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DE10325685A1 - Freiluftdurchführung mit integriertem Trennschalter - Google Patents

Freiluftdurchführung mit integriertem Trennschalter Download PDF

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Publication number
DE10325685A1
DE10325685A1 DE10325685A DE10325685A DE10325685A1 DE 10325685 A1 DE10325685 A1 DE 10325685A1 DE 10325685 A DE10325685 A DE 10325685A DE 10325685 A DE10325685 A DE 10325685A DE 10325685 A1 DE10325685 A1 DE 10325685A1
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DE
Germany
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outdoor
disconnector
housing
outdoor duct
gas
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DE10325685A
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English (en)
Inventor
Manfred Meinherz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Priority to EP04730826A priority patent/EP1629579A2/de
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B5/00Non-enclosed substations; Substations with enclosed and non-enclosed equipment
    • H02B5/06Non-enclosed substations; Substations with enclosed and non-enclosed equipment gas-insulated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)
  • Insulators (AREA)

Abstract

Um eine Freiluftdurchführung (1) zum Anschluss eines luftisolierten Hochspannungsleiters an Bauteile in einem gasgekapselten Gehäuse (18) auf Erdpotential mit Befestigungsmitteln (12, 13) zum gasdichten Anbringen der Freiluftdurchführung (1) an dem Gehäuse (18) und einem über einen hohlen Isolator (2) gasdicht mit den Befestigungsmitteln (12, 13) verbundenen Freiluftanschluss (8) zum Anschluss des Hochspannungsleiters, wobei sich elektrisch leitende Verbindungsmittel (4, 7, 11) in dem Isolator (2) zwischen dem Freiluftanschluss (8) und einem zum Anschluss der Bauteile vorgesehenen Innenanschluss (35) erstrecken, bereitzustellen, die neben dem reinen Anschluss eines Hochspannungsleiters von einer Luftisolation in die Schutzgasisolation eines geerdeten Gehäuses über ihre Verbindungsmittel zusätzliche Funktionen bereitstellt, wird vorgeschlagen, dass die Verbindungsmittel einen Trennschalter (4) aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Freiluftdurchführung zum Anschluss eines luftisolierten Hochspannungsleiters an Bauteile in einem gasgekapselten Gehäuse auf Erdpotential mit Befestigungsmitteln zum gasdichten Anbringen der Freiluftdurchführung an dem Gehäuse und einem über einen hohlen Isolator gasdicht mit den Befestigungsmitteln verbundenen Freiluftanschluss zum Anschluss des Hochspannungsleiters, wobei sich elektrisch leitende Verbindungsmittel in dem Isolator zwischen dem Freiluftanschluss und einem zum Anschluss der Bauteile vorgesehenen Innenanschluss erstrecken.
  • Eine solche Freiluftdurchführung ist aus der DE 100 32 656 A1 bereits bekannt. Die dort offenbarte Freiluftdurchführung weist einen Hochspannungsanschluss zur Aufnahme eines luftisolierten Hochspannungskabels sowie Befestigungsmittel zur gasdichten Montage der Freiluftdurchführung an einem geerdeten metallischem Gehäuse auf. Zwischen den Befestigungsmitteln und dem Hochspannungsanschluss ist ein hohlzylindrischer Isolator vorgesehen in dessen Längsrichtung sich ein elektrischer Leiter erstreckt. Die vorbekannte Freiluftdurchführung dient lediglich dem Anschluss eines luftisolierten Hochspannungsleiters an Bauteile, die in einem geerdeten Gehäuse angeordnet sind, das zur Verringerung seines Bauvolumens mit einem Isoliergas mit einer hohen Spannungsfestigkeit befüllt ist.
  • Die EP 1 207 601 A2 offenbart eine gasgekapselte Schaltanlage mit Schaltern, die an einem metallischen Gehäuse befestigt sind. Die Schalter weisen einen hohlzylindrischen Isolator auf, der zur Aufnahme von Schaltkontakten vorgesehen ist. Das metallische Gehäuse liegt im Betrieb auf einem Hochspannungspotential und ist aus diesem Grunde auf einem isolierenden Traggestell montiert. Zur Übertragung der Antriebsbewegung von einem auf Erdpotential liegenden Antriebsmotor in die auf Hochspannungspotential liegenden Schalter ist ein aufwendiger Übertragungsmechanismus vorgesehen.
  • Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 296 14 799 U1 ist eine Schaltanlage bekannt, die ein auf einem Traggestell montiertes Gehäuse zum Kapseln eines Leistungsschalters aufweist. Um übergroße Abstände zwischen dem auf einem Hochspannungspotential liegenden Leistungsschalter und dem auf Erdpotential liegenden Gehäuse zu vermeiden, ist das Gehäuse mit Schwefelhexafluorid befüllt. Das Schwefelhexafluorid dient darüber hinaus als Löschgas zum Löschen eines beim Trennen der Kontakte des Leistungsschalters gezogenen Lichtbogens. An dem Gehäuse sind weiterhin voneinander weggeneigte Anschlussstutzen vorgesehen, an denen Freiluftdurchführungen befestigt sind, die zum Anschluss von Hochspannungsleitern eingerichtet sind. Um auch über längere Zeiträume hinweg hohe Spannungsdifferenzen sicher aufrechterhalten zu können, sind in den Anschlussstutzen Trennschalter vorgesehen, deren Kontakte nach der Stromunterbrechung durch den Leistungsschalter stromlos voneinander getrennt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Freiluftdurchführung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die neben dem reinen Anschluss eines Hochspannungsleiters von einer Luftisolation in die Schutzgasisolation eines geerdeten Gehäuses über ihre Verbindungsmittel zusätzliche Funktionen bereitstellt.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Verbindungsmittel einen Trennschalter aufweisen.
  • Durch die Anordnung eines Trennschalters in dem Isolator kann die Freiluftdurchführung neben der reinen Überführung von dem luftisolierten Hochspannungsleiter zu gasgekapselten Bauteilen innerhalb eines geerdeten Gehäuses auch Trennfunktionen übernehmen. Das Vorsehen eines Trennschalter in dem Gehäuse kann erfindungsgemäß entfallen. Dies erhöht die Kompaktheit des Gehäuses. Die Dimensionierung der erfindungsgemäßen Freiluftdurchführung ist auf die im Betrieb zwischen den auf Erdpotential liegenden Befestigungsmittel und dem Hochspannungsanschluss abfallende Spannung abgestimmt und entspricht somit der Dimensionierung üblicher Freiluftdurchführungen. Die Abstände zwischen dem Trennschalter und der Innenwandung des Isolators können beliebig gering ausgelegt sein, ohne dass Teilentladungen oder Spannungsdurchbrüche zu befürchten sind. Erfindungsgemäß ist es ferner möglich, das auf Erdpotential liegende Gehäuse unabhängig von der Art oder der Anzahl der Trennschalter auszulegen. So kann beispielsweise das Gehäuse von Schaltanlagen, die keine Trennschalter aufweisen, mit den gleichen Abmessungen hergestellt werden wie ein Gehäuse, das für eine Schaltanlage mit beispielsweise zwei Trennschaltern vorgesehen ist.
  • Der Isolator ist zweckmäßigerweise aus Porzellan oder einem isolierenden Verbundwerkstoff, beispielsweise einem Geweberohr mit Silikonschirmen, hergestellt.
  • Vorteilhafterweise ist der Isolator hohlzylindrisch ausgebildet.
  • Der Freiluftanschluss ist zweckmäßigerweise endseitig am hohlzylindrischen Isolator angeordnet und weist eine Verschlusskappe auf, die mittels zweckmäßiger Fügemittel beispielsweise eines Klebers gasdicht mit dem Isolator verbunden ist. Der Trennschalter ist zweckmäßigerweise mittig in dem Isolator angeordnet, so dass zu allen Seiten gleiche Abstände zwischen dem Isolator und dem Trennschalter bereitgestellt sind. Die Befestigungsmittel sind zweckmäßigerweise an dem vom Freiluftanschluss abgewandten Ende des Isolators angeordnet und ebenfalls durch Fügemittel also Kleber, Kitte oder dergleichen mit dem Isolator verbunden.
