DE112016007233T5

DE112016007233T5 - Verfahren zum Herstellen eines Bahnmaterials und Verfahren zum Mischen eines Mischausgangsmaterials

Info

Publication number: DE112016007233T5
Application number: DE112016007233.3T
Authority: DE
Inventors: Yoshiyuki Shimizu; Hiroshi NIHO
Original assignee: Kasai Kogyo Co Ltd
Current assignee: Kasai Kogyo Co Ltd
Priority date: 2016-09-16
Filing date: 2016-09-16
Publication date: 2019-07-04
Also published as: CN109689337A; JPWO2018051516A1; WO2018051516A1; CN109689337B; US20190193385A1; JP6561352B2

Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines Mischmaterials 140 bereit. Das Verfahren weist das Mischen eines ersten Materials 111 und eines dritten Materials 131 miteinander auf, das ein zweites Material 121 enthält, um ein Mischmaterial 140 zu erhalten. Das erste Material 111 enthält ein Wiederverwertungsmaterial 141, das das Mischmaterial 140 ist, in einem Wiederverwertungsverhältnis von r Gew.-% zum ersten Material 111. Das dritte Material 131 enthält das zweite Material 121 in X Gew.-%. Beim Mischen wird ein Verhältnis des dritten Materials 131 zum Mischmaterial 140 so eingestellt, dass es [A • X • (100 - r)] × 10Gew.-% beträgt, wobei A ein Gehalt des zweiten Materials 121 im Mischmaterial 140 in Gewichtsprozent ist, nachdem das erste Material 111 und das dritte Material 131 wiederholt unendlich häufig miteinander gemischt worden sind.Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines Mischmaterials bereit, dessen physikalische Eigenschaft sich trotz der Verwendung des Mischmaterial wenig ändert, das wiederverwertet worden ist.

Description

Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Bahnelements und ein Verfahren zum Mischen eines Mischmaterials.
Stand der Technik
Herkömmlich werden Automobilinnenteile wie Türverkleidungen, Gepäckraumverkleidungen oder Hutablagen durch den Formpressprozess hergestellt, der an einem Bahnelement durchgeführt wird, das aus einem Verbundmaterial besteht, das ein Laminat eines Bahngrundelements, das aus Polypropylenharz oder dergleichen zusammengesetzt ist, und einem Vliesstoff, der aus Polyesterfasern oder dergleichen ausgebildet ist, als ein Oberflächenelement ist (siehe Patentliteraturen 1 und 2).
Im Formpressprozess und seinen vorausgehenden und nachfolgenden Prozessen wird das Bahnelement in eine vorgegebene Form zugeschnitten und irgendwelche Öffnungen werden aus dem Bahnelement ausgestanzt. Daher werden Verschnittelemente in diesen Prozessen erzeugt. Das Verhältnis der Verschnittelemente kann in ernsten Fällen etwa 50% erreichen.
Folglich hat es Versuche gegeben, die Verschnittelemente wiederzuverwerten (wiederzuverwenden). Dabei besteht das Bahnelement aus dem Grundelement und dem Oberflächenelement, die aus unterschiedlichen Harzmaterialien zusammengesetzt sind. Das Wiederverwerten nur des Grundelements macht eine Entfernungs- oder Trennarbeit notwendig und braucht folglich viel Zeit und Kosten.
Entgegenhaltungsliste
Patentliteratur

Patentliteratur 1: Japanische Patentanmeldung-Offenlegungsnr. H11-010717
Patentliteratur 2: Japanische Patentanmeldung-Offenlegungsnr. 2002-292664

Kurze Zusammenfassung
Technisches Problem
Andererseits ist auch erwogen worden, das Bahnelement ohne Trennung in das Grundelement und das Oberflächenelement wiederzuverwerten. In diesem Fall werden Verschnittelemente, die aus einem Bahnelement erzeugt werden, das irgendwelche wiederverwerteten Verschnittelemente enthält, erneut wiederverwertet. Daher ändert sich das Verhältnis zwischen den Materialien des Bahnelements (oder des Grundelements) nach jeder Wiederverwertung, was einen Verlust einer erwünschten physikalischen Eigenschaft heraufbeschwört.
