DE1169172B - Geraet zur maschinellen Erkennung des Bedeutungsinhaltes von Schriftzeichen - Google Patents
Geraet zur maschinellen Erkennung des Bedeutungsinhaltes von SchriftzeichenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 43 a - 41/03
S 72496IX c/43 a
11. Februar 1961
30. April 1964
11. Februar 1961
30. April 1964
Zur Erkennung des Bedeutungsinhaltes von hand- oder maschinengeschriebenen oder gedruckten
Schriftzeichen ist es bekannt, das auf einem Zeichenträger abgebildete Zeichen mit einer Anzahl bekannter
Zeichen zu vergleichen. Bei einer bekannten Vergleichsvorrichtung sind die Vergleichszeichen auf
einer drehbaren Trommel angeordnet. Das Bild des zu erkennenden Zeichens wird während der Drehung
der Trommel mit den aufeinanderfolgenden Vergleichszeichen verglichen. Bei anderen bekannten
Vorrichtungen wird das Bild des zu erkennenden Zeichens gleichzeitig mit allen Vergleichszeichen
verglichen, welche auf entsprechenden Masken angeordnet sind. Die Vervielfältigung des zu erkennenden
Zeichens erfolgt hierbei entweder mittels einer facettierten Linse oder mittels Kathodenstrahlröhren.
Diese Anordnungen prüfen, welche Maske das meiste Licht gegenüber einem feststehenden Pegel
durchläßt. Sie erfordern häufige Justagen, um sich der jeweiligen Güte des Schriftzeichens und der Reflexionsfähigkeit
des jeweiligen Schriftzeichenträgers anzupassen. Die Erfindung bezweckt, die bekannten
Vergleichsverfahren für die maschinelle Erkennung des Bedeutungsinhaltes von Schriftzeichen zu verbessern
und das Gerät unempfindlich gegen Änderungen in dem Schwärzungsgrad der Schriftzeichen,
der Reflexionsfähigkeit des Schriftzeichenträgers und der verwendeten elektronischen Bauelemente zu
machen.
Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß bei einem Gerät zur maschinellen Erkennung des Bedeutungsinhaltes
von Schriftzeichen durch Vergleichen des abgelesenen Zeichens mit einer Folge von
Vergleichszeichen, bei dem zur Feststellung der Übereinstimmung des wiedergegebenen Zeichens mit
einem der Vergleichszeichen je Vergleichszeichen jeweils eine lichtempfindliche Einrichtung vorgesehen
ist, die Ausgangssignale der lichtempfindlichen Einrichtungen daraufhin geprüft werden, ob sie die
durchschnittliche Höhe der Ausgangssignale aller lichtempfindlichen Einrichtungen unterschreiten,
welche von der Vergleichung aller Vergleichszeichen beeinflußt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt das Blockschaltbild
einer Erkennungsschaltung nach der Erfindung.
In bekannter, nicht näher dargestellter Weise werden Abbilder des zu erkennenden Zeichens auf den
Vorderseiten mehrerer Kathodenstrahlröhren 22 sichtbar gemacht. Jedes Abbild wird von einer Zeichenmaske
28 abgedeckt, wobei jede Maske 28 ein Fenster mit einem ihr eigenen Zeichen besitzt. Dieses
Gerät zur maschinellen Erkennung des
Bedeutungsinhaltes von Schriftzeichen
Bedeutungsinhaltes von Schriftzeichen
Anmelder:
Sperry Rand Corporation, New York, N. Y.
(V. StA.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Weintraud, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134-146
Als Erfinder benannt:
Curtis William Fritze, Ramsey, Minn.,
Howard Leslie Daniels, Dakota, Minn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v.Amerika vom 11. März 1960 (14 321) --
Fenster befindet sich zwischen der Vorderseite der Kathodenstrahlröhre 22 und einer ihr zugeordneten
Fotozelle 140. Der in den einzelnen Fotozellen 140 fließende Strom ist elektrisch analog zu dem Grade
der Übereinstimmung zwischen dem Abbild des zu erkennenden Zeichens und der Form des Fensters.
Die Ströme der Fotozellen gelangen zu einer Erkennungsschaltung 48, die durch die punktierte Linie
135 angedeutet ist. Die Ausgangsströme der Fotozellen 140 werden einer bekannten Zusammenfassungsschaltung
142 sowie einer Anzahl Vergleichsschaltungen 144 zugeführt. Diese Vergleichsschal-
35'tungen können je aus einer unter dem Namen
Multiar bekannten Schältung zum Vergleich der Stromamplituden bestehen. Die Zusammenfassungsschaltung 142 hat die Aufgabe, einen Durchschnittswert
für alle Ausgangsströme der Fotozellen 140 herzustellen. Dadurch kann die Erkennungsschaltung
48 Änderungen kompensieren, die sich in den elektronischen Bauelementen, den Kathodenstrahlröhren
22, den Fotozellen 140 sowie in der Lichtmenge, die für jedes Zeichen vorgesehen ist, über die Zeit ergeben.
Die Zusammenfassungsschaltung 142 kann in bekannter
Weise aus Ohmschen Widerständen oder aus Verstärkern bestehen. Werden in der Zusammenfassungsschaltung
Verstärker verwendet, dann können diese mit einer Gleichstrompegeleinstellung versehen
werden und eine gewisse Spannungsverstärkung bewirken, um dadurch einen verstellbaren
: 409 587/203
Schwellwert bereitzustellen. Der Ausgangsimpuls eines solchen Verstärkers wird einer Torschaltung
146 zugeführt, die aus einer bekannten Dioden-Widerstandsschaltung bestehen kann. Die Torschaltung
146 wird durch einen die Beendigung der Abtastung kennzeichnenden Impuls auf der Leitung 134
aktionsfähig gemacht.
