe (51) und die zweite Elektrode (41) eine erste Kammer (61) bilden. - Mehrschichtige Gasentladungsröhre nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , welche Folgendes umfasst: - eine dritte Elektrode (32), die auf einer zweiten Seite der ersten Stufe (21) des Röhrenkörpers (1) angeordnet ist, - wobei die erste und die dritte Elektrode (31, 32) und der Röhrenkörper (1) eine zweite Kammer (62) bilden. - Mehrschichtige Gasentladungsröhre nach
Anspruch 5 , welche Folgendes umfasst: - eine vierte Elektrode (42), die auf einer zweiten der Außenflächen (14) des Röhrenkörpers (1) angeordnet ist, - wobei die dritte und die vierte Elektrode (32, 42) und der Röhrenkörper (1) eine dritte Kammer (63) bilden. - Mehrschichtige Gasentladungsröhre nach
Anspruch 6 , wobei jede von der ersten, der zweiten und der dritten Kammer (61, 62, 63) mit einer Mischung von Inertgasen und Nicht-Inertgasen gefüllt ist. - Mehrschichtige Gasentladungsröhre nach einem der
Ansprüche 6 oder7 , wobei jede von der ersten, der zweiten und der dritten Kammer (61, 62, 63) eine Schicht eines Entladungsspalts (7) bildet. - Mehrschichtige Gasentladungsröhre nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , wobei die mehrschichtige Gasentladungsröhre drei Schichten von Entladungsspalten (7) umfasst.
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2011
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