DE1152468B - Selbstschalter - Google Patents

Description

• Selbstschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstschalter mit einem Schaltschloß und einer die Kontakte bei Freigabe des Schaltschlosses öffnenden, auf den Kontaktträger wirkenden Schaltfeder. Bei Selbstschaltern, die mit hohen Kurzschlußströmen beaufschlagt werden können, besteht die Notwendigkeit, bei auftretendem Kurzschluß die Kontakte sofort, d. h. unter Ausschaltung der mit der Bewegung von Massen verbundenen Zeitverzögerung zu trennen. Eine derart rasche Trennung kann in der Regel dann nicht erzielt werden, wenn das öffnen der Kontakte vom Auslösen des Schaltschlosses abhängig gemacht ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Selbstschalter mit einem Schaltschloß und einer die Kontakte bei Freigabe des Schaltschlosses öffnenden, auf den Kontaktträger wirkenden Schaltfeder zu schaffen. Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kontaktträger an einem einseitig gelagerten, gegen die Schaltfeder verklinkten Hebel schwenkbar gehalten ist, dessen Verklinkung bei Kurzschlußströmen z. B. durch einen Zugmagneten ausgelöst wird.
• An Hand der Zeichnung wird der prinzipielle Aufbau eines Selbstschalters mit den Merkmalen der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
• Fig.l zeigt den Aufbau bei geöffnetem Schaltschloß; Fig. 2 zeigt einen geschlossenen Schalter im Betriebszustand, und Fig.3 zeigt einen geöffneten Schalter nach dem Ansprechen des Schnellstauslösers.
• Das Schaltschloß des Selbstschalters ist durch das Gestänge 1 angedeutet. Der Endpunkt 2 des Gestänges 1 ist mit dem Kontaktträger 3 über ein Gelenk verbunden. Der Kontaktträger 3 ist im Punkt 4 gelenkig mit dem Hebel 5 verbunden, der im Punkt 6 schwenkbar gelagert ist. Der bewegliche Kontakt 7 ist durch die Abstützung 8 und die Kontaktdruckfeder 9 formschlüssig am Kontaktträger 3 gehaltert. Der eigentliche Kontaktklotz des beweglichen Kontaktes 7 ist mit 10 und sein zugehöriger Festkontakt mit 11 bezeichnet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, stützt sich der bewegliche Kontakt 7 zusätzlich an einem Lagerbock 12 des Kontaktträgers 3 ab. Der Kontaktträger 3 ist mit der Schaltfeder 13 belastet. Ein Fortsatz 14 des Hebels 5 ist durch die Klinke 15 in der gezeichneten Lage gehalten. Die Klinke 15 ist durch die Druckfeder 16 belastet. Auf die Klinke 15 kann in Pfeilrichtung die Auslösekraft eines Magneten od. dgl. bei Kurzschlußströmen einwirken.
• Die Wirkungsweise des Selbstschalters nach der Erfindung ergibt sich wie folgt: Durch das Strecken des vom Gestänge 1 gebildeten Kniegelenkes wird der Kontaktträger 3 um den Punkt 4 geschwenkt und damit der Kontakt 10 mit dem Festkontakt 11 in Berührung gebracht. Beim weiteren Streckvorgang dreht der Kontakt 7 um die Abstützung 8 unter Anspannung der Kontaktdruckfeder 9. Die Einschaltlage ist aus Fig. 2 ersichtlich. Wird das Schaltschloß geöffnet, so geschieht der beschriebene Vorgang rückläufig, d. h., der bewegliche Kontakt 7 mit seinem Kontaktklotz 10 wird unter Anlehnung an die Abstützung 12 bei Drehung des Kontaktträgers 3 um den Punkt 4 vom Festkontakt 11 getrennt.
• Tritt ein hoher Kurzschluß auf, so kommt der Schnellstauslöser zur Wirkung, d. h., die Klinke 15 wird entgegen der Kraft der Feder 16 gedreht und damit der Fortsatz 14 des Hebels 5 freigegeben. Unter dem Zug der Schaltfeder 13 wird nunmehr der Hebel 5 um den Drehpunkt 6 derart verschwenkt, daß der Kontaktträger 3 um den Punkt 2 schwenkend die Kontaktöffnung ausführen kann. Es ist ersichtlich, daß diese Kontaktöffnung ohne Rücksicht auf die Stellung des Schaltschlosses., also nahezu unverzögert erfolgen kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbstschalter mit einem Schaltschloß und einer die Kontakte bei Freigabe des Schaltschlosses öffnenden, auf den Kontaktträger wirkenden Schaltfeder, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger an einem einseitig gelagerten, gegen die Schaltfeder verklinkten Hebel schwenkbar gehaltert ist, dessen Verklinkung bei Kurzschlußströmen z. B. durch einen Zugmagneten ausgelöst wird. 2. Selbstschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Zuordnung des am Kontaktträger angreifenden Teiles des Schaltschlosses, daß dieses beim Ansprechen des Kurzschlußauslösers als Drehpunkt wirkt. 3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen solchen Aufbau, daß die Schaltfeder und die Verbindung zum Schaltschloß auf gegenüberliegenden Seiten des Kontaktträgerlagers angreifen. 4. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt an seinem Träger formschlüssig unter Einschaltung der Kontaktdruckfedern gehaltert ist.