DE1170573C2 - Waschmittel - Google Patents
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- DE1170573C2 DE1170573C2 DE1962H0045759 DEH0045759A DE1170573C2 DE 1170573 C2 DE1170573 C2 DE 1170573C2 DE 1962H0045759 DE1962H0045759 DE 1962H0045759 DE H0045759 A DEH0045759 A DE H0045759A DE 1170573 C2 DE1170573 C2 DE 1170573C2
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Description
alle der in den SFG vorhandenen Fettsäurereste eine Sulfonsäuregruppe zu tragen, jedoch sollen durchschnittlich
wenigstens ein Drittel und vorzugsweise mehr als zwei Drittel und insbesondere mehr als
drei Viertel der vorhandenen Fettsäurereste sulfoniert sein. ,
Die verschiedenen, unter die obige Definition fallenden Verbindungen besitzen unterschiedliche Löslichkeit,
wobei die Löslichkeit von der Zahl und Größe der im Molekül vorhandenen Fettsäurereste und von
der Zahl der hydrophilen Gruppen abhängt. Zu den letzteren zählen in erster Linie die Sulfonsäure- bzw.
Sulfonatgruppen, aber auch in Sulfofettsäureteilestern mehrwertiger Alkohole vorhandene freie oder sulfatierte
Hydroxylgruppen sind als hydrophile Gruppen anzusehen. Nicht nur die Löslichkeit, sondern auch
das Wasch- und Schäumvermögen der SFG ist von der Molekulargröße abhängig, wobei man die allgemeine
Regel aufstellen kann, daß die in den obigen Bereich fallenden, besser löslichen Verbindungen mit
geringerer Zahl der Kohlenstoffatome im Molekül ein besseres Schäumvermögen zeigen, während die
anderen besser waschen. Allerdings ist sowohl das Wasch- als auch das Schäumvermögen außerdem von
der Strukur der Verbindung, d. h. von der jeweiligen Kombination aus der Art und der Zahl der Fettsäurereste
und dem Rest des mehrwertigen Alkohols und von sonstigen in, dem Waschwasser vorhandenen
Substanzen, beispielsweise von den Härtebildnern des Wassers, und schließlich auch von der Anwendungstemperatur abhängig. Während sich die besser löslichen
Verbindungen für das Arbeiten bei Zimmertemperatur oder bei schwach erhöhten Temperaturen, beispielsweise
bis etwa 500C, eignen, sind die weniger gut löslichen SFG bevorzugt für das Arbeiten bei höheren
Temperaturen von etwa 50 bis 1000C brauchbar. Es empfiehlt sich daher, die für den jeweiligen Verwendungszweck
am besten geeigneten Verbindungen herauszusuchen.
fm Bereiche der Sulfofettsäuretriglyzeride, d. h. der Verbindungen mit drei Sulfonsäuregruppen im
Molekül, sind die SFG von Fettsäuren mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen als gute Schäumer anzusehen,
während die SFG aus Sulfofettsäuren mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen besonders gut waschen. Zwischen
diesen beiden Gruppen finden sich fließende Übergänge; so sind das Sulfopalmitinsäuretriglyzerid
bzw. das Sulfomyristinsäureglyzerid bzw. Sulfopalmitinsäureglyzeride
aus Fetten, die nennenswerte Mengen an den beiden Fettsäuren gebunden enthalten,
sowohl als gute Schäumer als auch als gute Waschmittel brauchbar. ,
, Da man bei den erfindungsgemäß zu verwendenden SFG im wesentlichen auf solche aus Fettsäuren natürlichen Ursprungs angewiesen ist, wird man bei der Herstellung der SFG in erster Linie auf Fette zurückgreifen, deren Fettsäurezusammensetzung der jeweils benötigten nahekommt. Für die Herstellung guter Schäumer wird man daher in erster Linie Fette verwenden, deren Fettsäureanteil überwiegend aus Fettsäuren mit 12-bis 14 Kohlenstoffatomen besteht. Hierzu gehören die sogenannten »Laurinsäurefeite«, wobei diese Bezeichnung im Sinne A. E. B a i 1 e y : »industrial Oil and Fat Products«, New York 1951, S. 121, zu verstehen ist. Die praktisch wichtigsten unter diese Gruppe fallenden Fette sind in dem genannten Buch auf den S. 133 bis 138 aufgezählt. Zur Herstellung von SFG mit guten Wascheigenschaften kommen in erster Linie die anderen Naturfette bzw. deren Hydrierungsprodukte in Frage, die bevorzugt 16 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten. In erster Linie sind hier die Ester aus hydrierten Talgfettsäuren zu nennen.
