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Technisches Gebiet
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Diese Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf die Installation von Extruderschneckenwellen und insbesondere auf Ausrichtungsvorrichtungen, die die Installation von Extruderschneckenwellen in Antriebskopplungen erleichtern, die an Ausgangswellen eines Antriebsmotorgetriebekastens befestigt sind.
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Hintergrundinformationen
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Ausgangswellen eines Extruderantriebsmotorgetriebekastens drehen sich gemäß einer genauen Zeitfestlegung relativ zueinander. Die genaue Zeitfestlegung wird zu Antriebskopplungen, die an den Ausgangswellen befestigt sind, und dann zu Schneckenwellen, die an den Kopplungen befestigt sind, durch eng passende (präzise Toleranz) komplementäre Keilverzahnungen übertragen. Die komplementären Keilverzahnungen zwischen den Schneckenwellen und den Antriebskopplungen verriegeln, wenn freie Endteile der Schneckenwellen in offene Endteile von Antriebskopplungen in präzisen Orientierungen eingesetzt werden. Die präzisen Orientierungen halten die korrekte Zeitfestlegung von ineinandergreifenden Schnecken in einem Extruderzylinder aufrecht, wenn die ineinandergreifenden Schnecken sich um Längsachsen in Reaktion auf eine Antriebsmotorkraft drehen, um Scherkräfte auf Rohmaterialien aufzubringen und dadurch ein fertiggestelltes Produkt zu bilden.
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Die
US 4,527,899 A beschreibt eine Bearbeitungswelle für Maschinen zum Extrudieren oder dergleichen, umfassend eine Kernwelle, die an ihrem vorderen Ende ein axiales Anschlagelement für auf die Kernwelle drehfest angeordnete aufsteckbare Bearbeitungselemente aufweist, ferner umfassend eine Distanzhülse, die die Bearbeitungselemente nach hinten abstützt, und drehfest am hinteren Endbereich der Kernwelle angeordnet eine Aufsteckkupplungsmuffe, auf deren Außengewinde eine Spannmutter aufgeschraubt ist, sowie ein Spannkraftübertragungsglied, das durch die Schellenmutter nach hinten gegen ein Anschlagglied der Kernwelle spannbar ist.
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Zusammenfassung der Offenbarung
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und 9 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 16. Vorteilhafte Ausführungenn und Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung betrifft eine Extruderschneckenwellen-Ausrichtungsvorrichtung für einen Mehrschneckenextruder, in dem mehrere, voneinander beabstandete ineinandergreifenden Schnecken sich um Längsachsen in Reaktion auf eine Antriebsmotorkraft drehen, um Scherkräfte auf Rohmaterialien aufzubringen und dadurch ein fertiggestelltes Produkt zu bilden, wobei jede der ineinandergreifenden Schnecken eine Schneckenwelle mit äußeren Keilverzahnungen und einen freien Endteil umfasst, und die äußeren Keilverzahnungen jeder Schneckenwelle im Winkel um die Längsachse beabstandet sind, um an Stellen nahe dem freien Endteil der Schneckenwelle mit komplementären inneren Keilverzahnungen in einem Inneren einer Antriebskopplung mit einem offenen Schneckenwellen-Endteil zu verriegeln, zur betriebsfähigen Kopplung in einer zeitlich festgelegten Beziehung der Schneckenwelle mit einer Antriebsmotorgetriebekastenwelle, die die Antriebsmotorkraft liefert, um die Schneckenwelle zu drehen.
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Die Extruderschneckenwellen-Ausrichtungsvorrichtung umfasst eine Ausrichtungsscheibe mit einem mit Öffnung versehenen Körper, der eine Mittelachse definiert. Die Ausrichtungsscheibe umfasst einen ersten Endteil und einen zweiten Endteil. Der erste Endteil und der zweite Endteil sind so ausgelegt, dass der erste Endteil mit einer Antriebskopplung und der zweite Endteil mit einem freien Endteil einer Schneckenwelle in Eingriff kommen. Der erste Endteil umfasst eine erste äußere Umfangsoberfläche, die auf die Mittelachse koaxial ausgerichtet ist und so bemessen ist, dass sie in den offenen Schneckenwellen-Endteil der Antriebskopplung passt. Der zweite Endteil umfasst eine zweite äußere Umfangsoberfläche. Die Ausrichtungsscheibe weist einen Ausrichtungskeil auf, der radial von der zweiten äußeren Umfangsoberfläche vorsteht und einen keilförmigen Körper mit einem oberen Teil, einem vorderen Teil und einem ersten und einem zweiten axialen Seitenteil umfasst. Der obere Teil weist eine bogenförmige Oberfläche mit komplementärer Form zu jener des Inneren des offenen Schneckenwellen-Endteils der Antriebskopplung auf. Der obere Teil verjüngt sich in Richtung der Mittelachse des mit Öffnung versehen Körpers und in Richtung des vorderen Teils, um eine verjüngte vordere Fläche des Ausrichtungskeils zu definieren. Der erste und der zweite axiale Seitenteil verjüngen sich in Richtung des ersten Endteils und zueinander hin, um jeweilige erste und zweite verjüngte Seitenflächen des Ausrichtungskeils zu definieren. Die Verjüngung der verjüngten vorderen Fläche und die Verjüngung der ersten und der zweiten verjüngten Seitenfläche schaffen Führungsoberflächen, die, wenn die Schneckenwelle und die Antriebskopplung relativ zueinander bewegt werden, um zu bewirken, dass äußere Keilverzahnungen der Schneckenwelle und innere Keilverzahnungen der Antriebskopplung verriegeln, den Ausrichtungskeil führen, so dass er in einen Keilnutabschnitt des offenen Schneckenwellen-Endteils passt, während eine Selbstausrichtung der äußeren Keilverzahnungen an der Schneckenwelle bewirkt wird, um sie in einer zeitlich festgelegten Beziehung mit den komplementären inneren Keilverzahnungen der Antriebskopplung zu verriegeln.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine Extruderschneckenwellen-Ausrichtungsvorrichtung für einen Mehrschneckenextruder, in dem mehrere, voneinander beabstandete ineinandergreifende Schnecken sich um Längsachsen in Reaktion auf eine Antriebsmotorkraft drehen, um Scherkräfte auf Rohmaterialien aufzubringen und dadurch ein fertiggestelltes Produkt zu bilden, wobei jede der ineinandergreifenden Schnecken eine Schneckenwelle mit äußeren Keilverzahnungen und einen freien Endteil umfasst, und die äußeren Keilverzahnungen jeder Schneckenwelle im Winkel um die Längsachse beabstandet sind, um an Stellen nahe dem freien Endteil der Schneckenwelle mit komplementären inneren Keilverzahnungen in einem Inneren einer Antriebskopplung mit einem offenen Schneckenwellen-Endteil zu verriegeln, zur betriebsfähigen Kopplung in einer zeitlich festgelegten Beziehung der Schneckenwelle mit einer Antriebsmotorgetriebekastenwelle, die die Antriebsmotorkraft liefert, um die Schneckenwelle zu drehen.