Die vorliegende Erfindung ist in Hinblick auf solche Umstände gemacht worden, und eine Aufgabe davon ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines Bahnelements bereitzustellen, dessen physikalische Eigenschaft sich trotz der Verwendung eines Verbundmaterials wenig ändert, das wiederverwertet worden ist.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines Mischmaterials bereitzustellen, dessen physikalische Eigenschaft sich trotz der Verwendung eines Mischmaterials wenig ändert, das wiederverwertet worden ist.
Lösung des Problems
Die vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um die oben angegebene Aufgabe zu lösen. (1) Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines Bahnelements, das ein Laminat einer ersten Bahn und einer zweiten Bahn aufweist. Das Verfahren west auf: einen ersten Schritt zum Extrudieren in einer bahnförmigen Weise eines ersten Materials, das ein Bahnelement als ein Wiederverwertungsmaterial enthält, um eine erste Bahn zu bilden; und einen zweiten Schritt zum Laminieren einer zweiten Bahn, die aus einem zweiten Material zusammengesetzt ist, und der durch das Extrudieren erhaltenen ersten Bahn. Im ersten Schritt wird das Wiederverwertungsmaterial mit einem Wiederverwertungsverhältnis von r Gew.-% zum ersten Material in das erste Material gemischt. Im zweiten Schritt zum Laminieren der zweiten Bahn und der ersten Bahn wird ein Verhältnis der zweiten Bahn zum Bahnelement so eingestellt, dass es [A • (100 - r)] × 10^-4 Gew.-% beträgt, wobei A ein Gehalt des zweiten Materials im Bahnelement in Gewichtsprozent ist, nachdem der erste Schritt und der zweite Schritt wiederholt unendlich häufig durchgeführt worden sind. (2) Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines Mischmaterials. Das Verfahren weist das Mischen eines ersten Materials und eines dritten Materials miteinander auf, um ein Mischmaterial zu erhalten. Das erste Material enthält ein Wiederverwertungsmaterial, das das Mischmaterial ist, in einem Wiederverwertungsverhältnis von r Gew.-% zum ersten Material. Das dritte Material enthält das zweite Material in X Gew.-%. Beim Mischen wird ein Verhältnis des dritten Materials zum Mischmaterial so eingestellt, dass es [A • X • (100 - r)] × 10^-6 Gew.-% beträgt, wobei A ein Gehalt des zweiten Materials im Mischmaterial in Gewichtsprozent ist, nachdem das erste Material und das dritte Material miteinander unendlich häufig gemischt worden sind.
Vorteilhafte Effekte
Die vorliegende Erfindung stellt das Verfahren zum Herstellen eines Bahnelements bereit, dessen physikalische Eigenschaft sich trotz der Verwendung eines Verbundmaterials, das wiederverwertet worden ist, wenig ändert.
Ferner stellt die vorliegende Erfindung das Verfahren zum Herstellen eines Mischmaterials bereit, dessen physikalische Eigenschaft sich trotz der Verwendung eines Mischmaterials wenig ändert, das wiederverwertet worden ist.
Figurenliste

1 ist ein schematisches Diagramm, das Prozesse zum Herstellen eines Innenteils darstellt.
2 ist eine Querschnittsansicht, die die Struktur eines Bahnelements zeigt.
3 ist ein schematisches Diagramm, das ein Verfahren zum Herstellen eines Bahnelements gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
4 ist eine graphische Darstellung, die das Resultat einer Bewertung der physikalischen Eigenschaft des Bahnelements zeigt.
5 ist ein schematisches Diagramm, das ein Verfahren zum Herstellen eines Mischmaterials gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Detaillierte Beschreibung

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine detaillierte Beschreibung der Arten zum Ausführen der vorliegenden Erfindung gegeben (die nachstehend als „Ausführungsformen“ bezeichnet werden).
Innenteil
1 ist ein schematisches Diagramm, das Prozesse zum Herstellen eines Innenteils darstellt.
Normalerweise weist ein Fahrgastraum eines Fahrzeugs einen Innenteil 1 wie eine Türverkleidung, eine Gepäckraumverkleidung oder eine Hutablage auf. Der Innenteil 1 wird aus einem Bahnelement 30 erhalten, das aus einem Laminat einer ersten Bahn 10 und einer zweiten Bahn 20 besteht. Das Bahnelement 30 wird Bearbeitungen mit einer Formpressmaschine 240 unterzogen, die eine Formwerkzeuganordnung aufweist, die aus einem oberen Formwerkzeug und einem unteren Formwerkzeug besteht. In Übereinstimmung mit der Form der Formwerkzeuganordnung wird das Bahnelement 30 in irgendeine Form des Innenteils 1 geformt, die Vertiefungen und Vorsprünge, Löcher oder Öffnungen umfasst.