  • Vorteilhafterweise sind isolierende Haltemittel zum Halten des Trennschalters in dem Isolator vorgesehen. Die Haltemittel halten den Trennschalter in dem Isolator und sind mechanisch mit den im Betrieb auf Erdpotential liegenden Befestigungsmitteln verbunden. Um die zwischen dem Trennschalter und den Befestigungsmitteln abfallende Spannung aufrecht zu erhalten, sind die Haltemittel aus einem Isolierstoff wie Gießharz, einem faserverstärkten Kunststoff oder einer sonstigen zweckmäßigen Keramik hergestellt.
  • Gemäß einer diesbezüglich vorteilhaften Weiterentwicklung sind die Haltemittel gasdurchlässig. Auf diese Weise ist nach der Montage der Freiluftdurchführung an das gasdichte Gehäuse lediglich ein Gasraum ausgebildet, der aus dem Innenraum des metallischen Gehäuses sowie dem mit diesem kommunizierenden Hohlraum der Freiluftdurchführung besteht. Zur Überwachung der Dichtigkeit nach der Montage ist daher lediglich ein Dichtigkeitsprüfung erforderlich. Als gasdurchlässiges Haltemittel eignen sich beispielsweise Stützer, die mit den Befestigungsmitteln einerseits und einem fest mit dem Trennschalter verbundenen Bauteil andererseits verbunden sind. Durch die Stützer ist der Trennschalter an den Befestigungsmitteln abgestützt.
  • Abweichend hiervon sind die Haltemittel gasdicht. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist durch die Freiluftdurchführung auch nach der Montage ein separater Gasraum ausgebildet, der mit einem separaten von dem Gas des Gehäuses unabhängigen Gas befüllbar ist. So kann sich beispielsweise das Gas der Freiluftdurchführung von demjenigen des Gehäuses unterscheiden. Als gasdichtes Haltemittel eignet sich beispielsweise eine gasundurchlässige Schottdurchführung.
  • Vorteilhafterweise weist der Trennschalter einander stirnseitig gegenüber liegende Kontaktstücke auf, wobei der Trennschalter durch Einleiten einer Hubbewegung von einer den Stromfluss ermöglichenden Kontaktstellung in eine Trennstellung überführbar ist, in der eine elektrisch isolierende Trennstrecke zwischen den Kontaktstücken bereitgestellt ist. Gemäß dieser zweckmäßigen Weiterentwicklung der Erfindung ist der Trennschalter in seiner Ausgestaltung weitestgehend an einen sich in einer axialen Richtung erstreckenden homogenen zylindrischen Leiter angeglichen, so dass auf Erfahrungen mit vorbekannten Hochspannungsdurchführungen die in ihrem Inneren keinen Trennschalter aufweisen, zurückgegriffen werden kann. Dies gilt sowohl für deren Bemessung, als auch für das verwendete Material.
  • Zweckmäßigerweise weist der Trennschalter einen ortsfesten Einfahrkontakt sowie einen über eine hohle Verbindungsstange fest an den Befestigungsmitteln abgestützten Gleitkontakt auf, wobei ein von dem Gleitkontakt beweglich geführter Schaltstift zum Kontaktieren des Einfahrkontaktes vorgesehen ist, der über in dem Verbindungsleiter angeordnete Antriebs mittel angetrieben ist. Die in dem hohlen Verbindungsleiter angeordneten Antriebsmittel sind durch diesen gekapselt, so dass Spannungsspitzen an Ecken und Kanten der Antriebsmittel auch während einer Antriebsbewegung und somit Teilentladungen vermieden sind. Darüber hinaus weist der Trennschalter zwei feststehende Kontaktstücke auf, die auf einfache Art und Weise gehalten werden können. Eine aufwendige bewegliche Lagerung eines Kontaktstücks an den Befestigungsmitteln ist somit vermieden.
  • Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Antriebswelle zum Einleiten einer Antriebsbewegung in den Trennschalter vorgesehen. Dabei ist jede Antriebswelle mittels eines zweckmäßigen Drehlagers in den Befestigungsmitteln gelagert, wobei zweckmäßige Dichtungsmittel für eine gasdichte Durchführung der Antriebswelle durch die Außenwandung der Befestigungsmittel sorgen. Die Antriebsbewegung kann gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung über eine Drehbewegung in das bei Betrieb gasisolierte Innere der Freiluftdurchführung eingeleitet werden.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Weiterentwicklung ist eine aus einem Isolierstoff bestehende Isolierschwinge zum Einleiten einer Antriebsbewegung vorgesehen. Die Isolierschwinge ist mechanisch beispielsweise mit einer Koppelstange verbunden, die an ihrem von der Isolierschwinge abgewandten Ende einen Schaltstift ausbildet, der in einer Kontaktstellung des Trennschalters die leitende Verbindung zwischen dessen Kontaktstücken herstellt. Die Isolierschwinge wandelt eine Drehbewegung als Antriebsbewegung in eine lineare Bewegung oder Hubbewegung um und leitet eine translatorische Bewegung in den Trennschalter ein, wobei dieser entsprechend als Schubschalter ausgestaltet ist.
