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Die Erfindung betrifft ein Präparat, welches
einen hohen Gehalt an Säuren
und/oder deren Salze insbesondere Sorbinsäure und resistenter Stärke Typ
3 aufweist und allein in Futtermitteln oder in Abmischung mit anderen
Futtermittelzusatzstoffen insbesondere in der Nutztieraufzucht oder
in Haustierfuttern angewendet werden kann.
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Im Bereich der Tierfutter werden
häufig
Antibiotika als Leistungsförderer
und zur Erhaltung hygienischer Bedingungen verwendet. Die Anwendung
von Antibiotika in diesem Bereich steht im Verdacht für Gefahren,
welche von resistenten Bakterien ausgehen, die auch die menschliche
Gesundheit langfristig gefährden
können,
verantwortlich zu sein. Daher müssen
gesundheitlich weniger bedenkliche Produkte für diesen Einsatzzweck gesucht
werden. So werden auch in anderen Bereichen zunehmend physiologisch
und epidemiologisch gesundheitlich bedenkliche oder aber für die Umwelt
schädliche
Substanzen, wie beispielsweise Antibiotika, formaldehydabspaltende
Stoffe, halogenierte Substanzen, u.v.a.m. beispielsweise in Lebensmitteln,
Futtermitteln, Haustierfutter, Silagen, Trester, oder anderen Abfällen aus
der Lebensmittelindustrie, durch weniger bedenkliche Stoffe ersetzt.
Der Zweck dieser Stoffe ist zum einen auf die Werterhaltung des
eigentlichen Produktes gerichtet. Zum anderen aber soll auch deren
hygienischer Zustand verbessert werden, bzw. eine verlängerte Haltbarkeit
erzielt werden.
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Es ist bekannt, dass Sorbinsäure zur
Konservierung von Futtermitteln eingesetzt werden kann. Sorbinsäure (trans,trans-2,4-Hexadiensäure) ist
eine farblose, feste Verbindung, die sich nur wenig in kaltem Wasser
löst und
weltweit als Konservierungsstoff verwendet wird. Das Wirkprinzip
wird vorwiegend durch die Sorbinsäure in undissoziierter Form
bestimmt. Die beste Wirkung entfaltet Sorbinsäure daher im sauren pH-Bereich.
Sorbinsäure
und seine Salze besitzen eine sehr gute mikrobiostatische, antimykotische
Wirkung. Gleichzeitig ist Sorbinsäure als ungesättigte Fettsäure praktisch
ungiftig, was sehr umfangreiche Daten belegen, und durch die jahrzehntelange
Anwendung dieser Säure
im Lebensmittelbereich belegt ist.
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Es wurden früher Fütterungsversuche vor allem
mit Ferkeln durchgeführt,
die belegten, daß verschiedene
organische Säuren,
wie Zitronensäure,
Fumarsäure
oder Ameisensäure
in der Lage sind, die tierischen Leistungen in positiver Weise zu
beeinflussen, wenn sie in der optimalen Dosierung dem Ferkelfutter
beigemischt werden (Kirchgeßner
und Roth 1991; Roth und Kirchgeßner
1998). In jüngster
Zeit konnte auch gezeigt werden, daß die Sorbinsäure in hohen
Konzentrationen (1,8 – 2,4
Sorbinsäure,
bezogen auf das Futtermittel) eine nutritive Wirksamkeit für Aufzuchtferkel
besitzt (Kirchgeßner
et al. 1995). Weiterhin zeigen
EP-A-1 228 696 ,
EP-A-1 228 697 ,
EP-A-1 228 698 und
EP-A-1 228 699 sorbinsäurehaltige
Futtermittel, welche bei Monogastern eine wachstumssteigernde Wirkung
erzielen.
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Neben Sorbinsäure werden auch andere organische
Säuren
seit Jahren zur Konservierung von Futtermitteln und zur Verbesserung
der Futterhygiene eingesetzt. Gerade im Futter für Jungtiere sind an die hygienische
Qualität
besondere Anforderungen zu stellen. Daher sind einige organischen
Säuren
als Futterzusatzstoffe, basierend auf den nationalen futtermittelrechtlichen
Bestimmungen ohne Höchstmengenbegrenzung
zugelassen. Häufig
nachteilig wirkt sich der flüssige
Aggregatzustand, die Flüchtigkeit
einiger Säuren oder
aber eine schlechte Löslichkeit
auch ihrer Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Magnesiumsalze aus.
