[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE1177002B - Verfahren zur Verhinderung der Schleierbildung und lichtempfindliche photographische Halogen-silberemulsion bzw. Photomaterial - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Schleierbildung und lichtempfindliche photographische Halogen-silberemulsion bzw. Photomaterial

Info

Publication number
DE1177002B
DE1177002B DEG34457A DEG0034457A DE1177002B DE 1177002 B DE1177002 B DE 1177002B DE G34457 A DEG34457 A DE G34457A DE G0034457 A DEG0034457 A DE G0034457A DE 1177002 B DE1177002 B DE 1177002B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
emulsion
silver halide
chloride
fogging
photosensitive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG34457A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dersch
Millet Rodger De Angelus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Aniline and Film Corp filed Critical General Aniline and Film Corp
Publication of DE1177002B publication Critical patent/DE1177002B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D257/00Heterocyclic compounds containing rings having four nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D257/02Heterocyclic compounds containing rings having four nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D257/04Five-membered rings
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/34Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G 03 c
Deutsche KL: 57 b-8/02
Nummer: 1177 002
Aktenzeichen: G 34457IX a / 57 b
Anmeldetag: 10. März 1962
Auslegetag: 27. August 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhinderung der Schleierbildung und photographische lichtempfindliche Photochemikalien sowie Silberhalogenidemulsionen, die Stabilisierungs- und Antischleiermittel enthalten.
Es ist in der Photographie bekannt, daß lichtempfindliche Emulsionen, wie z. B. Gelatine-Silberhalogenidemulsionen, zur Schleierbildung neigen. Diese Schleier werden im allgemeinen durch zu langes Reifen der Emulsion, durch zu langes Lagern, be- ίο sonders bei erhöhten Temperaturen und hoher Feuchtigkeit, und durch zu langes Entwickeln verursacht. Um diese unerwünschte Eigenschaft zu überwinden, werden den Emulsionen bestimmte chemische Verbindungen zugesetzt, die ihre Stabilität verbessern und die Neigung zur Schleierbildung vermindern. Viele der bisher bekannten Stabilisierungs- und Antischleiermittel besitzen jedoch den Nachteil, daß sie die Empfindlichkeit und/oder den Kontrast der Emulsion herabsetzen. Dieser Verlust an Empfindlichkeit ist besonders ausgeprägt in den Teilen des Spektrums, für die die Emulsion optisch sensibilisiert worden sind.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer lichtempfindlichen Emulsion, die hochempfindlich und stabil ist, nur zu geringer Schleierbildung neigt und eine gute Konstrastfähigkeit besitzt.
Weiterhin soll eine lichtempfindliche Emulsion geschaffen werden, die eine Verbindung enthält, welche die Emulsion gegenüber der Schleierbildung stabilisiert und gleichzeitig die Empfindlichkeit und/oder den Kontrast der Emulsion nicht beeinträchtigt.
Es wurde gefunden, daß bei Zugabe von 2,3,5-trisubstituierten 2H-Tetrazoliumhalogeniden zu einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion diese Emulsion stabilisiert und ihre Neigung zur Schleierbildung stark herabgesetzt wird, ohne daß die Kontrastfähigkeit der Emulsion herabgesetzt oder ihre Empfindlichkeit in den Gebieten der optischen Sensibilisierung beeinträchtigt wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten 2,3,5-trisubstituierten Tetrazoliumsalze können durch die folgende Formel dargestellt werden:
■NN
R1-N,
C — R3
X-
in der R1, R2 und R3 für Alkylreste, wie z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Amyl-, Verfahren zur Verhinderung der Schleierbildung und liehtempfiruffiche·. photographische Halogensilberemulsion bzw. Photomaterial
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation, New York, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth, Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte, Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Fritz Dersch,
Millet Rodger De Angelus, Binghamton, N.Y.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. März 1961 (95 498)
Hexyl-, Undecyl-, Dodecylreste, oder Arylreste, wie z. B. Phenyl-, Tolyl-, Naphthyl-, Oxyphenyl-, Carboxyphenyl-, Aminophenyl- oder Alkoxyphenylreste, und X für ein Halogenidatom, wie z. B. Chlorid, Bromid oder Jodid, stehen.
