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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kommunikationsverbinder.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Herkömmlicherweise ist ein Kommunikationsverbinder bekannt, beispielsweise aus Patentliteratur 1. In Patentliteratur 1 wird ein elektrischer Verbinder, der vier USB-Steckverbinder aufnehmen kann, beschrieben. Der elektrische Verbinder umfasst ein Gehäuse und eine Vielzahl elektrischer Kontakte, die in einer L-Form gebogen sind und aus Metall hergestellt sind.
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Patentliteratur 2 beschreibt einen weiteren Kommunikationsverbinder. Dieser umfasst eine Mehrzahl von Drähten für ein Übertragen von Kommunikationssignalen, eine Mehrzahl von Anschlüssen, welche mit den jeweiligen Drähten zu verbinden sind, ein Gehäuse für ein Aufnehmen der Mehrzahl von Anschlüssen und ein Drahthalteglied für ein Anordnen und Halten der Mehrzahl von Drähten in Abständen.
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Entgegenhaltungsliste
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1:
- Patentliteratur 2:
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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Es ist bekannt, dass einige elektrische Verbinder derart ausgestaltet sind, dass ein Endteil jedes einer Vielzahl von Drähten mit jedem elektrischen Kontakt verbunden ist. Überdies sind Drähte, die gemeinsam von einer Abschirmlage und einer Isolierschicht umgeben sind, als die Vielzahl von Drähten bekannt. Beim Verbinden solcher Drähte mit den elektrischen Kontakten müssen die Abschirmlage und die Isolierbeschichtung an den Endteilen der Drähte abisoliert werden. Dies verursacht, dass die Teile, die nicht mit der Abschirmlage bedeckt sind, an den Endteilen der Drähte gebildet werden, und sich eine Impedanz in Bezug auf die Teile ändert, die mit der Abschirmlage bedeckt sind. Es besteht die Besorgnis, dass Signalreflexion auftritt, sodass die Kommunikationsqualität bei einem Impedanz-Änderungspunkt vermindert wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde auf der oben dargestellten Situation fertiggestellt und zielt darauf ab, eine Situation zu unterdrücken, in der die Kommunikationsqualität vermindert ist.
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Lösung der Aufgabe
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Um die zuvor genannte Aufgabe zu lösen, zielt die vorliegende Erfindung ab auf einen Kommunikationsverbinder mit einer Vielzahl von Drähten zum Übertragen von Kommunikationssignalen, einer Vielzahl von Anschlüssen, die an die jeweiligen Drähte anzuschließen sind, einem Gehäuse zum Aufnehmen der Vielzahl von Anschlüssen, einer Abschirmlage zum gemeinsamen Umgeben der Vielzahl von Drähten, einer Isolierbeschichtung zumBedecken eines äußeren Umfangs der Abschirmlage, einem Abschirmgehäuse, das mit der Abschirmlage zu verbinden ist, wobei ein Endteil der Abschirmlage auf eine äußere Umfangsfläche der Isolierbeschichtung gefaltet ist, wobei ein Endteil jedes Drahts an der Anschlussseite als frei liegender Teil dient, der nicht mit der Abschirmlage und der Isolierbeschichtung bedeckt ist, wobei das Abschirmgehäuse ein erstes
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Abschirmgehäuse zum Bedecken des Gehäuses und ein zweites Abschirmgehäuse zum Bedecken der Vielzahl von Drähten umfasst, einem leitenden ersten Abschirmelement, das zwischen mindestens einem der Vielzahl von Drähten und der Isolierbeschichtung angeordnet ist und ein leitender dünner Film ist, und einem leitenden zweiten Abschirmelement, das zwischen den frei liegenden Teilen und dem zweiten Abschirmgehäuse angeordnet ist, zum Umgeben des frei liegenden Teils des zumindest einem der Vielzahl von Drähten und ein leitender dünner Film ist, wobei das erste und zweite Abschirmelement elektrisch verbunden sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung dient der Endteil des Drahts an der Anschlussseite als frei liegender Teil, der nicht mit der Abschirmlage und der Isolierbeschichtung bedeckt ist. Dies ermöglicht, dass jeder Draht einfach am Endteil gebogen und einfach mit jedem Anschluss verbunden werden kann. Hier ist der frei liegende Teil des einen Drahts mit dem zweiten Abschirmelement bedeckt, und das zweite Abschirmelement ist elektrisch mit dem ersten Abschirmelement verbunden. Dies kann eine Situation unterdrücken, in der sich eine Impedanz zwischen einem Teil, der mit der Isolierbeschichtung bedeckt ist, und dem frei liegenden Teil ändert, und kann eine Verminderung der Kommunikationsqualität unterdrücken.
