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Die Erfindung betrifft eine Fertigungslinie zum
Bearbeiten von einzelnen zu mehreren auf einer Palette angeordneten
wellenartigen Werkstücken
in mehreren entlang einer Förderstrecke
aufeinander folgenden Operationen.
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Ein vergleichbares Fertigungssystem
ist beispielsweise aus der
DE
199 48 139 A1 bekannt. Das bekannte Fertigungssystem ist
derart beschaffen, dass es möglichst
einfach durch Erweiterung oder Verringerung der Fertigungskapazität an den
Bedarf anpassbar ist und eine möglichst
flexible Aufstellung von einzelnen Werkzeugmaschinen ermöglicht. Dazu
sind unterschiedliche Werkzeugmaschinenarten mehrfach redundant
vorgesehen und jeder Werkzeugmaschine ist ein Werkstückspeicher
vorgelagert. Die Steuerung eines zugehörigen Transportsystems bestimmt
den Füllstand
der einzelnen Werkstückspeicher
und lenkt in Abhängigkeit
des Füllstandes
die zu bearbeitenden Werkstücke
in den Werkstückspeicher
einer bestimmten Maschine. Demnach ist vor jeder Werkzeugmaschine
ein Werkstückspeicher
angeordnet, der als Werkstückpuffer
dient. Die Betonung bei dem bekannten Fertigungssystem liegt auf
der Anpassbarkeit an den jeweiligen mengenmäßigen Bedarf. Da die Maschinen
mehrfach redundant vorgesehen sind, kann einerseits durch die Kapazität der Einzelmaschinen
und andererseits durch die Anzahl der Maschinen gleichen Typs der
Produktionsausstoß des
bekannten Fertigungssystems manipuliert werden. So ist es möglich, dass
während
der Groß serienfertigung
eines industriellen Massenprodukts, beispielsweise eines Kraftfahrzeuges,
ein Fertigungssystem zur Fertigung eines speziellen Bauteils eingesetzt
wird, das drei oder vier Maschinenarten gleichen Typs erfordert.
Bei nachlassendem Bedarf kann das bekannte Fertigungssystem schnell und
einfach hieran angepasst werden, in dem von den einzelnen Maschinenarten
jeweils eine oder mehrere Maschinen abgeschaltet werden.
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Demgegenüber besteht die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung darin, die Fertigung von Serien von an sich
gleichartigen, aber im einzelnen voneinander unterschiedlichen Werkstücken, beispielsweise
wellenartigen Werkstücken,
wie Kurbelwellen, Nockenwellen, Schaltwellen oder Getriebewellen,
von Serie zu Serie ohne besonderen Aufwand umrüsten zu können. Dabei soll zugleich ein
kontinuierlicher Durchlauf der Werkstücke durch die Fertigungslinie garantiert
sein, ohne dass die Umrüstung
einzelner Maschinen oder die Veränderung
von einzelnen Operationen den Stillstand der gesamten Fertigungslinie
nach sich ziehen muss.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe von einer
flexiblen Fertigungslinie gelöst,
bei welcher
- – die gesamte Fertigungslinie
in mehrere Entkopplungsmodule aufgeteilt ist,
- – jedem
Entkopplungsmodul mehrere Operationen zugeordnet sind,
- – jedem
Entkopplungsmodul wenigstens ein Förderer für einzelne Werkstückträger, auf
denen die Werkstücke
abgelegt sind, zugeordnet ist,
- – jedes
Entkopplungsmodul wenigstens einen Speicher für Werkstückträger aufweist und
- – die
Entkopplungsmodule durch Übergabebänder miteinander
verbunden sind.