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Diese Extruderschneckenwellen-Ausrichtungsvorrichtung umfasst einen Ausrichtungskranz, der eine Mittelachse definiert. Der Ausrichtungskranz umfasst eine erste Kranzfläche, die dazu ausgelegt ist, mit einer Fläche einer Antriebskopplung in Eingriff zu kommen, eine zweite Kranzfläche, die dazu ausgelegt ist, einen freien Endteil einer Schneckenwelle aufzunehmen, eine äußere Umfangsoberfläche, die auf die Mittelachse koaxial ausgerichtet ist, und eine innere Umfangsoberfläche, die auf die Mittelachse koaxial ausgerichtet ist und bemessen ist, um den freien Endteil der Schneckenwelle in koaxialer Ausrichtung auf ihre Längsachse aufzunehmen. Der Ausrichtungskranz weist einen Ausrichtungskeil auf, der von der inneren Umfangsoberfläche radial vorsteht und einen keilförmigen Körper mit einem einwärts herabhängenden Teil, einem vorderen Teil und einem ersten und zweiten axialen Seitenteil umfasst. Der einwärts herabhängende Teil weist eine bogenförmige Oberfläche mit komplementärer Form zu jener eines Keilnutabschnitts von äußeren Keilverzahnungen des freien Endteils der Schneckenwelle auf. Der einwärts herabhängende Teil verjüngt sich in Richtung der zweiten Kranzfläche und in Richtung des vorderen Teils, um eine verjüngte vordere Fläche des Ausrichtungskeils zu definieren. Der erste und der zweite axiale Seitenteil verjüngen sich in Richtung der zweiten Kranzfläche und zueinander hin, um jeweilige erste und zweite verjüngte Seitenflächen des Ausrichtungskeils zu definieren. Die Verjüngung der verjüngten vorderen Fläche und die Verjüngung der ersten und der zweiten verjüngten Seitenfläche schaffen Führungsoberflächen, die, wenn die Schneckenwelle und die Antriebskopplung relativ zueinander bewegt werden, bewirken, dass äußere Keilverzahnungen der Schneckenwelle und innere Keilverzahnungen der Antriebskopplung verriegeln, den Ausrichtungskeil führen, so dass er innerhalb den Keilnutabschnitt passt, während eine Selbstausrichtung der äußeren Keilverzahnungen an der Schneckenwelle bewirkt wird, um sie in einer zeitlich festgelegten Beziehung mit den komplementären inneren Keilverzahnungen der Antriebskopplung zu verriegeln.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Einsetzen von Schneckenwellen von voneinander beabstandeten ineinandergreifenden Schnecken in komplementäre Antriebskopplungen an Ausgangswellen eines Antriebsmotorgetriebekastens in einem Mehrschneckenextruder beinhaltet das Bewirken, dass die Ausgangswellen des Antriebsmotorgetriebekastens die Antriebskopplungsdrehposition drehen, bis ein erster Bezugspunkt angibt, dass die Antriebskopplungsdrehposition sich in einer gewünschten anfänglichen Drehposition befindet; das Setzen der miteinander verzahnten Schnecken in eine anfängliche Einsetzposition zumindest teilweise außerhalb des Mehrschneckenextruders, wobei die anfängliche Einsetzposition durch die Längsachsen der Schneckenwellen, die sich in einer nominalen koaxialen Ausrichtung auf jene der Antriebskopplungen befinden, und durch einen zweiten Bezugspunkt, der angibt, dass sich die Schneckenwellen in einer nominalen Drehausrichtung auf die gewünschte anfängliche Drehposition befinden, definiert ist; und das gleichzeitige Bewegen der miteinander verzahnten Schnecken aus der anfänglichen Einsetzposition und durch einen Zylinder des Mehrschneckenextruders für das gleichzeitige Einsetzen von freien Endteilen der Schneckenwellen in offene Schneckenwellen-Endteile, wobei das Bewegen durch den Zylinder eine Abweichung von den nominalen koaxialen und Drehausrichtungen verursacht, und das gleichzeitige Einsetzen eine Korrektur der Abweichung bewirkt, wenn die verjüngten vorderen Flächen der Ausrichtungskeile schrittweise die nominale koaxiale Ausrichtung einstellen und die verjüngten Seitenflächen der Ausrichtungskeile schrittweise die gewünschte anfängliche Drehposition gemeinsam einstellen, um die Ausrichtungskeile zu führen, so dass sie in zugehörige der Keilnutabschnitte passen, während eine Ausrichtung der äußeren Keilverzahnungen an der Schneckenwelle bereitgestellt wird, um sie in einer zeitlich festgelegten Beziehung mit den inneren Keilverzahnungen während des gleichzeitigen Einsetzens zu verriegeln.
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Zusätzliche Aspekte und Vorteile sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen ersichtlich, die mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen abläuft.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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- 1 ist eine Draufsicht von Extruderschneckenwellen des Standes der Technik mit miteinander verzahnten Schnecken und freien Endteilen in einer nominalen koaxialen und Drehausrichtung auf komplementäre Antriebskopplungen.
- 2 ist eine isometrische Ansicht, die innere Keilverzahnungen der oberen Antriebskopplung des Standes der Technik von 1 und ein Fragment eines freien Endteils der oberen Extruderschneckenwelle des Standes der Technik mit einer Spannmutter, einem Spaltring und äußeren Keilverzahnungen von 1 zeigt.
- 3 ist eine unvollständige Draufsicht der Antriebskopplung und des freien Endteils der Extruderschneckenwelle von 2, die die Extruderschneckenwelle entlang ihrer Längsachse bewegt zeigt, so dass sie einem offenen Endteil der Antriebskopplung gegenüberliegt, während eines herkömmlichen Ausprobierversuchs, um die äußeren Keilverzahnungen auf die inneren Keilverzahnungen auszurichten und dadurch eine zeitlich festgelegte Beziehung zwischen den Extruderschneckenwellen herzustellen.
