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Die Erfindung betrifft eine motorisch
antreibbare Säge
mit einem Getriebegehäuse,
das mindestens zwei Gehäuseteile
aufweist, einer Hubstange, die im Betrieb eine Hubbewegung in Richtung
einer Hubachse ausführt,
und einem zu- und abschaltbaren Pendelbewegungsgeber, durch den
die Hubbewegung mit einer quer zur Hubachse erfolgenden Pendelbewegung überlagerbar
ist.
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Derartige Sägen werden auch als Pendelhubsägen bezeichnet.
Die Pendelhubbewegung der Säge
erzeugt vor allem bei der Bearbeitung von Holz eine bessere Vorschubleistung.
Bei der Bearbeitung von Metall hat die Pendelhubbewegung dagegen
gewisse Nachteile. Aus dem Stand der Technik sind Geräte bekannt,
bei denen die Pendelbewegung veränderbar
oder abschaltbar ist, um eine rein lineare Hubbewegung zu ermöglichen.
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US
5,612,781 beschreibt eine Säbelsäge mit zwei Gehäusehälften, die
jeweils einen Lagerstift einer Hubstangenführung aufnehmen. Hierdurch
ist die Hubstangenführung
um die Achse der beiden Lagerstifte gegenüber einer Hubachse veschwenkbar.
An einem von den Führungsstiften
abgewandten Ende der Hubstangenführung
weist diese einen zum hinteren Ende der Säge gerichteten Betätigungsstift
auf, der in den Führungsschlitz
eines Stellelementes hineinragt. Die Gehäusehälften weisen jeweils eine rechteckige
Ausnehmung in einem Bereich auf, in dem beide Hälften an der Oberseite der
Säge aneinanderliegen,
wobei beide Ausnehmungen nebeneinander liegen und eine gemeinsame
Aufnahme für das
Stellelement bilden. Durch Betätigung
des Stellelementes wird der Betätigungsstift über den
Führungsschlitz
senkrecht zur Hubachse verlagert, wodurch die Neigung der Hubstangenführung und
damit die Stärke
der Pendelbewegung einstellbar ist.
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Eine derartige Vorgehensweise erfordert
einerseits in beiden Gehäuseteilen
relativ stabile Lagerbereiche für
die Lagerstifte, da an der Hubstangenführung im Betrieb relativ grosse
Kräfte
wirken. Zum anderen muss für
eine ausreichend stabile und verformungssteife Verbindung beider
Gehäuseteile gesorgt
werden. Hierdurch entstehen hohe Materialkosten.
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Zudem ist die Montage der Hubstangenführung und
der Verstellvorrichtung zwischen den beiden Gehäuseteilen relativ aufwendig.
Darüber
hinaus ist bei der hier vorgesehenen Lagerungsweise der Verstellvorrichtung
eine vollständige
Abdichtung des Getriebegehäuses
nach aussen hin nur mit erheblichem Aufwand zu erreichen. Insgesamt
entstehen somit relativ hohe Herstellungskosten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, bei einer Motorsäge mit zu- und abschaltbarem
Pendelhub die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und die Herstellungskosten
bei guter Abdichtung des Getriebes zu senken.
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Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass
alle Lagerbereiche, über
die der Pendelbewegungsgeber bei einer bevorzugten Vorschubrichtung
der Säge
am Getriebegehäuse
gestützt
ist, gemeinsam in beziehungsweise an einem tragenden Gehäuseteil
angeordnet sind.
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Mit der „bevorzugten" Vorschubrichtung
ist hierbei die Arbeitsrichtung bezeichnet, für die die betreffende Säge in erster
Linie konzipiert wurde. Übliche
motorbetriebene Sägen,
wie Säbelsägen oder Stichsägen, sind
normalerweise für
einen Vorschub vorgesehen, der von der bedienenden Person weggerichtet
ist, auch wenn eine Verstellung des Sägeblattes einen Vorschub in
entgegen gesetzter Richtung ermöglicht.
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Durch die genannte Vorgehensweise
werden alle durch den Pendelbewegungsgeber im Betrieb entstehenden
Lagerkräfte
an ein einziges Gehäuseteil
abgegeben. Folglich muss auch nur dieses entsprechend stabil ausgeführt werden.
