DE10321199B4 - Sitzanordnung - Google Patents
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Abstract
Sitzanordnung
(10) für
Kraftfahrzeuge mit:
einer primären Sitzstruktur (12), die einen Sitzbasisteil (14) und einen Sitzlehnenteil (16) umfasst,
einer Kopfstützenanordnung (26), die einen oberen Kopfstützenabschnitt (28) und einen unteren Kopfstützenabschnitt (30) umfasst, wobei die Kopfstützenanordnung (26) um einen Kopfstützendrehpunkt (34) gedreht werden kann, der zwischen dem oberen Kopfstützenabschnitt (28) und dem unteren Kopfstützenabschnitt (30) positioniert ist, und
einer Platte (40), die an ihrem oberen Ende (42) mit dem unteren Kopfstützenabschnitt (30) und an ihrem unteren Ende (44) mit der primären Sitzstruktur (12) verbunden ist, um bei einer Kollision am hinteren Teil des Fahrzeugs den unteren Kopfstützenabschnitt (30) derart zu bewegen, dass der obere Kopfstützenabschnitt (28) in einer ersten Richtung (45) gedreht wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (40) zum Absorbieren von Energie verformbar ist, wobei sie bei einer Kollision am hinteren Teil des Fahrzeugs in einer zweiten Richtung (43) verformbar ist, die der ersten Richtung...
einer primären Sitzstruktur (12), die einen Sitzbasisteil (14) und einen Sitzlehnenteil (16) umfasst,
einer Kopfstützenanordnung (26), die einen oberen Kopfstützenabschnitt (28) und einen unteren Kopfstützenabschnitt (30) umfasst, wobei die Kopfstützenanordnung (26) um einen Kopfstützendrehpunkt (34) gedreht werden kann, der zwischen dem oberen Kopfstützenabschnitt (28) und dem unteren Kopfstützenabschnitt (30) positioniert ist, und
einer Platte (40), die an ihrem oberen Ende (42) mit dem unteren Kopfstützenabschnitt (30) und an ihrem unteren Ende (44) mit der primären Sitzstruktur (12) verbunden ist, um bei einer Kollision am hinteren Teil des Fahrzeugs den unteren Kopfstützenabschnitt (30) derart zu bewegen, dass der obere Kopfstützenabschnitt (28) in einer ersten Richtung (45) gedreht wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (40) zum Absorbieren von Energie verformbar ist, wobei sie bei einer Kollision am hinteren Teil des Fahrzeugs in einer zweiten Richtung (43) verformbar ist, die der ersten Richtung...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge mit einer integrierten Interaktion zwischen Kopfstütze und Sitzlehne.
- Kraftfahrzeugentwürfe sind oft durch zahlreiche unterschiedliche Entwurfsziele bestimmt. Die Komponenten eines Fahrzeugs müssen häufig verschiedenartige Kriterien erfüllen, die von Stärke und Dauerhaftigkeit bis hin zu Stil und Komfort reichen. Kraftfahrzeugentwerfer und Techniker müssen dabei dafür sorgen, dass das Fahrzeug als ganzes sowie einzelne Komponenten mit den Fahrzeuginsassen interagieren, um eine Vielzahl von Vorteilen vorzusehen. Eine wichtige Entwurfsanforderung betrifft die Sicherheit für die Fahrzeuginsassen.
- Moderne Fahrzeugentwürfe gewähren gewöhnlich eine hervorragende Sicherheit für die Fahrzeuginsassen, wobei sich die Fahrzeugentwerfer jedoch stets weiter bemühen, alle Auswirkungen auf die Fahrzeuginsassen zu reduzieren, die durch einen Unfall bzw. eine Kollision bedingt werden. In dieser Hinsicht wurde eine verstärkte Aufmerksamkeit darauf verwendet, die Einwirkungen von Verkehrsunfällen auf Insassen im Fahrzeug zu reduzieren, die durch häufig auftretende Unfallsituationen wie etwa Auffahrunfälle resultieren. Auffahrunfälle können zu Belastungen des Halses bzw. der Halswirbelsäule führen und können gelegentlich Verletzungen zur Folge haben, die allgemein als Schleudertrauma bezeichnet werden. Moderne Fahrzeugentwürfe berücksichtigen diese Tatsache unter Verwendung von verschiedenen Ansätzen, die von Energieabsorbierungspolstern bis hin zu verbesserten Sitzentwürfen reichen.
