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DE10332214B4 - Profilschiene sowie Verfahren zum Kontaktieren eines Leiters, insbesondere eines Erdungsleiters an einer Profilschiene - Google Patents

Profilschiene sowie Verfahren zum Kontaktieren eines Leiters, insbesondere eines Erdungsleiters an einer Profilschiene Download PDF

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Abstract

Profilschiene (2) für eine elektrische Bauteilleiste mit einem an der Profilschiene (2) durch eine Pressverbindung befestigten Leiter (14), indem der Leiter (14) durch ein Umformen der Profilschiene (2) mit dieser verquetscht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Profilschiene für eine elektrische Bauteilleiste, wie eine Steckdosen- oder Leuchtenleiste, sowie ein Verfahren zum Kontaktieren eines Leiters, insbesondere eines Erdungsleiters an einer solchen Profilschiene.
  • Unter Bauteilleiste wird allgemein eine Leiste verstanden, bei der mehrere einzelne elektrische Komponenten, wie beispielsweise ein Steckdoseneinsatz oder ein Schaltereinsatz, in der Profilschiene aneinander gereiht werden. Solche Bauteilleisten werden beispielsweise in Büros eingesetzt. Aus Sicherheitsgründen müssen die einzelnen elektrischen Komponenten geerdet sein. Bei einer Profilschiene aus Metall ist hierzu ein Erdungsleiter vorgesehen, der zumindest eine der elektrischen Komponenten mit der Profilschiene verbindet.
  • Die Profilschiene ist oftmals aus einem eloxierten Aluminium gebildet, d. h. aus einem mit einer Eloxalschicht beschichteten Aluminium. Diese Eloxalschicht muss zur Ausbildung eines elektrischen Kontakts zwischen dem Leiter und der Profilschiene durchbrochen werden, da die Eloxalschicht selbst isolierend wirkt. Um eine sichere Kontaktierung zu gewährleisten, werden herkömmlich zur Kontaktierung des Leiters, insbesondere Erdungsleiter, an der Profilschiene Schraub- oder Nietverbindungen eingesetzt. Diese erfordern zum einen einen relativ hohen Montageaufwand und haben zum anderen den Nachteil, dass sie einen relativ großen Bauraum innerhalb der Profilschiene erfordern, was bei der Montage nachteilig ist und den verfügbaren Innenraum in der Profilschiene schmälert.
  • Derartige Schraubverbindungen sind beispielsweise aus der DE 36 42 896 C2 oder der DE 78 00 248 U1 zu entnehmen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herzustellende Kontaktierung zwischen einem Leiter und der Profilschiene zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch den Patentanspruch 1, gemäß dem vorgesehen ist, dass der Leiter, insbesondere Erdungsleiter, an der Profilschiene durch eine Press- oder Quetschverbindung befestigt ist. Anstelle der bisher üblichen Schraub- oder Nietverbindungen wird daher eine einfache Pressverbindung vorgesehen, bei der der Leiter ohne weitere Befestigungselemente, wie Schrauben oder Nieten oder sonstige separate Klemmelemente mit der Profilschiene verquetscht wird. Da keine weiteren separaten Verbindungselemente vorgesehen sind, wird kein zusätzlicher Bauraum innerhalb der Profilschiene beansprucht. Auch ist die Montage vergleichsweise einfach, da lediglich der Leiter durch einen einfachen Pressvorgang mit der Profilschiene kontaktiert wird und insbesondere das Einschieben der elektrischen Komponenten in die Profilschiene nicht beeinträchtigt ist. Neben der Ausbildung des elektrischen Kontakts wird durch das Verpressen zudem eine mechanische Befestigung zwischen dem Leiter und der Profilschiene erzielt.
  • In einer zweckdienlichen Ausgestaltung weist die Profilschiene einen Klemmkanal für den Leiter auf, in den dieser mit einem Anschlusselement eingefügt ist. Da die Profilschiene üblicherweise als Strangpressprofil mit mehreren Kanälen ausgebildet ist, bedeutet die Bereitstellung eines zusätzlichen Klemmkanals bei der Herstellung der Profilschiene keinen zusätzlichen Aufwand. Anstelle der Anordnung eines zusätzlichen Klemmkanals kann unter Umständen auch ein in anderer Weise genutzter Kanal verwendet werden, sofern er zur Ausbildung der Pressverbindung geeignet ist.