Andere Gehäuseteile,
die beispielsweise in erster Linie Abdeckfunktionen erfüllen, können dagegen
aus kostengünstigem
Material und in relativ einfacher Form ausgeführt werden. Zudem ist die Montage
des Pendelbewegungsgebers erheblich vereinfacht, da dieser nur noch
an einem Gehäuseteil
befestigt werden muss. Hierdurch ist es insbesondere möglich, alle
zur Erzeugung der Pendelbewegung benötigten Einrichtungen an dem
einen Gehäuseteil
vorzumontieren. Insgesamt lässt
sich somit eine Senkung der Herstellungskosten erzielen.
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Vorteilhaft ist, dass das tragende
Gehäuseteil
als massives Gussteil ausgeführt
ist. Beispielsweise könnte
das tragende Gehäuseteil
als Aluminium- oder Magnesiumdruckgussteil hergestellt werden. Auf
diese Weise erhält
man ein Gehäuse
mit hoher Festigkeit. Die an den Lagerbereichen des Gehäuses auftretenden
Kräfte
können
somit sicher aufgenommen werden.
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Vorzugsweise weist das Getriebegehäuse mindestens
ein Abdeckteil auf, das aus Kunststoff hergestellt ist, um eine
wirtschaftliche Herstellung der Säge sicherzustellen.
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Günstig
ist, dass die Lagerbereiche und das übrige tragende Gehäuseteil,
zumindest über
eine Länge
des tragenden Gehäuseteils über die
sich der Pendelbewegungsgeber erstreckt, eine gemeinsame Entformungsrichtung
aufweisen. Auf diese Weise kann das tragende Gehäuseteil zumindest in dem Teil,
in dem der Aufnahmebereich des Pendelbewegungsgebers liegt, mit
Hilfe einer relativ einfachen Form im Druckgussverfahren hergestellt
werden. Kostenaufwendige Schieber oder eine zweite spanende Bearbeitungsrichtung
entfallen hier, wodurch die Herstellungskosten niedrig gehalten
werden. Zudem wird durch die einheitliche Entformungsrichtung am
tragenden Gehäuseteil
auch die Montage der Säge
vereinfacht.
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Vorteilhafterweise ist der Pendelbewegungsgeber über Lagerbolzen
mit dem tragenden Gehäuseteil
verbunden, wobei die Lagerbolzen eine zugfeste Verbindung mit dem
tragenden Gehäuseteil
aufweisen. Im montierten Zustand sind die Lagerbolzen somit fest
in dem tragenden Gehäuseteil
eingespannt. Hierdurch können über die
Lagerbereiche der Lagerbolzen neben Lagerkräften in Druckrichtung auch
Zugkräfte
auf das tragende Gehäuseteil übertragen
werden. Somit können
auch Kräfte
am Pendelbewegungsgeber, die bei einer der bevorzugten Vorschubrichtung
entgegen gesetzten Arbeitsrichtung der Säge entstehen, zumindest grösstenteils an
dem tragenden Gehäuseteil
abgetragen werden.
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Der Pendelbewegungsgeber weist vorteilhafterweise
ein Schaltelement auf, das über
Führungseinrichtungen
an den Lagerbolzen in axialer Richtung der Lagerbolzen gestützt und
in einer im Wesentlichen senkrecht dazu liegenden Ebene verschiebbar
ist. Ferner weist der Pendelbewegungsgeber eine Führungskulisse
auf, die um eine zur Hubstange quer stehende Achse schwenkbar im
Getriebegehäuse
gelagert ist. An der Führungskulisse
ist ein Anlegebereich ausgeformt, der an dem Schaltelement anlegbar
ist. Durch diese Vorgehensweise ist die Neigung der Führungskulisse, über die
das motorseitige Ende der Hubstange geführt ist, verstellbar und kann über das
Schaltelement und die Lagerbolzen sicher am Getriebegehäuse abgestützt werden.
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Günstig
ist, dass mindestens einer der Lagerbolzen sowohl die Hubstange
als auch das Schaltelement führt.
