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Reproduktionskamera Die Erfindung betrifft Reproduktionskameras und
bezieht sich im besonderen auf eine Kamera, bei der mehrere Halbtonschirme verschiedenerArt
verwendet werden.
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Es ist bekannt, die Anordnung in einer derartigen Kamera so zu treffen,
daß Raster und Masken mittels zweier eingebauter Ausfuhreinrichtungen wahlweise
aus seitlichen Gehäuseteilen in die Arbeitsstellung paßgenau eingefahren werden.
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Bei dieser vorbekannten Einrichtung erfordert es jedoch verhältnismäßig
große Mühe, die Raster und Masken aenau in die richtige Arbeitsstellung zu bringen.
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Dieser Nachteil wird bei einer Reproduktionskamera mit einem seitlichen,
neben dem Belichtungsraum angeordneten Vorratsgehäuse zur Aufnahme von mehreren
in Schirmgestellen angordneten Halbtonschirmen, bei der jeweils einer der Schirme
zusam men mit seinem Gestell in den Belichtungsraum einschiebbar ist, gemäß der
Erfindung dadurch vermieden, daß der Schirm im Belichtungsraum durch eine am Schirmgestell
angeordnete Parallelbewegungsvorrichtung über eine von außen her bedienbar-- Betätigungsvorrichtung
in Richtung der optischen Achse relativ zu seinem Gestell, das in seiner Lage verbleibt,
bewegbar ist. Diese.Einrichtun" hat den Vorteil, daß der Schirm auf -einfache Weise
relativ zu dem eingeschobenen Schirmgestell bewegbar ist. Da die Lage des Schirmgestelles
sehr genau festlegbar ist, ist auch die Lage des Schirmes sehr genau einstellbar.
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Zum Einschieben derHalbtonschirmgestelle dienen mechanische übürtragungsmittel.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß
der Schirm in der nach dem Einschieben in den Belichtungsraum eingenommenen Stellung,
mit einer Betätigungsvorrichtung selbsttätig gekoppelt wird. Durch diese Betätigungsvorrichtung
kann dann der Schirm in Richtung auf das sensibilisierte Material zu bewegt werden.
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Es ist oft erforderlich, die Arbeitsstellung der Halbtonschirme in
bestimmten Fällen gegenüber der Normalstellung zu verändern. Bei den vorbekannten
Reproduktionskameras ist eine derartige Änderung der Arbeitsstellung nicht ohne
weiteres möglich. Um diesen Nachteil zu vermeiden, können erfindungsgemäß mit Vorteil
verstellbare Anschläge vorgesehen sein, gegen die der Schirm in Arbeitsstellung,
anliegt. Uni hierbei ein schonendes Anliegen zu gewährleisten, ist es zweckmäßig,
daß der Schirm unter der Wirkung von Federmitteln gegen die Anschläge anpreßbar
ist. Hierdurch wird auch ein gleichmäßiger Anpreßdruck an alle Anschläge gewährleistet.
Um die Arbeitsstellung der Schirme genau festzulegen, und zwar auch dann, wenn diese
Arbeitsstellung häufig geändert werden muß oder nachjustiert werden muß, ist gemäß
der Erfindung eine von außen bedienbareAnschlagbewegungsvorrichtung zum gleichzeitigen
Bewegen der Anschläge angebracht. Die Anschläge können hierbei zweckmäßig einzeln
einstellbare Einstellmittel aufweisen, mit deren Hilfe der Schirm in eine genaue
parallele Lage zur Brennebene der Kamera des sensibilisierten Materials gebracht
werden kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer fotomechanisehen Kamera gemäß
der Erfindung, wobei ein Teil des Kameragehäuses an der Seite der Kamera weggebrochen
ist, um die besonderen erfindungsgemäßen Einzelteile der Kamera zu zeigen, Fig.
2 eine Rück- und Seitenansicht eines Schirmes und seines Traggestelles, Fig.
3 eine schaubildliche Ansicht einiger Teile der übertragungsvorrichtung,
entsprechend dem mit 3 in Fig. 2 eingezeichneten Kreis, Fig. 4 eine Teilansicht
der auf dem Kameragestell angebrachten Betätigungsvorrichtung durch die der Schirm
in Richtung auf den Film zu oder von ihm weg bewegt wird, wobei das Gehäuse
teilweise weggebrochen ist, Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
Linie 5-5 der Fig. 4,
Fig. 6 eine Vorderansicht auf
die Schirmanschläge und den Mechanismus zum gleichzeitigen Einstellen der verschiedenen
Anschläge, Fig. 7 einen Teilschnitt nach Linie 7-7 der Fig.