  • Vorzugsweise weist der Klemmkanal im Ausgangszustand vor Ausbildung der Pressverbindung zwei seitliche Vertikalschenkel auf, an die sich jeweils ein Dachschenkel anschließt. Die beiden Dachschenkel sind hierbei insbesondere voneinander beabstandet, so dass der Klemmschenkel nach oben hin offen ist. Durch diese Ausgestaltung ist ein insbesondere flacher Klemmkanal gebildet, in den sich das Anschlusselement, vorzugsweise ein flach ausgebildetes Anschlusselement, wie beispielsweise eine flache Öse, leicht einführen lässt. Ein derartiger Klemm kanal eignet sich besonders für die Ausbildung der gewünschten Pressverbindung.
  • Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass die Dachschenkel unter einem spitzen Dachwinkel – bezogen auf die Horizontale – von etwa 10° an die Vertikalschenkel anschließen. Durch die dachförmig geneigten Dachschenkel ist daher ein im Querschnitt gesehen dachförmiger Klemmraum für bevorzugt flächige Anschlusselemente gebildet. Beim Einführen des Anschlusselements ist daher zwischen den Endseiten der Dachschenkel und der Oberfläche des Anschlusselements ein Freiraum, der ein einfaches Einführen erlaubt.
  • In einer zweckdienlichen Ausgestaltung ist die Querschnittsfläche des Klemmkanals insgesamt derart gewählt, dass ein loses Einführen des Anschlusselements ermöglicht ist. Dies bedeutet, dass die lichte Weite des Klemmkanals die Breite des Anschlusselements und die lichte Höhe des Klemmkanals die Höhe bzw. Dicke des Anschlusselements übersteigt. Das lose Einführen erlaubt eine reibungslose Montage.
  • Im verpressten Endzustand ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Klemmkanal an zumindest einer quer zur Kanallängsrichtung verlaufenden Druckkerbe gegen das Anschlusselement verpresst ist. Durch ein Presswerkzeug wird daher beim Pressvorgang der Klemmkanal verformt und zwar derart, dass ein Fließen des Materials stattfindet. Durch die Ausbildung einer Kerbe werden dabei in vorteilhafter Weise auf das Material des Klemmkanals geeignete Verformungskräfte ausgeübt. Eine auf dem Material befindliche Schutzschicht, insbesondere eine Eloxalschicht auf einer Aluminiumprofilschiene, reißt dadurch auf, so dass das leitfähige Material (Aluminium) unmittelbar mit dem Anschlusselement in Kontakt kommt. An dieser Stelle befindet sich also keine isolierende Schutzschicht mehr und es ist ein Kontakt mit einem geringen Kontaktwiderstand gewährleistet. Um sowohl die Kontaktsicherheit als auch die mechanische Befestigung sicher zu gewährleisten bzw. zu erhöhen, sind vorzugsweise mehrere, insbesondere zwei Druckkerben vorgesehen.
  • Im Hinblick auf das gewünschte Aufreißen der Schutzschicht ist in einer zweckdienlichen Weiterbildung die Druckkerbe im Querschnitt keilförmig mit einer stumpfen Stirnseite ausgebildet. Über die stumpfe Stirnseite werden die gewünschten Presskräfte auf das Material übertragen, ohne dass dieses durchschnitten wird. Die keilförmige Ausgestaltung sorgt für ein Auseinanderfließen des Materials und somit für das gewünschte Aufreißen der Schutzschicht auch auf der Kontaktseite zwischen dem Klemmkanal und dem Anschlusselement. Zweckdienlicherweise weist die Druckkerbe dabei einen Keilwinkel von etwa 60° auf.
  • Um eine sichere Kontaktierung und mechanische Befestigung zu erreichen, ist vorteilhafterweise der Klemmkanal derart auf das Anschlusselement abgestimmt, dass das Anschlusselement sowohl zwischen einem Kanalboden des Klemmkanals und den Dachschenkeln als auch zwischen den beiden Vertikalschenkeln seitlich geklemmt ist. Die Vertikalschenkel sind dabei infolge des Pressvorgangs gestaucht, d. h. deren Seitenwände dringen in den Innenraum des Klemmkanals ein.
