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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf drahtlose Telefonsysteme.
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Drahtlose Telefone verbreiten sich sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz immer mehr. Moderne drahtlose Telefone bieten ein breites Spektrum von Merkmalen an. Während herkömmliche drahtlose Telefone eine Basiseinheit zur Verfügung stellen, die mit einem Handapparat eines einzigen drahtlosen Telefons kommuniziert, bieten viele moderne Systeme die Erweiterung der Anzahl von Handapparaten an, die von einer drahtlosen Telefonbasiseinheit benutzt werden können.
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Das Herz eines vorhandenen typischen drahtlosen Telefonsystems ist die Basiseinheit der drahtlosen Telefone. Die Basiseinheit bestimmt typischerweise, welche Merkmale durch das drahtlose Telefonsystem zur Verfügung gestellt werden. Die Merkmale, die typischerweise von der Basiseinheit vorgegeben werden, enthalten die Anzahl der Telefonleitungen, mit denen das System verbunden werden kann, die Anzahl der Handapparate, die benutzt werden können und ob auf ISDN-Telefonleitungen zugegriffen werden kann. Manche Basiseinheiten, die vorhin beschrieben worden sind, enthalten ferner eine Schnittstelle für ein Mobiltelefon. Solch eine Basiseinheit wird in der veröffentlichten US-Anmeldung 20020072390A1 beschrieben. Wenn sich ein Benutzer Merkmale wünscht, die von der aktuellen Basiseinheit des Benutzers nicht zur Verfügung gestellt werden, dann muss der Benutzer typischerweise das gesamte drahtlose Telefonsystem ersetzen, um auf ein System mit den gewünschten Merkmalen aufzurüsten.
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Außerhalb des Bereichs von drahtlosen Telefonen für Endverbraucher, sind erweiterbare Telefonsysteme für Nebenstellenanlagen (”PBX”) bekannt. Typischerweise enthalten solche Systeme eine Haupt-PBX-Einheit mit einer Vielzahl von Anschlüssen, die optional durch zusätzliche Leitungsschnittstellen-Schaltungskarten bestückt werden können, um die Kapazität des Systems zu erhöhen. Jedoch kann die erweiterte Größe der Hauptbasiseinheit, was durch die Bereitstellung der Erweiterungsschlitze bewirkt wird, bei manchen Anwendungen höchst unerwünscht ist. Darüber hinaus werden zusätzliche Kosten durch das zum Verfügungsstellen von Verbindungselementen und anderer Hardware hervorgerufen, die benötigt werden, um die elektrischen Schnittstellen für die potentiellen Erweiterungseinheiten zu unterstützen. Wenn Erweiterungsgeräte zu solch einem System hinzugefügt werden, dann müssen sie typischerweise mit der Hauptbasiseinheit verbunden werden und erfordern manchmal technische Experten, um das modifizierte System neu zu programmieren und/oder zu konfigurieren, was die Flexibilität der Systemkonfiguration beschränkt und möglicherweise zusätzliche Kosten für das Verschalten der vielen Kommunikationsleitungen an den Ort der einzigen Haupteinheit und für die technische Unterstützung hervorrufen.
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Die
US 6,438,384 B1 beschreibt ein Telefonsystem, das ein eingebautes Modem-Gerät enthält, das elektrisch mit einer Telefonleitung und an ein Datennetz angeschlossen. Ist. Das Modem kann durch das Datennetz Terminal aktiviert werden, um die Kommunikation zwischen dem Datennetz-Terminal und einem Internet Service Provider über die Telefonleitung in Antwort auf eine Anfrage an das Internet aus dem Datennetz Gerät zugreifen zu etablieren. Ein Signal Codierer/Decoder in dem Telefonsystem ermöglicht die Umsetzung eines abgehenden Anrufs Signal, das von einem Hörer-Einheit abgeholt wurde, in ein codiertes ausgehendes Signal von Daten mit einem Aufruf Datenformat, das Kommunikationsprotokoll über Internet Service Provider Stimme entspricht. Der Signal Codierer/Decoder ermöglicht auch die Umsetzung von codierten Anruf-Daten durch das Daten-Netzwerkgerät aus einem eingehenden Netzwerk-Signal aus dem Internet Service Provider in ein eingehendes Anruf-Signal an die Hörer-Einheit.