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Überdies kann die Vielzahl von Drähten umfassen, dass ein Beilaufdraht elektrisch mit dem ersten Abschirmelement verbunden ist. Wenn diese Ausgestaltung genutzt wird, kann der Einfluss des Rauschens weiter vermindert werden, indem der Beilaufdraht elektrisch mit der Erde verbunden wird.
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Überdies kann die Vielzahl von Drähten einen Draht und einen benachbarten Draht umfassen, wobei der eine Draht und der benachbarte Draht ein verdrilltes Kabelpaar bilden können, indem sie miteinander in einem Teil verdrillt sind, der mit der Isolierbeschichtung bedeckt ist, und das zweite Abschirmelement kann ausgestaltet sein, den einen Draht und den benachbarten Draht zu umgeben. Wenn diese Ausgestaltung genutzt wird, kann Rauschen, das sich auf den einen Draht und den benachbarten Draht bezieht, vermindert werden.
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Figurenliste
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Situation zu unterdrücken, in der die Kommunikationsqualität vermindert ist. Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- 1 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Kommunikationsverbinder gemäß der einen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht, die den Kommunikationsverbinder in einem Zustand zeigt, in dem ein zweiter Abschirmkasten entfernt ist.
- 3 ist eine Draufsicht, die den Kommunikationsverbinder in dem Zustand zeigt, in dem der zweite Abschirmkasten entfernt ist.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht, die den Kommunikationsverbinder in einem Zustand zeigt, in dem der zweite Abschirmkasten und ein Abschirmkabel entfernt sind.
- 5 ist eine Vorderansicht, die den Kommunikationsverbinder zeigt.
- 6 ist eine Draufsicht, die den Kommunikationsverbinder in dem Zustand zeigt, in dem der zweite Abschirmkasten und das Abschirmkabel entfernt sind.
- 7 ist eine Draufsicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine Isolierbeschichtung an einem Endteil des Abschirmkabels abisoliert ist.
- 8 ist eine Draufsicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein zweites Abschirmelement um das Abschirmkabel gewickelt ist, und
- 9 ist ein Abschnitt, der das Abschirmkabel zeigt.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 1 bis 9 beschrieben. Ein Kommunikationsverbinder 10 dieser Ausführungsform ist in einem Fahrzeug wie einem Elektro- oder Hybridfahrzeug installiert und beispielsweise in einem drahtgebundenen Kommunikationsweg zwischen einer elektrischen Bordkomponente (Auto-Navigationssystem, ETC, Monitor oder Ähnliches) in dem Fahrzeug und einer externen Vorrichtung (Kamera oder Ähnliches) oder zwischen elektrischen Bordkomponenten installiert. In der folgenden Beschreibung werden die linke und rechte Seite von 3 als Vorder- und Hinterseite in Bezug auf eine Richtung von vorn nach hinten (Z-Achse) bezeichnet, die obere und untere Seite von 3 werden als linke und rechte Seite in Bezug auf eine Seitenrichtung (X-Achse) bezeichnet, und eine vertikale Richtung (Y-Achse) basiert auf 5.
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Der Kommunikationsverbinder 10 dieser Ausführungsform umfasst, wie in 2 gezeigt, ein Abschirmkabel 17, eine Vielzahl von Anschlüssen 20, die jeweils an Drähte 11 bis 14 anzuschließen sind, die das Abschirmkabel 17 bilden, ein Gehäuse 30 zum Aufnehmen der Vielzahl von Anschlüssen 20, und einen Abschirmkasten 50 zum Bedecken des Gehäuses 30 und der jeweiligen Drähte, die das Abschirmkabel 17 bilden.
