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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kotauftangbehälter für Tiere
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Kotsammelbehälter für Hunde
sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. So gibt
es bspw. verschiedene Plastiktüten,
Schaufeln und sogenannte Kotaufhebehilfen, die den Vorgang des Kotentfernens
angenehmer gestalten sollen. Hilfen dieser Art können sehr nützlich sein, wenn der Kot schon
abgesetzt wurde. Das saubere Entfernen vom Boden ist aber unter
Umständen
schwierig. Zudem müssen
meist noch die Geräte
nach ihrer Benutzung gereinigt werden. Insgesamt sind diese Vorrichtungen
unangenehm und unbequem in ihrer Handhabung.
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Eine
weitere Möglichkeit
beseht darin, einem Hund im Moment des Kotabsetzens einen Beutel
unterzuhalten, der beispielsweise an einer Stange befestigt ist.
Dies erfordert jedoch einen größeren apparativen
Aufwand. Außerdem
bricht mancher Hund den Vorgang ab, wenn er gestört wird. Somit muss man immer
zur richtigen Zeitpunkt zur Stelle sein. Ein derartiges Kotauftanggerät für Hunde
mit automatischem Beutelauswurf ist in der
DE 39 38 482 A1 beschrieben.
Auch hier ist die Handhabung relativ umständlich.
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Weiterhin
sind zahlreiche Vorrichtungen bekannt, die mittels Gurten am hinteren
Körperbereich eines
Hundes befestigt werden und den Kot in einen Beutel direkt auffangen.
Gassengeschirre für
Hunde mit daran befestigten Kotauffangbeuteln sind bspw. in der
DE 31 25 815 A1 ,
in der
DE 198 44 383
A1 und in der 199 63 055 A1 offenbart. Ein Nachteil dieser bekannten
Vorrichtungen besteht insbesondere darin, dass die Befestigung mittels
Gurten von vielen Hundebesitzern abgelehnt wird, da es optisch relativ auffällig wirkt.
Für den
Hund können
die ständig
unter Spannung gehaltenen Gurte eine Störung darstellen, die er möglicherweise
zu entfernen versucht. Außerdem
besteht zu jeder Zeit die Gefahr, dass der Kotauffangbehälter verrutscht
und somit seinen Zweck nicht erfüllen
kann.
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Ein
gattungsgemäßer Kotsammelbeutel
für Hunde
mit einem Befestigungsring und einem daran befestigten Klarsichtbeutel
ist in der
US 41 56
402 B beschrieben. Der Befestigungsring kann mittels Schnüren an der
Rute des Hundes sowie an seinen Hinterbeinen befestigt werden, so
dass er den After des Tieres umschließt. Beim Kotabsetzen fällt der Kot
in den Klarsichtbeutel, der je nach Ausführungsform vom Befestigungsring
getrennt und entsorgt oder zusammen mit diesem entsorgt werden kann.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Kotauftangbehälter für Tiere
zur Verfügung
zu stellen, der optisch unauffällig
ist und jederzeit zuverlässig
seine Funktion erfüllt.
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Diese
Aufgabe wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Merkmale
vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen
Ansprüchen.
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Ein
erfindungsgemäßer Kotauffangbehälter mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 umfasst eine Befestigung zur
lösbaren
Verankerung des Behälters
am After bzw. im Bereich des Afters des Tieres. Der Kotauffangbehälter weist
einen Beutel auf, der sich bis zur Benutzung im zusammengefalteten Zustand
befindet. Der Kotauffang behälter
ist derart am Tier derart befestigt bzw. verankert, dass der After des
Tieres abgedeckt bzw. von einer Öffnung
eines Befestigungsringes bzw. eines Befestigungsrahmens umschlossen
ist. Hierbei wird die Tatsache berücksichtigt, dass der Bereich
rund um den After eines Tieres meist relativ flach ist und so für eine direkte Befestigung
eines sogenannten Direktkotbeutels geeignet ist.
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Weiterhin
kann eine Abdeckung vorgesehen sein, die sich über dem Befestigungsring bzw.
-rahmen und dem zusammengefalteten Beutel befindet und diese abdeckt.
