DE10351867B4 - Vorrichtung zum Einfüllen eines Produkts in einen Behälter - Google Patents
Vorrichtung zum Einfüllen eines Produkts in einen Behälter Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zum Einfüllen
eines Produkts in einen becherförmigen
Behälter
(B) und zum Verschließen
desselben mittels eines Deckels (D), welche einen endlosen Förderer (1)
mit Aufnahmen (7) zum Einsetzen von Behältern (B) aufweist, in dessen
Verlauf Stationen angeordnet sind, an denen der Förderer (1)
mit taktweisem Vorschub entlang bewegbar ist, bei welcher als Stationen zumindest
eine Aufgabestation (8) zum Aufgeben leerer Behälter (B), eine Füllstation
(9) zum Einfüllen
des Produkts, eine Schließstation
(11) zum Verschließen
von gefüllten
Behältern
(B) mittels des Deckels (D) und eine Entnahmestation (14) zur Entnahme
von gefüllten
und verschlossenen Behältern
(B) vorhanden sind, bei welcher als weitere Station eine Wiegestation
(12) zum Wiegen von gefüllten
und verschlossenen Behältern
(B) vorgesehen ist, die einen Hebemechanismus (16) zum Anheben jeweils
eines Behälters
(B) in eine Hubposition sowie eine Waage (15) aufweist, an welcher
der Behälter
(B) bei nicht mehr an demselben anliegendem Hebemechanismus (16)
in der Hubposition über
seinen...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einfüllen eines Produkts in einen becherförmigen Behälter und zum Verschließen desselben mittels eines Deckels so wie sie grundsätzlich in der
DE 44 25 728 A1 beschrieben ist. - Eine solche Vorrichtung wird beispielsweise zum geschützten Abpacken von Lebensmitteln, wie Frischkäse, Quark, Joghurt oder Wurst, oder auch von Kosmetika und Cremes eingesetzt. Der Deckel, der beispielsweise eine aus Aluminium, Kunststoff oder Papier bestehende Folie ist, muß umlaufend so fest mit dem Rand des in der Regel aus Kunststoff bestehenden Behälters verbunden werden, daß keine Bakterien oder Pilze in den Behälter gelangen können, und daß das Produkt nicht aus dem Behälter austreten kann.
- Mit der bekannten, eingangs geschilderten Vorrichtung nach der
DE 44 25 728 A1 werden pro Takt mittels einer Siegeleinrichtung Behälter durch Verschweißung einer abdeckenden Folie als Deckel mit den Rändern derselben dicht verschlossen. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist in der Druckschrift mit besonderem Augenmerk auf die Siegeleinrichtung beschrieben. Angaben über das Einfüllen des jeweiligen Produkts in die Behälter und die Zuführung der Folie bzw. des Deckels zum jeweiligen Behälter gehen aus der Druckschrift beispielsweise nicht hervor. Diese bekannte Vorrichtung arbeitet grundsätzlich einwandfrei. Es kann jedoch geschehen, daß in einzelne Behälter eine falsche Menge des Produkts oder gar kein Produkt eingefüllt wird und daß einzelne Behälter nicht durch einen Deckel verschlossen sind. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Vorrichtung so zu verbessern, daß fehlerhafte Behälter automatisch erkannt werden, so daß sie aus der Produktion entfernt werden können.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Die Wiegestation wird im gleichen Takt und mit der gleichen Stillstandzeit von den Behältern durchlaufen, wie alle anderen Stationen der Vorrichtung. Der jeweilige Behälter wird vor oder in der Wiegestation beim Halt des Förderers zunächst darauf überprüft, ob er durch einen Deckel verschlossen ist. Erst wenn die dazu vorgesehene Einheit, bei der es sich vorzugsweise um eine mit Sender und Empfänger ausgerüstete Optik handelt, erkannt hat, daß sich ein Deckel auf dem Behälter befindet, werden der Hebemechanismus und die Waage freigegeben. Der überprüfte Behälter wird dann durch den Hebemechanismus soweit geringfügig angehoben, daß er den Förderer nicht mehr berührt. In dieser Hubposition wird der jeweilige Behälter über seinen fest angebrachten Deckel von einer entsprechenden Vorrichtung der Waage an derselben gehalten, so daß der Hebemechanismus wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt werden kann. Nach Feststellung des Gewichts des jeweiligen Behälters wird derselbe von der Waage losgelassen und wieder in seine Aufnahme im Förderer bewegt. Wenn das Gewicht des Behälters außerhalb gegebener Grenzen liegt, kann von der Waage eine Fehlermeldung zur Entnahmestation übertragen werden. Der entsprechende Behälter wird dann aus der Produktion entfernt.
