-
Die
Erfindung betrifft einen Linearantrieb für eine Schiebetür.
-
Linearantriebe
sind für
Schiebetüren
bekannt. Ein solcher Linearantrieb weist eine Anzahl von Spulen
auf, die mit Magneten zusammenwirken, um die Schiebetür zu öffnen bzw.
zu schließen.
Die Montage dieser Spulen ist insbesondere bei langen Fahrwegen
aufwendig und erfordert viel Zeit.
-
Aus
der
JP 09215310 A ist
ein Linearantrieb für
eine Tür
bekannt, dessen Spulen stationär
angeordnet sind und den Stator des Linearantriebes bilden. Die Spulen
sind an den Enden eines Joches befestigt, das vollständig aus
ferromagnetischem Werkstoff besteht. Eine derartige Anordnung der
Spulen erfordert eine aufwendige Montage.
-
Aus
der
US 6 433 446 B1 ist
es bekannt, einen Spulenhalter einschließlich der zugehörigen Spule
stirnseitig in eine entsprechende Aufnahme zu schieben, und somit
einen Pol für
einen Linearmotor auszubilden. Auf diese Art und Weise können in
der Aufnahme beliebig viele Pole hintereinander angeordnet werden.
Die Aufnahme ist vorzugsweise profilartig in Form eines C ausgebildet.
-
In
der
EP 0 671 071 B1 wird
ein Linearantrieb für
eine Schiebetür
beschrieben. Bei diesem Antrieb befindet sich ein stationärer Langstator
oberhalb des beweglichen Flügels.
Die einzelnen Spulen sind dabei über
die Gesamtlänge
des Stators verteilt und zwar in gleichmäßigem Abstand, wobei das Joch
des Stators aus Stäben
besteht, die quer zu einem längs angeordneten
Jochteil gehören.
Die zu dem Flügel weisende
Seite der quer angeordneten Jochsegmente wird durch eine ferromagnetische
Platte mit darauf angeordneten Distanzstreifen angeschlossen. Innerhalb des
beweglichen Flügels
befinden sich Dauermagnete. Wird der bewegliche Flügel mit
der vorbeschriebenen Platte in Verbindung gebracht, so hängt der
Flügel
aufgrund der magnetischen Kraft der Dauermagnete an dem Stator.
Dadurch, dass am Ende und am Anfang des verschiebbaren Flügels Distanzrollen
vorhanden sind, befindet sich zwischen den Dauermagneten und den
Abstandsleisten bzw. der Platte ein definierter Luftspalt. Die Rollen
haben die Aufgabe, die Schiebebewegung des Flügels ausführen zu können. Gleichzeitig sind sie
für eine
konstante Beabstandung der Dauermagnete zu dem Stator notwendig.
Bei einer Bestromung der Spulen wird das dadurch erzeugte Magnetfeld
innerhalb des Stators weitergeschaltet, so dass eine Fortbewegung des
angehängten
Flügels
möglich
ist.
-
Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Linearantrieb
zu schaffen, dessen Aufbau und insbesondere der Montageaufwand bei
der Anbringung der Spulen vereinfacht werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Dadurch,
dass die Spulen an bzw. in einem Profil gehalten sind, können sie
schnell und einfach in der erforderlichen Anzahl der Gleitschiene
zugeordnet werden. Die Befestigung der Spulen wird dadurch vereinfacht,
dass das Profil einen C-förmigen
Querschnitt aufweist. Um eine symmetrische Krafteinwirkung durch
die Spulen zu erreichen, sind zwei C-förmige Profile vorgesehen, die
voneinander beabstandet sind und deren offene Seiten voneinander
weg weisen. Zwei Profile, die entsprechend beabstandet sind, bilden
somit eine Führungsschiene
für die
in dem Zwischenraum eintauchenden Magnete des Linearantriebes. Die
beabstandeten Profile stellen quasi den Stator mit den Spulen des
Linearantriebes dar. Somit sind auf den Außenseiten der Führungsschienen
die Spulen angeordnet, während
zwischen den Profilen ein Spalt gebildet ist, in den die Magnete der
Schiebetür
mit ihrem Flügel
eingreifen können.