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(Abschirmkabel 17)
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Das Abschirmkabel 17 ist ein Kabel, das in der Lage zur Hochgeschwindigkeitskommunikation von 1 GHz oder schneller ist, und umfasst, wie in 2 und 3 gezeigt, eine Vielzahl von Drähten 11 bis 14 zum Übertragen von Kommunikationssignalen, eine Abschirmlage 18 (siehe auch 9), die die Vielzahl von Drähten 11 bis 14 gemeinsam umgibt und aus einem verflochtenen Draht gebildet ist, der durch Flechten der dünnen Metalldrähte gebildet wird, und eine Isolierbeschichtung 15 (Mantel), die den Außenumfang der Abschirmlage 18 bedeckt und aus isolierendem Kunstharz hergestellt ist. Überdies ist ein Füllelement (nicht gezeigt), das aus Isolierfäden oder Lochstreifen besteht, zwischen den Drähten 11 bis 14 und der Abschirmlage 18 gefüllt.
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Die Drähte 11 sind Drähte eines Differenzialpaarkabels mit einer Abschirmung und einem Beilaufdraht. Wie in 9 gezeigt, umfassen die Drähte 11 ein Paar von Drähten 11A, 11B (einen Draht und einen benachbarten Draht) und einen Beilaufdraht 11C. Das Paar von Drähten 11A, 11B ist benachbart zueinander, wie in 9 gezeigt, und bildet ein verdrilltes Kabelpaar, indem sie miteinander in einem Teil verdrillt sind, der mit der Isolierbeschichtung 15 bedeckt ist. Die Drähte 11 sind beispielsweise Drähte des USB (Universal Serial Bus) 3.0 Standards, und es sind zwei Sätze Drähte 11 vorgesehen.
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Die Drähte 12 sind Drähte zur Kommunikation, die eine geringere maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit aufweisen, als es bei der Kommunikation unter Verwendung der Drähte 11 der Fall ist, und bilden ein verdrilltes Kabelpaar ohne Abschirmung. Wie in 2 gezeigt, umfassen die Drähte 12 ein Paar von Drähten 12A, 12B und sind Drähte des USB 2.0 Standards. Das Paar von Drähten 12A, 12B bildet ein verdrilltes Kabelpaar, indem sie miteinander in dem Teil verdrillt sind, der mit der Isolierbeschichtung 15 bedeckt ist.
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Der Draht 13 ist ein Stromversorgungsdraht, der mit einer nicht dargestellten Stromversorgung verbunden ist, und der Draht 14 ist ein Erdungsdraht, der mit der Erde verbunden ist. Wie gerade beschrieben, ist das Abschirmkabel 17 dieser Ausführungsform aus insgesamt zehn Drähten zusammengesetzt, d. h. zwei Sätze von Drähten 11 (Drähte 11A, 11B und Beilaufdrähte 11C), ein Satz von Drähten 12 (Drähte 12A, 12B), der Draht 13 und der Draht 14.
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Wie in 2 gezeigt, sind in dieser Ausführungsform ein Satz von Drähten 11, von zwei Sätzen der Drähte 11, und der Drähte 13, 14, seitlich in einer Reihe ausgerichtet, und der andere Satz der Drähte 11 und der Drähte 12 sind seitlich in einer Reihe unter den früheren Drähten ausgerichtet. Überdies sind der eine Satz der Drähte 11 und der andere Satz der Drähte 11 in Positionen diagonal zueinander angeordnet. Es ist zu beachten, dass in 9 nur die Drähte 11 an einer oberen Seite gezeigt sind, und die anderen Drähte nicht gezeigt sind.
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Die Endteile (Endteile an der Seite der Anschlüsse 20) der Drähte 11 bis 14 sind frei liegende Teile, die nicht mit der Abschirmlage 18 und der Isolierbeschichtung 15 bedeckt sind. Dies ermöglicht, dass die jeweiligen Drähte 11 bis 14 an den Endteilen unabhängig voneinander gebogen und mit den jeweiligen Anschlüssen 20 verbunden werden können.
