Verfahren zur Herstellung von Kernen und Formen für Gießereizwecke
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von, Kernen und Formen
für Gießereizwecke, insbesondere, von Masken aus einem Gemisch aus Sand und einem
wärmchärtenden Binder durch Einblasen der Kein- bzw. Formmasse von unten in den
geteilten Kern- oder Formkastm Die Formmasse wird zweckdienlich unter Verwendung
einer Isolierschicht auf den abzuformenden Gegenstand aufgebracht, alsdann an- bzw.
ausgehärtet und wieder entfernt. Um die Fertigung möglichst wirtschaftlich zu gestalten,
wird von einer Karussellanordnung Gebrauch gemacht, die eine ununterbrochene Arbeitsweise
gestattet, M der mehrere Abformkörper bei einer Bestückung des Karussells benutzt
werden. Dies ist bedingt durch die Eigenart des Blas- bzw. Schießvorganges, der
zur Aufbringung des Sandbindemittelgemisches Anwendung findet, und bei dem ein Blaskopf
in ganz bestimmter Form mit besonders gestalteten Düsen oder auch mit vielen Durchtrittsöffnungen
erforderlich ist.Process for the production of cores and molds for foundry purposes
The invention relates to a method of manufacturing, cores and molds
for foundry purposes, in particular, of masks made of a mixture of sand and one
thermosetting binder by blowing the molding compound or molding compound from below into the
split core or molding box The molding compound is expediently using
an insulating layer is applied to the object to be molded, then attached or
hardened and removed again. In order to make production as economical as possible,
use is made of a carousel arrangement which has an uninterrupted operation
allowed, M using several impression bodies when loading the carousel
will. This is due to the peculiarity of the blowing or shooting process, the
for applying the sand-binder mixture is used, and in which a blow head
in a very specific shape with specially designed nozzles or with many passage openings
is required.
Umden Fertigungsvorgang so zu gestalten, daß er in möglichst: kurzer
Zeit durchzuführen und unabhän-gig von denAbformungen verschiedener Modelle
bzw. Blaskastenforinen ist, wurde auch schon vor-eschlagen, den Blaskopf getrennt
von der Zuführungseinrichtung derFormmasse anzuordnen und ihn beweglich zu machen,
so daß von verschiedenartigen Abformkörpe;rn, die in den einzelnen Stationen des
Karussells vorgesehen'sind, mit ein und derselben Blaseinrichtung Schalenformen
oder Masken hergestellt werden können. Nach wie vor sind auch bei einer solchen
Vorrichtung die Formplatten beweglich gegeneinander vorgesehen. Der zwischen ihnen
verbleibende Zwischenraum wird von der Formmasse ausgefüHt. Es hat sich weiterhin
als vorteilhaft erwiesen, unabhängig von der Ausbildung und Abmessung der in einem
Rahmen einer der Formplatten untergebrachten verschiedenartig ausgebildeten Abform-Körper
eine Loch- bzw. Düsenplatte frei beweglich sowohl gegenüber dem die Maskenfonnmasse
bergenden, beweglichen Behälter als auch gegenüber der anderen Formplatte anzuordnen.
Die Loch- bzw.. Düsenplatte mit ihren, Düsen oder Durchlässen kommt während des
Blas- bzw. Schießvorganges gegen die zuletzt erwähnte Formplatte mit entsprechenden
Durchtrittsöffnungen fest zur Anlage.To make Umden manufacturing process so that it in possible: perform a short time and is independent of denAbformungen different models or Blaskastenforinen was already esch were available-the blow head to arrange separately from the feeder molding compound and make it movable so that Molds of various types, which are provided in the individual stations of the carousel, can be produced with one and the same blowing device, shell molds or masks. As before, in such a device, too, the mold plates are provided such that they can move relative to one another. The space remaining between them is filled by the molding compound. It has also proven to be advantageous, regardless of the design and dimensions of the variously designed impression bodies housed in a frame of one of the mold plates, a perforated or nozzle plate freely movable both with respect to the movable container containing the mask molding compound and with respect to the other mold plate to arrange. The perforated or.
Bei der Durchführung eines solchen Blas- bzw. Schießverfahrens zur
Maskenherstellung besteht die Forderung, mit einem einstellbaren und möglichst großen
Formfüllvermögen zu arbeiten. Um diese Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
der aus ihrem Behälter bewegten Formmasse auf ihrem Weg zuden Abformplatten eine
von Fall zu Fall verschieden große Wucht bei gleichbleibendem Schießdruck zu geben.
