DE1031628B - Verfahren und Vorrichtung zur Verringerung der Dichte einer Schicht von lose zusammengefuegten Polsterhaaren und/oder -fasern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Verringerung der Dichte einer Schicht von lose zusammengefuegten Polsterhaaren und/oder -fasernInfo
- Publication number
- DE1031628B DE1031628B DEH25324A DEH0025324A DE1031628B DE 1031628 B DE1031628 B DE 1031628B DE H25324 A DEH25324 A DE H25324A DE H0025324 A DEH0025324 A DE H0025324A DE 1031628 B DE1031628 B DE 1031628B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- hair
- fibers
- needle
- needles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H18/00—Needling machines
- D04H18/02—Needling machines with needles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
- B68G—METHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B68G7/00—Making upholstery
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H1/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
- D04H1/40—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
- D04H1/58—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives
- D04H1/64—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives the bonding agent being applied in wet state, e.g. chemical agents in dispersions or solutions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Zubereitung von Haar oder Fasern für Polsterungs- oder andere
Zwecke. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung der Dichte einer Schicht aus Polsteirhaaren
und/oder -fasern, beispielsweise Krollhaar, welche in einem lose zusammengefügten Zustand sperrig zusammengehalten
ist, und zwar durch Haare und/oder Fasern, welche vorzugsweise vor oder gegebenenfalls
auch nach der Bereitung der Schicht mit einem in trockenem Endzustand elastischen, sie bekleidenden
und verbindenden Bindemittel wie einem aus Kautschukmilch sich ergebenden Kautschuk zu überziehen
sind. Statt Haar und Kautschuk können — wie bereits angedeutet — auch andere Materialien, beispielsweise
irgendeine verhältnismäßig lange Polsterfaser und plastiziertes Polyvinylchlorid, als Überzugsmaterial
verwendet werden. Die Erfindung soll jedoch wie folgt in Anwendung auf gummiertes Krollhaar beschrieben
werden.
Es ist bereits bekannt, gleichmäßige Haarverteilung in einer verhältnismäßig dicken Haarschicht mittels
des als »Lapping« bekannten Verfahrens zu erhalten. Für diesen Zweck wird ein von einer Krempelmaschine
auf ein langsam sich bewegendes Förderband laufender Kammzug aus gekrempeltem Haar in
Querrichtung in einem langen Zickzack gefaltet, und somit bilden mehrere Schichten des Kammzuges die
vollständige endgültige Schicht. Unregelmäßigkeiten in der Haarverteilung innerhalb des Kammzuges wirken
sich hierdurch auf die Verteilung in der endgültigen gefalteten Platte oder Bahn geringer aus.
Je größer die Anzahl der Lappungen oder Faltungen, desto besser ist selbstverständlich die durchschnittliche
Verteilung in der Schicht. Wenn beispielsweise zehn Faltungen erfolgen und somit zehn Lagen
des Kammzuges zur Bildung einer Schicht übereinandergelegt werden, vermindert eine Lücke im Kammzug
die Haarmenge am entsprechenden Teil der Schicht um nur ein Zehntel. Wenn andererseits der
Kammzug nur zweimal gefaltet wird, verringert irgendeine Lücke die Haarmenge im entsprechenden
Schichtbereich um die Hälfte.
Mittels Krempelmaschinen lassen sich in der Regel ziemlich regelmäßige Kammzüge herstellen, sofern
das Haargewicht pro Flächeneinheit genügend hoch ist. Versuche, leichtere Kammzüge herzustellen, haben
ergeben, daß Unregelmäßigkeiten und Lücken zahlreicher auftreten.
Bei der Herstellung von weicheren, sehr locker gefügten Gummihaarqualitäten mit einem niedrigen
Haargewicht pro Flächeneinheit im Endprodukt ist es häufig nur möglich, zwei Kammzüge zu einer etwa
2 bis 3 cm starken Lage des Endproduktes zu verwenden und sogar auch dann, wenn vor oder während
Verfahren und Vorrichtung
zur Verringerung der Dichte
einer Schicht von lose zusammengefügten Polsterhaaren und/oder -fasern
Anmelder:
The Hairlok Company Limited,
London
London
Vertreter: Dr. M. (Eule, Patentanwalt,
München 13, Kurfürstenplatz 2
München 13, Kurfürstenplatz 2
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 28. Oktober 1954 und 20. Oktober 19S5
Großbritannien vom 28. Oktober 1954 und 20. Oktober 19S5
des Krempeins das Haar in einem sehr hohen Maße geöffnet oder aufgezupft worden ist, um die Dichte zu
verringern und somit das gewünschte niedrige Gewicht pro Flächeneinheit zu erhalten. Die Häufigkeit
von Unregelmäßigkeiten oder Lücken in dem Kammzug wird dann so groß, daß zwei Faltungen nicht dazu
ausreichen, um eine genügend einheitliche Verteilung des Haares in der Schicht zu erhalten.