-
Damit
die Spulen besonders leicht und einfach in dem Profil befestigt
werden können,
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass jede Spule mit einer Basisplatte versehen ist, die in das C-förmige Profil eingreift.
Infolge dieser Ausgestaltung können
die Spulen leicht von der Stirnseite her in das C-förmige Profil eingeschoben werden.
-
Vorzugsweise
ist die Basisplatte an einem Spulenhalter angeordnet, so dass die
Spule selbst nicht mit dem Profil in Kontakt kommt. Die Basisplatte und
das Profil bestehen dabei aus einem ferromagnetischen Werkstoff.
-
Um
die von den Spulen erzeugte Kraft entsprechend den Anforderungen
variieren zu können, ist
nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Abstand zwischen zwei
Spulen nicht immer gleich. Somit kann je nach Bedarf in einfacher
Weise eine Anpassung z. B. an die Breite oder das Gewicht der Tür erreicht
werden.
-
Damit
die gewünschten
Abstände
sicher eingehalten werden können,
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass zwischen zwei benachbarten Spulen ein Abstandhalter angeordnet
ist. Somit kann der Abstand zwischen zwei Spulen exakt eingestellt
werden.
-
Um
die Abstandhalter ebenfalls sicher in dem Profil zu lagern, ist
gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Abstandhalter mit einer Grundplatte
versehen, die ebenfalls in das C-förmige Profil eingreift.
-
Damit
die Abstände
zwischen zwei Spulen beliebig angepasst werden können, sind vorzugsweise Abstandhalter
in unterschiedlichen Längen
vorhanden.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
-
Es
zeigen:
-
1:
Eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Linearantriebes,
-
2:
ein in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Linearantrieb verwendeter
Führungsschlitten
zur Aufhängung
einer Schiebetür,
-
3:
ein bei dem erfindungsgemäßen Führungsschlitten
verwendeter Halter in einer perspektivischen Ansicht,
-
4 bis 6:
verschiedene Ansichten des Halters nach 4,
-
7:
eine Ausführungsvariante
des Halters,
-
8:
eine weitere Ausführungsvariante
des Halters,
-
9:
eine Ansicht des Führungsschlittens nach 3 von
oben,
-
10:
die Halter gemäß 3 in
Verbindung mit einer Schiebetür,
-
11:
die Halter nach 4 mit einer zusätzlichen
Höheneinstellung,
-
12:
eine Ausführungsvariante
des Halters in Verbindung mit einer Schiebetür,
-
13:
eine weitere Ausführungsvariante des
Halters in Verbindung mit einer Schiebetür,
-
14:
eine in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Linearantrieb verwendete
Tragschiene,
-
15 bis 17:
eine erste Ausführungsform
einer Justiereinrichtung für
eine Schiebetür,
-
18:
eine in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Linearantrieb verwendete
Tragschiene nach einer anderen Ausführungsform,
-
19 bis 21:
eine zweite Ausführungsform
einer Justiereinrichtung für
die Schiebetür,
-
22:
eine Ausführungsform
der in dem erfindungsgemäßen Linearantrieb
verwendeten Spulen,
-
23:
eine Ansicht des erfindungsgemäßen Linearantriebes
von unten und
-
24:
ein Detail einer in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Linearantrieb
verwendeten Schiebetürstabilisierung.
-
In 1 ist
eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Linearantriebes 1 dargestellt.
Der Linearantrieb 1 ist in einer Halterung 2 (siehe 23) untergebracht,
welche an einem (nicht dargestellten) Gebäudeteil befestigt werden kann.
Der Linearantrieb 1 selbst besteht aus einer in der Halterung 2 gelagerten
stationären
Führungsschiene 3 und
einem in der Führungsschiene 3 verfahrbaren
Führungsschlitten 4.