, Da man bei den erfindungsgemäß zu verwendenden SFG im wesentlichen auf solche aus Fettsäuren natürlichen Ursprungs angewiesen ist, wird man bei der Herstellung der SFG in erster Linie auf Fette zurückgreifen, deren Fettsäurezusammensetzung der jeweils benötigten nahekommt. Für die Herstellung guter Schäumer wird man daher in erster Linie Fette verwenden, deren Fettsäureanteil überwiegend aus Fettsäuren mit 12-bis 14 Kohlenstoffatomen besteht. Hierzu gehören die sogenannten »Laurinsäurefeite«, wobei diese Bezeichnung im Sinne A. E. B a i 1 e y : »industrial Oil and Fat Products«, New York 1951, S. 121, zu verstehen ist. Die praktisch wichtigsten unter diese Gruppe fallenden Fette sind in dem genannten Buch auf den S. 133 bis 138 aufgezählt. Zur Herstellung von SFG mit guten Wascheigenschaften kommen in erster Linie die anderen Naturfette bzw. deren Hydrierungsprodukte in Frage, die bevorzugt 16 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten. In erster Linie sind hier die Ester aus hydrierten Talgfettsäuren zu nennen.
Diese in erster Linie für Sulfofettsäuretrigiyzeride
geltenden allgemeinen Angaben ändern sich selbstverständlich mit Variationen des molekularen Aufbaus.
So sind beispielsweise Verbindungen, die sich im
ίο wesentlichen von Fettsäuren mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen
ableiten, trotzdem noch verhältnismäßig gut löslich, wenn sie freie Hydroxylgruppen enthaften,
während umgekehrt von Fettsäuren mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen abgeleitete SFG weniger gut löslich
sein können, wenn nicht alle Fettsäurereste eine Sulfonsäuregruppe enthalten.
Das Wirkungsoptimum der erfindungsgemäß zu verwendenden Kombinationen liegt im allgemeinen
zwischen 20 und 90 Gewichtsprozent SFG, bezogen auf die gesamte synthetische Waschaktivsubstanz,
wobei der restliche Teil aus ABS und gegebenenfalls TPS und bzw. oder FSA in beliebigem Mischungsverhältnis
bestehen kann, Vorzugsweise liegt der optimale Bereich bei 35 bis 70 Gewichtsprozent SFG.
In vielen Fällen ist die für das Waschvermögen
optimale Zusammensetzung einer bestimmten Kombination von Waschaktivsubstanzen auch hinsichtlich
des Schäumvermögens optimal; derartige Kombinationen eignen sich dann zur Herstellung gut schäumender
Waschmittel, wobei man das Schäumverhalten noch durch Zusatz der bekannten Schaumstabilisatoren
verbessern kann. Bei einigen Kombinationen fallen aber die für das Wasch- und das Schäumverhalten
optimalen Bereiche nicht zusammen, so daß sich derartige Kombinationen zur Herstellung schwach
schäumender und insbesondere bei der Maschinenwäsche zu verwendender Präparate eignen.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß zu verwendenden Waschaktivsubstanzkombinationen liegt
darin, daß die SFG und FAS, sofern sie von geradkettigen Fettalkoholen abstammen, in Wasser biologisch
ausgezeichnet abgebaut werden. Dadurch wird die Gefahr einer Schaumbildung auf dem Abwasser
selbst dann beseitigt, wenn man die erfindungsgemäßen Kombinationen zusammen mit nicht oder
schwer abbaufähigen ABS bzw. TPS verwenden sollte. Die Schäumfähigkeit der dabei anfallenden Abwässer
wird nicht nur durch die mit dem Abbau der SFG geringer werdende Konzentration der gesamten Waschaktivsubstanz
verringert, sondern auch dadurch, daß sich die Kombination bereits bei beginnendem Abbau
der SFG aus der für das Schäumvermögen optimalen Zusammensetzung herausbewegt.
