DE10261977B4

DE10261977B4 - Tastenfeld, insbesondere für Datenkassen

Info

Publication number: DE10261977B4
Application number: DE10261977A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Hochgesang; Klaus Schmöger; Dieter Weber
Original assignee: Preh GmbH
Current assignee: PrehKeyTec GmbH
Priority date: 2002-04-25
Filing date: 2002-04-25
Publication date: 2004-08-05
Anticipated expiration: 2022-04-26
Also published as: EP1357568A2; DE10261977B8; EP1357568A3; DE10261977A1

Abstract

Tastenfeld (3) für eine Tastatur (1) für POS-Datenkassen, Computer oder Bedienpulten mit einem Tastaturgehäuse (2), aufweisend
– eine Leiterplatte (8) als Trägerplatte des Tastenfeldes (3),
– eine darüber befindliche transluzente oder transparente Kontaktmatte (9) mit Kontaktdomen (9.2) und daran befindlichen Kontakten (9.1),
– ein transluzenter oder transparenter Führungsrahmen (10) für Tasten (4) mit transparentem oder transluzentem Tastenkopf (4.1), wobei
– der Führungsrahmen als Lichtleiter (10) für wenigstens einen Tastenkopf (4.1) fungiert,
– über die Tasten (4) die Kontakte (9.1) der Kontaktmatte (9) mit Kontakten auf der Leiterplatte (8) kontaktiert werden,
– die Leiterplatte (8) Durchbrüche (8.1) unterhalb von Tasten (4) aufweist, durch die Licht (a) wenigstens einer Lichtquelle (11) in den wenigstens einen Tastenkopf (4.1 ) über die Kontaktmatte (9) und/oder den Lichtleiter (10) geführt und dieser ausgeleuchtet wird, und
– die Anzahl der Durchbrüche (8.1) abhängig vom Beleuchtungsgrad des Tastenfeldes (3) und...

Description

Die Erfindung betrifft ein Tastenfeld nach Anspruch 1.

Eine beleuchtete Tastatur für einen Computer offenbart die DE 297 11 813 U1 . Hierbei ist wenigstens eine Lichtquelle zwischen den Tastenflächen und der Bodenplatte der Tastatur angeordnet. Als Lichtquellen vorgeschlagen werden eine flächige Lichtquelle oder mehrere dünne Leuchtröhren, wobei auch das Anbringen einer Leuchtdiode unter jeder Tastenfläche vorgesehen wird.

Einen Lichtleiter für ein Tastatursystem beschreibt die DE 693 21 521 T2 ( EP 0575 767 B1 ). Der Lichtleiter verläuft innerhalb einer Taste, sammelt das Licht einer darunter befindlichen Lichtquelle und transportiert es in die Oberfläche der Taste. Dort wird das Licht diffus gestreut, um Tasten bzw. Rechtecke gleichmäßig auszuleuchten.

Auch die DE 690 09 901 T2 ( EP 90 307 620 B1 ) beschreibt einen Lichtleiter zur Ausleuchtung eines Tastenfeldes, hier für ein Mobiltelephon. Der Lichtleiter ist als transparente Platte ausgeführt, durch die Licht unterhalb der Tasten des Tastenfeldes geleitet wird.

Die US 5,711,588 offenbart ein hinterleuchtetes Tastenfeld für ein kabelloses Telefon oder auch Mobiltelefon. Das Tastenfeld besteht aus einer Leiterplatte, auf der die als Taster fungierende lichtleitende Kontaktmatte aufliegt. Die Kontaktmatte wird durch eine Abdeckung als Bestandteil des Telefongehäuses im Gehäuse gelagert und definiert gehalten. Die Abdeckung weist Durchbrüche für zur Taste ausgebildeten Bereiche der Kontaktmatte auf. Weiterhin besitzt die Kontaktmatte Freiräume für eine Lichteinkopplung einer Lichtquelle in die Kontaktmatte. Dabei ist die Lichtquelle zwischen jeweils vier Tasten so angeordnet, dass eine Lichtquelle wenigstens 4 Tasten der Kontaktmatte ausleuchten kann. Über diesen Freiräumen befindet sich die Abdeckung des Gehäuses, so dass kein Licht in diesem Bereich austreten kann, sondern in der Kontaktmatte geführt wird. Das Licht tritt nur in den Tastenbereichen aus, die dadurch erleuchtet werden.