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Im vorliegenden Falle wird also eine
gesamte Fertigungslinie in einzelne Teilabschnitte unterteilt. Diese
Teilabschnitte, welche zugleich zur Förderung von Werkstückträgern, nämlich Paletten,
und deren Speicherung vorgesehen sind, werden einschließlich der
damit im Zusammenhang stehenden Werkzeugmaschinen mit Entkopplungsmodul
bezeichnet. Jedem Entkopplungsmodul sind mehrere Operationen, das
heißt
Bearbeitungsmaschinen, Mess- oder Waschplätze, usw. zugeordnet. Die Größe, das
heißt Länge, der
einzelnen Entkopplungsmodule sowie die Anzahl der ihnen jeweils
zugeordneten Operationen wird durch die vorliegenden Bedürfnisse
bestimmt. In der Regel sind einem einzelnen Entkopplungsmodul vier
Operationen zugeordnet; es können
aber auch mehr oder weniger Operationen sein. Wesentlich in diesem
Zusammenhang ist die Größe und Auslegung
des Speichers. Dessen Größe wird
derart bestimmt, dass beim Umrüsten
von einer der Operationen die nachfolgende Operation über einen
Zeitraum, entsprechend der Dauer der Umrüstung, ohne Unterbrechung mit
Werkstücken
versorgt werden kann, welche zuvor in der Operation bearbeitet wurden,
die gerade umgerüstet
wird. Vorsorglich enthält jeder
Speicher auch noch einen Störspeicher
von einer oder mehreren Paletten, worauf die Werkstücke angeordnet
sind. Aus dem Störspeicher
wird die Fertigungslinie versorgt, wenn innerhalb von einzelnen Operationen
unvorhersehbare Störungen
auftreten sollten.
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Von der Umrüstung einer Fertigungslinie werden
nicht immer alle Operationen oder Entkopplungsmodule gleichzeitig
erfasst. Einzelne Operationen oder Entkopplungsmodule können ausgeschaltet
oder zugeschaltet werden, andere Operationen oder Entkopplungsmodule
werden unverändert übernommen.
Da eine Umrüstaktion
aber in der Regel immer bei der vordersten umzurüstenden Operation beginnt,
ist vorgesehen, dass in der Folge von Operationen jeweils nach der
ersten umzurüstenden
Operation eines Entkopplungsmoduls ein Speicher vorhanden ist. Jedes
Entkopplungsmodul enthält
eine der Anzahl von Operationen entsprechende Anzahl von Palettenspeichern.
Die Anzahl der Palettenspeicher liegt im Bereich zwischen 1 bis
n, wobei n die Anzahl der Operationen des jeweiligen Entkopplungsmoduls ist.
Die Anordnung und Größe der Palettenspeicher ist
variabel über
das jeweilige Entkopplungsmodul aufgeteilt.
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Die Anzahl von Paletten, die in einem
Palettenspeicher gelagert sind, wird bei vorgegebener Linientaktzeit
von der Zeit bestimmt, die für
die Umrüstung
einzelner Operationen auf eine andere Serie vorgesehen ist. Unter
der Linientaktzeit versteht man in diesem Zusammenhang die Fertigstellung
einzelner Werkstücke
beziehungsweise mehrerer auf einer Palette zusammengefasster gleichartiger
Werkstücke
pro Zeiteinheit. Die Größe des Störspeichers
sollte dabei wenigstens bei einer zusätzlichen Palette liegen.
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Zweckmäßig ist es, zwei einzelne Entkopplungsmodule
mit unterschiedlichen Operationen zu einem Mehrfach-Entkopplungsmodul
zusammenzufassen, welches sodann von einem einzigen Förderer bzw.
Regalbedienungsgerät
für die
Paletten bedient werden kann. Dabei kann es sich beispielsweise
um die Zusammenfassung vom ersten und letzten Entkopplungsmodul
einer Fertigungslinie handeln. Jedem dieser zum Mehrfach-Entkopplungsmodul
zusammengefassten einzelnen Entkopplungsmodule sind völlig unterschiedliche
Operationen zugeordnet. Eine derartige Zusammenfassung von Entkopplungsmodulen
hat den Vorteil, dass auf diese Weise die Werkstattfläche verringert
werden kann und mit Hilfe von einem einzelnen Förderer bzw. Regalbedienungsgerät zugleich
zwei Entkopplungsmodule bedient werden können. Diese Art der Anordnung
von Entkopplungsmodulen hat Ähnlichkeit
mit einem Spiegelbild.