  • Vorteilhafterweise ist ein Erdungsschalter vorgesehen. Der Erdungsschalter ist mit den Befestigungsmitteln verbunden und weist einen Schaltstift auf, der in einer Erdestellung einen elektrisch mit dem Trennschalter verbundenen Leiter kontaktiert. Zum Antrieb des Erdungsschalters ist zweckmäßigerweise eine Erderwelle vorgesehen, die in den Befestigungsmitteln gelagert ist. Dabei wird die Erderwelle beispielsweise motorisch oder von Hand angetrieben.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Befestigungsmittel ein Zwischengehäuse auf, das einen einen Hohlraum des Isolators erweiternden Zwischenhohlraum begrenzt. Das Zwischengehäuse ist beispielsweise mit Verbindungsmitteln verbunden, die mit dem Isolator verbunden sind. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine mit dem Isolator verklebte Flanschverbindung handeln. Das Zwischengehäuse ist fest beispielsweise durch Verschrauben mit den Verbindungsmitteln verbunden. Abweichend davon ist das Zwischengehäuse an die Verbindungsmittel angeformt und einstückig mit diesen ausgebildet. Dabei sind die gesamten Befestigungsmittel aus einem metallischem Material, wie beispielsweise Aluminium, hergestellt. Das Zwischengehäuse stellt daher beispielsweise die zur Befestigung eines Erdungsschalters oder zur Halterung einer Isolierschwinge notwendige mechanische Stabilität bereit.
  • Zweckmäßigerweise weist das Zwischengehäuse ein Winkelgehäuse mit einem gekrümmten Verlauf auf. Ein gekrümmter Verlauf ist insbesondere dann Vorteilhaft, wenn mehrere Freiluftdurchführungen an dem Gehäuse befestigt sind, um den notwendigen Abstand zwischen deren Freiluftanschlüssen bereitzustellen.
  • Vorteilhafterweise weist die Freiluftdurchführung einen sekundärseitig auf Erdpotential liegenden Stromwandler auf. Dabei ist der Stromwandler im Bereich der Befestigungsmittel angeordnet, so dass auch während des Betriebs der Freiluftdurchführung das sekundärseitig notwendige Erdpotential bereitgestellt ist. Weitere Vorteile ergeben sich, wenn der Stromwandler ein Überwurfstromwandler ist, der auch von einer fest montierten Freiluftdurchführung auf einfache Weise, nämlich durch einfaches Abziehen von dem Isolator ohne Öffnen des Gasraumes, von dieser abgelöst werden kann.
  • Zweckmäßigerweise sind die Befestigungsmittel zur Vermeidung von Teilentladungen mit Feldsteuerelementen elektrisch verbunden.
  • Weiterhin kann ein Anzeigeelement zur Anzeige der Stellung des Trennschalters vorteilhaft sein.
  • Vorteilhafterweise ist wenigstens eine an den Befestigungsmitteln abgestützte Antriebseinheit zur Erzeugung einer Antriebsbewegung vorgesehen. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Freiluftdurchführung als funktionsfertiges Einzelbauteil unabhängig von der spätern Verwendung hergestellt werden.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindungen sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleichwirkende Bauteile verweisen und
  • 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Freiluftdurchführung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht,
  • 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Freiluftdurchführung in einer geschnittenen Seitenansicht,
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Freiluftdurchführung in einer geschnittenen Seitenansicht und
  • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Freiluftdurchführung in einer geschnittenen Seitenansicht zeigen.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Freiluftdurchführung 1, die einen hohlzylindrisch ausgestalteten Isolator 2 mit einem Hohlraum 3 zur Aufnahme eines Trennschalters 4 aufweist. Der Trennschalter 4 besteht aus einem feststehenden Einfahrkontakt 5 sowie einen ebenfalls feststehenden Gleitkontakt 6. Der Einfahrkontakt 5 ist über eine Kontaktstange 7 mit einem Freiluftanschluss 8 verbunden. Der Freiluftanschluss 8 ist endseitig am Isolator 2 angeordnet und weist eine Verschlusskappe 9 auf, die über Klebmittel gasdicht mit dem Isolator 2 verbunden ist und den Hohlraum 3 des Isolators 4 gasdicht verschließt.