Oft ist eine schlechte Mischbarkeit oder eine Unverträglichkeit
dieser Säuren
festzustellen. So zeigen beispielsweise Mischungen von Ameisensäure und
Benzoesäure
eine schnelle Braunverfärbung,
welche möglicherweise
auf Oxidationsreaktionen zurückzuführen ist.
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Bekannt sind weiterhin Futtermittel,
welche mit Buttersäure,
Butyrat oder Buttersäureestern
angereichert sind (
EP-A-0
630 579 ,
EP-A-1
000 552 ), um die vorbeschriebene Versorgung des Dickdarmepithels
zu gewährleisten.
Nachteilig hieran ist, dass die direkte Gabe von Buttersäure und
seiner Derivate nicht mit einer prebiotischen und immunstimulierenden
Wirkung einhergeht.
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Auch die positive physiologische
Wirkung von resistenter Stärke
(RS) in Monogastern ist bekannt. Resistente Stärken werden nach Englyst (Analyst,
107, 1982, 307-318) als diejenigen Stärkeformen bezeichnet, die im
menschlichen Dünndarm
nicht abbaubar sind. Je nach Verfügbarkeit wird RS jedoch von
der Intestinalmikroflora des Dickdarms fermentativ abgebaut. Unterschieden
wird dabei nach Englyst et al. in folgende 4 RS Typen (Eur. J. Clin.
Nutr. 46, Suppl. 2, 1992, 161 – 170):
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Tabelle
1: Typen resistenter Stärke
und Vorkommen in verschiedenen Lebensmitteln
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Unter Resistenz im erfindungsgemäßen Sinne
wird dabei die Resistenz gegen Pankreas-Amylase verstanden, wie
sie nach der Methode von Englyst et al. (Classification and measurement
of nutritionally important starch Fractions, European Journal of
Clinical Nutrition, 46 (Suppl. 23) (1992) 33-50) bestimmt werden
kann.
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Der Gehalt an resistenter Stärke (gemäß vorstehender
Definition) in den in Tabelle 1 aufgeführten 'resistenten Stärke-Typen' ist verschieden – auch innerhalb einer Type – und kann
insbesondere aufgrund unterschiedlicher Prozessierung stark variieren.
Beispielsweise beträgt
der RS-Gehalt in nativer Kartoffelstärke nach Mc Cleary et al. (J.
AOCS Intern., Vol. 85, No. 3 (2002) 665pp) bis zu 78%. In gekochten
Kartoffeln werden RS-Werte von < 5%
gemessen.
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Wie in Studien u.a. auch an Ratten
und Schweinen nachgewiesen wurde, wird auch bei andere monogastrischen
Organismen RS nicht im Dünndarm
abgebaut, sondern erst im Dickdarm langsam von der intestinalen
Mikroflora fermentiert (Gee et al., J. Nutrition 121, 1991, 44-49;
Mclntyre et al., Proc. Nutri. Soc. Australia 18, 1994, 61; de Deckere
et al., British J. Nutrition 73, 1995 287-298; Younes et al. Lipids
30, 1995, 847– 853,
Le Blay et al., British J. Nutrition 82 (5), 1999, 419-426). Dabei
gewinnt der monogastrische Organismus aus dem Abbau von RS-Produkten
nur in geringem Umfang Energie. Diese Energiezufuhr bezieht sich
nahezu ausschließlich
auf den oxidativen Abbau resorbierter kurzkettiger Fettsäuren, insbesondere
von Butyrat, aus dem Dickdarm. Butyrat und andere kurzkettige Fettsäuren sind
die Endprodukte des Kohlenhydratstoffwechsels der intestinalen Mikroflora.
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Mit der Aufnahme RS-haltiger Produkte
sind, je nach Bioverfügbarkeit
der resistenten Stärke,
drei Funktionen verknüpft:
- a. Substratbereitstellung für den Energiestoffwechsel der
intestinalen Mikroflora (prebiotische Wirkung)
- b. Substratbereitstellung für
den Energiestoffwechsel der Dickdarmepithelzellen, die zur Aufrechterhaltung ihrer
Struktur und Funktion auf eine luminale Zufuhr der kurzkettigen
Fettsäuren
angewiesen sind, sowie
- c. Immunstimulierende Wirkung und Prävention von entzündlichen
Darmerkrankungen
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Es sind Futtermittel bekannt, die
mit RS zur Erreichung der vorbeschriebenen Effekte angereichert werden
(WO 97/34592, WO 00/38528, WO 00/38538). Jedoch führt der
Austausch von gewöhnlicher
Stärke gegen
resistente Stärke
im Futtermittel i.d.R. zu einem unerwünschten Rückgang des Mastgewichtes in
der Nutztierzucht.
