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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Rahmengestell eines Schaltschranks
oder Racks mit Rahmenprofilen und einer Stromzuführungseinheit, die mehrere
in einem Isolierprofil aufgenommene Stromschienen aufweist.
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Ein
Rahmengestell dieser Art ist in der
DE 297 16 201 U1 angegeben. Bei diesem mit
Rahmenprofilen aufgebauten Rahmengestell ist im Inneren eine Stromzuführungsvorrichtung
mit Stromzuführschienen
und Stromverteilschienen installiert, die mittels Tragblöcken aus
Kunststoff befestigt sind und mittels kanalartiger Berührungsschutzprofile
abgedeckt sind. Eine so aufgebaute Stromzuführungseinheit beansprucht relativ
viel Platz im Innenraum des Rahmengestelles, wodurch die Einbaumöglichkeiten für anwenderseitige
Geräte
eingeschränkt
sind.
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Die
DE 38 17 440 A1 zeigt
einen Kabelkanal aus einem Metall- oder Kunststoffprofil U-förmigen Querschnitts,
in dem auf der inneren Basisseite ein Kunststoffprofil mit isoliert
eingelegten Stromschienen angebracht ist. Derartige Kabelkanäle werden
an einer Decke, einer Wand oder dgl. mit ihrer Basisseite fest angebracht
und sind für die
Gebäudeinstallation
vorgesehen. Einen ähnlichen
Kabelkanal mit eingebetteten Stromleitern zeigt auch die
FR 2 225 853 A .
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In
der
DE 18 52 454 U1 ist
eine isolierende Kunststoffleiste mit darin eingebetteten Stromschienen
vorgeschlagen, die von einer Abdeckplatte mit Durchbrüchen für eine Stromentnahme
abgedeckt sind. Auch diese Kunststoffleiste ist für die Installation
in Wohnräumen
oder gewerblichen Räumen
vorgesehen.
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Bei
einer in der
DE 299
11 573 U1 gezeigten Schreibtisch-Elektrifizierung sind
in einem Kanal in einem Flachkabel angeordnete Leitungen geführt, die
mittels angespitzter Druckstücke
kontaktiert werden. Eine derartige Kontaktierung ermöglicht nur
die Entnahme relativ schwacher Ströme und ist für variable
Anschlussmöglichkeiten
ungünstig.
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Bei
einer in der
DE 197
21 659 A1 gezeigten Kabeldurchführung sind zwischen seitlichen
Leisten einsetzbare Körper
an den beiden Innenseiten der Leisten verrastet.
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In
der
DE 34 15 899 A1 ist
eine Profilschiene U-förmigen
Querschnitts gezeigt, bei der Stromleiter auf den Innenseiten der
Seitenschenkel sich gegenüberliegend
angeordnet sind und ein Adapter für die Stromabnahme um 180° verdrehbar
einsetzbar ist. Dieser Aufbau dient für Innenbeleuchtungsanlagen.
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Eine
Stromzuführungseinheit
ist auch aus der
DE
30 212 183 A1 bekannt und dient insbesondere zum verstellbaren
Anschließen
von Leuchten. In einem an einer Decke oder Wand anzubringenden U-förmigen Träger aus
Metall sind an den seitlichen Schenkeln Isolierprofile mit an vorstehenden
Stegen eingelegten Stromschienen eingebracht. Zum Kontaktieren sind
einsetzbare Adapter vorgesehen. Eine ähnliche Stromzuführungseinheit
ist auch in der
DE 28
10 681 C2 gezeigt. Die Adapter werden unter Drehbewegung
festgelegt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rahmengestell eines Schaltschrankes
oder Racks mit Rahmenprofilen und einer Stromzuführungseinheit bereitzustellen,
das bei Platz sparendem Aufbau möglichst
vielfältige,
einfache Anschlussmöglichkeiten
für innerhalb
des Rahmengestelles beliebig unterbringbare Geräte bietet.