  • In dem Gleitkontakt 6 ist ein Schaltstift 10 beweglich geführt, wobei der Gleitkontakt 6 über einen hohlen Verbindungsleiter 11 elektrisch mit einem figürlich nicht dargestellten Steckkontakt als Innenanschluss verbunden ist, so dass nach dem Einfahren des Schaltstiftes 10 in den Einfahrkontakt 5, wie in 1 gezeigt, zwischen dem Freiluftanschluss 8 und dem Steckkontakt eine leitende Verbindung hergestellt ist. Mit anderen Worten bilden die Kontaktstange 7, der Einfahrkontakt 5, der Schaltstift 10, der Gleitkontakt 6 und der Verbindungsleiter 11 Verbindungsmittel aus, die den Freiluftanschluss 8 in einer Kontaktstellung, in welcher der Schaltstift 10 in den Einfahrkontakt 5 eingefahren ist, leitend mit dem Steckkontakt verbinden.
  • An dem vom Freiluftanschluss 8 abgewandten Ende des Isolators 2 sind Befestigungsmittel vorgesehen, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Zwischengehäuse 12 sowie eine Flanschverbindung 13 als Verbindungsmittel umfassen, wobei der Isolator 2 mit der Flanschverbindung 13 fest verklebt ist. Die aus Aluminium hergestellten Befestigungsmittel sind rohrförmig ausgebildet und weisen einen geraden Verlauf in Richtung der Längserstreckung des Isolators 2 auf. Das Zwischengehäuse 12 ist mit der Flanschverbindung 13 fest verschraubt.
  • Zum Einleiten einer Schaltbewegung in den Schaltstift 10 ist eine in dem Zwischengehäuse 12 angeordnete, elektrisch nicht leitende Isolierschwinge 14 vorgesehen, wobei seitliche Haltekappen 15 zum gasdichten Verschluss eines von dem Zwischengehäuse 12 begrenzten Zwischenhohlraums 16 vorgesehen sind. Der Zwischenhohlraum 16 ist Teil des Hohlraums 3.
  • Zum Halten des Gleitkontaktes 6 über den Verbindungsleiter 11 in der Hochspannungsfreiluftdurchführung 1 ist eine gasdichte Schottdurchführung 17 als Halterung vorgesehen, die zwischen dem Zwischengehäuse 12 sowie einem geerdeten Anschlussstutzen 18 eines nicht dargestellten Gehäuses fest montiert ist. Da bei durchragt die Verbindungsstange 11 die Schottdurchführung 17 mittig, wobei in 1 nicht erkennbare Dichtungsmittel für eine gasdichte Anbindung der Verbindungstange 11 durch die Schottdurchführung 17 sorgen. Auf diese Weise ist durch den Hohlraum 3 ein separater und gasdichter Gasraum ausgebildet, der mit einem Lösch- oder Isoliergas, wie beispielsweise Schwefelhexafluorid, befüllbar ist.
  • Die Schottdurchführung 17 ist aus einem Isolierstoff, wie beispielsweise Gießharz, hergestellt.
  • Der Freiluftanschluss 8 ist zum Anschluss einer luftisolierten Hochspannungsleitung vorgesehen, wohingegen der Anschlussstutzen 18 des Gehäuses auf Erdpotential liegt. Um Spannungsspitzen auf Grund hoher elektrischer Feldstärken an Ecken und Kanten der Befestigungsmittel (12, 13) zu vermeiden, sind Feldsteuerelemente 19 vorgesehen. Ferner ist ein üblicher Überwurfstromwandler 20 erkennbar, der konzentrisch zum rohrförmigen Isolator 2 angeordnet ist. Dabei ist der Überwurfstromwandler sekundärseitig mit den Befestigungsmitteln verbunden, so dass im Betrieb das notwendige Erdpotential für den Überwurfstromwandler 20 bereitgestellt ist.