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Die
EP-A-1 228 699 beschreibt sorbinsäurehaltige
Futtermittel, welche mindestens ein unverdauliches Saccharid (non-digestible
saccharide, NDS) enthalten. In der Aufzählung der NDS werden auch resistente Stärken genannt.
Ein Hinweis darauf, welche Typen von resistenter Stärke sich
eignen und welche nicht oder nur bedingt, ist in der
EP-A-1 228 699 nicht enthalten.
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Generell nachteilig an bisher bekannten
Futtermittelzusätzen
oder Vormischungen welche RS enthalten ist, dass sie mikrobiologisch
sehr anfällig
und relativ instabil sind. Die mit ihnen erreichbaren gesundheitserhaltenden
Effekte gehen daher mit erheblichen Nachteilen in der Handhabung
einher. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn das Produkt längeren Lagerzeiten
unterliegt oder bei der Verwendung im landwirtschaftlichen Betrieb
zubereitet (in flüssiger
oder fester Form) zwischengelagert werden muss.
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Es bestand demnach die Aufgabe, einen
einfach zu handhabenden Zusatz zur Verfügung zu stellen, der all die
oben erwähnten
Nachteile nicht aufweist und eine leistungsfördernden und gesundheitserhaltende Wirkung
in monogastrischen Nutz- oder
in Haustieren hervorruft.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch
ein Präparat,
welches mindestens eine Säure,
insbesondere Sorbinsäure
und/oder eines Ihrer Salze und mindestens eine resistente Stärke Typ
3 (RS Typ 3) enthält.
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Bei den Säuren handelt es sich entweder
um bei Raumtemperatur (= 23°C)
flüssige
oder feste, insbesondere organische Säuren. Zu den erfindungsgemäß einsetzbaren
organischen Säuren
zählen
beispielsweise Ameisen-, Essig-, Propion-, Butter-, Valerian-, Isobutter-,
Trimethylessig-, Isovalerian-, 2-Methylbutter-, Hexan-, Bernstein-,
Adipin-, Fumar-, Äpfel-,
Wein-, Citronen-, Milch-, Ascorbin-, Glucon- und Aminosäuren, insbesondere
essentielle Aminosäuren.
Als flüssige
Säuren
können
aber auch anorganische Säuren
wie Phosphor-, Salz- oder Schwefelsäure verwendet werden. Vorzugsweise
wird Phosphor-, Propion-, Essig-, Milch-, Valerian-, Ameisen- oder
Buttersäure
verwendet. Bei den festen Säuren
werden bevorzugt Fumar-, Wein- oder Äpfelsäure, besonders bevorzugt Citronensäure oder
Sorbinsäure
eingesetzt. Ebenso geeignet sind die bevorzugt wasserlöslichen
Salze der organischen Säuren,
wie die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumsalze.
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Überraschenderweise
zeigen die erfindungsgemäßen Präparate die
oben beschriebenen Nachteile nicht. Die Präparate zeigen vielmehr gute
Eigenschaften in der Handhabung. Die Produkte sind sowohl bei der Lagerung
als (vor-)gelöster
Zusatz oder als trockene Vormischung beispielsweise in Silos oder
anderen Lagervorrichtungen über
eine langen Zeitraum frei von Schimmelpilzen oder sonstigen Mikroorganismen.
Weiterhin wird eine stabile Mischung erreicht, die gute Eigenschaften
aufweist und nicht verklebt.
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Durch den Zusatz der Mischung wird
weiterhin noch eine effektive Säuerung
des Futters erreicht. Zudem kann überraschenderweise auch ein
positiver Einfluss auf die Wachstumsleistung von jungen Tieren schon
in relativ geringen Säuremengen
in Kombination mit resistenter Stärke Typ 3 festgestellt werden.
