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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vermittlung
von Kommunikation zwischen einem oder mehreren Geräten oder
Diensten, wobei eines oder mehrere dieser unter Verwendung eines
Internetprotokolls mit dem Internet verbunden werden können.
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Aus
DE 100 42 969 C2 ist
ein Verfahren zum Fernsteuern sowie ein Fernsteuersystem bekannt. Das
oder die fernsteuerbaren Geräte
sind an einem Steuergerät
angekoppelt, wobei eine Vielzahl von Steuergeräten über ein Intranet und/oder eine
Telefonverbindung mit einem zentralen Rechner verbunden ist. Der
zentrale Rechner ist andererseits über ein öffentlich zugängliches
Netz unter Verwendung eines Internetprotokolls von mindestens einem
geographisch entfernten Kommunikationsendgerät zur Durchführung der
Fernsteuerung erreichbar. Der zentrale Rechner ist für mehrere
Benutzer mit unterschiedlichen Zugriffsberechtigungen vorgesehen. Der
zentrale Rechner nimmt eine Zugriffsberechtigungsprüfung vor
und führt
je nach erfolgter Autorisierung den Zugriff des Kommunikationsendgerätes als
dauerhafter Kommunikationspartner zu einem Steuergerät und/oder
zu einer Teilfunktion eines Steuergerätes direkt aus und nimmt bei
Bedarf die nötige
Protokollübersetzung
vor.
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Von
der Website http://www.myjack.de/onlinejack/ ist ein Dienst bekannt,
durch welchen von einem Internet-Cafe aus auf einen räumlich entfernt stehenden
PC zugegriffen werden kann. Vom Internet-Cafe loggt sich der Benutzer
per Web-Interface in ein Rechenzentrum ein und schaltet den anzusprechenden
Computer auf online. Über
das Rechenzentrum wird dem räumlich
entfernten Computer via ISDN eine Signalisierung gegeben. Mittels
der Signalisierung wählt
sich der räumlich
entfernte Computer in das Internet ein und sendet eine IP-Adresse
an das Rechenzentrum. Diese vom räumlich entfernten Computer
gesandte IP-Adresse wird vom Rechenzentrum an den ansprechenden
Rechner im Internet-Cafe weitervermittelt. Nunmehr besteht eine
direkte Verbindung zwischen dem im Internet-Cafe anwesenden Benutzer
und dem räumlich
entfernt davon stehenden Rechner. Gemäß dieses Verfahrens können laut
Web-Site nur ISDN-fähige
Geräte
Kontakt untereinander aufnehmen. Gemäß dieser Lösung kann eine Gerät-zu-Gerät-Kommunikation
aufgebaut werden, jedoch ohne die Möglichkeit, zuvor umfangreiche
Berechtigungsvergaben durchzuführen.
Die Ansprache externer Dienste ist ebenfalls nicht möglich. Ferner
können
gemäß dieses
Verfahrens lediglich ohne Berechtigungsabstufungen ein Gerät pro Konto
verwaltet werden.
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Aus
http://www.james-boxx.de ist ein Dienst bekannt, mit dem es möglich ist,
Geräte
in einem Haus, einer Wohnung oder Ferienwohnung, Wohnwagen, Caravan
oder einem Boot zu steuern und zu automatisieren. Dabei kann es
sich sowohl um die Lichtsteuerung als auch eine Geräteschaltung
von außerhalb
handeln. Damit ist eine Fernsteuerung beziehungsweise eine Fernkontrolle
einer räumlich
entfernten Wohnung, Ferienwohnung, Wohnwagen, Caravan oder Boot
möglich,
mit welcher Geräte
wie TV und Hifi-Anlagen, Haushaltsgeräte, Kaffeemaschinen, Kühlschrank,
Gefrierschränke,
Wasch- und Spülmaschinen
gesteuert werden. Das in dem Dienst vorgeschlagene Steuergerät kann von überall auf
der Welt per Handy oder Internet aufgefordert werden, Aktionen durchzuführen, was
immer über
eine SMS-Nachricht erfolgt. Das Gerät befindet sich nie selbst
im Internet und muss dementsprechend nicht vermittelt werden. Zwar
führt ein
zentraler Server eine Berechtigungsprüfung durch, jedoch nur um zu beschränken, wer über das
Internet ein Kommando-SMS an das Gerät zu schicken autorisiert ist.
Im Falle einer direkten SMS-Nachricht über Mobiltelefon erfolgt die
Berechtigungsprüfung
einfach dadurch, dass die Nummer des aussendenden Mobiltelefons mit
einer Positivliste auf dem Steuergerät verglichen wird und erst
dann das Kommando akzeptiert wird. Alarmrückmeldungen werden auf dem
gleichen Wege per SMS oder Sprachruf mit synthetischer Stimme zurückgemeldet.
Eine Vermittlung im Internet findet gemäß dieser Lösung nicht statt.
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Von
der Web-Site http://www.avelon-cetec.com/ ist ein Dienst bekannt,
mit welchem Informationen über
Applikationen, Maschinen und Geräte
auf ein Notebook transferiert werden können, wozu das Internet genutzt
wird. Es handelt sich um ein Internetportal, welches einen schnellen
und effizienten Knotenpunkt für
Setup, Support, Überwachung
und Controlling aus der Ferne ermöglicht. Der vorgestellte zentrale
Serverdienst ermöglicht
nach der Berechtigungsprüfung,
sich auf dem Server gespeicherte Messwerte anzuschauen, die das
Steuergerät
selbsttätig
oder nach Aufforderung auf den Server transportiert hat. Das Endgerät kommuniziert
nie direkt mit dem Steuergerät,
sondern lediglich mittels des zentralen Servers. Selbst die Fernschaltungskommandos
werden erst durch den Server entgegengenommen und nach einer Protokollumsetzung
durch das Steuergerät
weitergeleitet. Die Steuergeräte
selbst sind über
Wählverbindungen
oder einer Standleitung an das Internet und damit an den zentralen
Server angeschlossen, ähnlich
wie bei der aus
DE
100 42 969 C2 bekannten Lösung, gemäß der ein Verfahren zum Fernsteuern
sowie ein Fernsteuersystem offenbart wird.