Durch diese doppelte Führungsfunktion
des Lagerbolzens ist eine kompakte Bauweise der Säge möglich.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Anlegebereich durch Begrenzungsflächen einer Ausnehmung gebildet,
durch die das Schaltelement hindurchragt. Durch diese Anordnung
erreicht man, dass sich die Führungskulisse,
sowohl bei Arbeitsrichtung in der bevorzugten Vorschubrichtung der Säge als auch
bei einer dazu um etwa 180° gedrehten
Arbeitsrichtung, am Schaltelement abstützen kann. In beiden Fällen ist
es möglich,
dass die Führungskulisse
zunächst
nur indirekt über
eine Federvorrichtung am Schaltelement abgestützt ist und eine direkte Anlage
der Führungskulisse
am Schaltelement erst bei einem bestimmten Arbeitsdruck auf das Sägeblatt
erfolgt. Das Schaltelement selbst ist über die Lagerbolzen, sowohl
in Druck- als auch in Zugrichtung, durch das tragende Gehäuseteil
gestützt. Somit
können
die an der Führungskulisse
entstehenden Kräfte
in einfacher Weise und unabhängig
von der Vorschubrichtung der Säge
zumindest weitgehend am tragenden Gehäuseteil abgetragen werden.
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Vorzugsweise weist das Schaltelement
ein Auslenkelement auf, das in eine Verschiebungsrichtung zunehmend
aus der Bewegungsebene des Schaltelements herausragt und an dem
der Anlegebereich anlegbar ist. Das Zusammenwirken des Auslenkelementes
des Schaltelementes mit dem Anlegebereich der Führungskulisse ermöglicht somit
eine stufenlose Veränderung
der Neigung der Führungskulisse
durch eine Verschiebung des Schaltelementes senkrecht zur Achsrichtung
der Lagerbolzen. Hierdurch ergeben sich vielseitige Möglichkeiten
zur genauen Verstellung der Neigung der Führungskulisse und damit zur
Festlegung der Grösse
des Pendelhubs.
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Hierbei ist es günstig, dass zwischen dem Schaltelement
und einer freien Seite der Führungskulisse
eine Federvorrichtung angeordnet ist, die beide Elemente auseinander
drückt.
Auf diese Weise liegt der Anlegebereich der Führungskulisse in jeder Position
kraftschlüssig
an dem Auslenkelement des Schaltelementes an. Folglich ist die Position
des Anlegebereiches gegenüber
dem Auslenkelement relativ stabil. Hierdurch lassen sich ungewollte
Verstellungen des Pendelhubes im Betrieb, beispielsweise in Folge
von Vibrationen, vermeiden.
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Vorteilhafterweise weist das Schaltelement eine
Führungsbahn
auf, in die ein Betätigungselement
einer Schaltvorrichtung greift. Durch die Ausbildung der Führungsbahn
ist eine einfache und genaue Möglichkeit
zum Verstellen der Position des Schaltelementes gegeben.
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Von Vorteil ist, dass das Betätigungselement als
Exzenter an einem Drehschalter ausgebildet ist, der in einer runden
Gehäuseausnehmung
gelagert ist. Ein solcher Drehschalter ermöglicht einerseits eine genaue
und stufenlose Verstellung des Betätigungselementes in der Kulissenbahn
des Schaltelementes und damit auch der Neigung der Führungskulisse
beziehungsweise der Grösse
der Pendelbewegung. Andererseits ermöglicht die runde hungsweise der
Grösse
der Pendelbewegung. Andererseits ermöglicht die runde Lagerung des
Drehschalters im Getriebegehäuse
eine gute Abdichtung des Getrieberaums der Säge nach aussen, beispielsweise durch
Verwendung eines Dichtungsringes.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Drehschalter in dem zweiten Gehäuseteil angeordnet. Dies ist
möglich,
da an dem Drehschalter nur die Kräfte wirken, die notwendig sind,
um das Schaltelement senkrecht zu den Lagerbolzen zu bewegen. Entsprechend
ist es möglich
den Drehschalter auch in dem gegebenenfalls weniger stabil ausgeformten zweiten
Gehäuseteil
vorzusehen. Hierdurch kann der Drehschalter besonders gut sichtbar
an der Oberseite der Säge
angeordnet werden. Zudem kann das Lager des Drehschalters die gleiche
Entformungsrichtung wie das übrige
zweite Gehäuseteil
aufweisen. Auf diese Weise können
bei der Herstellung des zweiten Gehäuseteils einfache Formwerkzeuge
ohne zusätzlichen
Schieber verwendet werden. Hierdurch kann einerseits das Lager des
Drehschalters kostengünstiger
hergestellt werden. Andererseits kann durch Vormontage des Drehschalters
in das Abdeckteil die Endmontage der Säge vereinfacht werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung des Getriebeteils einer erfindungsgemässen Säbelsäge
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2 einen
Teilschnitt eines tragenden Gehäuseteils
mit Hubstange und Pendelbewegungsgeber
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3 einen
Längsschnitt
des Getriebeteils bei zugeschaltetem Pendelhub und
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4 einen
Längsschnitt
des Getriebeteils bei abgeschaltetem Pendelhub.
