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Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Eine derartige Kolbenpumpe ist beispielsweise
aus der
DE 100 22
811 A1 bekannt und verfügt unter
anderem über
eine Laufbuchse die in einer Stufenbohrung gehalten ist. Ein Verschluß liegt
axial an einem Boden der Laufbuchse an und presst diese in die Stufenbohrung.
Der Boden der Laufbuchse verfügt über einen
integrierten Sitz für
ein Rückschlagventil.
Nachteilig ist, daß die
in die Laufbuchse eingeleiteten Einpreß- und Befestigungskräfte zu einer
Deformation des Sitzes führen
können.
Dadurch wird die Funktionssicherheit der Fahrzeugbremsanlage gefährdet.
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In der
DE 197 53 083 A1 wird eine
gattungsgemäß Kolbenpumpe
beschrieben. Ein Verschluß liegt
in Axialrichtung unmittelbar an der Laufbuchse an, und presst diese
axial gegen eine Bohrungsstufe. Die über die Laufbuchse eingeleiteten
Kräfte
und eine konische Anlagefläche
der Laufbuchse im Bereich des Rückschlagventils
kann eine Deformation eines Ventilsitz verursachen.
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Bei anderen Kolbenpumpen wie beispielsweise
gemäß der
DE 100 49 909 A1 ist
ein massives, spanend hergestelltes Ventilsitzteil vorgesehen, dessen
Herstellung entsprechend kostenaufwändig ist, und nicht als Bestandteil
einer Kolbenpumpenbaueinheit montierbar ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Mittel anzugeben, um eine Integration einer Kolbenpumpenbaueinheit
in einen Aufnahmekörper
zu ermöglichen,
wobei insbesondere die Ventilsitze frei von montagebedingten Einpreß- oder
Befestigungskräften
sowie dadurch hervorgerufene Deformationen gehalten werden sollen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem
die Laufbuchse einen Radialflansch aufweist, und daß der Radialflansch
zur Lagesicherung der Laufbuchse in Axialrichtung zwischen dem Verschluß und dem
Aufnahmekörper
eingespannt ist. Durch diese Maßnahme
wird die Pumpenbaueinheit in dem Aufnahmekörper gehalten, wobei die erforderlichen Befestigungskräfte – räumlich vom
Sitz von Rückschlagventilen
entfernt – in
die Laufbuchse eingeleitet werden, so daß eine Beeinträchtigung
der Dichtwirkung der Rückschlagventile
ausgeschlossen ist.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung weist die Stufenbohrung eine Bohrungsstufe mit einem Durchmesser
auf, welcher größer als
der Radialflansch ausgebildet ist, so daß eine ausschließlich axiale
Anlage des Radialflansch vorliegt. Dadurch wird ein – zu Unrundheiten
oder Deformationen am Ventilsitz führender – Kraftangriff am Umfang der Laufbuchse
verhindert.
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Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn
die Laufbuchse einen als Widerlager für die Rückstellfeder dienenden topfförmigen Abschnitt
mit einer zylindrischen Wandung und mit einem Boden aufweist, an dem
ein Ende der Rückstellfeder
anliegt. Dadurch entfällt
eine separate Montage eines gesonderten Federtopfs im Aufnahmekörper.
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Ein Abschnitt der Laufbuchse kann
im Querschnitt im wesentlichen V-förmig oder U-förmig ausgestülpt sein,
so daß eine
zwischen Wandung und einem Kragen vorgesehene Vertiefung zur Aufnahme der
Rückstellfeder
dient, und daß eine
durch den Kragen gebildete äußere Vertiefung
ein Rückschlagventil
derart auf nimmt, daß sich
Rückstellfeder,
Laufbuchse und Rückschlagventil
zumindest im Bereich des Abschnittes in Radialrichtung überschneiden. Dadurch
ist eine besonders kurz bauende Anordnung der beteiligten Bauteile
gegeben, und im Bodenbereich der Laufbuchse kann ein Sitz für ein Rückschlagventil
vorgesehen werden. Der Sitz ist vorzugsweise an dem Kragen vorgesehen.