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Weiterhin wurde überraschenderweise eine bessere
Ausnutzung des Stickstoffangebotes in der Nahrung bei Gegenwart
von resistenter Stärke
Typ 3 gefunden und die Häufigkeit
von Diarrhöe
reduzierte sich.
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Bevorzugt im Sinne der Erfindung
sind RS-Typ 3-haltige Präparate,
die eine besonders hohe Bioverfügbarkeit
der RS-Typ 3-Fraktionen im Präparat
aufweisen. Unter Bioverfügbarkeit
wird dabei im Sinne der Erfindung die Abbaubarkeit von RS-Typ 3
durch die intestinal Mikroflora zu kurzkettigen Fettsäuren verstanden.
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Besonders bevorzugt bei der Zusammensetzung
erfindungsgemäßer Futtermittel
sind Präparate,
welche einen hohen Anteil an resistenten Stärken des Typs 3 mit einen hohen
Anteil an linearen Poly-α-1,4-D-Glukanen
aufweisen (siehe Tabelle 1: Verschiedene Typen Resistenter Stärke nach
Englyst et al.). Idealerweise besteht die gesamte resistente Stärke des
erfindungsgemäßen Futtermittels
aus linearen α-1,4-D-Glucanen. Es
sei darauf hingewiesen, dass auch die resistenten Stärken vom
Typ 3 und die linearen α-1,4-D-Glucane noch
unterschiedlich hohe Anteile an resistenter Stärke gemäß obenstehender Definition
enthalten. Bei den resistenten Stärken des Typs 3 und den linearen
Poly-α-1,4-D-Glukanen
ist der Gehalt an resistenter Stärke jedoch
schon sehr hoch.
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Unter linearen α-1,4-D-Glucanen werden α-1,4-D-Glucane
verstanden, deren Verzweigungsgrad maximal 1 % beträgt, d.h.
deren Hauptkette maximal eine Seitenketten auf 100 Monosaccharideinheiten
aufweist.
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Zweckmäßig beträgt der Verzweigungsgrad der
linearen α-1,4-D-Glukane
in 6-Position nicht mehr als 0,5 %, bevorzugt 0,1 %, besonders bevorzugt
0,05 % und ganz besonders bevorzugt 0,01 %. In 2- oder 3-Position
beträgt
der Verzweigungsgrad nicht mehr als 0,5 % und insbesondere nicht
mehr als 0,1 %.
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Besonders bevorzugt sind lineare α-1,4-D-Glucane,
die keine Verzweigungen aufweisen bzw. deren Verzweigungsgrad so
minimal ist, daß er
mit herkömmlichen
Methoden nicht mehr nachweisbar ist.
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Einen Ausschnitt aus solchen unverzweigten α-1,4-D-Glucanen
gibt die nachfolgende Formel wider:
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Für
die vorliegende Erfindung bezieht sich das Präfix "alpha" allein auf die Verknüpfungen,
die das Polymerrückgrat
ausbilden und nicht auf die Verzweigungen.
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Die gewichtsgemittelten Molekulargewichte
Mw (bestimmt mittels Gelpermeationschromatographie im Vergleich
zu einer Eichung mit Pullulanstandard) der erfindungsgemäß bevorzugt
verwendeten, linearen α-1,4-D-Glucane
können
in einem weiten Bereich variieren. Zweckmäßig besitzen die als Ausgangsmaterial eingesetzten
linearen α-1,4-D-Glukane
ein Molekulargewicht Mw von 0,75 × 102 bis
107 g/mol, bevorzugt von 103 bis
106 g/mol und besonders bevorzugt von 103 bis 105 g/mol.
Ein ganz besonders vorteilhafter Bereich liegt zwischen 8 × 103 bis 2,4 × 104 g/mol.
Insbesondere bevorzugt ist ein Bereich von 1,05 × 104 bis
1,95 × 104 g/mol.
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Die Polydispersität Mw/Mn der bevorzugt verwendeten
linearen α-1,4-D-Glucane
kann innerhalb weiter Bereiche variieren. Unter Mn wird in diesem
Zusammenhang das Zahlenlenmittel des Molekulargewichts verstanden
Bevorzugte Werte für die Polydispersität liegen
im Bereich von 1,01 bis 50, bevorzugt von 1,1 bis 15 und insbesondere
von 1,2 bis 2,5. Die Verwendung von α-1,4-D-Glukane mit niedrigerer
Polydispersität
ist aber wegen der besseren Reproduzierbarkeit der erhaltenen Produkte
bevorzugt.