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Die im Nachfolgenden verwendeten
Begriffe „vorderen", „hinteren", „oben" und „unten" beziehen sich auf
eine Ausrichtung der Säge,
wie sie in den 1 bis 4 dargestellt ist und die
der Ausrichtung entspricht die die Säge einnimmt, wenn sie in vorgesehener
Weise von einer bedienenden Person gehalten ist. Die Bezeichnungen „horizontal" und „vertikal" beziehen sich auf
eine als horizontal angenommene Hubachse 26.
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In den 1 bis 4 ist ein Getriebeteil 2 einer erfindungsgemässen motorisch
antreibbaren Säge, wie
beispielsweise einer Säbelsäge dargestellt.
Das Getriebeteil 2 weist ein Getriebe gehäuse 4 auf,
das ein tragendes Gehäuseteil 6 und
ein Abdeckteil 8 umfasst, die bei der Montage der Säge miteinander
verbunden werden. Das tragende Gehäuseteil 6 ist in einem
Aluminium- oder Magnesiumdruckgussverfahren hergestellt. Das Abdeckteil 8 besteht
aus Kunststoff.
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Das Getriebeteil 2 weist
ferner eine Hubstange 10 auf, an deren einem werkzeugseitigen
Ende 12 eine Werkzeugaufnahme 14 angeordnet ist.
Die Werkzeugaufnahme 14 dient zur Befestigung eines nicht
dargestellten Werkzeuges, wie einem Sägeblatt, mit dem ein nicht
dargestelltes Werkstück
bearbeitet werden kann. Pfeil 16 gibt dabei die bevorzugte Vorschubrichtung
der Säge
an, in deren Richtung das Werkstück
vornehmlich bearbeitet werden soll. Die Säge ist dabei so konzipiert,
dass eine bedienende Person sie von sich weg drückt. Allerdings ermöglicht die
Werkzeugaufnahme 16 auch eine gegenüber der bevorzugten Vorschubrichtung 16 verdrehten
Anbringung des Sägeblattes,
beispielsweise entgegen der bevorzugten Vorschubrichtung 16.
In diesem Fall zieht die bedienende Person die Säge zu sich hin.
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An einem motorseitigen Ende 18 weist
die Hubstange 10 ein Antriebsteil 20 auf, an dem
ein Antriebsexzenter 22 eines Antriebszahnrades 24 angreift.
Das Antriebszahnrad 24 ist von einem nicht dargestellten
Motor angetrieben, der ausserhalb des Getriebegehäuses 4 angeordnet
ist. Durch das Antriebszahnrad 24 wird die Hubstange 10 entlang
einer Hubachse 26 bewegt. Die Führung der Hubstange 10 erfolgt
dabei einerseits radial zur Hubachse 26 durch ein Lagerelement 28,
das in einem Umfangslagerbereich 30 gehalten ist. In horizontaler
Richtung, quer zur Hubachse, erfolgt zudem eine Führung durch
einen Lagerbolzen 32, der ein in Richtung der Hubachse 26 ausgeführtes Langloch 34 der
Hubstange 10 durchgreift.
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Das tragende Gehäuseteil 4 gliedert
sich über
seine Länge
in Richtung der Hubachse 26 in ein Griffstück 31,
an dem der Umfangslagerbereich 30 ausgeformt ist, sowie
in einen Aufnahmebereich 33, in dem ein Pendelbewegungsgeber 36 untergebracht ist.
Der Pendelbewegungsgeber 36 weist eine im wesentlichen
U-förmige
Führungskulisse 38 sowie
ein Schaltelement 40 auf. Die Führungskulisse 38 weist zwei
gerundete Lagerenden 42 auf, die in komplementären Schwenklagerbereichen 44 im
Gehäuse 4 quer
zur Hubachse 26 drehbar gelagert sind. Die Schwenklagerbereiche 44 werden
dabei durch im montierten Zustand aneinander liegende Ausnehmungen
des tragenden Gehäuseteils 6 und
des Abdeckteils 8 gebildet. Die Führungskulisse 38 weist zwei
Kulissenbahnen 46 auf, in denen jeweils eine Rolle 48 geführt ist,
die am Antriebsteil 20 der Hubstange 10 montiert
sind.