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Die
EP 0 849 965 A1 betrifft eine Telefonvorrichtung zum gleichzeitigen oder getrennten Benutzen von Mobilfunk- und Festnetzanschlüssen in geschlossenen Räumen unter Verwendung von mindestens je einem Schnurlostelefon und mindestens je einem Mobilfunktelefon (Handy; DCS/GSM
1), mit mindestens einer Basisstation, mit der das Schnurlostelefon über eine DECT-Antenne in Verbindung steht, einem Adapter zum Anordnen durch vorzugsweise Einstecken des DCS/GSM-Handy in der Basisstation, einer in der Basisstation angeordneten Sprachschnittstelle, wobei durch das Anordnen des DCS/GSM-Handy in der Basisstation die Basisstation Mobilfunksignale empfangen kann, die dann in der Basisstation in DECT-Signale umsetzbar sind und über die DECT-Antenne an das Schnurlostelefon weitergeleitet werden und in ähnlicher Weise auch die PSTN/ISDN-Signale umsetzbar und über DECT abstrahlbar sind. Die Telefonvorrichtung kann sowohl PSTN-Anrufe als auch Mobilfunkanrufe im Schnurlostelefon (
5) entgegennehmen, kann jedoch nach dem Entkoppeln des DCS/GSM-Handy von der Basisstation Mobilfunkanrufe unmittelbar über das Mobilfunkendgerät (DCS/GSM-Handy;
1) entgegennehmen, während weiterhin Anrufe aus dem Festnetz zum Schnurlostelefon durchzuführen sind.
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DE 101 09 478 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Adaption von Mobilfunkendgeräten an Telekommunikationssysteme in Telekommunikationsnetzen, mit einem Mittel zum Anschluss an eine Schnittstelle eines Mobilfunkendgerätes und einem Mittel zum Anschluss an eine Schnittstelle eines Telekommunikationssystems, wobei die Mittel derart miteinander verbunden sind, dass seitens des Mobilfunkendgerätes eingehende Anrufe im Telekommunikationssystem (
1) zu verarbeiten sind. Die Mittel zum Anschluss an die Schnittstelle des Telekommunikationssystems ermöglichen eine berührungslose Kommunikation zwischen der Vorrichtung und dem Telekommunikationssystem.
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Um die Nachteile vom Stand der Technik zu überwinden, ist es die Aufgabe der Erfindung ein drahtloses Telefonsystem zur Verfügung zu stellen, das in der Lage ist, seine Merkmale und Fähigkeiten modular auszubauen.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch die die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Es wird auch eine Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit zur Verfügung gestellt. Die Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit enthält eine Kommunikationsschnittstelle, welche die Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit mit einem externen Kommunikationsnetzwerk verbindet. Die Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheiten können so zur Verfügung gestellt werden, um eine Kommunikation mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Netzwerken zu ermöglichen, wie z. B. Netzwerken, welche eine analoge Telefonleitung, eine digitale Telefonleitung oder ein Mobiltelefonnetzwerk beinhalten. Die Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit kommuniziert mit der Hauptbasiseinheit über eine zweite Kommunikationsverbindung, die unter Verwendung eines zweiten drahtlosen Kommunikationskanales aus einer Vielzahl von drahtlosen Kommunikationskanälen aufgebaut worden ist. Das System stellt den Handapparat des drahtlosen Telefons mit der Fähigkeit zur Durchführung von Kommunikationen unter Verwendung des externen Kommunikationsnetzwerk zur Verfügung, mit dem die Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit verbunden ist.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der Erfindung kann auch ein erweiterbares Konferenzrufmerkmal unter Verwendung des drahtlosen Handapparats, der Hauptbasiseinheit und jedem Erweiterungsperipheriegerät implementiert werden, das für das System verfügbar ist. Ein Hochfrequenzsende-Empfänger wird innerhalb der Hauptbasiseinheit zur Verfügung gestellt, die drahtlose Kommunikationsverbindungen mit den drahtlosen Telefonhandapparaten und jedem verfügbaren Erweiterungsperipheriegerät herstellt. Die Audioinformation, die von dem Hochfrequenzsende-Empfänger empfangen wird, wird an einen Basisband-Audioprozessor gegeben, der sich auch innerhalb der Hauptbasiseinheit befindet. Der Basisband-Audioprozessor ist auch konfiguriert, um Audiosignale von einer Telefonleitungsschnittstelle zu empfangen, die in der Hauptbasiseinheit implementiert ist. Ein Mikrokontroller wird innerhalb der Hauptbasiseinheit zur Verfügung gestellt, um die Initiierung der Konferenzruffunktion zu bewirken. Dabei wird der Basisband-Audioprozessor so konfiguriert, um die Audiosignale zu kombinieren, die auf zwei oder mehreren der Kommunikationskanäle auftreten, so dass die Konferenzruffunktion gegeben ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 ein Blockdiagramm eines drahtlosen Telefonsystems vom Stand der Technik;
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2 ein Blockdiagramm eines drahtlosen Telefonsystems entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3 ein Blockdiagramm einer Konfiguration eines drahtlosen Telefonsystems mit einer Konferenzruffunktion; und
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4 ein Blockdiagramm einer Konfiguration eines drahtlosen Telefonsystems, das Datendienste zur Verfügung stellt.