Während, vor und nach dem Formpressprozess mit der Formpressmaschine 240 werden aus der ursprünglichen Bahn, die das Bahnelement 30 ist, Abschnitte, die nicht als der Innenteil 1 dienen, als Verschnittelemente 2 erzeugt. Unter Wiederverwertung (Wiederverwendung) der Verschnittelemente 2 wird ein neues Bahnelement 30 hergestellt.
Bahnelement
2 ist eine Querschnittsansicht, die die Struktur des Bahnelements zeigt.
Das Bahnelement 30 ist ein Verbundmaterial, das ein Laminat einer ersten Bahn 10 als ein Bahngrundelement und einer zweiten Bahn 20 als ein Oberflächenelement ist. Die Dicke der ersten Bahn 10 fällt in einen Bereich von etwa 0,5 mm bis einschließlich 6 mm, und die Dicke der zweiten Bahn 20 fällt in einen Bereich von etwa 0,5 mm bis einschließlich 2 mm. Daher fällt die Dicke des Bahnelements 30 in einen Bereich von etwa 1 mm bis einschließlich 8 mm. Das Laminatgewichtsverhältnis zwischen der ersten Bahn 10 und der zweiten Bahn 20 wird später beschrieben.
Die erste Bahn 10 ist aus einem ersten Material 11 ausgebildet, das bahnförmig extrudiert wird. Das erste Material 11, das die erste Bahn 10 bildet, ist im Anfangszustand aus einer ersten Komponente 12 zusammengesetzt und enthält ein Additiv 13 oder dergleichen falls notwendig. Wenn die Verschnittelemente 2 wiederverwertet werden sollen, werden die Verschnittelemente 2 zum ersten Material 11 als ein Wiederverwertungsmaterial 31 hinzugegeben.
Hier besteht die erste Komponente 12 zum Beispiel aus Polypropylen- (PP) Harz. Ferner kann das Additiv 13 Talk sein, das die Formbarkeit und Lösbarkeit fördert.
Die zweite Bahn 20 ist als eine Vliesstoffbahn aus Fasern ausgebildet, die aus einem zweiten Material 21 zusammengesetzt ist. Das zweite Material 21, das die zweite Bahn 20 bildet, ist zum Beispiel Polyester (Polyethylenterephthalat, PET) Harz.
Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen des Bahnelements
3 ist ein schematisches Diagramm, das ein Verfahren zum Herstellen des Bahnelements der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
Eine Herstellungsvorrichtung 200 zum Herstellen des Bahnelements 30 weist eine Extrusionsmaschine 210, eine Laminiermaschine 220 und eine Schneidmaschine 230 auf.
Die Extrusionsmaschine 210, die in einem ersten Schritt S1 zum Bilden die der ersten Bahn 10 verwendet wird, weist einen Extrusionszylinder 211 und ein T-Formwerkzeug 212 auf, das am Austrittsende des Extrusionszylinders 211 vorgesehen ist.
Am Extrusionszylinder 211 ist ein Zufuhrtrichter 213 vorgesehen, aus dem ein Extrusionsmaterial, das heißt, das erste Material 11, zugeführt wird. Der Extrusionszylinder 211 weist darin eine nicht gezeigte Schnecke zum Extrudieren des ersten Materials 11 auf. Ferner weist der Extrusionszylinder 211 auch eine nicht gezeigte Heizvorrichtung zum Erwärmen und Schmelzen des ersten Materials 11 auf.
Das zugeführte erste Material 11 wird vorher zu Spänen oder Granulat zerkleinert und gemischt. Wenn das erste Material 11 auch die Verschnittelemente 2 des Bahnelements 30 als das Wiederverwertungsmaterial 31 enthält, wird das erste Material 11 entsprechend zerkleinert und gemischt.
Das T-Formwerkzeug 212 verteilt das aus dem Extrusionszylinder 211 extrudierte erste Material 11 in die Breitenrichtung, wodurch das erste Material 11 bahnförmig geformt wird, und stößt das geformte erste Material 11 aus einem Schlitz aus. Auf diese Weise extrudiert die Extrusionsmaschine 210 das erste Material 11 bahnförmig, wodurch die erste Bahn 10 gebildet wird.