- Zielsetzung dieser Ansätze ist es, alle gewaltsamen relativen Bewegungen zwischen dem Körper und dem Hals eines Fahrzeuginsassen zu vermeiden. Ein erfolgreicher Ansatz zur Begrenzung einer derartigen Bewegung besteht in der Verwendung einer Kopfstützenanordnung, die am Fahrzeugsitz befestigt ist. Statisch angebrachte Kopfstützenanordnungen können einen beträchtlichen Schutz vor Schleudertraumas bieten, wobei jedoch bekannt ist, dass eine Weiterentwicklung des Fahrzeugsitzes und der Kopfstützenanordnung dazu dienen kann, die durch die Insassen erfahrene Größe der relativen Bewegung zu reduzieren.
- Eine bekannte Entwicklung bewegt die Kopfstütze nach vorne, um den Kopf eines Fahrzeuginsassen während Kollisionen am hinteren Teil des Fahrzeugs aufzunehmen. Es wurden verschiedene Ansätze vorgeschlagen, um die Vorwärtsbewegung der Kopfstütze einschließlich einer Aktivierung durch eine nach hinten gerichteten Bewegung des Insassen zu unterstützen. In dieser Hinsicht ist aus der
WO 02/074579 A1 - Eine andere Fahrzeugsitzanordnung, die zum Auslösen einer "aktiven" Kopfstütze ebenfalls eine starre Prallplatte verwendet, geht aus der
DE 298 11 127 U1 hervor. - Ferner beschreiben die
DE 197 81 991 T1 eine einstellbare Lendenstütze für einen Fahrzeugsitz, und dieDE 30 45 391 A1 eine normale, d. h. bei einer Kollision nicht aktivierbare Kopfstütze. - Viele dieser Ansätze berücksichtigen in unzureichender Weise, dass der Insasse während einer Kollision am hinteren Teil des Fahrzeugs in den Sitz eindringt. Das Eindringen des Insassen in den Sitz kann potenziell für die einfache Aktivierung der Vorwärtsbewegung der Kopfstütze verwendet werden. Wenn das Eindringen des Insassen entsprechend kontrolliert wird, kann die relative Position des Halses und des Körpers des Insassen kontrolliert werden, um die Auswirkungen der Kollision weiter zu reduzieren. Außerdem kann das Eindringen des Insassen in vorteilhafter Weise eine Anordnung nützen, die dabei hilft, die Bewegungsenergie des Insassen zu absorbieren, um den auf den Insassen einwirkenden Gesamtstoß bei einer Kollision am hinteren Teil des Fahrzeugs zu reduzieren. Diese Verbesserungen können verwendet werden, um die Auswirkungen einer Kollision auf einen Fahrzeuginsassen weiter zu reduzieren und dadurch den Wert und die Vorteile des Entwurfs zu erhöhen.
- Es wäre deshalb äußerst vorteilhaft, eine Sitzlehnenanordnung für Kraftfahrzeuge anzugeben, welche die relative Bewegung des Halses und des Körpers eines Fahrzeuginsassen während Kollisionen am hinteren Teil des Fahrzeugs reduziert. Es wäre weiterhin vorteilhaft, eine Sitzlehnenanordnung für Kraftfahrzeuge anzugeben, die das Eindringen des Insassen in die Sitzlehne während Kollisionen am hinteren Teil des Fahrzeugs kontrolliert, um Energie von dem Insassen zu absorbieren und die Auswirkung der Kollision weiter zu reduzieren.
- Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge anzugeben, welche die relative Bewegung des Halses und Körpers eines Fahrzeuginsassen während Kollisionen am hinteren Teil des Fahrzeugs reduziert, und die eine verbesserte Kontrolle über das Eindringen des Fahrzeuginsassen während Kollisionen am hinteren Teil des Fahrzeugs bietet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge umfasst eine primäre Sitzstruktur einschließlich eines Sitzbasisteils und eines Sitzlehnenteils. Die Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge umfasst weiterhin eine Kopfstützenanordnung einschließlich eines oberen Kopfstützenabschnitts und eines unteren Kopfstützenabschnitts, die um einen Kopfstützendrehpunkt gedreht werden können, der zwischen dem oberen Kopfstützenabschnitt und dem unteren Kopfstützenabschnitt positioniert ist. Die Kopfstützenanordnung ist drehbar an dem Sitzlehnenteil befestigt. Eine Energie absorbierende und verformbare Platte ist an ihrem oberen Ende mit dem unteren Kopfstützenabschnitt und an ihrem unteren Ende mit der primären Sitzstruktur verbunden. Die Energie absorbierende verformbare Platte kann während einer Kollision am hinteren Teil des Fahrzeugs verformt werden. Wenn sich die Energie absorbierende verformbare Platte nach hinten verformt, bewegt das obere Plattenende den unteren Kopfstützenabschnitt nach hinten, sodass der obere Kopfstützenabschnitt nach vorne gedreht wird.
- Andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen sowie durch die beigefügten Ansprüche verdeutlicht.
-
1 zeigt eine Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung. -
2 ist eine Darstellung der Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge von1 , wobei die Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge in einer ersten sequentiellen Zeitstufe nach einem Stoß von hinten gezeigt ist. -
3 ist eine Darstellung der Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge von1 , wobei die Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge in einer zweiten sequentiellen Zeitstufe nach einem Stoß von hinten gezeigt ist. -
4 ist eine Darstellung der Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge von1 , wobei die Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge in einer dritten sequentiellen Zeitstufe nach einem Stoß von hinten gezeigt ist. -
5 ist eine Detailseitenansicht einer Ausführungsform der drehbaren Kopfstützenanordnung und der Energie absorbierenden verformbaren Platte für die Verwendung in der Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung. -
6 ist eine Detailseitenansicht der Energie absorbierenden verformbaren Platte von5 , wobei die Energie absorbierende verformbare Platte in dem Zustand vor einem Stoß gezeigt ist. -
7 ist eine Detailseitenansicht der Energie absorbierenden verformbaren Platte von5 , wobei die Energie absorbierende verformbare Platte in dem Zustand nach einem Stoß gezeigt ist. - Im Folgenden wird auf
5 Bezug genommen, die eine Darstellung einer Sitzanordnung10 für Kraftfahrzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung ist. Die Sitzanordnung10 für Kraftfahrzeuge ist für die Verwendung in vielen verschiedenen Transportanwendungen einschließlich von Personenbeförderungsfahrzeugen gedacht. Die Sitzanordnung10 für Kraftfahrzeuge umfasst eine primäre Sitzstruktur12 mit einem Sitzbasisteil14 und einem Sitzlehnenteil16 . Der allgemeine Aufbau und die Interaktion des Sitzbasisteils14 und des Sitzlehnenteils16 können durch viele verschiedene Ausführungsformen realisiert werden, die Funktionen für Bewegung, Einstellung und Komfort bieten. Ein gepolstertes Sitzelement18 , ein gepolstertes Lehnenelement20 und ein gepolstertes Kopfstützenelement22 sind nur einige der Merkmale, die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung vorgesehen werden können. - Die vorliegende Erfindung gibt jedoch auch einen einzigartigen Aufbau an, der dabei hilft, den Stoß auf einen Insassen
24 während einer Kollision am hinteren Teil des Fahrzeugs zu reduzieren. Die Sitzanordnung10 für Kraftfahrzeuge umfasst dafür eine Kopfstützenanordnung26 mit einem oberen Kopfstützenabschnitt28 und einem unteren Kopfstützenabschnitt30 (siehe auch5 ). Ein Paar von Kopfstützeneinstellstangen32 kann an dem oberen Kopfstützenabschnitt28 derart befestigt sein, dass das gepolsterte Kopfstützenelement22 für den Komfort des Insassen24 nach der Installation in einem Fahrzeug vertikal eingestellt werden kann. Die Kopfstützenanordnung26 kann um einen Kopfstützendrehpunkt34 zwischen dem oberen Kopfstützenabschnitt28 und dem unteren Kopfstützenabschnitt30 gedreht werden. Dadurch kann der obere Kopfstützenabschnitt28 nach vorne45 derart gedreht werden, dass das gepolsterte Kopfstützenelement22 den Kopf36 des Insassen während einer Kollision am hinteren Teil des Fahrzeugs aufnehmen kann, um die relative Bewegung zwischen dem Kopf36 und dem Rücken38 des Insassen24 zu minimieren. - Es ist wohlbekannt, dass die Bewegung des Kopfstützenelements