Die nachstehenden Verbindungen fallen unter die obenstehende Formel und sind erfindungsgemäß als Antischleier- und Stabilisierungsmittel verwendbar:
2,3,5-Triphenyl-2H-tetrazoliumchlorid, 2,3,5-Triphenyl-2H-tetrazoliumbromid, 2-p-Tolyl-3, S-diphenyWH-tetrazoliumchlorid, 3-(4-Hydroxyphenyl)-2,5-diphenyl-2H-tetra-
zoliumchlorid,
3-(4-Hydroxyphenyl)-2,5-diphenyl-2H-tetra-
zoliumjodid,
3-(4-Methoxyphenyl)-2,5-diphenyl-2H-tetra-
zoliumchlorid,
3-(3-Carboxyphenyl)-2,5-diphenyl-2H-tetrazoliumjodid,
409 658/373
3-(4-acetaminophenyl)-2,5-diphenyl-2H-tetra-
zoliumjodid,
5-Hendecyl-3-(l-naphthyl)-2-phenyl-2H-tetra-
zoliumchlorid,
S-Amyl^.S-diphenyl^H-tetrazoliumchlorid,
3-(p-Bromphenyl)-5-hendecyl-2-phenyl-2H-tetra-
zoliumchlorid,
3-(o-Carboxyphenyl)-5-heptyl-2-phenyl-
2H-tetrazoliumchlorid,
5-Äthyl-2,3-diphenyl-2H-tetrazoliumchlorid,
5-Hendecyl-2,3-diphenyl-2H-tetrazoliumchlorid, S-HexyW^-diphenyl^H-tetrazoliumchlorid,
3-(p-Hydroxyphenyl)-5-methyl-2-phenyl-
2H-tetrazoliumchlorid,
S-IsobutyW^-diphenyl^H-tetrazoliumchlorid, S-Isopropyl^^-diphenyl^H-tetrazoliumchlorid, S-MethyW^-diphenyl^H-tetrazoliumchlorid.
Diese Verbindungen werden hergestellt, indem Formazan oder ein Ν,Ν'-disubstituiertes Formazylderivat mit einem milden Oxydationsmittel, wie z. B. Isoamylnitrit, gelbes Quecksilberoxyd oder Bleitetraacetat, behandelt wird. Die Herstellung dieser Verbindungen ist im einzelnen in »Berichte«, Bd. 27, S. 2922 bis 2930; Bd. 29, S. 1849 bis 1851; Bd. 31, S. 1955; Bd. 32, S. 1919; Bd. 74B, S. 941 bis 948; Bd. 77B, S. 591 bis 601, und in »The Rev. faculte sei. univ. Istanbul« beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Antischleiermittel können der Emulsion während jeder beliebigen Stufe des Herstellungsverfahrens zugesetzt werden. Sie können entweder als »Reifungszusätze« oder als »Gießzusätze« Verwendung finden. Werden sie als »Reifungszusätze« verwendet, so können sie der Emulsion während der Reifung oder in der die Empfindlichkeit verbessernden Stufe zugesetzt werden. Die Zugabe kann vor, während oder nach Vermischen des löslichen Silbersalzes mit dem löslichen Halogenid in Gegenwart eines geeigneten Kolloids, wie z. B. Gelatine, Polyvinylalkohol, löslich gemachten Kasein oder Albumin, erfolgen. Als »Gießzusatz« wird das. erfindungsgemäße Antischleiermittel der Emulsion zugesetzt, bevor diese auf einen geeigneten Träger, wie z. B. Glas, Papier oder Film, aufgetragen wird, und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem die Emulsion praktisch die größtmögliche Empfindlichkeit erreicht hat.
In einigen Fällen wird das erfindungsgemäß zu verwendende Antischleier-und Stabilisierungsmittel zweckmäßigerweise in einer gesonderten Schicht, z. B. als Unterschicht oder in einer abriebfesten Gelatine-5 oberflächenschicht, aufgetragen. Häufig kann es auch günstig sein, die erfindungsgemäßen Verbindungen einem oder allen Behandlungsbädern, wie z. B. der Entwicklerlösung oder den Vor- und Nachbehandlungsbädern zuzusetzen.
ίο Als Reifungszusätze werden die erfindungsgemäß zu verwendenden Antischleiermittel der Emulsion vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 50 mg pro 0,6 Mol Silberhalogenid zugegeben, während sie als Gießzusätze in Mengen von 10 bis 150 mg pro 0,6 Mol Silberhalogenid verwendet werden. Die optimale Menge hängt in der Hauptsache von der Art der verwendeten Emulsion ab und sollte in jedem einzelnen Falle vorher bestimmt werden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Antischleier- und Stabilisierungsmittel können auch zusammen mit bekannten Antischleier- und Stabilisierungsmitteln verwendet werden, sowie zusammen mit Sensibilisatoren, wie z. B. Schwefel, Metall- und Reduktionssensibilisatoren, und mit Mitteln zur Verbesserung der Empfindlichkeit und mit Beschleunigern, wie z. B.
den Reaktionsprodukten langkettiger Alkohole und
Äthylenoxyd (vgl. USA.-Patentschrift 1 970 578), deren Derivaten und Polyvinylpyrrolidon.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Antischleiermittel sind für die verschiedensten photographischen Emulsionen verwendbar, wie z. B. für nicht sensibilisierte, orthochromatische, panchromatische und Röntgenemulsionen, Papier- und Farbemulsionen.
