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DE10317975A1 - Luftabzugseinrichtung und Luftabzugsverfahren - Google Patents

Luftabzugseinrichtung und Luftabzugsverfahren Download PDF

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DE10317975A1
DE10317975A1 DE10317975A DE10317975A DE10317975A1 DE 10317975 A1 DE10317975 A1 DE 10317975A1 DE 10317975 A DE10317975 A DE 10317975A DE 10317975 A DE10317975 A DE 10317975A DE 10317975 A1 DE10317975 A1 DE 10317975A1
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air extraction
signals
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control device
expansion
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Withdrawn
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DE10317975A
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Alexander Friesl
Manuel Fernandez
Heinz Prof. Dr. Gatzmanga
Ernst U. Menken
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ALBATROS APPLIED TECHNOLOGIES GMBH, 71691 FREIBERG
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ALBATROS APPLIED TECHNOLOGIES
ALBATROS APPLIED TECHNOLOGIES GmbH
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/20Removing cooking fumes
    • F24C15/2021Arrangement or mounting of control or safety systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F7/00Ventilation
    • F24F7/007Ventilation with forced flow
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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    • F24F7/04Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation
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    • F24F7/00Ventilation
    • F24F2007/001Ventilation with exhausting air ducts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Air Conditioning Control Device (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Luftabzugsvorrichtung, insbesondere für eine Abzugshaube, sowie ein Verfahren zur Steuerung einer Luftabzugsvorrichtung, bei der mithilfe einer Auswerte- und/oder Steuereinrichtung die Messwerte einer Messeinrichtung für Gase und/oder Gasgemische und/oder Schwebstoffe sowie ggf. weitere Messwerte erfasst, verarbeitet und in Abhängigkeit von den ermittelten Werten auf die Luftabzugseinrichtung eingewirkt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Luftabzugseinrichtung sowie ein Verfahren zu deren Steuerung.
  • Allgemein bekannt sind Ablufthauben, die entstehende Gase, Stoffe, Gerüche und dergleichen absaugen und so die Raumluftatmosphäre weitgehend sauber halten. Solcher Art Ablufthauben sind vornehmlich in Küchen über den Kochstellen (Herde) angeordnet, können aber auch anderweitig eingesetzt werden, wie beispielsweise als Abzug in Werkstätten, Labors und dergleichen.
  • Bei den herkömmlichen Ablufthauben besteht die entwicklungsseitige Zielstellung darin, unerwünschte Gase, Stoffe und Gerüche möglichst vollständig abzusaugen. Demgemäss werden Lüfterleistung und Luftdurchsatz ständig erhöht.
  • Bei der Verwendung solcher Ablufthauben in kleineren Räumen, wie Küchen, steht die Abluftmenge in einem Missverhältnis zum Volumen des Raumes. Beim Betrieb der Ablufthauben entsteht ein Unterdruck, der wieder ausgeglichen werden muss. Es ist bekannt, Ablufthauben mit einem Fensterkontakt zu kombinieren, so dass diese nur bei geöffnetem Fenster betrieben werden können. Diese Lösung scheidet aus, wenn eine fensterlose Küche vorhanden ist. Weiterhin kann bei einem zu kleinen Fenster oder bei einer Anordnung des Fensters auf der Wind abgewandten Seite eines Gebäudes bereits ein Unterdruck entstehen.
  • Problematisch ist der Betrieb herkömmlicher Ablufthauben auch dann, wenn im gleichen oder einem benachbarten Raum ein Verbraucher mit offener Flamme betrieben wird. Der durch die Ablufthaube erzeugte Unterdruck führt zu Sauerstoffmangel im Bereich der Flammen und damit zu Parameterabweichungen und/oder Fehlfunktionen des Gerätes.