22 nach vorne die relative Bewegung des Insassen minimieren kann, wobei große Bemühungen angestrengt wurden, um die Auslösung einer derartigen Vorwärtsbewegung zu kontrollieren. Die vorliegende Erfindung berücksichtigt diesen Aspekt dadurch, dass sie eine Passagiereindringkontrolle in der Vorwärtsbewegung des Kopfstützenelements22 integriert. Dies wird durch eine Energie absorbierende verformbare Platte40 bewerkstelligt, die in dem Lehnenteil16 der Sitzanordnung10 für Kraftfahrzeuge positioniert wird. Die Energie absorbierende verformbare Platte40 ist ihrem oberen Ende42 mit dem unteren Kopfstützenabschnitt30 und an ihrem unteren Ende44 mit der primären Sitzstruktur12 verbunden. Das untere Plattenende44 kann an einem beliebigen Teil der primären Sitzstruktur12 befestigt werden, wird jedoch vorzugsweise am Lehnenteil16 befestigt. Auf diese Weise beeinflusst die Einstellung der relativen Position zwischen dem Lehnenteil16 und dem Sitzbasisteil14 durch den Insassen während des Fahrzeugsbetriebs nicht die relative Position der Energie absorbierenden verformbaren Platte40 . - Indem die Energie absorbierende verformbare Platte
40 an ihrem unteren Ende44 mit dem Lehnenteil16 und an ihrem oberen Ende42 mit dem unteren Kopfstützenabschnitt30 verbunden wird, absorbiert sie Energie von dem Insassen24 und verhindert ein übermäßiges Eindringen des Insassen24 in die Sitzanordnung10 während eines Stoßes von hinten. Da sich die Energie absorbierende verformbare Platte40 aufgrund der Bewegungsenergie des Insassen nach hinten43 verformt (siehe die sequentielle Darstellung der Rückwärtsbewegung43 des Insassen24 nach einer Kollision am hinteren Teil des Fahrzeugs in1 –4 ), drückt die verformbare Platte40 den unteren Kopfstützenabschnitt30 nach hinten43 . Wenn sich der untere Kopfstützenabschnitt30 nach hinten bewegt, wird der obere Kopfstützenabschnitt28 aufgrund der Drehung der Kopfstützenanordnung26 um den Kopfstützendrehpunkt34 nach vorne45 bewegt. Die Vorwärtsbewegung des oberen Kopfstützenabschnitts28 bringt das gepolsterte Kopfstützenelement22 nach vorne45 und in Kontakt mit dem Kopf36 des Insassen. Auf diese Weise absorbiert die verformbare Platte40 Energie von dem Insassen24 , verhindert ein übermäßiges Eindringen des Insassen24 in die Sitzanordnung10 und verhindert eine übermäßige relative Bewegung des Kopfs36 des Insassen. Die Energie absorbierende verformbare Platte40 verlängert den unteren Kopfstützenabschnitt30 effektiv zu einer sehr niedrigen Position am Sitzlehnenteil16 . Dadurch wird eine sehr schnelle Vorwärtsbewegung des Kopfstützenelements22 ermöglicht. Der untere Kopfstützenabschnitt30 kann häufig aufgrund von Raumproblemen (insbesondere bei Rücksitzanordnungen) nicht aus der Sitzkontur (dem gepolsterten Lehnenelement20 ) hervortreten. Die vorliegende Erfindung vergrößerte die Vorwärtsbewegung des Kopfstützenelements22 , ohne dass hierfür eine übermäßige Bewegung des unteren Kopfstützenabschnitts30 erforderlich ist. - Das Energie absorbierende verformbare Plattenelement
30 kann in verschiedenen Formen und Konfigurationen ausgebildet werden, wobei jedoch eine Ausführungsform vorsieht, dass das verformbare Plattenelement30 einen winkeligen oberen Teil46 und einen unteren Lendenteil48 umfasst, der sich von der Kopfstützenanordnung26 nach vorne erstreckt. Auf diese Weise greift das verformbare Plattenelement30 zuerst den unteren Lendenbereich50 des Insassen24 , der bei Kraftfahrzeugsitzen aus dem Stand der Technik häufig übermäßig eindringt. Die Insassen24 beginnen die Rückwärtsbewegung meistens mit dem H-Punkt (Hüftdrehpunkt direkt über der Sitzpfanne), wobei der Rest des Körpers dann folgt. Die effektiv Stöße reduzierende Platte (verformbare