Vorzugsweise ist die Abdeckung derart eingefärbt, dass der Kotauffangbehälter optisch
kaum auffällt.
Der erfindungsgemäße Kotauffangbehälter eignet
sich insbesondere für
Hunde. Ist das beschriebene Kotproblem zufriedenstellend gelöst, wird
auch die allgemeine Akzeptanz der Hundehaltung in der Bevölkerung
davon profitieren, was von Vorteil für den einzelnen Hundebesitzer
und letztlich auch für
die Hunde ist.
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Der
Kotauffangbehälter
ist aufgrund seiner direkten Verankerung am After des Tieres, aufgrund seiner
flachen Kontur sowie aufgrund der in geeigneter Weise eingefärbten Abdeckung
besonders unauffällig,
so dass er kaum auffällt
und nicht als störend empfunden
werden kann. Insbesondere der negative Eindruck der bekannten Gassengeschirre
mit ihren relativ auffälligen
Gurtverankerungen kann damit vermieden werden. Die Handhabung ist
sehr einfach. Der Hundebesitzer zieht mit einer Hand die Rute nach
oben, und mit der anderen Hand wird der Direktkotbeutel schnell
befestigt.
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Selbstverständlich kann
der als Befestigungsring bzw. als Befestigungsrahmen bezeichnete Rahmen
jede geeignete Kontur aufwei sen, bspw. eine kreisförmige, ovale,
vier-, fünf-,
sechs- oder sonstige vieleckige Kontur.
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Manche
Hunde sind am After wenig behaart. Andere weisen dort einen längeren Haarwuchs
auf, so dass je nach Bedarf unterschiedliche Befestigungsarten möglich sind.
Der Kotauffangbehälter kann
direkt um den After befestigt werden und fängt so den Kot zuverlässig auf.
Er besteht in Prinzip aus einem Ring aus Papier, Pappe, Gummi oder
Kunststoff, an dem ein sich ausstülpender Kunststoff- bzw. Klarsichtbeutel
o. dgl. befestigt ist. Der gesamte Behälter ist sehr leicht und relativ
klein, so dass das Tier ihn kaum wahrnimmt.
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Die
Abdeckung sorgt für
die optische Unauffälligkeit.
Sobald das Tier seinen Kot absetzt, wird der Beutel entfaltet, so
dass die Abdeckung im Weg steht. Die als Abdeckscheibe ausgebildete
Abdeckung kann vorzugsweise wenigstens eine Sollbruchstelle aufweisen,
so dass sie teilweise vom Befestigungsring gelöst bzw. an diesem verschwenkt werden
kann. Ggf. kann die Abdeckscheibe auch am Beutelboden befestigt
sein, so dass sie sich bei dessen Entfaltung vollständig vom
Befestigungsring lösen
kann. Die Abdeckung kann bspw. aus Papier, Pappe, Kunststoff, Metall,
Holz o. dgl. bestehen und in geeigneter Farbe ausgebildet sein,
um einen möglichst
geringen Kontrast zur Färbung
des Tieres zu bilden. Verzugsweise ist die Abdeckung außen leicht rau
oder gar stachelig und verhindert so eine zu starke Berührung durch
die Rute des Hundes.
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Gegebenenfalls
kann auf die Abdeckung auch verzichtet werden. Der Beutel wird hierbei ähnlich wie
ein Fallschirm gefaltet und dann nur leicht mit dem Befestigungsring
verklebt, so dass er sich bei Benutzung leicht entfalten kann.
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In
einer ersten Ausführungsform
ist der Befestigungsring bzw. der Befestigungsrahmen am Tier verklebt.
Zu diesem Zweck kann der Ring bzw. Rahmen an seiner dem Körper zugewandten
Seite eine Klebstoffschicht aufweisen, mit der er an der Haut oder
an den Haaren des Tieres bzw. Hundes befestigt wird. Die Klebefläche kann
nach Abziehen einer Schutzfolie freiwerden. Der Klebstoff dieser
Klebefläche
muss gut hautverträglich
sein, gut haften und zudem wieder gut entfernbar sein. Die Klebekraft
muss ausreichend groß sein,
damit der Kotauffangbehälter bei
normaler Bewegung des Tieres nicht abfällt. Beim Kotabsatz geht der
Hund in die Hocke, das heißt
der Abstand zum Boden verringert sich. Fällt nun der Kot in den Beutel,
ist es vorteilhaft, wenn dieser wie ein Schlauch gestaltet ist,
so dass der erste Kot quasi bis auf den Boden fällt und dadurch der Beutel
nicht sofort abfällt.