  • Problematisch ist dies, wenn solche Verbraucher mit einem eigenen Abluft- bzw. Rauchgasschornstein versehen sind. Durch den im Raum vorhandenen Unterdruck kann sich im Abgasschornstein die Strömungsrichtung umkehren, so dass Verbrennungsgase in den Raum einströmen. Bei leistungsstarken Ablufthauben kann dies sogar dann eintreten, wenn im Raum zwar Fenster geöffnet sind, diese jedoch zu wenig Luft zuführen. Insbesondere beim Betrieb von Raumheizern (Öfen) mit flüssigen und festen Brennstoffen ist der Austritt von Rauchgasen in den Raum mit unangenehmen Erscheinungen verbunden. Neben CO und CO2 werden auch Produkte von Verschwelungsprozessen, Schwebstoffe und eventuell auch Ascheteilchen im Raum verteilt. Neben Gesundheitsgefährdungen bedeutet dies auch eine Verschmutzung des Raumes.
  • Ist der externe Verbraucher gasbetrieben, kann es zum Erlöschen der Flamme kommen. Dabei kann weiterhin Gas austreten. Weiterhin kann im Raum eine Konzentration von Fluor-Kohlenwasserstoffen entstehen, die bei entsprechender Konzentration nachteilige gesundheitliche Wirkungen erzeugt.
  • Bekannt sind Luftabzugseinrichtungen in der Form so genannter Ablufthauben, die mit Messeinrichtungen ausgestattet sind und so einen automatischen Betrieb ermöglichen sollen. So ist aus DE 25 18 750 B2 eine solche Einrichtung bekannt, die Temperaturfühler besitzt und in Abhängigkeit von deren Messergebnissen gesteuert wird. Aus DE 76 33 882 U1 ist eine Anordnung mit Feuchtigkeitsmessfühler bekannt, die gleichfalls einen automatischen Betrieb ermöglichen soll.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung und ein Verfahren zur Steuerung von Luftabzugseinrichtungen vorzuschlagen, die bei Austritt von Rauchgasen (CO; CO2), Schwelgasen, Schwebstoffen, FCKW und dergleichen auf die Luftabzugseinrichtungen einwirkt und dabei die oben erwähnten Nachteile sicher vermeidet.
  • Die Lösung der Aufgabe liegt in einer Anordnung zur Steuerung einer Luftabzugseinrichtung gemäß Anspruch 1.
  • Eine Luftabzugseinrichtung an sich bekannter Art, die zumindest aus einem Gehäuse, einem in das Gehäuse integrierten Lüfter mit Lüftermotor und einer Steuer- bzw. Regeleinrichtung versehen sowie mit einem Abluftkanal verbunden ist, wird mit einer Antriebssteuereinheit ausgestattet, die Signale wenigstens einer Gas-Messeinrichtung erfasst. Verbrennungsgase, wie CO und/oder CO2 und/oder Anteile der genannten Gase in Gasgemischen und/oder Brenngase und/oder Schwebstoffe (Rauch-; Schwelgase; Ascheteilchen) oder FCKW werden festgestellt und/oder betragsmäßig erfasst und entsprechende Signale an die Luftabzugseinrichtung gesendet. Die Betriebsparameter der Luftab zugseinrichtung werden mit Hilfe der Antriebssteuereinheit in Abhängigkeit der übermittelten Signale eingestellt.
  • Die Antriebssteuereinheit ist als Ausweite- und/oder Steuereinrichtung ausgeführt. Sie übernimmt die Signale, verarbeitet diese durch Soll-Ist-Vergleich oder durch Bearbeitung mit Hilfe fest installierter Algorithmen und leitet daraus die erforderlichen Steuersignale ab. Mit Hilfe entsprechend generierter Steuersignale kann die Luftabzugseinrichtung in der Leistung variiert oder auch stillgesetzt werden. Die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung kann auch eine Verarbeitung von Signalen durch Vergleich mit Wertebereichen und/oder durch Vergleich mit Wertebereichen unterschiedlicher Messgrößen oder durch Soll-Ist-Vergleich in Verbindung mit Wertebereichen verarbeiten und daraus die notwendigen Steuersignale ableiten. Damit ist es möglich, die Betriebsparameter der Luftabzugseinrichtung zu optimieren.
