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Die
Erfindung betrifft einen Spannsatz zur Befestigung einer Hohlwelle
auf einer Maschinenwelle, der auf eines der freien Enden der Hohlwelle
aufsetzbar ist, mit einem umlaufenden Einschubteil in einen Aufnahmeraum
zwischen der Hohlwelle und der Maschinenwelle eingreift und mit
Hilfe von radial wirkenden Spannmitteln die Hohlwelle mit der Maschinenwelle
verspannt.
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Aus
der
DE 42 30 941 A1 ist
eine Spannvorrichtung zur Befestigung beispielsweise einer Hohlwelle
auf eine Antriebswelle bekannt, die mit zwei Spannkegeln ausgerüstet ist,
die mit ihren Spannkegelflächen
aneinander liegen und zumindest teilweise im Bereich zwischen der
Hohlwelle und der Antriebswelle angeordnet sowie durch mindestens
ein ringförmiges
Spannelement relativ zueinander verschiebbar sind, das mit dem einen
Spannkegel axial fest verbunden ist. Mit dieser bekannten Spannvorrichtung
soll es möglich
sein, auch dünnwandige
zu verspannende Teile zuverlässig
radial mit der Antriebswelle zu verspannen. Dazu weist diese bekannte
Spannvorrichtung auf der Hohlwelle im Bereich der Spannkegel mindestens
ein Kraftaufnahmeteil auf, das die beim Spannvorgang auftretenden
Radialkräfte
aufnimmt und mit dem Spannelement verbunden ist.
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Eine
weitere Spannvorrichtung ist aus der
DE 100 60 037 C1 bekannt, die zur Befestigung
einer Hohlwelle auf einer Vollwelle dient. Die Hohlwelle besitzt
dabei an einem ihrer Enden einen Innenkonus zur Aufnahme einer Adapterbuchse,
die einen entsprechenden Außenkonus
aufweist und auf der Vollwelle liegt. Radial außen von der Hohlwelle befindet sich
eine übliche
Schrumpfscheibe, welche eine nach radial innen wirkende Kraft ausübt und dabei die
Hohlwelle mit der Adapterbuchse und somit auch der Vollwelle verspannt.
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Diese
bekannten Spannvorrichtung haben den Nachteil, dass sie kompliziert
aufgebaut und aufwendig zu handhaben sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Spannsatz
bereitzustellen, der nicht nur die gewünschte Funktion sicher ausübt, sondern
auch einfach handhabbar ist.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch einen Spannsatz gemäß der Lehre der Ansprüche.
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Auch
der erfindungsgemäße Spannsitz
dient ebenso wie die bekannten Spannvorrichtungen zur Befestigung
einer Hohlwelle auf einer Maschinenwelle, bei der es sich beispielsweise
um eine Vollwelle handelt.
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Der
erfindungsgemäße Spannsatz
besitzt eine Ringbuchse, die einen in etwa ringzylindrischen Hohlraum
oder einen Ringraum aufweist. Dieser Hohlraum ist dabei zur Hohlwelle
hin offen und kann das freie Ende der Hohlwelle aufnehmen. Dazu
wird der Hohlraum sowohl radial außen als auch radial innen von
jeweils einem Ringbereich der Ringbuchse begrenzt. Diese beiden
Ringbereiche sind über
einen sich in etwa radial erstreckenden Verbindungsbereich fest
miteinander verbunden oder fest miteinander verbindbar. Diese Ringbuchse
wird auf das freie Ende der Hohlwelle (natürlich auch auf die Maschinenwelle)
aufgeschoben. Dabei kommt der radial innere Ringbereich zwischen
der Innenmantelfläche der
Hohlwelle und der Außenmantelfläche der
Maschinenwelle zu liegen und bildet einen Bestandteil des in diesen
Bereich einschiebbaren und umlaufenden Einschubteils oder stellt
sogar diesen Einschubteil dar.
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Der
ringzylindrische Hohlraum kann einerseits streng ringzylindrisch
ausgebildet sein. In diesem Falle verlaufen die Innenmantelfläche des äußeren Ringbereiches
und die davon beabstandet Außenmantelfläche des
inneren Ringbereiches parallel zueinander sowie konzentrisch zur
Achse der Ringbuchse, die im aufgeschobenen Zustand mit der Achse
der Maschinenwelle und der Hohlwelle zusammenfällt.