6,
Fig. 8 einen Teilschnitt durch das Kurbelantriebsorgan des AnschlageinsteHmechanismus,
Fig. 9 einen Teilschnitt durch die Verbindung der Anschlageinstellvorrichtung
mit einem einzelnen Anschlag nach Linie 9-9 der Fig. 6,
Fig.
10 eine Teilansicht eines Anzeigers zum Anzeigen der Anschlagstellung, Fig.
11 eine Seitenansicht auf den Anzeiger nach Linie, 11-11 der Fig.
10.
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Mit 10 ist eine übliche Linse bezeichnet, die in einem geeigneten
Verschluß auf einem Linsenhalter 12 am vorderen Ende eines Balges 14 montiert ist.
Der Linsenhalter selbst ist auf einer Schiene 16 angeordnet und kann horizontal
auf den Halbtonschirm und das sensibilisierte Material zu oder von diesen Teilen
weg bewegt werden, wobei der Halbtonschirm etwas vor dem sensibilisierten Material
angebracht ist und beide parallel zur Brennebene der Linse 10 sind. Der Balg
14 ist an einem hinteren Kasten 18 der Kamera befestigt " der ein
lichtdichtes Blechgehäuse 19 aufweist, in dem die Halbtonschirrne und die
Träger für das sensibilisierte Material untergebracht sind und das vorzugsweise
auf seinem rÜckwärtigen Teil mit nicht dargestellten lichtdichten Türen versehen
ist, die sich in einen dunklen Raum öffnen und so einen Zugang zu dem hinteren Teil
der Kamera schaffen. Die Kamera einschließlich der Schienen 16
und des Kastens
18 ist auf geeigneten Unterteilen 17
montiert, die ihrerseits auf Füßen
21 angeordnet sind. Viele Hilfsteile der Kamera sind in der Zeichnung weggelassen,
da sie zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich sind.
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Innerhalb des Belichtungsraumes ist ein Filmträger 24 mit einem Fihnblatt
28 vorgesehen, und in kleinem Abstand hiervon ist eine Halbtonschinnvorrichtung
32 angeordnet. Diese Vorrichtung is-t derart, daß irgendeiner von zwei Halbtonschirmen
34 und 35 in den Belichtungsraum gebracht werden kann, wobei sich derjenige
Schirm, der nicht im Belichtungsraum ist, im nicht dargestellten Vorratsraum befindet,
wobei jedoch auch beide Schirme im Vorratsraum sein können, wenn die Kamera ohne
Halbtonschirme betätigt werden soll. Zwar ist in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung einer von zwei Halbtonschirmen wahlweise auswählbar, doch sei
ausdrücklich darauf hingewiesen, daß dies nur ein Beispiel ist und keine Beschränkung
der Erfindung darstellen, soll, da gemäß der Erfindung ohne weiteres auch mehr als
zwei Halbtonschirme verwendet werden können.
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Der Halbtonschirrn 34 ist in einem geeigneten Gestell 36 montiert,
wobei das Gestell und der Schirm gemäß Fig. 1 in dem Belichtungsraum angeordnet
sind. Der andere Halbtonschirm 35, der eine andere Eigenschaft als der Schirm
34 hat und der, wie angedeutet, in einem Gestell 38 montiee ist, befindet
sich i im Vorratsraum. Die beiden Gestelle sind an ihrem unteren Ende mit einem
Paar von in horizontalem Abstand angeordneten Bundrollen oder Rädern 40 versehen
und haben an ihrem oberen Ende ein Paar von ähnlich angeordneten Führungsrollen
42 (Fig. 2). Die Räder 40 und die Führungsrollen 42 des Halbtongestelles
36 laufen auf einer der Schienen 44 bzw. zwischen den sich nach unten erstreckenden
Sehenkeln der U-Schiene 46, während die Räder und Führungsrollen des Gestelles
38 auf der Schiene 48 bzw. zwischen den Schenkeln der U-Schiene 49 laufen.
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Alle diese Schienen bzw. U-Schienen erstrecken sich in den Vorratsraum
hinein und durch ihn hindurch, so daß die Halbtonschirmgestelle 38 und
36 auf der betreffenden Schiene in den Belichtungsraum bzw. Vorratsraum hinein-
oder aus diesen Räumen herausae.r g ollt werden können, so daß einer der
Schirme in den Belichtungsraum gebracht werden kann oder gegebenenfalls beide Schirme
in den Vorratsraum hineinbewegt werden können.