Platte40 ) sieht eine Bewegung des Kopfstützenelements22 auch in Reaktion auf einen niedrigen Stoß vom Insassen24 vor. Außerdem wird der Insasse während eines Unfalls besser aufgenommen und gestützt. Wenn sich der Insasse24 nach hinten43 bewegt, entspricht das verformbare Plattenelement30 dem Rücken des Passagiers und unterstützt dadurch den Insassen24 , wobei es Bewegungsenergie absorbiert. Das verformbare Plattenelement30 kann mit verschiedenen Widerstands-/Ablenkungskurven ausgebildet werden, wobei jedoch eine Ausführungsform vorsieht, dass das verformbare Plattenelement30 derart ausgebildet ist, dass seine Steifigkeit bei einer Ablenkung nach hinten43 zunimmt. Dadurch wird das Eindringen des Insassen begrenzt und wird eine Energie absorbierende Eigenschaft vorgesehen. - Das Energie absorbierende verformbare Plattenelement
30 kann durch verschiedne Materialien und in verschiedenen Konfigurationen ausgebildet werden, um die gewünschte Eigenschaft der erhöhten Steifigkeit in Reaktion auf eine nach hinten43 gerichtete Ablenkung vorzusehen.5 bis7 zeigen eine besondere Konfiguration. In5 und6 ist die Energie absorbierende verformbare Platte30 in einem nicht verformten Zustand52 gezeigt, während7 einen verformten Zustand54 zeigt. Die Energie absorbierende verformbare Platte30 umfasst eine Vielzahl von horizontal angeordneten trapezförmigen Elementen56 , die jeweils eine Abmessung58 an der Basis aufweisen, die größer ist als die Abmessung60 am oberen Ende. Die horizontal angeordneten trapezförmigen Elemente56 sind entlang ihrer Basen62 miteinander verbunden und im unverformten Zustand52 derart angeordnet, dass aufeinander folgende trapezförmige Elemente56 einen Zwischenraum64 zwischen den entsprechenden oberen Enden66 bilden. Dadurch können die einzelnen horizontal angeordneten trapezförmigen Elemente56 relativ zueinander geschwenkt werden, bis sich die Zwischenräume64 schließen (siehe7 ), wodurch die Steifigkeit des Energie absorbierenden Plattenelements40 erhöht wird. Damit eine derartige Ablenkung eine höhere Steifigkeit zur Folge hat, müssen die horizontal angeordneten trapezförmigen Elemente56 logischerweise derart ausgerichtet werden, dass die Zwischenräume64 dem Insassen24 zugewandt sind. - Die zunehmende Steifigkeit des verformbaren Plattenelements
40 erhöht die Effektivität des beweglichen, gepolsterten Kopfstützenelements22 , indem es mehr der Bewegungsenergie des Insassen24 in die drehbare Kopfstützenanordnung26 überträgt. Wenn außerdem die Steifigkeit des verformbaren Plattenelements40 aufgrund der Deformation zunimmt, wird die Energie graduell von dem Insassen24 absorbiert, wodurch verhindert wird, dass der Insasse zu tief in die Sitzanordnung20 eindringt. Da sich die horizontal angeordneten trapezförmigen Elemente56 sowohl einzeln und lokal als auch in einer Gruppe verformen können, passt sich das verformbare Plattenelement40 dem Körper/Rücken38 des Insassen an und sieht dadurch eine vorteilhaftere Unterstützung als in vielen Aufbauten aus dem Stand der Technik vor. Weiterhin können Standardelemente wie etwa Federn, Polster, Heizelemente und Verstellsteuerungen in Verbindung mit den angegebenen Elementen verwendet werden, sodass die Sitzanordnung10 für Kraftfahrzeuge den Erwartungen der Kunden in Bezug auf den normalen Betrieb entspricht. Das Zusammenspiel des verformbare Plattenelementes40 und der drehbaren Kopfstützenanordnung26 kann innerhalb des Sitzlehnenteils16 derart erfolgen, dass es von außen nicht sichtbar ist und nur bei einem Stoß von hinten mit ausreichender Größe ins Spiel kommt, wenn der Insasse24 in den Sitzlehnenteil16 eindringt.