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Die
Stromzuführungseinheit
ermöglicht
auf einfache Weise eindeutige und sichere Anschlussmöglichkeiten
für die
Stromversorgung oder Datensignale und kann leicht und übersichtlich
an dem Rahmengestelle des Schaltschrankes oder Racks angebracht
werden. Die in das Isolierprofil eingebrachten lochförmigen,
berührungssicheren
Kontaktieröffnungen
ergeben dabei einen Berührungsschutz ähnlich wie
bei Steckdosen, so dass die Stromschienen nicht unabsichtlich mit
den Fingern berührt
werden können.
Die Kontaktieröffnungen sind
dabei insbesondere in einer über
die Länge
der Stromzuführungseinheit
fortlaufenden Rasteranordnung ausgebildet.
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Eine
für eine
kompakte Herstellung und Funktionssicherheit vorteilhafte Ausführung besteht darin,
dass das Isolierprofil mit den Stromschienen in einer Sandwichbauweise
aufgebaut ist.
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Ein
vorteilhafter Aufbau und eine günstige Handhabung
ergeben sich dadurch, dass das Isolierprofil rechteckförmigen oder
U-förmigen
Querschnitt aufweist.
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Eine
einfache Anbringungsmöglichkeit
des Isolierprofils beispielsweise an einem Rahmenprofil oder in
einem davon separaten Profil wird dadurch erreicht, dass das Isolierprofil
auf seitlichen äußeren Begrenzungsflächen mit
einer Raststruktur versehen ist, die zum Festlegen z.B. mit einer
auf zugekehrten Innenflächen
einer Aufnahmekammer des Rahmenprofils oder separaten Profils angeordneten
weiteren Rast-Gegenstruktur zum Fixieren im eingesetzten Zustand
des Isolierprofils zusammenwirkt.
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Einfache
Anschlussmöglichkeiten
werden dadurch geboten, dass bei U-förmigem Querschnitt des Isolierprofils
auf seitlichen inneren Begrenzungsflächen von Seitenschenkeln eine
innere Raststruktur angeordnet ist, und ferner dadurch, dass Einsätze zum
Kontaktieren mit den Stromschienen vorgesehen sind, die auf ihren
in Längsrichtung
der Stromschienen gerichteten Seitenflächen eine mit der inneren Raststruktur
oder mit in einer Aufnahmekammer eines Rahmenprofils oder separaten
Profils vorgesehenen Raststruktur zusammenwirkende Rast-Gegenstruktur aufweisen.
Die Einsätze
können
dabei abnehmbar oder nicht abnehmbar oder nur mit einem Werkzeug
abnehmbar fixiert sein.
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Für den Aufbau
und die Montage sowie Sicherheit vorteilhafte Ausgestaltungen des
Isolierprofils bestehen darin, dass das Isolierprofil schalenartig aus
einem die Stromschienen in voneinander isolierten, längsverlaufenden
Kammern aufnehmenden Isolierprofilunterteil und einem die Stromschienen abdeckenden
und mit den Kontaktieröffnungen
versehenen Isolierprofiloberteil aufgebaut ist, sowie darin, dass
das Isolierprofilunterteil und das Isolierprofiloberteil mittels
einander zugekehrter längsverlaufender
Schnappränder
mit komplementären
Schnappelementen oder Verrastelementen miteinander verbunden sind,
und ferner darin, dass an dem Isolierprofilunterteil zugekehrten
Seitenwandabschnitten des Isolierprofiloberteils beiderseits längsverlaufende
Rastfedern angeformt sind, die von dem Isolierprofilunterteil weggerichtet
sind, einen Abstand von den Seitenwänden des Isolierprofiloberteils
aufweisen und an ihrem freien Rand mit nach außen stehenden Rasthaken versehen
sind, die in auf den seitlichen Innenflächen der Aufnahmekammer ausgebildete
Haltenuten rastend eingreifen.
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Vorteilhafte
Anschlussmöglichkeiten
werden dadurch erhalten, dass die Einsätze auf ihrer beim Einsetzen
vorderen Grundseite mit vorstehenden Kontaktierelementen versehen
sind, die an die Lage und im Wesentlichen auch die Abmessungen der Kontaktieröffnungen
angepasst sind.