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Zur Sicherstellung der Förderkapazität sind allerdings
zwei Regalbedienungsgeräte
bzw. Förderer
für jedes
Mehrfach-Entkopplungsmodul vorgesehen. Diese beiden Regalbedienungsgeräte bzw.
Förderer
sind sodann am Anfang beziehungsweise am Ende des Mehrfach-Entkopplungsmoduls
angeordnet. Bei Ausfall eines einzelnen Regalbedienungsgerätes bzw.
Förderers
kann das andere Regalbedienungsgerät bzw. der Förderer die
erforderlichen Palettenbewegungen innerhalb des Mehrfach-Entkopplungsmoduls
allein vornehmen; zumindest über
einen gewissen Zeitraum.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass zwischen dem
Regalbedienungsgerät
bzw. Förderer
für die
Paletten und einer zugehörigen
Operation ein Abschnitt gebildet ist, in dem eine statistische Prozess-Datenerfassung
vorgenommen wird.
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Wie bereits erwähnt bestehen einzelne Operationen
aus unterschiedlichen Arten von Werkzeugmaschinen, welche unterschiedliche
Bearbeitungen an den Werkstücken
vornehmen. Die Bearbeitungskapazität dieser einzelnen Werkzeugmaschinenarten kann
unschwer durch Hintereinanderschaltung von einer Mehrzahl von gleichen
Werkzeugmaschinen an den Bedarf angepasst werden. Neben gleichartigen können aber
auch sich in der Fertigungsfolge ergänzende und/oder voneinander
unterschiedliche Werkzeugmaschinen einem Entkopplungsmodul zugeordnet
sein. Der Vorteil einer solchen Zuordnung besteht darin, dass Arbeitsabläufe innerhalb
der Fertigungslinie problemlos geändert und unterschiedliche
wellenartige Werkstücke
gleichzeitig bearbeitet werden können.
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Der Palettenspeicher innerhalb eines
einzelnen Entkopplungsmoduls hat einen regalförmigen Aufbau mit mehreren
etagenartig übereinander
angeordneten Fächern,
welche zugleich die Speicher bilden. Im Zusammenhang damit ist es
wesentlich, dass die Anordnung von Speicherplätzen in der Höhe ein vorgegebenes
Maß zwischen
zwei und fünf
Metern nicht überschreitet.
Darüber
hinaus würde
die Handhabung für
ein Regalbedienungsgerät
bzw. Förderer
erschwert. Auch sind die Längen
von Entkopplungsmodulen an den bestehenden Werkstattbedarf angepasst
und betra gen in der Regel zwischen zwanzig und fünfzig Metern. Damit ist gewährleistet, dass
für das
gelegentliche Ausführen
von manuellen Eingriffen an den einzelnen Operationen durch eine Bedienungsperson
nicht vorher lange Wege zurückgelegt
werden müssen.
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Die für die Verbindung einzelner
Entkopplungsmodule vorgesehenen Elemente bestehen aus einfachen
Band- oder Rollenförderern.
Diese sind regelmäßig in einer
solchen Höhe
angeordnet, dass Bedienungspersonen mühelos darunter hindurch gehen
können.
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Nachfolgend sind die besonderen Vorteile der
erfindungsgemäßen Fertigungslinie
noch einmal stichwortartig zusammengefasst:
- – Bei der
Fertigung von Kurbelwellen kann die Umrüstung von einer Kurbelwellenart
auf die andere nahezu ohne wesentlichen (d.h. innerhalb von weniger
als zwei Stunden) Produktionsstillstand erfolgen.
- – Die
Beladeeinrichtung für
die Fertigungslinie kann ebenfalls innerhalb von weniger als zwei Stunden
von einer Kurbelwellenart auf die andere umgerüstet werden, wodurch auch hierbei
eine besonders schnelle Anpassung möglich wird.