Wie schon erwähnt, wird durch die erfindungsgemäß zu verwendenden Antischleiermittel gegenüber den bekannten Stabilisatoren sowohl eine weitere nicht unbeträchtliche Reduzierung der Schleierbildung erzielt, als auch die Empfindlichkeit der Emulsion nicht nur nicht herabgesetzt, sondern in einigen Fällen sogar noch erhöht. Darüber hinaus wird auch in Kombination mit bekannten Stabilisatoren eine überraschend gute schleiervermindernde Wirkung gefunden. In beiden Fällen haben geringere Mengen des erfindungsgemäßen Stabilisators eine ebenso gute Wirkung wie um über eine Zehnerpotenz größere Mengen bekannter Stabilisatoren. Bei den durchgeführten Vergleichsversuchen wurden im einzelnen folgende Ergebnisse erhalten:
3 Minuten
Schleier
3-Minuten-
Empfindlichkeit (DJN)
0,18 17
0,12 18
0,18 17
0,14 17
0,15 17
0,19 18
Schleier bei 12 Minuten stagnierender
Entwicklung
Kontrolle — kein Antischleiermittel
7,5 mg 2,3,5-TriphenyI-2H-tetrazoliumchlorid je Kilogramm flüssiger Emulsion
7,5 mg 5-Methyl-7-oxy-l,3,4-triazaindolizin je Kilogramm flüssiger Emulsion
200 mg 5-Methyl-7-oxy-l,3,4-triazaindolizin je Kilogramm flüssiger Emulsion
7,5 mg 5-Methyl-l,2,3,4,6-pentazaindolje Kilogramm flüssiger Emulsion
7,5 mg 8-Oxy-cyclopentano-(f)-l,3,4-triazaindolizinje Kilogramm flüssiger Emulsion
0,31
0,20
0,30
0,29
0,25
0,28
Bei einem weiteren Vergleichsversuch wurden mit einer anderen Emulsion folgende Ergebnisse erhalten:
3 Minuten Schleier
3-Minuten-Empfindlichkeit (DIN)
Schleier bei 12 Minuten stagnierender Entwicklung
Kontrolle — kein Antischleiermittel
200 mg 5-Methyl-7-oxy-l,3,4-triazaindolizin je Kilogramm flüssiger Emulsion
200 mg 5-Methyl-7-oxy-l,3,4-triazaindolizin + 7,5 mg 2,3,5-Triphenyl-2H-tetrazoliumchlorid je Kilogramm flüssiger Emulsion
0,22
0,19
0,16
17
17
0,50
0,46
0,36
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Es wurde in bekannter Weise eine Silberhalogenidemulsion in Gelatine hergestellt, die 2% Silberjodid und 98°/o Silberbromid enthielt; diese Emulsion wurde auf ihre maximale Lichtempfindlichkeit gebracht. Sie wurde zum Auftragen vorbereitet, indem Zusatzstoffe, wie z. B. sensibilisierende Farbstoffe und Härtungsmittel zugesetzt wurden. Gemäß dem in »Berichte«, Bd. 27, S. 2928, beschriebenen Verfahren wurde eine 0,l%ige Lösung von 2,3,5-Triphenyl-2H-tetrazoliumchlorid hergestellt und in verschiedenen Mengen als Antischleier- und Stabilisierungsmittel zu der Emulsion gegeben. Jede Emulsionsprobe enthielt etwa 0,6 Mol Silberhalogenid. Die so erhaltenen Emulsionsproben wurden auf einen geeigneten Celluloseester-Träger aufgetragen und getrocknet. Proben der so gewonnenen Überzüge .wurden dann in einem Typ-IIB-Sensitometer belichtet und in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
p-Monomethylaminophenolsulfat 1,5 g
Natriumsulfit (wasserfrei) ■ 45 g
Natriumbisulfit Ig
Hydrochinon 6 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 0,8 g
Wasser auf , 11
Die entwickelten Proben wurden gestoppt, fixiert, gewaschen und getrocknet. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
50
55
60
Menge der Relative Schleierbildung Schleierbildung
im Ofen
verwendeten Empfind nach 12 Minuten 1111 UlCIl
Verbindung lichkeit Entwicklung ΠαΙΊΙ O IVllIlUlcn
Entwicklung
0 100 0,29 0,25
10 mg 100 0,24 0,20
20 mg 100 0,22 0,17
50 mg 100 0,20 0,15
80 mg 75 0,20 0,12
Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei jedoch an Stelle von 2,3,5-Triphenyl-2H-tetrazoliumchlorid 5-Hexyl-2,3-diphenyl-2H-tetrazoliumchlorid verwendet wurde, das entsprechend dem in »Berichte«, Bd. 74B, S. 946, beschriebenen Verfahren hergestellt worden war.
Es wurden praktisch die gleichen Ergebnisse wie im Beispiel 1 erzielt.
Beispiel 3
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei jedoch an Stelle von 2,3,5-Triphenyl-2H-tetrazoliumchlorid 5-Hendecyl-3-(l-naphthyl)-2-phenyl-2H-tetrazoliumchlorid verwendet wurde, das gemäß dem Verfahren aus »Berichte«, Bd. 74B, S. 948, hergestellt worden war.
Es wurden praktisch die gleichen Ergebnisse erzielt wie im Beispiel 1.
Beispiel 4
Es wurden die belichteten Proben eines photographischen Filmes 12 Minuten bei 18°C in einem üblichen p-Monomethylaminophenol-Hydrochinon-Entwickler entwickelt. Zwei Versuche wurden durchgeführt, wobei bei dem einen eine normale Entwicklungslösung und bei dem anderen ein Entwickler verwendet wurde, der 10 mg 2,3,5-Triphenyl-2H-tetrazoliumchlorid pro Liter des Entwicklers enthielt.
