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DE1118606B - Lichtempfindliche Schichten fuer die photomechanische Herstellung von Druckformen - Google Patents

Lichtempfindliche Schichten fuer die photomechanische Herstellung von Druckformen

Info

Publication number
DE1118606B
DE1118606B DEK36769A DEK0036769A DE1118606B DE 1118606 B DE1118606 B DE 1118606B DE K36769 A DEK36769 A DE K36769A DE K0036769 A DEK0036769 A DE K0036769A DE 1118606 B DE1118606 B DE 1118606B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
solution
printing
volume
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK36769A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerhard Fritz
Dr Oskar Sues
Dr Wilhelm Neugebauer
Dr Fritz Uhlig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL130248D priority Critical patent/NL130248C/xx
Priority to NL247588D priority patent/NL247588A/xx
Priority to BE586713D priority patent/BE586713A/xx
Application filed by Kalle GmbH and Co KG filed Critical Kalle GmbH and Co KG
Priority to DEK36769A priority patent/DE1118606B/de
Priority to US2108A priority patent/US3188210A/en
Priority to US2110A priority patent/US3184310A/en
Priority to GB1242/60A priority patent/GB935250A/en
Priority to CH41760A priority patent/CH390053A/de
Priority to FR816246A priority patent/FR1260028A/fr
Publication of DE1118606B publication Critical patent/DE1118606B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/63Esters of sulfonic acids
    • C07C309/71Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/022Quinonediazides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Materials For Photolithography (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

Man hat bereits mit einer lichtempfindlichen Schicht versehene Druckformen hergestellt, die als lichtempfindliche Substanzen Naphthochinone,2)-diazidsulfonsäure-Ester enthalten.
Es wurden nun Schichten, insbesondere für die Herstellung von Druckformen, gefunden, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ganz oder teilweise aus einem oder mehreren, mindestens eine freie Hydroxylgruppe tragenden, lichtempfindlichen Ester aus Naphthochinon-(l,2)-diazid-sulfonsäuren und mindestens zwei Hydroxylgruppen enthaltenden organischen Verbindungen, die zwei durch ein Bindeglied X verknüpfte Benzol- und/oder Naphthalinkerne enthalten, wobei X eine Methylengruppe, eine durch ein oder zwei niedere Alkylreste, Aryl oder substituiertes Aryl substituierte Methylengruppe, eine Methylengruppe, die einem gesättigten, alicyclischen System angehört, Schwefel oder mit Sauerstoff verbundenen Schwefel darstellt und wobei die Benzol- oder Naphthalinkerne neben den Hydroxylgruppen noch Halogenatome und/oder Alkyl- und/oder Alkoxy- und/oder Carbalkoxyreste enthalten können und wobei diese lichtempfindlichen Ester gegebenenfalls in Mischung mit alkalilöslichen Harzen auf eine Unterlage aufgebracht sein können.
Die lichtempfindlichen Ester werden in an sich bekannter Weise durch Umsetzung, besonders der Sulfonsäurechloride, der Naphthochinone,2)-diazidsulfonsäuren mit der organischen, mindestens zwei Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindung hergestellt. Als Naphthochinon-(l,2)-diazid-sulfonsäure-Ester kommen besonders diejenigen in Frage, die sich von der Naphthochinone 1,2)-diazid-(2)-sulf onsäure-(5) und von der Naphthochinone 1,2)-diazid-(2)-sulf onsäure-(4) herleiten. Es können aber auch Ester von anderen Naphthochinonel,2)-diazid-sulfonsäuren, wie Naphthochinon-(l,2)-diazid-(l)-sulfonsäure-(5) und Naphthochinon-(l,2)-diazid-(l)-sulfonsäure-(4), Verwendung finden.
