[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE10262002B4 - Spindelmotor - Google Patents

Spindelmotor Download PDF

Info

Publication number
DE10262002B4
DE10262002B4 DE10262002A DE10262002A DE10262002B4 DE 10262002 B4 DE10262002 B4 DE 10262002B4 DE 10262002 A DE10262002 A DE 10262002A DE 10262002 A DE10262002 A DE 10262002A DE 10262002 B4 DE10262002 B4 DE 10262002B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindle
spindle nut
hollow shaft
nut
rotor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE10262002A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10262002A1 (de
Inventor
Konstantin Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SEW Eurodrive GmbH and Co KG
Original Assignee
SEW Eurodrive GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SEW Eurodrive GmbH and Co KG filed Critical SEW Eurodrive GmbH and Co KG
Priority to DE10254081A priority Critical patent/DE10254081B3/de
Priority to DE10262002A priority patent/DE10262002B4/de
Priority claimed from DE10254081A external-priority patent/DE10254081B3/de
Publication of DE10262002A1 publication Critical patent/DE10262002A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10262002B4 publication Critical patent/DE10262002B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/06Means for converting reciprocating motion into rotary motion or vice versa

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Abstract

Spindelmotor, umfassend einen Stator, einen Rotor (8), der als Hohlwelle ausgeführt ist und/oder einen Hohlwellenabschnitt aufweist, wobei in der Hohlwelle oder im Hohlwellenabschnitt eine Spindelmutter (11) formschlüssig verbunden ist, und wobei die Spindelmutter (11) ein Innengewinde umfasst, die mit dem Außengewinde einer innerhalb der Spindelmutter (11) vorgesehenen Spindel (6) direkt oder indirekt derart zusammenwirkt, dass die Drehbewegung des Rotors (8) in eine lineare Bewegung der Spindel (6) umsetzbar ist, wobei der Rotor (8) über Kugellager im Stator gelagert ist, wobei die Spindelmutter (11) an einem axialen Ende aus dem Gehäuse des Spindelmotors hervorragt und eine Rändelung zur Erhöhung der Griffigkeit aufweist, wobei der hervorragende Teil der Spindelmutter (11) von einem Faltenbalg (12) derart umgeben ist und am Flansch (15) und der Kontermutter (21) derart befestigt ist, dass im Notfall nach Entfernen des Faltenbalgs (12) die Spindelmutter (11) an der Rändelung von Hand drehbar...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spindelmotor.
  • Aus der DE 41 04 759 C2 ist ein Spindelmotor bekannt, der in der Art eines Umkehrmotor aufgebaut ist. Bei Stromausfall ist allerdings ein Drehen der Spindel nur mit speziellem Werkzeug ausführbar. Außerdem sind nur Rollenlager zur Lagerung des Rotors verwendet, die keine axialen Stützen darstellen. Darüber hinaus kann beim Herausdrehen der Spindel aus dem Gehäuse und nachfolgendem Wieder-Hineindrehen ins Gehäuse Schmutz ins Gewinde der Spindel gelangen. Die Spindelmutter stellt außerdem ein drehendes Teil dar, vor dem Bedienpersonal nicht geschützt ist. Des Weiteren hat die drehende Spindelmutter mit dem nicht drehenden Statorgehäuse, insbesondere dem Ring 128, berührenden Kontakt, was zu einem Reibmoment und einer Wärmeerzeugung führt.
  • Aus der Spalte 2, Zeilen 12 bis 15, der DE 36 32 285 C2 ist eine Spindel bekannt, die einen Handgriff aufweist, der zum Drehen mit der bloßen Hand ausführbar ist. Nachteiligerweise ist hierfür ein zusätzliches Teil vorgesehen, das zu einem größeren Trägheitsmoment der Spindel führt. Allerdings ist nicht angegeben, wie der Handgriff als Teil aufzubauen ist. Vermutlich ist an die Art eines aufgesetzten Lenkrades oder dergleichen gedacht.
  • Aus der JP 06201015 A ist bekannt, einen Fettspeicher in einer Spindel anzuordnen, aus dem nachteiligerweise drehzahlabhängig Schmierstoff in den Verzahnungsbereich gefördert wird.