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Eine
sichere Kontaktierung ergibt sich dadurch, dass die Kontaktierelemente
zum Erzeugen eines Kontaktierdruckes federnd gelagert sind oder dass
auf den Stromschienen U-förmige
Kontaktfedern mit ihrem Steg befestigt sind, in die die Kontaktierelemente
zum Kontaktieren eingreifen, wobei es für die Sicherheit vorteilhaft
ist, dass ein einen Schutzkontakt bildendes Kontaktierelement gegenüber den
anderen weiter vorsteht.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Einsätze für den Aufbau,
die Montage und die Sicherheit ergeben sich dadurch, dass die Kontaktierelemente
im Querschnitt rechteckförmig
und mit ihren Längsseiten
in Längsrichtung
der Stromschienen und der Schlitze der darauf angebrachten Kontaktfedern
ausgerichtet sind, sowie dadurch, dass zumindest ein Einsatz steckdosenartig
ausgebildet ist und aus einem die Kontaktierelemente aufnehmenden
Einsatzunterteil und einem die Kontaktierelemente berührungssicher
abdeckenden, mit Steckzapfenöffnungen
versehenen Einsatzoberteil zusammengesetzt ist, und weiterhin dadurch,
dass das Einsatzunterteil auf gegenüberliegenden Seiten mit an
Rastfingern angeord neten Rastnasen versehen ist, die im eingesetzten
Zustand mit entgegen der Einsetzrichtung steilen Rastabsätzen zugeordnete
steile Rastflanken von in den seitlichen Innenflächen der Aufnahmekammer oder
den inneren Begrenzungsflächen
des Isolierprofils angeordneten Rastnuten hintergreifen, wobei günstig vorgesehen
ist, dass die Rastfinger Abschnitte von in einer Drehachse gelagerten
Hebeln sind und durch Ausüben
einer nach außen
gerichteten, entgegen einer Federkraft wirkenden Kraft auf einen
bezüglich
der Drehachse dem Rastfinger gegenüberliegenden Hebelabschnitt
zum Freigeben der Rastverbindung nach innen schwenkbar sind. Für die Demontage
ist weiterhin vorteilhaft vorgesehen, dass ein U-förmiger oder
C-förmiger
Entnahmebügel
vorgesehen ist, dessen freien Enden gegen seine Elastizitätskraft
nach innen schwenkbar und in den Einsatz einbringbar sowie gleichzeitig
mit den beiden Hebelabschnitten in Wirkverbindung bringbar sind,
wobei die Elastizitätskräfte die
Federkräfte übersteigen,
und dass der Einsatz bei gleichzeitigem Verhaken mit dem Entnahmebügel herausnehmbar ist.
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Eine
vorteilhafte Ausbildung der Einsätze
besteht weiterhin darin, dass auf der von den Stromschienen abgekehrten
Oberseite des Einsatzunterteils Gefache zum Aufnehmen von Kontakteinsätzen für Steckzapfen,
eine Erdungsfeder, Steckschuhe und/oder ein rücksetzbarer, in die Steckschuhe
einsetzbarer Sicherungsautomat vorgesehen ist/sind, wobei der Sicherungsautomat
durch eine Brücke
ersetzbar ist.
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Für den Anschluss
der Einsätze
sind weiterhin die Maßnahmen
vorteilhaft, dass eine einen Schutzleiter bildende Stromschiene
bezüglich
der Breite des Isolierprofils in der Mitte angeordnet ist, sowie
weiterhin, dass mindestens fünf
Stromschienen vorgesehen sind. Mit z.B. fünf Stromschienen können beispiels weise
eine Gleichspannungsversorgung und eine Wechselspannungsversorgung
bereitgestellt werden oder eine Spannungsversorgung und eine Zweidraht-Busanordnung für Datensignale.
Für erweiterte
Anwendungsmöglichkeiten
sind z.B. auch sieben Stromschienen denkbar.