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Der
ringzylindrische Hohlraum kann andererseits in etwa ringzylindrisch
ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass sich der Hohlraum zur Hohlwelle hin konisch
erweitert, indem entweder die Innenmantelfläche des äußeren Ringbereiches oder vorzugsweise
die Außenmantelfläche des
inneren Ringbereiches nicht parallel sondern etwas zur Achse geneigt verlaufen
und eine Art Konus bilden. Es ist auch möglich, dass beide Mantelflächen geneigt
verlaufen, jedoch natürlich
entgegengesetzt geneigt.
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Ist
der das freie Ende der Hohlwelle aufnehmende Hohlraum derart konisch
ausgestaltet, dann ist es natürlich
erforderlich dass dieses freie Ende der Hohlwelle komplementär konisch
ausgestaltet ist. Auf diese Weise können größere Toleranzen der Maschinenwelle
ausgeglichen werden. Es empfiehlt sich zudem, in dem Ringbereich,
dessen Mantelfläche
geneigt verläuft,
einen Längsschlitz
vorzusehen. Ein derartiger Längsschlitz
kann erforderlichenfalls auch in dem freien Ende der Hohlwelle vorgesehen
werden.
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Um
den erfindungsgemäßen Spannsatz
an seinen Wirkungsort zu bringen, ist somit lediglich erforderlich,
den Spannsatz mit seiner Ringbuchse in axialer Richtung auf das
freie Ende der Hohlwelle und/oder Maschinenwelle aufzuschieben,
so dass das freie Ende der Hohlwelle in den ringförmigen Zwischenraum
bzw. Hohlraum zwischen dem äußeren und
dem inneren Ringbereich zu liegen kommt. Beim Einschieben des freien
Endes der Hohlwelle in den Hohlraum kommt natürlich auch der innere Randbereich
im Zwischenraum zwischen der Maschinenwelle und der Hohlwelle zu
liegen und stellt den genannten Einschubteil dar.
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Die
Ringbuchse mit dem radialen äußeren Ringbereich,
dem Verbindungsbereich und dem radial inneren Ringbereich ist vorzugsweise
einstückig ausgebildet.
Dadurch sind die beiden Ringbereiche fest miteinander verbunden.
Die Ringbuchse kann jedoch auch aus zwei oder mehreren Teilen aufgebaut sein,
die vor dem Aufschieben des Spannsatzes bzw. der Ringbuchse auf
beliebige Art und Weise fest und ggf. auch lösbar miteinander verbunden
werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Ringbuchse aus zwei separaten Teilen aufgebaut, die voneinander
trennbar sind, jedoch auch wieder miteinander verbunden werden können, so dass
auch in diesem Fall der Spannsatz eine Einheit darstellt, die als
solche gehandhabt werden kann. Die Trennung der Ringbuchse erfolgt
dabei im Verbindungsbereich. Auf diese Weise ergibt sich eine den radial
inneren Ringbereich bildende Ringhülse und ein den radial äußeren Ringbereich
bildendes Außenteil.
Dieses Außenteil
besitzt im Verbindungsbereich radial innen ein Innengewinde, in
das die Ringhülse
mit Hilde eines damit korrespondierenden, im Verbindungsbereich
radial außen
angeordneten Außengewindes
eingeschraubt und damit verbunden werden kann.
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Bei
letzterer Ausführungsform
verjüngt
sich die Ringhülse
vorzugsweise zur Hohlwelle hin konisch. Mit anderen Worten, der
Hohlraum der Ringbuchse erweitert sich konisch zur Hohlwelle hin,
die dann natürlich
komplementär
konisch an ihrem freien Ende ausgebildet sein sollte. Durch Drehen
der Ringhülse
bezüglich
des Außenteils
können
diese beiden Elemente in Axialrichtung zueinander verschoben werden.