Allenfalls nach dem Ende der Aktion nach dem Aufstehen des Hundes
kann sich der Kotbeutel lösen
oder er wird wahlweise vom Besitzer entfernt.
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Bei
Hunden mit kurzer Behaarung können auch
Gummisaugnäpfe
vorgesehen sein, mittels derer der Befestigungsring lösbar am
Tier befestigt werden kann.
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Eine
alternative Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass der zur Versteigung und zur Verankerung
dienende Befestigungsring mittels einer Magnethalterung mit dem
Tier verbunden ist. Hierzu können
dem Tier an vorgesehenen Befestigungspunkten kleine Magnete oder
Metallstücke
implantiert werden, die eine magnetische Befestigung des Versteifungsrings
des Kotauffangbehälters
ermöglichen.
Der Befestigungsring weist zu diesem Zweck ebenfalls eine gleiche
Anzahl von Magneten auf, so dass er lösbar am Tier befestigt werden
kann. Vorzugsweise werden dem Tier bei dieser Variante der Erfindung
wenigstens drei oder vier Magnete in bzw. unter die Haut implantiert,
die in gleichmäßigem Abstand
rings um den After angeordnet sind. Diese Magnete weisen vorzugsweise
eine Kontur auf, die eine Implantation bzw. Injektion unter die
Haut erleichtert, bspw. eine kugelförmige Kontur. Alternativ können die
Magnete auch mit dem Fell des Tieres verflochten werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
sieht vor, dass der Kotauffangbehälter mittels Befestigungs- bzw.
Verankerungsringen verankert werden kann, die in der Haut des Tieres
verankert bzw. mit dieser verklammert sind. Diese sogenannten Piercingringe
dienen dann zur Befestigung des Kotauffangbehälters. Gegebenenfalls kann
zunächst
eine Schnur zwischen zwei gepiercten Ringen gespannt sein. Setzt nun
der Kotabsatzvorgang ein, wird die Schnur gespannt. Dies kann einen
Schnapp- oder Federmechanismus auslösen, der dann den Direktkotbeutel zu
seiner vollen Entfaltung bringt, so dass der Kot sicher in Beutel
landet. Das hat den Vorteil, dass die Vorrichtung vor dem Kotvorgang
sehr klein ist und so das Aussehen des Hundes nicht stört. Die
Verankerungsringe können
aus Kunststoff oder aus einem geeigneten Metall bestehen. Werden
Metallringe verwendet, sollte auf ein ausreichend edles Material
geachtet werden, um mögliche
Allergien beim Hund zu verhindern und um zu verhindern, dass die
Ringe nach längerer
Zeit ihres Einsatzes korrodieren können.
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Eine
weitere alternative Befestigungsmöglichkeit besteht darin, dass
dem Tier Befestigungs- bzw. Verankerungsringe in das Fell eingeflochten werden,
die zur Befestigung des Kotauffangbehälters dienen. Auch hier kann
der Befestigungsring des Kotauffangbehälters direkt oder über eine
Schnur mit den Verankerungsringen verbunden werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Variante kann bspw. darin bestehen, den Befestigungsring
bzw. Befestigungsrahmen mehrteilig auszubilden. Ein Andockring kann
dauerhaft am Tier verbleiben, während
ein damit verbindbarer Beutel oder auch die Abdeckung auswechselbar
sein können.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt die:
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1 eine
schematische Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kotauffangbehälters im zusammengefalteten
Zustand,
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2 eine
schematische Prinzipdarstellung des Kotauffangbehälters im
entfalteten Zustand,
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3 eine
schematische Darstellung eines an einem Hund befestigten Kotauffangbehälters,
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4 eine
erste Befestigungsmöglichkeit des
Befestigungsring mittels Magneten,
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5 eine
alternative Befestigungsmöglichkeit
des Kotauffangbehälters
mittels Verankerungsringen,
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6 eine
alternative Ausführungsform
des Kotauffangbehälters
und
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7 eine
weitere Ausführungsform
des Kotauffangbehälters.