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Wenn der Kragen im Sitzbereich einen
im wesentlichen konischen Abschnitt aufweist, dessen Durchmesser
im wesentlichen dem Durchmesser der Rückstellfeder entspricht, und
in die Rückstellfeder eingreift,
ermöglicht
dies eine Federzentrierung. Die Konzizität erleichtert die Platzierung
bei ungenauer Teilezuführung.
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Der Bauraumbedarf wird weiterhin
gesenkt, wenn der Verschluß topfförmig ausgebildet
ist und eine Wandung sowie einen Boden aufweist, daß der topfförmige Abschnitt
der Laufbuchse in einem Innenraum des Verschluß aufgenommen ist, und daß eine Endfläche der
Wandung den Radialflansch in Anlage an der Bohrungsstufe hält. Generell
wesentlich ist, daß der
Innenraum des Verschluß mit
einem Abströmkanal
für das
Druckmittel kommunizieren kann. Zu diesem Zweck können radiale
Durchbrüche in
der Wandung des Verschluß vorgesehen
sein. Bei einer anderen Variante sind diese Durchbrüche in eine
radialflanschseitige Endfläche
des Verschluß integriert,
so daß diese
Enfläche
gewissermaßen
intermittierend an dem Radialflansch anliegt. Beide Lösungen ermöglichen
eine bauraumoptimierte – weil kurzbauende – und dennoch
strömungsoptimierte
Integration von Auslasskanälen
an dem Verschluß.
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Wesentliche Teile der Kolbenpumpe,
insbesondere die Laufbuchse und der Abschnitt, werden aufgrund der
Ausstülpungen
als Blechformteile ausgebildet, wobei diese durch eine, den Radial flansch übergreifende,
Verstemmung oder Verpressung an dem Verschluß befestigbar ist. Die Verstemmung oder
Verpressung erfolgt im wesentlichen in Axialrichtung, so daß keine
unerwünschte
Verformung im Bereich eines Dichtsitz zu befürchten ist.
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Ganz grundsätzlich weist die erfindungsgemäße Pumpe
selbst bei zähviskosem
Druckmittel ein gutes Förderverhalten
auf, weil die Konstruktion insbesondere hinsichtlich deren Kanalführung im
Saug- und Druckbereich wie auch hinsichtlich der abgestuften Kolbengestaltung
unter Einsatz eines Nachlaufraumes entsprechend erweiterte Querschnitte
unter Ausschluß von
Drosseleffekten erlaubt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung
gehen aus nachfolgender Beschreibung anhand der Zeichnung hervor.
In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
durch eine Mittelachse getrennte erste und zweite Ausführungsform
einer Kolbenpumpe im Schnitt in größerem Maßstab,
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2 eine
Variante gemäß 1 (linke Seite) in größerem Maßstab,
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3 eine
dritte Ausführungsform
einer Kolbenpumpe,
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4a – c Einzelheiten von unterschiedlichen
Laufbuchsen, welche prinzipiell auf der Ausführungsform nach der 3 beruhen, und
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5 eine
vierte Ausführungsform
eines Aggregates mit einer Kolbenpumpe.
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Die 1 zeigt
ein elektrohydraulisches Aggregat 1 mit einem schematisch
skizzierten Antrieb 2, insbesondere einem Elektromotor,
welcher an einem Aufnahmekörper 3 für elektromagnetisch
betätigbare Ventile,
Kanäle,
Speicher- oder Dämpferkammern sowie
zur Aufnahme einer Kolbenpumpe 10 angeflanscht ist. Dem
Antrieb 2 gegenüberliegend
ist eine lediglich schematisch verdeutlichte elektronische Regeleinheit 4 vorgesehen,
wobei zwischen Antrieb 2 und Regeleinheit 4 ein
nicht gezeichneter elektrischer Stecker vorgesehen ist, welcher
den Aufnahmekörper 3 durchgreift.