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Darstellung
der Erfindung
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Die
Vorteile des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahrens sind einerseits darin zu erblicken, dass durch die Vermittlungsidee
im Gegensatz zu anderen Fernsteuerverfahren die Rolle eines monolithischen,
zentralen Zugriffsrechners entfällt
und eine Dezentralität
der Kommunikation ermöglicht wird.
Die definierte Vermittlungstätigkeit
ist von der Nutzdatenkommunikation unabhängig und entkoppelt, birgt
dadurch einerseits weniger Ausfallrisiken und andererseits den Vorteil
eines wesentlich leichteren Ausbaus des Systems. Nach erfolgter
Vermittlung kommunizieren die beteiligten Partner (Endgeräte, Steuergeräte, externe
Dienste) direkt miteinander, was eine größere Schnelligkeit bedeutet.
Ferner ist durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren
eine erhöhte
Sicherheit und Zuverlässigkeit der
Datenübertragung
gegeben, da im Vermittlungsverfahren sowohl die Authentifizierung
der beteiligten Kommunikationspartner als auch ein zeitversetzter Zugriff
und Übertragung
von Nutzdaten integraler Bestandteil sind. Während zum Beispiel
DE 100 42 969 C2 lediglich
den Abruf sehr starrer Kommunikationswege definiert, wird durch
das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verfahren eine bedarfsweise Auswahl jeweils zueinander passender
Partner aus einem Vermittlungspool verwirklicht, was einen höheren Grad
an Flexibilität
bedeutet. Durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren
zur Vermittlung von Kommunikation ist ferner eine höhere technische Offenheit
gegeben, da nahezu beliebige Fernzugriffsverfahren sehr leicht integriert
werden können,
während
bereits bekannte Fernzugriffsverfahren sich auf eng umrissene, geschlossene
und proprietäre
Anwendungen, zum Beispiel die ausschließliche Direkteinwahl auf PC
mittels ISDN-Signal, beschränken.
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Gemäß des vorgeschlagenen
Verfahrens zur Automatisierung einer Vermittlung zwischen Steuer- und
Endgeräten
unter Nutzung des Internets wird eine Vermittlungseinheit eingesetzt,
die eine Verbindungsvermittlung zwischen Steuergeräten und
Endgeräten
herstellt. Daneben leistet die Vermittlungseinheit Kommunikationsdienste
und dient als "Meetingpoint" zum Austausch von
Adressen. Bei Ansprache der Vermittlungsstelle über beispielsweise ein Endgerät kann über die
Vermittlungsstelle ein entsprechend der Vorgabe des ansprechenden
Endgerätes
gezielter Kommunikationspartner angesprochen werden oder es können über die
Vermittlungsstelle eine Vielzahl von Kommunikationspartnern in Gestalt
von Steuergeräten
oder externen Diensten angeboten werden. Die Vermittlungsstelle
berücksichtigt
dabei nur ihr bekannte Teilnehmer innerhalb eines Kommunikationsnetzwerkes.
Nach Eingang einer Anfrage bei der Vermittlungsstelle überprüft diese,
ob der gewünschte
oder die gewünschten
Adressaten vorhanden sind und ob die gewünschten Adressaten in Form
von Steuergeräten
oder externen Diensten verfügbar
sind oder nicht. Falls ein gezielt adressiertes Steuergerät beziehungsweise
externer Dienst nicht verfügbar
ist, kann über
die Vermittlungsstelle ein entsprechendes Alternativ-Steuergerät/externer
Dienst angeboten werden. Ist das vom Nachfrager in Gestalt eines
End- oder Steuergeräts angeforderte
Steuergerät
beziehungsweise externer Dienst nicht verfügbar, so kann eine zeitlich
entzerrte Vermittlung über
die Vermittlungsstelle dadurch erfolgen, dass entweder bei Selbstmeldung
des angeforderten Steuergerätes
beziehungsweise externen Dienstes bei der Vermittlungsstelle oder
nach dem Ablauf einer bestimmten Zeitspanne die Kommunikation zwischen
dem nachfragenden End- beziehungsweise Steuergerät und dem angeforderten Steuergerät beziehungsweise
externen Dienst hergestellt wird. Die Nachfrage nach einem weiteren
Kommunikationspartner kann nicht nur durch ein End-/Steuergerät, sondern
auch durch einen aktiven Dienstleister, wie zum Beispiel einen externen
Dienst, erfolgen.
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Über die
Vermittlungsstelle ist eine Parallelität, d.h. eine gleichzeitige
Vermittlung einer Vielzahl von Kommunikationswünschen abarbeitbar.
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Bei
der Anmeldung unter Aufrechterhaltung einer Kommunikation entweder
zwischen einem nachfragenden Steuergerät und einem angeforderten Steuergerät oder zwischen
einem Endgerät
und einem Steuergerät
sowie einem Steuergerät
und einem externen Dienst oder einem externen Dienst und einem Steuergerät wird über die
Vermittlungsstelle protokolliert, wer miteinander kommuniziert und
wie lange die Kommunikationsverbindung aufrechterhalten bleibt.