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Jeder Draht 11 bis 14, ausgenommen die Beilaufdrähte 11C, ist derart ausgestaltet, dass ein Leiterteil, der aus einem Metalldraht hergestellt ist, mit einer Isolierschicht, die aus isolierendem Kunstharz hergestellt ist, bedeckt ist, und die Isolierschicht des Endteils (Endteil an der Anschlussseite) ist abisoliert, um den Leiterteil freizulegen, der mit dem Anschluss 20 verbunden werden soll. Der Beilaufdraht 11C besteht aus einem Leiterteil, der aus einem Metalldraht hergestellt ist. Es ist zu beachten, dass der Beilaufdraht 11C aus einem Leiterteil und einer Isolierschicht bestehen kann.
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Wie in 9 gezeigt, sind die Drähte 11A, 11B und der Beilaufdraht 11C von einem ersten Abschirmelement 61 und einem zweiten Abschirmelement 62 umgeben. Das erste Abschirmelement 61 ist ein leitender dünner Film, und beispielsweise kann ein Metallband namens Al-Pet (eingetragenes Warenzeichen) als solches verwendet werden. Al-Pet wird durch Laminieren einer Aluminiumfolie und Polyethylen-Terephthalat mit Polyvinylchlorid (PVC) oder Ähnlichem und Formgießen des Laminats in ein Band gebildet.
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Das erste Abschirmelement 61 ist zwischen den Drähten 11A, 11B und dem Beilaufdraht 11C und der Isolierbeschichtung 15 zwischengeschaltet. Das zweite Abschirmelement 62 ist ein leitender dünner Film, und beispielsweise kann eine Kupferfolie oder Ähnliches als solches verwendet werden. Das zweite Abschirmelement 62 ist um frei liegende Teile 19A, 19B, 19C (Teile, die nicht mit der Isolierbeschichtung 15 bedeckt sind) der Drähte 11A, 11B und des Beilaufdrahts 11C gewickelt. Überdies ist eine nicht dargestellte Klebeschicht an der inneren Umfangsfläche des zweiten Abschirmelements 62 vorgesehen und an die Drähte 11A, 11B und den Beilaufdraht 11C geklebt.
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Ein Endteil 61A des ersten Abschirmelements 61 ist von der Isolierbeschichtung 15 freigelegt, und das zweite Abschirmelement 62 ist derart angeordnet, dass ein Endteil 62A davon an dem Endteil 61A des ersten Abschirmelements 61 überlappt. D. h. die innere Umfangsfläche des Endteils 62A ist in Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche des Endteils 61A. Der Beilaufdraht 11C ist in Kontakt sowohl mit den inneren Umfangsflächen des ersten und zweiten Abschirmelements 61, 62 angeordnet. Auf diese Weise sind der Beilaufdraht 11C, das erste Abschirmelement 61 und das zweite Abschirmelement 62 jeweils elektrisch verbunden.
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(Anschluss 20)
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Wie in 4 gezeigt, dient eine Vorderseite des Anschlusses 20 als Anschlussverbindungsabschnitt 21 in Form eines Vierkantrohrs. Ein Drahtverbindungsabschnitt 23, der mit dem Leiterteil des Drahts 11 bis 14 zu verbinden ist, ist einstückig hinter dem Anschlussverbindungsabschnitt 21 gebildet. Der Anschlussverbindungsabschnitt 21 ist mit einem elastischen Kontaktstück 22 versehen (siehe 5), das mit einem Stecker eines passenden Verbinders zu verbinden ist. Der Drahtverbindungsabschnitt 23 umfasst eine Unterplatte 24, und der Leiterteil des Drahts 11 bis 14 ist elektrisch mit dem Drahtverbindungsabschnitt 23 verbunden, beispielsweise indem er an die Unterplatte 24 gelötet oder geschweißt ist.