- Die Wiegestation ist mit Hebemechanismus und Waage sehr einfach aufgebaut. Der Wiegevorgang selbst ist sehr schnell durchführbar, da der jeweilige Behälter nur um eine kurze Strecke angehoben werden muß. Dadurch ist auch sichergestellt, daß er nach dem Wiegen seine vorherige Position im Förderer unverändert wieder einnimmt. Da die Behälter vor dem Wiegen zunächst überprüft werden, ob sie mit einem Deckel verschlossen sind, werden nur tatsächlich verschlossene Behälter angehoben und gewogen. Eine Verschmutzung der Vorrichtung und insbesondere auch der Waage durch ein in einem Behälter befindliches, nicht abgedecktes Produkt kann somit ausgeschlossen werden.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
- Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.
- Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung. -
2 eine in der Vorrichtung verwendbare Wiegestation in Ruhestellung in vergrößerter Darstellung. -
3 eine der Wiegestation zugeordnete Ein heit zur Erkennung von verschlossenen Behältern in schematischer Darstellung. -
4 und5 zwei unterschiedliche Arbeitsstellungen der Wiegestation nach2 . - Die in
1 dargestellte Vorrichtung ist mit einem endlosen Förderer1 ausgerüstet, der um zwei Umlenkräder2 und3 herum geführt ist. Er kann von einem Elektromotor4 in Richtung des Pfeiles5 mit taktweisem Vorschub angetrieben werden. Der Elektromotor4 dreht dazu im dargestellten Ausführungsbeispiel unter Zwischenschaltung eines durch ein Kästchen angedeuteten Untersetzungsgetriebes6 das Umlenkrad3 . - Im Verlauf des Förderers
1 sind auf dessen ganzer Länge mit festliegendem Abstand zueinander Aufnahmen7 angebracht, in welche zu füllende und zu verschließende Behälter B (2 bis5 ) eingesetzt werden können. Die Art der Behälter B ist beliebig. Sie können aus Kunststoff, Glas, Steingut oder anderen bekannten Materialien bestehen. Im Verlauf des Förderers1 sind mehrere zur Vorrichtung gehörende Stationen angeordnet, die entsprechend dem Takt der Vorrichtung von den Aufnahmen7 durchlaufen werden. Sie halten beim durch den Takt des Förderers1 bestimmten Stopps desselben jeweils in einer der Stationen an. - Die Stationen der Vorrichtung nach
1 haben beispielsweise folgende Funktionen:
In einer Aufgabestation8 werden leere Behälter B in die Aufnahmen7 eingesetzt. In einer Füllstation9 werden Produkte in vorgegebener Menge bzw. Anzahl in die Behälter B eingefüllt. Eine Zuführstation10 liefert Deckel D (Folien), die auf je einen Behälter B aufgelegt werden. Eine Schließstation11 verbindet die Deckel D mit den Behältern B, beispielsweise durch Schweißen. In einer Wiegestation12 werden die gefüllten und verschlossenen Behälter B gewogen. Der Wiegestation12 ist eine Einheit13 zugeordnet, durch welche überprüft und erkannt wird, ob der zu wiegende Behälter B durch einen Deckel D verschlossen ist oder nicht. Die gefüllten und verschlossenen Behälter B werden in einer Entnahmestation14 aus der Vorrichtung entnommen. - Die Vorrichtung nach
1 arbeitet beispielsweise wie folgt:
Nach Einschalten der Vorrichtung werden die Aufnahmen7 taktweise in Richtung des Pfeiles5 bewegt. In der Aufgabestation8 wird jeweils mindestens ein Behälter B in eine Aufnahme7 eingesetzt. In den Behälter B wird in der Füllstation9 ein Produkt eingefüllt. Die Zuführstation10 führt jeder Aufnahme7 bzw. jedem Behälter B einen Deckel D zu, der anschließend in der Schließstation11 mit dem Behälter B bzw. mit dem Rand desselben fest verbunden, beispielsweise verschweißt, wird. Ein auf diese Weise befüllter und dicht verschlossener Behälter B kann dann in der Entnahmestation14 aus der Vorrichtung als fertiges Produkt entnommen werden, sofern er tatsächlich ordnungsgemäß befüllt und mit einem Deckel D verschlossen ist. - Das wird durch die Wiegestation
12 sichergestellt, die mit zugehörigen Einheiten in den2 bis5 dargestellt ist:
In der Wiegestation12 sind eine Waage15 und ein Hebemechanismus16 vorhanden. Eine Aufnahme7 des Förderers1 befindet sich mit einem darin aufgenommenen Behälter B während eines Stopps des Förderers1 in der Wiegestation12 . Die Waage15 ist in der Wiegestation12 direkt über dem jeweiligen Behälter B angeordnet. An der Waage4 ist über ein Gestänge17 ein Halter18 angebracht, an dem der Behälter B lösbar festgelegt werden kann, wenn er durch den Hebemechanismus16 angehoben und bis zur Anlage am Halter18 gebracht wird. Der Hebemechanismus16 ist ist der Wiegestation12 direkt unterhalb des jeweiligen Behälters B positioniert. - Der Halter
18 kann an sich beliebig ausgeführt sein, solange ein Behälter B leicht lösbar an demselben befestigt werden kann. Er ist vorzugsweise als Vakuumsaugkopf ausgebildet und unter Zwischenschaltung eines Ventils19 über Leitungen mit einer Vakuumpumpe20 als Vakuumerzeuger verbunden. Der Hebemechanismus16 hat eine beispielsweise hydraulisch oder pneumatisch in Richtung des Doppelpfeils P verstellbare Platte21 . Die der Wiegevorrichtung12 zugeordnete Einheit13 zum Erkennen eines Deckels D kann gemäß3 als Optik22 ausgebildet sein. Sie beeinflußt die Waage15 sowie den Hebemechanismus16 . Die Optik22 ist mit einem Lichtsender und einem Empfänger für Licht ausgerüstet, das im Betrieb der Vorrichtung von einem Deckel D reflektiert wird. Das Licht ist in3 durch Pfeile23 angedeutet. Die Einheit13 kann auch anders als durch eine Optik realisiert sein, solange sie sicher erkennt, daß sich ein Deckel D auf dem in der Wiegevorrichtung12 befindlichen Behälter B vorhanden ist. - Die Wiegevorrichtung
12 arbeitet beispielsweise wie folgt:
Sobald die Optik22 festgestellt hat, daß der zu überprüfende Behälter B durch einen Deckel D verschlossen ist, gibt sie Waage15 und Hebemechanismus16 frei. Der Behälter B wird dann gemäß4 durch die Platte21 um die Strecke S angehoben. Er liegt dann am Halter18 an und berührt die Aufnahme7 nicht mehr. Dazu muß der Behälter3 um eine nur kurze Strecke von wenigen Millimetern angehoben werden. Durch die Vakuumpumpe20 wird dann im Vakuumsaugkopf bzw. im Halter18 ein Unterdruck erzeugt, durch welchen der Behälter B über seinen Deckel D an den Halter18 angesaugt und von demselben gehalten wird. Der Halter18 bzw. dessen Vakuumsaugkopf ist mit einer entsprechenden Anzahl von Löchern versehen. Die Platte21 kann darauf wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden, so daß der Behälter B ohne irgendwelche Abstützung am Halter18 und damit an der Waage15 hängt. - Die Waage