Das Ziel der Erfindung liegt darin, die Verwendung von gewöhnlich gekrempelten regelmäßigen Kammzügen
verhältnismäßig hoher Dichte für die Herstellung von Schichten zu ermöglichen, welche zur Erreichung
einer gewünschten Porosität oder Lockerheit und Leichtigkeit des Gefüges eine geringe Dichte im
Endzustand besitzen. Zu diesem Zweck wird ein gewöhnlicher Kammzug für die Bildung einer verhältnismäßig
dichten Schicht gefaltet, welche wesentlich schwerer pro Flächeneinheit als die endgültig gewünschte
ist und die sodann auseinandergezogen oder gestreckt wird, um die gewünschte niedrige Dichte
oder Gewicht des Haares pro Flächeneinheit zu erzielen.
Wenn das Strecken lediglich durch Ziehen der Enden der Schicht für sich erfolgen würde, so würden
die schwächsten Teile mehr zum Strecken neigen als die stärkeren, in denen die Haare in höherem Maße
miteinander verflochten sind, und somit sich Lücken oder Risse ergeben. Um dies zu vermeiden, wird ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung
809 529/61
desselben vorgeschlagen, welche nur geringe Teile der Schicht auf einmal strecken läßt.
Es ist eine Wollkämmaschine bekannt, bei der eine Wollschicht durch einen einzigen Kamm gezogen
wird, welcher sie von der Berührungslinie der Walzen der Maschine hinwegrupft. Die Wirkung dieser Maschine
besteht lediglich in einem Kämmeffekt und führt nicht zu einem örtlichen Auseinanderspreizen
der Fasern.
Es ist des weiteren eineNadelstabstrecke zur Strekkung
von Wollbändern bekannt. Hierbei werden die auf einer Rostplatte liegenden und mit einem Nadelfeld
festgehaltenen Bänder von einer gegenüberliegenden, in entgegengesetzter Richtung sich bewegenden
Rostplatte gestreift. Eine Spreizwirkung kann durch diese Vorrichtung nicht erreicht werden.
Zur Lösung der oben angeführten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem
zwei Nadelsätze gleichzeitig durch die Schicht hindurchgestoßen und in gleicher Richtung seitlich bewegt
werden, wobei sich ein Nadelsatz innerhalb der Schicht vom anderen entfernt und auf diese Weise die
Auflockerung der Schicht bewirkt, worauf beide Nadelsätze gleichzeitig wieder aus der Schicht herausgezogen
werden. Während des Streckens der Haare oder Fasern wird die ganze Schicht vorwärts bewegt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besitzt eine Führung für die Faserschicht, beispielsweise einen Durchgang für die
Schicht bildende parallele Platten, ferner zwei sich quer zu den Platten erstreckende Nadelsätze, die z. B.
auf zwei einer in den Halteplatten vorgesehenen Querreihe von Schlitzen gegenüberliegenden Schienen angeordnet
sind, und schließlich Mittel, beispielsweise Nocken und Nockenstößel, für eine Bewegung der beiden
Nadelsätze, und zwar eine gleichzeitige derselben in die Schicht und eine jeweils getrennte in seitlicher
Richtung innerhalb der Schicht und ein Herausziehen derselben aus der Schicht.
In der Zeichnung ist eine A^orrichtung der erfindungsgemäßen
Art in beispielsweiser Ausführungsforra schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Maschine
für gleichzeitiges Strecken und Befördern einer H aar schicht;
Fig. 2 stellt einen Teilvertikalschnitt ähnlich Fig. 1 dar, wobei jedoch eine spätere Stellung der Nadeln
gezeigt ist;
Fig. 3 veranschaulicht einen Aufriß einer Hälfte der Maschine, wobei die andere Hälfte ähnlich ist;
Fig. 4 zeigt einen Vertikalschnitt durch die andere Hälfte der Maschine, deren eine Hälfte in Fig. 3 dargestellt
ist.