  • Aus der DE 2 312 236 A ist ein Schraubenmechanismus bekannt, bei welchem ein Kolben einen Fettspeicher derart begrenzt, dass bei Drehung der Spindel das Volumen des Fettspeichers derart verkleinert wird, dass Fett durch Bohrungen zum Innen- und Außengewinde strömt. Allerdings muss der Schraubenmechanismus speziell, insbesondere von Hand, betrieben werden.
  • Aus der DE 28 13 256 A1 ist eine Linearbetätigungsvorrichtung bekannt, bei der ein Faltenbalg 24 ein aus einer Achse 12 hervor ragendes Schraubenteil 17 umgibt. Dabei drückt eine Feder 19 das eine Ende des Faltenbalgs 24 auf einen Anschlag 21. Nachteiligerweise ist ein Handbetätigen des Schraubenteils erschwert oder unmöglich, weil ein Abziehen des Faltenbalgs vom Anschlag nicht möglich ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Spindelmotor derart montiert ist, dass das andere Ende des Faltenbalgs 24 unzugänglich ist.
  • Aus der US 3 301 140 A ist ein Spindelantrieb gezeigt, bei der eine Spindelmutter auf einer Spindel angeordnet ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Spindelmotor weiterzubilden, der kostengünstiger herzustellen und zu betreiben ist und eine höhere Dynamik aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Spindelmotor nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wesentliche Merkmale der Erfindung bei der Spannvorrichtung sind, dass der Spindelmotor, einen Stator, einen Rotor, der als Hohlwelle ausgeführt ist und/oder einen Hohlwellenabschnitt aufweist, wobei in der Hohlwelle oder im Hohlwellenabschnitt eine Spindelmutter formschlüssig verbunden ist, und wobei die Spindelmutter ein Innengewinde umfasst, die mit dem Außengewinde einer innerhalb der Spindelmutter vorgesehenen Spindel derart zusammenwirkt, dass die Drehbewegung des Rotors in eine lineare Bewegung der Spindel umsetzbar ist, wobei die Spindelmutter an einem axialen Ende aus dem Gehäuse des Spindelmotors hervorragt und eine Rändelung zur Erhöhung der Griffigkeit aufweist, insbesondere damit ein Drehen der Spindel mit bloßer Hand ausführbar wird.
  • Vorteil ist dabei das bessere Aufnehmen von radialen Kräften und/oder Belastungen. Außerdem ist ein Austausch der Spindel mit Spindelmutter schnell, einfach und unkompliziert durch Lösen der Verbindungsschrauben von außen mit einem einzigen Werkzeug ermöglicht.
  • Weiter ist von Vorteil, dass im Notfall, beispielsweise Stromausfall, oder bei der Fertigung und Montage die Spindelmotors, insbesondere nach Entfernung des Faltenbalgs, von Hand drehbar ist. Somit ist die Spindel mittels Handbedienung linear herausbewegbar. Insbesondere ist vorteilhafterweise bei der Programmierung eines Roboters während des Anlembetriebs eine Handverstellung der Spindel ausführbar und somit vorteilhafterweise beim Anlernbetrieb kein weiteres Werkzeug oder Betriebsmittel notwendig.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Spindel einen Fettspeicher auf zur Schmierung des Innengewindes und Außengewindes, wobei der Fettspeicher mittels mindestens einer Bohrung mit dem Berührbereich verbunden ist.
  • Vorteilhafterweise ist bei der Erfindung die Nachschmierung vollständig in den Spindelmotor integriert.
  • Es werden keine externen Nachschmiervorrichtungen, die im Folgenden als NSV bezeichnet werden, benötigt, wie beispielsweise Permadosen des Standes der Technik oder dergleichen.
  • Vorteil ist bei der vorliegenden Erfindung auch, dass die interne NSV kein spezielles Volumen benötigt, sondern in die notwendigen Teile integriert ist, also sozusagen innen versteckt angeordnet ist. Die nach Stand der Technik bekannten externen NSV dagegen benötigen viel Bauvolumen, bringen zusätzliche Störkanten mit sich, erfordern zusätzliche Leitungen für Schmierstoff, erhöhen die Masse und das Gewicht der gesamten Anordnung. Außerdem wird die Schmierstoffmenge durch chemische Reaktionen gesteuert, die unabhängig von der wirklichen Anforderung der Anwendung, also der Betriebsart, Betriebsweise und Betriebshäufigkeit, funktionieren.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist auch die Masse der Spindel kleiner als beim Stand der Technik, da die Spindel nun Bohrungen und Fettspeicher aufweist. Die Stabilität bleibe dabei gleich, die Masse und damit auch das Trägheitsmoment der Spindel sinken, wodurch eine höhere Dynamik bei gleicher Leistung erreichbar wird.