  • Wird eine Messeinrichtung eingesetzt, die den Gehalt der Umgebungsluft mit CO ermittelt, kann die Entstehung dieses Gases frühzeitig erkannt und die Luftabzugseinrichtung notfalls sogar stillgesetzt werden. Damit kann ein rechtzeitiger Eingriff in deren Betriebsregime bereits zu einem Zeitpunkt erfolgen, bei dem ein nennenswerter Unterdruck im Raum noch nicht entstanden ist. Vorteilhaft ist dabei eine Anordnung der Messeinrichtung in unmittelbarer Nähe der mit offener Flamme betriebenen Verbraucher, wie offene Kamine, Öfen für feste oder flüssige Brennstoffe, Gasthermen, Heizkessel und dergleichen.
  • Es ist weiterhin möglich, die Messeinrichtungen für Kohlenmonoxid (CO) und Kohlendioxid (CO2) getrennt voneinander anzuordnen, da CO2 sich vorzugsweise am Boden ablagert und deshalb mit einer hoch angeordneten Messeinrichtung nur verzögert erfassbar ist. Kohlenmonoxid hingegen vermischt sich mit Luft und sollte deshalb zweckmäßig nahe des Entstehungsortes erfasst werden.
  • Wird die Luftabzugseinrichtung mit einer Messeinrichtung zur Erfassung von Fluorkohlenwasserstoffen ausgestattet, kann auf diese Weise eine erhöhte Konzentration dieser Stoffe erfasst und anders als bei den vorgenannten Gasen/Stoffen die Luftabzugseinrichtung mit dem Ziel der Konzentrationsverminderung in Betrieb gesetzt werden.
  • Die Luftabzugseinrichtung kann ferner mit weiteren Messeinrichtungen ergänzt werden. Diese können beispielsweise den Luftdruck im Raum, eine Druckdifferenz zwischen dem Luftdruck im Raum und einem neutralen Bezugsraum, die Stellung für die Frischluftzufuhr wichtiger baulicher Einrich tungen, wie Fenster, Türen oder Klappen zusätzlich erfassen. Die entsprechenden Signale werden durch die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung mit verarbeitet. Die Messeinrichtungen sind dabei entweder mit der Luftabzugseinrichtung verbunden oder von dieser räumlich abgesetzt. Die Messeinrichtungen übermitteln die Signale entweder drahtgebunden oder drahtlos.
  • Die Messeinrichtungen können neben dem eigentlichen Messelement weitere Funktionen haben, wie beispielsweise eine Verarbeitung und Aufbereitung der Signale zu einem genormten und/oder störsicheren Signal. Ebenso können die Messeinrichtungen mit Funktionen ausgestattet sein, die ein diskontinuierliches Übertragen der Signale erlauben, die Signale nur bei Anforderung durch die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung übertragen und/oder Signale mit unterschiedlichen Prioritäten in Abhängigkeit von den ermittelten Messwerten erzeugen und übertragen.
  • Soweit die Messeinrichtungen selbst in der Lage sind, Signale mit den notwendigen Informationsgehalten zu erzeugen, kann die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung in ihrem Aufbau soweit vereinfacht werden, dass sie nach der Art einer Torschaltung lediglich noch die ankommenden Signale empfängt und die Steuersignale an die Luftabzugseinrichtung weiterleitet.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Luftabzugseinrichtung mit einer manuell bedienbaren Steuereinheit zusätzlich ausgerüstet, wobei die Prioritäten der vorhandenen Einrichtungen in einem weiten Bereich eingestellt werden können. So kann die manuelle Steuerung absolute Priorität erhalten oder auch einer Messeinrichtung, wie beispielsweise der CO-Messeinrichtung die höchste Priorität zugewiesen werden.
  • Eine Ausführungsform der Luftabzugseinrichtung ist mit einer zusätzlichen Anzeigeeinheit ausgestattet. Diese bezieht die für die Anzeige erforderlichen Steuersignale entweder von der Auswerte- und/oder Steuereinrichtung oder direkt von den Messeinrichtungen.
  • Ebenso kann allein oder neben einer Anzeigeeinheit eine Signaleinrichtung vorhanden sein, die ein akustisches Signal aussendet. Ein solches Signal kann bereits einige Zeit vor dem Einwirken der Ausweite- und/oder Steuereinheit auf die Luftabzugseinrichtung ausgesendet werden. So ist eine frühzeitige optische und/oder akustische Warnung möglich, auf deren Grundlage Personen zunächst über Unregelmäßigkeiten informiert werden und beispielsweise ein Fenster, eine Tür oder eine Klappe zwecks Vermeidung eines Unterdrucks öffnen können.