An dem Führungsschlitten 4 ist
eine in Längsrichtung
der Führungsschiene 3 verfahrbare
Schiebetür 5 gelagert.
Der Führungsschlitten 4 ist
in 2 im Detail dargestellt.
-
Die
Führungsschiene 3 weist
zwei C-förmige Profile 6 auf,
die voneinander beabstandet sind und deren offene Seiten voneinander
weg weisen.
-
Zwischen
den Profilen 6 befindet sich ein Teil des Führungsschlittens 4.
In den voneinander weg weisenden offenen Seiten der C-förmigen Profile 6 sind
Spulen 7 angeordnet, welche von den Stirnseiten der Profile 6 her
in diese eingeschoben werden können.
Die Spulen 7 sind mittels Kontaktschienen 8 elektrisch
verbunden. An dem Führungsschlitten 4 ist weiterhin
eine Justiereinrichtung 9 vorgesehen, mit deren Hilfe die
mit dem Führungsschlitten 4 verbundene
Schiebetür 5 ausgerichtet
werden kann.
-
In 2 ist
der Führungsschlitten 4 im
Detail dargestellt. Der Führungsschlitten 4 weist
eine Tragschiene 10 auf, die als Hohlkastenprofil ausgebildet ist.
Auf einer Oberseite des Hohlkastenprofiles ist eine mittig in Längsrichtung
der Tragschiene 10 verlaufende und nach oben offene C-förmige Nut 11 (siehe 14)
ausgebildet. In diese Nut 11 ist ein Halteelement 12 einsetzbar,
das von der Stirnseite her in die Tragschiene 10 eingeschoben
werden kann. In diesem Halteelement 12 sind Magnete 13 aufgenommen,
welche zusammen mit den an den C-förmigen Profilen 6 gelagerten
Spulen 7 eine Halterung und einen Antrieb für die Schiebetür 5 bilden. Der
Aufbau des Halteelementes 12 wird im Zusammenhang mit den 3 bis 8 noch
näher erläutert.
-
Weiterhin
ist jeweils an den Enden der Tragschiene 10 die bereits
erwähnte
Justiereinrichtung 9 vorgesehen, mit deren Hilfe die Schiebetür 5 bezüglich der
Tragschiene 10 ausgerichtet werden kann. Diese Justiereinrichtung 9 wird
später
im Zusammenhang mit den 14 bis 17 noch
genauer beschrieben werden.
-
Das
in der nach oben offenen Nut 11 der Tragschiene 9 vorgesehene
Halteelement 12 besteht aus einer Vielzahl von einzelnen
Haltern 14. Ein solcher einzelner Halter 14 ist
in 3 dargestellt und besteht aus einem nicht-magnetischen
Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff oder Leichtmetall. Der Halter 14 weist
einen Sockel 15 auf, der in die C-förmige Nut 11 an der
Tragschiene 10 eingeschoben werden kann. Der Sockel 15 ist
an seinem vorderen und an seinem hinteren Ende mit je einem Verbindungselement 16 versehen,
welches eine Verbindung mehrerer einzelner Halter 14 untereinander
ermöglicht,
um so das Halteelement 12 zu bilden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
bestehen die komplementär
ausgebildeten Verbindungselemente 16 aus einer teilkreisförmigen Rastaufnahme
an dem einen Ende und einem als Teilkreisring ausgebildeten Rastvorsprung
an dem anderen Ende. Der Rastvorsprung ist so in die Rastaufnahme
eingesetzt, dass die einzelnen Halter 14 in der Ebene des
Sockels 15 gegeneinander verschwenkbar sind, um Toleranzen
ausgleichen zu können.
Die Verbindungselemente 16 können entweder in vertikaler
Richtung ineinander gesteckt oder in horizontaler Richtung ineinander
geschoben werden. Um ein Ineinanderschieben in horizontaler Richtung
zu ermöglichen,
sind die Verbindungselemente 16 elastisch ausgebildet,
so dass der Teilkreisring durch eine entsprechende keilförmig ausgebildete
Einführungsrampe
an der teilkreisförmigen
Rastaufnahme zusammengedrückt
wird und dann in die Rastaufnahme hineingleiten kann.
