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DE10311279B4 - Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung - Google Patents

Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung Download PDF

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DE10311279B4 DE2003111279 DE10311279A DE10311279B4 DE 10311279 B4 DE10311279 B4 DE 10311279B4 DE 2003111279 DE2003111279 DE 2003111279 DE 10311279 A DE10311279 A DE 10311279A DE 10311279 B4 DE10311279 B4 DE 10311279B4
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    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/14Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/1407Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs
    • G01L3/1428Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs using electrical transducers
    • G01L3/1435Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs using electrical transducers involving magnetic or electromagnetic means

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Abstract

Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung umfassend
ein Bauteil (4) mit einem im Drehmomentfluß liegenden Flansch (5), der zumindest teilweise aus magnetostriktivem oder elektrostriktivem Material besteht,
einen Sensor (6) mit einer Spulenanordnung (7) zum Erzeugen eines magnetischen Feldes, welcher axial benachbart zum Flansch (5) angeordnet ist, wobei der Flansch (5) zumindest in einem radialen Teilbereich, der der radialen Erstreckung des Sensors (6) entspricht, durch über dem Radius (r) abnehmende Dicke (d) eine gleiche Torsionsfestigkeit über den Radius (r) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung. Insbesondere an drehenden Bauteilen ist eine präzise Drehmomentmessung schwierig, da berührende Meßmittel einem hohen Verschleiß unterliegen und optische Meßmittel aufgrund von Verschmutzung oft nicht in Frage kommen.
  • Aus dem Artikel „Non-Contacting Sensors for Automotive Applications", SAE Transactions 1988, SAE-Paper 880407, ist eine Anordnung zur Drehmomentmessung mit einem magnetostriktiven Sensor an einer Welle bekannt. Ein solcher Sensor macht sich die Eigenschaft von ferromagnetischem Material zu Nutze, daß sich der magnetische Widerstand mit der mechanischen Beanspruchung ändert. Radial mit Abstand benachbart zu einer Welle ist eine ortsfeste Anordnung von Spulen vorgesehen, die ein elektromagnetisches Feld erzeugen. Ein von der Welle übertragenes Drehmoment führt zu Schubspannungen, die unter einem Winkel von 45° zur Drehachse verlaufen. Diese Schubspannungen bewirken eine Änderung des magnetischen Widerstands, wodurch der magnetische Fluß und damit der induktive Widerstand in der Anordnung von Spulen geändert wird. Auf diese Weise wird eine zum Drehmoment proportionale Größe generiert. Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit ist vorgesehen, die Welle mit einer Nickel-Legierung zu beschichten, da Nickel besonders gute magnetostriktive Eigenschaften aufweist. Nachteilig an dieser Anordnung ist, daß ein freier Abschnitt der Welle mit konstantem Querschnitt zugänglich sein muß, über den das Drehmoment übertragen wird. Dies ist allerdings nicht bei allen Konstruktionen gewährleistet.
  • In der US 4 697 460 ist eine Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung gezeigt. Diese umfaßt eine Scheibe, in die ein Drehmoment über eine von einem Motor angetriebenen Welle eingeleitet wird, eine mit der Scheibe zur Drehmomentübertragung koppelbare Kupplungslamelle sowie einen axial benachbart zur Scheibe angeordneten Magnetsensor. Die Scheibe besteht aus ferromagnetischem Material, so daß aufgrund von eingeleitetem Drehmoment auftretende Spannungen ermittelt werden können. Um besonders genaue Maßergebnisse zu erzielen, hat die Scheibe einen axial verjüngten Abschnitt, der sich mit gleichbleibender Dicke über ein vorbestimmtes Maß in radialer Richtung erstreckt.