Ferner wird der Zeitpunkt des Kommunikationsendes und des Kommunikationsbeginns
sowie der Auslöser
des Kommunikationswunsches protokolliert. Über die Vermittlungsstelle
kann ein Vermittlungsprotokoll generiert werden, welches beispielsweise
an einen Auftraggeber weitergeleitet werden kann und durch diesen
zu Zwecken des Controllings oder der Erfolgsabfrage weitergegeben
werden kann. Neben der Erstellung eines Vermittlungsprotokolls können über die
Vermittlungsstelle Servicedienste wie zum Beispiel eine Abrechnung,
eine Datenaufbereitung hinsichtlich der Sicherheit und Wartung sowie
hinsichtlich der Authentifizierung der miteinander kommunizierenden
Teilnehmer geleistet werden.
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Über das
erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren
kann zum Beispiel bei räumlich
voneinander getrennten Telekommunikationseinrichtungen, Anlagen-Standorten
sowie Versorgungseinrichtungen für
Wasser und Strom eine Verbindung unter Zwischenschaltung des Internets
geschaffen werden, so dass die miteinander in Kommunikation tretenden
Partner nicht permanent untereinander beispielsweise über eine
Telefonleitung oder dergleichen verbunden sein müssen. Die Vermittlungsstelle tritt
nur dann in Aktion, wenn die miteinander in Verbindung tretenden
Teilnehmer des Kommunikationsnetzes Daten miteinander austauschen
wollen. Über die
Vermittlungsstelle können
sowohl die bereits erwähnten
Anlagen-nahen Dienste wie zum Beispiel Abrechnung, Datenaufbereitung,
Sicherheit und Wartung als auch nicht internetnahe Kommunikationsdienste,
wie beispielsweise die Übermittlung
von Nachrichten per Fax, per Sprache oder im Mobilfunknetz, geleistet
werden.
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Bei
den Steuergeräten
kann es sich beispielsweise um solche handeln, die Anlagenkomponenten
in Immobilien-, Produktions- und Telekommunikationsanlagen, Land-,
Luft- und Wasserfahrzeugen oder Versorgungseinrichtungen allgemeiner
Art zugeordnet sind und welche mit räumlich von diesen entfernten
End- beziehungsweise Steuergeräten oder
externen Diensten zur Information, Kontrolle, Steuerung, Datensammlung
usw. in Verbindung zu bringen sind.
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Als
Anwendungsmöglichkeiten
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Vermittlungsverfahrens seien jegliche Art von Fernbedienung, Fernüberwachung
und Fernwartung von technischen Anlagen und Gebäuden genannt. Nach dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahren lassen sich etwa Füllstandsüberwachungen
sowie Leckagemeldungen von mobilen oder immobilen Tankanlagen oder Hochbehältern sowie
die gleichzeitige Protokollierung von Verbrauchsverläufen realisieren.
Als weiteres Anwendungsgebiet sei die Integration von Anlagen- und
Kommunikationstechnik als Alarmsystem mit automatischer Meldung
an Sicherheitsdienste genannt. Ferner stellt die Überwachung
der Betriebsbereitschaft technischer Anlagen, seien es Energie- oder
Kommunikationsanlagen ein weiteres Anwendungsgebiet dar, ebenso
wie die Kopplung vorhandener Gebäudetechnik,
so zum Beispiel Installationsbus-Systeme wie EIB, LON oder M-Busse
an externe Dienstleistungen. Mit dem vorgeschlagenen Verfahren lässt sich
ein automatisiertes Servicemanagement dahingehend realisieren, dass
Anlagen mit einer Eigenintelligenz notwendige Wartungen melden und
der Vermittlungsdienst in die Lage versetzt, automatisch den passenden
Servicedienstleister auszuwählen
sowie diesen anzufordern. Durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verfahren lassen sich Gerätezugriffe
entzerren, so zum Beispiel nach mehreren erfolglosen Zugriffen lässt sich
die Vermittlung sequentiell wiederholen und die tatsächliche
Verfügbarkeit
an das initiierende Steuergerät
bzw. Endgerät rückmelden,
was per Weckruf, E-Mail, SMS oder drgl. erfolgen kann.
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So
kann über
die Vermittlungsstelle beispielsweise auch die Nachrichtenkommunikation
zu externen Diensten integriert werden, die wiederum über eine
Nicht-Internet-Verbindung mit Endgeräten, wie zum Beispiel einem
Festnetz-Telefon, Fax, Mobiltelefon, PDA (elektronischer Planer),
PC oder Laptop in Verbindung treten können. Das Endgerät in Gestalt eines
PCs oder ein Laptops selbst wiederum ist internetfähig und
kann nach der Vermittlung durch die Vermittlungsstelle mit einem
oder mehreren ausgewählten
Steuergeräten
in Verbindung gebracht werden. Steuergeräte 1... bis n ihrerseits sind
immer internetfähig.
Die Vermittlungsstelle selbst sowie die externen Dienste können mittels
einer Nicht-Internet-Verbindung, etwa per Telefoneinwahl oder einer direkten
Standleitung, oder aber auch über
eine dauerhafte Internet-Verbindung kommunizieren. Alternativ ist
die Vermittlungsstelle über
eine Nicht-Internet-Verbindung, z.B. einer Telefonleitung, zur Signalübermittlung
direkt mit den Steuergeräten
verbunden.
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Durch
das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Vermittlungsverfahren ist ferner eine höhere Verfügbarkeit gegeben, da bei Nicht-Zugriff
trotz Anforderung eine Rückmeldung
erfolgen kann, sobald der gewünschte
Kommunikationspartner wieder verfügbar ist, während bei den bisher bekannten
Systemen ein fehlgeschlagener Fernzugriff trotz Anforderung lediglich
als Fehlerfall registriert wird. Das vorgeschlagene Verfahren bietet
weiterhin Vorteile hinsichtlich des Zeitmanagements, da Protokolle,
Verbrauchs- und andere Nutzdaten bei Bedarf in variablen Zeitfenstern übertragen
werden können,
deren Einrichtung wahlweise in der Vermittlungsstelle, in den Steuergeräten oder
externen Diensten erfolgen kann.