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Ist
vorgesehen, dass jeweils mindestens zwei Stromschienen spiegelsymmetrisch
zur Mitte angeordnet sind, so können
dieselben Einsätze
zum Kontaktieren mit verschiedenen Stromschienen eingesetzt werden,
wobei die Einsätze
als Schuko- oder Kaltgeräteverbindungseinheiten
oder Datenstecker auch in unterschiedlichen Länderausführungen ausgebildet sein können, insbesondere
wenn vorgesehen ist, dass zumindest ein Teil der Einsätze als Stromabnehmer
ausgebilet sind, die zur alternativen Kontaktierung an den spiegelsymmetrischen
Stromschienen wahlweise um 180° gedreht
einbaubar sind, wobei die Anordnung der den Stromschienen zugeordneten
Kontaktieröffnungen
an die Anordnung der Kontaktierelemente in den beiden Drehstellungen
angepasst ist.
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Eine
eindeutige, stabile Anordnung wird dadurch unterstützt, dass
der Einsatz im Querschnitt hutförmig
mit einem im Wesentlichen quaderförmigen Grundkörper und
einem über
diesen beidseitig überstehenden
Außenabschnitt
ausgebildet ist.
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Eine
einfache Handhabung wird dadurch begünstigt, dass die beiden Drehstellungen
des Einsatzes mit einer an ihm, insbesondere außen auf dem Außenabschnitt
angebrachten Markierung kenntlich gemacht sind.
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Weitere
günstige
Anwendungsmöglichkeiten ergeben
sich dadurch, dass mindestens ein Einsatz mit einem Strom- und/oder
Spannungsmesser versehen ist und/oder dass pro Stromzuführung ein
Gesamtstrom- und/oder Gesamtspannungsmesser vorgesehen ist/sind,
sowie weiterhin dadurch, dass mindestens ein Einsatz als Anzeigemodul
von Parametern ausgebildet ist.
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Eine
sichere Funktion wird dadurch begünstigt, dass in dem Einsatz
eine Feinsicherung und/oder ein Überwachungskontakt
und/oder ein Schaltmittel zum lokalen oder ferngesteuerten Ein- und
Ausschalten angeordnet ist/sind, sowie weiterhin dadurch, dass einem
oder mehreren Stromzuführungen
ein zentraler Überspannungsschutz
vorgeschaltet ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Abschnitt einer Stromzuführungseinheit
mit Isolierprofil und Einsätzen
in perspektivischer auseinandergenommener Darstellung,
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2 den
Abschnitt der Stromzuführungseinheit
nach 1 in zusammengesetzter Darstellung in Verbindung
mit einem Rahmenprofil,
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3 den
Abschnitt nach 2 mit eingesetztem Isolierprofil
und entfernten Einsätzen
aus einer rückseitigen
Ansicht,
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4A ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Rahmenprofils mit Stromzuführung
und einem Einsatz in auseinander genommener perspektivischer Ansicht,
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4B den
Ausschnitt des Rahmenprofils nach 4A mit
Stromzuführung
und Einsatz im zusammengesetzten Zustand,
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5 einen
Querschnitt des Rahmenprofils nach den 4A und 4B,
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6A bis 6C verschiedene
Darstellungen des bei dem Ausführungsbeispiel
nach den 4A und 4B eingesetzten
Isolierprofils,
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7 ein
Isolierprofilunterteil des Isolierprofils nach den 6A bis 6C mit
eingelegten Stromschienen in perspektivischer Darstellung,
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8 Stromschienen
nach 7 mit angebrachten Kontaktfedern in perspektivischer
Darstellung,
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9 eine
Zusammenstellung eines Isolierprofils mit Stromschienen und eines
Einsatzes in perspektivischer Darstellung,
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10A und 10B zwei
Ausführungsbeispiele
für einen
Einsatz in perspektivischer, auseinandergenommener Darstellung,
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11A und 11B den
zusammengesetzten Einsatz nach 10A von
der Oberseite und von der Unterseite in perspektivischer Darstellung und
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12A bis 13D Verschiedene
Ansichten eines Einsatzes.
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In
den 1 bis 13D ist
eine Stromzuführungseinheit 20 mit
einem Isolierprofil 22 und darin eingebetteten, entlang
einer Längsseite
zugänglichen
Stromschienen 21 gezeigt. In die Stromzuführungseinheit 20 bzw.
das im Querschnitt im Wesentlichen rechteckförmige oder U-förmige Isolierprofil 22 sind
Einsätze 30 beispielsweise
in Form von Schuko- oder Kaltgeräteeinsätzen bzw.
