DE10245824B3 - Elektrischer Durchlauferhitzer mit Ultraschallschwinger - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Durchlauferhitzer vorgeschlagen mit einem Wasserbehälter (10), in dem eine Heizkammer (11) mit einem Heizelement (20) zum Erhitzen des durch die Heizkammer (11) fließenden Wassers ausgebildet ist, sowie mit einem Ultraschallschwinger (30) als Einrichtung zur Vermeidung von Kesselsteinablagerungen. Der Wasserbehälter (10) weist dabei eine Deckfläche (12) zum Ankoppeln des Ultraschallschwingers (30) auf.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchlauferhitzer mit Ultraschallschwinger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 29 19 110 A1 ist eine Kaffeemaschine mit einem Wasserbehälter und einer Heizeinrichtung bekannt, wobei in dem Wasserbehälter über einen Zulauf Wasser eingespeist und über eine Brühleitung Heißwasser zu einer Brüheinheit geleitet wird. Die Kaffeemaschine ist ferner mit einem Ultraschallschwinger ausgerüstet, der an oder in dem Wasserbehälter oder an einem mit dem Wasserbehälter fest verbundenen Teil angeordnet ist. Der Ultraschallschwinger befindet sich dabei beabstandet von der Heizeinrichtung im Innern des Wasserbehälters. - Ein elektrischer Durchlauferhitzer zur Verwendung in Heißgetränkezubereitungsgeräten mit einem Dickfilm-Heizelement ist aus der WO 01/56 440 A2 bekannt. Der Durchlauferhitzer besteht aus einem aus Kunststoff hergestellten Grundkörper mit einem Wassereinlass und einem Wasserauslass, der eine flach ausgebildete Heizkammer in Form eines Quaders bildet. Die Heizkammer ist mit einem Dickfilm-Heizelement ausgerüstet, das einen mit einer elektrischen Isolation beschichteten metallischen Träger mit Heizleiterbahnen aufweist, wobei die Heizleiterbahnen auf der elektrischen Isolation in Dickfilmtechnik aufgebracht sind. Die Heizleiterbahnen sind in verschiedene Konfigurationen zusammenschaltbar, wodurch die gewünschte Heizleistung einstellbar ist. Das Dickfilm-Heizelement erstreckt sich mit seiner Großfläche über die Fläche des Grundkörpers, so dass der Träger des Dickfilm-Heizelements eine Wandung der wasserführenden Heizkammer ausbildet.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine effiziente Ankopplung eines Ultraschallschwingers an einen Durchlauferhitzer zu schaffen.
- Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einem Durchlauferhitzer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch, dass der Wasserbehälter mindestens eine Deckfläche aufweist, an die der Ultraschallschwinger ankoppelbar ist.
- Durch die flächige Ausbildung des Wasserbehälters für die wasserführende Heizkammer ist eine einfache und wirkungsvolle Ankopplung des Ultraschallschwingers möglich.
- Mit der Deckfläche zum Ankoppeln des Ultraschallschwingers werden an der Heizkammer geometrische Verhältnisse geschaffen, die es ermöglichen, den im Wesentlichen zweidimensionalen/plattenförmigen Ultraschallschwinger ganzflächig an der Heizkammer zu befestigen.
- Als zweckmäßig hat sich herausgestellt, dass die Oberfläche zum Ankoppeln des Ultraschallschwingers dem Heizelement gegenüberliegend am Wasserbehälter angeordnet ist. Der Wasserbehälter wird dabei von einem kastenförmigen Grundkörper mit einer Deckplatte und einer umlaufenden Wand gebildet, wobei von der Deckplatte die Deckfläche zum Ankoppeln des Ultraschallschwinger gebildet wird. Durch die Befestigung des Ultraschallschwingers auf der Deckplatte ist es möglich, dass die Ultraschallschwingungen im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt und in die Tiefe der wasserführenden Heizkammer und damit in den Erhitzungsbereich voll auf das Volumen des Wassers und auf die Innenwände der Heizkammer einwirken können. Damit kann der Ultraschall seine verkalkungsvermeidende und/oder entkalkende Wirkung optimal entfalten.
- Vorteilhaft ist weiterhin, wenn zwischen Deckfläche und Heizelement ein Abstand derart realisiert ist, dass eine ausreichende thermische Entkopplung des Ultraschallschwingers möglich ist.
- Die genannten Vorteile lassen sich besonderes einfach erreichen, wenn als Heizelement ein Dickschicht-Heizelement verwendet wird. Dadurch wird die Voraussetzung geschaffen, den Wasserbehälter konstruktiv besonders geeignet für die Ankopplung eines Ultraschallschwingers zu gestalten.