  • Weiterhin sind bei der Erfindung keine zusätzlichen Teile oder Zubehör notwendig. Das Fett wird in der Spindel gehalten. Weitere Behälter, insbesondere externe, entfallen daher. Die Spindel selbst hat also auch die Funktion eines Behälters.
  • Beim Stand der Technik notwendige Schläuche und Schmiernippel oder Schmieranschlüsse werden auch nicht mehr gebraucht, da das Fett direkt vor Ort ist. Darüber hinaus sind bei der vorliegenden Erfindung die Wege vom Fettspeicher zum Gewindebereich kürzer und somit ist die Fettmenge auf das Notwendige reduzierbar. Daher sind auch die Beschaffungskosten und das Gewicht reduzierbar, was besonders in Schweißroboteranwendungen große Vorteile mit sich bringt. Des Weiteren wird die Fettmenge direkt in den Gewindebereich geführt, weshalb eine viel kleinere Fettmenge benötigt wird.
  • Vorteiligerweise wird auch die Fertigung der Motorteile kostengünstiger, da lediglich Bohrungen in der Spindel notwendig sind. Der Fettspeicher ist ebenfalls mittels Bohren herstellbar.
  • Das nach Stand der Technik notwendige Abdichten des Schmierstoffweges vom Fettbehälter, beispielsweise von der Permadose, bis zur Spindel ist nicht mehr notwendig. Somit ist die Erfindung wartungsfreundlicher und zuverlässiger als die nach Stand der Technik bekannten Anordnungen.
  • Weiter ist von Vorteil, dass eine Steuerung und/oder Regelung der Schmierung einsetzbar ist, die insbesondere vorsieht, wann und wieviel Schmierstoff in den Gewindebereich der Spindel eingebracht werden soll. Die Nachschmierung ist also wunschgemäß ausführbar.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Spindel eine Längsbohrung und mindestens eine angeschlossene Querbohrung zur Verbindung des Fettspeichers mit dem Berührbereich auf. Von Vorteil ist dabei, dass der Fettspeicher und der Gewindebereich mittels sehr kurzer Wege verbunden sind und somit nur eine geringe Fettmenge in der Vorrichtung insgesamt notwendig ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Fettspeicher von einem bewegbar angeordneten Kolben derart begrenzt, dass bei Anfahren von gewissen Linearpositionen der Spindel der Kolben derart das Volumen des Fettspeichers verkleinert, dass Fett durch die Bohrungen zu dem Innen- und Außengewinde strömt. Von Vorteil ist dabei, dass mittels des von einer Steuerung gesteuerten Anfahrens von Positionen die Schmierung ermöglicht ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird an zeitlich aufeinander folgenden Zeitpunkten zur Schmierung eine Folge von Linearpositionen der Spindel angefahren, wobei die Linearpositionswerte der Folge monoton steigen. Von Vorteil ist dabei, dass der Fettspeicher in steuerbarer vorhersehbarer Weise wunschgemäß entleerbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung hat die innerhalb der Folge nächst-nachfolgende Linearposition immer denselben konstanten Abstand zu der vorangegangenen. Von Vorteil ist dabei, dass immer die selbe Fettmenge abgebbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung werden
    • – die Zeitpunkte aus der Anzahl der Linear-Bewegungen der Spindel in positiver Richtung bestimmt oder
    • – die Zeitpunkte werden aus der Gesamtlänge der Linear-Bewegungen der Spindel bestimmt oder
    • – die Zeitpunkte sind in zeitlich konstantem Abstand, insbesondere jeweils 2 Wochen, vorgesehen.
  • Von Vorteil ist dabei, dass diese Methoden sogar kombinierbar sind und somit eine große Vielfalt von Möglichkeiten der Nachschmierungsweise besteht, die an die jeweilige Anwendung anpassbar ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gleitbuchse
    2
    Signalstecker
    3
    Resolverwelle
    4
    Leistungsstecker
    5
    Fettspeicher
    6
    Spindel
    7
    Längsbohrung
    8
    Rotor
    9
    Wicklungskopf des Statorpaket
    10
    Querbohrung
    11
    Spindelmutter
    12
    Faltenbalg
    13
    Rändelung
    14
    Gelenkkopf
    15
    Flansch
    16
    Kolben
    17
    Kolbenstift
    18