Das dargestellte Aggregat 1 dient insbesondere der Schlupf-
oder Fahrstabilitätsregelung
von Kraftfahrzeugen, wobei ähnliche
oder andere Anwendungsfälle
möglich
sind.
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Eine vorzugsweise zentrale Stufenbohrung 5 des
Aufnahmekörpers 3 nimmt
ein abgedichtetes Wälzlager 6 der
Antriebswelle 7 auf, deren freies Ende als Exzenter 8 ausgebildet
ist, und in einen Kurbelraum 9 der Stufenbohrung 5 hineinragt.
Prinzipiell ist es möglich,
daß der
Exzenter 8 unmittelbar an die Antriebswelle 7 oder
Motorwelle angeschliffen, oder als gesondertes Bauelement ausgebildet
und an der Antriebswelle befestigt ist. Für erhöhte Pumpenlaufdauer, kann der
Kurbelraum 9 mit Leckageflüssigkeit, insbesondere mit
Bremsflüssigkeit überflutbar
sein, wobei ein an den Kurbelraum 9 angeschlossenes Reservoir
zur Flüssigkeitsaufnahme
innerhalb dem Antrieb 2, innerhalb dem Aufnahmekörper 3,
oder innerhalb der elektronischen Regeleinheit 4 dient.
Auch eine pneumatisch offene Verbindung zur Umgebung ist prinzipiell
denkbar.
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Der Exzenter 8 ist mit einem
einseitig durch einen topfförmigen
Aussenring 12 geschlossenes Nadellager 11 versehen,
dessen Topfboden 13 mit einem warzenförmigen Vorsprung punktuell
sowie reibungsarm an einer Stirnseite der Antriebswelle anlegbar
ist. Ein Boden 14 des Kurbelraumes 9 verfügt über eine
Kugel 15, so daß der
Topfboden 13 mit einer motorwellenabgewandten Außenseite
reibungsarm an der Kugel 15 anliegt, und der relativ zu
dem Aufnahmekörper 3 verdrehbare
Außenring 12 keinen unmittelbaren
Kontakt zu dem Werkstoff des Aufnahmekörpers 3 aufweist.
Dadurch wird einer Reibungsbeanspruchung des Aufnahmekörpers 3 entgegengetreten,
ohne verschleißresistente
Werkstoffbeschichtungen, wie Eloxierungen auf Wandungen eines Aluminium-Aufnahmekörpers 3 aufbringen
zu müssen.
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Wie ersichtlich ist die Kolbenpumpe 10 zweiflutig
vorgesehen, und dient der Versorgung von zwei getrennten Bremskreisen.
Die zwei jeweils zweiteilig ausgebildeten Kolben 16, 17 der
Kolbenpumpe 10 sind innerhalb einer Stufenbohrung 64, 65 bewegbar
in einer Laufbuchse 18, 19 geführt angeordnet, durchgreifen
mit einem ersten hydraulischen Durchmesser einen Nachlaufraum 30, 31,
reichen mit einem Ende 20, 21 in den Kurbelraum 9 und
kontaktieren dort einen Umfang des Aussenrings 12. Ein
anderes Ende 22, 23 der Kolben 16, 17 weist
einen anderen, zweiten hydraulisch wirksamen Durchmesser auf und
ragt in einen Verdrängungsraum 24, 25. Während das
zweite Ende 22, 23 der Kolben 16, 17 über einen
Dichtungs- und Führungsring 26, 27 in
der Laufbuchse 18, 19 abgedichtet geführt ist,
ermöglicht eine
weitere Führungs-
und Dichtungsanordnung 28, 29 die Anordnung des
Nachlaufraumes 30, 31 zwischen der besagten Dichtungsanordnung 28, 29 und einem,
als Saugventil wirksamen Rückschlagventil 32, 33.