  • Üblicherweise besteht die Profilschiene aus einem Aluminium mit einer Eloxalschicht. Der Erdungsleiter ist typischerweise ein Kupferleiter. Um eine unerwünschte Korrosion zwischen dem Leiter und der Profilschiene zu vermeiden, die im Laufe der Zeit zu einer deutlichen Erhöhung des Kontaktwiderstands führen würde, besteht das an dem Erdungsleiter angeschlagene Anschlussstück bevorzugt aus einem Material, welches derart gewählt ist, dass es in der elektrolytischen Spannungsreihe zwischen dem Material der Profilschiene und dem Material des Erdungsleiters angeordnet ist. Bei der Verwendung von Aluminium für die Profilschiene und Kupfer für den Erdungsleiter besteht das Anschlusselement dabei vorzugsweise aus einer Messinglegierung.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Kontaktieren eines Leiters mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11. Die im Hinblick auf die Profilschiene angeführten bevorzugten Ausgestaltungen und Vorteile sind sinngemäß auch auf das Verfahren anzuwenden. Bevorzugte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen niedergelegt. Bei der Ausbildung der Pressverbindung wird dabei insbesondere derart vorgegangen, dass zunächst die Dachschenkel des Klemmkanals von einem Presswerkzeug gegen das Anschlusselement gebogen werden und anschließend das Presswerkzeug mit seinen keilförmigen Flanken und seiner stumpfen Stirnseite in die Dachschenkel eindringt, so dass eine gegebenenfalls vorhandene Schutzschicht aufreißt. Im weiteren Pressverlauf werden anschließend die seitlichen Vertikalschenkel des Klemmkanals gestaucht, so dass Wandmaterial des Klemmkanals in seinen Innenraum eindringt und somit auch für eine seitliche Klemmung des insbesondere als Öse ausgebildeten Anschlusselements sorgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischen Darstellungen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer teilweise aufgerissenen Profilschiene mit Erdungsleiter während des Pressvorgangs mit einem Presswerkzeug,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung im Bereich des Presswerkzeugkopfes,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung mit Blick in Längsrichtung der Profilschiene und
  • 4 die perspektivische Darstellung gemäß 1 nach erfolgtem Pressvorgang.
  • In den Figuren sind gleichwirkende Teile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist eine U-förmige Profilschiene 2 dargestellt, welche einen Boden 4 und zwei gegenüberliegende Seitenteile 6 aufweist. In der 1 ist das rechte Seitenteil 6 nur in einem Teilstück dargestellt, so dass der Blick auf den Boden 4 in einem rückwärtigen Teilbereich freigegeben ist, in dem ein als Druckstempel 8 ausgebildetes Presswerkzeug zu erkennen ist. Die Profilschiene ist bevorzugt ein Aluminiumstrangpressprofil, welches mit einer Eloxalbeschichtung versehen ist. Die Profilschiene 2 weist mehrere Kanäle und Führungsschienen auf. Sie dient zur Aufnahme einzelner elektrischer Bauelemente, wie beispielsweise Steckdosenelemente, die durch Einschieben in eine obere Führungsleiste 10 zur Ausbildung einer Steckdosenleiste aneinander gereiht werden. Der Sockel der jeweiligen Steckdosenelemente wird zwischen den Seitenteilen 6 innerhalb der Profilschiene aufgenommen.
  • Am Boden 4 ist ein Klemmkanal 12 vorgesehen, in den ein Erdungsleiter 14 eingeführt ist. An dem Erdungsleiter 14 ist endseitig ein Anschlusselement 16, insbesondere eine Öse aus einer Messinglegierung, angeschlagen (4). Der Erdungsleiter 14 weist einen von einer Isolierung 18 umgebenen Kupferdraht oder eine Kupferlitze 20 auf.
  • Wie insbesondere aus der vergrößerten Darstellung gemäß 2 zu entnehmen ist, weist der Druckstempel 8 ein Kopfteil mit zwei parallel zueinander verlaufenden Druckkeilen 22 auf. Die Druckkeile 22 erstrecken sich jeweils über die gesamte Breite des Klemmkanals 12 und weisen im Querschnitt gesehen eine in etwa dreieckige Querschnittsfläche auf. Die Druckkeile 22 weisen dabei eine stumpfe Stirnseite 24 auf, an die sich seitlich jeweils Keilflächen 26 anschließen. Die Keilflächen 26 schließen dabei zwischen sich einen Keilwinkel α von in etwa 60° ein.