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1 stellt ein typisches drahtloses Telefonsystem vom Stand der Technik dar, das erweiterbar ist, um mehrere Handapparate aufzunehmen. Die Basiseinheit 100 implementiert ein drahtloses Multikanal-Kommunikationsprotokoll, das in der Lage ist, mit den Handapparaten 110 und 130 von drahtlosen Telefonen über die drahtlosen Kommunikationsverbindungen 120 bzw. 140 zu kommunizieren. Die Basiseinheit 100 wird mit einer Telefonleitungsschnittstelle für eine POTS-Telefonleitung zur Verfügung gestellt. Wenn der Eigentümer der Basiseinheit 100 wünscht, ein Zwei-Leitungstelefonsystem zu implementieren, dann muss die Basiseinheit 100 (und möglicherweise die Handapparate 110 und 130) typischerweise insgesamt gegen ein System ersetzt werden, das eine Basiseinheit mit zwei Telefonleitungsschnittstellen und Handapparaten mit einer Zwei-Leitungsfähigkeit hat.
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2 stellt ein drahtloses Telefonsystem in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Die drahtlose Haupttelefonbasiseinheit 200 enthält eine Verbindung zu einer einzelnen POTS-Telefonleitung 210. Die Hauptbasiseinheit 200 kommuniziert mit den Handapparaten 220 und 240 der drahtlosen Telefone über die drahtlosen Kommunikationsverbindungen 230 bzw. 250.
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Das System von 2 wird des Weiteren mit der Fähigkeit zur Verfügung gestellt, um Erweiterungsperipheriegeräte hinzuzufügen, um die Funktionalität des Systems zu erhöhen. Die Peripheriegeräte sind über weitere Kanäle, die von dem drahtlosen Kommunikationsprotokoll zur Verfügung gestellt werden, mit dem die Verbindungen 230 und 250 implementiert werden, mit der Hauptbasiseinheit 200 verbunden. Folglich wird die Schnittstelle zu den Erweiterungsperipheriegeräten hauptsächlich unter Verwendung von Elektronikbaugruppen gebildet, die bereits in der Basiseinheit vorhanden ist. Weitere Verbindungen und Verbindungskomponenten werden nicht in der Basiseinheit 200 enthalten sein, was Kosten spart und die Größe der Basiseinheit reduziert.
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Ein Typ eines Erweiterungsperipheriegerätes, das durch das System von 2 zur Verfügung gestellt wird, ist die Basiseinheit 260 für ein Mobiltelefon. Die Basiseinheit 260 für ein Mobiltelefon enthält eine Gabel, in der das Mobiltelefon 265 abgelegt werden kann. Die Basiseinheit 260 für ein Mobiltelefon kommuniziert mit der drahtlosen Hauptbasis 200 über die drahtlose Kommunikationsverbindung 270. Die Basiseinheit 260 für ein Mobiltelefon enthält des Weiteren eine verdrahtete Schnittstelle mit dem Mobiltelefon 265, wenn sich das Mobiltelefon 265 in der Gabel befindet, durch die das Mobiltelefon 265 gesteuert werden kann, um Kommunikationen über die Mobiltelefoninfrastruktur 330 durchzuführen. Während die Basiseinheit 260 für ein Mobiltelefon mit einer Gabel dargestellt ist, die eine physikalische Verbindung mit einem Mobiltelefon herstellt, ist es so zu verstehen, dass andere Typen von Kommunikationsschnittstellen zwischen der Basiseinheit 260 für ein Mobiltelefon und einem Mobiltelefon einfach implementiert werden können. Zum Beispiel könnte eine Schnittstelle unter Verwendung von Bluetooth oder infraroten drahtlosen Kommunikationsfähigkeiten von manchen Mobiltelefonen implementiert werden.