  • Aus der DE 38 15 225 C2 ist eine Reibungskupplung mit einer Betätigungsvorrichtung bekannt. Die Reibungskupplung umfaßt einen Kupplungskorb, eine Kupplungsnabe, mit dem Kupplungskorb drehfest verbundene äußere Kupplungslamellen sowie mit der Kupplungsnabe drehfest verbundene innere Kupplungslamellen. Mittels der Betätigungsvorrichtung kann eine axial bewegliche Druckscheibe beaufschlagt werden, welche auf das aus äußeren und inneren Kupplungslamellen bestehende Lamellenpaket einwirkt. Die Betätigungsvorrichtung weist einen mit dem Kupplungskorb drehfest verbundenen Druckring, einen mittels eines Motors drehend antreibbaren Sperring sowie zwischen Druckring und Sperring in ansteigend ausgebildeten Kugelrillen gehaltene Kugeln auf. Durch Betätigung des Motors werden Druckring und Sperring gegeneinander verdreht, so daß die Druckscheibe beaufschlagt und Reibschluß zwischen den äußeren und inneren Lamellen hergestellt wird.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung in Bauteilen vorzuschlagen, welche zuverlässige Meßergebnisse liefert und auch bei kleinem zur Verfügung stehendem Bauraum einsetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung gelöst, welche ein Bauteil mit einem im Drehmomentfluß liegenden Flansch, der zumindest teilweise aus magnetostriktivem oder elektrostriktivem Material besteht, und einen Sensor mit einer Spulenanordnung zum Erzeugen eines magnetischen Feldes umfaßt, welcher axial benachbart zum Flansch angeordnet ist, wobei der Flansch zumindest in einem radialen Teilbereich, der der radialen Erstreckung des Sensors entspricht, durch über den Radius abnehmende Dicke eine gleiche Torsionsfestigkeit über dem Radius aufweist.
  • Diese Lösung bietet den Vorteil, daß eine Messung des Drehmoments axial benachbart zum Bauteil durchgeführt werden kann, wodurch für bestimmte Anwendungsfälle, in denen der radiale Bauraum gering ist, der Einbau einer geeigneten Meßvorrichtung erst ermöglicht wird. Die Verwendung eines elektromagnetischen Meßsystems bietet den Vorteil einer berührungslosen Drehmomentmessung, so daß der Verschleiß an Meßgerät und Bauteil minimal ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Dicke in Abhängigkeit vom Radius zumindest in dem radialen Teilbereich, der der radialen Erstreckung des Sensors entspricht,
    Figure 00040001
    beträgt, wobei Mmax das maximal zu übertragende Drehmoment und τzul die zulässige Spannung im Flansch ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die durch ein eingeleitetes Drehmoment in dem Flansch auftretenden Schubspannungen im Meßbereich gleich sind. Durch die erfindungsgemäße Dicke des Flansches in Abhängigkeit vom Radius wird im Flansch bei Drehmomentbeaufschlagung eine über dem Radius konstante Schubspannung erzeugt. Der magnetische Widerstand ist demnach ebenfalls über dem Radius konstant, so daß die Änderung des magnetischen Flusses und damit des induktiven Widerstands in der Spulenanordnung unabhängig von der radialen Positionierung der Meßvorrichtung ist. Folglich ist eine exakte radiale Positionierung nicht erforderlich, was für eine einfache und kostengünstige Fertigung vorteilhaft ist.
  • In Konkretisierung der Erfindung ist vorgesehen, daß die dem Sensor zugewandte Fläche des Flansches radial eben ist. Auf diese Weise kann eine Positionierung des Sensors mit konstantem axialen Abstand zum Flansch auf einfache Weise erfolgen. Dabei ist das Bauteil vorzugsweise rotationssymmetrisch gestaltet und um eine Drehachse drehbar gelagert.
  • Es ist vorgesehen, daß die dem Sensor zugewandte Fläche zumindest in dem radialen Teilbereich, der der radialen Erstreckung des Sensors entspricht, mit einem magnetostriktiven oder elektrostriktiven Material beschichtet ist. Dabei muß die Beschichtung so angebracht sein, daß sie die mechanischen Spannungen im Flansch wiedergibt. Durch die magnetostriktive oder elektrostriktive Beschichtung wird das von der Spulenanordnung erzeugte magnetische oder elektrische Feld abhängig von der durch das Drehmoment erzeugten Schubspannung im Flansch verändert, so daß eine entsprechende Ausganggröße im Sensor generiert werden kann. Diese Ausgangsgröße kann dann beispielsweise zur Regelung des vom Bauteil zu übertragenden Drehmoments oder anderen durch das vom Bauteil übertragene Drehmoment beeinflußten Größen herangezogen werden.