Die dargestellte Maschine weist zwei Seitensäulen 1 des Hauptrahmens auf, welche mittels vier rohrförmiger
Befestigungsstangen 2 zur Bildung eines stabilen und stairren Gestells miteinander verbunden sind.
Eine quer gerichtete Hauptantriebswelle 3, welche
eine Keilriemenantriebsscheibe 4 trägt, ist in einem auf einem Ständer 6 angeordneten Rumpflager 5 gehaltert
und an jedem Ende mittels einer Flanschkupplung 7 mit einer in dem unteren Teil der betreffenden
Seitensäule 1 gelagerten Endwelle 8 verbunden.
Quer über die Mitte der Maschine ist ein Paar horizontaler, mit vertikalem Abstand zueinander angeordneter
und mit ihren Enden etwa in der Mitte der beiden Seitensäulen 1 befestigter Halteplatten 9 und
10 vorgesehen, welche einen weiten horizontalen Durchgang für eine Haarschicht 11 bilden. Der vordere
Rand der oberen Halteplatte 10 ist zur Bildung einer Einführung für die Haarschicht hochgebogen,
welche — wie erwähnt — aus zwei gefalteten oder übereinandergelegten Kammzügen besteht. Gewöhnlich
ist das Haar in der Schicht bereits mit Kautschukmilch oder einem anderen Bindemittel überzogen,
welches jedoch bei Eintritt der Schicht in die Maschine noch in flüssigem Zustand ist. Die in die
Maschine eintretende Haarschicht kann jedoch auch trocken sein und erst nach Verlassen der Maschine
ίο mit Bindemittel behandelt werden.
Die beiden Halteplatten 9 und 10 weisen quer über ihre jeweilige Mitte eine Reihe von Schlitzen 12,13
auf, welche einen unteren Satz von Nadeln 14 und einen oberen Satz von Nadeln 15 zwischen den Halte^-
platten in die Haarschicht eintreten lassen.
Die Vorrichtung zur Bewegung der Nadeln ist für
jeden Nadelsatz die gleiche und in jeder Säule zweifach vorgesehen, so daß vier gleiche Vorrichtungen
vorhanden sind. Der einzige Unterschied in der Wir-
so kungsweise dieser Vorrichtungen besteht darin, daß
die beiden oberen Vorrichtungen dem oberen Nadelsatz 15 eine seitliche Bewegung verleihen, welche im
wesentlichen sich auf die zweifache Länge derjenigen seitlichen Bewegung erstreckt, welche die untere Vorrichtung
auf den unteren Nadelsatz 14 überträgt. Demzufolge soll folgend nur ein Zusammenbau der
Vorrichtung beschrieben werden, wobei die gleichen Bezugsziffern soweit als möglich auch für die entsprechenden
Teile der anderen Vorrichtungen verwendet sind.
Die Nadeln sind in eine Schiene 16 eingesetzt, die von einem Träger 17 kanalförmigen Querschnitts getragen wird. Die Schiene 16 weist Aussparungen auf,
durch welche sich im Gleitsitz Zapfen 18 erstrecken, die auf dem Steg des Trägers 17 befestigt sind, und
auf jeden Zapfen ist eine Druckfeder 19 aufgewickelt, die auf die Schiene 16 drückt, um dieselbe wiederum
gegen den Fuß des jeweiligen Zapfens 18 zu drücken. Die Schiene 16 ist derart montiert, daß sie sich zusammen
mit dem Träger 17 bewegt, jedoch senkrecht zu ihm nachgeben oder ausweichen kann, um ernsten
Schaden an der Maschine zu vermeiden, wenn die Nadeln auf eine der Halteplatten 9 oder 10 stoßen oder
auf ein anderes Hindernis während ihrer Bewegung treffen.
Der Träger 17 wird an jedem seiner Enden von einem Paar Schwinggliedern 20 und 21 getragen, die
auf dem Träger und auf der Fläche einer gleitenden Trägerplatte 22 drehbar befestigt sind, welche letztere
derart montiert ist, daß sie senkrecht in festen, auf der betreffenden Seitensäule 1 angeordneten Führungen
23 gleiten kann. Eines der Trägerhalteglieder 20 erstreckt sich über seinen Trägerplattenzapfen hinaus,
um einen Nockenstößel 24 für einen drehenden Hebenocken 25 zu bilden, mit welchen Teilen sich ein
Schwingen des Trägers relativ zu der Trägerplatte bewirken und somit eine seitliche Bewegung des Nadelsatzes erzeugen läßt.