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Um
nun die Hohlwelle mit der Maschinenwelle radial zu verspannen, kann
der erfindungsgemäße Spannsatz
mit verschiedenen Arten von Spannmitteln ausgestattet sein. Diese
Spannmittel sind vorzugsweise mit der Ringbuchse entweder fest oder beweglich
verbunden, so dass der Spannsatz aus der Ringbuchse zusammen mit
den daran befestigten oder darin ausgebildeten Spannmitteln als
eine Einheit handhabbar ist. Zum Anbringen des erfindungsgemäßen Spannsatzes
ist es dann nur noch erforderlich, diesen bzw. dessen Ringbuchse
auf die Hohlwelle aufzuschieben und die Spannmittel zu betätigen, so
dass eine radiale Verspannung erfolgt. Dem Benutzer wird somit eine
gebrauchsfertige und als solche handhabbare Einheit an die Hand
gegeben, wodurch die durchzuführenden
mechanischen Arbeiten wesentlich weniger aufwendig sind als bei den
bekannten Spannvorrichtungen, die aus mehreren separaten Teilen
zusammengesetzt sind, die auch jeweils entsprechend ihrer Funktion
an Ort und Stelle platziert werden müssen.
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Bei
den Spannmitteln handelt es sich bei einer bevorzugten Ausführungsform
um einen im wesentlichen geschlossenen ringförmigen Hohlkanal, der mit einer
Hydraulikflüssigkeit
gefüllt
ist, die von außen
mit Druck beaufschlagt werden kann, beispielsweise mit Hilfe einer
Druckschraube oder ähnlichem.
Dieser Hohlraum kann sich entweder im radial inneren oder im radial äußeren Ringbereich
der Ringbuchse befinden.
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Der
radial innere Ringbereich kann im übrigen einen axialen Längsschlitz
aufweisen, sofern dies erforderlich ist, um bei der radialen Verspannung zusammengedrückt werden
zu können.
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Bei
einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform
ist der radial innere Ring bereits als Innenkonus ausgestattet,
der zur Aufnahme eines damit zusammenwirkenden Außenkonus
eine Adapterbuchse dient bzw. ausgebildet ist. Der Konuswinkel von
Innenkonus/Außenkonus
kann derart gewählt sein,
dass die Adapterbuchse selbsthemmend oder nicht selbsthemmend ist.
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Die
Adapterbuchse besitzt axial außen
einen sich nach radial außen
erstreckenden Ringflansch bzw. ist damit einstückig ausgebildet. Dieser Ringflansch
weist auf dem Umfang gleichmäßig verteilte Bohrungen
auf, durch die hindurch sich Spannschrauben erstrecken, welche in
Bohrungen, vorzugsweise Gewindebohrungen im Verbindungsbereich zwischen
dem radial äußeren Ringbereich
und dem radial inneren Ringbereich der Ringbuchse eingreifen. Auf
diese Weise ist die Adapterbuchse bereits im nicht verspannten Zustand
mit der Ringbuchse verbunden. Mit anderen Worten, der Spannsatz besteht
zwar aus mehreren Teilen, die jedoch miteinander derart verbunden
sind, dass der Spannsatz als eine Einheit handhabbar ist. Er muß lediglich
auf die oben beschriebene Weise auf das freie Ende der Hohlwelle
aufgeschoben werden. Danach werden die Spannschrauben angezogen,
damit die beiden Konusflächen
aneinander auflaufen, so dass die radiale Verpressung bewirkt wird.
Auch in diesem Fall können
sowohl der radial innere Ringbereich als auch die Adapterbuchse
einen axial verlaufenden Schlitz aufweisen.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Spannmittel folgendermaßen ausgestaltet. Der radiale äußere Ringbereich
besitzt radial außen
eine als Konus ausgebildete Mantelfläche, auf die ein Außenring
mit einer inneren, mit der konusflächigen Mantelfläche zusammenwirkenden Innenfläche aufgesetzt
ist. Außerdem
besitzt die Ringbuchse einen sich nach radial außen erstreckenden, umlaufenden
Ringflansch, der auf dem Umfang gleichmäßig verteilte Bohrungen aufweist,
durch die hindurch sich Spannschrauben erstrecken, welche in Bohrungen,
insbesondere in Gewindebohrungen im Außenring eingreifen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsformen
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Von diesen zeigen
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1 eine
teilweise Längsschnittansicht
einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Spannsatzes,
bei dem die Spannmittel hydraulischer Art sind, sowie eine Aufsicht
von links,
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2 eine
teilweise Längsschnittansicht
einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Spannsatzes,
bei dem die Spannmittel eine Adapterbuchse und Konusflächen besitzen,
sowie eine Aufsicht von links,
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3 eine
teilweise Längsschnittansicht
einer dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Spannsatzes,
bei dem ein Außenring
sowie der äußere Ringbereich
der Ringbuchse zu den Spannmitteln zählen, sowie eine Aufsicht von
links,
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4 eine
teilweise Längsschnittansicht
einer vierten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Spannsatzes,
bei dem die Spannmittel eine Schrumpfscheibe umfassen und der radial äußere Ringbereich
der Ringbuchse als Pressring ausgestaltet ist, sowie eine Aufsicht
von links und
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5 eine
teilweise Längsschnittansicht
einer Variante der in der in der 3 gezeigten
Ausführungsform.
