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DE10254934A1 - Gassackmodul - Google Patents

Gassackmodul Download PDF

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Publication number
DE10254934A1
DE10254934A1 DE2002154934 DE10254934A DE10254934A1 DE 10254934 A1 DE10254934 A1 DE 10254934A1 DE 2002154934 DE2002154934 DE 2002154934 DE 10254934 A DE10254934 A DE 10254934A DE 10254934 A1 DE10254934 A1 DE 10254934A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tear seam
gas bag
airbag
module according
airbag module
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2002154934
Other languages
English (en)
Inventor
Norbert Ellerbrok
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Original Assignee
TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TRW Occupant Restraint Systems GmbH filed Critical TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Priority to DE2002154934 priority Critical patent/DE10254934A1/de
Publication of DE10254934A1 publication Critical patent/DE10254934A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/23Inflatable members
    • B60R21/231Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration
    • B60R21/2334Expansion control features
    • B60R21/2342Tear seams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Abstract

Ein Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem umfaßt einen Gasgenerator (12) und einen Gassack (10). Der Gassack (10) weist im oberen Bereich eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung A verlaufende Reißnaht (14) auf. Mit der Reißnaht sind zwei Wandungsabschnitte (16, 18) des Gassacks (10) unter Bildung einer nach innen gerichteten, geschlossenen Einbuchtung (20) miteinander verbunden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit einem Gasgenerator und einem Gassack.
  • Es sind zahlreiche Gassackmodule mit Gasgeneratoren und Gassäcken zum Schutz von Fahrzeuginsassen mit unterschiedlichen Entfaltungscharakteristiken bekannt. Module, die so ausgelegt sind, daß sich der Gassack primär in radialer Richtung entfaltet, vermeiden einen frühzeitigen Kontakt des Fahrzeuginsassen mit dem Gassack während der Entfaltungsphase. Bei Fahrzeuginsassen, die sich während der Auslösung des Rückhaltesystems sehr dicht vor dem Gassack befinden, kann ein solcher frühzeitiger Kontakt jedoch nicht immer ausgeschlossen werden.
  • Die Erfindung schafft ein Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, das mit einfachen Mitteln auch für einen sehr dicht vor dem Gassack befindlichen Fahrzeuginsassen bestmöglichen Schutz gewährleistet.
  • Gemäß der Erfindung ist bei einem Gassackmodul der eingangs genannten Art vorgesehen, daß der Gassack im oberen Bereich eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Reißnaht aufweist, mit der zwei Wandungsabschnitte des Gassacks unter Bildung einer nach innen gerichteten, geschlossenen Einbuchtung miteinander verbunden sind. Mit dem erfindungsgemäßen Gassack wird bereits zu Beginn der Entfaltungsphase eine Gassackposition und -form erreicht, durch die ein Fahrzeuginsasse auch bei frühzeitigem Kontakt mit dem Gassack optimal geschützt wird. Der resultierende Angriffspunkt des Gassacks des erfindungsgemäßen Gassackmoduls zielt auf einen Bereich zwischen der Stirn und der Oberlippe des Fahrzeuginsassen ab. Aufwendige Simulationen und Versuche haben gezeigt, daß eine Kraftübertragung in diesem Bereich für den Fahrzeuginsassen am ungefährlichsten ist. Die durch die Reißnaht erreichte vertikale Gassackentfaltung führt zu einer weitgehend horizontalen Krafteinleitung, so daß der Kopf des Insassen keine Schrägbeschleunigung erfährt. Die Reißnaht sorgt zudem dafür, daß nach deren Aufreißen ein größeres Gassackvolumen zur Verfügung steht. Dies hat den Effekt, daß sich der Gassackinnendruck sofort verringert, was dem frühzeitig auf den Gassack treffenden Fahrzeuginsassen zugute kommt. Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie auf bestehende Standardgassäcke angewendet werden kann. Durch das Vorsehen der erfindungsgemäßen Reißnaht kann das Entfaltungsverhalten eines Standardgassacks ohne weitere Veränderungen des Gassackzuschnitts positiv beeinflußt werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gassackmoduls sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1a bis 1c perspektivische Seitenansichten eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls mit einem Gassack in verschiedenen Stadien der Entfaltung; und
  • 2 eine Rückansicht des Gassacks aus 1a.
  • Das in den 1a bis 1c dargestellte Gassackmodul umfaßt als wesentliche Bestandteile einen Gassack 10 und einen Gasgenerator 12, die in einem Modulgehäuse oder einer Aufnahme untergebracht werden können. Das Zusammenlegen des Gassacks 10 erfolgt mittels Doppel-Rollfaltung, inverser Doppel faltung, Leporellofaltung oder Sternfaltung, wobei diese Faltungen an sich bekannt sind.
  • Im oberen Bereich des Gassacks 10, der in 1a in einem teilweise entfalteten Zustand gezeigt ist, ist eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung A verlaufende Reißnaht 14 vorgesehen, mit der zwei Wandungsabschnitte 16, 18 des Gassacks 10 unter Bildung einer nach innen gerichteten, geschlossenen Einbuchtung 20 verbunden sind.
  • Aus 2 ist ersichtlich, daß sich die Reißnaht 14 nicht (wie in den 1a bis 1c der besseren Übersichtlichkeit halber dargestellt) über die gesamte Breite b des Gassacks 10 erstreckt. Vielmehr kann das vom Gasgenerator 12 bereitgestellte Gas anfangs über die Bereiche x und y seitlich an der Reißnaht 14 vorbei in das restliche Volumen des Gassacks 10 überströmen.
  • Bei Überschreiten eines vorbestimmten Innendrucks öffnet sich die Reißnaht 14 gleichzeitig von beiden Seiten und gibt den die Einbuchtung 20 begrenzenden Wandungsabschnitt des Gassacks 10 zur Entfaltung frei (1b). Der Gassack 10 kann sich nun vollständig entfalten (1c), wobei nach dem Aufreißen der Reißnaht 14 im wesentlichen eine Ausdehnung nach unten erfolgt, d.h. die Reißnaht 14 bewirkt eine im wesentlichen vertikale Gassackentfaltung. Die plötzliche Volumenzunahme hat dabei zur Folge, daß der Gassackinnendruck zwischenzeitlich absinkt.
  • Der Gasgenerator 12 und der Gassack 10 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Reißnaht 14 – sofern bis dahin die Gassackentfaltung nicht durch einen Kontakt mit dem Fahrzeuginsassen beeinflußt wird – innerhalb einer Zeitspanne von 8 bis 20 Millisekunden nach Aktivierung des Gasgenerators 12 aufreißt, wobei diverse Versuche und Simulationen ergeben haben, daß ein Aufreißzeitpunkt innerhalb einer Zeitspanne von 8 bis 15 Millisekunden zu bevorzugen ist. Für die Naht 14 hat sich die Verwendung eines Fadens mit einer Reißkraft von 6.400 ± 400 cN und einer maximalen Dehnung von 22 ± 5 % (z.B. Strongfil, Serafil 30) mit 30 bis 35 Stichen/dm bewährt. Die Naht 14 ist mit einem einfachen Steppstich ohne Verriegelung ausgeführt.
  • Die Ausgestaltung des Gassacks 10 mit der Reißnaht 14 bewirkt eine verzögerte axiale Ausdehnung, so daß ein frühzeitiger Kontakt des Fahrzeuginsassen mit dem Gassack 10 während der Entfaltungsphase weitestgehend vermieden wird. Bei einem Fahrzeuginsassen, der sich so dicht vor dem Gassack 10 befindet, daß ein Kontakt während der Entfaltungsphase unvermeidlich ist, ist der Gassack 10 bereits gut positioniert und das Aufreißen der Reißnaht 14 bewirkt, wie oben bereits beschrieben, eine Verminderung des Gassackinnendrucks, so daß der Fahrzeuginsasse bestmöglich geschützt wird.