    Blechpaket
    19
    A-seitiges Lager
    20
    B-seitiges Lager
    21
    Kontermutter
    22
    Anlaufscheibe
    23
    Gewindezapfen
    24
    Verbindungsschrauben
  • Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
    In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Spindelmotor schematisch gezeigt.
  • Der Spindelmotor umfasst dabei einen Stator, bestehend aus einem Blechpaket 18 und dem zugehörigen Wicklungskopf 9 des Statorpakets. Der Rotor 8 ist als Hohlwelle ausgeführt, wobei der Rotor in einem A-seitigen Lager 19 und einem B-seitigen Lager 20 gelagert ist. Mit dem Rotor ist eine Spindelmutter 11 formschlüssig mit Verbindungsschrauben 24 verbunden.
  • B-seitig ist eine Bremse und ein eine Resolverwelle 3 umfassender Resolver zur Winkelpositionsbestimmung an den Rotor 8 angeschlossen. Die zugehörigen Signalleitungen des Resolvers führen zum Signalstecker 2, in welchen auch Leitungen eines mit den Statorwicklungen wärmeleitend verbundenen Temperatursensors führen. Die Versorgungsleitungen der Bremse und die zum Stator führenden Leitungen sind in den Leistungsstecker 4 hineingeführt.
  • Die Spindelmutter 11 weist ein Innengewinde auf, mit dem das Außengewinde einer innerhalb der Spindelmutter 11 und des Rotors 8 vorgesehenen Spindel 6 im Eingriff steht, insbesondere über viele kleine Kugeln, die zwischen Innen- und Außengewinde angeordnet sind. Somit wird die Drehbewegung des Rotors in eine lineare Bewegung der Spindel umsetzbar und mit der Spindel sind Linearpositionen anfahrbar.
  • Die Spindel weist einen Fettspeicher 5 und eine sich an diesen anschließende Längsbohrung 7 auf. Weiter sind mehrere Querbohrungen mit der Längsbohrung verbunden, wobei die Querbohrungen im Bereich des Außengewindes der Spindel 6 herausführen, insbesondere jeweils in einem Zahngrund des Außengewindes.
  • Zur B-seitigen Berandung des Fettvolumens im Fettspeicher 5 ist ein bewegbarer Kolben 16 mit einem fest mit diesem verbundenen Kolbenstift 17 vorgesehen. Bei Anfahren des B-seitigen Anschlagbereiches berührt der Kolbenstift 17 die Resolverwelle 3, wodurch eine gewisse Menge Fett durch die Bohrungen in den Gewindebereich der Spindel 6 gedrückt wird. Auf diese Weise sind also Innengewinde der Spindelmutter 11 und Außengewinde der Spindel 6 schmierbar.
  • Das Anfahren ist hochpräzise ausführbar und wird von der elektronischen Steuerung und/oder Regelung des Spindelmotors bewirkt. Diese Steuerung ist programmierbar und kann daher eine definierte Folge von anzufahrenden Linearpositionen der Spindel 6 vorgeben.
  • Vorteilhaft wird die Steuerung derart programmiert, dass an zeitlich aufeinander folgenden Zeitpunkten zur Schmierung eine Folge von Linearpositionen der Spindel angefahren wird, wobei die Linearpositionswerte der Folge monoton steigen. Somit wird bei jedem dieser Zeitpunkte eine Menge an Fett abgegeben. Wenn die innerhalb der Folge nächstnachfolgende Linearposition immer denselben konstanten Abstand hat zu der vorangegangenen, ist im Wesentlichen immer dieselbe Menge an Fett abgebbar, solange der Fettspeicher noch Vorrat an Fett aufweist.
  • Da unter Umständen auch bei an Fett entleertem, noch mit Luft gefülltem Fettspeicher beim Anfahren der Kolben den Luftdruck im Fettspeicher erhöhen kann, ist sogar das Fett in den Bohrungen zumindest teilweise noch zum Schmieren abgebbar.
  • Die genannten Zeitpunkte sind nach verschiedenen Bedingungen bestimmbar, die je nach Anwendung anders auslegbar sind. Beispielsweise werden
    • – die Zeitpunkte aus der Anzahl der Linear-Bewegungen oder Hübe der Spindel bestimmt oder
    • – die Zeitpunkte werden aus der gefahrene Gesamtlänge der Linear-Bewegungen der Spindel bestimmt oder
    • – die Zeitpunkte werden in zeitlich konstantem Abstand, beispielsweise jeweils zwei Wochen, vorgesehen.
  • Bei notwendig Werden der Nachschmierung wird die Spindel von der Steuerung auf eine Linearposition gefahren, bei der der Kolben sich an einem axial nicht bewegendem Teil abstützt. Im Ausführungsbeispiel nach 1 ist dies die Resolverwelle 3.