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Die 1 und 2 zeigen
einen erfindungsgemäßen Kotauffangbehälter 10 im
zusammengefalteten sowie im entfalteten Zustand. Der Kotauffangbehälter 10 umfasst
einen relativ steifen Befestigungsring 12, der mittels
unterschiedlicher Befestigungen an einem Tier, insbesondere einem Hund
befestigt werden kann. Diese Befestigung wird nachfolgend allgemein
mit der Bezugsziffer 40 bezeichnet. Am Befestigungsring 12 ist
ein Beutel 14 aus Kunststofffolie o. dgl. befestigt, der
sich nach der Befüllung
mit Kot entfalten kann. Der Beutel 14 kann mit dem Befestigungsring 12 verklebt,
vernäht,
verschweißt
oder verklammert sein. Der Befestigungsring 12 kann alternativ
auch sehr dehnbar und elastisch sein.
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Weiterhin
ist am Befestigungsring 12 eine relativ dünne Abdeckscheibe 16 befestigt,
die im zusammengefalteten Zustand des Beutels 14 diesen abdeckt
und in seinem gefalteten Zustand hält und die im entfalteten Zustand
den Beutel 14 freigibt. Hierzu sind Sollbruchstellen 18 vorgesehen,
die beim Entfalten des Beutels 14 abreißen. Dieser kann wahlweise
vollständig
vom Befestigungsring 12 getrennt werden, so dass er nur
noch mit dem Beutel 14 verbunden ist. Es kann jedoch auch
eine Verbindungsstelle 20 vorgesehen sein, die eine permanente
Verbindung zwischen Abdeckscheibe 16 und dem Rand des Befestigungsringes 12 herstellt,
so dass die Abdeckscheibe 16 nur an den Sollbruchstellen 18 abgelöst wird
und scharnierartig abklappen kann. Die Abdeckscheibe 16 ist
vorzugsweise in geeigneter Einfärbung
ausgebildet, um den erfindungsgemäßen Kotauf fangbehälter 10 optisch
möglichst
unauffällig wirken
zu lassen. Aufgrund seiner flachen Bauweise wird er vom Hund kaum
als störend
empfunden und von Passanten am Hund kaum wahrgenommen.
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Die
Abdeckung 16 kann alternativ auch relativ stabil sein,
bspw. als Kunststoff-, Metall- oder Holzdeckel ausgebildet sein,
so dass durch einfaches Belecken durch den Hund keine Zerstörung oder
Beschädigung
stattfinden kann. Die äußere Oberfläche könnte zudem
rau oder sogar stachelig sein, damit das Tier sie nicht mit seiner
Schnauze berühren
wird, um die damit verbundenen kleinen Pickser für die Nase zu vermeiden. Es
kann damit auch verhindert werden, dass der Hund den Direktkotbeutel
durch zu starke Rutenbewegungen abreißen kann.
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Der
Befestigungsring 12 kann aus dickerem Papier, aus Pappe,
aus Kunststoff, aus Kautschuk oder aus einem anderen geeigneten
Material bestehen. Als Material eignet sich bspw. auch Metall oder Holz.
Der Beutel 14 besteht vorzugsweise aus einer relativ leichten
und dünnen,
flexiblen und/oder elastischen Kunststofffolie. Die Abdeckscheibe 16 kann aus
Papier oder aus Kunststofffolie bestehen.
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Der
Befestigungsring 12 kann starr sein. Er kann aber auch
elastisch sein, im Extremfall wie ein normaler Haushaltsgummi. Das
hätte den
Vorteil, dass die Vorrichtung beim Anbringen einen sehr kleinen
Durchmesser hat. Im Moment des Kotabsatzes erst nimmt der Durchmesser
des festgeklebten oder auf sonstige Weise fixierten Ringes zu. Das
hat wiederum den Vorteil, dass das Ganze anfänglich deutlich kleiner gehalten
werden kann und erst bei Benutzung zu seiner notwendigen Größe entfaltet
wird.