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Die bevorzugt verwendeten α-1,4-D-Glukane
können
auch chemisch in an sich bekannter Weise modifiziert sein, solange
die Modifikationen im Hinblick auf die herzustellenden Futter unbedenklich
sind. So können
die α-1,4-D-Glukane
durch Veretherung oder Veresterung in 2-, 3- oder 6-Position in
dem Fachmann bekannter Weise chemisch modifiziert sein . (s.a. Functional
Properties of Food Components, 2nd edition, Y. Pomeranz, Academic
Press (1991); Lehrbuch der Lebensmittelchemie, Belitz & Grosch, Springer
Verlag (1992); Citrat Starch Possible Application as Resistent Starch
in Different Food Systems, Functional Properties of Non-digestible
Carbohydrates, Pro Fibre-Tagung, Lissabon, Februar 1998, Seite 59).
Bevorzugt werden jedoch chemisch unmodifizierte α-1,4-D-Glucane verwendet.
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Die erfindungsgemäß bevorzugt verwendeten linearen α-1,4-D-Glucane
können
beliebigen Ursprungs sein. Beispielsweise können die linearen α-1,4-D-Glucane
aus natürlichen
pflanzlichen und tierischen Quellen oder aus Mikroorganismen, die
solche Glucane produzieren, durch konventionelle Isolierung und
Aufreinigung erhalten werden.
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Da die meisten natürlichen
Quellen die gewünschten
linearen α-1,4-D-Glucane
aber nicht in den gewünschten
Mengen enthalten, werden diese Polysaccharide vorteilhaft auf biotechnischem
Wege gewonnen. Beispielsweise können
die natürlichen
Produzenten der linearen Glucane gentechnisch derart manipuliert
werden, daß sie
im Vergleich mit dem unmanipulierten Organismus einen höheren Anteil
an nicht oder nur geringfügig
verzweigten Polysacchariden enthalten.
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Die gewünschten linearen α-1,4-D-Glucane
können
auch aus hochverzweigten Glucanen oder aus Amylopektin bzw. Stärke oder
aus gering verzweigter Amylose durch chemische oder enzymatische
Entzweigung, beispielsweise mit Entzweigungsenzymen wie Pullulanasen
oder Isoamylasen erhalten werden. Auch ist eine partielle Hydrolyse
oder Degradation von Glucanen, Amylopektin bzw. Stärke oder
Amylose, chemisch oder durch geeignete Enzyme wie Isoamylase oder α-Amylasen,
sowie eine Disproportionierung dieser Substrate mit Hilfe geeigneter
Enzyme z.B. durch CGTasen zur Herstellung der gewünschten
linearen α-1,4-D-Glucane
möglich.
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Die erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzten α-1,4-D-Glucane
sind besonders bevorzugt wasserunlöslich. Ein Verfahren zur Herstellung
der bevorzugt eingesetzten linearen, wasserunlöslichen α-1,4-D-Glucane durch Biotransformation
bzw. auf biokatalytischem Wege ist in der WO 95/31535 beschrieben.
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Unter wasserunlöslichen α-1,4-D-Glucanen werden hierbei α-1,4-D-Glucane
verstanden, die nach der Definition des Deutschen Arzneimittelbuches
(DAB, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, Gori-Verlag
GmbH, Frankfurt, 9. Auflage, 1987) entsprechend den Klassen 4-7
unter die Kategorien "wenig löslich", "schwer löslich", "sehr schwer löslich" und "praktisch unlöslich" fallen. Die Wasserunlöslichkeit
der erfindungsgemäß bevorzugt
eingesetzten α-1,4-D-Glucane
ist zweckmäßig derart,
daß wenigstens
98%, insbesondere wenigstens 99,5%, der eingesetzten Polysaccharide
unter Normalbedingungen (T = 25°C
+/- 20%; p = 101325 Pascal +/- 20%) in Wasser unlöslich sind
(entsprechend mindestens den Klassen 4 und 5 nach DAB). Bevorzugt
fallen die erfindungsgemäß eingesetzten α-1,4-D-Glucane
in die Klassen 7 oder 7 DAB.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die erfindungsgemäße resistente
Stärke
Typ 3 bzw. die bevorzugt eingesetzten linearen α-1,4-D-Glukane einen RS-Gehalt
von mindestens 65 Gew.-%, bevorzugt mindestens 75 %, besonders bevorzugt
von mindestens 85% und ganz besonders bevorzugt von mindestens 95
Gew.-% aufweisen.