- 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 von 3.
- 5 ist eine vergrößerte Detailansicht eines Bereichs, der von der Linie 5 von 4 umgeben ist, die die präzise Orientierung zeigt, in der die äußeren Keilverzahnungen der Extruderschneckenwelle auf die inneren Keilverzahnungen der Antriebskopplung während des herkömmlichen Ausrichtungsprozesses ausrichten und dadurch damit in Eingriff kommen.
- 6 ist eine isometrische Ansicht einer Ausrichtungsvorrichtung gemäß einem Ausrichtungsscheiben-Ausführungsbeispiel mit einem Ausrichtungskeil, der von einer äußeren Umfangsoberfläche der Ausrichtungsvorrichtung radial vorsteht.
- 7 ist eine isometrische Ansicht eines offenen Endteils einer Antriebskopplung, die einen Keilnutabschnitt zeigt, der zwischen inneren Keilverzahnungen angeordnet ist und bemessen ist, um den Ausrichtungskeil von 6 aufzunehmen.
- 8 ist eine unvollständige Ansicht in auseinandergezogener Anordnung, die in einer Betriebsausrichtung eines freien Endteils einer Extruderschneckenwelle die Ausrichtungsvorrichtung von 6, Ausrichtungsvorrichtungs-Befestigungskomponenten, eine komplementäre Antriebskopplung von 7 und Antriebskopplungskranz-Halterkomponenten zeigt.
- 9 ist eine unvollständige isometrische Ansicht, die die Komponenten von 8 nach der Montage zeigt und die Ausrichtungsscheibe am freien Endteil der Extruderschneckenwelle befestigt und zum Einsetzen in die Antriebskopplung positioniert zeigt.
- 10 ist eine unvollständige Ansicht in auseinandergezogener Anordnung, die ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Antriebskopplung zeigt, die sowohl eine Stellschraube (auf der linken, angetriebenen Seite) als auch Kranzspaltringe und Mutter- (auf der rechten Antriebsseite) Haltervorrichtungen umfasst.
- 11 ist eine Draufsicht von Extruderschneckenwellen, wobei ihre Schnecken miteinander verzahnt sind und ihre freien Endteile die Ausrichtungsscheibe von 6 tragen und in einer nominalen koaxialen und Drehausrichtung auf komplementäre Antriebskopplungen von 7 ausgerichtet sind.
- 12 ist eine unvollständige Draufsicht der Antriebskopplung und des freien Endteils der Extruderwelle von 11, die die Extruderschneckenwelle entlang ihrer Längsachse bewegt zeigt, so dass sie dem offenen Endteil der Antriebskopplung gegenüberliegt, so dass der Ausrichtungskeil mit dem Keilnutabschnitt in Eingriff kommt und die Extruderschneckenwelle durch Bewegen derselben in die zeitlich festgelegte Beziehung selbst ausrichtet.
- 13 ist eine Detailansicht eines Bereichs, der von der Linie 13 von 12 umgeben ist, die verjüngte Flächen des Ausrichtungskeils zeigt, die mit dem Keilnutabschnitt der Antriebskopplung verschiebbar in Eingriff stehen, um eine Drehbewegung der Schneckenwellen eine Translations- und Drehbewegung zu definieren und dadurch diese auf die Antriebskopplungen selbstauszurichten.
- 14 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 14-14 von 12.
- 15 ist eine vergrößerte Detailansicht eines Bereichs, der von der Linie 15 von 14 umgeben ist, die den Ausrichtungskeil zeigt, der mit dem Keilnutabschnitt in Eingriff steht, indem auf der Schneckenwelle relativ zur Antriebskopplung eine Drehbewegung definiert wird.
- 16 ist eine unvollständige Draufsicht eines Gleichlauf-Doppelschneckenextruders, wobei Teile weggebrochen sind, um Ausrichtungsscheiben von 6 mit vorderen Flächen zu zeigen, die auf jenen von komplementären Ausgangswellen eines Antriebsmotorgetriebekastens abgesetzt sind.
- 17 ist eine Ansicht in auseinandergezogener Anordnung, die einen freien Endteil, eine Antriebskopplung mit doppelten Stellschrauben-Haltevorrichtungen und eine Ausrichtungsvorrichtung und ihre Befestigungsvorrichtungen gemäß einem Ausrichtungskranz-Ausführungsbeispiel zeigt.
- 18 ist eine isometrische Ansicht des Ausrichtungskranzes von 17.
- 19 ist eine vergrößerte Detailansicht eines Bereichs, der von der Linie 19 von 18 umgeben ist, die eine abgefaste vordere Fläche des Ausrichtungskranzes und einen Ausrichtungskeil zeigt, der von einer inneren Umfangsoberfläche radial vorsteht.
- 20 ist eine Vorderaufrissansicht des Ausrichtungskranzes von 17.
- 21 und 22 sind Schnittansichten entlang der Linie 21-21 bzw. der Linie 22-22 von 20.
- 23 ist eine isometrische Ansicht, die den Ausrichtungskranz und die Antriebskopplung von 17 zusammengeschraubt und in Eingriff mit einem Keilnutabschnitt des freien Endteils der Extruderschneckenwelle zeigt.
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Ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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1 zeigt eine herkömmliche Gleichlauf-Doppelschneckenkonfiguration 10 für einen Extruder 12 (16) mit ineinandergreifenden Schnecken 14, 16 an Mehrzahn-Evolventen-Keilverzahnungs-Schneckenwellen 20, 22, die auf komplementäre Antriebskopplungen 24, 26 koaxial ausgerichtet sind. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Doppelschneckenkonfiguration 10 gegenläufig sein oder sie kann drei oder mehr Schnecken umfassen.