- – Kurbelwellen
für 4-Zylinder,
5-Zylinder, 6-Zylinder, 8-Zylinder Reihenbauart und auch Kurbelwellen
für V-Motoren können auf
derselben Fertigungslinie bearbeitet werden.
- – Jede
Kurbelwelle wird gekennzeichnet und ist im Leitrechner ständig identifizierbar
im Hinblick auf ihren Fertigungsstatus und den Qualitätsstatus.
- – Die
Reihenfolge der Bearbeitungsoperationen kann bedarfsweise geändert werden
und ist nicht fest verkettet bzw. an eine vorgegebene Sequenz gebunden.
- – Der
Speicher innerhalb eines Entkopplungsmoduls ist nicht unmittelbar
einer einzelnen Operation zugeordnet.
Die Anordnung und Größe von innerhalb
eines Entkopplungsmoduls angelegten Speichers ist variabel. Daraus
resultiert, dass auch die gesamte Arbeitsfolge flexibel geändert werden
kann.
- – Die
Taktzeitreserve einer jeden Arbeitsfolge wird genutzt, um Teile
zu bevorraten.
- – Vorrat
wird genutzt, um Ausfälle
durch Umrüstungsaufwand
je Operation zu überbrücken.
- – Die
Paletten-Förderung
ist mit einer programmierbaren Maschinenbeladeeinrichtung kombinierbar.
- – Die
Umrüstdauer
von zwei Stunden je Arbeitsfolge führt nur zu einem einmaligen
Umrüstverlust.
- – Das
Transport- und Lagersystem sind identisch und
- – die
komplette Fertigungslinie bildet ein durchgängiges System, welches aus
baugleichen Entkopplungsmodulen aufgebaut ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung an
einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben.
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Es zeigen jeweils in verkleinerter
und schematischer Darstellung die
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1 den
Ablauf einer Arbeitsfolge in einem Abschnitt eines Entkopplungsmoduls,
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2 zwei
aneinander angrenzende Entkopplungsmodule,
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3 die
Gesamtheit einer flexiblen Fertigungslinie und
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4 ein
Entkopplungsmodul in perspektivischer Ansicht.
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Die 1 zeigt
einen Längenabschnitt
aus einem Entkopplungsmodul 1 einer Fertigungslinie 34. Das
Entkopplungsmodul 1 besteht aus einem Palettenspeicher 42,
welcher zugleich Förderstrecke
ist und dem zwei Regalbedienungsgeräte 43 zugeordnet sind.
Die Regalbediengeräte 43 stellen
die Förderer
dar, welche zum Heben, Senken und zur Förderung von einzelnen Paletten 44 vorgesehen
sind. Auf der Palette 44 sind beispielsweise mehrere Kurbelwellen 45 nebeneinander
abgelegt. Mit Hilfe der Regalbedienungsgeräte 43 werden die Paletten 44 oder einzelne
Kurbelwellen 45 aus den Paletten 44 den Operationen 46 und 47 zugeführt und
von diesen nach der Bearbeitung wieder entnommen. Bei den Operationen 46 und 47 kann
es sich beispielsweise um Werkzeugmaschinen handeln, welche unter
einem rechten Winkel zum Verlauf des Palettenspeichers 42 angeordnet
sind. Zwischen den Operationen 46 und 47 und dem
Palettenspeicher 42 ist auch noch jeweils eine Einrichtung 8 zur
statistischen Prozess-Datenerfassung vorgesehen. Zusätzlich kann noch
ein Messplatz 9 vorgesehen sein, an welchem einzelne Kurbelwellen 45 von
Hand oder automatisch vermessen werden.
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Einen erweiterten Ausschnitt der
Darstellung der 1 zeigt
die 2. Wiederum nach
der Beschickung des Palettenspeichers 42 mit Paletten 44 werden
die darauf abgelegten Kurbelwellen 45 zuerst der Operation
OP-10 zugeführt.