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Durch
das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Vermittlungsverfahren wird die Durchführung der Vermittlung als temporär betrachtet
während
das Ziel der Vermittlung, eine anschließende Nutzdatenverbindung zur Übertragung
von Steuersignalen, Protokolldatenübermittlung, Zugriff auf Dienste
und drgl. als selbstverwaltet und daher zeitlich unabhängig verstanden
wird, da die Aufrechterhaltung dieser Verbindung nicht zwingend
vom Vermittlungsdienst kontrollierbar ist. Durch das vorgeschlagene
Verfahren lässt
sich eine unmittelbare 1 : 1 bzw. 1 : n Datenverbindung zwischen
Endgeräten
und Steuergeräten sowie
externen Diensten und Steuergeräten
realisieren. Die zu übertragenden
Nutzdaten lassen sich zeitlich entzerren bzw. zwischenspeichern,
falls eine gewünschte
Kommunikationsverbindung aktuell nicht aufgebaut werden kann, nicht
erforderlich oder auch nicht gewünscht
ist. Ebenso nutzt das Vermittlungsverfahren als solches die Fähigkeiten
zur zeitlichen Entzerrung schon bei der Äußerung des Vermittlungswunsches
durch ein Steuer- oder Endgerät, falls
die gewünschte
Verbindung zu einem Endgerät aktuell
nicht aufgebaut werden kann oder durch Vorgabe von anderer Stelle
nicht gewünscht
ist. Sämtliche
Kommunikationsverbindungen werden gemäß des vorgeschlagenen Verfahrens
nicht nach einem starren, gleich bleibenden Schema vermittelt sondern
dynamisch in Abhängigkeit
von Regeln, die Benutzer des Systems in allen beteiligten Kommunikationspartnern,
sei es Vermittlungsstelle, Endgeräte, Steuergeräte oder
externe Dienste, individuell definieren können.
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Das
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verfahren zur Vermittlung von Kommunikation zwischen Nachfragern
und Anbietern im Rahmen des Internet ermöglicht eine Punkt-zu-Punkt-Kommunikation
zwischen Teilnehmern, die nicht dauernd mit dem Internet verbunden
sind. Aufgrund der stetig wechselnden IP-Adressen bei jeder Neueinwahl
in das Internet ist ein Kontaktieren der Teilnehmer erschwert, was
die Anwendung bereits bestehender starrer Zugriffsverfahren erschwert.
Durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verfahren, insbesondere durch dessen „Meeting-Point"-Charakter ist sichergestellt,
dass die beteiligten Geräte,
seien es End-/Steuergeräte,
seien es externe Dienste die gleich bleibende Adresse der Vermittlungsstelle
I kennen. Dort können
jeweils die wechselnde Adresse sowie der Verfügbarkeitsstatus eines oder
mehrerer anderer Geräte,
seien es Steuergeräte,
seien es externe Dienste erfragt werden, so dass eine grundlegende
Verbesserung hinsichtlich einer Punkt-zu-Punkt-Kommunikation erreicht
werden kann.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren
nachstehend eingehender beschrieben: Es zeigt:
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1 eine
Vermittlungsstelle, die Kommunikation zwischen Endgeräten bzw.
externen Diensten und 1 bis n Steuergeräten über das Internet vermittelt,
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1b eine
schematische Darstellung des grundlegenden Vermittlungszwecks,
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2 über die
Vermittlungsstelle vermittelte Kommunikation zwischen einem Steuergerät oder einem
Endgerät
und 1 bis n Steuergeräten,
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3 über die
Vermittlungsstelle vermittelte Kommunikation zwischen einem externen
Dienst und 1 bis n Steuergeräten
und
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4 über die
Vermittlungsstelle vermittelte Kommunikation zwischen einem Steuer-/Endgerät und einem
externen Dienst, der seinerseits mit einem weiteren Endgerät kommunizieren
kann.
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Ausführungsvarianten
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1 zeigt
in schematischer Wiedergabe eine Vermittlungsstelle, die Kommunikation
zwischen einem Endgerät
beziehungsweise externen Dienst und 1 bis n Steuergeräten unter
Zwischenschaltung des Internets vermittelt.
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Über die
Vermittlungsstelle, die nur mit bekannten Teilnehmern kommuniziert,
erfolgt die Herstellung einer Kommunikationsverbindung beispielsweise
zwischen einem Endgerät 3 und
einem Steuergerät 2.
Bei den Endgeräten 3 kann
es sich beispielsweise um einen internetfähigen PC, einen Laptop 3.2,
ein Mobiltelefon 3.3 oder auch über einen PDA 3.4 (Personal
Digital Assistent) handeln. Die Steuergeräte 2 können zum
Beispiel in Gestalt von Überwachungseinrichtungen
oder Kontrolleinrichtungen, Anlagenkomponenten wie zum Beispiel
Hochbehälter oder
räumlich
voneinander getrennte Versorgungseinrichtungen für Strom und Wasser oder dergleichen
gegeben sein.
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Nachfolgend
werden alle Verbindungen zur eigentlichen Durchführung der Vermittlung als temporäre Verbindungen
betrachtet, wohingegen das Ziel der Vermittlung, d.h. die anschließende Nutzdatenverbindung
zur Übertragung
von Steuersignalen, Protokolldatenübermittlungen, Zugriff auf
externe Dienste etc. als nicht mehr vom Vermittlungsdienst kontrollierbar
angesehen wird.
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Die
Vermittlungsstelle 1, die über eine Internet-Verbindung
A mit dem Internet 5 kommuniziert und über eine Nicht-Internet-Verbindung 7 (z.