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1-5 sind beim Beschreiben von Schwierigkeiten, die herkömmlichen Versuchen innewohnen, freie Endteile 28, 30 von Schneckenwellen 20, 22 in offene Endteile 32, 34 von komplementären Antriebskopplungen 24, 26 einzusetzen, um die Schneckenwellen 20, 22 mit Ausgangswellen 36, 38 (16) eines Antriebsmotorgetriebekastens 40 des Extruders 12 (16) zu koppeln, nützlich. Die freien Endteile 28, 30 sind vor (1 und 2) und während (3-5) des Einsetzens in Antriebskopplungen 24, 26 positioniert gezeigt, so dass äußere Keilverzahnungen 42, 44 der Schneckenwellen 20, 22 mit inneren Keilverzahnungen 46 (2) der Antriebskopplungen 24, 26 verriegeln. Die Verriegelung ist in 5 gezeigt, die einen präzisen Drehgrad (z. B. etwa 0,05 eines Grades) darstellt, in dem die Keilverzahnungen ausgerichtet werden, bevor ein korrektes Einsetzen bei herkömmlichen Einsetzversuchen erreicht wird. Die miteinander verzahnten Schnecken 14, 16 sind jedoch zu einer Drehung von etwa 5,2 Grad in der Lage, bevor sie miteinander in Kontakt kommen, so dass irgendeine geringfügige Drehung oder irgendein geringfügiger koaxialer Versatz, der eingeführt wird, während die Schneckenwellen 20, 22 durch einen Zylinder 48 (16) des Extruders 12 bewegt werden, während versucht wird, die freien Endteile 28, 30 in offene Endteile 32, 34 einzusetzen, eine Fehlausrichtung zwischen den äußeren Keilverzahnungen 42, 44 und den inneren Keilverzahnungen 46 verursacht.
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Irgendeine Fehlausrichtung während eines herkömmlichen Installationsprozesses zu überwinden, dauert typischerweise irgendwo von 10 bis 45 Minuten. Der herkömmliche Installationsprozess zum präzisen Orientieren von Schneckenwellen auf Antriebskopplungen ist zeitraubend und fehleranfällig, da eine Extrusionsmaschine typischerweise einen begrenzten Raum für einen Installateur hat, um die Ausrichtung zu beobachten, wenige mechanische Hilfen zum Erreichen der Ausrichtung vorhanden sind, die Toleranzen zwischen komplementären Keilverzahnungen sehr klein sind und die Einstellungsmechanismen zum Einstellen der Ausrichtung vor dem Einsetzen von freien End- und offenen Endteilen entfernt und außerhalb der Sicht des Installateurs angeordnet sind.
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Insbesondere stellt 16 mehrere Faktoren dar, die zur Schwierigkeit des Erreichens der korrekten Positionierung während der Installation beitragen: ein kleines Benutzerfenster kann geöffnet werden, so dass ein Benutzer in einen Arbeitsraum 50 blicken und mit einer Hand in diesen hineinlangen kann, der dunkel und für Hände und Werkzeuge ungünstig ist; eine Kopplungsstelle 52 ist von Einstellungsstellen 54, 56 weit beabstandet, so dass ein Benutzer nicht betrachten kann, wenn die Schneckenwellen 20, 22 oder Ausgangswellen 36, 38 eingestellt werden; und Wellen- und Kopplungslängsachsen 58, 60 werden nicht leicht koaxial ausgerichtet aufgrund der Tendenz der Schneckenwellen 20, 22, sich an den inneren unteren Oberflächen von Bohrungen (nicht dargestellt), die im Zylinder 48 ausgebildet sind, abzusetzen.
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Der herkömmliche Prozess zum Einsetzen der freien Endteile 28, 30 wird im Allgemeinen an sehr geschulte Wartungstechniker verwiesen. Dies liegt daran, dass es typischen Extruderbetreibern häufig misslingt, eine korrekte Ausrichtung zu erreichen, und sie versehentlich die Anlage beschädigen können, während sie den herkömmlichen Prozess versuchen, der zehn Schritte umfasst, die wie folgt beschrieben werden.
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Zuerst werden die Antriebskopplungen 24, 26 locker an Antriebsenden wie z. B. distalen Enden 62, 64 von Ausgangswellen 36, 38 installiert. Die lockere Installation ermöglicht, dass sich eine Antriebskopplung axial entlang einer Längsachse einer Ausgangswelle bewegt, während sie immer noch mit äußeren Antriebskeilverzahnungszähnen (nicht dargestellt) um äußere Umfänge der distalen Enden 62, 64 verriegelt ist. Die Antriebskeilverzahnungszähne sind präzise orientiert und können mit inneren Keilverzahnungen 46 (2) der Antriebskopplungen 24, 26 in Eingriff gebracht werden, um eine zeitlich festgelegte Beziehung für die Schneckenwellen 20, 22 bereitzustellen. Eine solche zeitlich festgelegte Beziehung ermöglicht, dass Gewindegänge der Schnecke 14 frei durch Kanäle einer benachbarten Schnecke 16 (und umgekehrt) hindurchgehen, während sich die Schnecken 14, 16 drehen, um Scherkräfte auf Rohmaterialien aufzubringen und dadurch ein fertiggestelltes Produkt zu bilden.
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Eine zeitlich festgelegte Beziehung ist eine Funktion der Beziehung zwischen der Anzahl und Drehorientierung von Keilverzahnungszähnen unter Ausgangswellen, ihrer Antriebskopplungen und Schneckenwellen. In einigen Ausführungsbeispielen weist beispielsweise die Ausgangswelle 36 eine Anzahl von Keilverzahnungen auf, die von jener der Ausgangswelle 38 verschieden ist. In einigen Ausführungsbeispielen weist auch jede der Antriebskopplungen 24, 26 eine unterschiedliche Keilverzahnungskonfiguration zwischen ihren Schneckenwellen- und Ausgangswellenenden auf, d. h. weist eine unterschiedliche Anzahl von Keilverzahnungszähnen an jedem Ende auf. Gemäß einigen Ausführungsbeispielen schafft die unterschiedliche Anzahl von Keilverzahnungszähnen verschiedene Indizierungspositionen, die wie folgt beschrieben werden.