Als organische, mindestens zwei Hydroxylgruppen enthaltende Verbindungen kommen besonders 2,4,2', 4'-Tetrahydroxy-6,6'-dimethyl-diphenylmethan, 2,6,2', ö'-Tetrahydroxy-S^S'^'-tetrachlor-diphenylmethan, 2,2' - Dihydroxy - 4,4' - dimethyl - diphenyläthan -(1,1), 2,2' - Dihydroxy- 4,4' - dimethoxy - diphenyläthan -(1,1), 2,4,2',4'-Tetrahydroxy-diphenyIäthan-(l,l), 2,2'-Dihydroxy - 4,4'- dimethoxy - triphenylmethan, 2,2'- Dihydroxy-dinaphthyl-(l, 1 ')-methan, 2,4,2',4'-Tetrahydroxydiphenylsulfid, 2,4,2', 4' - Tetrahydroxy - diphenylsulf oxyd, 2,4,2',4' - Tetrahydroxy - 6,6' - dimethyl - diphenyläthan-(l,l),2,4,2',4'-Tetrahydroxy-6,6'-dicarbmethoxy- diphenylmethan, 2,4,2',4'-Tetrahydroxy-6,6'-dimethyltriphenylmethan, 2,4,2',4'-Tetrahydroxy-diphenylpro-Lichtempfmdliche Schichten
für die photomechanische Herstellung
von Druckformen
Anmelder:
Kalle Aktiengesellschaft,
Wiesbaden-Biebrich, Rheingaustr. 190-196
Dr. Gerhard Fritz, Wiesbaden,
Dr. Oskar Süs, Dr. Wilhelm Neugebauer
und Dr. Fritz Uhlig, Wiesbaden-Biebrich,
sind als Erfinder genannt worden
p(l,l), 2,4,2',4'-Tetrahydroxy-diphenyl-n-butan-(1,1), 2,2',4,4',4"-Pentahydroxy-triphenylmethan, 2,4, 2',4'-Tetrahydroxy-diphenyl-cyclohexan-(l ,1), 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxy-diphenylmethan, 2,4,2',4'-Tetrahydroxy - diphenylpentan -(1,1), 2,4,2',4'- Tetrahydroxy-diphenylpropan-(2,2), 2,4,2',4'-Tetrahydroxy-triphenylmethan, 2,2'-Dihydroxy-5,5'-dibromo-diphenylmethan, 2,2'-Dihydroxy-5,5'-dichloro-diphenyläthan-(U),2,2'-Dihydroxy-5,5'-dibromo-diphenyläthan-(l,l) in Frage.
Es handelt sich also um Verbindungen, bei denen zwei Benzol- oder zwei Naphthalinkerne über ein Bindeglied, z. B. eine Methylengruppe, eine durch ein oder zwei niedere Alkylreste substituierte Methylengruppe, eine durch Arylreste oder substituierte Arylreste substituierte Methylengruppe oder eine Methylengruppe, die einem gesättigten, alicyclischen System angehört, oder durch Schwefel oder mit Sauerstoff verbundenem Schwefel, verknüpft sind. Dabei sind in den Benzol- bzw. Naphthalinkernen insgesamt mindestens zwei Hydroxylgruppen enthalten. Es können aber außerdem in den Benzol- und Naphthalinkernen andere Substituenten, wie Halogenatome, beispielsweise Chlor, Brom oder Fluor, enthalten sein. Ferner können diese durch niedere Alkylreste oder durch niedere Alkoxyreste oder Carbalkoxyreste substituiert sein.
Zur Herstellung der Ester werden die beiden Komponenten (wobei die Sulfonsäuren meistens als Sulfonsäurechloride angewendet werden) üblicherweise in einem Lösungsmittel, wie Dioxan, Tetrahydro-
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3 4
furan, Dimethylformamid oder Glykolmonomethyl- unbelichteten Druckplatten auch unter ungünstigen
äther, gelöst und durch Zugabe von säurebindenden Bedingungen erhöht.