Aus der WO 98/26438 ist eine Hinterleuchtung für Tasten bekannt, die aus einem lichtleitenden, elastomeren Vollmaterial gebildet werden. In dieses Vollmaterial wird Licht einer Lichtquelle eingekoppelt, wobei die Lichtquelle in das Material hinein- und nicht hindurchragt.

In der DE 196 41 786 A1 wird eine Schaltmatte mit hinterleuchtbaren Schaltelementen beschrieben, bei der eine gezielte Ausleuchtung der angeformten Tasten mit Hilfe einer in Hohlräumen der Schaltelemente eingebundene Lichtquelle ermöglicht wird. Knopf als auch Schaltmatte können aus transparentem Material bestehen. Zur Lichtführung in die Tastenoberfläche wird im Hohlraum im Bereich der Tastenfläche eine Anpassung als Reflektor vorgeschlagen. Dieser Reflektor ist einerseits mit der Schaltmatte und andererseits mit dem Knopf verbunden.

Die WO 01/20628 beschäftigt sich mit einem Tastenfeld einer gattungsmäßigen Tastatur. Das Tastenfeld sowie das Gehäuse der Tastatur sind konstruktiv miteinander verwoben. Der Führungsrahmen für die Tasten ist somit Teil des Gehäuses. Eine konstruktive Trennung von Tastenfeld und Tastaturgehäuse ist nicht vorhanden. Entsprechend weist das Tastenfeld keinen zum Tastenfeld zugehörigen Führungsrahmen auf. Die Leiterplatte gilt hier auch nicht als Trägerplatte des Tastenfeldes, da das Tastenfeld hier keine eigene konstruktive Einheit bildet, sondern vielmehr mit dem Tastaturgehäuse. Der Lichttransport in die Taste erfolgt innerhalb des Hohlraumes der Taste.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein einfach aufgebautes Tastenfeld anzugeben, welches zudem beleuchtbar ist.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, dass das Tastenfeld nur noch aus einer Leiterplatte als Trägerplatte des Tastenfeldes, einer darauf befindlichen transparenten oder transluzenten Kontaktmatte und einem transparenten oder transluzenten Führungsrahmen, der als Lichtleiter für wenigstens eine transparente oder transluzente Tastenkappe fungiert, besteht. Dadurch wird das Tastenfeld beleuchtbar gehalten. Dieser Aufbau führt neben einer Gewichtsreduzierung zu einer kompakten Bauweise.

In einer besonderen Ausführung kann Licht, das in den Lichtleiter eingekoppelt wird, auch in ein beispielsweise im Gasinnendruck-Spritzgießverfahren hergestellte Gehäuse eingeleitet werden, wozu dieses dann ebenfalls aus transparenten bzw. transluzentem Kunststoff besteht. Das Gehäuse selbst zeichnet sich durch eine einfache Kontur aus.

Die Symbole auf den transparenten oder transluzenten Tasten werden durch Lasern der lackierten Oberfläche erzeugt oder als Einleger im Werkzeug umspritzt bzw. im Mehrkomponenten-Spritzverfahren erzeugt.

Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt
1 eine vereinfacht dargestellte Tastatur in einer Draufsicht,
2 eine Ausschnittsdarstellung des Tastenfeldes aus 1, mit zwei Tasten
2a eine Draufsicht auf eine der Tasten aus 4.
In 1 ist in einer einfachen Darstellung eine Tastatur 1, bestehend aus einem Tastaturgehäuse 2 und einem Tastenfeld 3 mit Tasten 4, in einer Draufsicht dargestellt. Das Tastaturgehäuse 2 ist ein Kunststoff, vorzugsweise opak, und als einteiliges Formteil ausgebildet. Im oberen Bereich 2.1 des Gehäuses 2 ist ein Kartenleser 20 angedeutet, der bei der Herstellung der Tastatur 1 berücksichtigt wird, wenn diese für ein POS-Terminal vorgesehen ist.
Das Tastenfeld 3 besteht, wie in 2 in einem Ausschnitt dargestellt, aus einer Leiterplatte 8 als Trägerplatte, einer darüber befindlichen Kontaktmatte 9 sowie einem Lichtleiter 10, der als Trägerelement der Tasten 4 fungiert. Die Kontaktmatte 9 besteht vorzugsweise aus transluzentem und der Lichtleiter 10 vorzugsweise aus transparentem Material. Die Kontaktmatte 9 weist in bekannter Art und Weise zu den Tasten 4 zugehörige leitende Kontakte 9.1 auf, die an Kontaktdomen 9.2 angebracht sind und durch die die Tasten 4 mit Kontakten der Leiterplatte 8 kontaktiert werden. Die Tasten 4 werden durch die Kontaktdome 9.2 von der Leiterplatte 8 beabstandet. Vorzugsweise sind die Kontakte 9.1 rund und weisen eine zylindrische Form auf. In Fortführung der Erfindung kann der Kontakt 9.1 auch ringförmig sein.
Für das Einkoppeln des Lichtes a wenigstens einer Lichtquelle 11 in die Tasten 4 bzw. Tastenköpfe 4.1 weist die Leiterplatte 8 Durchbrüche 8.1 auf. Die Anzahl der Durchbrüche 8.1 in der Leiterplatte 8 ist dabei abhängig vom Beleuchtungsgrad des Tastenfeldes 3 und der Tastenköpfe 4.1. Praktisch ist jedoch in der bevorzugten Ausführungen vorgesehen, für jede der Tasten 4 eine eigene Lichtquelle 11 unter dieser anzubringen.
Die Tastenköpfe 4.1 sind gleichfalls aus transluzentem Material. Mittig sind Zahlen und/oder Symbole 12 enthalten, die ausgeleuchtet werden.
In vorteilhafter Weise ist die Beleuchtung über Tasten 4 bzw. Tastenkombinationen dimmbar, wozu eine entsprechende Software in das Tastensystem bzw. die Tastatur-Elektronik integriert ist. Das Dimmen erfolgt dabei schrittweise oder stufenlos.
Es versteht sich auch, dass das Anwendungsgebiet dieser Tastatur nicht auf POS-Datenkassen beschränkt ist. Ein Einsatz ist auch als Eingabegerät an anderen Computer oder Bedienpulten möglich.

Claims

Tastenfeld (3) für eine Tastatur (1) für POS-Datenkassen, Computer oder Bedienpulten mit einem Tastaturgehäuse (2), aufweisend – eine Leiterplatte (8) als Trägerplatte des Tastenfeldes (3), – eine darüber befindliche transluzente oder transparente Kontaktmatte (9) mit Kontaktdomen (9.2) und daran befindlichen Kontakten (9.1), – ein transluzenter oder transparenter Führungsrahmen (10) für Tasten (4) mit transparentem oder transluzentem Tastenkopf (4.1), wobei – der Führungsrahmen als Lichtleiter (10) für wenigstens einen Tastenkopf (4.1) fungiert, – über die Tasten (4) die Kontakte (9.1) der Kontaktmatte (9) mit Kontakten auf der Leiterplatte (8) kontaktiert werden, – die Leiterplatte (8) Durchbrüche (8.1) unterhalb von Tasten (4) aufweist, durch die Licht (a) wenigstens einer Lichtquelle (11) in den wenigstens einen Tastenkopf (4.1 ) über die Kontaktmatte (9) und/oder den Lichtleiter (10) geführt und dieser ausgeleuchtet wird, und – die Anzahl der Durchbrüche (8.1) abhängig vom Beleuchtungsgrad des Tastenfeldes (3) und der Tastenköpfe (4.1) ist.
Tastenfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter jeder Taste (4) eine Lichtquelle (11) angebracht ist.
Tastenfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (8) die Tastatur-Elektronik oder Teile davon aufnimmt.
Tastenfeld nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Tastenköpfen (4.1) Symbole und/oder Zahlen (12) integriert sind.
Tastenfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten (4) lackiert sind oder im Mehrkomponenten- oder Einlegeverfahren hergestellt werden.
Tastenfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Symbole gelasert werden.
Tastenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht (a) über Tasten (4) oder eine Tastenkombination dimmbar ist und dass das Dimmen in Schritten oder stufenlos erfolgt.
Tastenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Lichtleiter (10) eingekoppelte Licht (a) in das Tastaturgehäuse (2) eingeleitet wird, wozu dieses aus transparenten bzw. transluzentem Kunststoff besteht