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Um eine zeitlich festgelegte Beziehung herzustellen, ist ein entfernter Keilverzahnungszahn (nicht dargestellt) an jeder der Ausgangswellen 36, 38 vorhanden. Der entfernte Zahn gibt die Drehposition an, in der die Antriebskopplungen 24, 26 an den Ausgangswellen 36, 38 installiert werden sollen. Der entfernte Keilverzahnungszahn (oder eine andere Keilverzahnungslücke) ist so bemessen, dass bei der Installation der Antriebskopplungen 24, 26 an den Ausgangswellen 36, 38 seine benachbarten äußeren Keilverzahnungszähne inneren Keilverzahnungszähnen benachbart zu einer kleinen inneren Punktschweißstelle gegenüberliegen, die in einem Keilverzahnungspalt zwischen den benachbarten inneren Keilverzahnungszähnen einer Antriebskopplung angeordnet ist. Folglich wird die Drehposition, in der die Antriebskopplungen 24, 26 an den Ausgangswellen 36, 38 installiert werden, durch den Ort der Drehposition (oder sogenannten Indexposition) einer Punktschweißstelle bestimmt. 4 und 5 zeigen beispielsweise eine Punktschweißstelle 66 zwischen zwei benachbarten inneren Keilverzahnungszähnen 68, 70. (Die Punktschweißstelle 66 ist tatsächlich am Schneckenwellenende der Antriebskopplung 24 angeordnet, aber sie ist analog zu einer, die am Ausgangswellenende angeordnet ist, und daher ist das Gleichgewicht dieses Absatzes für sowohl die Schneckenwellen- als auch Ausgangswellenenden der Antriebskopplungen relevant.) Die Indexposition der Punktschweißstelle 66 zwischen den inneren Keilverzahnungen 68, 70 ist vorkonfiguriert, so dass die Punktschweißstelle 66 mit einem entfernten Keilverzahnungszahn gemäß einer vorbestimmten Indexposition verschiebbar in Eingriff kommt, die ausgewählt wird, um die gewünschte zeitlich festgelegte Beziehung aufrechtzuerhalten, wenn innere und äußere Keilverzahnungen miteinander verriegeln. Punktschweißstellen an den Ausgangswellenenden ermöglichen auch, dass die Antriebskopplungen 24, 26 axial auf distale Enden 62, 64 gleiten, während die gewünschte zeitlich festgelegte Beziehung für die Ausgangswellen 36, 38 während der Installation der Schneckenwellen 20, 22 aufrechterhalten wird.
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Zweitens werden die Schnecken 14, 16 zumindest teilweise außerhalb des Extruders 12 an den Schneckenwellen 20, 22 installiert. Die Schnecken 14 und 16 werden miteinander verzahnt.
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Drittens werden Drehpositionen der Schneckenwellen 20, 22 geprüft, um festzustellen, ob diese Positionen nominal mit jenen der Antriebskopplungen 24, 26 übereinstimmen. Die Positionen werden typischerweise unter Verwendung einer Wellenzeitfestlegungsbefestigungsvorrichtung geprüft, die manchmal als Okularschraubenschlüssel bezeichnet wird. Die Befestigungsvorrichtung ahmt die interne Geometrie der Antriebskopplung nach, indem sie Zähne an Stellen aufweist, die inneren Keilverzahnungen von Antriebskopplungen entsprechen. Jeder der freien Endteile 28, 30 weist beispielsweise einen länglichen Abschnitt 72, 74 mit einem entfernten Zahn zwischen benachbarten äußeren Keilverzahnungen 42, 44 auf. Die entfernten Zahnabschnitte 72, 74 sind so ausgelegt, dass sie präzise um innere Punktschweißstellen (z. B. Schweißstelle 66) an entsprechenden Antriebskopplungen 24, 26 in einer Drehposition passen, wenn die freien Endteile 28, 30 korrekt ausgerichtet und in offene Endteile 32, 34 eingesetzt sind. Folglich weist in einem Ausführungsbeispiel die Befestigungsvorrichtung einen breiten Zahn für jeden entfernten Zahnabschnitt 72, 74 auf, so dass die breit beabstandeten Zähne Punktschweißstellen nachahmen und gewünschte Drehpositionen der entfernten Zahnabschnitte 72, 74 nachahmen. Folglich werden die Schneckenwellen 20, 22 so gedreht, dass die breit beabstandeten Zähne in die entfernten Zahnabschnitte 72, 74 passen. Während sie sich außerhalb des Extruders 12 befindet, wird die Wellenzeitfestlegungsbefestigungsvorrichtung vorübergehend auf die freien Endteile 28, 30 geschoben, um die Positionierung der Schneckenwellen 20, 22 vor ihrer Installation zu prüfen.
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Viertens werden die Schneckenwellen 20, 22 so bewegt, dass die vorderen Flächen 76, 78 der freien Endteile 28, 30 miteinander bündig (d. h. koplanar) sind. Ein Installateur verwendet typischerweise eine gerade Kante (nicht dargestellt), um zu prüfen, ob die freien Endteile 28 und 30 koplanar sind. Der Installateur hält die gerade Kante parallel zur Fläche einer Welle und vergleicht sie dann mit der Fläche einer benachbarten Welle. Wenn die vorderen Flächen 76, 78 bündig sind, kann der Installateur die gerade Kante in die Position gegen die vordere Fläche 76 schieben, während der Kontakt mit der vorderen Fläche 78 aufrechterhalten wird. Wenn die vorderen Flächen 76, 78 nicht ausgerichtet sind, dann gleitet entweder die gerade Kante nicht in Position oder es ist eine Lücke zwischen der vorderen Fläche 78 und der geraden Kante vorhanden.
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Fünftens werden die Antriebskopplungen 24, 26, nun an den Ausgangswellen 36, 38, so positioniert, dass Schweißstellen (z. B. Schweißstelle 66) der Drehorientierung der Schneckenwellen 20, 22 entsprechen. Diese Drehpositionierung kann durch langsames Drehen einer Eingangswelle (nicht dargestellt) des Antriebsmotorgetriebekastens 40 an der Stelle 56, bis die gewünschte anfängliche Drehposition der Ausgangswellen 36, 38 erreicht ist, erreicht werden. Diese langsame Drehung wird gewöhnlich manuell durch den Installateur durchgeführt. Die Stelle 56 kann einen Fuß (30,5 cm) bis sechs Fuß (1,83 m) von der Stelle 52 entfernt liegen, die gewöhnlich nicht innerhalb des Blicks oder der Reichweite der Antriebskopplungen 24, 26 liegt. In einigen Ausführungsbeispielen sind schwache Schweißmarkierungen an der Außenseite der Antriebskopplungen 24, 26 vorhanden, die Zeitfestlegungspunkte zeigen, aber die inneren Keilverzahnungen 46 sind für einen Installateur oder eine Wartungsposition, die die Antriebskopplungen 24, 26 betrachtet, die im Arbeitsraum 50 angeordnet sind, nicht sichtbar.