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Da die seitliche Bewegung der Schirmgestelle vom Vorratsraum zum Belichtungsraum,
und umgekehrt, nicht Gegenstand der Erfindung ist, wird im folgenden nicht weiter
darauf eingegangen.
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Nach dem wahlweisen Verschieben eines Halbtonschirmes aus dem Vorratsraum
in den Belichtungsraum wird dieser Schirm anschließend axial in der Kamera parallel
zur Brennebene der Kamera in Richtung auf das Material oder gemäß Fig.
1 in Richtung auf das Filmblatt 28 zu bewegt. Um dies zu erreichen,
weisen die Gestelle 36 und 38 eine aus mehreren Teilen zusammengesetzte,
zwangläufig arbeitende Parallelbewegungsvorrichtung auf. Diese Vorrichtung, die
besonders deutlich in Fig. 2 gezeigt ist, hat zwei Hebelsysteme 96, durch
die das Gewicht des Schirmes getragen wird, wobei jeweils ein unteres Paar von Schwenkarmen
98 und ein oberes Paar von Schwenkarmen 100 zur Axialbewegung des
Schirmes in der Kamera dienen. Die Hebelsysteme 96, von denen je
eines
an der Seite eines Schirmgestelles (Fig. 2) angeordnet ist, weisen je eine
Lasche 102 auf, die an ihrem oberen Ende am Schirmgestell angelenkt ist und an ihrem
unteren Ende mit einem mittleren Teil einer Lasche 104 gelenkig verbunden ist. Die
Lasche 104 ist ihrerseits an ihrem oberen Ende 106 mit einem festen Randteil
des Schirmes, beispielsweise einem Rahmen, schwenkbar verbunden und weist an ihrem
unteren Ende eine Gabel auf, zwischen deren Arme ein Stift 108 eingreift.
Mit Hilfe dieses Hebelsystems 96 kann der Schirm relativ zum,Gestell im wesen-,-liehen
geradlinig bewegt werden.
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Je zwei Arme 98 und 100, die zur Bewegung des Schirmes
in axialer Richtung relativ zu seinem Gestell dienen, sind um ihre oberen Enden
schwenkbar und tragen an ihren unteren Enden Stifte, die in senkrechte, verhältnismäßig
lange Schlitze von Armen 110
eingreifen, die am festen Randteil des Schirmes
befestigt sind. Die beiden horizontal im Abstand angeordneten Arme 100 sind
mit einer horizontalen Stange 112 fest verbunden, die im Schirmgestell drehbar angeordnet
ist und sich durch Arme 113 hindurch erstreckt, die an den senkrechten Gliedern
114 des Gestelles befestigt sind. An den beiden Enden der Stange 112 und außerhalb
der Glieder 114 sind Kurbelarrne 115 angebracht. Ähnliche Kurbelarme
118 sind mit Zapfen 120 fest verbunden, von denen je einer die Arme
119 durchdringt und in ihnen drehbar gelagert ist. Die Anne 119 entsprechen
den Armen 113 und sind an den senkrechten Gliedem 114 (Fig. 2) in ziemlichem
Abstand unterhalb der Anne 113 befestigt. Eine Dre-hbewegung der Kurbelarme
115 wird an die Kurbelarme 118 und damit an die Zapfen 120 über Verbindungslaschen
122 weitergegeben, die sich zwischen den äußeren Enden der in senkrechtem
Ab-
stand angeordneten Kurbelarme 114 und 118 erstrekken und an diese
angelenkt sind, wobei eine dieser
Verbindungen in explodierter Ansicht
in Fig. i dargestellt ist. Die Verbindung selbst wird mit Hilfe der Schraube
119' hergestellt. Ein Arm 98 ist jeweils mit dem Zapfen 120 derart
fest verbunden, daß sich dieses untere Paar von Armen gleichzeitig mit dem oberen
Paar von Armen 100 um den gleichen Winkel bewegt.