Steckdosen eingesetzt oder einsetzbar. Gemäß den 2 bis 4B kann
das Isolierprofil 22 in einer Aufnahmekammer 11 eines
Rahmenprofils 10 eines Rahmengestelles z.B. eines Schaltschrankes
oder Racks für
industrielle bzw. informationstechnische Anwendungen eingebracht
sein. Die Aufnahmekammer 11 ist dabei einstückiger,
integraler Bestandteil des Rahmenprofils 10. Alternativ
kann auch ein separates Profil mit der Aufnahmekammer 11 vorgesehen
sein, das mit dem Rahmenprofil 10 z.B. mittels Schrauben,
Klemmen, Klipsen, Nieten, Klebens, Schweißens oder dgl. verbunden werden
kann.
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Die
von der nach innen gerichteten Öffnungsseite
aus zugängliche
Aufnahmekammer 11 besitzt eine etwa rechteckförmige oder
quadratische Grundform. Die zur Öffnungsseite
gerichteten, zueinander parallelen Seitenwände besitzen auf ihren einander
zugekehrten Innenflächen
Rast-Gegenstrukturen z.B. in Form von längs verlaufenden, in die Aufnahmekammer 11 ragenden
Raststegen, die zur Öffnungsseite
eine Einfuhrschräge
und auf der von der Öffnungsseite
abgewandten Seite einen Rastabsatz aufweisen, oder in Form von Haltenuten 11.5 und/oder
Rastnuten 11.6. Eine der Öffnungsseite gegenüberliegende
Basiswand der im Querschnitt im Wesentlichen U-förmigen Aufnahmekammer 11 dient zur
Anlage des an die Aufnahmekammer 11 angepassten Isolierprofils 22.
Die Basiswand 11.3 kann auf ihrer Außenseite mit dem benachbarten
Dichtrand 12 bündig
sein (2 und 3), gegenüber diesem zurückgesetzt
oder gegenüber
diesem mittels eines Wandvorsprungs 11.4 der Seitenwände 11.1 vorstehen
(4A bis 5).
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Das
Isolierprofil 22 weist bei der Ausführungsform nach den 1 bis 3 einen
plattenartigen Grundsteg 22.1 mit den darin eingebetteten Stromschienen 21 sowie
seitlich Seitenschenkel 22.2 auf, auf deren Außenseite
jeweils eine äußere Raststruktur 22.3 ausgebildet
ist, die mit der Rast-Gegenstruktur auf den Innenflächen der
Aufnahmekammer 11 zusammenwirkt, und auf deren Innenseite
eine innere Raststruktur 22.4 ausgebildet ist, die ebenfalls als
längs verlaufender
Raststeg mit zur Öffnungsseite
gerichteter Einfuhrschräge
und von der Öffnungsseite
abgekehrtem Rastabsatz ausgestaltet ist und zum rastenden Aufnehmen
der Einsätze 30 dient, wobei
zwischen den Seitenschenkeln 22.2 und dem Grundsteg 22.1 ein
Aufnahmeraum 20.1 für
die Einsätze 30 gebildet
ist. In dem Grundsteg sind die Stromschienen 21 isoliert
und berührungssicher
eingebettet, wobei lediglich ein zu dem Aufnahmeraum 20.1 führendes
Lochraster von Kontaktieröffnungen 23 ausgebildet
ist, durch die die Einsätze 30 mit
den jeweiligen Stromschienen 21 in Kontakt treten.