Als nächstes weist eine Laminiermaschine 220, die in einem zweiten Schritt S2 zum Laminieren der ersten Bahn 10 und der zweiten Bahn 20 miteinander verwendet wird, eine Paar Laminierwalzen 221 auf.
Die Laminiermaschine 220 ordnet die erste Bahn 10 und die zweite Bahn 20 zwischen dem Paar der Laminierwalzen 221 an und erzeugt ein Laminat, das aus der ersten Bahn 10 und der zweiten Bahn 20 besteht. Man beachte, dass die Laminierwalzen 221 nicht auf ein oberes und unteres Paar beschränkt sind und aus einem Satz von drei Walzen bestehen können, der aus einer oberen Walze, einer Zwischenwalze und einer unteren Walze besteht. In diesem Fall wird die erste Bahn 10 zwischen der Zwischen- und unteren Laminierwalze 221 angeordnet, und die zweite Bahn 20 wird zwischen der oberen und Zwischenlaminierwalze 221 von der rechten Seite der Zeichnung zugeführt, so das die erste Bahn 10 und die zweite Bahn 20 zusammen zwischen der oberen und der Zwischenlaminierwalze 221 angeordnet werden.
Auf diese Weise laminiert die Laminiermaschine 220 die erste Bahn 10 und die zweite Bahn 20 zusammen, wodurch das Bahnelement 30 gebildet wird. Dabei werden die erste Bahn 10 und die zweite Bahn 20 konstant mit einem voreingestellten bestimmten Laminatgewichtsverhältnis zusammen laminiert.
Die Schneidmaschine 230 weist eine obere und untere Schneidklinge auf und schneidet das Bahnelement 30 in eine vorgegebene Länge. Folglich wird das Bahnelement 30 zu einer Ausgangsbahn mit einer vorgegebenen Länge für den Innenteil 1.
Laminatgewichtsverhältnis der ersten Bahn und der zweiten Bahn
Im ersten Schritt S1 ist das Wiederverwertungsmaterial 31 im ersten Material 11 in einem Wiederverwertungsverhältnis von r Gew.-% (nachstehend wird „Gew.“ weggelassen und einfach als „%“ bezeichnet) zum ersten Material 11 enthalten. Während sich das Wiederverwertungsverhältnis r durch den Typ des Innenteils 1 oder dergleichen unterscheidet, fällt das Wiederverwertungsverhältnis r in einen Bereich von etwa 20% bis einschließlich 60%.
Wenn hier der Gehalt des zweiten Materials 21 im Bahnelement 30 bei der Auslieferung des geformten Bahnelements 30 als der Innenteil 1 A% beträgt, das heißt, wenn der Gehalt des zweiten Materials 21 im Bahnelement 30, nachdem der erste Schritt S1 und der zweite Schritt S2 wiederholt unendlich häufig durchgeführt werden, im zweiten Schritt S2 zum Laminieren der ersten Bahn 10 und der zweiten Bahn 20 zusammen A% beträgt, wird die zweite Bahn 20 so eingestellt, dass sie ein Verhältnis von [A • (100 - r)] × 10^-4% zum Bahnelement 30 aufweist.
In einem allgemeinen Verfahren zum Herstellen des Bahnelements 30 wird zuerst das Laminatgewichtsverhältnis zwischen der ersten Bahn 10 und der zweiten Bahn 20 festgelegt. Da hier die Verschnittelemente 2 des Bahnelements 30 wiederholt mit dem zuerst bestimmten Laminatgewichtsverhältnis wiederverwertet werden, steigt der Gehalt A des zweiten Material 21 allmählich an und überschreitet den vorgegebenen Gehalt. Folglich wird das Bahnelement 30 hergestellt, dessen physikalische Eigenschaft von der vorgesehenen physikalischen Eigenschaft abweicht.
Wenn zum Beispiel das Bahnelement 30 theoretisch als ein Laminat mit einem Laminatgewichtsverhältnis von 90:10 zwischen der ersten Bahn 10 und der zweiten Bahn 20 mit einem Wiederverwertungsverhältnis r von 50% erhalten wird, steigt das Verhältnis des zweiten Material 21 auf 20%, nachdem der erste Schritt S1 und der zweite Schritt S2 wiederholt unendlich häufig durchgeführt werden, wobei es sich vom Anfangszustand verdoppelt.