Bei jeder oberen Vorrichtung ist der Nocken 25 auf
einer Nockenwelle 26 befestigt, die ein Kettenrad 27 für eine Antriebskette 28 trägt, die über ein auf dem
Ende 8 der Hauptantriebswelle 3 vorgesehenes Kettenrad 29 läuft. Für jede untere Vorrichtung dient das
Wellenende 8 als Nockenwelle.
Femer ist auf der Nockenwelle eine Nockenscheibe 30 befestigt, in deren Fläche eine exzentrische, kreisförmig
umlaufende Nockennut 31 eingeschnitten ist, in die eine Leitrolle 32 eingreift, welche von einefn
auf der Rückseite der Trägerplatte 22 befestigten, Zapfen 33 getragen wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn die Hauptwelle für den Umlauf der Nockenwelle
8 oder 26 angetrieben wird, bewegt die Nockenscheibe 30 über ihre exzentrische Nut 31 und die Leitrolle
32 die gleitende Trägerplatte 22 in ihren Führungen 23 mit einem konstanten Hub auf und nieder.
Diese Bewegung allein würde nur die Bewegung des Trägers 17 gegen die und hinweg von der betreffenden
Halteplatte 9 oder 10 und somit die Bewegung der Nadeln in und aus der vollen Tiefe der Haarschicht
11 zur Folge haben.
Während der Hin- und Herbewegung der Trägerplatte 22 dreht jedoch auch der Nocken 25, dessen
Nase so geformt und angeordnet ist, daß sie den Stößel 24 streift, den Träger 17 verhältnismäßig
schnell in einer Richtung, und zwar, wie in Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, nach rechts, und bringt ihn in
Schwingbewegung jedesmal dann, wenn der Träger sich dicht an die betreffende Halteplatte 9 oder 10
annähert, und bewirkt eine langsamere Umkehr des Trägers während des Restes des Hubes der Trägerplatte.
Dieses Schwingen des Trägers 17 überlagert die Vertikalbewegung der Nadeln mit einer seitlichen
Bewegung; während dieselben völlig in die Haarschicht 11 eingedrungen sind, werden beide Nadelsätze
gleichzeitig seitlich in der gleichen Richtung bewegt. Die Nase des oberen Nockens 25 ist jedoch
größer als diejenige dies unteren Nockens 25, so daß die seitliche Bewegung des oberen Nadelsatzes 15 annähernd
doppelt so groß ist wie die des unteren Nadelsatzes 14. Die beiden Nadelsätze dringen somit gemeinsam
in die Haarschicht 11 ein, wobei bezüglich der seitlichen Bewegung der obere Nadelsatz sich jedoch
schneller und weiter seitwärts als der untere Nadelsatz bewegt, von dem er sich daher innerhalb
der Haarschicht weiter entfernt und somit eine örtliche Streckung derselben verursacht.
Bei jedem Bewegungszyklus dringen die Nadeln in aufeinanderfolgende schmale Bänder der Haarschicht
ein und strecken dieselben, wenn sie die Schicht Schritt um Schritt durch den Durchgang zwischen
den Halteplatten 9 und 10 hindurchbewegen.
Wenn auch die Erfindung in Anwendung auf das Strecken von Gummihaar beschrieben worden ist,
kann selbstverständlich auch eine Schicht aus anderen geeigneten Fasern mit oder ohne einen Bindemittelüberzug
auf die gleiche Weise behandelt werden. Auch die Mittel zum Eingreifen in die Schicht brauchen
nicht getrennte Nadeln — wie dargestellt — zu sein, sondern es können als solche auch langzahnige Kämme
od. dgl. schichdurchdringende Organe vorgesehen sein.