  • Nach einer hierzu alternativen Ausführungsform kann in der dem Sensor zugewandten Fläche des Flansches zumindest in dem radialen Teilbereich, der der radialen Erstreckung des Sensors entspricht, eine Scheibe aus einem magnetostriktiven oder elektrostriktiven Material so eingelassen sein, daß sie den im Flansch auftretenden mechanischen Spannungen ausgesetzt ist. Auf diese Weise kann das magnetische oder elektrische Feld abhängig von der durch das Drehmoment erzeugten Schubspannung verstärkt verändert werden, so daß eine entsprechende Ausganggröße im Sensor generiert werden kann.
  • Vorzugsweise ist das für die Beschichtung oder die eingesetzte Scheibe verwendete Material eine Nickel-Legierung oder reines Nickel, da Nickel besonders gute magnetostriktive Eigenschaften hat, d. h. besonders gut geeignet ist, den magnetischen Fluß unter Einwirkung einer mechanischen Spannung zu ändern.
  • Eine weitergehende Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe besteht in einer Reibungskupplung mit einer Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung nach einer der obigen Ausführungen, wobei die Reibungskupplung einen Kupplungskorb, eine Kupplungsnabe, erste mit dem Kupplungskorb drehfest verbundene äußere Kupplungslamellen, zweite mit der Kupplungsnabe drehfest verbundene innere Kupplungslamellen, eine axial bewegliche Druckscheibe, die das aus ersten und zweiten Kupplungslamellen bestehende Lamellenpaket axial beaufschlagt, sowie eine Stützscheibe, an der das Lamellenpaket abgestützt ist, aufweist, wobei der im Drehmomentfluß liegenden Flansch der Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung mit einem Bauteil der Reibungskupplung drehfest verbunden ist.
  • Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, daß eine Messung des Drehmoments axial benachbart zur Reibungskupplung durchgeführt werden kann. Die bei Drehmoment beaufschlagung erzeugten Schubspannungen sind in dem Flansch mit über den Radius abnehmender Dicke gleicher Torsionsfestigkeit in jeder radialen Position gleich, so daß die gewonnenen Meßwerte eine hohe Genauigkeit aufweisen. Außerdem kann die erfindungsgemäße Reibungskupplung mit axialer Anordnung zur Drehmomentmessung auch für solche Fälle eingesetzt werden, in denen der radiale Bauraum begrenzt ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Flansch Teil des Kupplungskorbes ist, so daß der axiale Bauraum besonders klein gehalten werden kann.
  • Vorzugsweise ist das Lamellenpaket zwischen einer Stützscheibe, die mit der Kupplungsnabe fest verbunden ist und einer mit der Kupplungsnabe drehfest verbundenen und gegenüber dieser axial beweglichen Druckscheibe angeordnet. Mittels einer Stellvorrichtung, die axial an der Kupplungsnabe abgestützt ist, kann die Druckscheibe axial beaufschlagt werden, so daß das Lamellenpaket zwischen der Stützscheibe und der Druckscheibe eingeklemmt wird. Dabei umfaßt die Stellvorrichtung nach einer bevorzugten Ausgestaltung zwei gegeneinander verdrehbare Stellringe mit in Umfangsrichtung verlaufenden Kugelrillen veränderlicher Tiefe, in denen Kugeln gehalten sind.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird anhand der nachstehenden Zeichnung erläutert. Hierin zeigt
  • 1 Eine rotationssymmetrische Scheibe konstanter Dicke
    a) in Draufsicht und
    b) in Längsschnitt;
  • 2 ein Bauteil mit einem Flansch mit einer über den Radius abnehmenden Dicke gleicher Torsionsfestigkeit
    a) im Längsschnitt und
    b) im Halbquerschnitt;
  • 3 eine Reibungskupplung mit einer Anordnung zur Drehmomentmessung im Längsschnitt und
  • 4 die Reibungskupplung nach 3 mit Darstellung des Kraftflusses bei Drehmomentübertragung.