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Die Integrationen einer Schnittstelle eines Mobiltelefons zu einem drahtlosen Telefonsystem über eine drahtlose Verbindung stellt nicht nur eine bequeme und kosteneffektive Erweiterbarkeit zur Verfügung, sondern stellt auch eine Flexibilität in der baulichen Platzierung des Mobiltelefons zur Verfügung, während es sich auf der Gabel befindet. Dies kann im Besonderen insoweit wichtig sein, wie die Qualität der Mobilanbindung zwischen verschiedenen Orten innerhalb der Wohnung oder dem Büro des Benutzers sich stark verändern kann. Der optimale Ort für die Reichweite eines Mobiltelefons kann sich nicht in der Nähe eines Telefonsteckers befinden, der typischerweise zur Platzierung einer Hauptbasiseinheit benötigt wird. Durch Integrieren der Mobilgabel in dem drahtlosen Telefonsystem über eine drahtlose Verbindung 270, wird dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, die Basiseinheit 260 für ein Mobiltelefon an einem Ort zu positionieren, der eine optimale Empfangsqualität bietet und unabhängig vom Ort der drahtlosen Hauptbasiseinheit 200 und der herkömmlichen Telefonleitung 210 ist.
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Beim Betrieb kann ein Telefonanruf von dem drahtlosen Handapparat 220 über das mobile Telefonnetz unter Verwendung des Systems von 2 abgesetzt werden. Die drahtlose Hauptbasiseinheit 200 detektiert das Vorliegen einer Basiseinheit 260 für ein Mobiltelefon, die ein Mobiltelefon 265 hat und das Mobiltelefon 265 sich auf der Gabel befindet. Die drahtlose Hauptbasiseinheit 200 überträgt eine Nachricht zum drahtlosen Handapparat 220 über eine Kommunikationsverbindung 230, die anzeigt, dass eine Mobilschnittstelle zur Abgabe eines Telefonanrufs zur Verfügung steht. Der drahtlose Handapparat zeigt an, dass die Mobilschnittstelle über seine Benutzerschnittstelle zur Verfügung steht. Die Mobilschnittstelle kann dann ausgewählt werden, und unter Verwendung des drahtlosen Handapparates kann eine Nummer gewählt werden.
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Eine sequentielle Kette von Kommunikationen wird zwischen dem Handapparat 220, der Kommunikationsverbindung 230, der Hauptbasiseinheit 200, der Kommunikationsverbindung 270, der Basiseinheit 260 für ein Mobiltelefon und einem Mobiltelefon 265 aufgebaut. Die Basiseinheit 260 für ein Mobiltelefon stellt die elektrische Schnittstelle zum Mobiltelefon 265 zur Verfügung, wobei die Mitteilungen von dem drahtlosen Telefonsystem auf ein Signalisierungsprotokoll angepasst werden, das kompatibel ist zur Schnittstelle des Mobiltelefons. Die Basiseinheit 260 für ein Mobiltelefon kann des Weiteren eine Echolöschfunktion zur Verfügung stellen, das wünschenswert sein kann, um die zusätzliche Verzögerung zu kompensieren, die typischerweise auftritt, wenn über eine Mobilfunkschnittstelle kommuniziert wird. Die drahtlose Hauptbasiseinheit 200 stellt die Kommunikationsschnittstelle für die drahtlosen Handapparate zur Verfügung, die sich im System befinden, und leitet die Signalisierung zum geeigneten Handapparat, wenn ein eingehender Anruf beantwortet wird oder ein ausgehender Anruf abgesetzt wird.