Erreicht ist dies dadurch, daß der Abstand zwischen der Kern- bzw. Formmasseoberfläche
und dem Kern- bzw. Formkasten zur Regelung der Wucht der in den auszufüllenden Hohlraum
einzubringenden Kein- bzw. Formmasseteilchen und somit zur Regelung der Verdichtung
dieser Masse variiert wird. Der jeweilige Abstand zwischen der Kein- bzw. Formmasseoberfläche
unddem Kern-bzw. Formkaste-n hängt davon ab, wieweit der Behälter zur Aufnahme der
Formmasse gefüllt ist. Aus dem freien Raum,den beim Blas- bzw. Schießvorgang die
unter Luftdruckeinwirkung stehenden Kern- bzw. Formmasseteilchen durchlaufen müssen,
entweicht die Luft durch Schlitzdüsen im oberen Rand des Formniassebehälters' Schließlich
ist es vorteilhaft,.daß die zur Aufnahme der Kern- bzw. Formmasse dienen-den
Behälter m#it ihrem oberen Rand sich bündiunter Druck gegen die Düsenplatte anlegen,
die zwischeu, dem Formwassebehälter und -den gegeneinander beweglichen Formplatten
angeordnet ist.When carrying out such a blowing or shooting process for the manufacture of masks, there is a requirement to work with an adjustable and as large as possible mold filling capacity. In order to achieve this object, it is proposed according to the invention to give the molding compound moved from its container on its way to the impression plates a force which varies from case to case with constant shooting pressure. This is achieved in that the distance between the core or molding compound surface and the core or molding box is varied to regulate the force of the no or molding compound particles to be introduced into the cavity to be filled and thus to regulate the compression of this mass. The respective distance between the zero or molding compound surface and the core or. Molding box-n depends on the extent to which the container for receiving the molding compound is filled. The air escapes through slot nozzles in the upper edge of the molten mass container. Containers serving the molding compound with their upper edge are placed under pressure against the nozzle plate, which is arranged between the molding water container and the mutually movable mold plates.
Zur Durchführung des Verfahrens, bei dem die Bewegung deT Kern- bzw.
der Forinmasse vorzugsweise in vertikaler Richtung von unten nach oben erfolgt,
dient eine Vorrichtung, wie sie beispielsweise inden Abbildungen veranschaulicht
ist. Diese lassen eine Schießvorrichtung teils in Ansicht, teils im Schnitt erkennen.
Der Fertigungsvorgang erfolgt unter Zuhilfenahme -eines Karussells.To carry out the procedure in which the movement of the core resp.
the form mass is preferably carried out in a vertical direction from bottom to top,
a device is used, as illustrated, for example, in the figures
is. These show a shooting device partly in view, partly in section.
The manufacturing process takes place with the aid of a carousel.
Die Abb. 1 zeigt die Einstellung der Schießvorrichtung in der
ersten Station des Karussells. Die Schießvorrichtung besteht im wesentlichen aus
den Modellplatten2 und der mit Düsen ausgerüsteten
Düsenplatte
3. Die vorerwähnten Platten werden zur Deckung gebracht und fest gegen den
Maschinenrahmen 4 angedrückt. Unter der Düsenplatte 3 befmden sich Behälterl
zur Aufnahme der Kern- bzw. Formmasse. Entsprechend der Darstellung in der Abb.
1 wird ein Doppelbehälter verwendet. Es besteht auch die Möglichkeit, den
Behälter aus mehreren Einzelteilen aufzubauen. Der Behälter hat verschiedenartigen
Querschnitt über seiner ganzen Länge -und ist im oberen Teil kegelförrnig gestaltet,
wobei im Falle eines Doppel- oder Mehrfachbehälters die konischen Enden in eine
gemeinsame rechteckige Kastenform übergeführt sind, so daß eine Anpassung an die
Düsenplatte 3. und ein fester Sitz auf derselben erreicht werden kann.Fig. 1 shows the setting of the shooting device in the first station of the carousel. The shooting device essentially consists of the model plates 2 and the nozzle plate 3 equipped with nozzles. The aforementioned plates are brought into congruence and pressed firmly against the machine frame 4. Under the nozzle plate 3 there are containers for receiving the core or molding compound. As shown in Fig. 1 , a double container is used. It is also possible to assemble the container from several individual parts. The container has various cross-sections over its entire length and is conical in the upper part, with the conical ends being converted into a common rectangular box shape in the case of a double or multiple container, so that an adaptation to the nozzle plate 3 and a tight fit can be achieved on the same.
Der Behälter 1 wird gegen die Düsenplatte 3 und diese
wiederum gegen die beiden Modellplatten 2 gepreßt, so daß sich die gesamte Schießvorrichtung
gegen den Maschinenrahmen 4 anlegt (Abb, 2), bevor das Schießverfahren beginnt.