Eine ergänzende, jedoch wichtige mögliche Ausführungsform
der Erfindung besteht darin, daß die Seiten der Nadeln od. dgl. derart eingekerbt sind, daß kleine
Klauen sich bilden, welche nach oben und/oder nach unten gerichtet sind und durch Festhalten einiger
Haare und Bewegen derselben gegen die oberen oder unteren Bereiche der Schicht zur Verbesserung der
Haarverteilung in der Richtung der Schichtdicke dienen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verringerung der Dichte einer Schicht von lose zusammengefügten Polsterhaaren
und/oder -fasern, beispielsweise Krollhaar od. dgl. Fasern, unter Verwendung von zwei regelmäßig
senkrecht in die Schicht einführbaren, in ihr seitlich beweglichen und wieder senkrecht herausführbaren
Nadelsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelsätze gleichzeitig durch die Schicht hindurchgestoßen
und in gleicher Richtung seitlich bewegt werden, wobei sich ein Nadelsatz innerhalb
•der Schicht vom anderen entfernt und auf diese Weise die Auflockerung der Schicht bewirkt,
worauf beide Nadelsätze gleichzeitig wieder aus der Schicht herausgezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Streckens der Fasern
die ganze Schicht mittels der Nadelsätze vorwärts bewegt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit zwei Führungsplatten
für die Faserschicht sowie zwei auf und ab bewegbaren und seitlich hin und her schwingbaren
Nadelsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei feste Führungsplatten (9,10) und zwei Wellen (8,
26) mit Kurvenscheiben (30, 31) und Nocken (25) aufweisen, von denen die Kurvenscheiben mit
Leitrollen (32) ausgestattete Trägerplatten (22) für die Nadelschienen (16) auf und ab bewegen,
während die ungleich großen Nocken (25) über Nockenstößel (24) und Schwingglieder (20, 21)
die in Trägern (17) gelagerten Schienen (16) seitlich und relativ zueinander bewegen.
4. Nadelsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten der Nadeln od. dgl.
Klauen od. dgl. aufweisen, welche durch Festhalten einiger Fasern und Bewegen derselben gegen
beide Oberflächen der Schicht die Faserverteilung in der Richtung der Schichtdicke verbessern.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 26 457, 451881;
Patentschrift Nr. 1344 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;
Deutsche Patentschriften Nr. 26 457, 451881;
Patentschrift Nr. 1344 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;
französische Patentschrift Nr. 730 732.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 529/61 5.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB31121/54A GB790118A (en) | 1954-10-28 | 1954-10-28 | Improvements in and relating to the preparation of hair or other fibres for upholstery or other purposes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1031628B true DE1031628B (de) | 1958-06-04 |
Family
ID=10318298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH25324A Pending DE1031628B (de) | 1954-10-28 | 1955-10-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Verringerung der Dichte einer Schicht von lose zusammengefuegten Polsterhaaren und/oder -fasern |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2845687A (de) |
DE (1) | DE1031628B (de) |
FR (1) | FR1133768A (de) |
GB (1) | GB790118A (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL235456A (de) * | 1958-08-04 | 1900-01-01 | ||
US3038215A (en) * | 1959-01-21 | 1962-06-12 | Kimberly Clark Co | Manufacture of apertured cellulosic products |
US3090099A (en) * | 1960-05-13 | 1963-05-21 | Chatham Mfg Company | Method of needle punching fabrics so as to interlace the fibers thereof |
BE627896A (de) * | 1960-05-26 | 1900-01-01 | ||
US3341397A (en) * | 1960-12-01 | 1967-09-12 | Hairlok Company Ltd | Rubberised hair |
NL271964A (de) * | 1960-12-01 | |||
BE639926A (de) * | 1962-03-16 | |||
GB1060076A (en) * | 1962-12-11 | 1967-02-22 | Dunlop Rubber Co | Shaped felt |
US3150434A (en) * | 1963-02-06 | 1964-09-29 | William Bywater Ltd | Web needling machines |
DE1265426B (de) * | 1964-04-15 | 1968-04-04 | J J Marx Fa | Nadelbrett fuer Nadelfilzmaschinen und Verfahren zu seiner Bestueckung mit Nadeln |
US3535756A (en) * | 1969-05-13 | 1970-10-27 | Goodrich Co B F | Needle punch machine and method |
IT1235531B (it) * | 1989-05-31 | 1992-09-09 | Caipo Eng Syst | Procedimento e dispositivo per congiungere fibre raccolte in nastri per l'alimentazione di macchine tessili |
US6175996B1 (en) * | 1999-07-22 | 2001-01-23 | Weavexx Corporation | Method of forming a papermakers' felt |