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An einer freien Seite 50 der
Führungskulisse 38 ist
eine Ausnehmung 52 vorgesehen. Das Schaltelement 40 ragt
im montierten Zustand durch diese Ausnehmung 52 hindurch,
wobei die Führungskulisse 38 in
Anlegebereichen 54, die durch Begrenzungsflächen 56 der
Ausnehmung 52 gebildet sind, an dem Schaltelement 40 abgestützt ist.
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Das Schaltelement 40 ist über den
vorderen Lagerbolzen 32 und zwei hintere Lagerbolzen 58 parallel
zur Hubachse 26 verschieblich gelagert. Hierzu weisen die
Lagerbolzen 32, 58, jeweils ein Lagerende 60 auf,
das im Aufnahmebereich des tragenden Gehäuseteils 6 jeweils
in einem zylinderförmigen
Lagerbereich 62 fest montiert ist. Die Lagerbereiche 62 sind
dabei durch Ausnehmungen im Aufnahmebereich 33 des tragenden
Gehäuseteils 6 gebildet.
Diese zylinderförmigen
Lagerbereiche 62 weisen zusammen mit den ebenfalls im Aufnahmebereich 33 des
tragenden Gehäuseteils 6 ausgebildeten
Teilen der Schwenklager 44 sowie mit dem übrigen Teil
des Aufnahmebereichs 33 eine gemeinsame Entformungsrichtung
auf, d.h. sie weisen in paralleler Richtung gleich bleibende oder
zunehmend grösser
werdende Öffnungen
auf.
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An einem freien Ende 64 weisen
die Lagerbolzen 32, 58 dagegen Führungseinrichtungen 66 in Form
von Einschnürungen
auf. Über
die Führungseinrichtungen 66 des
vorderen Lagerbolzens 32 wird das Schaltelement 40 im
Bereich eines Führungsschlitzes 67 in
horizontaler Richtung geführt.
In die Führungseinrichtungen 66 der
hinteren Lagerbolzen 58 ragt dagegen jeweils eine schmale
Umfangsseite 68 des Schaltelements 40. In vertikaler
Richtung, d.h. in Richtung der Lagerbolzen 32, 58 ist
das Schaltelement 40 durch radial aufgespannte Einschnürflächen 70 zu
beiden Seiten gehalten.
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Es ist auch denkbar, dass die Lagerbolzen 32, 58 zusätzlich auch
zur Führung
eines Massenausgleichs (nicht dargestellt) verwendet werden. Eine
solche Führung
könnte
beispielsweise mittels zusätzlicher
Einschnürungen
an den Lagerbolzen 32, 58 erfolgen.
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Das Schaltelement 40 weist
in dem Bereich, in dem der Anlegebereich 54 der Führungskulisse 38 anlegbar
ist, ein in etwa rechteckiges Auslenkelement 72 auf, beispielsweise
in Form einer Stellzunge oder eines Stellgliedes mit flachem Querschnitt.
Das Auslenkelement 72 ist an einer ersten Schmalseite 74 mit
dem übrigen
Schaltelement 40 verbunden und steht zu einer freien zweiten
Schmalseite 76 hin zunehmend vom übrigen flach ausgebildeten
Schaltelement 40 ab. Auf diese Weise wirkt das Auslenkelement
gegenüber
dem übrigen
Schaltelement sowohl oben- als auch unterseitig als Rampe.
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Ferner ist am Schaltelement 40 eine
Führungsbahn 78 ausgeführt. In
diese Führungsbahn 78 greift
ein Betätigungselement 80 das
an einer ins Innere des Getriebegehäuses 4 zeigenden Seite
eines runden Drehschalters 82 exzentrisch ausgeformt ist. Der
Drehschalter 82 ist in einer komplementären Gehäuseausnehmung 84 des
Abdeckteils 8 drehbar gelagert. Zwischen dem Drehschalter 82 und
der Gehäuseausnehmung 84 ist
ein Dichtungsring 86 vorgesehen.