  • Zum Übertragen der Antriebsbewegung von der Isolierschwinge 14 auf den Schaltstift 10 ist eine Koppelstange 21 vorgesehen, die an der Isolierschwinge 14 angelenkt ist und an ihrem von der Isolierschwinge 14 abgewandten Ende über eine Schaltstiftführung 22 fest mit dem Schaltstift 10 verbunden ist. Es ist erkennbar, dass der Schaltstift 10 sowie die Schaltstiftführung 22 innerhalb des hohlen Verbindungsleiters 11 angeordnet sind, die aus diesem Grunde neben einer reinen elektrischen Verbindung als Führungsmittel für den Schaltstift 10 sowie den Antriebsmitteln 20, 21, 22 dient. Darüber hinaus sind durch die Kapselung des Verbindungsleiters Teilentladungen an Ecken und Kanten der Antriebsmittel 20, 21, 22 vermieden.
  • Um eine Bewegung der Isolierschwinge 14 zu ermöglichen, weist der Verbindungsleiter 11 eine der Isolierschwinge 14 gegenüberliegende seitliche Öffnung 23 auf.
  • Die Isolierschwinge 14 ist ferner drehfest mit einer Antriebswelle 24 verbunden, die über ein zweckmäßiges, mit Dichtungsmitteln ausgerüstetes Drehlager aus dem Zwischengehäuse 13 geführt ist. Durch Drehung der Antriebswelle 24 wird die Isolierschwinge 14 in eine in 1 angedeutete Trennstellung 25 überführt, in welcher der Schaltstift 10 aus dem Einfahrkontakt herausgeführt ist, so dass zwischen dem Einfahrkontakt 5 und dem Gleitkontakt 6 eine Trennstrecke bereitgestellt ist.
  • An der Haltekappe 15 und der Isolierschwinge 14 gegenüberliegend ist ferner ein Erdungsschalter 26 erkennbar, der nach dem Öffnen des Trennschalters 4 zum Erden des Trennschalters 4 vorgesehen ist. Dazu stellt der Erdungsschalter 26 eine leitende Verbindung zwischen einem auf dem Potential des Verbindungsleiters 11 liegenden Erdkontakt 27 sowie dem auf Erdpotential liegenden metallischen Zwischengehäuse 12 her. Zum Antrieb des Erdungsschalters 26 ist eine aus dem Zwischengehäuse 12 herausgeführte Erdungswelle 28 vorgesehen.
  • Ferner ist ein an dem Zwischengehäuse 12 befestigter Antriebskasten 29 zur Erzeugung einer Antriebsbewegung für die Antriebswelle 24 sowie für die Erdungswelle 27 erkennbar.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Freiluftdurchführung 1, die im Gegensatz zu dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel keinen Erdungsschalter 25 in dem Zwischengehäuse 12 aufweist. Statt durch eine gasdichte Schottdurchführung ist der Verbindungsleiter 11 und damit der Gleitkontakt 6 mittels eines aus einem Isolierstoff wie Gießharz gefertigten Stützers 30 an dem Zwischengehäuse 12 gehalten. Dazu ist der Stützer 30 an der Haltekappe 15 abgestützt und fest mit der Verbindungsstange 11 verbunden. Der Stützer 30 bildet eine gasdurchlässige Halterung aus, so dass der um den Zwischenhohlraum 16 vergrößerte Hohlraum 3 mit dem Innenvolumen des Gehäuses 18 kommuniziert.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Freiluftdurchführung 1, bei dem das Zwischengehäuse 12 aus einem gekrümmten Winkelgehäuse 31 sowie einem Getriebegehäuse 32 besteht. Das Getriebegehäuse 32 ist zur Aufnahme der Isolierschwinge 14 sowie des Erdungsschalters 26 vorgesehen, während in dem Winkelgehäuse 31 eine Filtereinheit 33 mit Berstscheibe 34 vorgesehen ist. Ferner ist in 3 ein Steckkontakt 35 als Innenanschluss erkennbar. Der gekrümmte Verlauf des Zwischengehäuses 12 ist dann vorteilhaft, wenn mehrere Freiluftdurchführungen 1 an einem Gehäuse befestigt sind, zwischen deren Freiluftanschlüssen 8 der zur Vermeidung von Spannungsüberschlägen notwendige Abstand unter Luftatmosphäre bereitzustellen ist.