Wenn die physikalische Eigenschaft des Bahnelements 30 zu schlechten Werten abweicht, kann der Innenteil 1 nicht kommerziell bereitgestellt werden. Wenn umgekehrt die physikalische Eigenschaft des Bahnelements 30 zu verbesserten Werten abweicht, während der Innenteil 1 kommerziell bereitgestellt werden kann, bedeuten die verbesserten Werte, dass das zweite Material 21 durch die Abweichung übermäßig verwendet wird, und die Materialkosten verschwenderisch sind.
Hinsichtlich des Vorhergehenden wird im Verfahren zum Herstellen des Bahnelements 30 gemäß der Ausführungsform wie oben beschrieben das anfängliche Laminatgewichtsverhältnis zwischen der ersten Bahn 10 und der zweiten Bahn 20 umgekehrt aus dem Endzustand berechnet und festgelegt.
Indem das Laminatgewichtsverhältnis zwischen der ersten Bahn 10 und der zweiten Bahn 20 auf diese Weise festgelegt wird, nimmt der Gehalt des zweiten Materials 21 allmählich auf den vorgegebenen Gehalt zu. Folglich wird das Bahnelement 30 hergestellt, das die vorgesehene physikalische Eigenschaft aufweist.
Wenn zum Beispiel der Gehalt A des zweiten Materials 21 im Innenteil 1 der Auslieferungsqualität auf 15% mit einem Wiederverwertungsverhältnis r von 50% festgelegt wird, sollte theoretisch das ersten Laminieren zum Erhalten des Bahnelements 30 mit einem Laminatgewichtsverhältnis von 92,5:7,5 zwischen der ersten Bahn 10 und der zweiten Bahn 20 durchgeführt werden.
Dann ist ein Gehalt A1 des zweiten Materials 21 im Bahnelement 30 nach der ersten Wiederverwertung wie folgt: $A1 = 7,5 + (7,5 / 100) \times (92,5) \times (50 / 100) = 10,97 %$
Ein Gehalt A2 des zweiten Materials 21 im Bahnelement 30 nach der zweiten Wiederverwertung ist wie folgt: $A2 = 7,5 + (7,5 / 100) \times (92,5) \times {(50 / 100)}^{1} + (7,5 / 100) \times (92,5) \times {(50 / 100)}^{2} = 12,70 % .$
Ein Gehalt An des zweiten Materials 21 im Bahnelement 30 nach der n-ten Wiederverwertung ist wie folgt: $\begin{array}{l} An = 7,5 + (7,5 / 100) \times {(50 / 100)}^{1} \times (92,5) + (7,5 / 100) \times {(50 / 100)}^{2} \times (92,5) + \dots + \\ (7,5 / 100) \times {(50 / 100)}^{n} \times (92,5) % \end{array}$
Wenn hier n unendlich ∞ ist, ist ein Gehalt A∞ des zweiten Materials 21 im Bahnelement 30 wie folgt: $A \infty = 7,5 / [1 - (50 / 100)] = 15,00 %$
Man beachte, dass die hergeleiteten Werte wie folgt sind: A3 = 13,57%, A4 = 14,00%, A5 = 14,22%, A6 = 14,33%, A7 = 14,38%, A8 = 14,41%. Der nach der sechsten Wiederverwertung hergeleitete Wert A6 entspricht etwa 96% des Werts von A∞. Da sich danach der Gehalt An des zweiten Materials 21 des Bahnelements 30 asymptotisch 15,00% nähert, beträgt die endgültige Variation des Gehalts etwa 4%.
Physikalische Eigenschaft des Bahnelements
4 ist eine graphische Darstellung, die das Resultat einer Bewertung der physikalischen Eigenschaft des Bahnelements zeigt.
Um die physikalische Eigenschaft des Bahnelements 30 zu bewerten, wurde der Biegeversuch hinsichtlich der Längsrichtung (der Extrusionsrichtung, der Maschinenrichtung (MD)) und der Breitenrichtung (der Querrichtung (TD)) durchgeführt, und der Biegeelastizitätsmodul wurde erhalten.
