DE118342C

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Publication number: DE118342C
Application number: DENDAT118342D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Gegenstand der Erfindung ist eine Eisenbahnwagenkupplung, welche aus einer an der Kopfwand des Wagens angeordneten und durch einen drehbaren Bügel geschlossenen Gabel besteht. Der Gabelarm, welchem der Verschlufsbügel angelenkt ist, steht fest, während der andere beweglich ist und je nach seiner Stellung den Verschlufsbügel entweder festhält oder nach vorn frei giebt. Der Verschlufsbügel steht unter dem Einflufs einer Feder derart, dafs der Angriffspunkt derselben im Gleichgewichtszustand mit dem Bügeldrehpunkt in einer mit der Achse der Feder zusammenfallenden Geraden liegt, wobei der Verschlufsbügel eine Stellung parallel der Bufferbohle einnimmt. Beim Kuppeln bezw. Entkuppeln weicht der Bügel nach hinten bezw. vorn aus und kehrt nach Ausführung der Bewegung unter der Wirkung der gespannten Feder in seine normale Stellung parallel zur Bufferbohle zurück.The invention is a railroad car coupling, which consists of one on the Head wall of the carriage arranged and closed by a rotatable bracket fork consists. The fork arm to which the locking bracket is hinged is fixed while the other is movable and, depending on its position, either holds the locking bracket or releases it to the front. The locking shackle is under the influence of a spring in such a way that that the point of application of the same in the state of equilibrium with the pivot point of the bracket in a straight line coinciding with the axis of the spring, the locking bracket assumes a position parallel to the buffer beam. When coupling resp. Uncoupling the bracket gives way to the rear or. in front and after the movement has been carried out, it returns under the action of the tensioned spring its normal position parallel to the buffer beam.

Der bewegliche Arm der Gabel besitzt ferner einen Schlitz, welcher dem Verschlufsbügel gestattet, auch bei geschlossener Gabel nach hinten zu schwingen, so dafs ein Kuppeln stattfinden' kann, ohne dafs ein Kupplungtheil erst eingestellt zu werden braucht.The movable arm of the fork also has a slot which allows the locking bracket to to swing backwards even with the fork closed, so that coupling can take place without a coupling part needs to be set first.

Fig. i, 2 und 9 der Zeichnungen zeigen die Gesammtanordnung der Kupplung.Figures i, 2 and 9 of the drawings show the overall arrangement of the clutch.

Fig- 3; 4: 5> ⁶, 7> ⁸> ¹⁰J ^ll u^{nd I2} zeigen Einzelheiten der Kupplung.Fig- 3; 4: 5> ⁶ , 7> ⁸ > ¹⁰ J ^ll ^{and I2} show details of the coupling.

Fig. 13 zeigt den Einbau der Kupplung in einen Wagen.Fig. 13 shows the installation of the coupling in a car.

Fig. 14 bis 17 zeigen eine besondere Ausführungsform der Kupplung.14 to 17 show a particular embodiment the clutch.

Das Ende der Zugstange B² bildet den einen Arm J einer Gabel; der andere Gabelarm H ist an der abgeflachten Stelle B¹ der Zugstange mittelst des Bolzens C angelenkt und kann durch eine besondere Vorrichtung von der Seite des Wagens aus scheerenartig gegen den festen Gabelarm J bewegt werden. Vor diesem Gelenk (d. h. nach dem freien Ende der Gabel zu) sind beide Gabelarme zu prismatischen Blöcken A und B verstärkt. Der letztere dieser beiden, welcher mit der Zugstange aus einem Stück besteht, also fest ist, trägt ein rahmenförmiges Gehäuse D, welches dem anderen Block A bei der Bewegung des betreffenden Gabelarmes zur Führung dient. Die Begrenzungsflächen dieses Blockes bezw. die inneren Gleitflächen des Gehäuses D verlaufen senkrecht zur Achse des Bolzens C, da um diese Achse die Drehung des Gabelarms H bezw. des Blockes A stattfindet (Fig. 3 und 4).The end of the tie rod B ² forms one arm J of a fork; the other fork arm H is hinged to the flattened point B ^{1 of} the tie rod by means of the bolt C and can be moved against the fixed fork arm J by a special device from the side of the carriage like scissors. In front of this joint (ie towards the free end of the fork), both fork arms are reinforced to form prismatic blocks A and B. The latter of these two, which consists of one piece with the pull rod, is fixed, carries a frame-shaped housing D, which serves to guide the other block A during the movement of the fork arm in question. The boundary surfaces of this block respectively. the inner sliding surfaces of the housing D are perpendicular to the axis of the bolt C, since the rotation of the fork arm H BEZW about this axis. of block A takes place (Figs. 3 and 4).