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Um nun den Schirm axial zur Kamexa in seine richtige Arbeitsstellung
relativ zum Film zu bewegen, ohne daß das Innere der Kamera zugänglich zu sein braucht,
d. h. um den Schirm von außen her zu bewegen und federnd in seiner Arbeitsstellung
zu halten, ist mit der Kamera eine allgemein mit 124 (Fig. 1, 4 und
5) bezeichnete Betätigungsvorrichtung, vorgesehen. Diese Vorrichtung wird
automatisch mit der Parallelbewegungsvorrichtung des Schirmgestelles beim seitlichen
Bewegen des Schirmes entlang einer Schiene aus dem Vorratsraum in den Belichtungsraum
verbunden. Diese Betätigungsvorrichtung weist in horizontalem Abstand angeordnete
Wellen126 und 128 auf, die in Armen 130 und 132 drehbar angeordnet
sind, die ihrerseits am Kameragestell befestigt sind. Das innere Ende dieser beiden
Wellen 126 und 128 ist je mit einem sich quer erstreckenden
Zapfen 134 versehen, der in den Schlitz eines Gliedes 136 (s. Fig. 2) eingreift,
das mit dem Ende der Welle 112 der beiden Schirmgestelle 36 und
38 fest verbunden ist. Der horizontale Abstand und die Lage der Wellen
126
und 128 relativ zueinander sind derart, daß das innere Ende der
Welle 126 in den Schlitz des Gliedes 136
des Schirmgestelles
36 eingreifen kann, während das innere Ende der Welle 128 in den Schlitz
des Gliedes 136 des Schirmgestelles 38 eingreifen kann.
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Eine Drehung der Wellen 126 und 128 im Uhrzeigersinn
gemäß Fig. 4 bewegt den Schirm in Richtung auf den Film 28 zu und damit in
seine Arbeits-Stellung. Diese Bewegung wird durch eine Federverbindung 154 bewirkt,
während die Bewegung des Schirmes in Vorwärtsrichtung und damit weg von dem Filmblatt
28 durch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Betätigungsglied und
den Wellen 126 und 128 erfolgt. Die Drehung der Wellen 126 und
128 geschieht über den Handgriff 138, der mit einem Bolzen 140 verbunden
ist, der seinerseits auf dem äußeren Ende der Welle 128 drehbar angeordnet
ist. Diese greift in eine Bohrung am inneren Ende des Bolzens ein und ist an ihrem
äußeren Ende mit einer weiteren Bohrung versehen, in der eine Kopfschraube 142 angeordnet
ist, die den Bolzen auf der Welle festhält. Mit dem inneren Ende des Bolzens 140
ist ein langer Arm 144 verbunden, und unmittelbar neben diesem Arm 144 ist ein Arm
146 angeordnet, der mit der Welle 128 fest, beispielsweise durch einen Kegelstift
143, verbunden ist und sich so mit der Welle bewegt. Ein Anschlagstift 147 ist fest
mit dem Arm 146 verbunden und erstreckt sich quer zu diesem. Der Anschlagstift ist
links vom Arm (Fig. 4) angebracht und in Berührung mit diesem Arm, wenn er entgegen
dem Uhrzeigersinn gemäß Fig. 4 gdreht wird. Ein,-, Drehung der Welle 128
ergibt gleichzeitig eine Drehung der Welle 126 über das dargestellte Rädersystem,
das ein auf der Welle 128 befestigtes Z2hnrad 148, ein auf der Welle
126 befestigtes Zahnrad 150 und ein auf einer Zwischenwelle angeordnetes
Zwischenzahnrad 152 aufweist. Die äußeren Enden der Arme 144 1 und 146 sind
durch die Zugfeder 154 miteinander verbunden, über die eine Drehung der Wellen
126,
128 gemäß Fig. 8 im Uhrzeigersinn erfolgt, während die
Drehung entgegen dem Uhrzeiger durch den Stift 147 geschieht.
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Wenn der Handgriff 138 gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn
gedreht wird, um einen der Schirme in Richtung auf das Material zu und in seine
Arbeitsstellung zu bewegen, wird auch der Arm 144 im Uhrzeigersinn bewegt. Diese
Bewegung des Armes 144 ergibt über die Feder 154 eine Drehung des Armes 146 im Uhrzeigersinn,
wodurch der Schirm federnd in seine Arbeitsstellung im Belichtungsraurn gedrückt
und dort festgehalten wird, und zwar trifft dies sowohl auf den Schirm des Gestelles
36 als auch den Schirm des Gestelles 38 zu. In seiner Arbeitsstellung
ist der Schirm parallel zur Brennebene der Linse und dem Filmblatt aus sensibilisiertem
Material. Diese Stellung ist durch Anschläge bestimmt, die die Rückwärtsbewegung
des Schirmes begrenzen und gegen die der Schirm anliegt, so daß er in seiner richtigen
Arbeitsstellung gehalten ist, wobei der Schirm federnd gegen die Anschläge unter
der Wirkung der Federn 154 anliegt.