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Die
beispielsweise als Steckeranschluss ausgebildeten Einsätze 30 sind
im Querschnitt hutförmig
mit einem in den Aufnahmeraum 20.1 eingreifenden und diesen
im Wesentlichen ausfüllenden quaderförmigen Abschnitt
und einem daran nach außen
einstückig
oder trennbar anschließenden,
seitlich über
die Öffnungsseite
ragenden flachen Abschnitt ausgelegt, wobei die z.B. flachen, rückseitigen
Ränder 34 dieses
Abschnittes beispielsweise in seitlich an die Öffnungsseite der Aufnahmekammer 11 und
des Aufnahmeraumes 20.1 angrenzende Aussparungen des Rahmenprofils 10 eingesetzt
und auf ihrer Vorderseite mit einer seitlichen Markierung 35 versehen
sind. An die Seitenschenkel 22.2 des Isolierprofils 22 angrenzende
Seitenflächen 32 weisen
mit der inneren Raststruktur 22.4 des Isolierprofils 22 zusammenwirkende
und daran angepasste Rastaufnahmen 33 auf, wobei die Rastverbindung derart
ausgebildet sein kann, dass die Einsätze 30 entweder von
Hand oder aber mit einem Werkzeug entrastet werden können. Die
Auflageränder 34 des außen liegenden
Abschnitts der Einsätze 30 tragen dabei
mit zu seinem eindeutigen, stabilen Sitz bei.
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Auf
der dem Grundsteg 22.1 des Isolierprofils 22 zugekehrten
Grundseite 31 der Einsätze 30 stehen
mehrere zapfenartige federnde Kontaktierelemente 36 vor,
die im Querschnitt und in ihrer Anordnung an die Kontaktieröffnungen 23 des
Isolierprofils 22 angepasst sind, wobei beispielsweise
nur eine der Anzahl von auf der Öffnungsseite
liegenden Anschlusselementen 37 der Einsätze 30 entsprechende Anzahl
von Kontaktierelementen 36 vorgesehen sind. Beispielsweise
sind die für
eine Spannungsversorgung ausgebildeten Einsätze 30 mit drei Kontaktierelementen 36 versehen,
die den beiden Polen der Spannungsversorgung sowie einem Schutzleiteranschluss
zugeordnet sind, wobei die mittlere Stromschiene 21.3 als
Schutzleiter dient. Die beiden anderen Kontaktierelemente sowie
diesen zugeordnete Kontaktieröffnungen 22 sind
so angeordnet, dass der Einsatz 30 um 180° gedreht
eingesetzt werden kann, wobei diese Kontaktierelemente 36 in
den beiden gedrehten Stellungen jeweils mit verschiedenen Paaren der
Stromschienen zusammenwirken. Durch diese Anordnung der Kontaktierelemente 36 und
Kontaktieröffnungen 23 ergibt
sich der Vorteil, dass dieselben Einsätze 30 für verschiedene
Kontaktierungen, bei spielsweise für Wechselstrom oder Gleichstrom oder
zwei verschiedene Phasen von Wechselstrom verwendet werden können, wobei
stets derselbe Schutzkontakt zur Wirkung kommt und eine Überlastung
vermieden wird. Weiterhin ist dabei vorteilhaft vorgesehen, dass
das dem Schutzleiter 21.3 zugeordnete Kontaktierelement 36 etwas
länger
ausgebildet ist als die übrigen
Kontaktierelemente 36, so dass beim Einsetzen zuerst eine
Kontaktierung mit dem Schutzleiter erfolgt. Eine Markierung an den
Einsätzen 30 zeigt
an, welche Spannungsversorgung oder alternativ Datenleitungen gerade
verwendet wird/werden.
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Es
können
Einsätze
verschiedener Ausführungen
vorgesehen sein, beispielsweise mit nicht auswechselbarer integrierter
Feinsicherung, mit Feinsicherung und Überwachungskontakt, mit Feinsicherung
und einer Schaltmöglichkeit
zum lokalen oder ferngesteuerten Ein- und Ausschalten, mit Strom-
und/oder Spannungsmessung oder als Anzeigemodul. Das Schalten kann
automatisch, abhängig von
verschiedenen Parametern, wie Temperatur, Feuchte, externen digitalen
Schaltsignalen, elektrischer Last, Ethernet-Netzlast oder dgl. erfolgen.
Zudem oder alternativ kann ein zentraler Überspannungsschutz vor die
Spannungsversorgung geschaltet sein und/oder eine Gesamt-Strom-
oder Gesamt-Spannungsmessung erfolgen.