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(Gehäuse 30)
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Das Gehäuse 30 ist aus isolierendem Kunstharz hergestellt und umfasst, wie in 4 gezeigt, einen Gehäusekörper 31 zum Aufnehmen der Anschlussverbindungsabschnitte 21 der jeweiligen Anschlüsse 20 und einen Erstreckungsabschnitt 36, der sich hinter dem Gehäusekörper 31 erstreckt und eine geringere Dicke aufweist. Der Gehäusekörper 31 ist in einer rechtwinkligen Parallelepipedform gebildet und umfasst Hohlräume 32 zum Aufnehmen der Anschlüsse 20. Fünf Hohlräume 32, die in seitlicher Richtung angebracht sind, sind in jeder von zwei oberen und unteren Stufen vorgesehen.
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Jeder Hohlraum 32 weist einen rechteckigen Querschnitt auf, der der äußeren Umfangsform des Anschlussverbindungabschnitts 21 entspricht, und erstreckt sich in der Richtung von vorn nach hinten gemäß einer Länge des Anschlussverbindungabschnitts 21. Eine vordere Stoppwand (nicht gezeigt) zum Beschränken einer Vorwärtsbewegung des Anschlusses 20 ist in einem vorderen Endteil des Hohlraums 32 gebildet.
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Der Erstreckungsabschnitt 36 erstreckt sich von dem hinteren Ende des Gehäusekörpers 31 nach hinten. Wie in 4 und 6 gezeigt, umfasst der Erstreckungsabschnitt 36 eine Vielzahl nutartiger Platzierungsabschnitte 37, die derart angeordnet sind, dass die Drahtverbindungsabschnitte 23 der jeweiligen Anschlüsse 20 darin platziert sind. Der Platzierungsabschnitt 37 umfasst eine Bodenfläche 37A und Nutwände 37B, die von beiden Seitenkanten der Bodenfläche 37A aufragen. Die Platzierungsabschnitte 37 sind seitlich Seite an Seite an jeder der oberen und unteren Fläche des Erstreckungsabschnitts 36 gemäß der Anzahl von Anschlüssen 20 gebildet.
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(Abschirmkasten 50)
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Wie in 1 gezeigt, umfasst der Abschirmkasten 50 einen erstes Abschirmkasten 51 zum Bedecken des Gehäusekörpers 31 und einen zweiten Abschirmkasten 57, der hinter dem ersten Abschirmkasten 51 zum Bedecken der Vielzahl von Drähten 11 bis 14 angeordnet ist. Überdies ist der Abschirmkasten 50 elektrisch mit der Erde verbunden. Der erste Abschirmkasten 51 ist beispielsweise aus Metall wie Kupfer oder Kupferlegierung hergestellt und umfasst, wie in 2 gezeigt, einen ein Gehäuse umgebenden Abschnitt 52 in Form eines Vierkantrohrs, das das Gehäuse 30 umgibt, und Verbindungsabschnitte 54, die elektrisch mit dem zweiten Abschirmkasten 57 zu verbinden sind.
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Verriegelte Abschnitte 53, die aus elastisch verformbaren Ablenkstücken gebildet sind, sind an linken und rechten Seitenflächenteilen des das Gehäuse umgebenden Abschnitts 52 vorgesehen. Wenn der erste Abschirmkasten 51 von hinter dem Gehäuse 30 in das Gehäuse 30 eingepasst wird, sind die verriegelten Abschnitte 53 zu Verriegelungsabschnitten (nicht gezeigt) verriegelt, die durch Schneiden von Seitenflächen des Gehäuses 30 gebildet sind. Die Verbindungsabschnitte 54 sind tellerähnliche Teile, die sich von den hinteren Enden der Seitenflächenteile des das Gehäuse umgebenden Abschnitts 52 nach hinten erstrecken und elektrisch mit dem zweiten Abschirmkasten 57 durch Kontaktieren der Innenflächen des zweiten Abschirmkastens 57 verbunden sind.