  • In dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind das Getriebegehäuse 32 sowie das Winkelgehäuse 31 des Zwischengehäuses 12 als separate Bauteile ausgebildet. Ferner dient zur Halterung des Trennschalters 4 eine gasdichte Schottdurchführung 17.
  • 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Freiluftdurchführung 1, bei dem die Verbindungsmittel 13, das Winkelgehäuse 31 und das Getriebegehäuse 32 und somit das Zwischengehäuse 12 einstückig ausgebildet sind. Zur Halterung des Trennschalters 4 dient hier ein gasdurchlässiger Stützer 30.

Claims (15)

  1. Freiluftdurchführung (1) zum Anschluss eines luftisolierten Hochspannungsleiters an Bauteile in einem gasgekapselten Gehäuse (18) auf Erdpotential mit Befestigungsmitteln (12, 13) zum gasdichten Anbringen der Freiluftdurchführung (1) an dem Gehäuse (18) und einem über einen hohlen Isolator (2) gasdicht mit den Befestigungsmitteln (12, 13) verbundenen Freiluftanschluss (8) zum Anschluss des Hochspannungsleiters, wobei sich elektrisch leitende Verbindungsmittel (4, 7, 11) in dem Isolator (2) zwischen dem Freiluftanschluss (8) und einem zum Anschluss der Bauteile vorgesehenen Innenanschluss (35) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel einen Trennschalter (4) aufweisen.
  2. Freiluftdurchführung (1) nach einem Anspruch 1, gekennzeichnet durch isolierende Haltemittel (17, 30) zum Abstützen des Trennschalters (4) an den Befestigungsmitteln (12, 13).
  3. Freiluftdurchführung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (30) gasdurchlässig sind.
  4. Freiluftdurchführung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (17) gasdicht sind.
  5. Freiluftdurchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennschalter (4) einander stirnseitig gegenüberlie gende Kontaktstücke (5, 6) aufweist, wobei der Trennschalter (4) durch Einleiten einer Hubbewegung von einer den Stromfluss ermöglichenden Kontaktstellung in eine Trennstellung überführbar ist, in der eine elektrisch isolierende Trennstrecke zwischen den Kontaktstücken (5, 6) bereitgestellt ist.
  6. Freiluftdurchführung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennschalter (4) einen ortsfesten Einfahrkontakt (5) sowie einen über eine hohle Verbindungsstange (11) fest an den Befestigungsmitteln (12, 13) abgestützten Gleitkontakt (6) aufweist, wobei ein von dem Gleitkontakt (6) beweglich geführter Schaltstift (10) zum Kontaktieren des Einfahrkontaktes (5) vorgesehen ist, der über in dem Verbindungsleiter (11) angeordnete Antriebsmittel angetrieben ist.
  7. Freiluftdurchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Antriebswelle (24, 28) zum Einleiten einer Antriebsbewegung in den Trennschalter (4), wobei jede Antriebswelle (24, 28) in den Befestigungsmitteln (12, 13) gelagert ist.
  8. Freiluftdurchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine aus einem Isolierstoff bestehende Isolierschwinge (14) zum Einleiten einer Antriebsbewegung in den Trennschalter (4).
  9. Freiluftdurchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Erdungsschalter (26).
  10. Freiluftdurchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (12, 13) ein Zwischengehäuse (12) aufweisen, das einen einen Hohlraum (3) des Isolators (2) erweiternden Zwischenhohlraum (16) begrenzt.
  11. Freiluftdurchführung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengehäuse (13) ein Winkelgehäuse (31) mit einem gekrümmten Verlauf aufweist.
  12. Freiluftdurchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen sekundärseitig auf Erdpotential liegenden Stromwandler (20).
  13. Freiluftdurchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel mit Feldsteuerungselementen (19) zum Vermeiden von Teilentladungen elektrisch verbunden sind.
  14. Freiluftdurchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Anzeigeelement zur Anzeige der Stellung des Trennschalters (4).
  15. Freiluftdurchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine an den Befestigungsmitteln abgestützte Antriebseinheit (29) zur Erzeugung einer Antriebsbewegung.
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