Verfahren und Gießform zur Herstellung von Suppositorien Einerseits
werden zur Herstellung der üblichen Suppositorien u. dgl. gewöhnlich Gießformen
benutzt, die längsgeteilt sind und bei denen die Formnester nur einseitig mit einer
Öffnung, der Einfüllöffnung, versehen sind. Derartige Formen sind zur Herstellung
von Suppositorien u. dgl. bestimmt, die ausschließlich aus der leicht schmelzbaren
Suppositorienmasse und den beigegebenen Wirkstoffen bestehen. Andererseits ist auch
schon vorgeschlagen worden, für die Herstellung von Zäpfchen ungeteilte Gießformen
zu verwenden, die an ihrer der Einfüllöffnung gegenüberliegenden Seite einen engen
Austrittskanal aufweisen. Durch diese Kanäle sollen Ausstoßer in die Form eingreifen,
die nach dem Erhärten der Gießmasse die fertigen Zäpfchen aus der Form herausdrücken
sollen.Method and mold for the production of suppositories on the one hand
are usually used for making the usual suppositories and the like
used, which are divided lengthways and in which the mold cavities only on one side with a
Opening, the filler opening, are provided. Such forms are for production
of suppositories and the like determined exclusively from the easily meltable
Suppository mass and the added active ingredients exist. On the other hand is too
It has already been proposed that undivided molds be used for the production of suppositories
to use, the side opposite the filling opening a narrow
Have outlet channel. Through these channels, ejectors should intervene in the form,
which press the finished suppositories out of the mold after the casting compound has hardened
should.
Weiterhin ist bereits vorgeschlagen worden, die Masse des Suppositoriums
um einen Docht aus saugfähigem Stoff herum zu formen. An das eigentliche Suppositorium
schließt sich dabei ein auch von der Gießmasse umschlossener Stielteil an. Lediglich
das hintere Ende des Dochtes, welches aus dem Stielteil herausragt, ist frei von
Gießmasse und bildet für sich einen Bausch, der nach der Einführung als Vorlage
dient. Diese Vorlage saugt die infolge der Körperwärme wieder schmelzende Gießmasse,
soweit diese nach außen zurückfließt, auf. Die Herstellung eines solchen Suppositoriums
mit den erwähnten Gießformen ist jedoch mit verschiedenen bedeutsamen Nachteilen
verbunden: die übliche Befüllung einer Großform von oben her mit Gießmasse im Gießrahmen
ist, nachdem die Dochte eingeführt sind, hier naturgemäß nicht möglich; es verbleibt
nur der umgekehrte Weg, daß nämlich die Dochte erst dann eingeführt werden, wenn
die Form mit der Gießmasse bereits beschickt ist. Ist hierbei die eingefüllte Gießmasse
noch flüssig, so saugen sich die Dochte unregelmäßig damit voll, und es entstehen
unregelmäßig ausgeformte Suppositorien; ist die Gießmasse dagegen bereits halb oder
ganz erstarrt, so ist die notwendige innige Verbindung zwischen Docht und Zäpfchenmasse
nur schwer zu gewährleisten. Überdies ist bei einem solchen Vorgehen nur ein sehr
schlankes Tamponadematerial brauchbar, was den praktischen Nutzen eines solchen
Suppositoriums weitgehend einschränkt. Furthermore, it has already been suggested that the mass of the suppository
to form a wick made of absorbent material. The actual suppository
This is followed by a stem part which is also enclosed by the casting compound. Only
the rear end of the wick, which protrudes from the stem part, is free from
Casting compound and forms a wad for itself, which after the introduction as a template
serves. This template sucks the casting compound, which melts again as a result of the body heat,
as far as this flows back to the outside. The manufacture of such a suppository
however, with the casting molds mentioned, there are various significant disadvantages
connected: the usual filling of a large mold from above with casting compound in the casting frame
is naturally not possible here after the wicks have been inserted; it remains
only the opposite way, namely that the wicks are only inserted when
the mold has already been filled with the casting compound. This is the poured casting compound
Still liquid, the wicks soak up it irregularly, and it is formed
irregularly shaped suppositories; on the other hand, if the casting compound is already half or
The necessary intimate connection between the wick and the suppository mass is completely solidified
difficult to guarantee. Moreover, with such an approach there is only one very
slim tamponade material useful, what the practical use of such
Suppository largely restricts.
Gegenstand der Erfindung sind demgegenüber ein Verfahren und eine
Gießform zur einfachen, bequemen und schnellen Herstellung von Suppositorien od.
dgl. mit einer Tamponeinlage, die mit einem Teil außerhalb des Suppositoriums od.
dgl. liegt. In contrast, the invention relates to a method and a
Casting mold for the simple, convenient and fast production of suppositories or.
Like. With a tampon insert that od with a part outside the suppository.
like. lies.