-
Von
dem Sockel 15 erstreckt sich eine Aufnahme 17 nach
oben, die zur Lagerung der Magnete 13 dient. Die Aufnahme 17 ist
kürzer
als der Sockel 15, so dass sich bei mehreren zusammengefügten Haltern 14 zwischen
den einzelnen Aufnahmen 17 ein Abstand ergibt. Jede Aufnahme 17 weist
weiterhin zwei nutförmige
Taschen 18 auf, die auf entgegengesetzten Seiten der Aufnahme 17 angeordnet sind.
In diese nutförmigen
Taschen 18 können
die Magnete 13 so eingesteckt werden, dass sie den zwischen
zwei Aufnahmen 17 vorhandenen Abstand überbrücken, wie die 2 zeigt.
Auf den Außenseiten
der Aufnahmen 17 sind vertikal verlaufende Leisten 19 vorgesehen,
die zur Führung
der Halter 14 an den Innenseiten der Profile 6 dienen.
Diese Leisten 19 weisen entweder einen geringen Luftspalt
zu den Profilen 6 auf, z. B. 0,1 mm, oder liegen ohne einen Luftspalt
direkt an den Profilen 6 an.
-
In
den 7 und 8 sind Ausführungsvarianten des Halters
dargestellt. In 7 ist ein Halter 14 dargestellt,
der als Endstück
in die Tragschiene 10 eingeschoben wird und der aus diesem
Grunde nur einseitig mit einer Tasche 18 versehen ist,
während die
in 7 gezeigte Seite eben, d. h. ohne Tasche, ausgebildet
ist.
-
Beim
Aufbau des Halteelementes 12 wird zunächst der in 7 gezeigte
Halter 14 als Anfangshalter in die Nut 11 der
Tragschiene 10 eingeführt. Dann
wird ein Magnet 13 mit seinem vorderen Ende in die Tasche 18 des
ersten Halters 14 eingesetzt. Anschließend wird ein z. B. in 4 gezeigter
Halter 14 in die Nut 11 eingeschoben. Dabei nimmt
die nach vorne weisende Tasche 18 das hintere Ende des
ersten Magneten 13 auf. Nun wird wieder ein Magnet 13 mit
seinem vorderen Ende in die hintere Tasche 18 des nächsten Halters 14 eingesetzt,
darauf folgt ein weiterer Halter usw. bis die Tragschiene 10 vollständig mit
Haltern 14 und Magneten 13 gefüllt ist. Als Abschluss wird
dann wieder ein Halter 14 gemäß 7 in die
Tragschiene 10 eingesetzt. Die Tragschiene 12 weist
nun die in 2 dargestellte Ausgestaltung auf.
-
In 8 ist
ein gänzlich
anderer Halter 14 gezeigt, bei dem der Sockel 15 aus
Vereinfachungsgründen
nicht dargestellt ist. Dieser Halter 14 ist in der Draufsicht
H-förmig
ausgebildet und die Taschen 18 sind nach oben offen. Somit
ist es nicht erforderlich, beim Aufbau der Tragschiene 10 in
der vorstehend erläuterten
Art und Weise vorzugehen. Vielmehr können alle Halter 14 hintereinander
in die Tragschiene 10 eingesetzt werden. Danach werden dann
die Magnete 13 von oben in die Taschen 18 der Halter 14 eingeschoben
und zum Schluss werden die nach oben offenen Taschen 18 mit
einem Deckel 20 (siehe 12 und 13)
verschlossen, der vorzugsweise mehrere Taschen 18 oder
Einschübe 22 überdeckt.