  • Die Anzeigeeinrichtung kann dem Bediener Informationen hinsichtlich Einstellwerten, Sollgrößen und vorhandene Ist-Werte geben. Sie kann ebenso in der Art einer Menüführung bei manueller Bedienung Hinweise auf notwendige Bedienerhandlungen vermitteln.
  • Die erfindungsgemäße Luftabzugseinrichtung ist in allen Fällen anwendbar, in denen im gleichen Raum oder in atmosphärisch verbundenen Nebenräumen Verbraucher betrieben werden, die mit offener Flamme arbeiten und bei denen die Gefahr besteht, dass schädliche oder als nachteilig empfundene Wirkungen beim Betrieb der Luftabzugseinrichtung eintreten bzw. die Flammen selbst zum Erlöschen kommen.
  • Die Luftabzugseinrichtung wird vorzugsweise in so genannte Ablufthauben integriert, wie sie beispielsweise als Wrasenabzug über den in Küchen vorhandenen Kochstellen eingesetzt werden. Der Einsatz ist jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht darauf, dass unter Verwendung der oben beschriebenen Luftabzugseinrichtung mit Hilfe der vorhandenen Messeinrichtung zur Ermittlung schädlicher Gase oder von Schwebstoffen Signale (Messergebnisse) abgefragt werden, diese in einer Auswerte- und/oder Steuereinrichtung verarbeitet und in Folge der Verarbeitung Steuersignale erzeugt werden, mit denen auf die Luftabzugseinrichtung eingewirkt wird. Die Einwirkung kann in der Einstellung von Betriebsparametern oder auch im Stillsetzen der Luftabzugseinrichtung bestehen. Das Verfahren kann auch die Erfassung weiterer Signale, wie Druck, Druckdifferenz oder die Erfassung der Stellung von Fenstern, Türen oder Klappen einschließen. Die ermittelten Signale können mit verschiedenen Prioritäten ausgestattet oder danach mit unterschiedlicher Rangordnung verarbeitet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, die Signale diskontinuierlich abzufragen und zu verarbeiten.
  • Weiterhin kann die Erzeugung von Steuersignalen mit einer zeitlichen Verzögerung (Trägheit) erfolgen, so dass in den unabhängigen Verbrauchern vorhandene Regeleinrichtungen nicht durch das Betriebsverhalten der Luftabzugseinrichtung beeinflusst werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Eine Luftabzugseinrichtung ist mit einer Abluftleitung (1) ausgestattet, deren Luftstrom (2) ins Freie geleitet wird. Ein Lüfter (3) mit elektromotorischem Antrieb fördert die Umgebungsluft in die Abluftleitung (1). Ein Gehäuse (4) umgibt die Öffnung der Abluftleitung (1) und ist vorzugsweise als Luft sammeleinrichtung in Haubenform ausgeführt. Wenigstens die Abluftleitung (1) führt durch eine Wand (5).
  • In direkter Verbindung mit dem Antriebsmotor ist eine Ausweite- und/oder Steuereinrichtung (6) angeordnet, wobei diese vorzugsweise in relativer Nähe zum Lüfter (3) platziert ist. Die Auswerte- und/oder Steuereinrichtung (6) erhält wenigstens von einer Messeinrichtung (7), die in der Lage ist, Anteile bestimmter Gase, wie CO und/oder CO2, FCKW in der Umgebungsluft zu erfassen, Signale. Aus den Signalen erzeugt sie durch Verarbeitung Steuersignale für den Lüfter (3), wobei diese im Wesentlichen nach einem Modus erzeugt werden, bei dem ein Abweichen der Signale von einem Sollwert, eine Über- oder Unterschreitung eines Sollwertes oder ein Verlassen eines zulässigen Wertebereiches zur Einflussnahme auf den Lüfter (3) führt, wobei dieser entweder in seiner Förderleistung reduziert, stillgesetzt oder auch in Betrieb genommen werden kann.