Sensitometrische Streifen, die zur Kontrolle 12 Minuten in dem normalen Entwickler entwickelt worden waren, zeigten eine Schleierbildung von 0,30, während die Streifen, die in der das Antischleiermittel ,enthaltenden Lösung entwickelt worden waren, nur eine Schleierbildung von -0,20 zeigten.
Beispiel 5 ' ' :i
Eine Gelatine-Silberhalogenidemulsion, die 2 % Silberjodid und 98 % Silberbromid enthielt, wurde in bekannter Weise auf einen Film aufgebracht. Nach dem Auftragen wurde eine wäßrige Gelatinelösung, die 20 g Gelatine pro Liter und 20 mg 2,3,5-Triphenyl-2H-tetrazoliumchlorid enthielt, als abreibungsbeständige Schicht auf diesen Grundüberzug aufgetragen. Nach dem Trocknen wurden Proben des so erhaltenen Films, wie im Beispiel 1 beschrieben, belichtet und entwickelt. Die Proben zeigten eine relative Empfindlichkeit von 100 und eine Schleierbildung von 0,20, während ein ähnlicher Überzug aus der oben beschriebenen Emulsion, der ebenfalls mit einer abreibungsfesten Schicht bedeckt war, jedoch kein Antischleiermittel enthielt, eine Empfindlichkeit von 100 und eine Schleierbildung von 0,30 aufwies.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verringerung und Verhinderung der Schleierbildung in einem lichtempfind-
lichen Silberhalogenidmaterial aus einem Träger und einer darauf aufgebrachten lichtempfindlichen Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß man die Emulsion belichtet und in Gegenwart eines Antischleiermittels der folgenden Formel entwickelt:
R1-N
X-
in der R1, R2 und R3 für Alkyl- oder Arylreste und X für Chlorid, Bromid oder Jodid stehen.
2. Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antischleiermittel eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel enthält:
R. — N=
=N
R1
C-R3
X-
in der R1, R2 und R3 für Alkyl- oder Arylrest und X für Chlorid, Bromid oder Jodid stehen.
3. Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antischleier- und Stabilisierungsmittel 2,3,5-Triphenyl^H-tetrazoliumchlorid, 5 - Hexyl - 2,3 - diphenyl-2H-tetrazoliumchlorid oder 5-Hendecyl-3-(l -naphthyl)-2-phenyl-2H-tetrazoliumchlorid enthält.
4. Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antischleier- und Stabilisierungsmittel in einer Menge von 0,1 bis 150 mg pro 0,6 MoI Silberhalogenid in der Emulsion anwesend ist.
5. Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie noch einen optischen Sensibilisator und/oder Beschleuniger enthält.
6. Lichtempfindliches photographisches Material für das Verfahren nach Anspruch 1, enthaltend einen Träger und einen darauf auf-
gebrachten Überzug aus einer Gelatine-Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß es als Antischleiermittel und Stabilisator eine Verbindung der folgenden Formel enthält
R9-N
R1 — N
C-R3
X-
in der R1, R2 und R3 für Alkyl- oder Arylreste und X für Chlorid, Bromid oder Jodid stehen.
7. Lichtempfindliches photographisches Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antischleiermittel in der Emulsionsschicht enthalten ist.
8. Lichtempfindliches photographisches Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antischleiermittel in einer der Emulsionsschicht benachbarten Schicht enthalten ist.
9. Lichtempfindliches photographisches Material nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Antischleier- und Stabilisierungsmittel 2,3,5-Triphenyl-2H-tetrazoliumchlorid, 5-Hexyl-2,3-diphenyl-2H-tetrazoliumchlorid oder 5-Hendecyl-3-(l-naphthyl)-2-phenyl-2H-tetrazoliumchIorid ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer photographischen Emulsion gemäß Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Emulsion bildet und reifen läßt und während der Reifungsstufe oder kurz vor dem Auftragen eine Verbindung der folgenden Formel zusetzt:
R1-N ;C
in der R1, R2 und R3 für Alkyl- oder Arylreste und X für Chlorid, Bromid oder Jodid stehen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 874 702, 957 183; »Zeitschrift für wissenschaftliche Photographic«, 1952, S. 2 bis 26.
409 658/373 8.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEG34457A 1961-03-14 1962-03-10 Verfahren zur Verhinderung der Schleierbildung und lichtempfindliche photographische Halogen-silberemulsion bzw. Photomaterial Pending DE1177002B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US95498A US3071465A (en) 1961-03-14 1961-03-14 Fog reduction in silver halide emulsions by 2h-tetrazolium halides