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Die Resistenz der eingesetzten Stärke Typ
3 bzw. des bevorzugt eingesetzten linearen, waserunlöslichen α-1,4-D-Glucan
kann durch Retrogradierung erhöht
werden, wobei die nichtresistenten Anteile linearer α-1,4-D-Glucane
teilweise oder ganz in eine resistente Form überführt werden können. Die
Retrogradierung der linearen, waserunlöslichen α-1,4-D-Glucane kann nach an
sich bekannten Verfahren erfolgen, beispielsweise durch Erhitzen
oder Extrusion. Ein besonders bevorzugtes Verfahren zur Herstellung
resistenter Stärke wird
in der
DE-A-198 30
618 beschrieben, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Dieses Verfahren ist einfach durchzuführen und liefert α-1,4-D-Glucanpräparationen
mit einem hohen Anteil resistenter Stärke.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
liegt das wasserunlösliche,
lineare α-1,4-D-Glucan oder
die daraus erhältliche
resistente Stärke
in Form von Mikropartikeln, insbesondere sphärischen Mikropartikeln vor,
die ganz oder teilweise aus dem Glucan bestehen. Dies ist besonders
vorteilhaft, wenn das wasserunlösliche,
lineare α-1,4-D-Glucan
oder die daraus erhältliche
resistente Stärke
auch eine Funktion als Träger erfüllen soll.
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Die Bildung von Mikropartikeln, die
ganz oder teilweise aus resistenter Stärke bestehen, kann beispielsweise
durch einfaches Vermahlen der resistenten Stärke erfolgen.
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Das Aufbringen der Säuren und/oder
deren Salze, insbesondere von Sorbinsäure kann je nach Aggregatzustand
bei den flüssigen
bzw. gut wasserlöslichen
Säuren durch
Aufsprühen
(z.B. bei Essig- oder Ameisensäure),
mischen mit einer Suspension (z.B. bei Fumar-, Adipin- oder Sorbinsäure in Wasser)
oder durch einfaches, trockenes Vermischen mit den festen Säuren und/oder
deren Salzen (z.B. Sorbinsäure,
Calciumpropionat, Kaliumformiat oder Natriumcitrat) erfolgen. Weiterhin
ist es möglich
feste Säuren
in flüssigen
Säuren (beispielsweise
10 Gew % Sorbinsäure
in wasserfreier Essigsäure)
vorzulösen
und das Gemisch auf die resistente Stärke Typ 3 aufzubringen. Es
können
aber auch geeignete Lösemittel
wie Propylenglycol mit der Säure
und/oder dem Salz versetzt werden (z.B. 5 Gew % Sorbinsäure und/oder
20 Gew % Kaliumsorbat in Propylenglycol). Die Säuren können aber auch in einem Zwischenschritt
der Glucangewinnung, beispielsweise dem Fällbad aus dem man die Mikropartikel
gewinnt, zugegeben werden. Bei der Bildung der Mikropartikel adsorbieren
die Säuren
dann im allgemeinen auf der Oberfläche der Partikel.
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Das erfindungsgemäße Präparat kann auch aus Mischungen
verschiedener Säuren
und/oder deren Salze und der resistenten Stärke Typ 3 hergestellt werden.
Zweckmäßigerweise
wird (werden) dann dazu in einem handelsüblichen Taumel- oder anderen üblichen
Mischer zunächst
die flüssige(n)
Säure(n)
und/oder Lösungen
der Salze auf die resistente Stärke
Typ 3 aufgebracht und anschließend
die andere(n) feste(n) organische(n) Säure(n) und abschließend gegebenenfalls
weitere resistente Stärke
Typ 3 zugegeben.
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Das erfindungsgemäße Präparat enthält 20 bis 75 Gew.-%, bevorzugt
25 bis 70 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 30 bis 40 Gew.-% Säure und/oder
das entsprechende Salz, und 25 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 30 bis 75
Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 60 und 70 Gew.-% resistente
Stärke
Typ 3. Bei einem Einsatz von Lösemitteln,
wie beispielsweise Glycerin oder anderen Glycolen, können noch
bis zu 50 Gew.-% dieses Lösemittels
in dem Präparat
enthalten sein.