bei der die Ringbuchse aus zwei voneinander trennbaren Teilen aufgebaut
ist.
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In
der 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spannsatzes
in einer Längsschnittsansicht
und in einer Aufsicht von links dargestellt, der aus einem radialen äußeren Ringbereich 7 und
einem radial inneren Ringbereich 8 sowie einem diese beiden
Ringbereiche 7, 8 verbindenden Verbindungsbereich 9 aufgebaut
ist. Die Ringbereiche 7, 8 erstrecken sich dabei
im wesentlichen axial, während
sich der Verbindungsbereich 7 im wesentlichen radial erstreckt.
Die drei Bereiche 7, 8, 9 sind dabei
einstückig
gefertigt.
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Die
beiden Ringbereiche 7, 8 und der Verbindungsbereich 9 bilden
zusammen eine Ringbuchse 5 und umgrenzen bzw. begrenzen
einen umlaufenden ringzylindrischen Hohlraum 6, der nach
axial innen (nach rechts in der 1) offen
ist. Die Innenmantelfläche 23 des
radial äußeren Ringbereiches 7 und
die Außenmantelfläche 32 des
radial inneren Ringbereiches 8 verlaufen dabei konzentrisch
zur Achse 33.
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In
diesen Hohlraum 6 ist das freie Ende 3 der im
Längsschnitt
gezeigten Hohlwelle 1 konzentrisch eingeschoben. Dieses
freie Ende 3 und der Hohlraum 6 sind dabei derart
dimensioniert, dass das freie Ende 3 ohne Schwierigkeiten
und ohne großen Kraftaufwand
eingeschoben werden kann, jedoch mit seinen Mantelflächen den
gegenüberliegenden
Mantelflächen
dicht gegenüberliegt.
Das freie Ende 3 kann dabei soweit eingeschoben werden,
bis ein nach radial innen ragender Vorsprung 34 gegen den radial
inneren Ringbereich 8 in Anlage kommt.
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Die
Innenmantelfläche 36 des
radial inneren Ringbereiches 8 liegt dabei auf der in die
Ringbuchse 5 eingeschobenen Maschinenwelle 2 an,
bei der es sich um eine Vollwelle oder auch um eine Hohlwelle handeln
kann. Der radial innere Ringbereich 8 ist somit in Form
einer Art eines Einschubteiles in den ringförmigen umlaufenden Aufnahmeraum 4 eingeschoben,
der dadurch gebildet wird, dass die Außenmantelfläche 31 der Maschinenwelle 2 von
der Innenmantelfläche 35 des
freien Endes 3 der Hohlwelle 1 radial beabstandet
ist.
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In
dem radial inneren Ringbereich 8 ist ein ringförmig umlaufender
Hohlkanal 10 ausgebildet, der durch eine Hydraulikflüssigkeit 11 gefüllt ist.
Der Längsschnitt
dieses umlaufenden Hohlkanals 10 entspricht dabei demjenigen
eines flachgedrückten Rechtecks.
Dieser Hohlraum 10 ist über
eine Leitung mit einer Druckschraube 12 oder ähnlichem
versehen. Wird nun die Hydraulikflüssigkeit 11 mit Druck beaufschlagt,
dann wird einerseits ein nach radial innen als auch ein nach radial
außen
wirkender Druck aufgebaut. Der nach radial außen wirkende Druck wird durch
den radial äußeren Ringbereich 7 aufgefangen,
der im Bereich des Hohlkanals 10 einen größeren Querschnitt
bzw. eine größere Dicke
als in dem zum Verbindungsbereich 9 führenden Abschnitt besitzt.