- Damit der Ultraschallschwinger frei schwingen kann und ein Einkoppeln der Ultraschallenergie in die Wand des Wasserbehälters vermieden wird, ist es vorteilhaft, wenn die flächenhafte Ausdehnung und/oder der Montageort des Ultraschallschwingers derart ausgeführt ist, dass zum äußeren Rand der Wand des Wasserbehälters hin ein Abstand besteht, der größer ist als die Stärke der Wand des Wasserbehälters.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
1 zeigt eine Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Durchlauferhitzer und2 eine Draufsicht auf den Durchlauferhitzer nach1 . - Der Durchlauferhitzer weist einen Wasserbehälter
10 mit einer Heizkammer11 und einem elektrischen Heizelement20 sowie einen Ultraschallschwinger30 auf. Der Wasserbehälter10 ist beispielsweise quaderförmig ausgeführt und hat einen kastenförmigen Grundkörper mit einer Deckplatte18 und mit einer umlaufenden Wand13 . Die Deckplatte18 weist eine nach außen weisende Deckfläche12 auf, die eine geschlossene Großfläche des Grundkörpers bildet, der aufgrund der kastenförmigen Ausführung des Wasserbehälters10 eine offene Großfläche gegenüber liegt. Die den Ultraschallschwinger30 tragende Deckplatte18 ist beispielsweise aus akustischen Gründen aus Metall ausgeführt. Zum Schutz des Heizelements20 und aus Sicherheitsgründen ist an der offenen Großfläche der kastenförmige Grundkörper des Wasserbehälters10 mit einem Deckel17 verschlossen. - Die Wand
13 weist an der Innenfläche einen umlaufenden Absatz14 auf, auf dessen Funktion später eingegangen wird. An der Wand13 ist beispielsweise ferner ein Wassereinlass15 für Kaltwasser und ein Wasserauslass16 für Heißwasser14 angeordnet. Die Wand13 ist beispielsweise aus thermisch beständigem Kunststoff hergestellt, wobei ein Spritzgussvertahren als Herstellungsverfahren zweckmäßig ist. Durch die Herstellung als Spritzgussteil lässt sich die Wand13 einstöckig ausführen, wobei der Wassereinlass15 und der Wasserauslass16 sowie zusätzliche, nicht dargestellte Funktionselemente zur Optimierung der Wasserführung und Wasserförderung angeformt sein können. Außerdem lässt sich die aus Metall bestehende Deckplatte18 durch Spritzgießen einfach mit der Wand13 verbinden. Durch die aus Kunststoff ausgeführte Wand13 werden außerdem Heizelement20 und Deckfläche12 thermisch entkoppelt. Es ist aber auch denkbar, die Deckplatte18 ebenfalls aus Kunststoff auszubilden, wobei dann Deckplatte18 und Wand13 zweckmäßigerweise zusammen als einstückiges Spritzgussteil hergestellt werden. - Das Heizelement
20 ist ein an sich bekanntes Dickschicht-Heizelement. Dickschicht-Heizelemente sind im Wesentlichen flächenhaft (plan oder regelmäßig gekrümmt) ausgeführt. Das Dickschicht-Heizelement20 weist einen mit einer nicht dargestellten elektrischen Isolation beschichteten metallischen Träger21 mit Heizleiterbahnen22 auf, wobei die Heizleiterbahnen22 auf die elektrische Isolation in Dickfilmtechnik aufgebracht sind. Die Heizleiterbahnen22 sind mit Anschlusskontakten23 versehen, die beispielsweise durch die Wand13 hindurch nach außen geführt sind (2 ). Die Anschlusskontakte23 werden mit einem elektrischen Anschluss kontaktiert, der die Betriebsspannung für das Heizelement20 liefert. Bestimmend für die Ausbildung des Dickschicht-Heizelements20 sind im Wesentlichen funktionelle bzw. anwendungstechnische Forderungen von Seite der jeweiligen Funktionsbaugruppe, in der ein solches Heizelement eingesetzt werden soll. - Die flächenhafte Ausdehnung des Trägers
21 des Heizelements20 entspricht im Wesentlichen der offenen Großfläche des Grundkörpers des Wasserbehälters10 . Der Träger21 wird in die offene Großfläche eingesetzt, wobei die Seite des Trägers21 mit den aufgebrachten Heizleiterbahnen22 der Heizkammer11 abgewandt ist. Der Träger21 liegt dabei auf dem Absatz14 auf, wobei zwischen Träger21 und Absatz19 beispielsweise eine nicht dargestellte Dichtung angeordnet ist, die die wasserführende Heizkammer11 gegenüber der offenen Seite des Grundkörpers abdichtet. Dadurch bildet der Träger21 des Dickschicht-Heizelements20 eine der Deckfläche12 gegenüberliegende Wand der Heizkammer11 . Darüber hinaus ist es aber auch denkbar, das Dickschicht-Heizelement20 auf eine Fläche des Wasserbehälters10 mittels anderer geeigneter Verfahren aufzubringen. Das Layout der Heizleiterbahnen22 des Dickschicht-Heizelements20 ist nahezu beliebig gestaltbar. Dadurch kann die Form eines mit einem derartigen Dickschicht-Heizelement20 ausgestatteten Wasserbehälters10 sehr freizügig gestaltet werden. - Der Ultraschallschwinger
