DE1179488B - Einrichtung an Kaemm-Maschinen zum Aufrechterhalten der Parallellage der Fasern im Kantenbereich des gekaemmten Vlieses - Google Patents

Description

• Einrichtung an Kämm-Maschinen zum Aufrechterhalten der Parallellage der Fasern im Kantenbereich des gekämmten Vlieses Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Aufrechterhalten der Parallellage der Fasern im Kantenbereich des gekämmten Vlieses. Es soll also die beim Kämmen bewirkte Ausrichtung der Fasern in den Randbereichen aufrechterhalten werden.
• Es ist bekannt, bei Kämm-Maschinen eine Abreißvorrichtung vorzusehen, die in der Regel aus einem Walzenpaar besteht, in dem ein Abschnitt des Faserbartes gehalten wird, während der im Arbeitsbereich liegende verbleibende Faserbart abgetrennt wird. Wenn diese abgetrennten Faserbärte von den Abreißwalzen gehalten und dachziegelartig übereinandergelegt worden sind, besteht bei den Fasern im Randbereich des so hergestellten Faservlieses das Bestreben, ihre Lage zu ändern, wodurch die durch das Kämmen erreichte parallele Lage der Fasern wenigstens teilweise aufgehoben wird.
• Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, dem erwähnten Bestreben der Fasern im Randbereich des Vlieses entgegenzuwirken und die parallele Lage aller Fasern im Vlies aufrechtzuerhalten. Dabei wird durch die Verwendung von Luftströmen von einer Maßnahme Gebrauch gemacht, die bei Kämm-Maschinen zur Beeinflussung des Vlieses an sich bekannt ist.
• So hat man z. B. schon vorgeschlagen, das freie in der Abreißvorrichtung gehaltene Ende des Faserbartes mittels eines Luftstromes gegen ein die Unterwalze bildendes endloses Band zu blasen. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird die gleiche Wirkung mit Hilfe eines Luftstromes erreicht, der durch Absaugen von Luft unterhalb der Unterwalze erzeugt wird. Bei den bekannten Einrichtungen ist nicht an eine Beeinflussung der Fasern bzw. deren Lage in bestimmten Bereichen des Vlieses gedacht. Mit den dort gemachten Vorschlägen wäre eine solche Beeinflussung auch nicht erreichbar.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß zwischen zwei Unterwalzen der Abreißvorrichtung auf beiden Seiten und etwa in der Ebene des Vlieses liegende Düsen vorgesehen sind, deren Luftströme quer zur Vorschubrichtung des Vlieses und auf dessen Kantenbereich gerichtet sind.
• Bei Kämm-Maschinen mit an sich bekannten zwei Unterwalzen und zwei Oberwalzen als Abreißvorrichtung ist erfindungsgemäß zum Verhindern des Mitführens von Fasern wenigstens an der in Vorschubrichtung des Vlieses vor den Luftdüsen befindlichen Oberwalze im Bereich des Austrittsspaltes zwischen der Oberwalze und ihrer Unterwalze ein an der Oberwalze anliegendes Abstreifblatt angeordnet. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung zweier in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele.
• F i g. 1 zeigt in Ansicht von vorn, teilweise weggebrochen, und im Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung entsprechend der Erfindung, F i g. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1. und F i g. 3 ein Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Anwendung einer Walzenanordnung, die von der in F i g. 1 gezeigten abweicht.
• In den Zeichnungen bezeichnet 10 den Rahmen einer Kämm-Maschine mit den die Abreißwalzen tragenden Teilen. Da die einzelnen Teile der Kämm-Maschine nicht Bestandteil der Erfindung sind, werden sie nachstehend nicht näher erläutert und sind deshalb auch in den Zeichnungen nicht dargestellt.