Das Versuchsergebnis zeigt, dass sich der Biegeelastizitätsmodul des Bahnelements 30 nach etwa der sechsten und siebenten Wiederverwertung festlegt, ohne eine große Differenz zwischen der sechsten und siebenten Wiederverwertung. Dies kann wie folgt erklärt werden. Wie oben beschrieben, beträgt nach der sechsten und siebenten Wiederverwertung der Gehalt A6, A7 des zweiten Materials 21 im Bahnelement 30 etwa 96% des Werts A∞, wo Variationen des Gehalts des zweiten Materials 21 klein werden. Theoretisch nimmt nach der vierten Wiederverwertung der Gehalt A des zweiten Materials 21 im Bahnelement 30 etwa 96% des Werts A∞ an. Andererseits wird aus gewissen Gründen das Biegeelastizitätsmodul in die TD nach der fünften Wiederverwertung reduziert. Um folglich auf der sichereren Seite zu sein, sollte der Innenteil 1, der aus dem Bahnelement 30 nach der sechsten oder siebenten Wiederverwertung besteht, kommerziell bereitgestellt werden.
Wie oben beschrieben worden ist, ist das Verfahren zum Herstellen das Bahnelements 30 gemäß der ersten Ausführungsform ein Verfahren zum Herstellen eines Bahnelements 30, das aus einem Laminat einer ersten Bahn 10 und einer zweiten Bahn 20 besteht. Das Verfahren weist auf: einen ersten Schritt S1 zum Extrudieren in einer bahnförmigen Weise eines ersten Materials 11, das ein Bahnelement 30 als ein Wiederverwertungsmaterial 31 enthält, um eine erste Bahn 10 zu bilden; und einen zweiten Schritt S2 zum Laminieren einer zweiten Bahn 20, die aus einem zweiten Material 21 zusammengesetzt ist, und der durch das Extrudieren erhaltenen ersten Bahn 10. Im ersten Schritt S1 wird das Wiederverwertungsmaterial 31 in einem Wiederverwertungsverhältnis von r Gew.-% zum ersten Material 11 in das erste Material 11 gemischt. Wenn ein Gehalt des zweiten Materials 21 im Bahnelement 30, nachdem der erste Schritt S1 und der zweite Schritt S2 unendlich häufig wiederholt durchgeführt worden sind, A Gew.-% beträgt, wird im zweiten Schritt S2 zum Laminieren der zweiten Bahn 20 und der ersten Bahn 10, die zweite Bahn 20 so festgelegt, dass sie ein Verhältnis [A • (100 - r)] × 10^-4 Gew.-% zum Bahnelement 30 aufweist.
Wenn folglich die erste Bahn 10 unter Verwendung des Wiederverwertungsmaterials 31 gebildet wird, das aus den Verschnittelemente 2 des Bahnelements 30 besteht, die aus einem Laminat der ersten Bahn 10 und der zweiten Bahn 20 besteht, nimmt der Gehalt A des zweiten Materials 21 im Bahnelement 30 immer noch einen vorgegebenen Wert an. Daher wird das Bahnelement 30 hergestellt, das die bestimmungsgemäße physikalische Eigenschaft aufweist.
Ferner beseitigt das Wiederverwerten der Verschnittelemente 2 des Bahnelements 30 jedes Verschnittobjekt, das sich aus der Herstellung des Innenteils 1 ergibt. Des Weiteren beseitigt das Wiederverwerten der Verschnittelemente 2 des Bahnelements 30 auch die Notwendigkeit des Entfernens oder Trennens der ersten Bahn 10 und der zweiten Bahn 20 voneinander und beseitigt folglich auch jegliche Prozesse, Vorrichtungen und menschliche Arbeitskraft, die andernfalls benötigt werden.
Nachfolgend wird eine Beschreibung einer zweiten Ausführungsform gegeben.
5 ist ein schematisches Diagramm, das ein Verfahren zum Herstellen eines Mischmaterials gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
In der ersten Ausführungsform wird die Wiederverwertungstechnik auf das Verfahren zum Herstellen eines Bahnelements angewendet. Andererseits wird in der zweiten Ausführungsform die Wiederverwertungstechnik auf ein Verfahren zum Herstellen eines Mischmaterials angewendet.
Ein Mischmaterial 140 wird durch Mischen eines ersten Materials 111 und eines dritten Materials 131 miteinander, das ein zweites Material 121 enthält, unter Verwendung einer Rührmaschine 300 hergestellt.