Der Behälter 1 muß außerdem mit der Formmasse zum Teil gefüllt sein. Der
Doppelbehälter 1 wird mit Formmasse aus dein Doppelsilo 9 durch Betätigen
eines Schiebers 10 gefüllt (Abb. 2). Der Doppelbehälter 1 wird nur
so weit mit Fornunasse 8 gefüllt, daß ein bestimmter Abstand a von dessen
Oberkante eingehalten ist. Der Behälter 1 trägt an seinem unteren Bodenstück
ein feinmaschiges Sieb 12, das den Durchtritt der Preßluft während, des Schießvorganges
von unten nach oben gestattet, dagegen das Durchfallen der eingefüllten Formmasse
verhindert.The container 1 is pressed against the nozzle plate 3 and this in turn against the two model plates 2 so that the entire shooting device rests against the machine frame 4 (Fig, 2) before the shooting process begins. The container 1 must also be partially filled with the molding compound. The double container 1 is filled with molding compound from your double silo 9 by operating a slide 10 (Fig. 2). The double container 1 is only so far filled with Fornunasse 8 that a certain distance a from its upper edge is maintained. The container 1 carries a fine-meshed sieve 12 on its lower base, which allows the compressed air to pass through during the shooting process from bottom to top, while preventing the poured molding compound from falling through.
Der mit Formmasse zum Teil gefüllte Behälterl erfährt unter Zuhilfenahme
einer senk-recht angeordneten Hebeeinrichtung 5 (Abb. 1), die beispielsweise
aus einem Kolben und einem Zylinder besteht, eine vertikale Bewegung. Keile6 werden
mittels einer pneumatisch oder hydraulisch gesteuerten Vorschubeinrichtung
7 (Abb. 2) unter den Boden der Behälter 1
gepreßt, so daß nunmehrdie
gesamten beweglichen Teile der Schießvorrichtung gegen den Maschinenrahmen4 angedrückt
sind.The container, which is partially filled with molding compound, experiences a vertical movement with the aid of a vertically arranged lifting device 5 (Fig. 1), which consists, for example, of a piston and a cylinder. Wedges 6 are pressed under the bottom of the container 1 by means of a pneumatically or hydraulically controlled feed device 7 (Fig. 2), so that now all of the moving parts of the shooting device are pressed against the machine frame 4.
Der Schießvoigang spielt sich in folgender Weise ab: Preßluft gelangt
über bewegliche Schläuch.e.11 in den unteren Teil der Behälter 1 unterhalb
der Siebe12. Die Formmassesäule8 kommt auf diese
Weise in Bewegung. Sie wird
angehoben und beschleunigt. Je nach der Größe der freien Strecke a erlangt sie eine
bestimmte Geschwindigkeit bis zum Anftreffen auf die obere Formplatte 2. Die einzelnen
Massete-ilchen durchlaufen dabei die freie Strecke a, während die überder Säule
8 im Raum b befindliche Luft durch Schlitzdüsen 13 entweicht.
Damit ist der Weg für die Masseteilchen frei gemacht. Sie nehmen ihren Weg durch
die Düsender Platte 3 und erfahren hierbei eine weitere Ikzchleunigu.ng ihrer bereits
erlangten Geschwindigkeit und damit eine erhöhte Wucht. Die Größe derselben ist
durch die freie Strecke a einstellbar. Entsprechend der den Formmasseteilchen innewohnenden
Wucht wird die auf der Formplatte 2 auftreffende Fonnmasse verdichtet.The shooting process takes place in the following way: Compressed air reaches the lower part of the container 1 below the sieves12 via movable hoses.e.11. The molding compound column8 is set in motion in this way. It is raised and accelerated. Depending on the size of the free distance a it acquires a certain speed to Anftreffen to the upper mold plate 2. The individual Massete-ilchen then traverse the free distance a, while above the column 8 in the space b air located by slot 13 escapes. This clears the way for the mass particles. They take their way through the nozzles of plate 3 and experience a further increase in acceleration of their already achieved speed and thus an increased force. The size of the same can be adjusted by the free path a. According to the force inherent in the molding compound particles, the molding compound striking the molding plate 2 is compressed.
Nach Wegnahme des Preßluftd;ruckes fällt die Säule der Forrnmasse
wieder zurück. Nunmehr können in einer weiteren Station des Karussells die Platten
2 und 3 nach ihrem Lösen ausgeschwenkt werden (Abb. 3). Die fertige
Form wird der Vorrichtung entnommen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einer besonderen
Ausstoßvorrichtung, und der Vorgang kann von neuem wiederholt werden.After the compressed air pressure is removed, the column of the molding compound falls back again. Now, in a further station of the carousel, the plates 2 and 3 can be swiveled out after they have been released (Fig. 3). The finished form is removed from the device, if necessary with the aid of a special ejector device, and the process can be repeated anew.