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Eine weitere Funktionalität kann durch unterschiedliche Typen von drahtlosen Erweiterungsgeräten zur Verfügung gestellt werden. Zum Beispiel wird durch die Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit 280 ein Betrieb in Verbindung mit einer zweiten POTS-Telefonleitung zur Verfügung gestellt. Die Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit 280 stellt eine Schnittstelle für die POTS-Leitung 300 zur Verfügung und ist mit dieser verbunden. Im Betrieb überträgt die Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit 280 ein Signal über die Kommunikationsverbindung 290 zur Hauptbasiseinheit 200, wobei die Kommunikationsverbindung 290 anzeigt, dass sie vorhanden ist und mit einer aktiven Telefonleitung verbunden ist. Die Hauptbasiseinheit 200 überträgt dann eine Nachricht über die Verbindungen 230 bzw. 250 zu den Handapparaten 220 und 240, wobei die Verbindungen 230 und 250 anzeigen, dass die Leitung 300 zur Benutzung zur Verfügung steht. Die Verfügbarkeit der Leitung 300 wird durch die Benutzerschnittstelle eines jeden Handapparates angezeigt. Ein Benutzer eines Handapparates kann dann die Leitung 300 zur Absetzung eines Telefonanrufes über die Benutzerschnittstelle des Handapparates auswählen. Wenn ein Telefonanruf abgesetzt wird, dann dient die Erweiterungsbasis 280 als die Schnittstelle zur Leitung 300. Nachrichten und Audiodaten werden der Reihe nach zwischen der Erweiterungsbasis 280, der Hauptbasiseinheit 200 und dem aktiven Handapparat übertragen.
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Das System von 2 enthält des Weiteren die Fähigkeit mit anderen Typen von Kommunikationsleitungen verbunden zu werden. Die ISDN-Basiseinheit 340 stattet das drahtlose Telefonsystem mit einer Schnittstelle zur digitalen ISDN-Telefonleitung 350 aus. Die ISDN-Basiseinheit 340 arbeitet analog mit der Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit 280 zusammen, bis auf das, dass es eine Telefonleitungsschnittstelle zur Verfügung stellt, die mit den digitalen ISDN-Standards kompatibel ist.
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Durch das Weiterleiten der drahtlosen peripheren Kommunikationen durch die drahtlose Hauptbasiseinheit 200, können leicht verschiedene Konferenzrufmerkmale implementiert werden. Eine Konferenzrufanordnung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in 3 dargestellt. Die Hauptbasiseinheit 200 enthält einen Hochfrequenzsende-Empfänger 202, der in der Lage ist, über die Kommunikationsverbindungen 250 und 290 gleichzeitig zu kommunizieren. Solche Multikanal-Kommunikationssysteme sind im Stand der Technik bekannt. Zum Beispiel könnte das System der 2 und 3 unter Verwendung des DECT-Kommunikationsstandards implementiert werden. Jede der Kommunikationsverbindung 230, 250, 270, 290 und 370 könnte unter Verwendung eines eigenen Zeitschlitzes auf einem DECT-Kommunikationskanal implementiert werden.
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Während einem Konferenzbetrieb können die Audiosignale, die dem jeweiligen Kommunikationskanal entsprechen und in die Konferenz involviert sind, in der Hauptbasiseinheit 200 kombiniert werden. Im besonderen werden Hochfrequenz-Signale, die mit der Antenne 201 empfangen werden, an den Sendeempfänger 202 weitergeleitet. Die Basisband Audioinformation wird ferner vom Sendeempfänger 202 zum Basisband Audioprozessor 203 weitergeleitet. Die Basiseinheit 200 enthält ferner die Telefonleitungsschnittstelle 205, die mit der Telefonleitung 210 verbunden ist. Der Basisband Audioprozessor 203 ist des weiteren so konfiguriert, um Audioinformation über die Telefonleitungsschnittstelle 205 zu senden und zu empfangen.