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1177002B true DE1177002B (de) 1964-08-27

Family

ID=22252272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG34457A Pending DE1177002B (de) 1961-03-14 1962-03-10 Verfahren zur Verhinderung der Schleierbildung und lichtempfindliche photographische Halogen-silberemulsion bzw. Photomaterial

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3071465A (de)
BE (1) BE615097A (de)
DE (1) DE1177002B (de)
GB (1) GB990268A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2734336A1 (de) * 1976-07-31 1978-02-02 Konishiroku Photo Ind Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidaufzeichnungsmaterial
DE2734335A1 (de) * 1976-07-31 1978-02-02 Konishiroku Photo Ind Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidaufzeichnungsmaterial
DE2803231A1 (de) * 1977-01-28 1978-08-03 Konishiroku Photo Ind Hochkontrastreiches, lichtempfindliches, photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3227556A (en) * 1962-12-11 1966-01-04 Eastman Kodak Co Photosensitive elements containing formazans
US3420664A (en) * 1966-01-03 1969-01-07 Gaf Corp Dehydrodithizone and mercaptotetrazolium salts as silver halide photographic antifoggants and stabilizers
DE1937049A1 (de) * 1968-07-23 1970-02-19 Fuji Photo Film Co Ltd Verfahren zur Behandlung von photographischen lichtempfindlichen Halogensilberelementen
FR2017155A1 (de) * 1968-08-03 1970-05-22 Fuji Photo Film Co Ltd
IT985017B (it) * 1973-05-10 1974-11-30 Minnesota Mining & Mfg Guanazili e sali di guanazilio come agenti antivelo per emul sioni agli alogenuri d argento
JPS5917825B2 (ja) * 1975-08-02 1984-04-24 コニカ株式会社 高コントラスト銀画像の形成方法
US4210715A (en) * 1975-08-02 1980-07-01 Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. Light-sensitive silver halide photographic material and method of processing thereof
US4175966A (en) * 1975-08-02 1979-11-27 Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. Light-sensitive black-white silver halide photographic material for forming a high-contrast silver image and method of treating thereof
JPS5917819B2 (ja) * 1977-01-27 1984-04-24 コニカ株式会社 ハロゲン化銀写真感光材料
JPS5917826B2 (ja) * 1977-01-31 1984-04-24 コニカ株式会社 ハロゲン化銀写真感光材料の処理方法
JPS5917822B2 (ja) * 1977-02-01 1984-04-24 コニカ株式会社 ハロゲン化銀写真感光材料
DE3611227A1 (de) * 1986-04-04 1987-10-08 Boehringer Mannheim Gmbh Verfahren und reagenz zur bestimmung von substraten oder enzymaktivitaeten
US5196314A (en) * 1986-04-04 1993-03-23 Boehringer Mannheim Gmbh Process and reagent for the determination of substrates or enzyme activities