Von einem Druckmitteleinlaß E
gelangt das Druckmittel über
einen Kanal und den Nachlaufraum 30, 31 durch
einen ringförmigen
Filter 34, 35, der von der Laufbuchse 18, 19 in
der Stufenbohrung gehalten wird. Im Ansaugtakt gelangt das Druckmittel
bei geöffnetem
Rückschlagventil
(Saugventil) 32, 33 vom Nachlaufraum 30, 31 in
den Verdrängungsraum 24, 25 und
im Verdrängungstakt
bei geöffnetem
Rückschlagventil
(Druckventil) 36, 37 in einen Druckmittelauslaß A. Es
bleibt hinzuzufügen,
daß der
abgestufte hydraulische Kolobendurchmesser in dem Verdrängungsraum 24, 25 zusammen
mit einem erweiterten hydraulisch wirksamen Durchmesser im Nachlaufraum 30, 31 verbesserte
Ansaugeigenschaften bei zählflüssigem Druck mittel
ermöglicht.
Weitere Einzelheiten der Kolbenpumpe und insbesondere von deren
Rückschlagventile 32, 33, 36, 37 werden
anhand der 2, welche
den linken Teil der 1 in größerem Maßstab zeigt,
erläutert.
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Wie aus der 2 deutlich hervorgeht, ist jeder Kolben 16, 17 stufenförmig ausgebildet
und verfügt über einen
integrierten Kanal zum Druckmitteleinlaß, welcher gemäß einer
denkbaren Variante durch Quer- und Längsbohrungen oder wie gemäß 2 als stufenförmig abgesetztes
sowie gabelförmig
durch wenigstens eine Nut gespaltenes Ende 22 ausgebildet
sein kann. Der tellerförmige
Ventilsitz 38 ist mit einem zylindrischen Wandungsteil 39 zumindest
teilweise auf das Ende 22 aufgeschoben, und trägt auf einer
Außenseite
gleichzeitig den Führungs- und
Dichtring 26. Zur axialen Lagesicherung des Dichtringes 26 weist
der Ventilsitz 38 einen Anschlag 40 auf. Ein gleichzeitig
als Federteller für
eine Kolben-Rückstellfeder 41 und
eine Ventilfeder 45 wirksames Bauteil 42, das
gemäß 2 noch einen gesonderten
Federteller umfasst, liegt im Schulterbereich von axial abgekröpften Schenkeln 43 an
einer Vorderseite des Ventilsitz 38 an. Radiale Schenkel 44 können flach
an dem elastischen Dichtring 26 anliegen, so daß dieser
an dem Kolben 16 festgelegt ist, und mit diesem relativ
zu dem Aufnahmekörper 3 oszilliert
(1). Wie die 2 zeigt, können einzelne, in
die Axialrichtung Ax weisende Schenkel 43 des Bauteiles 42 in
einen Spalt zwischen dem zylindrischen Wandungsteil 39 des
Ventilsitz 38 und dem Dichtring 26 eingreifen.
Dies führt
zu folgendem, vorteilhaften Effekt. Der Dichtring wird nicht nur
infolge elastischer Deformation durch die Schenkel 43 angedrückt. In
einem Verdrängungstakt
wird der gebildete Spalt zusätzlich
durch den hydraulischen Druckmitteldruck beaufschlagt, wodurch der
radiale Andruck des Dichtrings 26 an die Laufbuchse 18 nur
dann vergrößert wird,
wenn dies erforderlich ist. Bei einem Saughub reduziert sich jedoch
der Andruck, so daß schädliche Reibung
in vorteilhafter Weise reduziert ist. Gleichzeitig erlaubt es diese
Gestaltung, die Rückstellfeder 41 an
dem Schenkel 44 abzustützen. Bei
der Ausführungsform
gemäß 2 erfolgt dies mittelbar über einen
Federteller. Es ist jedoch möglich,
das Bauteil 42 so auszubilden, dass Abschnitte zwischen
Armen 43 – genauso
wie die Schenkel 44 – nach
radial außen
weisen, so daß die
Rückstellfeder 41 unmittelbar
daran abstützbar
ist (1). Ein zylindrischer
Bauteilabschnitt 46 verhindert dabei ein Ausknicken der
Ventilfeder 45.
