DE10258786A1 - Waschmaschinen-Wäschetrommel - Google Patents
Waschmaschinen-WäschetrommelInfo
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Abstract
Die Wäschetrommel 1 ist zum hochtourigen Entwässern nasser Wäsche eingerichtet und weist einen umlaufenden Trommelmantel 2 auf, der aus einem dünnwandigen Werkstoffstreifen so zu einem Zylinder oder flachen Kegelstrumpf gebogen ist, dass die parallelen Endkanten 3 und 4 des Werkstoffstreifens sich in einer Verbindungsnaht 5 berühren. DOLLAR A Damit die Wäschetrommel zukünftig auch Trommendrehzahlen oberhalb von 1500 Upm standhält, weisen die Endkanten 3 und 4 eine zinnenartige Verzahnung 6 bis 9 auf, deren Zahnlappen 6 und 7 jeweils in die Zahnlücke 8 und 9 der Gegen-Endkante derart eingreifen, dass die Grundlinien 11 der Zahnlücken 8, 9 aneinander stoßend eine wenigstens annähernd gerade Linie bilden und die Zahnlappen 6, 7 im ungezahnten Bereich 8, 9 der Endkante 3, 4 trommelauswärts über dem Werkstoffstreifen anliegen und dort mit dem Bereich 8, 9 fest verbunden sind. Unter einem gekrümmten Mitnehmer kann die Verbindungsnaht 5 auch parallel gekrümmt sein.
Description
- Die Erfindung geht aus von einer Waschmaschinen-Wäschetrommel, die zum hochtourigen Entwässern nasser Wäsche eingerichtet ist und einen umlaufenden Trommelmantel aufweist, der aus einem dünnwandigen Werkstoffstreifen so zu einem Zylinder oder Kegelstumpf mit kleinem Kegelwinkel (< 15°) gebogen ist, dass die parallelen Endkanten des Werkstoffstreifens sich in einer Verbindungsnaht berühren.
- Eine derartige Wäschetrommel ist durch die EP 0 395 859 B1 bekannt. Diese Wäschetrommel zeigt eine üblicherweise verwendete Verbindungsnaht, bei der die Endkanten des Trommelmantel-Streifens umgebogen und ineinander verhakt sind sowie durch eine zusätzliche Verkröpfung so geformt sind, dass die verhakten Endkanten sich nicht voneinander lösen können. Wäschetrommeln mit einer derartig gestalteten Verbindungsnaht sind zum hochtourigen Endwässern mit Schleuderdrehzahlen bis zu 1000 U/min geeignet. EP 0 395 859 B1 schlägt darüber hinaus vor, die Verbindungsnaht mit quer zu ihr liegenden, sickenartigen Prägungen zu versehen, um die Naht so stabil zu machen, dass solcher Art geformte Wäschetrommeln für Schleuderumdrehungen bis zu ungefähr 1500 U/min geeignet sind. Für Wäschetrommeln, die mit noch höheren Drehzahlen zum Schleudern betrieben werden sollen, müssen zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, die verhindern, dass die Zugkräfte im Trommelmantel groß genug werden, um die gefalzte und geprägte Verbindungsnaht vor dem Aufreißen zu bewahren.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Wäschetrommel der eingangs genannten Art eine Verbindungsnaht vorzusehen, die ohne zusätzlichen Aufwand Mantelzugkräften standhält, die bei Drehzahlen oberhalb von 1500 U/min auftreten.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Endkanten eine zinnenartige Verzahnung aufweisen, deren Zahnlappen jeweils in die Zahnlücke der Gegen- Endkante derart greifen, dass die Grundlinien der Zahnlücken aneinander stoßend eine wenigstens annähernd gerade Linie bilden und die Zahnlappen im ungezahnten Bereich der Endkante trommelauswärts über dem Werkstoffstreifen anliegen und dort mit dem Bereich fest verbunden sind. Eine derart gestaltete Verbindungsnaht ist durch die Anordnung von zahlreichen Zahnlappen geeignet, über die zahlreichen Verbindungen zwischen den Zahnlappen und dem Bereich eine hohe Stabilität zu erlangen, die bis zu 4-fach höheren Mantelzugkräften standhalten als bei Wäschetrommeln des Standes der Technik.
- Damit der Trommelmantel an der Innenseite nahezu glatt bleibt, ist die Erfindung dadurch vorteilhafter Weise weitergebildet, dass die Zahnlappen um die Wanddicke des Werkstoffstreifens trommelauswärts gekröpft sind. Dadurch tragen die den ungezahnten Bereich überlappenden Zahnlappen nur auf der Außenseite des Trommelmantels auf.
- In besonders vorteilhafter Weise ist die Verbindung zwischen den Zahnlappen und dem ungezahnten Bereich in Weiterbildung der Erfindung aus mindestens je einer Nietung zwischen dem Bereich und dem aufliegenden Lappen dargestellt. Die Nietung kann so ausgeführt sein, dass auf der Mantelinnenseite nur leichte gradfreie Erhöhungen im Verbindungsbereich bestehen.