-
In 9 ist
eine Draufsicht auf das aus mehreren Haltern 14 und Magneten 13 bestehende
Halteelement 12 gezeigt. Man erkennt, dass die Sockel 15 aneinanderliegen,
während
die Aufnahmen 17 voneinander beabstandet sind. Dieser Abstand
wird von den Magneten 13 überbrückt, die in den Taschen 18 der
Aufnahmen 17 ruhen. Die seitlich an den Aufnahmen 17 angeordneten
Leisten 19 liegen im Wesentlichen spielfrei an den Innenseiten
der Gleitschienen 6 an und führen das Halteelement 12 in
den Gleitschienen 6.
-
In 10 ist
eine Seitenansicht des aus mehreren Haltern 14 und Magneten 13 bestehenden Halteelementes 12 in
Verbindung mit der Schiebetür 5 gezeigt.
Das Halteelement 12 ist direkt mit der Schiebetür 5 verbunden.
Wenn ein Höhenausgleich erforderlich
ist, kann das Halteelement 12 auch unter Zwischenschaltung
von Abstandsleisten 21 mit der Schiebetür 5 verbunden werden,
wie in 11 gezeigt ist.
-
In 12 ist
eine Seitenansicht auf das aus Haltern 14 gemäß 8 bestehenden
Halteelementes 12 in Verbindung mit der Schiebetür 5 gezeigt. Dabei
sind die Magnete 13 von oben in die Taschen 18 eingeschoben
und über
den Deckel 20 gesichert. Der Deckel 20 ist über nicht
näher dargestellte
Verbindungselemente mit den Aufnahmen 17 verbunden.
-
In 13 ist
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Halteelementes 12 in
Verbindung mit der Schiebetür 5 dargestellt.
Das hier gezeigte Halteelement 12 besteht aus Haltern 14,
von denen jeder mehrere nach oben offene Einschübe 22 aufweist, in
welche die Magnete 13 eingesteckt werden können. Auch
hier sind die Einschübe 22 mit
einem Deckel 20 verschlossen. Ein weiterer Unterschied
zu den in den 10 bis 12 gezeigten Haltern 14 besteht
auch noch darin, dass bei den Haltern 14 nach den 10 bis 14 die
Magnete 13 zur Seite hin, d. h. zu den Profilen 6 hin,
freiliegen, während
die Magnete 13 beim Halter 14 nach 13 auch
zur Seite hin von dem Halter 14 bzw. den Seitenwänden der
Einschübe 22 umschlossen
sind.
-
In
den 14 bis 17 sind
die Einzelteile einer vorzugsweise als Exzenterverstellung ausgebildeten
Justiereinrichtung 9 dargestellt, mit deren Hilfe die mit
der Tragschiene 10 verbundene Schiebetür 5 ausgerichtet werden
kann. Zu diesem Zweck sind in den jeweiligen Endabschnitten der
Tragschiene 10 eine Reihe von quer zur Längserstreckung
der Tragschiene 10 in horizontaler Richtung verlaufenden Durchgangsbohrungen 23 angeordnet.
-
Zu
der Justiereinrichtung 9 gehört weiterhin ein Schuh 24,
der zwei an die Seitenflächen
der Tragschiene 10 zur Anlage kommende, vertikal ausgerichtete
Laschen 25 und eine die beiden Laschen 25 an deren
einem Ende verbindende, horizontal ausgerichtete Befestigungsplatte 26 aufweist.
In den Laschen 25 sind eine der Anzahl der Durchgangsbohrungen 23 in
der Tragschiene 10 entsprechende Anzahl von Justierschlitzen 27 vorgesehen.
Da im dargestellten Ausführungsbeispiel
drei Durchgangsbohrungen 23 vorgesehen sind, sind folglich
in den Laschen 25 auch drei Justierschlitze 27 angeordnet. Dabei
ist die Anordnung der Justierschlitze 27 so getroffen,
dass die beiden äußeren Justierschlitze 27 als
vertikal verlaufende Langlöcher
ausgebildet sind, während
der mittlere Justierschlitz 27 eine Ausgestaltung in Form
eines liegenden T aufweist. In der Befestigungsplatte 26 ist
ein sich in Richtung der Durchgangsbohrungen 23 erstreckendes
Langloch 28 angeordnet, das zur Aufnahme eines nicht gezeigten
Verbindungselementes zur Befestigung der Schiebetür 5 dient.