B. für einen
Weckruf) mit den Steuergeräten 2 verbunden ist,
steht mit einem oder mehreren externen Diensten 4 über eine
Nicht-Internet-Verbindung B in Verbindung. Die externen Dienste 4 ihrerseits
vermögen über die
Internet-Verbindung A mit dem Internet 5 zu kommunizieren
und sind über
eine Nicht-Internet-Verbindung B mit den Endgeräten 3 verbunden, wobei
es sich um einen PC 3.1, um einen Laptop 3.2, um ein Mobiltelefon 3.3 oder
auch um einen PDA 3.4 handeln kann. Jedes der räumlich voneinander
getrennt angeordneten Steuergeräte 2 ist
internetfähig, angedeutet
durch die Internet-Verbindung A.
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Die
Vermittlungsstelle 1, die nur mit bekannten Teilnehmern
kommuniziert, leistet neben Servicediensten, wie zum Beispiel Abrechnung,
Datenaufbereitung, Sicherheitsdienstleistungen und Wartung, bei
denen es sich um Anlagen-nahe Dienste handelt, auch das Zurverfügungstellen
eines Vermittlungsprotokolls, welches beispielsweise an einen Auftraggeber übermittelt
werden kann. In dem Vermittlungsprotokoll finden sich Angaben über die
miteinander in Verbindung tretenden Kommunikationsteilnehmer 2 und 3, über die
Dauer der Kommunikation, über
Anfang und Ende der Kommunikation sowie über den Auslöser der
Kommunikation, beispielsweise eine bei der Vermittlungsstelle 1 eingehendes
Alarmsignal bei Auftreten einer Störung eines durch ein Steuergerät 2 überwachten
Anlagenteils oder dergleichen. Daneben bietet die Vermittlungsstelle
Internet-ferne Kommunikationsdienstleistungen an, wie zum Beispiel
die Übermittlung
von Kommunikation via Telefax, Sprache und Mobilfunk. Bei der Vermittlungsstelle 1 lassen
sich an Kommunikationsteilnehmer eine oder mehrere, von diesen nicht
direkt beantwortete Kommunikationsanforderungen hinterlegen, die
die momentan nicht verfügbaren
Kommunikationsteilnehmer, wie zum Beispiel belegte oder nicht verfügbare Steuergeräte 2,
nicht beantworten können.
Die Vermittlungsstelle 1 speichert an die derzeit belegten oder
nicht verfügbaren
Steuergeräte 2 adressierte Nachrichten.
Bei Wiederverfügbarkeit
der Steuergeräte 2 werden
die an der Vermittlungsstelle 1 hinterlegten Nachrichten
beziehungsweise Anforderungen an die Steuergeräte 2 übersandt.
Dies kann bei Selbstmeldung wieder verfügbarer Steuergeräte 2 an der
Vermittlungsstelle 1 erfolgen, oder auch bei Ende der Nicht-Verfügbarkeit
des belegten Steuergerätes 2 auf
automatischem Wege erfolgen. Die Steuergeräte 2 melden ihre Wiederverfügbarkeit über eine
Verbindung 7 oder über
die Internet-Verbindung A an die Vermittlungsstelle 1 zurück. Die
Rückmeldung
der Wiederverfügbarkeit
zuvor belegter oder nicht verfügbarer
Steuergeräte 2 erfolgt
entweder über
das Internet 5 im Wege einer direkten Rückmeldung mittels einer erweiterten
Funktionalität
oder durch die Feststellung eines Abmeldungssignales durch die Vermittlungsstelle 1.
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Durch
die Hinterlegbarkeit eingehender Anforderungen, die derzeit aufgrund
einer Belegung angesprochener Steuergeräte 2 nicht weiter
behandelbar sind, kann eine zeitliche Entzerrung des Aufbaus der
Kommunikation zwischen Endgeräten 3 und Steuergeräten 2 erfolgen.
Das Hinterlegen von Nachrichten ist nur an der Vermittlungsstelle 1 möglich, welche
die Verbindungsverwaltung, die Datenvermittlung sowie die Kommunikation
zu externen Diensten 4 koordiniert. Die Vermittlungsstelle 1 fungiert
als "Meetingpoint" zum Austausch von
Adressen. An der Vermittlungsstelle 1 erfolgt auch eine
Authentisierung beziehungsweise eine Überprüfung sowie eine Filterung eingehender
Nachrichten von kommunikationswilligen Teilnehmern des Kommunikationsnetzwerkes
in Parallelbearbeitung. Die Vermittlungsstelle ist in der Lage,
mehrere Anforderungen von kommunikationswilligen Teilnehmern des Kommunikationsnetzwerkes
gleichzeitig zu bearbeiten und Verbindungen zu unterschiedlichen
Endgeräten 3 beziehungsweise
Steuergeräten 2 gleichzeitig herzustellen.
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Eine
Anfrage eines Steuergerätes 2,
Endgerätes 3 oder
eines externen Dienstes 4 an die Vermittlungsstelle 1 geht
bei dieser ein. Die Anfrage des Steuergerätes 2, des Endgerätes 3 oder
des externen Dienstes 4 an die Vermittlungsstelle 1 erfolgt
in der Regel über
die Internet-Verbindung A. Die Vermittlungsstelle 1 wählt aus
dem ihr bekannten Teilnehmerkreis den speziell angesprochenen Adressaten,
d.h. Steuergeräte 2.1 ...
bis 2.n aus. Alternativ kann die Vermittlungsstelle 1 dem
anfragenden Steuergerät 2,
Endgerät 3 oder
externen Dienst 4 auch Adressen mehrerer alternativ zur
Verfügung
stehender Steuergeräte 2.1 ...
bis 2.n mitteilen. Die Vermittlungsstelle 1 meldet
die Adresse eines angesprochenen und verfügbaren Steuergerätes 2.1 bis 2.n an das
anfragende Endgerät 4 Steuergerät 2 bzw.
externem Dienst 4 zurück,
was im Wege einer temporären Internet-Verbindung A erfolgt.