- Völlig ohne Erhöhungen auf der Mantelinnenseite kommt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung aus, bei der die Nietung aus einer rohrförmig trommelauswärts gerichteten Austulpung im ungezahnten Bereich gebildet ist, die sich durch ein Loch im Lappen erstreckt und hinter dem Lappen umgebogen ist.
- Durch eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist die innerhalb der Wäschetrommel befindliche Wäsche durch jegliche Ausgestaltung der Verbindungsnaht geschützt, indem auf der Mantelinnenseite ein die Verbindungsnaht bedeckender Mitnehmer montiert ist.
- Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen
- Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Wäschetrommel, bei der die Verbindungsnaht gemäß dem Stand der Technik geformt ist,
- Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung im Querschnitt der erfindungsgemäßen Verbindungsnaht gemäß Einzelheit II in Fig. 1,
- Fig. 3 eine kleinere Darstellung der in Fig. 2 dargestellten Einzelheit im Querschnitt der Trommelnaht und darunter eine Ansicht der verbundenen Verbindungsnaht von außerhalb der Trommel sowie eine schematische Darstellung der Endkanten vor der Fügung zur Verbindungsnaht,
- Fig. 4 eine kleinere Darstellung der in Fig. 2 dargestellten Einzelheit im Querschnitt der Trommelnaht und darunter eine Ansicht der Verbindungsnaht von der Trommelinnenseite her,
- Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Nietung an der Verbindungsnaht gemäß Fig. 3 und 4 und
- Fig. 6 eine Ansicht der Verbindungsnaht mit gekrümmten Endkanten in ähnlicher Darstellungsweise wie in Fig. 3.
- Die in Fig. 1 dargestellte Wäschetrommel 1 hat einen umlaufenden Trommelmantel 2, der aus einem dünnwandigen Werkstoffstreifen zu einem Zylinder gebogen ist. Der Werkstoff kann in üblicher Weise Edelstahlblech sein. Die Endkanten 3 und 4 des gebogenen Zylinders sind in einer Verbindungsnaht 5 gefügt (hier stark vergrößert dargestellt), die gemäß dem Stand der Technik zwei ineinander verhakte Falze aufweist, von denen der obere Falz vor der Vorderkante des unteren Falzes auf die Innenkreislinie des Trommelmantels hin gekröpft ist.
- Erfindungsgemäß ist in Fig. 2 die Verbindungsnaht 5 aus ineinander verzahnten Lappen 6 und 7 gebildet, die auf der Trommelaußenseite im ungezahnten Bereich 8 bzw. 9 des Trommelmantels anliegen. Die Zahnlappen 6 und 7 können in beliebiger Weise mit dem jeweiligen ungezahnten Bereich 8 bzw. 9 der Gegen-Endkante 4 bzw. 3 verbunden sein. So ist beispielsweise eine Punktschweißung geeignet, eine hohe Festigkeit der Naht 5 herzustellen. Es können aber auch Schlitze im ungezahnten Bereich 8 bzw. 9 angeordnet sein, die zur Aufnahme von trommeleinwärts gebogenen Enden der Zahnlappen 6 bzw. 7 gedacht sind, wobei die umgebogenen Enden der Zahnlappen nach dem Fügen der Naht auf der Innenseite der Trommel zur Naht hin weiter umgebogen werden. Eine solche Naht muss allerdings von der Innenseite her abgedeckt werden, damit die Wäsche geschützt ist.
- Demgegenüber zeigt Fig. 3 eine gemäß Fig. 2 gefügte Naht, bei der die Zahnlappen 6 und 7 mit dem ungezahnten Bereich 8 bzw. 9 durch Niete 10 miteinander verbunden sind. Fig. 3 lässt sehr gut erkennen, dass dabei die Grundlinien 11 der Zahnlücken aneinander stoßen. Die Reihe der aneinander stoßenden Grundlinien 11 bilden gemeinsam eine annähernd gerade Linie.
- Fig. 4 zeigt die gefügte Naht 5 von der Innenseite des Trommelmantels 2 her gesehen. Man erkennt, dass alle Zahnlappen 6 und 7 außerhalb des Trommelmantels zu liegen kommen und die Innenseite bis auf die Niete 10 völlig glatt bleibt.
- Allerdings lassen sich die Nieten 10 gemäß Fig. 5 auch so gestalten, dass sie auf der Innenseite des Trommelmantels 2 nicht auftragen. Dabei werden die Rohrnieten aus einer rohrförmigen Austulpung im Bereich 8 oder 9 gebildet, die sich durch ein Loch 12 im Lappen 6 oder 7 erstrecken und hinter dem Lappen umgebogen sind. Sinnvollerweise wird der Innendurchmesser eines solchen Durchstellniets 10 nicht größer gewählt, als die Durchmesser der im Trommelmantel 2 sonst noch vorhandenen Flutlöcher (hier nicht dargestellt).