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An seinem von der Werkzeugaufnahme 14 abgewandten
Ende weist der Pendelbewegungsgeber 36 zwischen einer Unterseite 88 des
Schaltelementes 40 und zweier an der freien Seite 50 der
Führungskulisse 38 abstehenden
Arme 90 eine Federvorrichtung 92 auf. Diese weist
zwei Schraubenfedern 94 auf, die zwischen zwei Lochplatten 96 angeordnet
sind, wobei sowohl die Schraubenfedern 94 als auch die
Lochplatten 96 auf die hinteren Lagerbolzen 58 aufgeschoben
sind. Auf diese Weise drücken
die beiden Schraubenfedern 94 über die Lochplatten 96 die
Unterseite 88 des Schaltelementes 40 und die Arme 90 der
Führungskulisse
auseinander.
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Um bei der beschriebenen Vorrichtung
die Hubbewegung der Hubstange 10 entlang der Hubachse 26 mit
einer Pendelbewegung zu überlagern, wird
die Führungskulisse 38 gegenüber der
Hubachse 26 geneigt. Dies erreicht man durch Verdrehen des
Drehschalters 82 und der damit verbundenen Verschwenkung
des Betätigungselementes 80.
Dabei wird das Schaltelement 40, mit dem das Betätigungselement 80 über die
Führungsbahn 78 in
Eingriff steht, von der Werkzeugaufnahme 14 weg horizontal
nach hinten verschoben, wobei sich das Auslenkelement 72 in
die Ausnehmung 52 verschiebt und dabei gegen einen oberen
der Anlegebereiche 54 drückt. Hierdurch wird die freie
Seite 50 der Führungskulisse 38 nach
oben verschwenkt, woraus eine Neigung der Führungskulisse 38 gegenüber der Hubachse 26 resultiert.
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Durch die Neigung der Führungskulisse 38 wird,
wie in 3 zu sehen, das
motorseitige Ende 18 der Hubstange 10 durch die
in der Kulissenbahn 46 der Führungskulisse 38 geführten Rollen 48 nach oben
hin ausgelenkt. Hieraus resultiert die gewünschte Pendelhubbewegung. Je
nach Verdrehungsgrad des Drehschalters 82 lässt sich
die Neigung der Führungskulisse 38 und
damit die Grösse der
Pendelbewegung stufenlos einstellen.
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Ferner ist es, wie in 4 zu sehen, auch möglich die
Führungskulisse 38 durch
Drehen des Drehschalters 82 in eine horizontale Stellung
parallel zur Hubachse 26 zu verbringen, wodurch die Pendelbewegung
abgestellt wird. Auf diese Weise erhält man eine rein lineare Hubbewegung
der Hubstange 10 entlang der Hubachse 26.
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Bei der Bearbeitung eines Werkstoffes
in der bevorzugten Vorschubrichtung 16 der Säge, entstehen
Lagerkräfte
in erster Linie über
die Werkzeugaufnahme 14, die Hubstange 10 und
das Lagerelement 28 am oberen Teil des Umfanglagerbereichs 30 sowie
weiter über
die Hubstange 10, das Antriebsteil 20, die Rollen 48,
die Kulissenbahn 46, die Führungskulisse 38,
den oberen der Anlegebereiche 54, das Auslenkelement 72,
das Schaltelement 40, die Einschnürflächen 70, die Lagerbolzen 32, 58,
die Lagerenden 60 an den Lagerbereichen 62 des
tragenden Gehäuseteils 6.
Zudem entstehen weitere Lagerkräfte über die
gerundeten Lagerenden 42 und das Schwenklager 44 am
tragenden Gehäuseteil 6.
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Bei einer Bearbeitung des Werkstückes entgegen
der bevorzugten Vorschubrichtung 16 ist der Kraftweg im
Wesentlichen der gleiche, bis auf die Unterschiede, dass die Führungskulisse 38 zunächst nur
indirekt, nämlich über die
Federvorrichtung 92 an dem Schaltelement 40 anliegt.
Erst wenn von dem Werkstück
ein bestimmter Druck auf das Werkzeug einwirkt, kommen die Unteren
der Anlegebereiche 54 der Führungskulisse 38 in
direkte Anlage mit dem Schaltelement 40. Die weiteren Lagerkräfte entstehen
nun über
die gerundeten Lagerenden 42 und das Schwenklager 44 am
Abdeckteil 8.