Mitteln, wie Alkalibicarbonate oder Alkalicarbonate
oder anderen schwachen Alkalien, verestert. Dabei Beispiel
soll das säurebindende Mittel nur in solcher Menge 5 Man bringt auf eine aufgerauhte Aluminiumfolie,
zugesetzt werden, daß sich kein Farbstoff bildet. Das die sich auf einer rotierenden Scheibe befindet, eine
Reaktionsgemisch soll also immer neutral oder Lösung, die auf je 100 Volumteile Glykolmonomethyl-
schwach alkalisch reagieren. Zur Isolierung wird das äther 1,5 Gewichtsteile der Verbindung entsprechend
Reaktionsprodukt aus dem Reaktionsgemisch mit der Formel 1 enthält. Die aufgetragene Lösung wird
verdünnter Salzsäure ausgefällt, abfiltriert und ge- ίο getrocknet und bildet dann eine dünne, lichtempfind-
trocknet. Die so erhaltenen Sulfonsäure-Ester sind liehe Schicht. Diese belichtet man, wie es in der
zur Herstellung der lichtempfindlichen Kopierschichten Herstellung von Druckformen auf photomechanischem
meistens unmittelbar verwendbar. Sie können aber Wege üblich ist, unter einer Vorlage und entwickelt
auch durch Lösen in einem geeigneten Lösungsmittel, die belichtete Schicht mit 1°/Diger Trinatriumphosphat-
beispielsweise Dioxan, und anschließendes Zugeben 15 lösung. Dabei werden die vom Licht getroffenen
von Wasser umgefällt und gereinigt werden. Durch Teile der aufgetragenen Schicht abgelöst. Die ent-
die Menge der angewandten Naphthochinon-(1,2)- wickelte Folie wird mit Wasser kurz abgespült und
diazid-sulfonsäure-chloride und die entsprechende dann noch mit l°/oiger Phosphorsäure überwischt,
Menge an säurebindendem Mittel hat man es in der um die Hydrophilie des an den belichteten Stellen
Hand, eine oder mehrere Hydroxylgruppen zu ver- 20 freigelegten Trägermaterials zu erhöhen. Die so
estern. erhaltene Druckform kann mit fetter Druckfarbe ein-
Für die Herstellung der Kopierschichten werden gewalzt und zum Drucken verwendet werden. Man die hydroxylgruppenhaltigen Naphthochinon-(l,2)-di- erhält ein der Vorlage entsprechendes Druckbild.
azid-sulfonsäure-Ester in an sich bekannter Weise Die Herstellung der Verbindung entsprechend der auf Träger, beispielsweise Folien oder Platten aus 25 Formel 1 erfolgt durch Umsetzung von 2,6 Gewichts-Metallen, wie Aluminium, Zink, Kupfer oder aus teilen 2,4,2',4'-Tetrahydroxy-6,6'-dimethyl-diphenyl-Schichten mehrerer solcher Metalle hergestellte Platten, methan mit 6,0 Gewichtsteilen Naphthochinone,2)-Papier oder Glas, aus ihren Lösungen in organischen diazid-(2)-sulfonchlorid-(5) in 130 Volumteilen Dioxan, Lösungsmitteln, wie Glykolmonomethyläther, Glykol- wobei unter Rühren und bei Zimmertemperatur zu monoäthyläther, Dioxan, Dimethylformamid oder 30 der Reaktionslösung so viel 5%ige Natriumcarbonataliphatischen Ketonen, aufgebracht. Mit Hilfe dieser lösung zugetropft wird, bis das Reaktionsgemisch Schichten werden in an sich bekannter Weise Kopien neutral ist. Der gebildete Bis-Ester scheidet sich als hergestellt, die durch Entwicklung vorteilhaft mit öliges Produkt ab. Man fügt zu dem Reaktionsgemisch verdünnten Alkalien, besonders alkalisch wirkenden 200 Volumteile Wasser hinzu und rührt es noch Salzen, wie Trinatriumphosphat, Dinatriumphosphat, 35 1 Stunde weiter. Das 4,4'-Bis-[naphthochinon-(l,2)-in Druckformen übergeführt werden. Bei der Beiich- diazid-(2)-sulfonyloxy-(5)]-dihydroxy-(2,2')-dimethyltung entstehen aus dem die Chinondiazidgruppe (6,6')-diphenylmethan, eine braune, feste Substanz, tragenden Naphthalinkern der vorliegenden Ver- wird in Dioxan gelöst, durch Zugabe von Wasser zu bindungen nach Ringverengung Indencarbonsäuren, der Lösung wieder ausgefällt und anschließend in die in verdünnten Alkalien löslich sind im Gegensatz 40 Methanol digeriert. Die so gereinigte Substanz beginnt zu den unbelichtet gebliebenen Stellen, an denen die bei etwa 350°C unter langsamer Dunkelfärbung zu ursprüngliche Diazoverbindung zurückbleibt. Diese schmelzen. Sie ist alkaliunlöslich, löst sich gut in ist in Alkali unlöslich. Bei der anschließenden Ent- Glykolmonomethyläther und schwer in Methanol wicklung mit den genannten Alkalien wird die Carbon- oder Äthanol.