Die erfindungsgemäßen Kombinationen können allein oder zusammen mit den beim Waschen und
Bleichen von Textilien üblichen Zusatzstoffen verwendet werden, die den Präparaten je nach dem
Verwendungszweck pn-Werte im Bereich von 6 bis
12 geben, gemessen an einer l%igen Lösung des Waschniitisis. Dieser Bereich umfaßt sowohl schwach
sauer bis alkalisch eingestellte Feinwaschmittel, deren PH-Wert etwa im Bereich von 6 bis 8,5 und vorzugsweise
im Bereich von 7 bis 8 liegt, als auch die Kochwaschmittel mit einem pH-Wert etwa im Bereich von
9 bis 12 und vorzugsweise von 9,5 bis 11,5.
' Demnach können die erfindungsgemäßen Waschmittel neutral oder alkalisch reagierende Salze,
schwach sauer reagierende Verbindungen sowie die
üblichen zur Verbesserung des Schäumvermögens und der Schmutztragefähigkeit der synthetischen Waschaktivsubstanzen dienende Bestandteile, außerdem Korrosionsschutzmittel
usw. enthalten.
Als neutral reagierendes Salz ist in erster Linie das Natriumsalz zu nennen, das auch bei alleiniger Anwendung
in der Lage ist, die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Kombination zu verbessern.
Als Waschalkalien kommen die Alkalicarbonate oder Alkalibicarbonate, die wasserlöslichen Alkalisilikate,
Alkaliorthophosphate usw. in Frage.
Die erfindungsgemäße Kombination synthetischer Waschaktivsubstanzen läßt sich mit besonderem
Vorteil zusammen mit den bekannten anhydrischen Phosphaten anwenden. Zu den anhydrischen Phosphaten
gehören vor allen Dingen Pyrophosphate, Polyphosphate und Metaphosphate, wobei die Tripolyphosphate
und Tetrapolyphosphate besondere praktische Bedeutung haben. Während Pyro- und Polyphosphate
alkalisch reagieren, so daß sie auch bei alleiniger Anwendung in Kochwaschmitteln in der
Lage sind, diesen die notwendige Alkalität zu geben, reagieren die Metaphosphate schwach sauer, so daß
man sie beispielsweise bei der Herstellung von Feinwaschmitteln zur Erniedrigung des ρπ-Wertes heranziehen
kann. Zu demselben Zweck eignen sich die sauren Orthophosphate und die sauren Pyrophosphate,
außerdem schwache anorganische oder organische Säuren oder saure Salze starker anorganischer Säuren,
wie beispielsweise Borsäure, Zitronensäure, Oxalsäure. Milchsäure, Glykolsäure, Weinsäure, Amidosulfonsäure
und Natriumsulfat.
Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Präparate noch die üblicherweise in Waschmittel
eingearbeiteten Substanzen enthalten. Zu diesen gehören anorganische oder organische Aktivsauerstoffträger,
wie beispielsweise Persulfate, Percarbonate, Perorthophosphäte, Perpyrophosphate, Perpolyphosphate
oder Perborate der Alkalien, insbesondere des Natriums.
Weitere übliche Waschmittelzusätze sind die zur Verbesserung der Schmutztragefähigkeit und des
Schäumverhaltens der synthetischen Waschaktivsubstanzen dienenden Stoffe. Zur Verbesserung der
Schmutztragefähigkeit werden wasserlösliche Kolloide, meist organischer Natur, zugesetzt, wie beispielsweise
die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Äthercarbonsäufen oder
Äthersulf onsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose
oder der Stärke. Zur Verbesserung des Schäumvermögens haben sich in der Praxis vor allen Dingen
die Fettsäureamide eingeführt, die am Stickstoff durch Alkyl- oder Alkylolreste mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen
pro Rest substituiert sein können, und weiterhin die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxyd
an diese unsubstituierten oder substituierten Fettsäureamide.