Die dem anfragenden externen Dienst, Steuergerät 2 oder Endgerät 3 nunmehr
bekannte Adresse erlaubt die direkte Adressierung des über die
Vermittlungsstelle 1 vermittelten, ausgewählten Endgerätes 3.
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Sobald
die Kommunikation zwischen den miteinander vermittelten Kommunikationsteilnehmern
Endgerät 3 und
Steuergerät 2 beendet
ist, meldet sich einer dieser beiden Kommunikationsteilnehmer bei
der Vermittlungsstelle 1 ab. Die Abmeldung bei der Vermittlungsstelle 1 dient
dieser als Signal für eine
beendete Kommunikationsverbindung (d.h. eine Nutzdatenverbindung),
so dass auf dieser Mitteilung beruhend sowohl die Dauer der Kommunikation,
die während
der Kommunikationsverbindung übermittelten
Daten, die Kommunikationsteilnehmer und das auslösende Ereignis der Kommunikationsherstellung im
Wege eines Vermittlungsprotokolls festgehalten werden können. Diese
Daten können
beispielsweise an einen Auftraggeber übermittelt werden, der auf diesem
Wege zum Beispiel die Störanfälligkeit
räumlich
entfernt voneinander angeordneter Anlagenteile sowie die bei Störung ergriffenen
Maßnahmen
auswerten kann, welche einem betriebswirtschaftlichen Controlling
zugrundegelegt werden können.
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1b sind
in schematischer Widergabe die Grundlagen des Vermittlungszwecks
zu entnehmen.
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Ein
Initiator I will Daten an einen oder mehrere Partner III senden
oder von diesem abholen und nimmt hierfür die Koordinationsdienste
durch die Vermittlungsstelle II in Anspruch. Diese regelt
den Fluss der Nutzdaten zwischen dem Initiator I und dem
oder den Partnern III sowohl in qualitativer Hinsicht als auch
in quantitativer Hinsicht. Unter qualitativen Nutzdatenfluss wird
die Regelung des Nutzdatenflusses hinsichtlich der beteiligten Initiatoren I und
Partner III (wer mit wem) verstanden, unter quantitativem Fluss
der Nutzdaten das was und wann des Nutzdatenflusses. Bei dem Initiator I kann
es sich sowohl um ein Steuergerät 2.1 ....
bis 2.n, ein Endgerät 3, 3.1, 3.2, 3.3 oder 3.4 als
auch um einen externen Dienst 4 handeln. Der die Vermittlungsstelle II anfragende Initiator I sucht
einen Partner III für
den Nutzdatenaustausch und stellt ein Vermittlungsanfrage I.a.
Die Vermittlungsstelle II wählt ein passendes Verhalten dahingehend
aus, dass diese eine Online-Nutzdatenverbindung III.a mit
einem geeigneten Partner III, sei es ein Steuergerät 2.1....
bis 2.n oder ein externer Dienst 4 und puffert
die Vermittlungsanfrage Ia bei Nichtverfügbarkeit
eines geeigneten Partners III. Durch die Vermittlungsstelle II kann
ein Auswählen und
ein Anbieten eines alternativen Partners III vorgenommen
werden; ferner ein Abweisen der Vermittlungsanfrage I.a mit
Hinweis auf wahlweise Rückbenachrichtigen,
sowie eine eigenständige
Annahme der Nutzdaten zur Zwischenspeicherung und späteren Weiterleitung
an Steuergeräte 2.1 ...
bis 2.n oder externe Dienste 4. Unter externen
Diensten werden vorliegend Kommunikationsdienstleistungen wie SMS,
E-mail, Fax oder auch Voicemail und dergleichen mehr verstanden.
Das Ergebnis der Vermittlung ist entweder ein sofortiges oder zeitversetzt
erfolgendes Zustandekommen einer Nutzdatenverbindung III.a zwischen Initiator I und
Partner III oder ein zeitversetzter Transport der Nutzdaten
zwischen Initiator I und Partner III mit einer
Pufferungsmöglichkeit durch
die Vermittlungsstelle II. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass
von der Vermittlungsstelle II gemäß des in 1b dargestellten
Schemas eine Kommunikationsanforderung II.a an den gewünschten
Partner III ausgegeben wird.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist
eine über die
Vermittlungsstelle vermittelte Kommunikation zwischen einem anfragenden
Steuergerät
oder Endgerät
und 1 bis n Steuergeräten
zu entnehmen.
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Ein
Steuergerät 2 oder
ein Endgerät 3 fordert über eine
erste Internet-Verbindung 5.1 (A) bei der Vermittlungsstelle 1 die
Kommunikation mit einem Steuergerät 2.1 an. Nach Bestätigung seiner
Verfügbarkeit
durch das Steuergerät 2.1 über die
bidirektionale zweite Internet-Verbindung 5.2 (A) und Rückmeldung
seiner Adresse an die Vermittlungsstelle 1 erfolgt durch
Weitergabe der entsprechenden Adresse durch die Vermittlungsstelle 1 über die
bidirektionale erste Internet-Verbindung 5.1 an das nachfragende
Steuergerät 2 beziehungsweise
das nachfragende Endgerät 3 die Übermittlung
der Adresse des angeforderten Steuergerätes 2.1. Nach Übermittlung der
Adresse können
nunmehr das nachfragende Steuergerät 2 beziehungsweise
das nachfragende Endgerät 3 über die
dritte Internet-Verbindung 5.3 Kommunikation mit dem angesprochenen
Steuergerät 2.1 aufnehmen.