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Die Kolben-Rückstellfeder 41 erstreckt
sich durch den gesamten Verdrängungsraum 24 und
liegt mit einem Ende an einem kolbenfernen Widerlager 47 an,
welches gleichzeitig als Boden für
die Laufbuchse dient. Gemäß der Ausführungsform
nach 1 ist die Laufbuchse 18 napfförmig und
das Widerlager 47 ist als tellerförmig ausgestülptes Bauteil ausgebildet,
welches über
einen Radialflansch 48, eine Wandung 49 sowie
einen Bodenbereich 50 verfügt. Wie zu ersehen ist, liegt
der Radialflansch 48 flach an einem Radialflansch 51 der
Laufbuchse 18 an. Während
die Wandung 49 zylindrisch in Richtung Verschluß 52 ausgestülpt ist,
weist der Bodenbereich 50 einen entgegengesetzt, das heißt in Richtung
Kolben 16 weisenden Kragen 53 mit einem Sitz 54 für einen
Ventilkörper 55 des
Rückschlagventils
(Druckventil) 36 auf. Folglich dient eine zwischen Kragen 53 und
Wandung 49 vorgesehene, verdrängungsraumseitige Ausbauchung
zur Aufnahme der Rückstellfeder 41,
und eine durch den Kragen 53 selbst gebildete Ausbauchung
der Aufnahme wesentlicher Teile des Rückschlagventils 36 wie
insbesondere Ventilkörper 55 und
Ventilfeder 56. Die genannten Bauteile sind dadurch so
ineinander angeordnet, daß sie
sich in Radialrichtung zumindest teilweise überschneiden, wodurch Bauraum
eingespart wird. Wie weiterhin aus den 1 und 2 erhellt,
weist der Kragen 53 eine weitgehend konische Form auf.
Sein (Außen)Durchmesser
entspricht anfänglich
im wesentlichen dem (Innen-)Durchmesser der Rückstellfeder 41, um sich anschließend in
Richtung Sitz 54 zu verjüngen. Dadurch wird eine verbesserte
Rückstellfederzentrierung – insbesondere
während
der Montage – erreicht.
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Zur Abstützung der Ventilfeder 56 des
Rückschlagventils 36 sind
verschiedene Maßnahmen denkbar.
Wie in der 1 anhand
der Ausführungsform
in der rechten Zeichnungshälfte
ersichtlich ist, kann die Ventilfeder 56' axial unmittelbar an dem Verschluß 52' abgestützt sein,
wobei ein im wesentlichen tellerförmiges, in der Form dem Widerlager
angenähertes
Haltebauteil 57' mit
einem Führungsabschnitt 58' für die Ventilfeder 56' versehen ist.
Ein Radialflansch 59' des
Haltebauteiles 57' verfügt über Randabschnitte 60,
welche derart umgebogen sind, daß sie den Radialflansch 51, 48 von
Laufbuchse 19 und Widerlager 47' umgreifen, um eine eigenständig handhabbare
Baueinheit bestehend aus Laufbuchse 19, Rückstellfeder 41,
Rückschlagventilen 33, 37 und dem
Haltebauteil 57' zu
fixieren. Gemäß einer
abgewandelten Ausführungsform,
wie sie aus 1 in der linken
Zeichnungshälfte
(sowie in größerem Maßstab aus 2) hervorgeht, ist es möglich, daß das Haltebauteil 57 zusätzlich zu
dem Führungsabschnitt 58 einen
Anschlag 61 für
die Ventilfeder 56 aufweist. Schließlich kann bei einer vereinfachten
Variante gemäß 3 vollständig auf das Haltebauteil 57 verzichtet
werden, indem die Ventilfeder 56'' axial
an dem Verschluß 52'' angeschlagen ist, und dieser entweder
mit einer domförmigen
Erhebung 62, 63 oder einer rohrstutzenförmigen Erhebung 64, 65 versehen,
wie dies in der 3 gestrichelt
verdeutlicht ist. Bei Rationalisierung des gesonderten Haltebauteils 57 wird
die selbständig
handhabbare Einheit dadurch hergestellt, daß der Verschluß 52'' mit dem Radialflansch 48, 51 wie
in 3 ersichtlich, verstemmt
ist.