säure entfernt, während die Diazoverbindung haften- 45 Gleich gute Ergebnisse erzielt man mit den Verbleibt. Diese Diazoverbindung nimmt fette Farbe an bindungen entsprechend den Formeln 2, 11, 12, 13 und gibt somit die druckenden Flächenelemente. Man und 27, die in analoger Arbeitsweise wie die Verkann auch alkalilösliche Harze in die Kopierschichten bindung der Formel 1 hergestellt werden,
einbringen, wodurch im allgemeinen die Gleich- Unter Verwendung der Verbindung entsprechend mäßigkeit des filmähnlichen Überzuges auf der Unter- 50 der Formel 13 erhält man eine Druckform von großer lage und die Haftfestigkeit des Bildes erhöht wird. Als Lebensdauer auch auf folgende Weise:
solche alkalilöslichen Harze können Naturprodukte, 4 Gewichtsteile der Verbindung entsprechend der wie Schellack oder Kolophonium, und synthetische Formel 13 und 3 Gewichtsteile Phenol-Formaldehyd-Harze, beispielsweise Mischpolymerisate aus Styrol Novolak, beispielsweise 3 Gewichtsteile des unter und Maleinsäureanhydrid und besonders niedere 55 der warenzeichenrechtlich geschützten Bezeichnung Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte, söge- »Alnovol« im Handel erhältlichen Produktes, sowie nannte Novolake, Verwendung finden. 0,5 Gewichtsteile Methylviolett (G. Schultz, Farb-
Man kann auch Gemisch verschiedener Ester, wie Stofftabellen, 7. Auflage, 1931, Bd. I, S. 327) werden sie im voranstehenden beschrieben wurden, oder auch in 92,5 Volumteilen Glykolmonomethyläther gelöst Gemisch dieser mit anderen lichtempfindlichen Sub- 60 und auf eine Trimetall-Flachdruckplatte aus Alustanzen verwenden. minium—Kupfer—Chrom aufgebracht. Die sensibili-
Druckplatten, die unter Verwendung der voran- sierte Platte wird unter einer Vorlage belichtet, beispielsstehend beschriebenen Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)- weise etwa 5 Minuten mit einer geschlossenen Kohlensulfonsäure-Ester hergestellt wurden, zeichnen sich bogenlampe von 18 Ampere bei einem Lampengegenüber den unter Verwendung der bekannten 65 abstand von etwa 70 cm, und anschließend mit 5%iger Ester hergestellten besonders durch eine leichtere Trinatriumphosphatlösung, die noch etwa 15% GIy-Entwicklungsfähigkeit und eine erhöhte Thermo- kolmonomethyläther enthält, entwickelt. Die entstabilität aus. Dadurch wird die Lagerfähigkeit der wickelte Platte wird 8 bis 10 Minuten mit einer aus
5 6
500 Gewichtsteilen Calciumchlorid, 250 Volumteilen in 92,5 Volumteilen Glykolmonomethyläther gelöst. Wasser, 80 Volumteilen konzentrierter Salzsäure und Diese Lösung wird auf eine Bimetallplatte aus Alumi-80 Volumteilen Glycerin bestehenden Lösung geätzt nium und Kupfer aufgetragen und getrocknet. Die be-(vgl. USA.-Patentschrift 2 687 345). Dabei wird die schichtete Platte wird unter einer Vorlage belichtet und Chromschicht an den belichteten Stellen weggeätzt 5 anschließend mit einer 5%igeri Trinatriumphosphat- und die Kupferschicht freigelegt, die anschließend lösung, die noch 15% Glykolmonomethyläther enthält, mit fetter Farbe eingefärbt wird. Man erhält so eine entwickelt. Die entwickelte Platte wird dann etwa Druckform, die ein Negativ der Vorlage darstellt. 60 bis 90 Sekunden mit einer Lösung aus 160 Ge-
. . wichtsteilen Eisen(III)-nitrat-(9H2O) in lOOVolum-
Beispiel 2 10 ^eileix Wasser behandelt. Man erhält eine der Vorlage
Man beschichtet eine gebürstete Aluminiumfolie entsprechende Druckform, analog der im Beispiel 1 angegebenen Arbeitsvorschrift
mit einer Lösung, die 1,5 Gewichtsteile der Verbindung Beispiel 5