- Sollte die Verbindungsnaht 5 gemäß Fig. 4 und 5 auf der Innenseite des Trommelmantels 2 nicht völlig glatt gestaltet sein, dann kann die Anordnung eines ohnehin notwendigen Mitnehmers 13 (Fig. 4) auf der Innenseite des Trommelmantels 2 genau über der Naht 5 die innerhalb der Wäschetrommel liegende Wäsche vor der Berührung mit scharfkantigen Unebenheiten bewahren.
- Die in Fig. 6 dargestellte Verbindungsnaht 16 ist zwar für die Verwendung von in Längserstreckung gebogenen Mitnehmern (nicht dargestellt) gedacht, wenn ein solcher Mitnehmer die Verbindungsnaht überdecken soll. Dazu sind die Endkanten 3 und 4 (Fig. 1) und die aus den Grundlinien 11 aller Zahnlücken 8 und 9 gebildete stetige Linie parallel zur Biegelinie des Mitnehmers gekrümmt. Ansonsten wird die Geometrie der übrigen Teile der Verbindungsnaht 16, soweit sie der Fügerichtung angepasst sein müssen, beibehalten.
- Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Im Ausführungsbeispiel sind die Zahnlappen 6 und 7 deutlich trapezförmig gestaltet. Die Neigung der Trapezkanten hat keinen wesentlichen Einfluß auf die Festigkeit der Verbindungsnaht 5. Vorstellbar sind sogar dreieckige Lappen. Man wird die Neigung der Trapezkanten so wählen, dass bei der Trommelfertigung die Fügung der Endkanten 3 und 4 keine Schwierigkeiten bereitet. Die Zahl der Zahnlappen und Zahnlücken bleibt der fachmännischen Auswahl bei der Gestaltung der Verbindungsnaht vorbehalten und sollte sich nur nach der für die erforderliche Festigkeit zu wählenden Zahl der Verbindungsstellen innerhalb der Verbindungsnaht 5 richten. Die Verbindungsnaht 5 muß nicht unbedingt rechtwinkelig zur Seitenkante des Trommelmantels 2 stehen. Allerdings wird zu erproben sein, ob bei Schrägstellung der Verbindungsnaht 5 eine asymmetrische Gestaltung der Zahnlappen besser geeignet ist als die hier dargestellte symmetrische Ausbildung. Auch kann die Trommelform vom Zylinder abweichen. Die auf dem kurzen Fügeweg zueinander geringfügig schräg stehenden Zähne und Zahnlücken können durch entsprechend geneigte Kanten der Zähne dennoch zueinander finden.
Claims (6)
1. Waschmaschinen-Wäschetrommel, die zum hochtourigen Entwässern nasser
Wäsche eingerichtet ist und einen umlaufenden Trommelmantel (2) aufweist, der
aus einem dünnwandigen Werkstoffstreifen so zu einem Zylinder oder einem
Kegelstumpf mit kleinem Kegelwinkel (< etwa 15°) gebogen ist, dass die parallelen
Endkanten (3 und 4) des Werkstoffstreifens sich in einer Verbindungsnaht (5)
berühren, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkanten (3 und 4) eine
zinnenartige Verzahnung (6 bis 9) aufweisen, deren Zahnlappen (6 und 7) jeweils in die
Zahnlücke (8 und 9) der Gegen-Endkante derart greifen, dass die Grundlinien
(11) der Zahnlücken (8, 9) aneinander stoßend eine wenigstens annähernd
stetige Linie bilden und die Zahnlappen (6, 7) im ungezahnten Bereich (8, 9) der
Endkante (3, 4) trommelauswärts über dem Werkstoffstreifen anliegen und dort mit
dem Bereich (8, 9) fest verbunden sind.
2. Wäschetrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zahnlappen (6, 7) um die Wanddicke des Werkstoffstreifens des Trommelmantels (2)
trommelauswärts gekröpft sind.
3. Wäschetrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verbindung aus mindestens je einer Nietung (11) zwischen dem Bereich (8, 9)
und dem aufliegenden Lappen (6, 7) besteht.
4. Wäschetrommel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Nietung (11) aus einer rohrförmig trommelauswärts gerichteten Austulpung im
Bereich (8, 9), die sich durch ein Loch (12) im Lappen (6, 7) erstreckt und hinter
dem Lappen (6, 7) umgebogen ist, gebildet ist.
5. Wäschetrommel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass auf der Innenseite des Trommelmantels (2) ein die
Verbindungsnaht (5) bedeckender Mitnehmer (13) montiert ist.
6. Wäschetrommel nach Anspruch 5, bei der der Mitnehmer in seiner
Längserstreckung einer gekrümmten Linie folgt, dadurch gekennzeichnet, dass die
wenigstens annähernd stetige Linie der aneinander stoßenden Grundlinien (11) zu der
gekrümmten Linie wenigstens annähernd parallel liegt.
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