  • Beim nächsten Nachschmiervorgang wird die Spindel 6 auf eine um einen kleinen Betrag weiter außen liegende Linearposition gefahren, sodass der Kolben 16 eine kleine Menge des Fettes des Fettspeichers durch die Bohrungen in der Spindel direkt in den Eingriffsbereich der Spindel 6 und Spindelmutter 11 herausdrückt. Die Fettmenge verteilt sich automatisch durch das anschließende Verfahren der Spindel 6.
  • Den Vorgang muss man erst dann wiederholen, wenn die Nachschmierung wieder notwendig ist. Dieser Zeitpunkt ist gemäß Programm der Steuerung vorsehbar und einprogrammierbar. Eine Steuerung ist für den Spindelmotor immer vorhanden. Somit ist der zusätzliche Aufwand für die Ausführung der Nachschmierung auf Programmierungen beschränkt.
  • Die Nachschmierung ist mittels der Steuerung beispielsweise derart vorsehbar und auslösbar, dass sie nach zeitlichen Abständen, wie beispielsweise nach jeder zweiten Woche oder einer entsprechenden Betriebszeit, erfolgt.
  • Alternativ ist die Nachschmierung auch ab einer kritischen Anzahl von abgeleisteten Hüben ausführbar, wobei diese Anzahl beispielsweise 200.000 beträgt. Der Motor wird jedes Mal auf eine, um einen minimalen Betrag, wie beispielhaft 0,05 mm weiter liegende Position gefahren, wobei dies von der genannten Steuerung problemlos und hochpräzise ausführbar ist.
  • Somit ist bei dem zweiwöchentlichen Nachschmieren bei einer Länge des Fettspeichers von 5 mm und einer relativen Distanz der jeweils nachfolgenden Nachschmierposition zur vorangegangenen von 0,05 mm die Fettreserve für 3,8 Jahre ausreichend.
  • Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen sind wesentlich größere Reserven und somit zeitliche Reichweiten vorsehbar, indem andere Dimensionierungen bei der Konstruktion ausgeführt werden.
  • Der Spindelmotor weist zum Anschluss der jeweiligen Anwendung A-seitig einen Gelenkkopf 14 und B-seitig eine Gleitbuchse 1 auf. Beispielsweise ist somit der Spindelmotor bei einem Schweißzangenroboter vorteilhaft verwendbar. Der Gelenkkopf 14 weist einen Gewindezapfen 23 auf, der in die Spindel 6 hineingeschraubt ist.
  • Der Faltenbalg 12 dient zum Schutz und Abdichten gegen Verschmutzung und ist einerseits am Flansch 15 und andererseits an der Kontermutter 21 befestigt. Diese Kontermutter 21 ist mit einer Anlaufscheibe 22 aus Kunststoff oder anderen Werkstoffen mit entsprechenden Gleiteigenschaften verbunden, die bei einem bei Fehlbedienung auftretendem Anfahren an den A-seitigen Anschlag ein Festlaufen der Spindelmutter 11 an der Kontermutter 21 verhindert.
  • Die Spindelmutter ist nach außen derart verlängert und an ihrem A-seitigen, nach außen führenden Endbereich mit einer Rändelung 13 derart ausgeführt, dass im Notfall, beispielsweise Stromausfall, oder bei der Fertigung und Montage die Spindelmotors, insbesondere nach Entfernung des Faltenbalgs 12, von Hand drehbar ist. Somit ist die Spindel 6 mittels Handbedienung linear herausbewegbar. insbesondere ist bei der Programmierung eines Roboters während des Anlernbetriebs eine Handverstellung der Spindel ausführbar und somit vorteilhafterweise beim Anlembetrieb kein weiteres Werkzeug oder Betriebsmittel notwendig.
  • Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist der Rotor nicht ganz als Hohlwelle ausgeführt sondern weist nur einen Hohlwellenabschnitt, insbesondere als Sacklochbohrung, auf, wobei dann die Spindelmutter in diesem vorgesehen ist.
  • Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist statt Fett ein anderer Schmierstoff vorgesehen. Das Wort Fett der vorliegenden Schrift soll daher immer auch andere Schmierstoffe umfassen, insbesondere Schmierfette, Fließfett, Öle, Schmieröle und alle im Maschinenbau üblichen Schmierstoffe.
  • Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen sind statt des Kugelgewindetriebs der 1 ein Planetenrollengewindetrieb oder andere Gewindetriebe verwendbar.
  • Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist der Spindelmotor als Gleichstrom-, Synchron-, Servo-, Asynchron- oder Reluktanzmotor ausgeführt.