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3 verdeutlicht
den an einem Hund 8 befestigten Kotauffangbehälter 10.
Dargestellt ist dessen Zustand mit entfaltetem Beutel 14.
Der Befestigungsring 12 kann auf unterschiedliche Weise
am Hund 8 befestigt sein, so dass der After des Tieres von
der Öffnung
des Rings 12 umschlossen ist.
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Hierzu
können
entsprechend 4 bspw. Magnete 22 unterhalb
der Haut 24 des Hundes implantiert sein, mittels derer
der Befestigungsring 12 lösbar am Tier befestigt werden
kann. Hierzu weist dieser eine entsprechende Anzahl von Magneten 26 auf,
die mit den implantierten Magneten 22 eine lösbare Haftverbindung
eingehen können.
Vorzugsweise sind jeweils wenigstens drei Magnete 22 bzw. 26 am
Tier bzw. am Befestigungsring 12 vorgesehen, die in regelmäßigem Abstand
rings um den After des Hundes platziert sind. Alternativ hierzu
kann der Befestigungsring 12 auch einen eingearbeiteten
Ring aus ferromagnetischem Material aufweisen, so dass er lösbar mit
den Magneten 22 verbunden werden kann. Gegebenenfalls können die
Magnete 22 auch mit dem Fell des Tieres verbunden sein.
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5 verdeutlicht
eine alternative Befestigungsmöglichkeit
des Befestigungsrings 12 am Tier, das zu diesem Zweck Verankerungsringe 28 in
die Haut 24 eingesetzt bekommen hat. Diese sog. Piercingringe
dienen zur direkten Befestigung des Rings 12 bzw. zu dessen
Befestigung mittels zusätzlicher Schnüre 30,
welche durch die Ringe 28 geschlungen sind. Es können zwei
gegenüber
liegend angeordnete Verankerungsringe 28 in geeignete Hautfalten
eingesetzt werden.
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Denkbar
ist auch, dass eine Schnur zwischen den beiden gepiercten Ringen 28 gespannt
ist. Setzt nun der Kotabsatzvorgang ein, wird die Schnur gespannt.
Dies könnte
einen Schnapp- oder Federmechanismus auslösen, der dann den Kotauffangbehälter 10 erst
zur vollen kreisförmigen
Entfaltung bringt, so dass der Kot sicher im Beutel 14 landet. Diese
Variante hätte
den Vorteil, dass die Vorrichtung vor dem Kotvorgang äußerst klein
und unauffällig
ist und sich erst beim Gebrauch vergrößert.
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Die
Ringe 28 müssen
nicht unbedingt in die Haut implantiert werden, sondern können ggf.
auch mit dieser verklammert sein, ohne sie zu durchdringen.
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Darüber hinaus
bieten sich weitere Befestigungsmöglichkeiten an. So können die
Verankerungsringe 28 jeweils an dem Teil, der sich außen befindet,
zusätzliche
Elemente, bspw. einen Haken, Zapfen o. dgl. aufweisen, die sich
zum Befestigen des Befestigungsringes 12 oder des Beutels 14 eignen.
Ggf. können
die Piercingringe oder die sonstigen Befestigungen einen Zapfen
aufweisen, der bspw. in eine Nut im Befestigungsring 12 einrastet. Auf
diese Weise kann der Befestigungsring 12 bspw. oben eingehängt und
unten eingerastet bzw. eingeklickt werden.
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Dabei
könnte
der Beutel 14 schon mit vorgefertigten, verstärkten Löchern versehen
sein, die dann an mehreren Punkten ein Einhängen des Beutels erlauben.
Andererseits könnten
z.B. an mehreren Piercingringen kleine Klammern befestigt sein, an
denen dann der Plastikbeutel befestigt wird. Eine Abdeckung oder
Zusammenhaltung des Plastikbeutels ist aber immer sinnvoll, da der
Beutel ansonsten raschelt, sich ausbreitet, verletzt wird, und einfach vom
Aussehen stört.