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Der zweite Abschirmkasten 57 ist beispielsweise aus Metall wie Kupfer oder Kupferlegierung hergestellt und umfasst, wie in 1 gezeigt, einen kastenförmigen Drahtabschirmabschnitt 58, der an einer Vorderseite offen ist, und einen hohlzylindrischen Abschirmverbindungsabschnitt 59, der extern an dem Abschirmkabel 17 einzupassen ist. Der Drahtabschirmabschnitt 58 umgibt alle der Vielzahl von Drähten 11 bis 14. Der Abschirmverbindungsabschnitt 59 ist beispielsweise mit der Abschirmlage 18 verbunden, die außerhalb der Isolierbeschichtung 15 an einem Endteil des Abschirmkabels 17 gefaltet ist. Der Abschirmverbindungsabschnitt 59 und die Abschirmlage 18 können beispielsweise durch Schweißen oder Crimpen befestigt sein.
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Als nächstes wird ein Verfahren zum Herstellen des Kommunikationsverbinders 10 beschrieben. Zunächst werden, wie in 7 gezeigt, die Endteile des ersten Abschirmelements 61, die Abschirmlage 18 und die Isolierbeschichtung 15 in dem Abschirmkabel 17 abisoliert, um die Endteile der Drähte 11 bis 14 an der Seite der Anschlüsse 20 freizulegen. Zu dieser Zeit wird der Endteil 61A (gezeigt durch eine Strich-Zweipunktlinie in 7) des ersten Abschirmelements 61 freigelegt. Überdies wird der Endteil der Abschirmlage 18 auf der äußeren Umfangsfläche der Isolierbeschichtung 15 gefaltet. Nachfolgend werden die Isolierschichten der jeweiligen Drähte 12 bis 15, ausgenommen die Beilaufdrähte 11C unter Verwendung eines Abisolierers oder Ähnlichem isoliert, wodurch Leiterteile 16 freigelegt werden, die mit den Anschlüssen 20 zu verbinden sind.
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Nachfolgend wird, wie in 8 gezeigt, das zweite Abschirmelement 62 um die Drähte 11A, 11B und den Beilaufdraht 11C gewickelt. Es ist zu beachten, dass eine Länge Z1 (siehe 9) des zweiten Abschirmelements 62 in einer Z-Achsen-Richtung ordnungsgemäß eingestellt werden kann, es ist aber beispielsweise zu bevorzugen, dass ein Unterschied zwischen der Länge Z1 und einer Länge Z2 von Abschnitten der frei liegenden Teile 19A, 19B, die mit den Isolierschichten bedeckt sind, 3 mm oder kürzer sind.
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Zunächst werden, wie in 3 gezeigt, die Leiterteile 16 der Drähte 11 bis 14 an die Drahtverbindungsabschnitte 23 der Anschlüsse 20 durch Löten, Schweißen oder Ähnliches verbunden. Danach wird der erste Abschirmkasten 51 an dem Gehäuse 30 montiert, und der zweite Abschirmkasten 57 wird an dem ersten Abschirmkasten 51 befestigt. Auf diese Weise ist der Kommunikationsverbinder 10 fertiggestellt.
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Als nächstes werden Wirkungen dieser Ausführungsform beschrieben. Gemäß dieser Ausführungsform sind die Endteile der Drähte 11, 12, 13 und 14 an der Seite der Anschlüsse 20 frei liegende Teile, die nicht mit der Isolierbeschichtung 15 und der Abschirmlage bedeckt sind. Dies ermöglicht, dass jeder Draht 11, 12, 13, 14 einfach am Endteil gebogen und einfach mit jedem Anschluss 20 verbunden werden kann. Hier ist ein Paar von freigelegten Teilen 19A, 19B, des Paares von Drähten 11A, 11B mit dem zweiten Abschirmelement 62 bedeckt, und der zweite Abschirmkasten 62 ist elektrisch mit dem ersten Abschirmkasten 61 verbunden. Dies kann eine Situation unterdrücken, in der sich eine Impedanz zwischen den Teilen, die mit der Isolierbeschichtung 15 bedeckt sind, und den frei liegenden Teilen 19A, 19B in dem Paar von Drähten 11A, 11B ändert, und kann eine Verminderung der Kommunikationsqualität unterdrücken.