Das erste Material 111, das zweite Material 121 und das dritte Material 131 können eine Flüssigkeit oder ein Pulver sein. Alternativ können sie jeweils ein Feststoff sein, der eine Fließfähigkeit aufweist, indem zum Beispiel die Harzmaterialien geschmolzen werden, die in der ersten Ausführungsform beschrieben werden. Ferner ist der Typ des ersten Materials 111, des zweiten Materials 121 und des dritten Materials 131 nicht besonders beschränkt, so lange sie gleichmäßig zum Beispiel als eine Mischung von Flüssigkeiten, oder eine Mischung einer Flüssigkeit und eines Pulvers dispergiert werden können. Zum Beispiel können das erste Material 111, das zweite Material 121 und das dritte Material 131 jeweils ein flüssiges Medikament, eine Beschichtungsflüssigkeit, ein Nahrungsmittel, ein Verbundharz oder dergleichen sein.
Man beachte, dass definiert wird, dass das dritte Material 131 auch eine dritte Komponente 132 enthält, und das zweite Material 121, das sich von der dritten Komponente 132 unterscheidet, in X Gew.-% enthält (nachstehend wird „Gew.“ weggelassen und einfach als „%“ bezeichnet).
Das Mischmaterial 140 wird der Produktion von irgendeinem Produkt nach dem Mischen zugeführt. Der Rest des Mischmaterials 140 wird erneut mit dem ersten Material 111 als ein Wiederverwertungsmaterial 141 in einem Wiederverwertungsverhältnis von r% zum ersten Material 111 gemischt. Während es nicht besonders eingeschränkt ist, kann das Wiederverwertungsverhältnis r in einen Bereich von 5% bis einschließlich 60% fallen. Man beachte, dass der Rest des ersten Materials als eine erste Komponente 112 definiert wird.
Wenn hier der Gehalt des zweiten Materials 121 im Mischmaterial 140 bei der Zuführung des Mischmaterials 140 zur Produktion A% beträgt, das heißt, wenn der Gehalt des zweiten Materials 121, nachdem die Wiederverwertungsmischung wiederholt unendlich häufig durchgeführt wird, A% beträgt, wird das dritte Material 131, das so eingestellt ist, dass es ein Verhältnis von [A • X • (100 - r)] × 10^-6 % zum Mischmaterial 140 aufweist, in das erste Material 111 gemischt.
Wenn zum Beispiel der Gehalt A des zweiten Materials 121 im Mischmaterial 140, das der Produktion zugeführt wird, 20% beträgt; ein Wiederverwertungsverhältnis r 10% beträgt; und der Gehalt des zweiten Materials 121 im dritten Material 131 80% beträgt, sollte theoretisch das erste Mischmaterial 140 durch Laminieren des ersten Materials 111 und des dritten Materials 131 mit einem Verhältnis von 85,6:14,4 erhalten werden.
Wie oben beschrieben worden ist, ist das Verfahren zum Herstellen des Mischmaterials 140 gemäß der zweiten Ausführungsform ein Verfahren zum Herstellen eines Mischmaterials 140, das einen Schritt zum Mischen eines ersten Materials 111 und eines dritten Materials 131 miteinander aufweist, das ein zweites Material 121 aufweist. In das erste Material 111 wird ein Mischmaterial 140 als ein Wiederverwertungsmaterial 141 in einem Wiederverwertungsverhältnis von r Gew.-% zum ersten Material 111 gemischt. Wenn der Gehalt des zweiten Materials 121 X Gew.-% beträgt, und der Gehalt des zweiten Materials 121 im Mischmaterial 140, nachdem das erste Material 111 und das dritte Material 131 miteinander unendlich häufig gemischt worden sind, A Gew.-% beträgt, wird das dritte Material 131, das so eingestellt wird, dass es ein Verhältnis von [A • X • (100 - r)] × 10^-6 Gew.-% zum Mischmaterial 140 aufweist, in das erste Material 111 gemischt.
Wenn folglich das Mischmaterial 140, das aus einer Mischung des ersten Materials 111 und des dritten Materials 131 besteht, das das zweite Material 121 enthält, der Produktion zugeführt wird und ein neues Mischmaterial 140 unter Verwendung des Wiederverwertungsmaterials 141 vorbereitet wird, das aus dem Rest des Mischmaterials 140 besteht, nimmt der Gehalt des zweiten Materials 121 im Mischmaterial 140 immer noch einen vorgegebenen Wert an. Folglich wird das Mischmaterial 140 hergestellt, das die bestimmungsgemäße physikalische Eigenschaft aufweist.