Bei den Sulfofettsäureestersalzen einwertiger Alkohole, die in den erfindungsgemäßen Waschmitteln
gemeinsam mit den Sulfofettsäureestersalzen mehr-, wertiger Alkohole verwendet werden können, handelt
es sich um die in dem Patent 1 155 556 beschriebenen Substanzen. Vorzugsweise sind es die Ester von gesättigten
geradkettigen Fettsäuren mit 10 bis 24 und insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen im Fettsäurerest,
während in den Resten der einwertigen Alkohole insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten
sein können. Die Anteile an Sulfofettsäureestersalzen mehrwertiger Alkohole liegen im allgemeinen
im Bereich von 20 bis 80, vorzugsweise 30 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gemisch
aus Sulfofettsäureestersalzen einwertiger Alkohole und Sulfofettsäureestersalzen mehrwertiger Alkohole.
Die in den erfindungsgemäßen Waschmitteln vorhandenen Salze können sich von anorganischen oder
organischen Alkalien ableiten, beispielsweise vom
ίο Natrium, Kalium oder von den leicht löslichen
organischen Aminen, wozu vor allem die Alkylolamine zu rechnen sind, beispielsweise das Mono-, Dioder
Triäthanolamin. Die Verwendung leicht löslicher Salze, wozu in diesem Fall auch die waschaktiven
organischen Sulfate oder Sulfonate zu rechnen sind, ist besonders bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Waschmittel in pastöser oder flüssiger Form wertvoll.
. Dabei ist es manchmal erwünscht, Präparate herzustellen, die trotz hoher Wirkstoffkonzentration keine Ausscheidungen zeigen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, die in den Waschmitteln vorhandenen Anionen, wozu ja auch die anionischen Waschaktivsubstanzen zu rechnen sind, in Form ihrer gut löslichen Salze mit anorganischen oder organischen Kationen anzuwenden. Dabei empfiehlt es sich manchmal, für die Anwesenheit verschiedener Kationen zu sorgen.
. Dabei ist es manchmal erwünscht, Präparate herzustellen, die trotz hoher Wirkstoffkonzentration keine Ausscheidungen zeigen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, die in den Waschmitteln vorhandenen Anionen, wozu ja auch die anionischen Waschaktivsubstanzen zu rechnen sind, in Form ihrer gut löslichen Salze mit anorganischen oder organischen Kationen anzuwenden. Dabei empfiehlt es sich manchmal, für die Anwesenheit verschiedener Kationen zu sorgen.
Weiter hat sich das Arbeiten mit Lösungsvermittlern bewährt, wozu die hydrotropen Stoffe vom Typ der
Toluol- oder Xylolsulfonate und außerdem wasserlösliche organische Lösungsmittel gehören. Als wasserlösliche
organische Lösungsmittel sind insbesondere solche mit Siedepunkten oberhalb 100° C brauchbar,
wie beispielsweise die Äther oder Polyäther aus gleich- oder verschiedenartigen mehrwertigen Alkoholen
oder die Teiläther aus mehrwertigen und einwertigen Alkoholen. Hierzu gehören beispielsweise
die Tri-, Tetra- oder Polyäthylenglykole, Polyglyzerine sowie die Teiläther aus Äthylenglykol, Propylenglykol,
Glyzerin einerseits und aliphatischen einwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen andererseits.
Die in den Beispielen mitgeteilten Ergebnisse
beruhen auf Versuchen, bei denen erfindungsgemäße, als Natriumsalze vorliegende Waschaktivsubstanzkombinationen
unter den Bedingungen der Feinwäsche geprüft wurden. Beim Feinwaschtest wurde eine
Hautsekret-Staub-Anschmutzung auf Wolle bei einem Flottenverhältnis 1:40 gewaschen. Die übrigen, bei den
Waschversuchen angewendeten Bedingungen werden in den Beispielen angegeben. Für diese Bedingungen
werden in den Beispielen diejenigen Zusammensetzungen der Waschaktivsubstanzen mitgeteilt, innerhalb
derer das Waschvermögen und bzw. oder das Schäumverhalten gut war, d.h., die Wirkung war
wenigstens ebenso groß, vorzugsweise aber größer als die Wirkung der besten Einzelkomponente, und
der optimale Bereich, in dem das Vorliegen eines deutlichen synergistischen Effektes daran zu erkennen
war, daß die Kombinationswirkung beträchtlich größer war als die Summe der Einzelwirkungen.