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Bei allen Ausführungsformen wird die Laufbuchse
von einem Verschluß 52, 52', 52'' in der Stufenbohrung des Aufnahmekörpers 3
3 gehalten.
Zu diesem Zweck ist der Verschluß 52, 52', 52'' mit dem Aufnahmekörper 3 wie
in den Figuren gezeichnet verstemmt oder verclincht. Eine Verclinchung
bedeutet in diesem Zusammenhang, daß der Verschluß 52, 52', 52'' aus härterem Werkstoff als der Aufnahmekörper 3 ausgebildet
ist, und daß der
Verschluß 52, 52', 52'' weiterhin im Bereich einer Bohrungswandung über eine
Kontur verfügt,
welche bei einer relativen Verschiebung zwischen Verschluß 52, 52', 52'' und Aufnahmekörper 3 infolge Kaltverformung
eine formschlüssige
Verbindung zwischen den beteiligten Bauteilen hervorruft.
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Um auch bei der Bauform gemäß 1 den Verschluß 52 in
die selbständig
handhabbare Pumpenbaugruppe zu integrieren, ist es möglich, daß er zur
Aufnahme von Teilen der Pumpenpatrone (umfassend Laufbuchse 18, 19,
Rückschlagventile 32, 33, 36, 37,
Rückstellfeder 41,
Kolben 16, 17) im wesentlichen konkav ausgebildet
ist, und eine Wandung 66 mit einer Endfläche 67 sowie
einen Boden 68 aufweist, wobei die Innenkontur mit einer
Profilierung oder Passung aufweist, welche das Haltebauteil 57 klemmend
aufnimmt. Dadurch ist eine raumsparende und dennoch montagefreundliche
Anordnung gegeben. Es ist jedoch dafür zu sorgen, daß ein ausreichender
Strömungsquerschnitt
für das
Druckmittel vorliegt.
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Die 3a bis 3c zeigen Bauvarianten einer vorzugsweise
umformtechnisch hergestellten Laufbuchse 18 mit einem Radialflansch 51.
Ganz generell wird durch den Grundgedanken der Erfindung ermöglicht,
wesentliche Teile der Pumpenpatrone, insbesondere deren Laufbuchse 18, 19 samt
Boden (Widerlager 47) als Blechform- oder Stanzteile auszubilden,
und im Aufnahmekörper
zu befestigen, ohne deshalb eine Funktionsbeeinträchtigungen
im Bereich der Rückschlagventile 36, 37 infolge
von Deformationen befürchten
zu müssen.
Denn Halte- und Einpresskräfte
werden ausgehend von dem Verschluß 52 im wesentlichen
nur über
Radial flansch 48, und den Radialflansch 51 der
Laufbuchse 18, 19 in eine Bohrungsstufe 69 des
Aufnahmekörpers 3 übergeleitet.
Davon ausgehend ist es möglich,
die Laufbuchse 18c gemäß 4c mittels Umformung einteilig
auszubilden, oder aus mehreren Teilen zusammen zu fügen, wie
in den 4a, b verdeutlicht. Dabei ist das, den Boden
oder Widerlager bildende Bauteil stoffschlüssig mit dem rohrförmigen Führungsabschnitt
der Laufbuchse 18a, b verbunden, und der Radialflansch
kann gemäß 4a an dem Boden oder gemäß 4b an dem Führungsabschnitt
vorgesehen sein, ohne die Erfindung zu verlassen. In allen drei
Fällen
besteht jedoch eine Verstemmung zwischen Verschluß 52a,
b, c und Radialflansch 51a, b, c, wie bereits betreffend 2 beschrieben.
