DE1175716B

DE1175716B - Gelenklager zum Befestigen von bruecken-aehnlichen Bauteilen auf Unterstuetzungen, ins-besondere von vorgefertigten Stahlbeton-Tragbalkenstuecken von Einschienenstand-bahnen auf Stuetzen

Info

Publication number: DE1175716B
Application number: DEA36136A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Rosenbaum
Original assignee: Alweg GmbH
Current assignee: Alweg GmbH
Priority date: 1960-11-25
Filing date: 1960-11-25
Publication date: 1964-08-13

Description

Gelenklager zum Befestigen von bräckenähnlichen Bauteilen auf Unterstützungen, insbesondere von vorgefertigten Stahlbeton-Tragbalkenstücken von Einschienenstandbahnen auf Stützen Das Hauptpatent betrifft ein Gelenklager zum Befestigen von brückenähnlichen Bauteilen auf Unterstützungen, insbesondere von vorgefertigten Stahlbeton - Tragbalkenstücken von Einschienenstandbahnen auf Stützen, das aus an dem Bauteil bzw. der Unterstützung fest angeschlossenen sowie zugfest miteinander verbundenen Teilen und einer Walze besteht. Die Erfindung wird darin gesehen, daß die mit dem Bauteil oder der Unterstützung fest verbundenen Teile als plattenartige Ansätze ausgebildet sind, die mit ihrer Schmalseite in Bauteillängsrichtung weisen, quer zum Bauteil hintereinander angeordnet sind und mit Bohrungen versehen sind, in denen die Walze zumindest ohne lotrechtes Spiel gelagert ist. Auf diese Weise können zwischen dem oberen und unteren Teil Zugkräfte und Torsionsmomente übertragen werden.
Die plattenartigen Ansätze können nach Anspruch 2 des Hauptpatentes an Lagerplatten, die an dem Bauteil oder der Unterstützung. befestigt sind, angeordnet, z. B. aufgeschweißt oder angegossen sein.
Es hat sich nun gezeigt, daß das Einjustieren der schweren vorgefertigten Stahlbeton-Tragbalkenstücke dann schwierig ist, wenn diese auf dem Lager um eine Längsachse verkantet werden müssen. Außerdem sollen Lager für derartige Bauteile wegen des Kriechens und Schwindens des Betons und auch wegen der Möglichkeit nachträglicher Bodensenkungen ein einfaches nachträgliches Justieren horizontal sowohl in Längs- als auch in Querrichtung innerhalb gewisser Grenzen ermöglichen.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung eines Gelenklagers nach Anspruch 2 des Hauptpatentes, durch welche die Justiermöglichkeiten verbessert werden sollen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen einer der beiden Lagerplatten und dem Bauteil bzw. seiner Unterstützung ein weiteres Lagerstück und zwischen diesem Lagerstück und der ihm zugeordneten Lagerplatte Ausgleichsstücke angeordnet sind. Vorzugsweise ist das Lagerstück plattenförmig ausgebildet. Ferner weist das Lager zweckmäßig mindestens zwei in Längsrichtung des Bauteiles nebeneinander angeordnete und quer zur Längsrichtung auf der Ober- oder Unterseite gewölbte Ausgleichsstücke auf. Die gewölbten Ausgleichsstücke haben den Vorteil, daß bei einem erforderlichen Verkanten des Balkens nur Flachstahlstücke zwischen die ebenen Seiten der Ausgleichsstücke und das Lagerstück bzw. die Lagerplatte eingebracht zu werden brauchen. Ohne die Wölbung müßten dagegen für jedes Lager genau auf Passung gearbeitete keilförmige Stücke eingepaßt werden. Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist das Lagerstück ein fest mit ihm verbundenes Formstück auf, das in eine entsprechende öffnung in der ihm zugeordneten Lagerplatte hineinragt. Zwischen dem Forinstück und den die öffnung begrenzenden Flächen der Lagerplatte können austauschbare Paßstücke angeordnet sein, mittels deren der Bauteil nach dem horizontalen Einjusäeren genau festgelegt werden kann.