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Ein Konferenzruf kann durch den Handapparat 240 entsprechend der Benutzerschnittstellenbedienung, die im Stand der Technik bekannt ist, eingestellt werden. Die Steuerdaten, welche den Konferenzruf initiieren, werden über die Kommunikationsverbindung 250 zum Sendeempfänger 202 und zum Mikrokontroller 204 weitergeleitet. Der Mikrokontroller 204 konfiguriert die Hauptbasiseinheit 200, um den Konferenzrufbetrieb zu implementieren. Dabei wird der Basisband Audioprozessor 203 so konfiguriert, um die Audiosignale von der Telefonleitungsschnittstelle 205 als auch die Audiosignale der Kommunikationsverbindungen 250 und 290, welche über den Sendeempfänger 202 empfangen werden, zu kombinieren. Auf diese Art und Weise können der Handapparat 240, die Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit 280, die mit dem externen Netzwerk 300 verbunden ist, und die Telefonleitung 210 einfach kombiniert werden, um eine 3-Wege-Konferenzruffunktion zu implementieren. Des Weiteren kann die Konferenzruffähigkeit des drahtlosen Telefonsystems erweitert werden, um jegliches zusätzliches Erweiterungsgerät zu beinhalten, die im System vorhanden sind, bis zu einer maximalen Anzahl von Peripheriegeräten, welche die Hochfrequenzschnittstelle der Hauptbasiseinheit 200 ohne wesentliche Änderungen in der Baugruppe der Basiseinheit in der Lage ist, gleichzeitig zu unterstützen.
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Die vorliegende Erfindung kann auch benutzt werden, um Datendienste über ein drahtloses Erweiterungsgerät dem drahtlosen Telefonsystem zur Verfügung zu stellen. Viele drahtlose Telefon-Kommunikationsprotokolle, wie z. B. DECT, stellen die Implementierung von Datendiensten zur Verfügung. 4 stellt eine drahtlose Telefonsystemanordnung dar, wobei die Datendienste durch ein drahtloses Erweiterungsgerät zur Verfügung gestellt werden, so dass die Datendienste einem drahtlosen Telefonsystem hinzugefügt werden können, das sich zentriert um eine Hauptbasiseinheit befindet, der eine Datennetzwerkschnittstellenschaltung fehlt. Die Elemente von 4 mit einem (') nach ihrer Referenzzahl sind analog zu den Elementen der vorhergehenden Zeichnungen mit derselben Zahl ohne einem ('). Die Netzwerk-Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit 460 stellt einen Datennetzwerkadapter zur Verfügung, der mit einem Local Area Network (”LAN”) 470 verbunden ist. Die Datenkommunikationen, die vom LAN 470 durch die Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit 460 empfangen werden, werden an die Hauptbasiseinheit 200' weitergeleitet. Solche Datenkommunikationen können dann an die drahtlosen Telefonhandapparate weitergeleitet werden, so wie es für eine gewünschte Datenanwendung geeignet ist. Während die Netzwerk-Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit 470 so dargestellt ist, dass sie über eine Datenverbindung vom Ethernet-Typ kommuniziert, ist es so zu verstehen, dass andere Datenverbindungen auch einfach durch die drahtlosen Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheiten in Übereinstimmung mit der Erfindung zur Verfügung gestellt werden können, wie zum Beispiel eine Breitband-Kabeldatennetzwerkschnittstelle oder DSL.
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Datendienste können auch durch das drahtlose Telefonsystem von 4 über ein drahtloses Datennetzwerk, wie zum Beispiel ein drahtloses LAN 480, das unter Verwendung des IEEE 802.11 (”Wi-Fi”) drahtlosen Netzwerkprotokoll implementiert wird, zur Verfügung gestellt werden. Die Wi-Fi-Basiseinheit 440 enthält einen Wi-Fi Sendeempfänger, der in der Lage ist, mit dem Anschlussknoten 410 zu kommunizieren. Der Anschlussknoten 410 ist mit einem verdrahteten LAN 420 verbunden. Die Daten können zwischen dem Anschlussknoten 410, dem drahtlosen LAN 480, der Wi-Fi Schnittstellen-Erweiterungsbasiseinheit 440, der Kommunikationsverbindung 430, der Hauptbasiseinheit 200' und über die Verbindungen 230' bzw. 250' an die drahtlosen Handapparate 220' bzw. 240' weitergeleitet werden. Auf diese Art und Weise wird ein Zugriff auf das drahtlose LAN 480 zur Verfügung gestellt, um eine Implementierung von Datendiensten innerhalb des drahtlosen Telefonsystems zu ermöglichen, ohne die Bereitstellung einer Datennetzwerkschnittstelle in der Hauptbasiseinheit 200' zu erfordern,