15 kann jetzt das Gewicht des gefüllten Behälters B direkt erfassen und feststellen, ob es innerhalb von vorgegebenen Grenzen liegt. Das geschieht in sehr kurzer Zeit. Sobald das Meßergebnis vorliegt, kann der Behälter B zurück in seine Aufnahme7 gebracht werden. Dazu braucht grundsätzlich nur das im Vakuumsaugkopf erzeugte Vakuum aufgehoben zu werden. Der Behälter B fällt dann durch sein Eigengewicht nach unten und gelangt positionsgenau in die Aufnahme7 . Diese Bewegung des Behälters B wird durch an der Aufnahme7 als Führungen dienende Schrägen unterstützt, so wie sie aus den2 bis5 hervorgehen. - Zur Beschleunigung des Wiedereinsetzens des Behälters B in die Aufnahme
7 kann an das Ventil19 eine Druckluftquelle24 angeschlossen werden, welche bei entsprechender Umstellung des Ventils19 Druckluft durch die gleichen Löcher des Halters18 auf den Deckel D des Behälters B richtet, durch welche von der Vakuumpumpe20 Luft abgesaugt wird.
Claims (6)
- Vorrichtung zum Einfüllen eines Produkts in einen becherförmigen Behälter (B) und zum Verschließen desselben mittels eines Deckels (D), welche einen endlosen Förderer (
1 ) mit Aufnahmen (7 ) zum Einsetzen von Behältern (B) aufweist, in dessen Verlauf Stationen angeordnet sind, an denen der Förderer (1 ) mit taktweisem Vorschub entlang bewegbar ist, bei welcher als Stationen zumindest eine Aufgabestation (8 ) zum Aufgeben leerer Behälter (B), eine Füllstation (9 ) zum Einfüllen des Produkts, eine Schließstation (11 ) zum Verschließen von gefüllten Behältern (B) mittels des Deckels (D) und eine Entnahmestation (14 ) zur Entnahme von gefüllten und verschlossenen Behältern (B) vorhanden sind, bei welcher als weitere Station eine Wiegestation (12 ) zum Wiegen von gefüllten und verschlossenen Behältern (B) vorgesehen ist, die einen Hebemechanismus (16 ) zum Anheben jeweils eines Behälters (B) in eine Hubposition sowie eine Waage (15 ) aufweist, an welcher der Behälter (B) bei nicht mehr an demselben anliegendem Hebemechanismus (16 ) in der Hubposition über seinen fest angebrachten Deckel (D) lösbar gehalten ist, und bei welcher der Wiegestation (12 ) eine Einheit zum Erkennen des auf einem verschlossenen Behälter (B) befindlichen Deckels (D) zugeordnet ist, die mit einer Steuerung zur Beeinflussung der Waage (15 ) und des Hebemechanismusses (16 ) ausgerüstet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit zum Erkennen des Deckels (D) als mit einem Lichtsender und einem Empfänger von Licht, das vom Deckel (D) eines verschlossenen Behälters (B) reflektiert wird, ausgerüstete Optik (
22 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage (
15 ) direkt über dem jeweiligen, in der Wiegestation (12 ) haltenden Behälter (B) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage (
15 ) zum Halten jeweils eines durch einen Deckel (D) verschlossenen Behälters (B) durch Unterdruck mit einem Vakuumzeuger gekoppelt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wiegestation (
12 ) eine Steuerung zur Beeinflussung der Entnahmestation (14 ) angebracht ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebemechanismus (
16 ) direkt unterhalb des jeweiligen, in der Wiegestation (12 ) haltenden Behälters (B) angebracht ist.
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