  • In den 1a) und 1b) ist der Verlauf der Schubspannungen τ über den Radius r einer Scheibe 1 bei Einleitung eines Drehmoments M dargestellt, wobei die Dicke d der Scheibe über den Radius r konstant ist. Es ist ersichtlich, daß die Schubspannung τ über dem Radius r – unter der Voraussetzung einer umlaufend gleichmäßigen Einleitung des Drehmoments – ausgehend von der Innenfläche 2 in Richtung zur Außenfläche 3 der Scheibe 1 abnimmt. Dabei beträgt die Schubspannung τ in Abhängigkeit vom Radius r zur Drehachse A der Scheibe 1
    Figure 00070001
    wobei τ die tangentiale Spannung in der Scheibe in der Entfernung r zur Drehachse A, M das von der Scheibe zu übertragende Drehmoment und d die Dicke der Scheibe ist. Da die Schubspannung τ(r) quadratisch mit der Entfernung zur Drehachse abnimmt, wäre eine Messung des übertragenen Drehmoments mittels magnetosensitiver Meßmittel von der genauen radialen Position abhängig und deshalb sehr ungenau.
  • In den 2a) und 2b), die im folgenden gemeinsam beschrieben werden, ist ein zur Drehmomentübertragung dienender Kupplungskorb 4 sowie ein Sensor 6 mit einer Spulenanordnung 7 zum Erzeugen eines elektromagnetischen Feldes gezeigt. Der Kupplungskorb 4 ist um eine Drehachse A rotationssymmetrisch gestaltet und umfaßt einen im Drehmomentfluß liegenden Flansch 5 und einen sich hieran anschließenden zylindrischen Abschnitt 11 mit einer Längsverzahnung 12. In die Längsverzahnung können hier nicht näher dargestellte Kupplungslamellen drehfest eingreifen. Der Sensor 6 ist axial benachbart zum Flansch 5 angeordnet, so daß ein Luftspalt zwischen den beiden Bauteilen ausgebildet ist. Der Flansch 5 hat eine über dem Radius r abnehmende Dicke d zur Erzeugung gleicher Torsionsfestigkeit des Flansches, wobei die Dicke d des Flansches in Abhängigkeit vom Radius r gemäß der Formel
    Figure 00080001
    gestaltet ist. Darin ist Mmax das maximal zu übertragende Drehmoment, S ein Sicherheitsfaktor zur Berücksichtigung der Sicherheit gegen Dauerbruch und τzul die zulässige Schubspannung im Flansch.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die aufgrund eines Drehmoments im Flansch 5 auftretenden Schubspannungen τ über dem Radius r konstant sind. Der aufgrund des magnetostriktiven Effekts im Flansch erzeugte magnetische Widerstand ist demnach ebenfalls über dem Radius konstant, so daß die Änderung des magnetischen Flusses und damit des induktiven Widerstands in der Spulenanordnung 7 unabhängig vom Abstand zur Drehachse A ist. Folglich sind die die gewonnenen Meßergebnisse sehr genau, wobei es nicht darauf ankommt, daß die Spulenanordnung 7 radial an einer definierten Position angeordnet ist.
  • In der dem Sensor 6 zugewandten ebenen Fläche 8 des Flansches 5 ist eine Scheibe 9 aus Nickel fest eingelassen, so daß sie an dem im Flansch 5 auftretenden Schubspannungen teil hat. Nickel hat besonders gute magnestostriktive Eigenschaften, das bedeutet, daß der magnetische Fluß unter Einwirkung einer mechanischen Spannung relativ stark geändert wird. Durch die magnetostriktive Scheibe 9 wird das von der Spulenanordnung 7 erzeugte elektromagnetische Feld abhängig von der durch das Drehmoment erzeugten Schubspannung im Flansch 5 verändert, so daß eine entsprechende Ausganggröße im Sensor 6 generiert werden kann.