Dies gilt für
den Fall, dass das nachfragende Steuergerät 2 beziehungsweise
das nachfragende Endgerät 3 an
der Vermittlungsstelle 1 speziell das Steuergerät 2.1 angefordert
hat. Die Verbindung 7 kann entweder als eine Internetverbindung ausgebildet
sein jedoch auch als Nicht-Internetverbindung über eine Telefonleitung, ein
GSM-Modem oder drgl. erfolgen, falls keine Internetverbindung besteht.
Die Internet-Verbindung 5.3 stellt eine Verbindung dar,
welche zu Nutzdatenübertragung,
so zum Beispiel zur Übertragung
von Steuersignalen, der Protokolldatenübermittlung den Zugriff auf
Dienste etc. dient. Die Verbindungen 5.1, die zur Anforderung einer
Vermittlung dienen, die Verbindung 7, die für einen
eventuell notwendigen Weckruf dient und die Internet-Verbindung 5.2,
d.h. die Rückmeldung
der Vermittlungsbereitschaft sind als temporäre Verbindungen anzusehen,
alle anderen Verbindungen als permanent im Sinne des Vermittlungsdienstes.
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Ist
das Steuergerät 2.1 nicht
verfügbar
oder belegt und stelle dies die Vermittlungsstelle 1 nach entsprechender
Rückmeldung über die
zweite Internet-Verbindung 5.2 an die Vermittlungsstelle 1 fest, können weitere
Steuergeräte 2.2, 2.3 beziehungsweise 2.n durch
die Vermittlungsstelle 1 adressiert werden. Nach entsprechender
Rückmeldung
der Adresse über
die Internet-Verbindung A an die Vermittlungsstelle 1 können die
Adressen der Steuergeräte 2.2, 2.3 beziehungsweise 2.n an
die Vermittlungsstelle 1 rückgemeldet werden. Diese übermittelt die
entsprechenden Adressen über
die erste Internet-Verbindung 5.1 an das nachfragenden
Steuergerät 2 beziehungsweise
das nachfragende Endgerät 3.
Das nachfragende Steuergerät 2 beziehungsweise das
nachfragende Endgerät 3 kann
somit mit einem oder mehreren der Steuergeräte 2.2, 2.3 beziehungsweise 2.n Daten
austauschen, wenn das angeforderte Steuergerät 2.1 belegt oder
aus anderen Gründen
nicht verfügbar
ist.
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Aus
der Darstellung gemäß 3 geht über die
Vermittlungsstelle vermittelte Kommunikation zwischen einem externen
Dienst und 1 bis n Steuergeräten
hervor.
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Im
Unterschied zum in 2 dargestellten Kommunikationsschema
wird die Vermittlungsstelle 1 gemäß der Darstellung in 3 nicht über ein Steuergerät 2 oder
ein Endgerät 3,
sondern über
einen externen Dienst 4 angesprochen. Die Anforderung wird
an die Vermittlungsstelle 1 über eine erste Internet-Verbindung 5.1 (A) übermittelt.
Analog zum Kommunikationsschema gemäß 2 adressiert
die Vermittlungsstelle 1 über die zweite Internet-Verbindung 5.2 das
Steuergerät 2.1.
Nach dessen Rückmeldung
an die Vermittlungsstelle 1 und Übermittlung der Adresse des
Steuergerätes 2.1 über diese an
den externen Dienst 4 über
die erste Internet-Verbindung 5.1 kann eine direkte unmittelbare
Kommunikation über
die dritte Internet-Verbindung 5.3 zwischen dem externen
Dienst 4 und dem Steuergerät 2.1 hergestellt
werden.
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Falls
das geforderte Steuergerät 2.1 belegt oder
aus einem anderen Grunde nicht verfügbar ist, können über die Vermittlungsstelle 1 weitere
Steuergeräte 2.2, 2.3 bis 2.n angesprochen
werden. Diese der Vermittlungsstelle 1 bekannten Teilnehmer übermitteln
ihre Adresse über
Internet-Verbindungen A an die Vermittlungsstelle 1, von
wo aus sie über
die erste Internet-Verbindung 5.1 an den nachfragenden
externen Dienst 4 übermittelt
werden. Nach Übermittlung der
Adressen an den Kommunikation nachfragenden externen Dienst 4 vermag
dieser mit einem oder mehreren der ermittelten Steuergeräte 2.2, 2.3 beziehungsweise 2.n Daten
auszutauschen.
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In
dem Kommunikationsschema gemäß 3 kann
die Vermittlungsstelle 1 auch über eine Nicht-Internet-Verbindungen
B mit dem externen Dienst 4 verbunden sein.
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Der
externe Dienst 4 seinerseits kann über eine Nicht-Internet-Verbindung
mit einem Endgerät 3,
beispielsweise einem PC 3.1, einem Laptop 3.2, einem
Mobiltelefon 3.3 oder einem PDA (Personal Digital Assistent) 3.4 in
Verbindung stehen. Die zwischen dem externen Dienst 4 und
dem Endgerät 3 bestehende
Datenverbindung ist unidirektional ausgelegt, so dass der externe
Dienst 4 ausschließlich Daten
oder Nachrichten an das oder die Endgeräte 3 übermitteln
kann.
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Der
Darstellung gemäß 4 ist
ein Kommunikationsschema zu entnehmen, bei welchem über die
Vermittlungsstelle vermittelte Kommunikation zwischen einem Steuer-/Endgerät und einem
externen Dienst hergestellt wird, der seinerseits mit einem weiteren
Endgerät
kommunizieren kann.
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Das
Kommunikation nachfragende Steuergerät 2 beziehungsweise
das Kommunikation nachfragende Endgerät 3 kontaktiert über die
erste Internet-Verbindung 5.1 (A) die Vermittlungsstelle 1.