An den feststehenden Arm J der Gabel ist bei e ein Verschlufsbügel K angelenkt, der mit seinem Kopf K¹ in den im anderen Gabelarm H vorgesehenen Schlitz C hineinreicht und durch eine am Fortsatz/ (Fig. 1,2,7 und 8) angreifende Feder in der Verschlufslage (Fig. 1 und 2) gehalten wird. Diese Feder ist in einer am Gehäuse D angeordneten Büchse M untergebracht und wirkt mittelst der Zugstange L auf den Verschlufsbügel ein.On the fixed arm J of the fork, a locking bracket K is hinged at e , which extends with its head K ¹ into the slot C provided in the other fork arm H and through a spring acting on the extension / (Fig. 1, 2, 7 and 8) is held in the locked position (Figs. 1 and 2). This spring is accommodated in a bush M arranged on the housing D and acts by means of the pull rod L on the locking bracket.

In der Verschlufslage (Kuppellage) liegt der Angriffspunkt der Feder und der Drehpunkt des Verschlufsbügels in der Richtungslinie der von der Feder ausgeübten Zugkraft, so dafs eine Bewegung nicht stattfinden kann. SobaldIn the closed position (coupling position) is the point of application of the spring and the pivot point of the locking clip in the direction of the tensile force exerted by the spring, so that a movement cannot take place. As soon

aber der Verschlufsbügel durch eine äufsere Kraft nach aufsen oder nach innen gedreht wird (Fig. 9), so kommt die Feder zur Wirkung und führt ihn wieder in die Anfangslage zurück.but the locking bracket turned outwards or inwards by an external force (Fig. 9), the spring comes into effect and leads him back to the initial position return.

Wenn zwei Wagen mit einer solchen Gabel und einem Verschlufsbügel versehen sind, und die letzteren derartig angeordnet sind, dafs sie quer zu einander stehen, so werden dieselben, wenn die Wagen zusammengedrückt werden, nach innen zurückschlagen, und sobald jeder in den von den beiden Armen der gegenüberstehenden Gabel begrenzten freien Raum hinter den anderen Verschlufsbügel gelangt ist, wieder nach vorn schwingen. Die Kupplung ist dadurch geschlossen und ein selbstthätiges Lösen derselben unmöglich.If two cars are equipped with such a fork and a locking bracket, and the latter are arranged in such a way that they are at right angles to one another, they become when the chariots are squeezed together, kick back inward, and as soon as each in the of the two arms of the opposite one If the fork has limited free space behind the other locking bracket, swing forward again. The coupling is thereby closed and an automatic loosening is impossible.

Soll die Entkupplung erfolgen, so wird der bewegliche Arm einer der beiden Gabeln in noch näher zu beschreibender Weise gedreht, so dafs sich die Gabel öffnet und der dazugehörige Verschlufsbügel frei wird. Wenn man nun die Wagen auseinanderzieht, so stöfst der festgehaltene Verschlufsbügel von ihnen an den frei gegebenen an, drängt ihn nach aufsen und gleitet an ihm vorbei aus der Gabel heraus.If the decoupling is to take place, the movable arm of one of the two forks is in Turned in a manner to be described in more detail, so that the fork opens and the one belonging to it Locking bracket is free. If you pull the car apart, it bumps the clasp held by them to the released one, pushes him outward and slides past him out of the fork.