Dadurch wird der radial innere Ringbereich 8 zwischen dem
freien Ende 3 und der Maschinenwelle 2 verpresst
und verspannt somit diese beiden miteinander.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist der erfindungsgemäße Spannsatz
im wesentlichen aus der Ringbuchse 5 aufgebaut, wobei sich
die Spannmittel im radial inneren Ringbereich 8 befinden,
die im übrigen
auch im radial äußeren Ringbereich 7 untergebracht
sein können.
Um diese Ringbuchse 5 und damit den erfindungsgemäßen Spannsatz
an seinen Wirkungsort zu bringen, ist es lediglich erforderlich, die
Ringbuchse 5 auf die beschriebene Weise auf das freie Ende 3 der
Hohlwelle 1 und die Maschinenwelle 2 aufzuschieben.
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Bei
der in der 2 gezeigten zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Spannsatzes
sind diejenigen Teile, die bereits im Zusammenhang mit der 1 beschrieben
wurden, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Ringbuchse 5 ist
dabei hinsichtlich des Hohlraumes 6, des radial äußeren Ringbereiches 7,
des Verbindungsbereiches 9 und des radial inneren Ringbereiches 8 in
etwa ebenso wie bei der ersten Ausführungsform ausgebildet. Allerdings
stellt die Innenmantelfläche 36 des
radial inneren Ringbereiches eine Konusfläche bzw. einen Innenkonus 13 dar.
Dieser Innenkonus 13 liegt nun nicht direkt auf der Außenmantelfläche der
Maschinenwelle 2 auf. Dazwischen befindet sich vielmehr ein
Außenkonus 14 einer
Adapterbuchse 15, die mit einem umlaufenden, sich axial
nach außen
erstreckenden Ringflansch 16 versehen ist. Dieser Ringflansch 16 weist
auf seinem Umfang gleichmäßig verteilte,
sich in Richtung der Achse 33 erstreckende Bohrungen 17 auf,
durch die hindurch sich Spannschrauben 18, bei denen es
sich um Gewindeschrauben handelt, erstrecken, welche in sich ebenfalls
in Richtung der Achse 33 erstreckende Gewindebohrungen 19 im
Verbindungsbereich 9 der Adapterbuchse 5 eingreifen.
Beim Anziehen dieser Spannschrauben 18 werden Innenkonus 13 und
Außenkonus 14 ineinander
geschoben, wodurch eine radiale Verpressung des freien Endes 3 der
Hohlwelle 1 mit der Maschinenwelle 2 erfolgt.
Zum Abdrücken
der Adapterbuchse 15 ist diese mit Bohrungen 30 versehen,
bei denen es sich zweckmäßigerweise
um Gewindebohrungen handelt, in die Abdrückschrauben (nicht gezeigt)
eingedreht werden können
und gegen den Verbindungsbereich 9 der Ringbuchse 5 in
Anlage kommen und beim weiteren Drehen den Außenkonus 14 aus dem
Innenkonus 13 herausbewegen.
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Bei
der in der 3 gezeigten dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Spannsatzes ähnelt die
Ringbuchse 5 sehr stark der entsprechenden Ringbuchse der
in der 1 gezeigten Ausführungsform. Der Unterschied
besteht primär
in der Ausgestaltung der Spannmittel.
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Zu
den Spannmitteln bei der dritten Ausführungsform zählt ein
Außenring 24,
der eine radial innenliegende Innenfläche 21 besitzt, die
konusartig ausgestaltet ist und eine Art Außenkonus darstellt. Mittels
dieser konusartig ausgestalteten Innenfläche 21 wirkt die Außenmantelfläche 20 des äußeren Ringbereiches 7 zusammen,
die ebenfalls als Konus ausgestaltet ist und als Innenkonus fungiert.
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Die
Ringbuchse 5 besitzt axial außen (links in der 3)
eine sich vom radial äußeren Ringbereich
nach radial außen
erstreckenden Ringflansch 22, der auf seinem Umfang gleichmäßig verteilte,
axiale Bohrungen 26 besitzt, durch die hindurch sich Spannschrauben 27 erstrecken,
welche in axiale Gewindebohrungen 28 im Außenring 24 eingreifen. Beim
Anziehen dieser Spannschrauben 27 laufen die beiden konusartig
ausgebildeten Mantelflächen 20 und 21 aufeinander
auf, wodurch die oben geschilderte radiale Verspannung bewirkt wird.