Variation
Während in der ersten Ausführungsform der Innenteil 1 unter Verwendung des Bahnelements 30 hergestellt wird, kann jeder andere Teil unter Verwendung des Bahnelements 30 hergestellt werden. Ferner kann die erste Bahn 10 eine geschäumtes Bahnelement sein. Die zweite Bahn 20 kann ein Gewebe anstelle eines Vliesstoffs sein, oder kann ein Bahnelement oder eine Filmelement sein.
Das oben beschriebene Mischverfahren gemäß der zweiten Ausführungsform kann auf das Mischen des Extrusionsmaterials gemäß der ersten Ausführungsform angewendet werden, um ein Verfahren zum Herstellen des Bahnelements 30 zu erhalten. In diesem Fall ist das Bahnelement 30 ein Laminat der ersten Bahn 10 und einer zweiten Bahn 20, die aus einer Vielzahl von Komponenten zusammengesetzt ist.
Man beachtet, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, und irgendwelche Modifikationen, Verbesserungen oder dergleichen innerhalb des Gegenstands der vorliegenden Erfindung in die vorliegende Erfindung eingeschlossen sind.
Bezugszeichenliste

1:: Innenteil
2:: Verschnittelement
10:: erste Bahn
11:: erstes Material
12:: erste Komponente
13:: Additiv (Talk)
20:: zweite Bahn
21:: zweites Material
30:: Bahnelement
31:: Wiederverwertungsmaterial
111:: erstes Material
112:: erste Komponente
121:: zweites Material
131:: drittes Material
132:: dritte Komponente
140:: Mischmaterial
141:: Wiederverwertungsmaterial
200:: Herstellungsvorrichtung
210:: Extrusionsmaschine
211:: Extrusionszylinder
212:: T-Formwerkzeug
213:: Zufuhrtrichter
220:: Laminiermaschine
221:: Laminierwalze
230:: Schneidmaschine
240:: Formpressmaschine
300:: Rührmaschine

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP H11010717 [0004]
JP 2002292664 [0004]

Claims

Verfahren zum Herstellen eines Bahnelements, das ein Laminat einer ersten Bahn und einer zweiten Bahn aufweist, wobei das Verfahren aufweist: einen ersten Schritt zum Extrudieren in einer bahnförmigen Weise eines ersten Materials, das ein Bahnelement als ein Wiederverwertungsmaterial enthält, um eine erste Bahn zu bilden; und einen zweiten Schritt zum Laminieren einer zweiten Bahn, die aus einem zweiten Material zusammengesetzt ist, mit der durch das Extrudieren erhaltenen ersten Bahn, wobei im ersten Schritt das Wiederverwertungsmaterial mit einem Wiederverwertungsverhältnis von r Gew.-% zum ersten Material in das erste Material gemischt wird, und im zweiten Schritt zum Laminieren der zweiten Bahn mit der ersten Bahn ein Verhältnis der zweiten Bahn zum Bahnelement so eingestellt wird, dass es [A • (100 - r)] × 10^-4 Gew.-% beträgt, wobei A ein Gehalt des zweiten Materials im Bahnelement in Gewichtsprozent ist, nachdem der erste Schritt und der zweite Schritt wiederholt unendlich häufig durchgeführt worden sind.
Verfahren zum Herstellen eines Mischmaterials, das aufweist: Mischen eines ersten Materials und eines dritten Materials miteinander, das ein zweites Material enthält, um ein Mischmaterial zu erhalten, wobei das erste Material ein Wiederverwertungsmaterial, das das Mischmaterial ist, in einem Wiederverwertungsverhältnis von r Gew.-% zum ersten Material enthält, das dritte Material das zweite Material in X Gew.-% enthält, und beim Mischen ein Verhältnis des dritten Materials zum Mischmaterial so eingestellt wird, dass es [A • X • (100 - r)] × 10^-6 Gew.-% beträgt, wobei A ein Gehalt des zweiten Materials im Mischmaterial in Gewichtsprozent ist, nachdem das erste Material und das dritte Material unendlich häufig miteinander gemischt worden sind.