Claims (4)

  1. Spindelmotor, umfassend einen Stator, einen Rotor (8), der als Hohlwelle ausgeführt ist und/oder einen Hohlwellenabschnitt aufweist, wobei in der Hohlwelle oder im Hohlwellenabschnitt eine Spindelmutter (11) formschlüssig verbunden ist, und wobei die Spindelmutter (11) ein Innengewinde umfasst, die mit dem Außengewinde einer innerhalb der Spindelmutter (11) vorgesehenen Spindel (6) direkt oder indirekt derart zusammenwirkt, dass die Drehbewegung des Rotors (8) in eine lineare Bewegung der Spindel (6) umsetzbar ist, wobei der Rotor (8) über Kugellager im Stator gelagert ist, wobei die Spindelmutter (11) an einem axialen Ende aus dem Gehäuse des Spindelmotors hervorragt und eine Rändelung zur Erhöhung der Griffigkeit aufweist, wobei der hervorragende Teil der Spindelmutter (11) von einem Faltenbalg (12) derart umgeben ist und am Flansch (15) und der Kontermutter (21) derart befestigt ist, dass im Notfall nach Entfernen des Faltenbalgs (12) die Spindelmutter (11) an der Rändelung von Hand drehbar ist.
  2. Spindelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung mittels Verbindungsschrauben vorgesehen ist.
  3. Spindelmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rändelung zur Erhöhung der Griffigkeit derart ausgeführt ist, dass damit ein Drehen der Spindel (6) mit bloßer Hand ausführbar ist.
  4. Spindelmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hervorragende Teil der Spindelmutter (11) am B-seitigen Flansch (15) des Spindelmotors befestigt ist.
DE10262002A 2002-07-31 2002-11-20 Spindelmotor Expired - Lifetime DE10262002B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10254081A DE10254081B3 (de) 2002-07-31 2002-11-20 Spindelmotor
DE10262002A DE10262002B4 (de) 2002-07-31 2002-11-20 Spindelmotor