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Der
Außenring 24 besitzt
einen nach radial außen
gerichteten Vorsprung 37. Mit anderen Worten, die Außenmantelfläche 20 des äußeren Ringbereiches 7 stellt
eine Art Treppe dar. Die Außenmantelfläche 20 des
radial äußeren Ringbereiches 7 wird quasi
von der radial äußeren Mantelfläche des
Ringflansches 22 fortgesetzt, die ebenfalls konisch ausgebildet
sein kann und mit der konisch ausgebildeten Innenfläche 21' des Außenringes 24 zusammenwirkt.
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Auch
bei der in der 4 gezeigten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Spannsatzes entspricht
die Ringbuchse 5 sehr stark der entsprechenden Ringbuchse
der in den 1 und 3 gezeigten
Ausführungsformen.
Auch hier besteht der Unterschied primär in der Ausgestaltung der
Spannmittel, so dass nachstehend auch primär diese Unterschiede erläutert werden.
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Zu
den Spannmitteln gehören
in diesem Fall eine Schrumpfscheibe aus zwei Ringscheiben 38, 38', die radial
außen
vom äußeren Ringbereich 7 konzentrisch
zur Achse 33 umlaufen. Die Außenmantelfläche 20 des äußeren Ringbereiches 7 ist
als dachförmiger
Doppelkonus ausgebildet.
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Die
radialen inneren Mantelflächen
der Ringscheiben
30,
38 sind ebenfalls konusartig
ausgebildet und wirken mit einer der Konusflächen des Doppelkonus zusammen.
Die Ringscheibe
38 weist auf ihrem Umfang gleichmäßig verteilte,
axiale (d.h. sich in Richtung der Achse
33 erstreckende)
Durchgangsbohrungen
26 auf, durch die hindurch sich Spannschrauben
27 erstrecken,
die in axiale Gewindebohrungen
28 in der zweiten Ringscheibe
38' eingreifen. Beim
Anziehen dieser Spannschrauben
27 werden die beiden Ringscheiben
30,
38' aufeinander
zubewegt und laufen auf dem geschilderten Doppelkonus auf, wodurch
eine radial nach innen gerichtete Verpressung erfolgt. Die Ausgestaltung
einer derartigen Schrumpfscheibe ist im übrigen bekannt und unter anderem
auch in der eingangs genannten
DE 100 60 037 C1 beschrieben. Der radial äußere Ringbereich
7 stellt
bei dieser Ausführungsform
somit eine Art Pressring dar, der im übrigen einen axial verlaufenden
Schlitz aufweisen kann, um zusammengepresst werden zu können. Auch
der radial innere Ringbereich
8 kann in diesem Fall einen
entsprechenden Schlitz aufweisen.
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Im
allgemeinen gilt, dass alle Teile, die nach radial innen verpresst
werden und nicht dazu dienen, den bei der Verpressung nach radial
außen
wirkenden Druck aufzunehmen, einen Längsschnitt aufweisen können. Die
Art und Ausgestaltung derartiger Schlitze und auch die Notwendigkeit
des Anbringens derartiger Schlitze sind einem Fachmann im übrigen bekannt.
Allerdings besitzt der innere Ringbereich 8 bei der Ausführungsform
der 1 keinen derartigen Längsschlitz. Befindet sich der
Hohlkanal 10 gemäß dieser
Ausführungsform
jedoch in dem äußeren Ringbereich,
dann kann der innere Ringbereich einen derartigen Längsschlitz
aufweisen.
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Die
in der 5 gezeigte Ausführungsform entspricht in vieler
Hinsicht der Ausführungsform
gemäß der 3.
Gleiche Teile sind daher auch mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Allerdings ist die Ringbuchse 5 aus zwei Teilen aufgebaut,
nämlich
einem Außenteil 40 und
einer Ringhülse 39.