Die von sämtlichen Fotozellen 140 abgeleitete Durchschnitts- oder Schwellwertspannung gelangt
daher an jede Vergleichschaltung 144 nur .nach Beendigung der Abtastung eines Zeichens. Andererseits
könnte auch die Durchschnitts- oder Schwellwertspannung aus der Schaltung 142 den Vergleichsschaltungen 144 kontinuierlich zugeführt werden,
während die Ausgangsströme aus den Fotozellen 140 in die Vergleichsschaltungen 144 nur nach Beendigung
der Abtastung eingeblendet werden.
Diese Einblendfunktion der Torschaltung 146 ist insofern wünschenswert, als damit eine Vergleichszeit vorgesehen werden kann, die auf den Zeitpunkt
beschränkt ist, in dem die Abbilder auf den Vorderseiten der Kathodenstrahlröhren 22 vollständig erschienen
sind. Der Vergleich setzt also nicht vorzeitig ein.
Die an einem Widerstand 148 liegende negative Spannung sorgt für eine negative Vorspannung auf
der Leitung 150, die mit sämtlichen Vergleichsschaltungen 144 verbunden ist. Der Widerstand 148 hat
eine hohe Impedanz; wenn daher die Torschaltung 146 durch einen Impuls auf der Leitung 134 aktionsfähig
gemacht wird, sorgt deren geringe Ausgangsimpedanz dafür, daß die Spannung auf der Leitung
150 den Wert der Ausgangsspannung der Zusammenfassungsvorrichtung 142 annimmt. Die negative
Vorspannung am Widerstand 148 wird so groß gemacht, daß sie größer ist als jede eventuell auftretende
Spannung, die aus den maximalen Ausgangsströmen der Fotozellen 140 in den Eingangsimpedanzen der
Vergleichsschaltungen 144 erzeugt werden kann.
Wird die Ausgangsspannung der Zusammenfassungsvorrichtung
142 durch die Torschaltung 146 an die Vergleichsschaltungen 144 gelegt, so führt nur
eine einzige Vergleichsschaltung 144 geringsten Strom, der anzeigt, daß das Zeichenabbild mit der
zugeordneten Maske übereinstimmt. Dieser Minimalstrom kann leicht in eine Spannung umgewandelt
werden, indem man ihn durch einen festen Widerstand führt, und als solche mit der momentanen
Durchschnitts- oder Schwellwertspannung aus der Schaltung 142 verglichen werden. Wenn die Schwellwertspannung,
die durch die Ausgangsimpulse der Fotozellen 140 vermittels der Zusammenfassungsschaltung 142 erzeugt wird, über die Torschaltung
146 den Vergleichsschaltungen 144 zugeführt wird, wird die Schwellwertspannung nur eine einzige der
Eingangsspannungen der Fotozellen 140 überschreiten. Daher wird nur eine Vergleichsschaltung 144
einen Ausgangsimpuls erzeugen, welcher anzeigt, daß sich das dieser Vergleichsschaltung zugeordnete
Zeichen auf dem Zeichenträger befindet.
Die Verstärkung der Gleichstrompegeleinstellung in der Zusammenfassungsvorrichtung 142 wird für
jedes zu erkennende Zeichen neu vorgenommen, um einen Schwellwert zu bilden, der den sich am meisten
gleichenden Zeichen entspricht. Dadurch wird der Einfluß von Änderungen der eingangs erwähnten
Größen ausgeschlossen.
Claims (3)
1. Gerät zur maschinellen Erkennung des Bedeutungsinhalts von Schriftzeichen durch Vergleichen
des abgelesenen Zeichens mit einer Folge von Vergleichszeichen, bei dem zur Feststellung
der Übereinstimmung des wiedergegebenen Zeichens mit einem der Vergleichszeichen
je Vergleichszeichen jeweils eine lichtempfindliche Einrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangssignale der lichtempfindlichen Einrichtungen (140) daraufhin geprüft werden, ob sie die durchschnittliche
Höhe der Ausgangssignale aller lichtempfindlichen Einrichtungen (140) unterschreiten, welche von
der Vergleichung aller Vergleichszeichen beeinflußt werden.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Eingang von mehreren
Vergleichseinrichtungen (144) mit den Ausgängen der lichtelektrischen Einrichtungen (140) verbunden
ist und daß zwischen den Ausgängen der lichtelektrischen Einrichtungen (140) und einem
zweiten Eingang der Vergleichseinrichtungen (144) eine Zusammenfassungseinrichtung (142)
eingeschaltet ist, welche ein Eingangssignal entsprechend dem durchschnittlichen Wert der Ausgangssignale
aller lichtelektrischen Einrichtungen (140) zu liefern vermag.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenfassungsvorrichtung
(142) mit einer Halteschaltung (146) verbunden ist, welche die von sämtlichen lichtempfindlichen Einrichtungen (140) abgeleitete Durchschnittsspannung
nur nach Beendigung der Abtastung eines Schriftzeichens an die Vergleichseinrichtungen (144) weitergibt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1069 412;
USA.-Patentschriften Nr. 2 817 480, 2 898 576; österreichische Patentschrift Nr. 193 173;
SEL-Nachrichten, 1958, H. 3, S. 127 bis 143.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 587/203 4,64 © Bundesdruckerei Berlin
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US1432160A | 1960-03-11 | 1960-03-11 |
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ID=21764772
Family Applications (1)
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1961
- 1961-02-11 DE DES72496A patent/DE1169172B/de active Pending
- 1961-02-21 GB GB6366/61A patent/GB910808A/en not_active Expired
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Also Published As
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