Das Oeffnen und Schliefsen der Gabel erfolgt durch Drehung einer mit dem Griff F versehenen Stange E, welche bis an die Längswand des Wagens geführt ist (Fig. 13). Diese Stange E führt nach dem Gehäuse D und ist an diesem Ende als Mutter ausgebildet. Sie dient zur Aufnahme einer Schraubenspindel G, welche an dem prismatischen Block A des beweglichen Hebelarms H angreift und diesen mitnimmt, wenn sie durch Drehung der Stange E in der einen oder anderen Richtung bewegt wird. Bei dieser Bewegung, welche ein Oeffnen der Gabel zur Folge hat, führt der Block eine Drehung um den Bolzen C aus. Er •gleitet dabei an der schrägen Innenfläche des Gehäuses D entlang, und da sowohl die Spindel G wie die Stange E diese Verschiebung mitmachen müssen, ist im Gehäuse D ein Schlitz h (Fig. 2, 10 und 11) vorgesehen, der die Form eines Kreisbogens um die Achse des Bolzens C besitzt. Durch diesen Schlitz ist die, die Spindel G aufnehmende Stange E hindurchgeführt (Fig. 10 und 11) und durch Bunde zu beiden Seiten der Gehäusewandung so gehalten, dafs sie sich wohl drehen und in dem Schlitz h der Drehung von A entsprechend bewegen, nicht aber in der Längsrichtung verschieben kann. Auf diese Weise kann man von der Seite des Wagens aus die Gabel beliebig öffnen und schliefsen.The fork is opened and closed by turning a rod E provided with the handle F , which is guided up to the longitudinal wall of the carriage (Fig. 13). This rod E leads to the housing D and is designed as a nut at this end. It serves to accommodate a screw spindle G, which engages the prismatic block A of the movable lever arm H and takes it with it when it is moved in one direction or the other by rotating the rod E. During this movement, which causes the fork to open, the block rotates around the bolt C. He • slides along the inclined inner surface of the housing D , and since both the spindle G and the rod E must take part in this displacement, a slot h (Fig. 2, 10 and 11) is provided in the housing D, which has the shape of a Circular arc around the axis of the bolt C. The rod E , which receives the spindle G, is passed through this slot (FIGS. 10 and 11) and is held by collars on both sides of the housing wall in such a way that they rotate and move in the slot h according to the rotation of A , but not can move in the longitudinal direction. In this way you can open and close the fork at will from the side of the car.

Hierdurch erfolgt nur die Kupplung, während ein Zusammenziehen der Wagen, so dafs sie mit den Buffern an einander liegen, dadurch nicht stattfinden kann, weil die Verschlufsbügel. um einander ausweichen zu können, bei der kleinsten Entfernung der Wagen um ein gewisses Stück aus einander stehen müssen.As a result, only the coupling takes place, while the carriages are drawn together, so that they lie against each other with the buffers, thus cannot take place because the locking bracket. in order to be able to evade each other, at the smallest distance of the car by a certain amount Have to stand apart.

Die in den Fig. 14 bis 17 dargestellte Ausführungsform ermöglicht es, die Kupplungen so anzuziehen, dafs die Buffer der beiden gekuppelten Wagen an einander stofsen. Hier ist die Zugstange B'² aus zwei Theilen hergestellt, von denen der vordere die erwähnte Gabel bildet und in eine cylindrische Stange ρ endigt, welche in dem muffenartig ausgebildeten anderen Ende S der Zugstange verschiebbar ist.The embodiment shown in FIGS. 14 to 17 enables the couplings to be tightened in such a way that the buffers of the two coupled carriages collide with one another. Here the tie rod B ' ^{2 is} made of two parts, the front of which forms the fork mentioned and ends in a cylindrical rod ρ which is displaceable in the other end S of the tie rod, which is of sleeve-like design.

Die Verschiebung und Feststellung dieser Theile erfolgt von dem ebenfalls an der Seite des Wagens angeordneten Handrad X aus, welches auf der hohlen Welle w sitzt und das auf dieser festgekeilte Kegelrad W in Umdrehung versetzt. Letzteres steht in Eingriff mit der Verzahnung ν der Hülse T, welche in eine die erwähnte Stange ρ aufnehmende Hülse s endigt. An der Aufsenfläche trägt die letztere Gewinde und greift in ein entsprechendes Muttergewinde der schon erwähnten Muffe 5 ein. Durch die Drehung des Handrades X kann somit die Länge der Zugstange und die Entfernung der Wagen von einander beliebig verändert werden.These parts are displaced and fixed by means of the handwheel X , which is also arranged on the side of the carriage, which sits on the hollow shaft w and rotates the bevel gear W wedged onto it. The latter is in engagement with the toothing ν of the sleeve T, which ends in a sleeve s receiving the aforementioned rod ρ. The latter has a thread on the outer surface and engages in a corresponding nut thread of the sleeve 5 already mentioned. By turning the handwheel X , the length of the pull rod and the distance between the carriages can be changed as required.

Claims

Patent Claims:

1. An automatic coupling with fork-shaped coupling elements and on one fork half rotatable locking bracket for railroad cars and similar vehicles, characterized in that the bracket (K) is under the influence of a spring (N) whose point of application is in the idle state, the bracket having a position parallel to . Buffer beam occupies, lies with the bracket pivot point in a straight line coinciding with its pulling direction, so that the bracket during coupling or. Uncoupling can move forward and backward and after executing one or the other of these movements receives the effort to return to the rest position.

2. An embodiment of the coupling according to claim 1, characterized in that the slot C of the rotatable fork half after the carriage is extended in such a way that the bracket can recede inward even when the fork is closed and the carriage can be coupled without opening the fork beforehand is.

For this purpose 2 sheets of drawings.