Die Ringhülse 39 besteht
aus dem radial inneren Ringbereich 8 und eines Abschnittes
des Verbindungsbereiches 9. Das Außenteil 40 umfasst
den radial äußeren Ringbereich 7 und
ebenfalls einen Teile des Verbindungsbereiches 9. Mit anderen
Worten, die in der 3 gezeigte Ringbuchse 5 ist
im Verbindungsbereich 9 unterteilt. Dort weist das Außenteil 40 ein
Innengewinde 41 auf, welches mit einem radial außen an dem
geschilderten Abschnitt des Verbindungsbereiches 9 der
Ringhülse 39 angeordneten
Außengewinde 42 zusammenwirkt.
Die Ringhülse 39 kann aufgrund
dieser Ausgestaltung in das Außenteil 40 eingeschraubt
und dadurch damit verbunden werden. Ferner kann die Ringhülse 39 bezüglich des
Außenteils 40 durch
gegenseitiges Verdrehen axial verschoben werden. Die Ringhülse 39 weist
zudem einen sich axial erstreckenden Schlitz 29 auf.
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Die
Ringhülse 39 bzw.
der radial innere Ringbereich der Ringbuchse 5 ist bei
dieser Ausführungsform
als Innenkonus ausgebildet. Die Außenmantelfläche 32 des inneren
Ringbereiches verläuft
zur Längsachse 33 geneigt
und stellt daher eine Konusfläche
dar, auf welche eine damit zusammenwirkende Konusfläche 43 des
freien Endes der Hohlwelle 1 aufläuft. Diese Konusfläche 43 stellt
die Innenmantelfläche
am freien Ende 3 der Hohlwelle 1 dar.
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Auch
diese Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Spannsatzes
kann als Einheit gehandhabt werden und wird zur Montage auf die
Maschinenwelle 2 bzw. die Hohlwelle 1 aufgeschoben. Zum
Ausgleich von größeren Toleranzen
der Maschinenwelle 2 kann die Ringhülse 39 durch Verdrehen gegenüber dem
Außenteil 40 in
Axialrichtung verschoben werden und diese Toleranzen ausgleichen, so
dass die Außenmantelfläche 32 in
Anlage gegen die Konusfläche 43 kommt.
Danach kann dann die Verspannung mit den oben beschriebenen Spannmitteln
erfolgen.
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Die
Ringbuchse bzw. der Spannsatz ist aus einem Metall gefertigt.
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In
den Zeichnungen sind im übrigen
die anderen Teile, die mit der Hohlwelle 3 bzw. der Maschinenwelle 2 verbunden
sein können,
aus Gründen
der klareren Darstellung weggelassen; diese anderen Teile können beliebiger
Art sein.
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- 1
- Hohlwelle
- 2
- Maschinenwelle
- 3
- freies
Ende
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Ringbuchse
- 6
- ringzylindrischer
Hohlraum
- 7
- radial äußerer Ringbereich
- 8
- radial
innerer Ringbereich
- 9
- Verbindungsbereich
- 10
- ringzylindrischer
Hohlkanal
- 11
- Hydraulikflüssigkeit
- 12
- Druckschraube
- 13
- Innenkonus
- 14
- Außenkonus
- 15
- Adapterbuchse
- 16
- Ringflansch
der Adapterbuchse
- 17,
26
- Bohrung
- 18,
27
- Spannschraube
- 19,
28
- Gewindebohrung
- 20
- Innenmantelfläche des äußeren Ringbereiches
- 21,
21'
- Innenmantelfläche des äußeren Ringbereiches
- 22
- Innenmantelfläche des äußeren Ringbereiches
- 23
- Innenmantelfläche des äußeren Ringbereiches
- 24
- Außenring
- 25
- Außenmantelfläche des
freien Endes
- 29
- Schlitz
- 30
- Bohrung
zum Abdrücken
- 31
- Außenmantelfläche der
Maschinenwelle
- 32
- Außenmantelfläche des
inneren Ringbereiches
- 33
- Achse
- 34
- Vorsprung
- 35
- Innenmantelfläche des
freien Endes
- 36
- Innenmantelfläche des
inneren Ringbereiches
- 37
- Absatz
- 38,
38'
- Ringscheibe
- 39
- Ringhülse
- 40
- Außenteil
- 41
- Innengewinde
- 42
- Außengewinde
- 43
- Konusfläche