Der Direktkotbeutel kann auch in die Piercingringe eingehängt oder
mittels kleiner Klammern befestigt werden. An den Piercingringen können ggf.
auch schon kleine Klammern befestigt sein. Diese Klammern halten
dann den Plastikbeutel 14 fest an seiner vorgesehenen Ausgangsposition.
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Als
weitere Alternative könnte
der Beutel 14 auch direkt mit den Ringen verbunden werden,
wobei auf den Befestigungsring 12 verzichtet wird. Hierbei kann
ggf. auch die Abdeckung fehlen. Es ist dann allerdings darauf zu
achten, dass der Beutel 14 klein gefaltet ist und bis zu
Benutzung diese Faltung auch beibehält, ggf. durch Unterstützung kleiner
Klebepunkte.
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6 zeigt
eine solche Ausführungsform, die
ebenfalls mittels Verankerungsringen 28 am Tier befestigt
ist. Der Befestigungsring 12 des Kotauffangbehälters 10 entfaltet
sich erst bei Aktivierung. Von den beiden Befestigungspunkten an
den Ringen 28 gehen jeweils zwei Stangen oder Stäbe 30 aus,
die in einer Hülse 32 stecken.
Zwischen den beiden Stäben 30 befindet
sich jeweils eine Feder 34, welche die Stäbe 30 auseinander
drückt,
sobald diese durch Auseinanderbewegen frei werden, so dass dadurch der
Befestigungsring 12 bzw. das Viereck zur Entfaltung gebracht
wird. Die Hülse 32 ist
mit einer sehr dünnen
Verbindung 36 mit allen Stäben 30 verbunden,
so dass sie sicher von beiden Seiten abgezogen wird, dann aber zerreißt. An den
Stäben 30 ist
der Beutel 14 befestigt, so dass hygienische freie Enden überstehen.
Eine kleine Abdeckscheibe (nicht dargestellt) hält den Beutel klein und zerplatzt,
sobald sich die Stäbe 30 durch
die Feder 34 ausbreiten.
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Neben
den gezeigten Befestigungsarten sind weitere Arten der Befestigung
des Kotauffangbehälters 10 am
Hund 8 möglich,
ohne dass irgendwelche Gurte oder Geschirre erforderlich wären. So können bspw.
die Verankerungsringe 28 in das Fell des Tieres eingeflochten
werden, so dass keine Implantation in die Haut 24 notwendig
ist. Bei dieser Befestigungsart muss das Fell des Tieres allerdings ausreichen
lang sein, um die Verankerungsringe 28 ausreichend sicher
einflechten zu können.
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Eine
weitere geeignete Befestigungsmöglichkeit
ist das Verkleben des Befestigungsrings mit der Haut des Tieres.
Diese Methode bietet sich insbesondere bei schwächer behaarten Tieren an, da
bei längerem
Fell möglicherweise
keine ausreichend sichere Verklebung möglich wäre. Zudem könnten längere Haare beim Verkleben
des Befestigungsrings zusammenkleben und auf Dauer verfilzen. Als
Klebstoff bieten sich die unterschiedlichsten Massen an. Diese können bspw.
bereits als selbstklebende Schicht am Befestigungsring vorgesehen
sein. Möglich
ist auch ein Bestreichen der Kontaktstelle am Tier und anschließendes Andrücken des
Kotauffangbeutels. Ggf. kann am Tier auch ein fest verankertes bzw. verklebtes
Gegenstück
vorhanden sein, so dass der Befestigungsring des Kotauffangbeutels
nur noch mit diesem verklebt bzw. verbunden werden muss, z.B. durch
Aufdrehen, Anflanschen usw. Wird das Ganze ausschließlich mit
den Haaren des Tieres verbunden, hat dies den Vorteil, dass keine
Hautreizungen auftreten. Die Haare können ggf. durch Methoden der Frisiertechnik
behandelt, bspw. verlängert
oder verbunden werden, so dass sie dem Ring einen guten Halt bieten
können.