  • 3 zeigt eine komplette Reibungskupplung 13 mit der Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung sowie dem Kupplungskorb 4 aus 2. Insofern wird auf die obige Beschreibung Bezug genommen. Die Reibungskupplung 13 um faßt neben dem Kupplungskorb 4, eine Kupplungsnabe 14, erste mit dem Kupplungskorb 4 über eine Längsverzahnung 12 drehfest verbundene äußere Kupplungslamellen 15 sowie zweite mit der Kupplungsnabe 14 über eine Längsverzahnung 10 drehfest verbundene innere Kupplungslamellen 16, wobei äußere und innere Kupplungslamellen in axialer Richtung abwechselnd angeordnet sind. Eine Druckscheibe 17 ist axial beweglich auf die Längsverzahnung 10 drehfest aufgesteckt und dient zum Beaufschlagen des aus ersten und zweiten Kupplungslamellen bestehende Lamellenpakets, welches gegen eine mit der Kupplungsnabe 14 fest verbundene erste Stützscheibe 18 abgestützt ist. Zwischen der Druckscheibe 17 und einer fest mit der Kupplungsnabe 14 verbundenen zweiten Stützscheibe 19 ist eine Stellvorrichtung 21 vorgesehen, die zum axialen Beaufschlagen der Druckscheibe 17 gegenüber der ersten Stützscheibe 18 dient.
  • Die Stellvorrichtung 21 weist zwei einander gegenüberliegende Stellringe 22 auf, welche jeweils in ihrer Stirnfläche 23 umfangsverteilt mehrere Kugelrillen 24 haben. Die Kugelrillen 24 verlaufen ausgehend von der tiefsten Stelle über dem Umfang ansteigend. Der Verlauf der paarweise einander gegenüberliegenden Kugelrillen 24 der einander gegenüberliegenden Stellringe 22 ist gegensinnig. In jeweils zwei einander gegenüberliegenden Kugelrillen 24 ist jeweils eine Kugel 25 aufgenommen. Bei Verdrehung der Stellringe 22 gegeneinander bewegen sich die Kugeln 25 in den Kugelrillen 24, so daß sich die beiden Stellringe 22 axial voneinander entfernen und die Druckscheibe 17 gegenüber der ersten Stützscheibe 18 verschoben wird. Auf diese Weise wird das Lamellenpaket zwischen der Druckscheibe 17 und der ersten Stützscheibe 18 zusammengedrückt, so daß die Reibung zwischen den ersten und den zweiten Lamellen erhöht wird. Durch Rückdrehen der beiden Stellringe 22 gegeneinander verkleinert sich der axiale Abstand zwischen diesen wieder, so daß das Lamellenpaket nicht mehr beaufschlagt und die Reibungskupplung gelüftet wird. Über den axial benachbart zum Flansch 5 des Kupplungskorbs 4 angeordneten Sensor 6 kann eine zum von der Reibungskupplung 13 übertragenen Drehmoment proportionale Größe ermittelt werden, die zur Regelung der Reibungskupplung verwendet wird.
  • In 4 ist der Drehmomentverlauf in der Reibungskupplung 13 aus 3 gezeigt, wobei auf die Darstellung der Stellvorrichtung verzichtet wurde. Gleiche Bautei le sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Es ist in der oberen Bildhälfte ersichtlich, daß das Drehmoment vom Eingang 26 über den Kupplungskorb 4 sowie die äußeren und inneren Kupplungslamellen 15, 16 auf die Kupplungsnabe 14 als Ausgang 27 fließt. Dabei wird die Größe des zwischen Eingang 26 und Ausgang 27 der Reibungskupplung übertragenen Drehmoments von der axialen Anpreßkraft zwischen den inneren und den äußeren Kupplungslamellen 15, 16 bestimmt. Mittels der Stellvorrichtung kann das Reibmoment zwischen äußeren und inneren Kupplungslamellen 15, 16 vergrößert werden, um ausgangsseitig ein gefordertes Drehmoment bzw. eine geforderte Drehzahl zu erzeugen. Hierfür wird von der Stellvorrichtung eine Axialkraft erzeugt, die durch die Druckscheibe 17, das Lamellenpaket, die erste Stützscheibe 18 und die Kupplungsnabe 14 fließt, was in der unteren Bildhälfte durch die Pfeile dargestellt ist.
