DE1167665B - Absetzkipper - Google Patents

Description

• Absetzkipper Die Erfindung betrifft einen Absetzkipper, dessen Ladeschwingen eine erhebliche Länge aufweisen, um eine Mehrzahl von Behältern auf der Brücke des Fahrzeugs hintereinander absetzen zu können. Die Ladeschwingen sind bei diesen bekannten Geräten an ihrem freien Ende mit einer Seilwinde versehen, um die Beladung und Entladung des Fahrzeugs, insbesondere mit Behältern, zu ermöglichen.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Fahrzeugen der genannten Art, d. h. also Fahrzeugen, bei denen die Ladeschwingen eine zum Bestreichen der ganzen Brückenlänge ausreichende Länge aufweisen und eine Winde tragen, das Entleeren, d. h. Abkippen, zu erleichtern, eine Aufgabe, die unter Verwendung von bei derartigen Ladeschwingen an sich bekannten Anschlägen gelöst wird.
• Die Lösung der erfindungsgemäß gestellten Aufgabe besteht darin, daß an den Innenseiten der Ladeschwingen trichterartige Auffangvorrichtungen für an den Behältern angeordnete Kippzapfen vorgesehen sind, die in. einen sackartigen Führungsschlitz überleiten. Jede Auffangvorrichtung ist zweckmäßig mittels einer Feder, vornehmlich einer Blattfeder, an der Ladeschwinge angeordnet.
• Derartige Anschläge sind insbesondere an solchen Ladeschwingen bekannt, die eine Winde an ihren Enden nicht aufweisen, bei denen also ein Absenken dies Behälters von den Enden der Ladeschwinge aus nicht möglich ist. Hier sind zwar Anschläge vorgesehen, die, in das Profil der Ladeschwingen hineinverschwenkt, beim Verschwenken derselben ein Kippen des Behälters veranlassen. Ein Fangmaul ist hier nicht vorgesehen und auch nicht erforderlich, weil der Behälter immer in. der gleichen Höhenlage zwischen den beiden Ladeschwingen hindurchtritt.
• Es ist bei Fahrzeugen zum Heben von Behältern mit Hilfe von Seilzügen bekannt, Fanggabeln anzuordnen, die in den Bewegungsweg der Behälter verschwenkt werden können, um beim Niederlassen desselben ein Fassen und Kippen herbeizuführen. Es kann also wahlweise ein Kippen der Behälter beim Niederlassen erfolgen.
• Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ist erreicht, daß trotz des Vorliegens eines Seilzuges an den langen Ladeschwingen, ohne Behinderung beim Absetzen des Behälters auf dem Boden, ein Fangen und Kippen der Behälter möglich ist. Die langen Ladeschwingen gestatten es, den Inhalt eines Behälters auf einer Böschung auszuschütten.
• Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Absetzkippers, und zwar F i g. 1 im Aufriß, F i g. 2 das Fangmaul für sich im Aufriß und vergrößertem Maßstab, F i g. 3 eine Ladeschwinge in Ansicht von hinten in vergrößertem Maßstab.
• Das Lastfahrzeug 1 trägt am hinteren Ende angelenkte Ladeschwingen 2, die durch eine Hydraulik 3 bedient werden. Die Ladeschwingen 2 erstrecken sich im niedergelegten Zustand über die ganze Länge der Fahrzeugbrücke und tragen an einer Querverbindung ihrer freien Enden eine Seilwinde 4, dazu bestimmt, ein Seil 5 aufzuwickeln oder abzulassen. Die Ladeschwingen 2 sind etwa in der Mitte zwischen ihren beiden Enden abgewinkelt. Im Scheitel sind die beiden Arme mit Gelenkösen 6 ausgerüstet, an denen über Ketten 7 (punktiert eingezeichnet) ein Großbehälter S aufgehängt werden kann. Das Fahrzeug 1 ist dazu bestimmt, hintereinander eine Reihe von Behältern 9, in diesem Falle fünf, auf der Brücke aufzunehmen, Behälter, von denen jeder etwa den Inhalt eines Kubikmeters aufweist. Diese Behälter sind es, die am unteren Ende von Müllschächten hinterstellt sind, um den eingeworfenen Müll aufzunehmen.
• Zum Absetzen eines Behälters werden die Ladeschwingen 2 so weit verschwenkt, daß das freie Ende des Seilzuges 5 über dem betreffenden Behälter liegt (mit I bezeichnete, strichpunktierte Lage). Mit der Seilwinde wird der Behälter hochgezogen. Die Ladeschwingen 2 werden nach hinten verschwenkt (mit II bezeichnet, punktierte Lage). Von dieser Lage aus - das Fahrzeug steht natürlich an entsprechender Stelle - wird der Behälter 9 durch einen Schacht in den Keller abgesenkt.
• Zum Aufholen eines Behälters 9 aus dem Keller wird in umgekehrter Weise verfahren.
• Um trotz der Länge der Ladeschwingen und der dadurch bedingten Schwierigkeit der Ausführung eines größeren Schwenkwinkels einen gefüllten Behälter 9 entleeren zu können, sind die Ladeschwingen 2 je mit einem Fangmaul 10 ausgerüstet. Das Fangmaul ist in Richtung nach vorn offen, und zwar trichterförmig ausgebildet. Es befindet sich an den einander zugekehrten Seiten der zwei vorhandenen Ladeschwingen 2. Die untere Einweisungsfläche 11 jedes Fangmaules ist kürzer als die obere Schrägfläche 11, so daß sich ein Sack 12 ergibt, in den der seitliche Ansatz oder Zapfen 13 eines Behälters 9 gelangen kann.
• Zum Entleeren wird der Behälter 9, wie aus F i g. 1 ersichtlich (Stellung I), hochgezogen, und zwar so hoch, daß beim Verschwenken nach hinten die Zapfen 13 des Behälters 9 in das Fangmaul 10 eintreten. Haben die Zapfen 13 an die Rückwand 14 des Fangmaules angeschlagen, so wird der Seilzug 5 nachgelassen. Die Zapfen 13 gelangen in den Sack, und beim Zurückschwenken der Ladeschwingen 2 (Stellung 1I) und Ablassen dies Seiles 5 kippen die Behälter, wie in Stellung II punktiert eingezeichnet. Um irgendwelche Stöße zu vermeiden, ist jedes Fangmaul 10 durch ein Federpaket 15 getragen, das auf der Innenseite jeder Ladeschwinge 2, wie aus F i g. 3 ersichtlich, befestigt ist. Die Abwinkelung der Ladeschwingen 2 hat den Vorteil, daß im Scheitel 6, wie erwähnt, ein großer Behälter 8 aufgehängt werden kann.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Absetzkipper mit einer am freien Ende seiner Ladeschwingen angeordneten Seilwinde zum Aufnehmen, Absetzen und. Kippen von Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten der Ladeschwingen (2) trichterartige Auffangvorrichtungen (10) für an den Behältern (9) angeordnete Kippzapfen (13) vorgesehen sind, die in einen sackartigen Führungsschlitz (12) überleiten.
2. 2. Absetzkipper, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auffangvorrichtung (10) mittels einer Feder (15), zweckmäßig einer Blattfeder, an der Ladeschwinge (2) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 407 967; USA.-Patentschriften Nr. 2 290 738, 2 211720.