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Die
Stromzuführungseinheit 20 ist
vorteilhaft in Sandwichbauweise mit verschiedenen Lagen aufgebaut,
wodurch sich eine kompakte, funktionssichere Bauweise ergibt. Die
so ausgebildete Stromzuführungseinheit 20 kann
unbestückt
oder teilweise oder vollständig
bestückt
und/oder auch in ein Rahmenprofil 10 integriert ausgeliefert
werden.
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Die
gezeigten Raststrukturen und damit zusammenwirkenden Rast-Gegenstrukturen
können auch
anders ausgebildet sein, beispielsweise kann ihre Anordnung an den
jeweiligen Bauteilen vertauscht sein. Zusätzlich oder alternativ können zur Verbindung
dieser Bauteile Klemm-, Schraub-, Klebeverbindungen o.a. verwendet
werden.
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Eine
andere Ausgestaltung des Isolierprofils 22 mit den darin
angeordneten Stromschienen 21 ist in den 4A bis 9 gezeigt.
Hierbei besteht das im Querschnitt im Wesentlichen rechteckförmige Isolierprofil 22 aus
zwei Teilprofilen, nämlich
einem Isolierprofilunterteil 22.5 mit längsverlaufenden, zur Öffnungsseite
der Aufnahmekammer 11 offenen Kammern 22.52, in
denen die Stromschienen 21 aufgenommen sind, und einem
Isolierprofiloberteil 22.6, mit dem die Stromschienen 21 berührungssicher
abgedeckt sind und das lediglich die dabei z.B. rechteckförmigen Kontaktieröffnungen 23 aufweist.
Wie insbesondere die 6A bis 6C deutlich
erkennen lassen, sind Isolierprofilunterteil 22.5 und Isolierprofiloberteil 22.6 miteinander
verrastet, wozu zwei die äußeren Kammern
begrenzende, senkrecht von einer Basiswand vorstehende Stege an
ihren freien Rändern
außen
zu Schnapprändern 22.51 wulstartig verdickt
sind und von nach unten ragenden Gegenstegen mit angepassten Ausnehmungen
des Isolierprofiloberteils 22.6 übergriffen werden. Seitlich
von den Gegenstegen sind an diesen beiderseits in Richtung zur Öffnungsseite
der Aufnahmekammer 11 gerichtete leistenartige Rastfedern 22.61 angeformt,
die an ihren etwa in Höhe
der Deckwand des Isolierprofiloberteils 22.6 liegenden
freien oberen Rändern nach
außen
weisende Rasthaken 22.62 aufweisen. Mit den Rasthaken 22.62,
die auf ihrer zur Öffnungsseite
der Aufnahmekammer 11 zeigenden Seite etwa parallel zur
Deckseite verlaufen, werden die Isolierprofile nicht ohne Zerstörung entnehmbar
in den Haltenuten 11.5 eingeschnappt, wozu die Hal tenuten 11.5 ebenfalls
entgegen der Einsetzrichtung des Isolierprofils 22 entsprechend
steile Halteflanken besitzen. Im eingesetzten Zustand sind auch
loslierprofilunterteil 22.5 und Isolierprofiloberteil 22.6 durch
diese Maßnahmen
nicht mehr voneinander trennbar. In Einsetzrichtung besitzen die
Rasthaken 22.62 hingegen Einfuhrschrägen.
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Wie
das Ausführungsbeispiel
nach den 4A bis 13D zeigt,
können
die Einsätze 30 auch
unmittelbar in die Aufnahmekammer 11 des Rahmenprofils 10 eingesetzt
werden, wobei seitliche Rastfinger 30.21 mit Rastnase (vgl.
z.B. 12B) eines Einsatzunterteils 30.2 in
die genannten Rastnuten 11.6 auf der Innenseite der Seitenwände 11.1 einrasten
und mittels eines in eine Steckeröffnung oder dgl. eines Einsatzoberteils 30.1 gemäß 9 zum Entnehmen
des Einsatzes 30 eingesetzten Entnahmebügels 38 entriegelt
werden können.