-
Zu
der Justiereinrichtung 9 gehören weiterhin eine Welle 29,
die in ihrem Mittelbereich einen kreisförmigen Querschnitt aufweist
und an ihren beiden Enden als Vierkant 30 ausgebildet ist
(vgl. 16) sowie ein in 17 gezeigter
Schwenkarm 31. Der Schwenkarm 31 weist an seinem
einen Ende eine Aufnahmeöffnung 32 für den Vierkant 30 der Welle 29 und
an seinem anderen Ende einen Nocken 33 auf, der im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
als Innensechskantschraube ausgebildet ist.
-
Die
aus der Tragschiene 10, dem Schuh 24, der Welle 29 und
dem Schwenkarm 31 bestehende und als Ganzes in 2 gezeigte
Justiereinrichtung 9 ist wie folgt aufgebaut:
Der
Schuh 24 wird so auf die Tragschiene 10 aufgeschoben,
dass die Durchgangsbohrungen 23 in der Tragschiene 10 mit
den Justierschlitzen 27 fluchten. Dann wird die Welle 29 so
durch den mittleren, als liegendes T ausgebildeten Justierschlitz 27 gesteckt, dass
sie im Bereich eines vertikalen T-Astes liegt. Dabei ragen die an
den beiden Enden der Welle 29 ausgebildeten Vierkante 30 über die
Laschen 25 hinaus. Jetzt wird auf jeden Vierkant 30 je
ein Schwenkarm 31 aufgesteckt und mit einer Halteschraube 34 so
befestigt, dass der Nocken 33 nach einwärts zeigt und in den horizontalen
Ast des liegenden T eingreift. Schließlich werden noch Sicherungsbolzen 35 eingesetzt,
welche die beiden äußeren Justierschlitze 27 und
die äußeren Durchgangsbohrungen 23 durchgreifen.
-
Durch
eine Verdrehung der Welle 29 bzw. der an der Welle 29 befestigten
Schwenkarme 31 kann nun die relative Lage des Schuhs 24 zur
Tragschiene 10 verstellt werden, wodurch die Schiebetür 5 bezüglich ihrer
Lage zum Führungsschlitten 4 justiert
werden kann. Nach erfolgter Justage werden dann die Sicherungsbolzen 35 festgezogen,
damit sich die einmal eingestellte Lage nicht mehr verändern kann.
-
In
der 18 ist eine andere Ausführungsform der Tragschiene 10 dargestellt.
Diese Tragschiene 10 weist eine mittig verlaufende, teilkreisförmige Längsnut 36 auf,
in die der entsprechend ausgestaltete Sockel des Halters 14 eingeschoben
werden kann.
-
In
den 19 bis 21 ist
eine weitere Ausführungsform
der ebenfalls vorzugsweise als Exzenterverstellung ausgebildeten
Justiereinrichtung 9 dargestellt, die insbesondere mit
der Tragschiene 10 nach 18 verwendet
werden kann. Diese Justiereinrichtung 9 ist nicht wie die
Justiereinrichtung 9 nach den 15 bis 17 seitlich
an der Tragschiene 10 angeordnet, sondern an der Stirnseite
der Tragschiene 10. Die Justiereinrichtung 9 weist
je einen an der Stirnseite der Tragschiene 10 anbringbaren
L-förmigen
Winkelträger 37 und
eine zu jedem Winkelträger 37 gehörende Exzenterwelle 38 auf.
Ein Schenkel 39 des Winkelträgers 37 weist zwei
quer zu diesem Schenkel 39 verlaufende Langlöcher 40 auf, die
zur Befestigung der an dem Winkelträger 37 anbringbaren
Schiebetür 5 dienen.
Ein anderer Schenkel 41 des Winkelträgers 37, der breiter
ist als der Schenkel 39 und seitlich über diesen übersteht, weist im überstehenden
Bereich ebenfalls zwei quer zu diesem Schenkel 41 verlaufende
Langlöcher 42 auf, die
zur Verbindung mit der Stirnseite der Tragschiene 10 dienen.