Dort erfolgt die Teilekennzeichnung. Im weiteren Verlauf 11 des
Palettenspeichers 42 wird die Operation OP-25 erreicht,
die dem Wuchtzentrieren der Kurbelwellen 45 dient. Danach
folgen die Operationen OP-20 und OP-30, wobei in der Operation OP-20
das Ablängen,
Zentrieren und Fräsen
der Radialanschlagsfläche
und in der Operation OP-30 das Drehen des ersten Hauptlagers, der
Wange, des Flansches und des Zapfens einer Kurbelwelle 45 erfolgen.
Weiter fortschreitend im Verlaufe 11 folgt die Operation
OP-40, die überwiegend
für das
Fräsen
der Hauptlager und Wangen vorgesehen ist. Wie in der 2 erkennbar, beinhaltet die
Operation OP-40 beispielsweise zwei Fräsmaschinen 12 und 13,
mit denen die vorgesehenen Abschnitte einer Kurbelwelle 45 gefräst werden.
Auch die vorhergehende Operation OP-30 weist zwei Drehmaschinen 14 und 15 auf.
Hinter der Operation OP-40 endet der erste Palettenspeicher 42.
Der erste Palettenspeicher 42 findet seine Fortsetzung
im Palettenspeicher 16, der sich in gleicher Richtung 11 unter
Wahrung eines Abstandes 17 an den Palettenspeicher 42 anschließt.
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Über
den Abstand 17 sind die beiden Palettenspeicher 42 und 16 durch Übergabebänder 18 miteinander
verbunden.
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Demnach erstreckt sich das erste
Entkopplungsmodul 1 von der Aufgabe 19 für die Paletten 44 bis
zum Übergabeband 18 und
umfasst neben dem Palettenspeicher 42 die Operationen OP-10,
OP-25, OP-20, OP-30 und OP-40.
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Der sich im Palettenspeicher 16 fortsetzende Palettenspeicher 42 beginnt
mit der Operation OP-50, welche von den Fräsmaschinen 20 und 21 besetzt
ist, die dem Vorund Fertigfräsen
von Hublagern von Kurbelwellen 45 dienen. Daran schließt sich die
Operation OP-60 an, wo die Hauptlager von Kurbelwellen 45 mit
Hilfe einer Dreh-Drehräummaschine 22 bearbeitet
werden.
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Die 3 bietet
einen Gesamtüberblick über eine
flexible Fertigungslinie 34 für Kurbelwellen 45. Die
Fertigungslinie 34 besteht aus den einzelnen in der Fertigungsrichtung 11 hintereinander
geschalteten Entkopplungsmodulen 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7.
Analog zum Beispiel der 1 und 2 sind den einzelnen Entkopplungsmodulen 3, 4, 5, 6 und 7 weitere
Operationen zugeordnet, die der Vollständigkeit halber im einzelnen
hier nach beispielhaft besonders aufgeführt werden:
OP-70 Ölkanäle Bohren
und Entgraten,
OP-80 Bürsten,
OP-85
Waschen,
OP-90 Härten,
OP-95
Anlassen,
OP-100 Fest- und Richtwalzen,
OP-110 Passlager
Fertigbearbeiten und Walzen,
OP-120 Hauptlager schleifen,
OP-130
Hublager schleifen,
OP-140 Flansch, Zapfen und Schlüsselfläche bearbeiten,
Geberrad
bohren und gewichten,
OP-150 Flansch schleifen,
OP-155
Zapfen schleifen,
OP-160 Trockenreinigen,
OP-170 Rissprüfung,
OP-180
Sondermaschine Nadellager Fertigbearbeiten,
OP-190 Montage
Geberring,
OP-200 Wuchten,
OP-205 Unwuchterkennung, Messen
ohne Ausgleich, von Hand nachbohren,
OP-210 Superfinishen,
OP-220
Endwaschen und Trocknen
OP-230 Endmessen, Protokollieren und
Klassifizieren.