Claims (11)
- Sitzanordnung (
10 ) für Kraftfahrzeuge mit: einer primären Sitzstruktur (12 ), die einen Sitzbasisteil (14 ) und einen Sitzlehnenteil (16 ) umfasst, einer Kopfstützenanordnung (26 ), die einen oberen Kopfstützenabschnitt (28 ) und einen unteren Kopfstützenabschnitt (30 ) umfasst, wobei die Kopfstützenanordnung (26 ) um einen Kopfstützendrehpunkt (34 ) gedreht werden kann, der zwischen dem oberen Kopfstützenabschnitt (28 ) und dem unteren Kopfstützenabschnitt (30 ) positioniert ist, und einer Platte (40 ), die an ihrem oberen Ende (42 ) mit dem unteren Kopfstützenabschnitt (30 ) und an ihrem unteren Ende (44 ) mit der primären Sitzstruktur (12 ) verbunden ist, um bei einer Kollision am hinteren Teil des Fahrzeugs den unteren Kopfstützenabschnitt (30 ) derart zu bewegen, dass der obere Kopfstützenabschnitt (28 ) in einer ersten Richtung (45 ) gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (40 ) zum Absorbieren von Energie verformbar ist, wobei sie bei einer Kollision am hinteren Teil des Fahrzeugs in einer zweiten Richtung (43 ) verformbar ist, die der ersten Richtung (45 ) entgegengesetzt ist. - Sitzanordnung (
10 ) für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energie absorbierende verformbare Platte (40 ) an Steifigkeit zunimmt, wenn sie in der ersten Richtung (43 ) verformt wird. - Sitzanordnung (
10 ) für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Plattenende (44 ) an dem Sitzlehnenteil (16 ) befestigt ist. - Sitzanordnung (
10 ) für Kraftfahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin gekennzeichnet durch: ein gepolstertes Kopfstützenelement (22 ), das an dem oberen Kopfstützenabschnitt (28 ) befestigt ist. - Sitzanordnung (
10 ) für Kraftfahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energie absorbierende verformbare Platte (40 ) umfasst: einen gewinkelten oberen Teil (46 ), und einen unteren Lendenteil (48 ), der an dem gewinkelten oberen Teil (46 ) befestigt ist und in der zweiten Richtung (45 ) von der Kopfstützenanordnung (26 ) vorsteht. - Sitzanordnung (
10 ) für Kraftfahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Energie absorbierende verformbare Platte (40 ) dem Rücken (38 ) des Insassen anpasst, wenn sie verformt wird. - Sitzanordnung (
10 ) für Kraftfahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Energie absorbierende verformbare Platte (40 ) umfasst: eine Vielzahl von horizontal angeordneten Elementen (56 ), die flexibel mit einander verbunden sind, um eine verformbare Platte (40 ) zu bilden. - Sitzanordnung (
10 ) für Kraftfahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von horizontal angeordneten Elementen (56 ) umfassen: eine Vielzahl von horizontal angeordneten trapezförmigen Elementen (56 ), die jeweils eine Basis (62 ) und ein oberes Ende (66 ) aufweisen, wobei die Basis (62 ) eine Abmessung (58 ) aufweist, die größer ist als die Abmessung (60 ) des oberen Endes, wobei die Vielzahl von horizontal angeordneten trapezförmigen Elementen (56 ) entlang der Basen (62 ) verbunden sind und derart ausgerichtet sind, dass eine Vielzahl von Zwischenräumen (64 ) zwischen den aufeinander folgenden oberen Enden (66 ) gebildet werden. - Sitzanordnung (
10 ) für Kraftfahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Zwischenräumen (64 ) zu der zweiten Richtung (45 ) ausgerichtet sind. - Sitzanordnung (
10 ) für Kraftfahrzeuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energie absorbierende verformbare Platte (40 ) an Steifigkeit zunimmt, wenn sich die Vielzahl von Zwischenräumen (64 ) aufgrund einer Verformung der Energie absorbierenden verformbaren Platte (40 ) schließen. - Sitzanordnung (
10 ) für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet durch: wenigstens eine Kopfstützeneinstellstange (32 ), die an dem oberen Kopfstützenabschnitt (28 ) befestigt ist, und einem gepolsterten Kopfstützenelement (22 ), das an der wenigstens einen Kopfstützeneinstellstange (32 ) befestigt ist.
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