Claims (8)

  1. Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit einem Gasgenerator (12) und einem Gassack (10), dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack (10) im oberen Bereich eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung A verlaufende Reißnaht (14) aufweist, mit der zwei Wandungsabschnitte (16, 18) des Gassacks (10) unter Bildung einer nach innen gerichteten, geschlossenen Einbuchtung (20) miteinander verbunden sind.
  2. Gassackmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasgenerator (12) und der Gassack (10) so aufeinander abgestimmt sind, daß die Reißnaht (14) im Verlauf der Gassackentfaltung aufreißt, so daß der Gassackinnendruck zwischenzeitlich absinkt.
  3. Gassackmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißzeitpunkt der Reißnaht (14) innerhalb einer Zeitspanne von 8 bis 20 Millisekunden, vorzugsweise innerhalb einer Zeitspanne von 8 bis 15 Millisekunden nach Aktivierung des Gasgenerators 12 liegt.
  4. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißnaht (14) eine Reißkraft von 6.400 ± 400 cN hat.
  5. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißnaht (14) eine maximale Dehnung von 22 ± 5 % hat.
  6. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißnaht (14) mit einem einfachen Steppstich mit 30 bis 35 Stichen/dm ohne Verriegelung ausgeführt ist.
  7. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reißnaht (14) nur über einen Teilbereich der Gesamtbreite (b) des Gassacks (10) erstreckt.
  8. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack (10) in einer Doppel-Rollfaltung, inversen Doppelfaltung, Leporellofaltung oder Sternfaltung im Gassackmodul untergebracht ist.
DE2002154934 2002-11-25 2002-11-25 Gassackmodul Withdrawn DE10254934A1 (de)

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DE10254934A1 true DE10254934A1 (de) 2004-07-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006024599A1 (de) * 2006-05-26 2007-11-29 Autoliv Development Ab Gassackeinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102006024599A1 (de) * 2006-05-26 2007-11-29 Autoliv Development Ab Gassackeinrichtung

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