Gegenstand der Anfrage ist eine Kommunikationsanforderung mit dem
externen Dienst 4. Die Vermittlungsstelle 1 kontaktiert über die
zweite Internet-Verbindung 5.2 (A)
den angesprochenen externen Dienst 4, der seinerseits seine
Adresse über
die bidirektionale zweite Internet-Verbindung 5.2 an die
Vermittlungsstelle 1 zurückmeldet. Nach Weitergabe der
Adresse des angesprochenen externen Dienstes 4 an das Kommunikation
nachfragende Steuergerät 2 beziehungsweise
das Kommunikation nachfragende Endgerät 3 erfolgt über die
dritte Internet-Verbindung 5.3 (A) die unmittelbare Kommunikation
zwischen dem Kommunikation nachfragenden Steuergerät 2 beziehungsweise
dem Kommunikation nachfragenden Endgerät 3 und dem angesprochenen
externen Dienst 4. Nach Beendigung der Kommunikation über die
dritte Internet-Verbindung 5.3 (A) meldet sich einer der
beiden Kommunikationspartner 2, 3 beziehungsweise 4 bei
der Vermittlungsstelle 1 ab, die dieses Faktum als für das Vermittlungsprotokoll
benötigt hinsichtlich
der Feststellung der Kommunikationspartner, Kommunikationsdauer,
der während
der Kommunikation ausgetauschten Daten sowie des Anlasses der Kommunikation.
Die in den 1, 2 und 3 dargestellte
Internet-Verbindung 5.3 dient
als Nutzdatenverbindung zur Übertragung von
Steuersignalen, Protokolldatenübermittlung
sowie dem Zugriff auf externe Dienste, etc. und wird als nicht mehr
vom Vermittlungsdienst kontrollierbar angesehen. Die Internet-Verbindungen 5.1,
Anforderung einer Vermittlung sowie 5.2 zur Rückmeldung der
Vermittlungsbereitschaft sowie die Verbindung 7 zur Veranlassung
eines eventuell erforderlichen Weckrufes stellen temporäre Verbindungen
dar, die zum Aufbau einer Nutzdatenverbindung (Internet-Verbindung 5.3) über die
Vermittlungsstelle 1 dienen. Alternativ kann die Vermittlungsstelle 1 die
Kommunikation zu einem externen Dienst direkt über eine Nicht-Internetverbindung 6 durchführen, wobei
dann der Kommunikationsschritt 5.2 entfällt und die eigentliche Nutzdatenkommunikation 5.3 dann über 5.1 durchgeführt wird.
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Per
Benachrichtigung 8 wird die Nicht-Internet-mäßige Anbindung
externer Dienste 4 an die Endgeräte 3 verstanden, um
mit deren Kommunikationsinfrastruktur Nutzdaten planmäßig als
SMS, Pagernachricht, Fax, Voicemessage, Postbrief, etc. an Endgeräte 3 zu übermitteln – je nach
Bedarf zuvor in der Vermittlungsstelle 1 gesammelt oder
gepuffert oder unmittelbar ohne Zwischenspeicherung.
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Auch
bei der in 4 dargestellten Kommunikation
zwischen einem Steuer-/Endgerät
und einem externen Dienst, der seinerseits mit einem weiteren Endgerät kommunizieren
kann, stellen die erste Internet-Verbindung 5.1 und die
zweite Internet-Verbindung 5.2 temporäre Verbindungen zum Aufbau
der Vermittlung dar, während
die in 4 dargestellte Internet-Verbindung 5.3 die
Nutzdatenverbindung zur Übertragung
von Steuersignalen, der Protokolldatenübermittlung bzw. dem Zugriff
auf externe Dienste, etc. bedient und als nicht mehr vom Vermittlungsdienst
kontrollierbar angesehen wird.
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Durch
das vorgeschlagene Verfahren lässt sich
eine unmittelbare 1:1 bzw. eine unmittelbare 1:n Datenverbindung
zwischen End-/Steuergeräten
und Steuergeräten
bzw. End-/Steuergeräten
und externen Diensten realisieren. Es ist eine zeitliche Entzerrung
bzw. eine Zwischenspeicherung von Daten an der Vermittlungsstelle 1 möglich, wenn
eine unmittelbare Verbindung nicht möglich, nicht erforderlich oder
auch nicht gewünscht
ist. Die gewünschten Kommunikationsverbindungen
werden nicht nach einem starren, gleich bleibenden Schema vermittelt, sondern
dynamisch hergestellt in Abhängigkeit
von Regeln, die Benutzer des Systems in allen beteiligten Kommunikationspartnern,
so der Vermittlungsstelle 1, den Steuergeräten 2,
den Endgeräten 3 oder
auch den externen Diensten 4 jeweils individuell definieren können.
-
- 1
- Vermittlungsstelle
- 2
- Steuergeräte
- 2.1
- erstes
Steuergerät
- 2.2
- zweites
Steuergerät
- 2.3
- drittes
Steuergerät
- 2.n
- n-tes
Steuergerät
- 3
- Endgerät
- 3.1
- PC
- 3.2
- Laptop
- 3.3
- Mobiltelefon
- 3.4
- PDA
(Personal Digital Assistent)
- 4
- externer
Dienst (SMS, E-mail, Fax, Voice-mail)
- 5
- Internet
- 5.1
- erste
Internet-Verbindung
- 5.2
- zweite
Internet-Verbindung
- 5.3
- dritte
Internet-Verbindung
- 6
- Direktverbindung
- 7
- Verbindung
(Weckruf)
- 8
- Benachrichtigung
- A
- Internet-Verbindung
- B
- Nicht-Internet-Verbindung