30 ist an der Deckfläche12 beispielsweise mittels eines geeigneten Klebers befestigt. Die thermische Belastung des Ultraschallschwingers30 und der Klebestelle ist dabei niedrig zu halten. Daher sind zwecks thermischer Entkopplung die Flächen der wasserführenden Heizkammer11 , die einerseits den Ultraschallschwinger30 und andererseits das Heizelement20 tragen, mit möglichst großem Abstand voneinander anzuordnen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind dies die sich gegenüberliegenden Deckfläche12 des quaderförmigen Wasserbehälters10 und der Träger21 des Dickschicht-Heizelements20 . Es ist aber auch möglich, zwei Stirnflächen eines Zylinders zu nutzen, wobei die eine Stirnfläche als Befestigungsfläche für den Ultraschallschwinger30 und die andere Stirnfläche als Träger21 für das Dickschicht-Heizelement20 genutzt wird. - Als zweckmäßig hat sich herausgestellt, dass die flächenhafte Ausdehnung und/oder der Montageort des Ultraschallschwingers
30 derart ausgeführt ist, dass zum äußeren Rand der Wand13 des Wasserbehälters10 hin ein Abstand X besteht, der größer ist als die Stärke der Wand13 (2 ). Dadurch soll vermieden werden, dass der Ultraschallschwinger30 die Schallwellen in die Wand13 einkoppelt, die sonst dort zu stark gedämpft würden. - Der Durchlauferhitzer findet beispielsweise Verwendung in Kaffeemaschinen oder anderen Geräten mit elektrischen Durchlauferhitzern einschließlich für die Warmwasserversorgung für Haushalt und Gewerbe. Bei Verwendung in Kaffeemaschinen ist der Wassereinlass
15 an eine Wasserleitung oder an einen Wasservorratsbehälter angeschlossen. Der Wasserauslass16 führt mit einer Auslaufleitung zu einer Brüheinheit. -
- 10
- Wasserbehälter
- 11
- Heizkammer
- 12
- Deckfläche
- 13
- Wand
- 14
- Absatz
- 15
- Wassereinlass
- 16
- Wasserauslass
- 17
- Deckel
- 18
- Deckplatte
- 20
- Heizelement
- 21
- Träger
- 22
- Heizleiterbahnen
- 23
- elektrische Anschlüsse
- 30
- Ultraschallschwinger
Claims (11)
- Durchlauferhitzer mit einem Wasserbehälter, in dem eine Heizkammer mit einem Heizelement zum Erhitzen des durch die Heizkammer fließenden Wassers ausgebildet ist, sowie mit einem Ultraschallschwinger als Einrichtung zur Vermeidung von Kesselsteinablagerungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserbehälter (
10 ) mindestens eine Deckfläche (12 ) zum Ankoppeln des Ultraschallschwingers (30 ) aufweist. - Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfläche (
12 ) zum Ankoppeln des Ultraschallschwingers (30 ) dem Heizelement (20 ) gegenüberliegend am Wasserbehälter (10 ) angeordnet ist. - Durchlauferhitzer nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserbehälter (
10 ) einen Grundköper mit einer Deckplatte (18 ) und einer umlaufenden Wand (13 ) aufweist, wobei die Deckplatte (18 ) mit der Deckfläche (12 ) zum Ankoppeln des Ultraschallschwingers (30 ) ausgebildet ist. - Durchlauferhitzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Deckfläche (
12 ) und Heizelement (20 ) ein Abstand derart realisiert ist, dass eine ausreichende thermische Entkopplung des Ultraschallschwingers (30 ) vorliegt. - Durchlauferhitzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (
18 ) aus Metall ausgeführt ist. - Durchlauferhitzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (
13 ) aus Kunststoff ausgeführt ist. - Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ultraschallschwinger (
30 ) an der Außenseite des Wasserbehälters (10 ) angeordnet ist. - Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ultraschallschwinger (
30 ) mittels eines Klebers am Wasserbehälter (10 ) befestigt ist. - Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Gestalt der Deckfläche (
12 ) zum Ankoppeln des Ultraschallschwingers (30 ) an die Ankoppelfläche des Ultraschallschwingers (30 ) angepasst ist. - Durchlauferhitzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (
20 ) ein Dickschicht-Heizelement ist. - Durchlauferhitzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flächenhafte Ausdehnung und/oder der Montageort des Ultraschallschwingers (
30 ) derart ausgeführt ist, dass zum äußeren Rand der Wand (13 ) des Wasserbehälters (10 ) hin ein Abstand X besteht, der größer ist als die Stärke der Wand (13 ).
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