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Die Ausführungsformen gemäß 1 und 3 haben gemeinsam, daß jeder Filter 34, 35 radial
elastische Dichtabschnitte 70, 71 aufweist, und
von der Laufbuchse 18, 19 innerhalb der Stufenbohrung 64, 65 gehalten
wird. Zu diesem Zweck verfügt
jede Laufbuchse 18, 19 über einen Halte- und Zentrierabschnitt
für den
radial elastischen Dichtabschnitt 70.
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Bei der Ausführungsform gemäß 5 wird die Zentrierfunktion
jedoch von der Stufenbohrung 64, 65 erfüllt, indem
beide Dichtabschnitte 70, 71 unmittelbar zentrisch
an Zentrierabschnitten der Stufenbohrungsinnenwandung anliegen.
Zwischen den beiden Zentrierabschnitten der Stufenbohrung 64, 65 befindet
sich der radial im Durchmesser erweiterte ringförmige Nachlaufraum 30, 31.
Nebenbei bemerkt, kann der Nachlaufraum 30, 31 wie
in 5 dargestellt als
durchmesservergrößerter Einstich
ausgebildet sein, und die dort gestrichelt gezeigte Kontur aufweisen.
Ausgehend von dem Nachlaufraum 30, 31 – in Einschubrichtung
der Laufbuchse 18, 19 betrachtet – schließt sich
ein vorzugsweise konischer Durchmesserübergang 74 an, welcher
in den Zentrierabschnitt übergeht,
und den Zentrierprozeß beim
Einschieben der Filter 34, 35 verbessert.
-
- 1
- Aggregat
- 2
- Antrieb
- 3
- Aufnahmekörper
- 4
- Regeleinheit
- 5
- Stufenbohrung
- 6
- Wälzlager
- 7
- Antriebswelle
- 8
- Exzenter
- 9
- Kurbelraum
- 10
- Kolbenpumpe
- 11
- Nadellager
- 12
- Außenring
- 13
- Topfboden
- 14
- Boden
- 15
- Kugel
- 16
- Kolben
- 17
- Kolben
- 18
- Laufbuchse
- 19
- Laufbuchse
- 20
- Ende
- 21
- Ende
- 22
- Ende
- 23
- Ende
- 24
- Verdrängungsraum
- 25
- Verdrängungsraum
- 26
- Führungsring
- 27
- Führungsring
- 28
- Dichtungsanordnung
- 29
- Dichtungsanordnung
- 30
- Nachlaufraum
- 31
- Nachlaufraum
- 32
- Rückschlagventil
- 33
- Rückschlagventil
- 34
- Filter
- 35
- Filter
- 36
- Rückschlagventil
- 37
- Rückschlagventil
- 38
- Ventilsitz
- 39
- Wandungsteil
- 40
- Anschlag
- 41
- Rückstellfeder
- 42
- Bauteil
- 43
- Schenkel
- 44
- Schenkel
- 45
- Ventilfeder
- 46
- Bauteilabschnitt
- 47
- Widerlager
- 48
- Radialflansch
- 49
- Wandung
- 50
- Bodenbereich
- 51
- Radialflansch
- 52
- Verschluß
- 53
- Kragen
- 54
- Sitz
- 55
- Ventilkörper
- 56
- Ventilfeder
- 57
- Haltebauteil
- 58
- Führungsabschnitt
- 59
- Radialflansch
- 60
- Halteabschnitt
- 61
- Anschlag
- 62,
63
- Erhebung
- 64,
65
- Stufenbohrung
- 66
- Wandung
- 67
- Endfläche
- 68
- Boden
- 69
- Bohrungsstufe
- 70
- Dichtabschnitt
- 71
- Dichtabschnitt
- 72
- Zentrierabschnitt
- 73
- Zentrierabschnitt
- 74
- Durchmesserübergang
- E
- Einlaß
- A
- Auslaß
- Ax
- Axialrichtung
- R
- Radialrichtung