AT411271B (de) * | 2001-04-19 | 2003-11-25 | Fehrer Textilmasch | Vorrichtung zum nadeln eines vlieses |
US7430790B1 (en) * | 2005-04-26 | 2008-10-07 | Don Bowles | Felting machine |
ATE530692T1 (de) * | 2009-08-14 | 2011-11-15 | Dilo Kg Maschf Oskar | Antriebs- und führungseinrichtung in einer nadelmaschine |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE26457C (de) * | F. MAUSSNER in Nürnberg. 8. September 1883 ab | Maschine zur Herstellung von Rofshaargeweben | ||
DE1344C (de) * | 1877-07-23 | J. HARDY & G. HARDY in Wien | Verbesserungen an Eisenbahnwagenbremsen | |
DE451881C (de) * | 1925-10-23 | 1927-11-02 | Richard Friedmann | Polsterplatte |
FR730732A (fr) * | 1931-05-15 | 1932-08-20 | Machine peigneuse défeutreuse |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US976033A (en) * | 1909-04-16 | 1910-11-15 | Delmont Seymour Brown | Needling-machine. |
US2177604A (en) * | 1937-08-12 | 1939-10-24 | Bigelow Sanford Carpet Co Inc | Needling machine |
US2404708A (en) * | 1942-08-03 | 1946-07-23 | Univ Tennessee Res Corp | Sampling device |
US2372484A (en) * | 1942-08-05 | 1945-03-27 | Joseph A Gould | Felting method and machine |
US2377564A (en) * | 1942-09-18 | 1945-06-05 | Thomas A Unsworth | Interlacing needle loom |
US2672673A (en) * | 1951-02-10 | 1954-03-23 | Ernest C Shaw | Manufacture of fibrous material for filters and the like |
-
1954
- 1954-10-28 GB GB31121/54A patent/GB790118A/en not_active Expired
-
1955
- 1955-10-25 US US542740A patent/US2845687A/en not_active Expired - Lifetime
- 1955-10-27 FR FR1133768D patent/FR1133768A/fr not_active Expired
- 1955-10-27 DE DEH25324A patent/DE1031628B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE26457C (de) * | F. MAUSSNER in Nürnberg. 8. September 1883 ab | Maschine zur Herstellung von Rofshaargeweben | ||
DE1344C (de) * | 1877-07-23 | J. HARDY & G. HARDY in Wien | Verbesserungen an Eisenbahnwagenbremsen | |
DE451881C (de) * | 1925-10-23 | 1927-11-02 | Richard Friedmann | Polsterplatte |
FR730732A (fr) * | 1931-05-15 | 1932-08-20 | Machine peigneuse défeutreuse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2845687A (en) | 1958-08-05 |
FR1133768A (fr) | 1957-04-02 |
GB790118A (en) | 1958-02-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1031628B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verringerung der Dichte einer Schicht von lose zusammengefuegten Polsterhaaren und/oder -fasern | |
DE2239058A1 (de) | Verfahren zum herstellen ungewebter fasermaterialbahnen mit verbesserter querfestigkeit | |
DE1927863C3 (de) | Quertäfler zum Querlegen von kardiertem Faserflor | |
DE1027628B (de) | Maschine zum Herstellen von Florbahnen | |
DE69314010T2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Federeinsatzes | |
DE1109071B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines Tabakstranges aus einem Tabakstrom | |
DE718624C (de) | Vorrichtung zum Krumpfen von Gewebebahnen in ihrer Laengsrichtung | |
DE3232403C2 (de) | Trocknungspresse für Häute | |
DE1800648A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zupfen von Buescheln aus mindestens einem Faserballen | |
DE1223249B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Kissens aus zusammengepresstem gummiertem Haar | |
DE1610909B2 (de) | Vorrichtung zum behandeln von textilguetern | |
DE3339790A1 (de) | Verfahren fuer das kontinuierliche erzeugen von gefuellten backwaren | |
DE2405473A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum auflockern und ausbreiten von filamentkabeln | |
DE3415281A1 (de) | Walk- und waschmaschine fuer stoffe | |
DE2524249A1 (de) | Vorrichtung zur verweilbehandlung von textilbahnen | |
DE2624167C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines nicht gewebten Florstoffes | |
DE1757249C3 (de) | ||
DE1002724B (de) | Vorrichtung zum Faelteln (Ondulieren) von Textilgut und Aufkleben desselben auf einen Grundstoff | |
DE7137773U (de) | Formstation zur Bildung von zu verpressenden Spanvliesen | |
DE2021103A1 (de) | Vorrichtung zum Kraeuseln von Textilfasern | |
DE385540C (de) | Maschine zum Stopfen von Zigarettenhuelsen | |
DE3722201C2 (de) | Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von gepreßten Faserballen | |
DE2616760C2 (de) | ||
AT126666B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlsteinen mit Stegen. | |
DE4848C (de) | Neuerungen an Maschinen zum Zubereiten faseriger Substanzen wie Borsten und anderer ähnlicher Stoffe |