  • Die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung (6) kann mit Schwellenwertfunktionen ausgestattet sein. Danach wird ein Steuersignal dann erzeugt, wenn wenigstens ein Schwellenwert über- oder unterschritten ist. Sie kann weiterhin mit einem Mikrorechner ausgestattet sein, der anhand fest einprogrammierter Algorithmen Signale abfragt, diese verarbeitet und daran anschließend Steuersignale erzeugt. Eine solche intelligente Ausweite- und/oder Steuereinrichtung hat den Vorteil, dass räumliche Verhältnisse, Reaktionszeiten der Messeinrichtungen und/oder Messgrößen und auch Reaktionen in der Umgebung, im gleichen Raum vorhandener, mit offener Flamme arbeitender Verbraucher mit einbezogen werden können. Eine mit hoher Priorität arbeitende Steuerung der Luftabzugseinrichtung kann dazu führen, dass in anderen Verbrauchern vorhandene Steuer- oder Regeleinrichtungen ungünstig beeinflusst werden.
  • Die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung (6) kann ferner Signale einer weiteren Messeinrichtung (8) erfassen, die Signale zum Luftdruck bzw. zu Druckunterschieden zwischen Aufstellungsraum der Luftabzugseinrichtung und einem unter normalem Luftdruck stehenden Normal erfassen. Die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung (6) kann ferner Signale einer Messeinrichtung (9) erfassen, die Aussagen über Schwebstoffe, Rauch und dergleichen liefert, wie die bekannten Rauchmelder.
  • Ebenso kann eine Messeinrichtung (10), die Informationen über die Stellung von Fenstern, Türen, Klappen und dergleichen liefert, zusätzlich angeordnet sein.
  • Die Messeinrichtungen können im Gehäuse der Luftabzugseinrichtung oder von derselben abgesetzt angeordnet sein. Vorteilhaft ist eine Anordnung von Messeinrichtungen in der Nähe anderer Verbraucher, deren Betriebsverhalten durch die Luftabzugseinrichtung beeinflusst werden kann. Damit wird die Reaktionszeit verkürzt.
  • Die Übertragung der Signale kann drahtgebunden oder drahtlos, kontinuierlich oder diskontinuierlich oder auf Anforderung durch die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung (6) erfolgen. Falls notwendig, können die Messeinrichtungen als so genannte intelligente Messeinrichtungen bereits aufbereitete oder normierte Signale liefern, wobei Ausweite- und/oder Steuerfunktionen bereits mit wahrgenommen werden können. Werden ausnahmslos intelligente Messeinrichtungen eingesetzt, kann sich die Funktionalität der Ausweite- und/oder Steuereinrichtung (6) auf die einer so genannten Torschaltung reduzieren und diese nimmt lediglich noch eine Umsetzung der Befehle vor.
  • Vorteilhaft ist die zusätzliche Anordnung einer manuellen Bedieneinheit (11) an der Luftabzugseinrichtung. Diese kann auf die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung (6) einwirken oder auch diese überbrücken. Ferner können beide Einrichtungen mit unterschiedlichen Prioritäten ausgestattet sein, so dass entweder manuell eingegebene Befehle oder die Signale verschiedener Messeinrichtungen höher bewertet werden.
  • Es ist ferner möglich, eine Signaleinheit (12) mit der Auswerte- und/oder Steuereinrichtung (6) zu kombinieren. Diese ermöglicht die Anzeige von Betriebszuständen, aber auch Angaben über Parameterabweichungen, Fehlerzustände sowie von Nebenfunktionen, wie beispielsweise eine manuelle Programmierung im interaktiven Dialog.
  • Ebenso kann allein oder auch zusätzlich zu einer optisch wirkenden Signaleinheit eine akustische Signaleinheit (13) angeordnet sein. Damit ist eine Signalwirkung auch dann zu erreichen, wenn Personen nicht unmittelbar an der Abzugseinheit tätig sind.