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch das Gelenklager und F i g. 2 einen Schnitt in der Ebene 11-II der F i g. 1. Der nur teilweise dargestellte Bauteil 1 ist fest mit der Lagerplatte 2 verbunden, etwa durch mit der Lagerplatte verschweißte Bewehrungsstäbe des Bauteiles 1. An dieser Lagerplatte 2 und der unteren Lagerplatte 3 sind die schamierartig ineinandergreifenden plattenartigen Ansätze 4 bzw. 5 angeordnet, die durch die Walze 6 gelenkig verbunden sind.
Auf dem Stützenkopf 7 einer Betonstütze ist ein plattenförmig ausgebildetes Lagerstück 8 befestigt. Zwischen dem Lagerstück 8 und der Lagerplatte 3 sind Aüsgleichsstücke 9 angeordnet, die auf ihrer Oberseite in Längsrichtung des Bauteiles 1 gewölbt sind, so daß beim Einjustieren des Bauteiles erforderlich werdende Verkantungen desselben um seine Längsachse durch unter die Ausgleichsstücke geschobene Paßstücke 45 ausgeglichen werden können. Wegen der gewölbten Ausführung der Ausgleichsstücke 9 können die Paßstücke 45 einfache Flachstahlstücke sein; es ist also nicht nötig, sie keilförmig auszubilden.
Die Lagerplatte 3 und die Ausgleichsstücke 9 sowie die Paßstücke 45 sind auf dem Lagerstück 8 und an dem Stützenkopf 7 durch Ankerstäbe 46 befestigt, die in den Stützenkopf 7 hineinragen.
In der Mitte des Lagerstückes 8 ist ein Formstück 47 befestigt, z. B. aufgeschweißt. Dieses Formstück ragt durch eine an entsprechender Stelle in der Lagerplatte 3 angeordnete größere Öffnung 48. Nach dem genauen horizontalen Einjustieren des Bauteiles 1 werden zwischen dem Formstück 47 und den die Öffnung 48 begrenzenden Flächen der Lagerplatte 3 Paßstücke 49 und 50 eingebracht und gegebenenfalls durch einige Schweißpunkte an der Lagerplatte 3 und '! , oder am Formstück 47 befestigtist es zu einem späteren Zeitpunkt erforderlich, den Bauteil wegen etwa inzwischen eingetretener Bodensetzum,en neu einzujustieren, so braucht er nur nach dem Lösen der Zuganker 46 durch hydraulisch betätigte Hubzylinder angehoben und dabei ausgerichtet zu werden. Nach dem Ausrichten werden dann vorbereitete neue Paßstücke 45, 49 und 50 an den entsprechenden Stellen eingebracht und die Ankerstäbe 46 wieder angezogen.

Claims

Patentansprüche: 1. Gelenklager nach Anspruch 2 des Patentes 1 154 139, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer der beiden Lagerplatten (2 bzw.3) und dem Bauteil(1) bzw. seiner Unterstützung ein weiteres Lagerstück (8) und zwischen diesem Lagerstück und der ihm zugeordneten Lagerplatte Ausgleichsstücke angeordnet sind.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Lagerstück (8) plattenförrnig ausgebildet ist. 3. Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens zwei in Längsrichtung des Bauteiles nebeneinander angeordnete und quer zur Längsrichtung auf der Ober- oder Unterseite gewölbte Ausgleichsstücke (9) aufweist. 4. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ebenen Seite der Ausgleichsstücke (9) und dem Lagerstück (8) bzw. der Lagerplatte (3) Flachstahlstücke als Paßstücke (45) angeordnet sind. 5. Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß daj# La-erstück (8) ein fest mit ihm verbundenes und in eine entsprechende öffnung (48) in der ihm zugeordneten Lagerplatte (3) hineinragendes Forrnstück, (47) aufweist. 6. Lager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Formstück (47) und den die Öffnung (48) begrenzenden Flächen der Lagerplatte (3) austauschbare Paßstücke (49 und 50) angeordnet sind.