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Das Gesamtbild der Fertigungslinie 34 für die Bearbeitung
von Kurbelwellen 45, Nockenwellen oder Getriebewellen wird
von den Werkzeugmaschinen 12 bis 15 und 20 bis 22 geprägt, welche
den einzelnen Operationen OP-10 bis OP-230 zugeordnet sind. Folgende
Werkzeugmaschinen sind hier überwiegend
anzutreffen: Drehmaschinen, Räummaschinen,
Drehräummaschinen,
Dreh-Drehräummaschinen,
Außen-
oder Innenfräsmaschinen,
Fräsmaschinen,
gegebenenfalls Nntenfräsmaschinen,
Kurbelwellen-Fest- und Richtwalzmaschinen sowie Schleifmaschinen.
Gleichartige Werkzeugmaschinen 12 bis 15 und 20 bis 22 sind
den einzelnen Operationen OP-10 bis OP-230 der Entkopplungsmodule 1 bis 7 entweder
einzeln oder mehrfach hinterein ander zugeordnet. Mehrere Werkzeugmaschinen
sind regelmäßig dann
vorhanden, wenn dies die Taktzeit der einzelnen Operationen OP-10
bis OP-230 erfordert. Von Operation zu Operation, OP-10 bis OP-230,
sind die Werkzeugmaschinen 12 bis 15 und 20 bis 22 fortlaufend
in der Fertigungsrichtung 11 miteinander verkettet, wie
man das in der 3 erkennen
kann.
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Es brauchen auch nicht immer alle
Operationen OP-10 bis OP-230 und damit die diesen Operationen zugeordneten
Werkzeugmaschinen 12 bis 15 und 20 bis 22 gleichzeitig
im Einsatz zu sein. Je nach zu bearbeitender Serie von gleichartigen
Werkstücken,
beispielsweise Kurbelwellen 45 für 3-, 4-, 5-, 6- und Mehrzylinder
Reihenmotoren oder Kurbelwellen 45 für V-Motoren können einzelne
Operationen OP-10 bis OP-230 einer Fertigungslinie 34 und
somit auch die diesen Operationen OP-10 bis OP-230 jeweils zugeordneten
Werkzeugmaschinen 12 bis 15 und 20 bis 22 zeitweise
ab- oder zugeschaltet sein.
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Beispielsweise sind in einem ersten
der Entkopplungsmodule 1, 2, 3, 4, 5 und 6 Drehmaschinen, Außenfräsmaschinen,
Dreh-Drehräummaschinen und
Verzahnungs- bzw. Nutenfräsmaschinen
angeordnet, dem in einem zweiten, nachfolgenden Entkopplungsmodul 2, 3, 4, 5, 6 und 7 Werkzeugmaschinen
zum Festwalzen und Richten, Härten,
Schleifen und Finishen von Kurbelwellen 45 zugeordnet sind. In
der logischen Konsequenz dieses Konzepts kann eine ganze Fertigungslinie 11 gegebenenfalls
auf ein einzelnes Entkopplungsmodul 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 reduziert
sein.
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Vorzugsweise sind die Werkzeugmaschinen in
waagerechter Bauweise ausgestaltet zur Aufnahme von wellenförmigen Werkstücken unterschiedlicher
Art sowie für
Spannmittel und Werkzeuge.
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Bemerkenswert an der 3 ist, dass das Entkopplungsmodul 4 annähernd die
halbe Längserstreckung
der übrigen
Entkopplungsmodule 1, 2, 3, 5, 6 und 7 aufweist.
Das Entkopplungsmodul 4 ist beispielsweise in der Mitte
seines Palettenspeichers 23 aufgetrennt worden und setzt
sich quasi spiegelbildlich im Palettenspeicher 24 fort,
welcher parallel zum Palettenspeicher 23 in der Bildebene
der 3 unterhalb des
Regalbedienungsgeräts 43 angeordnet ist.