Hierzu wirkt der Entnahmebügel 38 mit
einem Betätigungsabschnitt 30.22 an
dem Rastfinger 30.21 zusammen. Die mittels des Wandvorsprunges 11.4 gegenüber dem
Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 3 vergrößerte Aufnahmekammer 11 ermöglicht es,
die Einsätze 30 und
die Stromzuführung 20 mit
dem Isolierprofil 22 und den Stromschienen 21 auch
zum Führen
höherer
Ströme
auszulegen.
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Die
in die längsverlaufenden,
mit isolierenden parallelen Längsstegen
gebildeten Kammern des Isolierprofilunterteils 22.5 eingebetteten
Stromschienen 21 sind auf ihrer von der Basiswand abgekehrten
flachen Seite mit im Querschnitt U-förmigen Kontaktfedern 24 versehen,
die entsprechend den Kontaktieröffnungen 23 in
dem Isolierprofiloberteil 22.6 angeordnet sind und zum
Kontaktieren die in diesem Falle flachen Kontaktierelemente 36 (vgl. auch 12A bis 13D)
der Einsätze 30 aufnehmen.
Die Kontaktfedern 24 besitzen im Bereich des U- Steges ein in Längsrichtung
der Stromschienen 21 verlängertes Basisplättchen 24.1,
mit dem sie auf den Stromschienen z.B. mittels Laserschweißens angebracht
sind, sowie Auflagenasen 24.2, mit denen sie stabilisierend
auf den freien Rändern
der die Kammern bildenden Längsstege
aufliegen können. Die
freien Ränder
der Kontaktfedern 24 sind nach innen eingebogen und bilden
für eine
sichere Kontaktierung und eine gute Führung gegeneinander gerichtete
konvexe Kontaktflächen.
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Die
in den 10A bis 13D näher gezeigten
Einsätze
weisen in ihrem Unterteil auf der von den Kontaktierelementen 36 abgelegenen
Oberseite mehrere Kammern für
verschiedene Elemente auf, beispielsweise einen Sicherungsautomat 40 mit einem
Rücksetzstift 40.1 oder
alternativ dazu eine Brücke 41,
wobei der Sicherungsautomat 40 oder die Brücke 41 in
entsprechende Steckschuhe 43 eingesteckt werden. Außerdem ist
eine Erdungsfeder 42 vorgesehen und an geeigneten Stellen
sind Kontakteinsätze 44 angeordnet.
Zum Betätigen
des Rücksetzstiftes 40.1 ist
in dem Einsatzoberteil 30.1 eine Auslöseöffnung 45 eingebracht.
Das Einsatzoberteil 30.1 und das Einsatzunterteil 30.2 können miteinander
verschraubt oder verrastet werden.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
bestehen die vorstehend in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 3 genannten alternativen
Ausgestaltungsmöglichkeiten.
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Die
beschriebene Stromzuführungseinheit 20 kann
leicht auch z.B. an einer anderen, insbesondere flachen Anlagefläche eines
Rahmenprofils oder dgl. angebracht werden.
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Die
in einem Rahmengestell an beliebiger Stelle angebauten elektrischen
Geräte,
wie z.B. Steuereinheiten oder Server können mittels eines in die Stromzuführungseinheit 20 bzw.
die Isolierprofile 22 mit den eingebetteten Stromschienen 21 eingesetzten
Einsatzes 30 gemäß den 1 bis 4B und 9 bis 13D leicht angeschlossen werden.
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Der
Anschluss der Stromzuführungseinheit 20 an
eine Spannungsversorgung kann mittels eines geeigneten Adapters
oder von der unteren oder auch oberen Stirnseite aus oder über einen
speziellen weiteren Einsatz 30 erfolgen. Für eine Aneinanderreihung
von Rahmengestellen können
in die nebeneinander liegenden Rahmenprofile 10 einzusetzende Adapter
miteinander verbunden werden, so dass lediglich ein Anschluss an
eine Spannungsversorgung erforderlich ist.
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Unter
den genannten Begriffen Rahmengestell, Rack, Schaltschrank sind
insbesondere auch derartige Anordnungen oder Kombinationen daraus für die Informationstechnik
(IT) zu verstehen, also z.B. auch Gestellaufbauten oder Regale für Monitore oder
Serverschränke
oder dgl.