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Als Tierfuttermittel geeignet sind
z. B. Grünfutter,
Silagen, Trockengrünfutter,
Wurzeln, Knollen, fleischige Früchte,
Körner
und Samen, Biertreber, Trester, Bierhefe, Destillationsschlempe,
Müllereinebenerzeugnisse,
Nebenerzeugnisse der Zucker-, Stärke herstellung
und Ölgewinnung
und verschiedene Lebensmittelabfälle.
Als Haustierfuttelmittel geeignet sind außer den beispielhaft genannten
Erzeugnissen z.B. noch Fleischabfälle, Gelatine, andere Bindegewebsanteile,
Knochen, Sojabohnenextrakte, Fischerzeugnisse, Geflügelerzeugnisse,
etc..
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Solchen Futtermitteln können bestimmte
Futtermittelzusatzstoffe oder -additive zugesetzt werden. Unter
Futtermittelzusatzstoffe oder -additive werden hier sowohl Stoffe
als auch Mikroorganismen verstanden, die den Futtermitteln zur Beeinflussung
oder zur Erzielung bestimmter Eigenschaften oder Wirkungen zugesetzt werden.
Darunter fallen insbesondere Additive, die einen positive Effekt
auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Mensch und Tier haben.
Beispiele für
Futtermitteladditive sind Probiotika, Prebiotika und sonstige Zusatzstoffe.
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Unter Probiotika werden nicht-pathogene
Mikroorganismen verstanden, die dem Futtermittel lebend oder in
Sporenform zugesetzt werden und die die Darmflora positiv beeinflussen
können.
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Prebiotika werden als nichtverdauliche
Lebensmittelbestandteile definiert, die das Wachstum und/oder die
Aktivität
bestimmter Bakterien im Darm selektiv fördern und dadurch einen gesundheitsfördernden
Effekt auf den Wirtsorganismus ausüben. Dazu zählen z.B. Fruktooligosaccharide,
Inulin, Oligofruktosen, Galactooligosaccharide oder Transgalactosyloligosaccharide.
Auch Laktulose, Laktosucrose, Xylooligosaccharide, Isomaltooligosaccharide
und Maltooligosaccharide werden im Sinne dieser Erfindung unter
Prebiotika verstanden.
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Sonstige Zusatzstoffe sind Vitamine
und Provitamine, insbesondere Vitamin A, die Vitamine B1, B2, B3,
B5, B6, B9 und B12, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin F und
Vitamin K; Antioxidantien; sowie Kräuter und Extrakte.
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Weiterhin können Mischungen aus verschiedenen
Substanzen (z.B. Mineralstoffmischungen, Vitaminmischungen), die
der Verbesserung der Futtermittelqualität dienen, beigegeben werden.
Spezielle Futtermittel werden auch für bestimmte Tierarten und deren
Entwicklungsstadium angepaßt.
Dies ist beispielsweise in der Ferkelaufzucht der Fall. Hier werden
Saugferkelfutter und Ferkelaufzuchtfutter verwendet. Das erfindungsgemäße Präparat kann
direkt dem Tierfuttermittel bzw. auch in Abmischung mit anderen
Futtermittelzusatzstoffe oder aber über Vormischungen dem eigentlichen
Futtermittel zugegeben werden. Das Präparat kann trocken dem Futter
zugemischt werden, vor einer weiteren Verarbeitung (z.B. Extrusion)
zugegeben werden bzw. im Gemisch dispergiert zudosiert werden. Darüberhinaus
können
auch die Einzelbestandteile des Präparats getrennt einzelnen Bestandteilen
des Futtermittels zugegeben werden.
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Zweckmäßigerweise sind die erfindungsgemäßen Präparate im
Futter in Konzentrationen zwischen 1,0 und 7,5 Gew.-% (bezogen auf
das Futter), bevorzugt 1,5 – 5,0
Gew.-% vorhanden.