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Sechstens werden die Schneckenwellen 20, 22 in den Zylinder 48 eingesetzt. Wenn sie auf der Länge des Zylinders 48 gleiten (z. B. von fünf bis dreißig Fuß in Abhängigkeit von der Extruderzylinderlänge), weichen die Schneckenwellen 20, 22 von der nominalen koaxialen und Drehausrichtung ab. Diese Abweichung geschieht, selbst wenn die Schneckenwellen 20, 22 sorgfältig durch die Bohrungen im Zylinder 48 bewegt werden. Folglich ist es unwahrscheinlich, dass die Schneckenwellen 20, 22 in der zeitlich festgelegten Beziehung nach dem Verschieben derselben durch den Zylinder 48 bleiben.
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Sobald die Schneckenwellen 20, 22 in den Extruder 12 geschoben sind, falls eine Kopplung vom Kranzstil für die Schneckenwellen 20, 22 verwendet wird, dann wird wahlweise eine Kopplungsmutter 80 (2) auf jeder der Schneckenwellen 20, 22 installiert. Die Mutter 80 wird installiert, bevor eine Schneckenwelle in eine Kopplung eingesetzt wird, da die Mutter 80 nicht nachträglich installiert werden kann.
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Siebtens werden, wenn die vorderen Flächen 76, 78 nahe den offenen Endteilen 32, 34 liegen, z. B. innerhalb etwa 0,25 eines Inch (6,35 mm), die Drehorientierungen der Schneckenwellen 20, 22 mit jenen der Antriebskopplungen 24, 26 verglichen. Wenn die Zeitfestlegung entfernt ist, werden die Schneckenwellen 20, 22 manuell um ihre Längsachsen 58, 60 gedreht, während sie sich immer noch innerhalb des Zylinders 48 befinden. Diese Drehung wird an der Stelle 54 durch einen Installateur unter Verwendung eines Schraubenschlüssels an den Schneckenenden der Schneckenwellen 20, 22 durchgeführt. Typischerweise werden beispielsweise Schraubensegmente an den Schneckenwellen unter Verwendung von Schraubenspitzen mit flachen Abschnitten gehalten, die die Verwendung eines Schraubenschlüssels für die manuelle Drehung ermöglichen. Eine solche manuelle Drehung ist mühsam und ungenau und sie liegt nicht innerhalb der visuellen Reichweite der Stelle 52.
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Achtens werden die Antriebskopplungen 24, 26 durch Drehen derselben an der Stelle 56 nachjustiert, so dass die Drehpositionen der Antriebskopplungen 24, 26 jenen der freien Endteile 28, 30 entsprechen. Ein Installateur führt typischerweise dies an der Stelle 56 manuell durch.
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Unter Verwendung einer Kombination der Schritte sieben und acht wird neuntens die Erfassung der freien Endteile 28, 30 in den Antriebskopplungen 24, 26 durchgeführt. Ein übliches Verfahren beinhaltet beispielsweise das Verschieben von einer Antriebskopplung in Richtung ihrer Schneckenwelle und dann das Durchführen von kleinen Einstellungen an der Drehung der Kopplung durch Drehen der Eingangswelle an der Stelle 56. Nachdem eine erste Schneckenwelle in ihrer Kopplung erfasst ist, wird derselbe Ausprobierprozess verwendet, um eine zweite Schneckenwelle in ihrer Kopplung zu erfassen.
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Die bei dieser Prozedur aufgewendete Zeit kann verkürzt werden, wenn zwei Installateure beteiligt sind. Eine Person kann sich an den Kopplungen befinden, während sich die andere Person an einer Einstellungsstelle befindet. Die Person an den Kopplungen kann auf linearen Widerstand testen und mit der zweiten Person über die Richtung (im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn) und das Ausmaß der gewünschten Dreheinstellung kommunizieren.
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Sobald die Schneckenwellen 20, 22 in die Position in den Antriebskopplungen 24, 26 geschoben sind und die vorderen Flächen 76, 78 mit jenen der Ausgangswellen 36, 38 in Kontakt stehen, werden zehntens Kopplungshaltemechanismen befestigt. Für jede Kopplung ist ein erstes Haltemerkmal für eine Ausgangswellenseite der Kopplung und ein zweites Haltemerkmal auf einer Schneckenwellenseite der Kopplung vorhanden. Beim Einsetzen der freien Endteile 28, 30 in die offenen Endteile 32, 34 werden beispielsweise die Antriebskopplungen 24, 26 durch Festziehen der Muttern 80 auf die Kopplungsgewinde 82 und gegen Spaltringe 84 oder durch Einsetzen ( 10 und 23) von Stellschrauben 90 durch Bohrungen 92 und in Schraubenlöcher 94 befestigt (2). Einige Kopplungen verwenden Doppelspannhülsenhalter ( 1-3, 7-9, 11, 12 und 16), andere weisen eine Kombination von Spannhülsen- und Stellschraubenhaltern (10) auf und einige andere verwenden Doppelstellschraubenhalter (17 und 23).
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6-16 zeigen eine Ausrichtungsvorrichtung in Form einer Ausrichtungsscheibe 100, die den vorangehenden zehnstufigen Prozess rationalisiert. Die Ausrichtungsscheibe 100 weist abgewinkelte und abgefaste Oberflächen auf, die einen Keil bilden, um die Selbstausrichtung der freien Endteile auf die Antriebskopplungen und umgekehrt zu fördern, so dass, wenn die zusammenfügbaren Komponenten anfänglich außerhalb der Ausrichtung sind, sie leicht selbst ausrichten können und eingesetzt werden können ohne herkömmliche manuelle Einstellung durch eine Person, die die Installation durchführt. Ein vereinfachter Installationsprozess unter Verwendung von Ausrichtungsscheiben 100, 102 (11 und 16) zum Installieren der Schneckenwellen 20, 22 in den Antriebskopplungen 104, 106 ist wie folgt.
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Zuerst werden die Ausrichtungsscheiben 100, 102 an den freien Endteilen 28, 30 der Schneckenwellen 20, 22 befestigt. Befestigungskomponenten sind in 8 gezeigt und werden nachstehend beschrieben, aber 6 und 7 zeigen und das Folgende beschreibt anfänglich Details der Ausrichtungsscheibe 100 und der Antriebskopplung 104.