  • Wie insbesondere aus 3 zu entnehmen ist, umfasst der Klemmkanal 12 einen durch den Boden 4 gebildeten Kanalboden 28 sowie zwei senkrecht hierzu und einander gegenüberliegend angeordnete Vertikalschenkel 30, an die sich jeweils ein Dachschenkel 32 anschließt. Kanalboden 28, Vertikalschenkel 30 und Dachschenkel 32 schließen einen nach oben hin offenen Klemm- oder Kanalraum ein. Die Dachschenkel 32 sind dabei gegenüber dem Kanalboden 28 um einen spitzen Dachwinkel β geneigt, der insbesondere etwa 10° beträgt.
  • Die Höhe der Vertikalschenkel 30 sowie ihre Beabstandung voneinander ist derart gewählt, dass das Anschlusselement 16 im unverpressten Ausgangszustand des Klemmkanals 12 problemlos in diesen eingeführt werden kann. Zur Kontaktierung der Profilschiene 2 mit dem Erdungsleiter 14 über die Ausbildung der Pressverbindung wird folgendermaßen vorgegangen: Zunächst wird das insbesondere flache Anschlusselement 16 in den Klemmkanal 12 eingeführt. Anschließend wird der Druckstempel 8 mit den beiden parallel zueinander verlaufenden Doppelkeilen 22 auf den Klemmkanal 12 im Bereich des Anschlusselements 16 aufgesetzt. Bei der beginnenden Druckbeaufschlagung werden zunächst die Dachschenkel 32 nach unten gebogen, bis sie in etwa auf dem Anschlusselement 16 zum Aufliegen kommen. Der Druckstempel 8 wird dann weiterhin gegen den Klemmkanal 12 verpresst und tritt mit seinen beiden Druckkeilen 22 in das Material des Klemmkanals 12 ein. Hierdurch wird das Material verdrängt und es findet ein Materialfließen statt. Wie aus 3 hervorgeht, wird der Druckstempel 8 dabei bis auf etwa die halbe Höhe der Vertikalschenkel 30 in diese eingepresst. Diese werden dadurch gestaucht und Material der Vertikalschenkel 30 fließt u. a. auch in den Klemmraum ein, in dem das Anschlusselement 16 einliegt. Im Endzustand, wie er insbesondere in 4 dargestellt ist, haben sich durch die Druckkeile 22 bedingt zwei parallel zueinander verlaufende keilförmige Druckkerben 34 ausgebildet. Diese Druckkerben weisen eine zu den Druckkeilen 22 komplementäre Geometrie mit einem Keilwinkel α von etwa 60° auf. Im Endzustand ist das Anschlusselement 16 allseitig im Klemmkanal 12 durch eine unlösbare und dauerfeste Quetschverbindung kontaktiert und mechanisch sicher gehalten. Durch die Stauchung der Vertikalschenkel 30 wird dabei das Anschlusselement 16 auch seitlich zwischen dem eingepressten Material der Vertikalschenkel 30 eingeklemmt. Zusätzlich ist das Anschlusselement 16 zwischen dem Kanalboden 28 und den Dachschenkeln 32 geklemmt.
  • Da die Aluminium-Profilschiene 2 üblicherweise mit einer Eloxalschicht versehen ist, muss diese im Bereich des Kontaktes zwischen Klemmkanal 12 und Anschlusselement 16 unterbrochen sein, um einen möglichst geringen elektrischen Widerstand zu gewährleisten. Um dies zu erreichen, ist die keilförmige Ausbildung der Druckkeile 22 von besonderer Bedeutung. Denn durch das aufgrund der Druckkeile 22 hervorgerufene Auseinanderfließen des Materials reißt die Eloxalschicht im Bereich der Druckkeile 22 auch an den Druckkeilen 22 gegenüberliegenden Oberflächen des Klemmkanals 12 auf, so dass ein geringer Kontaktwiderstand erreicht wird.
  • Die Kontaktierung des Erdungsleiters 14 über die Pressverbindung hat insbesondere die Vorteile, dass sie montagetechnisch einfach auszubilden ist, dass keine zusätzlichen separaten Klemmelemente, wie Nieten oder Schrauben, erforderlich sind und dass weiterhin kein zusätzlicher Einbauraum – wie beispielsweise bei einer Schraubverbindung – im Inneren der Profilschiene 2 verbraucht wird. Auch sind bei der Pressverbindung im Innenraum der Profilschiene 2 keine störenden Erhebungen, die beispielsweise ein Ein- oder Verschieben der einzelnen Bauelementeinsätze stören könnte.