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Diese
Substanzen, die mit der Haut Kontakt haben, müssen gut verträglich sein,
gut haften und auch wieder gut entfernbar sein. Die Klebekraft muss ausreichen,
um ein Abfallen des Kotauffangbehälters bei normaler Bewegung
des Tieres zu verhindern.
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Wichtig
bei der Festigkeitsauslegung des Befestigungsrings 12 sowie
dessen Verankerung am Hund 8 ist, dass der Hund sich nicht
verletzen kann, selbst wenn er versucht, sich des Kotauffangbehälters 10 zu
entledigen. Vorzugsweise wird zunächst der Kotauftangbehälter 10 zerstört, bevor
ein zu starker Zug an den Verankerungsringen 28 entwickelt wird.
Andererseits sollte der Behälter
bei normalem Gebrauch ausreichend robust sein und nicht verrutschen.
Dies setzt voraus, dass der Hund ihn kaum spürt und dass auch keine störenden Geräusche verursacht
werden. Eventuell könnte
man geruchlich oder geschmacklich für den Hund unangenehme Substanzen
in oder am Behälter
anbringen, so dass der Hund es vermeidet, seine Nase in diesen Bereich zu
bringen. Auch könnte
die Abdeckung 16 etwas stärker ausgebildet sein, um gegenüber Berührungen
ausreichend robust zu sein, z.B. stachelig usw.
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7 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren alternativen
Ausführungsform des
Kotauffangbehälters 10.
Der Befestigungsring 12 besteht hierbei aus einem Andockring 121 zur
Herstellung der Befestigung 40 und einem Quetschring 122 mit
kleinerem Außdurchmesser.
Der Beutel 14 ist zwischen diesen beiden Ringen 121, 122 befestigt, beispielsweise
gequetscht und verschweißt.
Ein freier Rand 141 des Beutels 14 soll folgende
Funktion haben: Er bleibt während
des Kotabsatzes sauber. Nach dem Abnehmen des Direktkotbeutels nach dem
Kotabsatz wird der freie Rand nach oben geschlagen und der Beutel 14 damit
verschlossen. So wird ein hygienisches Abnehmen des Kotbeutels 10 sichergestellt.
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Die
beschriebene Variante mit den beiden Ringen 121 und 122 kann
einen dauerhaften Andockring aufweisen, kann aber auch als Ein wegprodukt ausgestaltet
sein, bei dem der gesamte Behälter 10 abgenommen
und entsorgt wird.
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Eine
vorteilhafte Variante dieser in 7 dargestellten
Ausführungsform
kann vorsehen, dass der Andockring 121 dauerhaft am Tier
verbleibt, bspw. mittels einer der zuvor beschriebenen Befestigungsarten,
während
der Beutel 14 abnehmbar und auswechselbar ist. Der als
Quetschring 122 bezeichnete Ring kann zu diesem Zweck vorzugsweise ebenfalls
abnehmbar ausgebildet sein. Der Beutel 14 kann vorzugsweise
mittels geeigneter Schnellverschlüsse mit dem Befestigungsring 12 verbunden werden.
Auch bei dieser Variante kann wahlweise eine zusätzliche Abdeckung 16 vorhanden
sein.
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Folgende,
ggf. noch nicht erwähnte
Varianten des Kotauffangbehälters 10 bieten
sich an:
- a) Ein fest montierter Ring 12 um
den After am Hund. Daran wird immer wieder ein neuer Beutel 14 befestigt.
- b) Fest montierte Piercingringe; daran wird der Beutel 14 direkt
befestigt.
- c) Ein fest montierter Ring um den After. Daran wird ein weiterer
Ring mit Beutel 14 und Abdeckung 16 angeflanscht.
Der Ring und die Abdeckung können
ggf. wieder verwendet werden.
- d) Nichts fest Montiertes; der Ring um den After wird jedes
mal neu befestigt, als Einheit mit dem Beutel und mit der Abdeckung.
- e) Nichts fest Montiertes; der Ring um den After wird jedes
mal neu befestigt. Die Abdeckung kann evtl. wieder verwendet werden,
wenn diese besonders aufwändig
gefertigt ist, bspw. mit Stacheln o.ä.