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Der Schirm wird in seiner Arbeitsstellung, d. h. in Berührung
mit den Anschlägen, mit Hilfe eines Rie-Cels 156 gehalten, g der an eine Platte
158 angelenkt ist, die sich nach oben vom Arm 130 weg erstreckt. Der Riegel
156 ist mit einem Stift 160 versehen, der in eine entsprechende Ras',ausnehmung
162 eingreift, die am oberen Teil des Armes 144 angebracht ist. Bei einer
Drehung des Armes 144 in seine Grenzstellun ' -
im Uhrzei-ersinn wird der
Ricael 156 über die Nase 164 am Arm 144 geschwenkt, und der Stift
160 fällt in die Ausnehmunc, 162 ein. Eine Feder 166 versucht
den Riegel 156 in seiner Ri#egelstellung zu halten, und ein Anschlagstift
1.68 begrenzt die Schwenkung des Rieaels im Uhrzeigersinn. Die Freigabe des
Riegels 156 geschieht durch einen Handliebel 170 in Form eines Bedienung
knopfes, der sich vom Stift 160 bis #S außerhalb des die Betätigungsvorrichtuno,
umhüllenden Gehäuses 172 erstreckt.
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Wenn also eines der Schirmgestelle 36, 38 in den Belichtungsraum
aus dem Vorratsraum bewegt wird, so wird durch diese Betätiaunasvorrichtung der
Schirm in seine Arbeitsstellung unmittelbar vor dem sensibilisierten Material bewegt
und federnd gegen die diese Stellung definierenden Anschläge angepreßt. Wenn ein
Schirm herausgenommen werden soll, so kann über diese Vorrichtung der Schirm aus
seiner Arbeitsstellung in eine Stellung innerhalb des Schirmgestelles bewegt werden,
worauf dann das Gestell seitlich in den Vorratsraum hineinverschoben wird.
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Die Anschläge zur Begrenzung der Rückwärtsbewegung des Schirmes, die
den Schirm in der ge-
wünschten Weise parallel zu dem sensibilisierten Material
und zur Brennebene der Kamera halten, haben die Form von sich seitwärts erstreckenden
Armen 174, die so angeordnet sind, daß sie axial zur Kamera eingestellt werden können.
In der dargestellten Konstruktion (Fig. 6) sind vier Anschlagarme 174 angeordnet.
Fig. 9 zeigt einen dieser Arme und seinen Betätigungsmechanismus in allen
Einzelheiten. Das äußere Ende der Arme ist mit einem sich seitlich erstreckenden
Teil in der Form einer Buchse 176 versehen, die in eine Hülse 178
eingreift, die ihrerseits durch Schrauben 184 mit der stationären Platte
182
fest verbunden ist, die einen Teil des Kameragestelles bildet. Die Buchse
176 hat einen nicht kreisförmigen Quersch#nitt, so daß sie axial innerhalb
der Hülse glei-Len, sich jedoch nicht relativ zur Hülse drehen kann.
Eine
Axialeinstellung der Buchsen 176 und damit auch des Armes 174 geschieht mit
Hilfe einer ein Gewinde aufweisenden Betätigungsstange 186, die sich durch
die Buchse 176 hindurch erstreckt und in sie eingeschraubt ist, wobei ein
Ende der Stange ein. in der Hülse 178 angeordnetes Lager 188 durchgreift
und das andere Ende an einen am Kameragestell befestigten Arm 190 angelenkt
ist. Die Betätigungsstange 186 kann sich durch ihre Anlage gegen das als
Radial- als auch als Axiallager dienende Lager 188
und ferner durch ein federndes
U-Stück 189, das in eine geeignete Ausnehmung am Ende der Stange eingreift,
axial nicht bewegen. Wenn nun die Stange gedreht wird, bewirkt sie durch die Schraubverbindung
mit der Buchse 176 eine Axialbewegung der Buchse auf der Stange innerhalb
der Hülse 178.