  • 2
    Profilschiene
    4
    Boden
    6
    Seitenteil
    8
    Druckstempel
    10
    Führungsleiste
    12
    Klemmkanal
    14
    Erdungsleiter
    16
    Anschlusselement
    18
    Isolierung
    20
    Kupferlitze
    22
    Druckkeil
    24
    Stirnseite
    26
    Keilfläche
    28
    Kanalboden
    30
    Vertikalschenkel
    32
    Dachschenkel
    34
    Druckkerbe
    α
    Keilwinkel
    β
    Dachwinkel

Claims (15)

  1. Profilschiene (2) für eine elektrische Bauteilleiste mit einem an der Profilschiene (2) durch eine Pressverbindung befestigten Leiter (14), indem der Leiter (14) durch ein Umformen der Profilschiene (2) mit dieser verquetscht ist.
  2. Profilschiene (2) nach Anspruch 1, die einen Klemmkanal (12) für den Leiter (14) aufweist, in den der Leiter (14) eingefügt ist.
  3. Profilschiene (2) nach Anspruch 2, bei der der Leiter (14) mit einem Anschlusselement (16) eingefügt ist.
  4. Profilschiene (2) nach Anspruch 3, bei der der Klemmkanal (12) im Ausgangszustand vor Ausbildung der Pressverbindung zwei seitliche Vertikalschenkel (30) aufweist, an die sich jeweils ein Dachschenkel (32) anschließt.
  5. Profilschiene (2) nach Anspruch 4, bei der sich die Dachschenkel (32) unter einem – bezogen auf die Horizontale – spitzen Dachwinkel (β), insbesondere von etwa 10°, an die Vertikalschenkel (30) anschließen.
  6. Profilschiene (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei der die freie Querschnittsfläche des Klemmkanals (12) im Ausgangszustand derart bemessen ist, dass ein loses Einführen des Anschlusselements (16) ermöglicht ist.
  7. Profilschiene (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei der im verpressten Endzustand der Klemmkanal (12) an zumindest einer quer zur Kanallängs richtung verlaufenden Druckkerbe (34) gegen das Anschlusselement (16) verpresst ist.
  8. Profilschiene (2) nach Anspruch 7, bei der die Druckkerbe (34) im Querschnitt keilförmig mit einer stumpfen Stirnseite ausgebildet ist.
  9. Profilschiene (2) nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Druckkerbe (34) einen Keilwinkel (α) von etwa 60° aufweist.
  10. Profilschiene (2) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, bei der das Anschlusselement (16) sowohl zwischen einem Kanalboden (28) und den Dachschenkeln (32) als auch zwischen den beiden Vertikalschenkeln (36) geklemmt ist, die infolge des Pressvorgangs gestaucht sind.
  11. Profilschiene (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, bei der das Material des Anschlusselements (16) derart gewählt ist, dass es in der elektrolytischen Spannungsreihe zwischen dem Material der Profilschiene (2) und dem Material des Leiters (14) steht.
  12. Verfahren zum Kontaktieren eines Leiters (14) an einer Profilschiene (2) für eine elektrische Bauteilleiste, wobei der Leiter (14) durch Ausbilden einer Pressverbindung an der Profilschiene (2) befestigt wird, indem die Profilschiene (2) umgefomt und der Leiter (14) hierdurch mit der Profilschiene verquetscht wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem die Profilschiene (2) einen Klemmkanal (12) aufweist, in den ein Anschlusselement (16) des Leiters (14) eingeschoben wird und der anschließend durch ein Presswerkzeug (8) gegen den Leiter (14) verpresst wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem das Presswerkzeug (8) im Querschnitt keilförmig ausgebildet ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, bei dem beim Pressvorgang zunächst Dachschenkel (32) des Klemmkanals (12) von dem Presswerkzeug (8) gegen das Anschlusselement (16) gebogen werden, das Presswerkzeug (8) in die Dachschenkel (32) eindringt, so dass eine gegebenenfalls auf dem Klemmkanal (12) befindliche Schutzschicht aufreißt und weiterhin seitliche Vertikalschenkel (30) des Klemmkanals (12) gestaucht werden, so dass das Anschlusselement (16) auch seitlich zwischen den Vertikalschenkel (30) geklemmt wird.
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