entsprechend der Formel 3 und 0,75 Gewichtsteile Eine entfettete Zinkplatte wird mit einer Lösung
Phenol-Formaldehyd-Novolak in 100 Volumteilen GIy- 15 beschichtet, die 4 Gewichtsteile der Verbindung entkolmonomethyläther gelöst enthält, und bearbeitet sprechend der Formel 6 .und 3 Gewichtsteüe Phenoldie beschichtete Folie weiter zu einer Druckform nach Formaldehyd-Novolak, beispielsweise das im Beiden Angaben im Beispiel 1. Als Entwickler wird 5°/oige spiel 4 genannte Handelsprodukt, in 100 Volumteilen Trinatriumphosphatlösung verwendet. Man erhält Glykolmonomethyläther enthält, und anschließend eine der Vorlage entsprechende Druckform. 20 getrocknet. Die sensibilisierte Platte wird unter einer
Zur Herstellung der Verbindung entsprechend der Vorlage belichtet, beispielsweise bei einem Abstand Formel 3 löst man 3,7 Gewichtsteüe 2,6,2',6'-Tetra- von etwa 70 cm etwa 5 Minuten lang, und nach der hydroxy-3,5,3',5'-tetrachlor-diphenylmethan in 40 Vo- Belichtung mit einer 5%igen Trinatriumphosphatlumteilen einer Mischung aus Dioxan und Dimethyl- lösung, die etwa 15% Glykolmonomethyläther entformamid (3: 1). Diese Lösung wird mit der Lösung 25 hält, entwickelt. Von der entwickelten Platte stellt von 60 Gewichtsteilen Naphthochinonel,2)-diazid-(2)- man durch Ätzen mit Salpetersäure ein Klischee her, sulfonchlorid-(5) in 50 Volumteilen Dioxan vereinigt. das im Hochdruckverfahren für die Vervielfältigung Unter Rühren läßt man in das Lösungsgemisch so viel Verwendung finden kann. Man erhält die der Vorlage 5%ige Natriumcarbonatlösung hinzutropfen, bis das entsprechende Druckform.
Reaktionsgemisch neutral ist (Verbrauch etwa 80 Vo- 30 Im folgenden sei die Herstellung einer Druckplatte, lumteile). Das Veresterungsprodukt scheidet sich als die eine Trimetallplatte als Träger besitzt, an Hand der braungelbes Öl ab. Man fügt zu dem Reaktions- Verbindung, die der Formel 7 entspricht, beschrieben, gemisch etwa 200 Volumteile Wasser hinzu und rührt 4 Gewichtsteüe der Verbindung entsprechend der
das Gemisch 1 Stunde lang weiter. Der Bis-Ester, eine Formel 7, 3 Gewichtsteile Phenol-Formaldehyd-Novobraungelbe, feste Substanz, wird zur Reinigung in 35 lak, beispielsweise das im Beispiel 4 genannte Handels-Dioxan gelöst und durch Zugabe von Wasser zu der produkt, und 0,5 Gewichtsteüe Methylviolett werden Lösung wieder gefällt. Das 2,2'-Bis-[naphthochinon- in 92,5 Volumteilen Glykolmonomethyläther gelöst, (l,2)-diazid-(2)-sulfonyloxy-(5)]-dihydroxy-(6,6')-tetra- auf die aus Chrom bestehende Seite einer Trimetallchloro-(3,5,3',5')-diphenylmethan beginnt bei etwa platte aus Aluminium—Kupfer—Chrom aufgebracht 350° C unter langsamer Dunkelfärbung zu schmelzen, 40 und getrocknet. Die so sensibilisierte Platte wird unter ist alkaliunlöslich, in Methanol oder Äthanol löslich. einer Vorlage belichtet und unter den gleichen Bedin-Nach ganz analogem Verfahren können auch die gungen entwickelt, wie sie im Beispiel 4 beschrieben
Verbindungen gemäß der in den folgenden Beispielen sind. Anschließend wird die entwickelte Platte etwa
angegebenen Formeln hergestellt werden. 8 bis 10 Minuten mit einer Lösung geätzt, die aus
. +5 500 Gewichtsteilen Calciumchlorid, 250 Volumteilen
Beispiel ό Wasser, 80 Volumteüen konzentrierter Salzsäure und