Die Lage der in den Beispielen mitgeteilten Bereiche einer guten bzw. einer optimalen Wirkung ist allerdings
etwas von den Anwendungsbedingungen der Waschmittel, wie beispielsweise von der Ahwendungskonzentration,
der Wasserhärte und von den übrigen Waschmittelbestandteilen, abhängig.
Soweit diese Versuche mit den gegebenenfalls natriumsulfathaltigen Waschaktivsubstanzen ohne wei-
tere zusätzliche Waschmittelzusätze durchgeführt wur- 0 bis 20, vorzugsweise 0 bis 10 Gewichtsprozent
den, geschah dies, um dadurch die Wirkung der an schwach sauer reagierenden Verbin-
Waschaktivsubstanzen möglichst unbeeinflußt von düngen,
der Wirkung anderer Waschmittelbestandteile zu 0 bis 2 , vorzugsweise 0,2 bis 1,5 Gewichtsprozent
demonstrieren. ,. 5 Zusätze zum Erhöhen des Schmutztrage-
Unter »Waschmittel« ist hier sov/ohl die technisch .. 6
mehr oder weniger reine Waschaktivsubstanzkom- °
bination zu verstehen, die von der Herstellung her In der Praxis können die erfindungsgemäß zu vermeist
noch geringe Mengen Natriumsulfat enthält, wendenden Waschaktivsubstanzkombinationen selbstals
auch ein unter Zusatz üblicher Waschmittelbestand- ίο verständlich auch in anderen Anwendungskonzenteile
als Fein- oder Kochwaschmittel fertig konfek- trationen als den in den Beispielen angegebenen angetioniertes
Produkt. In einem derartigen Feinwasch- wendet werden, wobei die Anwendungskonzentration
mittel kann Natriumsulfat auch in größeren Mengen des Waschmittels im Bereich von 0,3 bis 10 g/l,
vorhanden sein, weil es die Wirkung der Waschaktiv- vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 6 g/l liegen
Substanzen unterstützt. In manchen Fällen erreicht 15 kann,
man eine noch bessere Feinwaschwirkung, wenn das
man eine noch bessere Feinwaschwirkung, wenn das
Natriumsulfat durch Magnesiumsulfat ersetzt wird, Beispiell
insbesonderewenn^as zugesetzte Magnesium
nicht durch andere Waschmittelbestandteile ausgefallt
nicht durch andere Waschmittelbestandteile ausgefallt
wird. Im übrigen können die erfindungsgemäßen 20 Gemisch aus technisch reinem Tetrapropylenbenzol-Waschmittel
etwa nach folgender Rezeptur zusammen- sulfonat und einem der unten angegebenen Tri-
gesetzt sein: glyzeridsulfonate (90% der vorhandenen Fettsäure
reste sulfoniert).
c, . nr . in u· oe /- · 1. ' <, Anwendungsbedingungen:
5 bis 75, vorzugsweise 10 bis 35 Gewichtsprozent 35
der erfindungsgemäßen Waschaktivsub- lg/1 Aktivsubstanz in Wasser von 10° deutscher
Stanzkombination, Härte und 400C.
0 bis 20, vorzugsweise 1 bis 5 Gewichtsprozent an Gutes bzw. optimales Waschvermögen bei
Schaumstabilisatoren, jedoch nicht mehr 40 big ^ (4Q big 80) Gewichtsprozent SFG aus
als 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Λ Kokosfett
Gesamtmenge der vorhandenen synthe- 10 bjs g() {'4O big 6Q) Gewichtsprozent SFG aus Talg.