  • Ist eine Luftabzugseinrichtung (14) so angeordnet, dass im gleichen (15) oder einem Nebenraum (16) eine offene Feuerstelle (17) vorhanden ist, kann eine als Gas- oder Rauchsensor arbeitende Messeinrichtung (18) in unmittelbarer Nähe dieser Feuerstelle angeordnet sein. Die Messeinrichtung (18) ist vorzugsweise für die Erfassung von Kohlenmonoxid (CO) und/oder Trübungen durch Rauchgas bzw. Ascheteilchen ausgelegt. Damit wird die Ansprechzeit der Luftabzugseinrichtung (14) wesentlich verkürzt.
  • Die Messeinrichtung (18) kann alternativ oder in Kombination die Gase CO, CO2 oder Trübungen der Atmosphäre durch Rauchgase bzw. Ölnebel erfassen.
  • Eine weitere Messeinrichtung (19) kann in Bodennähe angeordnet sein und dient vorzugsweise der Erfassung von Kohlendioxid (CO2).

Claims (16)

  1. Luftabzugseinrichtung, vorzugsweise für eine Abzugshaube, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Anordnung einer Luftabzugseinrichtung an sich bekannter Art, wenigstens einer Messeinrichtung zur Erfassung von Gasarten, -mengen oder -zusammensetzungen und/oder von Schwebstoffen und einer Ausweite- und/oder Steuereinrichtung ist, bei der die Auswerte- und/oder Steuereinrichtung in Abhängigkeit von Signalen der Messeinrichtung Ausgangssignale zur Einwirkung auf die Luftabzugseinrichtung erzeugt.
  2. Luftabzugseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (CO2), Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW) und/oder Schwebstoffe erfassen kann.
  3. Luftabzugseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Druck- oder Druckdifferenz-Messeinrichtung Signale an die Auswerte- und/oder Steuereinrichtung sendet.
  4. Luftabzugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Messeinrichtung die Stellung von Fenstern und/oder Türen und/oder Klappen erfasst und Signale an die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung sendet.
  5. Luftabzugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung Signale durch Soll-Ist-Vergleich mit vorgegebenen Werten und/oder Wertebereichen und/oder durch Bearbeitung nach vorgegebenen Algorithmen und Vergleich mit vorgegebenen Werten und/oder Wertebereichen verarbeitet und daraus Steuersignale für die Luftabzugseinrichtung erzeugt.
  6. Luftabzugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung durch eine manuelle Steuereinrichtung ergänzt ist.
  7. Luftabzugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeige- und/oder eine Signaleinrichtung angeordnet ist und die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung ein Signal für eine Anzeige- und/oder Signaleinrichtung erzeugt.
  8. Luftabzugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gas- und/oder die Schwebstoff- und/oder die Druck- und/oder die Differenzdruck- und/oder die Messeinrichtung zur Lageerkennung von der Luftabzugseinrichtung räumlich abgesetzt angeordnet sind.
  9. Luftabzugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die abgesetzt angeordneten Messeinrichtungen die Signale an die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung drahtlos übermitteln.
  10. Luftabzugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtungen Signale diskontinuierlich an die Ausweite- und/oder Steuereinrichtung senden.
  11. Luftabzugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtungen Signale verarbeiten und Steuersignale an die Steuereinrichtung der Luftabzugseinrichtung senden.
  12. Luftabzugseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtungen Signale der Ausweite- und/oder Steuereinrichtung empfangen und verarbeiten können.
  13. Luftabzugsverfahren, insbesondere für eine Abzugshaube, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration eines Gases und/oder Anteile von Gasen in einem Gasgemisch und/oder in einem Gasgemisch enthaltene Schwebstoffe gemessen und in Abhängigkeit von den gemessenen Werten der Luftabzug gesteuert wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Druck oder ein Differenzdruck gemessen wird und in Abhängigkeit von den gemessenen Werten der Luftabzug gesteuert wird.
  15. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die Stellung von Fenstern und/oder Türen und/oder Klappen erfasst und in Abhängigkeit von den gemessenen Stellungen der Luftabzug gesteuert wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13–15, dadurch gekennzeichnet, dass die Messungen mit Hilfe örtlich verschieden angeordneten Messeinrichtungen und/oder zeitlich gestaffelt ausgeführt werden.
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