Außerdem
ist mittig zwischen den beiden Langlöchern 42 ein nach
einer Seite hin offener Schlitz 43 vorgesehen, der sich
in der gleichen Richtung erstreckt wie die Langlöcher 42. Auf der von dem
Schenkel 39 abgewandten Seite ist in dem Schenkel 41 eine
quer zum Schlitz 43 und zu den Langlöchern 42 verlaufende
Aufnahmenut 44 angeordnet, welche den Schlitz 43 schneidet.
-
Die
weiterhin zur Justiereinrichtung 9 gehörende Exzenterwelle 38 besteht
aus einem Wellenstummel 45, an dessen einem Ende mittels
eines Exzenterarmes ein nach außen
vorstehender Nocken 46 angeordnet ist. In der Achse des
Wellenstummels 45 ist eine Eingriffsöffnung 47 vorgesehen,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Innensechskant ausgebildet ist und dazu dient, mittels eines
entsprechenden Werkzeuges, die Exzenterwelle 38 zu verstellen.
-
Die
Justiereinrichtung 9 nach den 18 bis 21 wird
wie folgt verwendet:
Der Wellenstummel 45 der Exzenterwelle 38 wird
in die Längsnut 36 der
Tragschiene 10 eingesteckt. Dann wird der Winkelträger 37 mit
seinem Schenkel 41 so an die Tragschiene 10 angesetzt,
dass der Nocken 46 in die Aufnahmenut 44 eingreifen
kann. In dieser Stellung ist die Eingriffsöffnung 47 durch den Schlitz 43 erreichbar.
Um die Tragschiene 10 bezüglich der Schiebetür 5 zu
justieren, wird die Exzenterwelle 38 mittels eine Werkzeuges
oder dergleichen verdreht. Dabei dreht sich der Wellenstummel 45 in der
Längsnut 36 und
der Nocken 46 gleitet in der Aufnahmenut 44. Nach
erfolgter Justage werden dann noch nicht gezeigte und in den Langlöchern 42 angeordnete
Befestigungsbolzen festgezogen und die einmal eingestellte Lage
bleibt dauerhaft erhalten.
-
In 22 sind
die in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Linearantrieb 1 verwendeten
Spulen 7 dargestellt. Die Spulen 7 sind in Spulenhaltern 48 gehalten.
Die Spulenhalter 48 sind mit einer Basisplatte 49 versehen,
mit denen sie in die C-förmigen
Profile 6 eingeschoben werden können (vgl. 1).
Zwischen den Spulenhaltern 48 bzw. den Spulen 7 sind
Abstandhalter 50 vorgesehen, die ebenfalls eine in die
C-förmigen
Profile 6 einsetzbare Grundplatte 51 aufweisen.
Die Abstandhalter 50 sind unterschiedlich lang ausgebildet,
um die Abstände der
Spulen 7 untereinander variieren zu können. Die Spulen 7 bzw.
ihre Spulenhalter 48 können
natürlich auch
ohne zwischengeschaltete Abstandhalter 50 direkt aneinander
anliegen. Außerdem
sind an den Spulen 7 Anschlussfahnen 52 zur elektrischen
Verbindung der Spulen 7 vorgesehen.
-
Die
Spulen 7 können
entweder in unterschiedlichen Stellungen in die Spulenhalter 48 einsetzbar
sein oder nach einer alternativen Ausführung auch um ihre Achse drehbar
in den Spulenhaltern 48 aufgenommen sein, damit die Anschlussfahnen 52 je nach
Stellung der Spule 7 in verschiedene Richtungen weisen.
Bei dem in 22 gezeigten Beispiel weisen
die Anschlussfahnen 52 der einen Spule 7 zur Seite,
während
die Anschlussfahnen 52 der anderen Spule nach oben zeigen.