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10235077 2002-07-31
DE10235077.9 2002-07-31
DE10254081A DE10254081B3 (de) 2002-07-31 2002-11-20 Spindelmotor
DE10262002A DE10262002B4 (de) 2002-07-31 2002-11-20 Spindelmotor

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10262002A1 DE10262002A1 (de) 2004-04-01
DE10262002B4 true DE10262002B4 (de) 2012-03-22

Family

ID=31979436

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10262002A Expired - Lifetime DE10262002B4 (de) 2002-07-31 2002-11-20 Spindelmotor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10262002B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP6838935B2 (ja) * 2016-10-31 2021-03-03 Ntn株式会社 電動アクチュエータ

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE231236C (de) *
US3301140A (en) * 1965-05-03 1967-01-31 Duff Norton Co Expansible shielding means
DE2813256A1 (de) * 1977-06-17 1978-12-21 Lucas Industries Ltd Elektrisch betriebene linearbetaetigungsvorrichtung
DE3632285A1 (de) * 1986-09-23 1988-04-07 Amazonen Werke Dreyer H Verstelleinrichtung mit einer spindel
DE4104759A1 (de) * 1990-10-16 1992-04-30 Savair Inc Kompakte, elektrisch angetriebene lineare betaetigungseinrichtung
JPH06201015A (ja) * 1992-12-29 1994-07-19 Koyo Mach Ind Co Ltd ボールねじの潤滑方法および潤滑装置

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE231236C (de) *
US3301140A (en) * 1965-05-03 1967-01-31 Duff Norton Co Expansible shielding means
DE2813256A1 (de) * 1977-06-17 1978-12-21 Lucas Industries Ltd Elektrisch betriebene linearbetaetigungsvorrichtung
DE3632285A1 (de) * 1986-09-23 1988-04-07 Amazonen Werke Dreyer H Verstelleinrichtung mit einer spindel
DE4104759A1 (de) * 1990-10-16 1992-04-30 Savair Inc Kompakte, elektrisch angetriebene lineare betaetigungseinrichtung
JPH06201015A (ja) * 1992-12-29 1994-07-19 Koyo Mach Ind Co Ltd ボールねじの潤滑方法および潤滑装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE10262002A1 (de) 2004-04-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10235078A1 (de) Spindelmotor
EP3079862B1 (de) Antriebsvorrichtung für eine greifvorrichtung
DE3416938A1 (de) Kompaktes elektromechanisches stellglied
EP3567280A1 (de) Hub-dreh-modul
DE102006005580A1 (de) Linearbewegungs und Drehstellglied
EP3911475B1 (de) Spannvorrichtung
EP3295060B1 (de) Getriebe mit einer in einem flanschteil mittels eines lagers gelagerten eintreibenden welle
DE69819826T2 (de) Servosteuersystem
EP3475147A1 (de) Kugelgewindetrieb einer elektromechanischen servolenkung mit integriertem schrägkugellager
DE10254081B3 (de) Spindelmotor
DE10302072B3 (de) Welle, Getriebemotor, Verfahren zum Wiedermontieren einer Verbindung, Baureihe von Wellen und Verfahren zur Fertigung
DE10262002B4 (de) Spindelmotor
DE19519770A1 (de) Kugelumlaufspindel und Ölzuführungsvorrichtung
DE19948265C2 (de) Linearstellglied
EP1089019B1 (de) Linearstellglied
EP2891824A2 (de) Schieber
DE19858669B4 (de) Arbeitseinheit für eine Werkzeugmaschine
EP2331382B1 (de) Hydrostatischer antrieb für ein lenksystem
EP1016475B1 (de) Bearbeitungseinrichtung
DE10164722A1 (de) Werkzeug
DE102012214552A1 (de) Mutter-Spindel-Vorrichtung und Aktorik für ein Getriebe einer Kurbelwellenriemenscheibe
DE102009005887A1 (de) Spindelantrieb
EP3468009B1 (de) Rotations-hub-modul zum rotativen und/oder linearen bewegen eines arbeitselements
AT524824A1 (de) Elektromechanischer Spindelantrieb
DE102009047915B4 (de) Ringschalttisch

Legal Events

Date Code Title Description
AC Divided out of

Ref document number: 10254081

Country of ref document: DE

Kind code of ref document: P

OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
AC Divided out of

Ref document number: 10254081

Country of ref document: DE

Kind code of ref document: P

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20120623

R071 Expiry of right