Die Erfindung bedient sich bei der Herstellung der
genannten Suppositorien
od. dgl. einer an sich bekannten Gießform, die unterseitig unter Bildung einer Verengung
einen ins Freie mündenden Kanal oder einen radial nach innen vorspringenden Wulst
aufweist, der als scharfkantige Öffnung oder glattrandig ausgebildet sein kann.
Diese Gießform ist vorwiegend längsgeteilt, damit die fertigen Suppositorien od.
dgl. aus der Form entnommen werden können, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung
derselben besteht. The invention makes use of the
called suppositories
od. The like. A casting mold known per se, the underside with the formation of a constriction
a channel opening into the open air or a bead projecting radially inward
has, which can be designed as a sharp-edged opening or smooth-edged.
This mold is mainly divided lengthways so that the finished suppositories od.
Like. Can be removed from the mold without the risk of damage
the same exists.
Gemäß der Erfindung wird bei der Herstellung der Suppositorien od.
dgl. mit einer Tamponeinlage, die mit einem Teil außerhalb des Schmelzkörpers liegt,
in der Weise verfahren, daß in geeigneter Weise saugfähiger Stoff aus Mull, Watte,
Zellstoff od. dgl., vorzugsweise von Streifenband-, Rundschnur-, Rollen- oder Schlauchcharakter,
so in ein an sich bekanntes Formnest mit unterseitiger Verengung eingeführt wird,
daß ein Teil des saugfähigen Stoffs im Innern des Formnestes liegt, ein anderer
Teil außerhalb der Gießform auf der anderen Seite der untenliegenden Formnestverengung,
worauf von oben her das Eingießen der geschmolzenen Gießmasse in das Formnest erfolgt.
Sie dringt in den in dem Formnest liegenden Teil des Tampons ein und erhält durch
die Hohlform schließlich bei der Erkaltung die gewünschte Gestalt, welche dann aus
der Form entnommen werden kann. According to the invention, od in the preparation of the suppositories.
Like. With a tampon insert, which is part of the outside of the melting body,
proceed in such a way that absorbent material made of gauze, wadding,
Cellulose or the like, preferably of strip tape, round cord, roll or hose character,
so is introduced into a known mold cavity with a narrowing on the underside,
that part of the absorbent material lies inside the mold cavity, another
Part outside of the mold on the other side of the cavity constriction below,
whereupon the molten casting compound is poured into the mold cavity from above.
It penetrates into the part of the tampon lying in the mold cavity and gets through
the hollow shape finally has the desired shape when it cools, which is then made
can be taken from the form.
Bei der geschilderten Arbeitsweise der Erfindung ergibt sich der
Vorteil, daß der Tampon an der Stelle der unterseitigen Verengung der Gießform einen
abdichtenden Verschluß des Formnestes bildet, so daß sich die von oben her in das
Formnest vordringende erwärmte Gießmasse mit dem darin liegenden Tamponteil innig
verbinden kann. Die unterseitige Verengung des Formuestes verhindert ein Durchlaufen
der Gießmasse nach unten, zumal das an dieser
Stelle mittlerweile
von Gießmasse durchtränkte Tamponadematerial aufquillt und zusätzlich dichtet. In the described mode of operation of the invention, the result is
Advantage that the tampon at the point of the lower side constriction of the casting mold a
sealing closure of the mold cavity, so that the from above into the
Warmed casting compound penetrating the mold cavity with the tampon part lying in it
can connect. The narrowing on the underside of the form prevents it from running through
the casting compound down, especially since this one
Position meanwhile
tamponade material soaked in casting compound swells and additionally seals.
Es kann auch in der Weise verfahren werden, daß die Tamponeinlage
mittels einer Hakennadel od. dgl. zunächst um ein gewisses Maß bis über die Oberseite
der Gießform hinaus eingeführt wird, worauf dann während oder nach dem Eingießen
der Gießmasse die Einlage durch Anfassen derselben an ihrem unteren aus der Form
heraushängenden Ende so weit zurückgezogen wird, bis das obere Ende in dem Formnest
verschwunden ist. Durch das Abwärtsziehen der mit Gießmasse durchtränkten Tampons
kann eine besondere Verdichtung der Gießmasse innerhalb der Formnester erreicht
werden. Eine solche Verdichtung ermöglicht Vakuolenbildung und Risse der Masse bei
bestimmten Arzneizutaten mit Sicherheit auzuschließen. It can also be done in such a way that the tampon insert
by means of a hook needle or the like initially by a certain amount to over the top
the mold is introduced out, whereupon during or after pouring
the insert by gripping it at its lower part of the mold
protruding end is pulled back until the upper end is in the mold cavity
disappeared. By pulling the tampons soaked with casting compound downwards
a special compression of the casting compound within the mold cavities can be achieved
will. Such compaction allows the formation of vacuoles and cracks in the mass
to exclude certain medicinal ingredients with certainty.