Infolge dieser Anordnung mit vorzugsweise um 90° alternierend angeordneten Anschlussfahnen 52 ist
es möglich,
die Spulen 7 je nach Stellung ihrer Anschlussfahnen 52 beim
Aufschieben der Kontaktschiene 8 unterschiedlich zu polarisieren.
Damit es beim Aufschieben der Kontaktschiene 8 nicht zu
Störungen
kommen kann, weisen die Enden aller Anschlussfahnen 52 in
die gleiche Richtung.
-
In 23 ist
der erfindungsgemäße Linearantrieb 1 im
zusammengebauten Zustand dargestellt, lediglich die an den Schuhen 24 angebrachte Schiebetür 5 ist
zur besseren Übersichtlichkeit
weggelassen. Man erkennt, dass das aus einzelnen Haltern 14 und
Magneten 13 bestehende Halteelement 12 nahezu
spielfrei zwischen den beiden C-förmigen Profilen 6 angeordnet
ist. In die Profile 6 sind auf deren Außenseite eine Reihe der Spulen 7 eingeschoben,
die je nach Stellung ihrer Anschlussfahnen 50 mit den oberen
oder mit den seitlichen in der Kontaktschiene 8 angeordneten
Kontaktleitern verbunden sind. Die Schiebetür 5 wird allein über die
von den Spulen 7 und den Magneten 13 erzeugte
Kraft gehalten und je nach erzeugtem Magnetfeld vorwärts bzw. rückwärts bewegt.
-
In
der 23 ist weiterhin erkennbar, dass an dem Führungsschlitten 4 im
vorderen und im hinteren Bereich jeweils eine Stützrolle 53 angeordnet ist,
die im Detail in 24 dargestellt ist. Diese Stützrollen 53 stabilisieren
die Schiebetür 5 beim
Anfahren und Bremsen und verhindern so eine Schaukelbewegung der
Schiebetür 5.
Die Stützrollen 53 bestehen aus
einer Lagerwelle 54, welche die Tragschiene 10 in
einer Bohrung 55 (vgl. 14) durchsetzt.
An einem Ende der Lagerwelle 54 ist exzentrisch zur Wellenachse
eine frei drehbare Rolle 56 angeordnet, die auf einer Füh rungsbahn 57 der
Halterung 2 läuft
(vgl. 23). An dem anderen Ende der
Lagerwelle 54 ist ein nicht dargestelltes Gewinde angeordnet,
das zur Aufnahme einer Befestigungsschraube dient. Die Rolle 56 ist
vorzugsweise lösbar
an der Lagerwelle 54 angeordnet, um im Bedarfsfall eine
leichte Auswechselung der Rolle 56 vornehmen zu können. Die Stützrollen 53 sind
so angeordnet, dass beide Rollen 56 auf der gleichen Seite
der Tragschiene 10 liegen. Infolge der exzentrischen Lagerung
der Rolle 56 zur Wellenachse kann durch Drehung der Lagerwelle 54 die
Rolle 56 in ihrer Lage verstellt und so exakt zu der Führungsbahn 57 ausgerichtet
werden.
-
Es
ist nicht erforderlich, dass die Stützrollen 54 während des
gesamten Bewegungsvorganges der Schiebetür 4 auf der Führungsbahn 57 abrollen. Vielmehr
können
die Rollen 56 auch einen geringen Abstand von z. B. wenigen
zehntel Millimetern von der Führungsbahn 57 aufweisen,
der beim Anfahren und Abbremsen durch die Schaukelbewegung der Schiebetür 4 überwunden
wird. Je nach gewähltem Abstand
kann bereits eine kaum wahrnehmbare Schaukelbewegung ausreichen,
um den Abstand zu überwinden.
Somit würden
die Rollen 56 nur in der Beschleunigungs- bzw. Abbremsphase
auf der Führungsbahn 57 abrollen,
während
sie während
der normalen Bewegung der Schiebetür 4 einen Abstand zu
der Führungsbahn 57 aufweisen
und somit auch keine zusätzliche
Reibung verursachen.