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In dem Fall einer Ausgestaltung, die das zweite Abschirmelement 62 nicht umfasst, sind die freigelegten Teile 19A, 19B angeordnet, den Drahtabschirmabschnitt 58 des Abschirmkastens 50 direkt zugewandt zu sein. Dadurch wird ein Abstand der freigelegten Teile 19A, 19B zur Erde länger, als Abstände der anderen Teile zur Erde, wodurch sich eine Impedanz ändert. In dieser Ausführungsform kann eine solche Situation unterdrückt werden, indem der zweite Abschirmkasten 62 umfasst ist.
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Überdies umfasst die Vielzahl von Drähten 11, 12, 13 und 14, dass die Beilaufdrähte 11C elektrisch mit den ersten Abschirmelementen 61 verbunden sind. Wenn diese Ausgestaltung genutzt wird, kann der Einfluss des Rauschens weiter vermindert werden, indem die Beilaufdrähte 11C elektrisch mit der Erde verbunden werden.
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Das Paar von Drähten 11A, 11B bildet das verdrillte Kabelpaar, indem sie miteinander in dem Teil verdrillt sind, der mit der Isolierbeschichtung 15 bedeckt ist. Wenn diese Ausgestaltung angewandt wird, kann Rauschen in Bezug auf das Paar von Drähten 11A, 11B vermindert werden. Überdies ist es möglich, indem das zweite Abschirmelement 62 um das Paar von Drähten 11A, 11B gewickelt wird, eine Situation zu unterdrücken, in der sich ein Intervall zwischen dem Paar von Drähten 11A, 11B teilweise ändert, und eine Situation, in der sich eine Impedanz des Kabels ändert.
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<Andere Ausführungsformen>
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise sind die folgenden Ausführungsformen ebenfalls vom technischen Schutzumfang der vorliegenden Erfindung umfasst.
- (1) Die Werkstoffe des ersten und zweiten Abschirmelements 61, 62 sind nicht auf jene begrenzt, die in der zuvor aufgeführten Ausführungsform veranschaulicht werden, und können entsprechend geändert werden.
- (2) Die Anzahl und Anordnung von Drähten, die das Abschirmkabel 17 bilden, sind nicht auf jene begrenzt, die in der zuvor aufgeführten Ausführungsform veranschaulicht werden, und können entsprechend geändert werden.
- (3) Obgleich die Drähte 11A, 11B und der Beilaufdraht 11C in der zuvor aufgeführten Ausführungsform gemeinsam von dem ersten und zweiten Abschirmelement 61, 62 umgeben sind, gibt es hierfür keine Begrenzung. Beispielsweise können nur die Drähte 11A, 11B von dem ersten und zweiten Abschirmelement 61, 62 umgeben sein. Überdies können die Drähte 11A, 11B, die mit dem ersten und zweiten Abschirmelement 61, 62 und dem Beilaufdraht 11C umwickelt sind, gemeinsam von einem Isolierband umgeben sein.
- (4) Obgleich das Paar von Drähten 11A, 11B, die das verdrehte Paar bilden, in der zuvor aufgeführten Ausführungsform von dem ersten und zweiten Abschirmelement 61, 62 umgeben sind, gibt es hierfür keine Begrenzung. Es ist ausreichend, mindestens einen Draht von dem ersten und zweiten Abschirmelement 61, 62 zu umgeben
- (5) Das Paar von Drähten 11A, 11B kann miteinander in dem Teil verdrillt sein, der nicht mit der Isolierbeschichtung 15 bedeckt ist.
- (6) Die Abschirmelemente 61, 62 müssen nur elektrisch verbunden sein und sind möglicherweise nicht in direktem Kontakt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kommunikationsverbinder
- 11, 12, 13, 14
- eine Vielzahl von Drähten
- 11A, 11B
- ein Paar von Drähten (ein Draht und ein benachbarter Draht)
- 11C
- Beilaufdraht
- 15
- Isolierbeschichtung
- 19A
- freigelegter Teil eines Drahts
- 20
- Anschluss
- 30
- Gehäuse
- 61
- erstes Abschirmelement
- 62
- zweites Abschirmelement