  • 1
    Scheibe
    2
    Innenfläche
    3
    Außenfläche
    4
    Bauteil, Kupplungskorb
    5
    Flansch
    6
    Sensor
    7
    Spulenanordnung
    8
    Fläche
    9
    Scheibe
    10
    Längsverzahnung
    11
    zylindrischer Abschnitt
    12
    Längsverzahnung
    13
    Reibungskupplung
    14
    Kupplungsnabe
    15
    äußere Kupplungslamellen
    16
    innere Kupplungslamellen
    17
    Druckscheibe
    18
    erste Stützscheibe
    19
    zweite Stützscheibe
    21
    Stellvorrichtung
    22
    Stellring
    23
    Stirnfläche
    24
    Kugelrille
    25
    Kugel
    26
    Eingang
    27
    Ausgang
    A
    Drehachse
    d
    Dicke
    r
    Radius
    M
    Drehmoment
    S
    Sicherheitsfaktor
    τ
    Schubspannung

Claims (10)

  1. Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung umfassend ein Bauteil (4) mit einem im Drehmomentfluß liegenden Flansch (5), der zumindest teilweise aus magnetostriktivem oder elektrostriktivem Material besteht, einen Sensor (6) mit einer Spulenanordnung (7) zum Erzeugen eines magnetischen Feldes, welcher axial benachbart zum Flansch (5) angeordnet ist, wobei der Flansch (5) zumindest in einem radialen Teilbereich, der der radialen Erstreckung des Sensors (6) entspricht, durch über dem Radius (r) abnehmende Dicke (d) eine gleiche Torsionsfestigkeit über den Radius (r) aufweist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (d) in Abhängigkeit vom Radius (r) zumindest in dem radialen Teilbereich, der der radialen Erstreckung des Sensors (6) entspricht
    Figure 00130001
    beträgt, wobei Mmax das maximal zu übertragende Drehmoment und τzul die zulässige Spannung im Flansch (5) ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sensor (6) zugewandte Fläche (8) des Flansches (5) radial eben ist.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sensor (6) zugewandte Fläche (8) zumindest in dem radialen Teilbereich, der dem Bereich radialer Erstreckung des Sensors entspricht, mit einem magnetostriktiven oder elektrostriktiven Material beschichtet ist.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Sensor (6) zugewandten Fläche (8) des Flansches (5) zumindest in dem radialen Teilbereich, der dem Bereich radialer Erstreckung des Sensors entspricht, eine Scheibe (9) aus einem magnetostriktiven oder elektrostriktiven Material so eingelassen ist, daß sie den im Flansch (5) auftretenden mechanischen Spannungen ausgesetzt ist.
  6. Reibungskupplung mit einer Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Reibungskupplung (13) einen Kupplungskorb (4), eine Kupplungsnabe (14), erste mit dem Kupplungskorb (4) drehfest verbundene äußere Kupplungslamellen (15), zweite mit der Kupplungsnabe (14) drehfest verbundene innere Kupplungslamellen (16), eine axial bewegliche Druckscheibe (17), die das aus ersten und zweiten Kupplungslamellen (15, 16) bestehende Lamellenpaket axial beaufschlagt, sowie eine Stützscheibe (18), an der das Lamellenpaket abgestützt ist, aufweist, wobei der im Drehmomentfluß liegende Flansch (5) der Anordnung zur berührungslosen Drehmomentmessung mit einem Bauteil der Reibungskupplung (13) drehfest verbunden ist.
  7. Reibungskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (5) Teil des Kupplungskorbes (4) ist.
  8. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützscheibe (18) mit der Kupplungsnabe (14) fest verbunden ist.
  9. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stellvorrichtung (21) vorgesehen ist, die axial an der Kupplungsnabe (14) abgestützt ist.
  10. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (21) zwei gegeneinander verdrehbaren Stellringe (22) mit in Umfangsrichtung verlaufenden Kugelrillen (24) veränderlicher Tiefe umfaßt, in denen Kugeln (25) gehalten sind.
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