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874702C (de) * 1945-12-15 1953-04-27 Gen Aniline & Film Corp Stabilisatoren fuer photographische Emulsionen
DE957183C (de) * 1953-07-01 1957-01-31 Eastman Kodak Co Stabilisiertes photographisches Material

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874702C (de) * 1945-12-15 1953-04-27 Gen Aniline & Film Corp Stabilisatoren fuer photographische Emulsionen
DE957183C (de) * 1953-07-01 1957-01-31 Eastman Kodak Co Stabilisiertes photographisches Material

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2734336A1 (de) * 1976-07-31 1978-02-02 Konishiroku Photo Ind Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidaufzeichnungsmaterial
DE2734335A1 (de) * 1976-07-31 1978-02-02 Konishiroku Photo Ind Lichtempfindliches photographisches silberhalogenidaufzeichnungsmaterial
DE2803231A1 (de) * 1977-01-28 1978-08-03 Konishiroku Photo Ind Hochkontrastreiches, lichtempfindliches, photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial

Also Published As

Publication number Publication date
US3071465A (en) 1963-01-01
GB990268A (en) 1965-04-28
BE615097A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2921817C2 (de)
DE2042359C3 (de) Lichtempfindliche photographische Silberhalogenidemulsion
DE1177002B (de) Verfahren zur Verhinderung der Schleierbildung und lichtempfindliche photographische Halogen-silberemulsion bzw. Photomaterial
DE1303798C2 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial
DE1189380B (de) Verfahren zur Vermeidung von Gelbschleier bei der Verarbeitung von photographischen Materialien und photographisches Material hierfuer
DE1522405A1 (de) Silberhalogenidemulsionen und solche Emulsionen enthaltendes photographisches Material
DE1093205B (de) Antischleier- und Stabilisierungsmittel fuer lichtempfindliches photographisches Material
DE1929223A1 (de) Entwickler-Vorlaeufer-Verbindungen und ihre Verwendung in der Photographie
DE1182059B (de) Antischleiermittel enthaltendes photo-graphisches Material
DE1422869B1 (de) Chemisch sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
DE2100622C2 (de) Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion
DE3337882A1 (de) Verfahren zum entwickeln von belichteten photographischen silberhalogenidmaterialien
DE2756353A1 (de) Photomaterial
DE2850612A1 (de) Photomaterial und photographischer entwickler
DE1235737B (de) Verfahren zur Schleierverhuetung und Stabilisierung lichtempfindlicher Materialien mit mindestens einer Halogensilberemulsionsschicht und photographischer Halogensilberemulsionen sowie photographische Materialien hierfuer
DE1106169B (de) Lichtempfindliches photographisches Material
DE1173336B (de) Photographische Emulsionsstabilisierung, die auch zur Schwarztonentwicklung des Bildes fuehrt, und photographische Materialien sowie Silber-salzdiffusionsuebertragungsverfahren fuer die Anwendung dieser Stabilisierung
EP0002476B1 (de) Fotografisches Material und fotografische Verarbeitungsbäder mit einem Stabilisierungsmittel sowie ein Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder in Gegenwart eines Stabilisierungsmittels
DE2112728C3 (de) Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE4310327A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Negativbildern mit ultrasteilem Kontrast
DE1177001B (de) Verfahren zur Verhuetung der Schleier-bildung bei photographischen Materialien und photographisches Material hierfuer
DE1125766B (de) Photographisches Material mit sensibilisierter Halogensilberemulsion
DE1020864B (de) Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen photographischen Emulsionen
DE2711942C2 (de)
DE2224367C2 (de) Spektral sensibilisiertes photographisches Aufzeichnungsmaterial