tischen anionischen Waschaktivsubstanzen
vom Sulfat- oder Sulfonattyp, B e i s d i e 1 2
0 bis 70, vorzugsweise 10 bis 50 Gewichtsprozent „5
0 bis 70, vorzugsweise 10 bis 50 Gewichtsprozent „5
Waschalkalien, Ersetzt man das in der Waschaktivsubsianzkombi-
n u· τη · ■ c u- ,»η/- · u* * nation nach Beispiel 1 enthaltene Tetrapropylenbenzol-
Obis 70, vorzugsweise 5 bis 40 Gewichtsprozent m]Sonat dmch ^ Fettalkoholsulfat P aurKokosfett-
anhydnscher Phosphate, ^^ danQ kommt man ^^ den. doft genannten
^ g
0 bis 3,5, vorzugsweise 0 bis 3 Gewichtsprozent Arbeitsbedingungen bei folgenden SFG-Gehalten zu
Aktivsauerstoff in Form der bekannten 4° einem guten bzw. zu einem optimalen Wascherfolg:
Aktivsauerstoffträger, 20 bis 90 (6Q feis g()) Gewichtspro2ent SFG aus
0 bis 15, vorzugsweise 3 bis 10 Gewichtsprozent Kokosfett,
Stabilisatoren für die Perverbindungen, 10 bis 90 (40 bis 80) Gewichtsprozent SFG aus Talg.
Claims (10)
1. In üblicher Weise zusammengesetzte Wasche Fällen auch das Schäumverhalten. Wenn auch die
mittel, die als Waschaktivsubstanzen Kombina- 5 gemäß dem älteren Patent zu verwendenden Sulfofetttionen
aus Sulfofettsäureestersalzen einerseits und säureestersalze hinsichtlich des Alkoholrestes in keiner ,
Fettalkoholsulfaten und bzw. oder Alkylbenzole Weise eingeschränkt sind, so sind doch nur SuIfofettsulfonaten
andererseits enthalten, gemäß Patent säureestersalze mit den Resten einwertiger Alkohole
1155 556, dadurch gekennzeichnet, daß beschrieben.
die in dem Hauptpatent beschriebenen Sulfofett- 10 Es wurde nun gefunden, daß man die in den Wasch-
säureestersalze einwertiger Alkohole ganz oder __ mitteln des älteren Patentes beschriebenen Sulfofett-
teilweise durch die Sulfofettsäureestersalze mehr- säureestersalze einwertiger Alkohole ganz oder teil-
wertiger Alkohole (= SFG) ersetzt sind. weise durch die Sulfofettsäureestersalze mehrwertiger
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch Alkohole ersetzen kann. Auch bei diesen Waschgekennzeichnet,
daß die Sulfofettsäureestersalze 15 aktivsubstanzkombinationen liegt eine synergistische
mehrwertiger Alkohole (= SFG) Fettsäurereste Steigerung der Waschwirkung und in einigen Fällen
mit 10 bis 24 und vorzugsweise 12 bis 18 Kohlen- auch der Schäumwirkung vor.
Stoffatomen und Reste 2- bis öwertiger Alkohole Die Sulfofettsäureestersalze können erfindungs-
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen enthalten. 7 gemäß mit solchen Alkylbenzolsulfonaten, im folgen-
3. Waschmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch 20 den als ABS abgekürzt, kombiniert werden, die durch
gekennzeichnet, daß mehr als zwei Drittel und Polymerisieren von Propylen und Kondensieren des
vorzugsweise mehr als drei Viertel der in den SFG Polypropylens mit Benzol und Sulfonieren des erhalvorhandenen
Fettsäurereste sulfoniert sind. / tenen Alkylbenzole hergestellt werden. Von besonderer
4. Waschmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch Bedeutung sind diejenigen Polypropylenbenzolsulfogekennzeichnet,
daß die gesamte synthetische a5 nate, die 9 bis 15 C-Atome im Alkylrest haben und
Kapillaraktivsubstanz vom Sulfat-oder SuIfonattyp unter diesen wiederum solche mit 12 C-Atomen im
zu 20 bis 90% und vorzugsweise 35 bis 70% aus Alkylrest. Meist besitzen wenigstens. 50% der in einem
Sulfofettsäureestersalzen mehrwertiger Alkohole isomerengemisch vorhandenen Alkylbenzole 12 C-
und gegebenenfalls Sulfofettsäureestersalzen ein- Atome im Alkylrest. Für diese Alkylbenzolsulfonate
wertiger Alkohole besteht. 30 hat sich in der Technik die Bezeichnung »Tetra-
5. Waschmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch propylenbenzolsulfonat« eingeführt, wofür hier die
gekennzeichnet, daß die SFG eine Fettsäure- Abkürzung TBS verwendet wird, jedoch lassen sich
zusammensetzung aufweisen, wie sie den hydrierten an Stelle der TBS auch ABS mit andersartig ver-Fetten
der Laurinsäuregrappe entspricht. zweigten Alkylketten bzw. ABS mit geradkettigen
6. Waschmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch 35 Alkylketten verwenden.
gekennzeichnet, daß die SFG eine Fettsäure- Die erfindungsgemäß zu verwendenden Fettalkoholzusammensetzung
auf weisen, wie sie dem hydrierten sulfate, hier als FAS abgekürzt, leiten sich von
Palmkernfett entspricht. gesättigten oder ungesättigten, vorzugsweise gerad-
7. Waschmittel nach Anspruch I bis 4, gekenn- kettigen, Fettalkoholen mit 10 bis 20, vorzugsweise
zeichnet durch einen Gehalt an SFG aus gesättigten 4o mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül, ab.
Estern von Fettsäuren, von denen wenigstens Die erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfofett-50
Gewichtsprozent 16 bis 18 Kohlenstoffatome säureester mehrwertiger Alkohole, im folgenden als
im Molekül enthalten. SFG abgekürzt, werden in an sich bekannter Weise
8. Waschmittel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch entweder durch Einführen der Sulfogruppe in den
gekennzeichnet, daß die SFG eine Fettsäure- 45 Fettsäurerest und Veresterung der Carboxylgruppe
zusammensetzung aufweisen, wie sie den hydrierten, mit einem mehrwertigen Alkohol oder durch Einpflanzlichen
oder tierischen Fetten, insbesondere führen des SuIfosäurerestes in einen Ester aus Fettsäure
dem hydrierten Talg, entspricht, die zu wenigstens und mehrwertigem Alkohol hergestellt. Nach beiden
50% aus Fettsäuren mit 16 bis 18 Kohlenstoff- Verfahren werden sulfonsäuregruppenhaltige Ester aus
atomen bestehen. 5o mehrwertigem Alkohol und Fettsäure erhalten, bei
9. Waschmittel nach Ansprach 1 bis 8, dadurch denen die am Fettsäurerest befindliche Sulfonsäuregekennzeichnet,
daß die Sulfofettsäureestersalze gruppe in .^-Position steht. Als Fettsäuren kommen
mehrwertiger Alkohole im Falle der Anwesenheit vor aiiem die gesättigten, geradkettigen Fettsäuren
von Sulfofettsäureestersalzen einwertiger Alkohole ^1 jt 10 bis 24 und vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoff-20
bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 bis 55 atomen in Frage, während der Alkoholrest von 2- bis
70 Gewichtsprozent, bezogen auf die Summe aus 6wertigen Alkoholen abstammt, die 2 bis 6 Kohlenbeiden,
ausmacht. stoffatome enthalten. Zu diesen Alkoholen gehören
10. Waschmittel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch außer dem bevorzugt in Frage kommenden Glyzerin
gekennzeichnet, daß die Sulfofettsäiireestersalze aucn Glykole, Polyglykole, Diglyzerine, Erythrit,
einwertiger Alkohole Fettsäurereste mit 10 bis 24 60 Pentaerythrit, Mannit, Sorbit oder andere Hexite,
und vorzugsweise 12 bis 18 und Alkoholreste mit An die Stelle dieser mehrwertigen Alkohole können
1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthalten. ailcn Kohlehydrate treten, z. B. Zucker.
• ■- in den erfindungsgemäß zu verwendenden SFG
brauchen nicht alle Hydroxylgruppen mit Fettsäure-
/ ' 65 estern verestert zu sein. Die SFG können auch freie
Das Patent 1 155 556 beschreibt Waschmittel, die Hydroxylgruppen enthalten, so daß beispielsweise
als Waschaktivsubstanzen Kombinationen aus Alkyl- auch Sulfofettsäuremono- oder Sulfofettsäurediglybenzolsulfonaten
und bzw. oder Fettalkoholsulfaten zeride anwesend sein können. Es brauchen auch nicht
Priority Applications (16)
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---|---|---|---|
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