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Eine gleichzeitige Einstellung der vier Anschlagarme 174 geschieht
durch ein mechanisches Betätigungssystem (Fig. 6), das Schneckenräder
191 aufweist, die jeweils auf einer der beiden Stangen 186
befestigt
sind. Je zwei Schneckenräder sind dabei für die im senkrechten Abstand angeordneten
Anne 174 an der linken Seite der Kamera gemäß Fig. 6 vorgesehen und kämmen
mit auf der Stange 192 angeordneten Schnecken, während die entsprechenden
Schneckenräder der Arme 174 an der rechten Seite der Kamera mit den auf der Stange
194 angeordneten Schnecken kämmen. Die Stangen erstrecken sich zwischen Lagerarmen
196 und 198 und sind auf diesen drehbar angeordnet. Die gleichzeitige
Drehung dieser Stangen wird durch eine Verbindungsstange 200 bewirkt, die auf den
Lagerarmen 202 drehbar angeordnet ist und an ihren entgegengesetzten Enden Kegelräder
204 trägt, die mit entsprechenden Rädern 206
'kämmen, die auf den Stangen
192, 194 befestigt sind. Eine Drehung der Stangen 192, 194 geschieht
von außerhalb des Kameragehäuses aus mit Hilfe eines Handgriffs 208, der mit dem
äußeren Ende einer Welle 210 fest verbunden ist, die sich durch das Gehäuse
19 hindurch erstreckt und in Lagerarinen 218
drehbar gelagert ist.
An ihrem inneren Ende trägt diese Welle ein Kegelrad 212, mit dem ein Kegelrad 214
kämmt, das auf einer Welle 216 befestigt ist, die in den Lagerarmen
218 drehbar gelagert ist und an ihrem unteren Ende ein Zahnrad 220 trägt.
Mit dem Zahnrad 220 kämmt ein auf der Welle 192 angeordnetes Zahnrad. Durch
Drehen des Handgriffs 208
werden daher die Stangen 192 und 194 gleichzeitig
um gleiche Winkel gedreht, und durch die Schneckengetriebe, die je Anschlagann
174 vorgesehen sind, werden diese Arme um die gleichen Beträge, und in der gleichen
Richtung axial zur Kamera bewegt, so daß die Anschläge gleichzeitig in Richtung
auf das sensibilisierte Material zu oder von ihm weg bewegt werden, um so die Stellung
des Halbtonschirmes relativ zu diesem Material zu verändern. Um nun die Stellung
dieser Anschläge und damit des Schirmes sichtbar zu machen, ist ein Stellungsanzeiger
vorgesehen, der von außerhalb der Kamera sichtbar ist. Dieser Anzeiger weist eine
drehbare Scheibe 222 auf, die mit der Welle 224 fest verbunden ist, die ihrerseits
in einer sich nach innen von einer Platte 227 aus erstreckenden Lagerbuchse
226 drehbar gelagert ist. Die Platte 227 ist mit dzm Kameragehäuse
19 fest verbunden. Auf dem inneren Ende der Welle 224 ist ein Zahnrad
228 befestigt. Nach unten zu, vom oberen linken Arm 174 der Fig.
6 aus, erstreckt sich ein Finger 230, der eine Zahnstange
231 trägt, die mit diesein Zahnrad kämmt und die eine Drehung des Zahnrades
und damit der Scheibe 222 entsprechend der Axialbewegung des Armes 174 bewirkt.
Am Umfang der Scheibe 222 sind Markierungen 232 angebracht, die mit einer
stationären Marke 234 zusammenwirken (Fig. 10). Die Markierungen
232 sind in einem solchen Abstand, daß sie für die Einstellung der Anschläge
154 in Hundertstelmillimeter anzeigen. Zusätzlich zu der Marke 234 kann eine weitere
Marke 236 vorgesehen sein, die im Winkelabstand von der Marke 234 angebracht
ist, der fünf Abständen der Marken 232 entspricht. Diese zusätzliche Marke
dient zur anfänglichen Einstellung, wenn ein 5/"),-Fühler zwischen die einzelnen
Anschlagarme 174 und den Halbtonschinn eingesteckt wird. Wenn nun der Schirm parallel
zur Brennebene der Kamera ist, wird die Einstellschraube 238 auf den einzelnen
Armen 174 (Fig. 7) so eingestellt, daß der Schirm bei Anlage an allen Anschlägen
parallel zur Brennebene der Kamera ist. Die Einstellschrauben 238, die einen
Teil des gegen den Schirm anliegenden Armes 174 bilden, werden in ihrer eingestellten
Stellung durch eine Gegenmutter 239 festgestellt.
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Die Anzeigevorrichtung ist bei der Anfangseinstellung der Anschläge
vorteilhaft, da bei einer richtigen Einstellung die gleiche Marke 232 der
Marke 236 gegenüberstehen sollte, wenn der 5/,(),-Fühler nacheinander zwischen
die einzelnen Anschläge und den Schirm eingesteckt wird.