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Die Ausrichtungsscheibe 100 weist einen mit Öffnung versehenen Körper 112 auf, der eine Mittelachse 114 definiert und einen ersten Endteil 116 und einen zweiten Endteil 118 umfasst, die so ausgelegt sind, dass sie mit der Antriebskopplung 104 und dem freien Endteil 28 der Schneckenwelle 20 in Eingriff kommen. Der erste Endteil 116 umfasst eine erste äußere Umfangsoberfläche 124, die auf die Mittelachse 114 koaxial ausgerichtet ist und so bemessen ist, dass sie in den offenen Endteil 32 der Antriebskopplung 104 passt, und der zweite Endteil 118 umfasst eine zweite äußere Umfangsoberfläche 130. Ein Ausrichtungskeil 134 steht radial von der zweiten äußeren Umfangsoberfläche 130 vor und umfasst einen keilförmigen Körper 136 mit einem oberen Teil 140, einem vorderen Teil 142 und einem ersten und einem zweiten axialen Seitenteil 144, 146. Der obere Teil 140 weist eine bogenförmige Oberfläche 152 mit komplementärer Form zu jener des Inneren des offenen Endteils 32 der Antriebskopplung 104 auf (siehe z. B. 14 und 15). Die Antriebskopplung 104 weist beispielsweise einen entfernten Zahn auf, was einen Keilnutabschnitt 158 für den Ausrichtungskeil 134 schafft. Der obere Teil 140 verjüngt sich in Richtung der Mittelachse 114 und in Richtung des vorderen Teils 142, um eine verjüngte vordere Fläche 164 des Ausrichtungskeils 134 zu definieren. Der erste und der zweite axiale Seitenteil 144, 146 verjüngen sich in Richtung des ersten Endteils 116 und zueinander hin, um jeweilige erste und zweite verjüngte Seitenflächen 170, 172 des Ausrichtungskeils 134 zu definieren. Alternative Ausführungsbeispiele können abgerundete Führungsoberflächen, abgeschrägte Oberflächen oder abgefaste Oberflächen umfassen.
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Wie in 8 gezeigt, wird ein Federstift (oder Dübel) 174 in Bohrungen (nicht dargestellt) an der vorderen Fläche 76 und am zweiten Endteil 118 eingesetzt, so dass die Ausrichtungsscheibe 100 in einer gewünschten Drehposition gehalten wird, wenn sie an der vorderen Fläche 76 befestigt wird. Ein Haltebolzen 178 wird dann durch den mit Öffnung versehenen Körper 112 angeordnet, um die Ausrichtungsscheibe 100 an der vorderen Fläche 76 zu befestigen.
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Zweitens werden die Antriebskopplungen 104, 106 locker auf den Ausgangswellen 36, 38 installiert. Wie vorher für den vorangehenden herkömmlichen Prozess beschrieben, besteht die Absicht dieses Schritts darin, dass eine Antriebskopplung mit den äußeren Antriebskeilverzahnungen an einer Ausgangswelle verriegelt, aber immer noch sich axial entlang der Achse der Ausgangswelle bewegen kann.
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Drittens werden Extruderschnecken 14, 16 zumindest teilweise außerhalb des Extruders 12 miteinander verzahnt. Dieser Schritt ist ähnlich zum zweiten Schritt des vorangehenden herkömmlichen Prozesses.
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Viertens werden die Antriebskopplungen 104, 106 durch eine Person positioniert, die an der Stelle 56 angeordnet ist, so dass Bezugspunkte (z. B. eine Bezugsmarkierung 182, 9) in gewünschten Drehpositionen angeordnet werden, wie z. B. einer Zwei-Uhr-Position (wie von der Stelle 50 auf die Ausgangswellen 36, 38 blickend betrachtet). Die Bezugsmarkierung 182 in der Antriebskopplung ist eine Kerbe, die angestrichen sein kann. Die Kerbe verhindert daher, dass normaler Verschleiß die Farbe entfernt.
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Fünftens wird die Zeitfestlegung zwischen den Schneckenwellen 20, 22 geprüft. Eine Wellenzeitfestlegungsbefestigungsvorrichtung muss nicht zum Prüfen der Zeitfestlegung verwendet werden, da die nominale Zeitfestlegung nicht so präzise sein muss wie beim herkömmlichen Prozess. Folglich sehen Bezugspunkte (z. B. Bezugsmarkierung 184, 9) an den Ausrichtungsscheiben 100, 102 eine visuelle Angabe dessen vor, ob die nominalen Drehpositionen jenen der Bezugspunkte an den Antriebskopplungen entsprechen. 11 zeigt beispielsweise, dass sich die Bezugspunkte 182, 184 in der korrekten Ausrichtung befinden.
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Sechstens wird eine gerade Kante verwendet, um zu prüfen, ob die vorderen Flächen 186, 188 (11) der Ausrichtungsscheiben 100, 102 miteinander bündig sind.
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Siebtens werden die Schneckenwellen 20, 22 in den Zylinder 48 eingesetzt, während achtgegeben wird, um die Orientierung der Schnecken 14, 16 aufrechtzuerhalten, wenn sie in den Zylinder 48 gleiten. Wie vorher angegeben, wird eine Kopplungsmutter wahlweise an den Schneckenwellen 20, 22 installiert, sobald sie in den Extruder 12 geschoben sind. Wenn die vorderen Flächen 186, 188 die offenen Endteile 32, 34 erreichen, wie in 12-15 gezeigt, wird eine axiale Kraft auf die Schneckenwellen 20, 22 aufgebracht, so dass die Ausrichtungskeile mit Keilnutabschnitten der Antriebskopplungen in Eingriff kommen. Die Verjüngung der verjüngten vorderen Fläche 164 und die Verjüngung von ersten und zweiten verjüngten Seitenflächen 170, 172 schaffen Führungsoberflächen 190 (schraffiert gezeigt, 13), die - wenn die Schneckenwelle 20 und die Antriebskopplung 104 relativ zueinander bewegt werden, bewirken, dass die äußeren Keilverzahnungen 42 und inneren Keilverzahnungen 46 verriegeln - den Ausrichtungskeil 134 führen, so dass er in den Keilnutabschnitt 158 passt (schraffiert in 13 gezeigt), während eine Selbstausrichtung der äußeren Keilverzahnungen 42 bewirkt wird, um sie in der zeitlich festgelegten Beziehung mit den komplementären inneren Keilverzahnungen 46 zu verriegeln.