In dem selben Sinne sind die Entkopplungsmodule 3 und 5, 2 und 6 sowie
1 und 7 mit ihren jeweiligen Palettenspeichern 42, 16, 23 und 24 parallel
zueinander und dem Regalbedienungsgerät 43 gegenüberliegend
angeordnet. Folglich liegt auf der rechten Bildseite der 3 dem Eingang 19 der
Fertigungslinie 34 der Ausgang 25 gegenüber, wo
die fertig bearbeiteten Kurbelwellen 45 wieder aus der
Fertigungslinie 34 austreten.
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Wie in der 4 deutlicher erkennbar, wird ein Regalbedienungsgerät (nicht
gezeigt) an zwei zueinander parallelen und im Abstand übereinanderliegenden
Führungsschienen 26 und 27 und
zwei parallel nebeneinander und im Abstand 28 zueinander
angeordneten Palettenspeichern 42 und 29 entlang
geführt.
Die beiden Palettenspeicher 42 und 29 haben jeweils
einen regalförmigen Aufbau
mit mehreren, etagenartig übereinander
angeordneten Fächern 30. Weiterhin
sind in der 4 Paletten 44 erkennbar, auf
denen Kurbelwellen 45 abgelegt sind. Die Regalbedienungsgeräte 43 sind überwiegend
mit einem Portalroboter 31 kombiniert und dienen zur Beschickung
von Werkzeugmaschinen der einzelnen Operationen. Beim Portalroboter 31 handelt
es sich um eine an sich bekannte Einrichtung zur Längs- und Höhenförderung
von Gegenständen.
Erfindungsgemäß fördern die
Regalbedienungsgeräte 43 Paletten 44 horizontal
in der Fertigungsrichtung 11 und auch vertikal in der Richtung 32.
In diesem Sinne bilden die Fächer 30 die
Speicherstellen der Palettenspeicher 42 und 29.
Die Anzahl der Fächer 30 der
einzelnen Palettenspeicher 42 und 29 ist so bemessen,
dass darin Paletten 44 mit Kurbelwellen 45 in
so ausreichender Zahl zwischengelagert, das heißt gespeichert werden können, bis
innerhalb der Fertigungslinie 11 eine an den Operationen
OP-10 bis OP-230 vorzunehmende Umrüstung erfolgt ist, ohne dass
dabei die kontinuierliche Fertigung in der Richtung 11 unterbrochen
werden muss. Während
der Umrüstung
von einer der Operationen OP-10 bis OP-220 wird der Inhalt eines
der Fächer 30 geleert
und an eine der in der Förderrichtung 11 nachfolgenden Operationen
OP-15 bis OP-230 abgegeben.
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- 1
bis 7
- Entkopplungsmodul
- 42
- Palettenspeicher/Förderstrecke
- 43
- Regalbedienungsgerät
- 44
- Paletten
- 45
- Kurbelwelle
- 46
- Operation
- 47
- Operation
- 8
- statistische
Prozess-Datenerfassung
- 9
- Handmessplatz
- OP-10
- Teilekennzeichnung
- OP-15
- Wuchtzentrieren
- 11
- Verlauf
Fertigungslinie
- OP-20
- Ablängen
- OP-25
- Wuchtzentrieren
- OP-30
- Drehen
- OP-40
- Fräsen
- 12
- Fräsmaschine
- 13
- Fräsmaschine
- 14
- Drehmaschine
- 15
- Drehmaschine
- 16
- Palettenspeicher
- 17
- Abstand
- 18
- Übergabeband
- 19
- Aufgabe,
Eingang
- 20
- Fräsmaschine
- 21
- Fräsmaschine
- 22
- Dreh-Drehräummaschine
- OP-50
- Operation
Vor- und Fertigfräsen
Hublager
- OP-60
- Operation
Hauptlager Dreh-Drehräumen
- 23
- Palettenspeicher
- 24
- Palettenspeicher
- 25
- Ausgang
- 26
- Führungsschiene
- 27
- Führungsschiene
- 28
- Abstand
- 29
- Palettenspeicher
- 30
- Fächer
- 31
- Übergabeschlitten
- 32
- Vertikal
- 33
- AFO
= Arbeitsfolgen
- 34
- Fertigungslinie