Eine Lösung von 1,5 Gewichtsteilen der Verbindung 80 Volumteüen Glycerin besteht (vgl. USA.-Patententsprechend der Formel 4 in 100 Volumteüen Glykol- schrift 2 687 345). Dabei wird die Chromschicht an den monomethyläther wird analog der im Beispiel 1 an- belichteten Stellen weggeätzt und die Kupferschicht gegebenen Arbeitsweise auf eine mechanisch auf- 5° freigelegt, die anschließend mit fetter Farbe eingefärbt gerauhte Aluminiumfolie gebracht und getrocknet. wird. Man erhält so von einer positiven-Vorlage eine Die nun lichtempfindliche Folie wird unter einer Vor- negative Druckform, lage belichtet und dann mit einer 5%igen Trinatrium-
phosphatlösung, die noch etwa 15% Glykolmono- Beispiel 6
methyläther enthält, entwickelt. Die entwickelte Folie 55 1,5 Gewichtsteüe der Verbindung entsprechend der wird mit 1 °loiger wäßriger Phosphorsäure abgewischt Formel 8 und 3,5 Gewichtsteüe eines Phenol-Formund anschließend mit fetter Druckfarbe eingefärbt, aldehyd-Novolaks, beispielsweise das im Beispiel 4 um als Druckform verwendet zu werden. Man erhält genannte Handelsprodukt, werden in 100 Volumteüen eine der Vorlage entsprechende Druckform. Glykolmonomethyläther gelöst. Die Lösung wird auf
.... 60 eine oberflächlich aufgerauhte Aluminiumplatte auf-
Beispie = getragen und getrocknet und die nun mit einer licht-
4 Gewichtsteüe der Verbindung entsprechend der empfindlichen Schicht bedeckte Folie unter einer VorFormel 5, 3 Gewichtsteüe eines alkalilöslichen Phenol- lage belichtet. Die belichtete Folie wird mit einer Formaldehyd-Novolaks, beispielsweise 3 Gewichtsteüe 5%igen Trinatriumphosphatlösung, die noch etwa des unter der warenzeichenrechtlich geschützten Be- 65 5 % Glykolmonomethyläther enthält, entwickelt. Die zeichnung »Alnovol« im Handel befindlichen Erzeug- entwickelte Folie behandelt man, nachdem sie mit nisses, sowie0,5 Gewichtsteüe Methylviolett (Schultz, Wasser gewaschen ist, mit wäßriger, verdünnter Phosr Farbstofftabellen, 7. Auflage, 1931,Bd. I, S. 327) werden phorsäure (l%ig) und färbt sie dann mit fetter Drude-
Formel Nr. Entwickler
14 C
15 A
16 C
17 B
18 C
19 A
20 A
23 C
24 A
25 C
26 A
28 C
29 B
farbe ein. Man erhält so eine der Vorlage entsprechende Druckform.
Beispiel 7
Eine von Fett befreite Zinkplatte wird mit einer Lösung beschichtet, die man durch Auflösen von
4 Gewichtsteilen der Verbindung entsprechend der Formel 9 und 3 Gewichtsteilen Phenol-Formaldehyd-Novolak in 100 Volumteilen Glykolmonomethyläther herstellt. Nachdem die aufgetragene Lösung getrocknet ist, wird die nun lichtempfindliche Druckplatte etwa
5 Minuten unter einer transparenten Vorlage belichtet und mit einer 5%igen Trinatriumphosphatlösung, die etwa 15 % Glykolmonomethyläther enthält, entwickelt. Anschließend wird die entwickelte Platte mit Salpetersäure geätzt und das entstandene Klischee im Hochdruckverfahren für die Vervielfältigung verwendet. Man erhält eine der Vorlage entsprechende Druckform.
Beispiel 8 ao
Mit der Verbindung entsprechend der Formel 10 wird analog der im Beispiel 2 angegebenen Arbeitsvorschrift eine Druckform hergestellt, wobei für die Entwicklung der belichteten Folie 5%ige Trinatriumphosphatlösung verwendet wird.
Mit gleich gutem Ergebnis lassen sich die in der folgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen entsprechend den Formeln 14 bis 20, 23 bis 26 und 28, 29 verwenden, für die in der Tabelle auch die vorteilhafteste Entwicklerlösung angeführt ist. Dabei bedeutet
Entwickler A
eine wäßrige 5%ige Trinatriumphosphatlösung,
Lösung B
den Entwickler A mit Zusatz von 5% Glykolmonomethyläther,
Lösung C
den Entwickler A mit Zusatz von 15% Glykolmonomethyläther.
Die Verbindungen entsprechend den Formeln 17 und 18 verwendet man vorteilhaft ohne Zusatz von Phenol-Formaldehyd-Novolak.