• Auf dem Rahmen 10 ist eine obere Abreißwalze 11 vorgesehen, die auf zwei unteren Walzen 12 und 13 ruht, wobei die unteren Walzen in üblicher Weise in einem Abstand voneinander liegen. Das Faservlies 14, das zwischen den Abreißwalzen hindurchgeht, ist nur schematisch angedeutet. Wie der Pfeil in F i g. 2 erkennen läßt, verläuft diese Bewegung des Vlieses von rechts nach links. In F i g. 1. sind die seitlichen Kanten 15 und 16 des Vlieses 14 schematisch durch Linien angedeutet. Außerhalb der Kanten 15 und 16 sind Rohrleitungen 17 und 18 vorgesehen, welche mit einer geeigneten Luftdruckquelle in Verbindung stehen und in Düsen 19 und 20 enden, die entgegengesetzt gerichtet sind und Luftströme gegen die Kanten 15 und 16 des Faservlieses 14 und in Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Vlieses austreten lassen.
• Während des Durchlaufes des Vlieses wird Luft durch die Leitungen 17 und 18 herangeführt, so daß an jeder Seite des Vlieses der Luftstrom 21 (schematisch rechts gezeigt) gegen den Kantenbereich des Vlieses gerichtet ist. Dadurch werden die äußeren Fasern in ihrer parallelen Lage gehalten, wodurch jegliche Neigung der Fasern ausgeschaltet wird, sich falsch auszurichten. Diese Neigung ist besonders an den Kanten des Vlieses vorhanden und stellte bisher eine Quelle ständiger Schwierigkeiten und Unzuträglichkeiten bei der Weiterverarbeitung dar.
• Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform sind zwei angetriebene Unterwalzen 12 und 13 vorgesehen, die im Rahmen 10, wie in F i g. 1 und 2 gezeigt, gelagert sind. Die Rohrleitungen 17 und 18 sind hier zwischen diesen Walzen vorgesehen, während ihre Düsen 19 und 20 gegen die Kanten des Faservlieses 14 gerichtet sind. In Rahmenteilen 34 lagern zwei vorzugsweise mit Gummi überzogene Oberwalzen 31 und 32. Gegenüber den Walzen 31 und 32 ist gleitend in Schlitzen 35 der Bauteile 34 eine Belastungswalze 33 von großem Durchmesser angeordnet. Die Walze 33 dient dazu, geeignete Walzendrücke auf den Unterwalzen 12 und 13 aufrechtzuerhalten. Der verhältnismäßig große Durchmesser der Walze 33 verteilt das Gewicht gleichmäßig und mit einem Mindestmaß an Abweichung auf die unteren Walzen. An den Bauteilen 34 ist ein Abstreifblatt 36 befestigt, deren vordere spitze Kante so nahe wie möglich an die Außenfläche der Oberwalze 32 herangeführt ist. Die Abstreifklinge 36 liegt im Bereich des Austrittsspaltes zwischen der Oberwalze 32 und ihrer Unterwalze 13 und hindert Fasern daran, wenigstens an der in Vorschubrichtung des Vlieses vor den Luftdüsen 19 und 20 befindlichen Oberwalze 32 haftenzubleiben. Außerdem wird dadurch verhindert, daß die Blasluft Fasern zwischen die beiden oberen Walzen 31 und 32 gelangen läßt.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Einrichtung an Kämm-Maschinen zum Aufrechterhalten der Parallellage der Fasern im Kantenbereich des gekämmten Vlieses, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Unterwalzen (12 und 13) der Abreißvorrichtung auf beiden Seiten und etwa in der Ebene des Vlieses (14) liegende Düsen (19 und 20) vorgesehen sind, deren Luftströme (21) quer zur Vorschubrichtung des Vlieses und auf dessen Kantenbereich gerichtet sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 an Kämm-Maschinen mit zwei Unterwalzen und zwei Oberwalzen als Abreißvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern des Mitführens von Fasern wenigstens an der in Vorschubrichtung des Vlieses (14) vor den Luftdüsen (19 und 20) befindlichen Oberwalze (32) und im Bereich des Austrittsspaltes zwischen der Oberwalze (32) und ihrer Unterwalze (13) ein an der Oberwalze (32) anliegendes Abstreifblatt (36) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 12 856, 290 842.