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14 und 15 zeigen, dass der Ausrichtungskeil 134 und der Keilnutabschnitt 158 eine Dreheinstellung von etwa 2,00 Grad bereitstellen. Fachleute erkennen jedoch, dass das Ausmaß der Dreheinstellung von Breiten der zweiten verjüngten Seitenflächen 170, 172 und des Keilnutabschnitts 158 abhängt. Unter der Annahme, dass beispielsweise der Keilnutabschnitt 158 eine Breite gleich einem Keilverzahnungsspalt einer Antriebskopplung mit 24 Keilverzahnungen aufweist, dann ist die maximale Dreheinstellung im Uhrzeigersinn (oder gegen den Uhrzeigersinn) 7,5 Grad (360 Grad dividiert durch 24 Keilverzahnungszähne, dividiert durch zwei), was eine Hälfte des eingeschlossenen Winkels zwischen den Keilverzahnungen 196, 198 ist.
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Ein anderes visuelles Merkmal (d. h. ein Bezugspunkt) kann an den Schneckenwellen 20, 22 enthalten sein, um anzugeben, dass sie in die Antriebskopplungen 24, 26 auf eine gewünschte Tiefe eingesetzt sind. Diese gewünschte Tiefe ist der Punkt, an dem die Flächen 186, 188 der Ausrichtungsscheiben 100, 102 mit jenen der Ausgangswellen 36, 38 in Kontakt stehen, wie in 16 gezeigt. Die Flächen 186, 188 erstrecken sich gleich mit oder an einer Kopfoberfläche (nicht dargestellt) des Bolzens 178 vorbei, so dass sie eine axiale Kraft auf ein Axiallager (nicht dargestellt) während des Betriebs des Extruders 12 übertragen können. Das Material einer Komponente, die das Ausrichtungsmerkmal enthält, kann für Verschleiß, maschinelle Bearbeitungsfähigkeit oder andere Optimierungen optimiert werden.
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Achtens wird ein Kopplungshaltemechanismus befestigt, sobald die Schneckenwellen 20, 22 in den Antriebskopplungen 104, 106 in Position in geschoben sind und die Flächen 186, 188 mit jenen der Ausgangswellen 36, 38 in Kontakt stehen.
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Fachleute erkennen, dass einer oder mehrere der vorstehend erwähnten Schritte in einer von der dargelegten verschiedenen Sequenz durchgeführt werden können. Ebenso können einer oder mehrere Schritte in bestimmten Ausführungsbeispielen übersprungen werden. Ein Ausrichtungsmerkmal kann beispielsweise ein maschinell bearbeitetes Merkmal einer Schneckenwelle oder einer Antriebskopplung sein.
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17-23 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer Ausrichtungsvorrichtung in Form eines Ausrichtungskranzes 200, der an einer Antriebskopplung 202 befestigt ist. 17 zeigt, dass der Ausrichtungskranz 200 eine Mittelachse 204 definiert und eine erste Kranzfläche 206 umfasst, die so ausgelegt ist, dass sie mit (z. B. Stift 208 und Bolzen 210) einer Fläche 212 der Antriebskopplung 202 in Eingriff kommt. Eine zweite Kranzfläche 214 ist dazu ausgelegt, einen freien Endteil 220 einer Schneckenwelle 222 aufzunehmen. Eine äußere Umfangsoberfläche 226 ist auf die Mittelachse 204 koaxial ausgerichtet. Eine innere Umfangsoberfläche 230 ist auf die Mittelachse 204 koaxial ausgerichtet und bemessen, um den freien Endteil 220 in koaxialer Ausrichtung auf seine Längsachse 240 aufzunehmen.
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18 und 19 zeigen, dass der Ausrichtungskranz 200 einen Ausrichtungskeil 244 aufweist, der von der inneren Oberfläche 230 radial vorsteht. Der Ausrichtungskeil 244 umfasst einen keilförmigen Körper 250 mit einem einwärts herabhängenden Teil 252, einem vorderen Teil 254 und einem ersten und einem zweiten axialen Seitenteil 260, 262. Der einwärts herabhängende Teil 252 weist eine bogenförmige Oberfläche 266 mit einer komplementären Form zu jener des Keilnutabschnitts 270 (17) der äußeren Keilverzahnungen 272 (17) auf. Der einwärts herabhängende Teil 252 verjüngt sich in Richtung der zweiten Kranzfläche 214 und in Richtung des vorderen Teils 254, um eine verjüngte vordere Fläche 280 des Ausrichtungskeils 244 zu definieren. Der erste und der zweite axiale Seitenteil 260, 262 verjüngen sich in Richtung der zweiten Kranzfläche 214 und zueinander hin, um jeweilige erste und zweite verjüngte Seitenflächen 284, 286 des Ausrichtungskeils 244 zu definieren.
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Die Verjüngung der verjüngten vorderen Fläche 280 und die Verjüngung der ersten und der zweiten verjüngten Seitenfläche 284, 286 schaffen Führungsoberflächen, die, wenn die Schneckenwelle 220 und die Antriebskopplung 202 relativ zueinander bewegt werden, bewirken, dass die äußeren Keilverzahnungen 272 und die inneren Keilverzahnungen 290 ( 17) verriegeln, den Ausrichtungskeil 244 führen, so dass er in den Keilnutabschnitt 270 passt, während eine Selbstausrichtung der äußeren Keilverzahnungen 272 bewirkt wird, um sie in der zeitlich festgelegtem Beziehung mit komplementären inneren Keilverzahnungen zu verriegeln. Die Abschrägung der verjüngten vorderen Fläche 280 erleichtert beispielsweise die axiale Ausrichtung der Schneckenwelle 222, die durch den Kranz 200 eingesetzt wird, wohingegen die Abschrägung der verjüngten Seitenflächen 284, 286 die Drehausrichtung einstellt.
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Insbesondere funktioniert der Kranz 200 in einer ähnlichen Weise, wie vorher in Bezug auf die Ausrichtungsscheiben 100, 102 beschrieben, aber der Kranz 200 wird an einer Kopplung anstatt an einem freien Endteil befestigt. Folglich ist der Keilnutabschnitt 270 eine entfernte Kerbverzahnung, die auch als Bezugspunkt 294 zum Prüfen der Zeitfestlegungsausrichtung auf der Basis einer Drehposition eines Bezugspunkts 296 des Ausrichtungskeils 244 dient.
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Für Fachleute ist verständlich, dass viele Änderungen an den Details der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele vorgenommen werden können, ohne von den zugrundeliegenden Prinzipien der Erfindung abzuweichen. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung sollte daher nur durch die folgenden Ansprüche bestimmt werden.