45
50
55
60
Beispiel 9
Analog der Arbeitsvorschrift von Beispiel 1 wird eine oberflächlich aufgerauhte Aluminiumfolie mit der Verbindung entsprechend der Formel 21, gelöst in Glykolmonomethyläther, beschichtet, getrocknet und
35
40 unter einer Vorlage belichtet. Für die Entwicklung der belichteten Folie wird eine 5%ige Trinatriumphosphatlösung, die etwa 15 % Glykolmonomethyläther enthält, verwendet. Man erhält eine der Vorlage entsprechende Druckform.
Beispiel 10
1,5 Gewichtsteile der Verbindung entsprechend der Formel 22 und 1,5 Gewichtsteile Kolophonium werden in einem Gemisch von 8 Volumteilen Isopropylketon und 2 Volumteilen Glykolmonomethyläther gelöst, auf eine aufgerauhte Aluminiumfolie aufgebracht und zu einer festhaftenden Schicht aufgetrocknet. Dann wird die nun lichtempfindliche Folie unter einer Vorlage belichtet, mit einer 10%igen Natriumcarbonatlösung entwickelt und mit einer l%igen Phosphorsäure kurz überwischt. Nach Einfärben mit fetter Farbe kann mit der so erhaltenen Druckform, die der Vorlage entspricht, gedruckt werden.
Beispiel 11
1,5 Gewichtsteile der Verbindung entsprechend der Formel 30 und 3,5 Gewichtsteile eines Phenol-Formaldehyd-Novolaks, beispielsweise 3,5 Gewichtsteile des im Beispiel 4 genannten Handelsproduktes, werden in 100 Volumteilen einer Mischung aus Dimethylformamid und Glykolmonomethyläther (1: 1) gelöst. Die Lösung wird auf eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie in der üblichen Weise aufgebracht. Nachdem die belichtete Folie getrocknet und die lichtempfindliche Schicht unter einer Vorlage belichtet ist, wird die Entwicklung mit einer 5%igen Trinatriumphosphatlösung, die noch 15% Glykolmonomethyläther enthält, durchgeführt. Nach kurzem Überwischen der entwickelten Folie mit etwa 1 %iger Phosphorsäure wird die Folie mit fetter Druckfarbe eingefärbt und als Druckform verwendet. Es wird eine der Vorlage entsprechende Druckform erhalten.
In gleicher Weise wie die Verbindung entsprechend der Formel 30 und mit dem gleich guten Ergebnis verwendet man die Verbindung entsprechend der Formel 31 zur Herstellung von Druckformen auf photomechanischem Wege.
Beispiel 12
1,5 Gewichtsteile der Verbindung entsprechend der Formel 32 und 1,5 Gewichtsteile Kolophonium werden in einem Gemisch von 8 Volumteilen Isopropylketon und 2 Volumteilen Glykolmonomethyläther gelöst. Die Lösung wird analog der im Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise auf eine aufgerauhte Aluminiumfolie aufgebracht, getrocknet und die gebildete, lichtempfindliche Schicht unter einer Vorlage belichtet. Für die Entwicklung des Bildes wird eine 10%ige Natriumcarbonatlösung verwendet. Die entwickelte Folie wird dann mit Wasser gespült, mit l%iger Phosphorsäure behandelt und mit fetter Farbe eingefärbt. Man erhält so eine der Vorlage entsprechende Druckform.
Beispiel 13
Auf eine anodisch oxydierte Aluminiumfolie wird eine Lösung von 1,5 Gewichtsteilen der Verbindung entsprechend der Formel 33 in 100 Volumteilen eines Gemisches von gleichen Teilen Methylisobutylketon und Glykolmonomethyläther aufgebracht und getrocknet. Die gebildete, lichtempfindliche Schicht wird unter einer transparenten Vorlage belichtet, mit einer wäßrigen, l%igen Trinatriumphosphatlösung unter
Zuhilfenahme eines Wattetampons entwickelt, mit Wasser und anschließend mit l°/oiger Phosphorsäure behandelt und mit fetter Farbe eingefärbt. Die erhaltene Druckform, die der Vorlage entspricht, kann zur Herstellung von Kopien auf einer Druckpresse verwendet werden.
Mit gleich gutem Ergebnis lassen sich die Verbindungen entsprechend den Formehl 34 und 35 an Stelle der Verbindung der Formel 33 verwenden.
IO
Beispiel 14
Man löst 2 Gewichtsteile 4,4'-Bis-[naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-sulfonyloxy-(5)]-dihydroxy-(2,2')-di- methyl - (6,6') - diphenylmethan entsprechend der Formel 1 und 6 Gewichtsteile eines m-Kresol-Formaldehydharz-Novolaks mit dem Erweichungsbereich 108 bis 1180C und der Farbe normalhelldunkel in 100 Volumteilen Äthylenglykolmonomethyläther, setzt 0,3 Gewichtsteile Maisöl und 0,5 Gewichtsteile Methylviolett BB hinzu, filtriert die Lösung, beschichtet damit eine polierte Zinkplatte und trocknet die Schicht mit heißer Luft. Zur Herstellung eines Klischees belichtet man die Schichtseite der Zinkplatte durch ein Diapositiv und behandelt die bildmäßig belichtete Schichtfläche mit einem Wattebausch, welcher mit einer 2,5%igen Trinatriumphosphatlösung, die noch 10 bis 15 % (Vol.) Äthylenglykolmonomethyläther enthält, getränkt ist. Die vom Licht getroffene Schichtfläche wird dabei von der Zinkoberfläche entfernt, während ein der Vorlage entsprechendes Bild auf dem metallischen Träger zurückbleibt. Nach dem Abspülen mit Leitungswasser wird die Platte mit der Schichtseite auf einen Steinzeugtrog gelegt, in welchem Schaufelräder angebracht sind, die verdünnte (7- bis 8%ige) Salpetersäure gegen die Platte schleudern. Man ätzt entweder nach dem üblichen Mehrstufenätzverfahren oder der Arbeitsweise der Einstufenätze in einem Arbeitsgang. Man erhält, ohne die Zinkplatte vor dem Ätzen erhitzen zu müssen, ein für den Buchdruck geeignetes Klischee.
Beispiel 15
In 100 Volumteilen Äthylenglykolmonomethyläther löst man 2 Gewichtsteile 4,4'-Bis-[naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-sulfonyloxy-(4)]-dihydroxy-(2,2')-diphenyläthan-(l,l') entsprechend der Formel 10 und Gewichtsteüe eines m-Kresol-Formaldehydharz-Novolaks der im vorstehenden Beispiel angegebenen Eigenschaften, setzt 0,3 Gewichtsteüe Sesamöl und 0,5 Gewichtsteile Rosanilin-Hydrochlorid zu, filtriert die Lösung und beschichtet damit eine polierte Kupferplatte. Nach der Belichtung unter einem photographischen Negativ wird die vom Licht getroffene Bildfläche mit einem Wattebausch behandelt, welcher mit einer etwa 2,5%igen Trinatriumphosphatlösung, die noch 10 bis 15°/0 (Vol.) Glykolmonomethyläther enthält, getränkt ist. Dabei wird die vom Licht getroffene Schichtfläche vom metallischen Träger entfernt. Die dadurch bildmäßig freigelegte Kupferfläche wird nun bei 20 bis 22° C mit einer Eisenchloridlösung von 40° Be geätzt. Die lichtempfindliche Lösung kann auch für die Direktbeschichtung rotierender Kupferzylinder verwendet werden, wobei man zweckmäßigerweise mit einer Spritzdüse arbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Lichtempfindliche Schichten, insbesondere für die photomechanische Herstellung von Druckformen, dadurch gekennzeichnet, daß sie ganz oder teilweise aus einem oder mehreren, noch mindestens eine freie Hydroxylgruppe tragenden, lichtempfindlichen Ester aus Naphthochinon-(l,2)-diazid-sulfonsäuren einerseits und mindestens zwei Hydroxylgruppen enthaltenden organischen Verbindungen andererseits bestehen, die zwei durch ein Bindeglied X verknüpfte Benzol- und/oder Naphthalinkerne enthalten, wobei X eine Methylengruppe, eine durch ein oder zwei niedere Alkylreste, Aryl- oder substituierte Arylreste substituierte Methylengruppe, eine Methylengruppe, die einem gesättigten, alicyclischen System angehört, Schwefel oder mit Sauerstoff verbundenen Schwefel darstellt und wobei die Benzol- und/oder Naphthalinkerne neben denHydroxylgruppen nochHalogen und/oder Alkyl- und/oder Alkoxy- und/oder Carbalkoxyreste enthalten können und wobei diese lichtempfindlichen Ester gegebenenfalls mit alkalilöslichen Harzen gemischt sein können.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
    © 109 747/495 11.61
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