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Das Präparat kann als alleiniger Zusatzstoff
zu Tierfuttermitteln beispielsweise für die Kälber- oder Lämmeraufzucht,
besonders bevorzugt zu Saugferkelfutter (Prestarter) und Ferkelaufzuchtfutter
(Starterfutter) zugegeben werden oder in Abmischung mit anderen
Futtermittelzusatzstoften für
diese Tiere angewendet werden. Das Präparat kann in Haustierfutter – beispielsweise
für Katzen
oder Hunde – aber
auch in anderen Tierfuttern zur Mast oder Haltung von beispielsweise
Krebs- und Krustentieren oder anderen Meerestieren insbesondere
aber in der Geflügelhaltung
eingesetzt werden.
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Überraschenderweise
wurde gefunden, daß schon
durch Zusatz geringer Mengen erfindungsgemäßer Präparate beispielsweise in der
Ferkelaufzucht eine deutliche Leistungsverbesserungen hinsichtlich
Zuwachsrate und Futterverwertung erreicht werden kann. Zur Sicherung
einer signifikanten nutritiven Wirksamkeit ist ein Zusatz an erfindungsgemäßen Präparaten
in Mengen von 1,0 bis 7,5 Gew.-% , bezogen auf das Futter, vorzugsweise
von 1,5 – 5,0
Gew.-% , zweckmäßig. Weiterhin
eignen sich Futtermittel mit dem erfindungsgemäßen Präparat als Milchaustauscher
bei der Frühentwöhnung von
Sauglämmern
oder Kälbern.
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Die erfindungsgemäßen Präparate liegen in einem festen
oder hochviskosem Aggregatzustand vor. Durch die vorliegende Erfindung
wird die sonst problematische Handhabbarkeit der bisher verwendeten
flüssigen
Säuren
vermieden. Weiterhin ist das erfindungsgemäße Präparat in der Lage, den hygienischen
Status zu verbessern, dadurch dass erwünschte Mikroorganismen von
vornherein günstige
Entwicklungsbedingungen vorfinden, während unerwünschte Organismen und Verderbserreger
unterdrückt
werden, die anderenfalls vorhandene Nährstoffe verbrauchen können.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
von Beispielen erläutert.
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Beispiel 1
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Herstellung von resistenter
Stärke
Typ 3 in Form der bevorzugten linearen wasserunlöslichen Poly-α-1,4-D-Glucane.
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In einem 5-l-Gefäß werden 5 l einer sterilisierten
30-proz. Saccharose Lösung
gegeben. Ein Enzymextrakt, der eine Amylosucrase aus Neisseria polysaccharea
enthält
(s. WO 95/31553), wird in einer Portion zugegeben und gemischt.
Die eingesetzte Enzymaktivität
beträgt
in diesem Experiment 148000 Einheiten. Das verschlossene Gefäß wurde
bei 37 °C
inkubiert. Während
der Dauer der Biotransformation bildet sich ein weißer Niederschlag.
Die Reaktion wird nach 39 h beendet. Der Niederschlag wird abzentrifugiert,
bei -70 °C
eingefroren und anschließend
gefriergetrocknet. Die Masse des gefriergetrockneten Feststoffes
beträgt
526,7 g (70,2 Ausbeute).
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Zur Abtrennung niedermolekularer
Zucker werden 200 g des Feststoffes mit Wasser 30 min unter Rühren bei
Raumtemperatur gewaschen, bei -70 °C eingefroren und gefriergetrocknet.
Der Gehalt an Fruktose und Saccharose wird nach Lösen des
Feststoffes in DMSO durch einen gekoppelten enzymatischen Assay
(STITT et al. (Meth. Enzym., 174 (1989) 518 – 552)) bestimmt und beträgt 4,61
mg Fruktose pro 100 mg Feststoff (4, 6 %). Der Gehalt an Saccharose
liegt unter der Nachweisgrenze.
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Der Überstand der Biotransformation
wird bei 95 °C
denaturiert. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde erneut zentrifugiert. Der klare Überstand
wurde bei -70 °C
eingefroren und über
3 Tage bei 4 °C
aufgetaut. Der so erzeugte Niederschlag wurde bei -70 °C eingefroren
und gefriergetrocknet.
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Zur Abtrennung niedermolekularer
Zucker werden 39, 5 g des Feststoffes mit Wasser 30 min unter Rühren bei
Raumtemperatur gewaschen, bei -70 °C eingefroren und gefriergetrocknet.
Der Gehalt an Fruktose und Saccharose wird nach Lösen des
Feststoffes in DMSO durch einen gekoppelten enzymatischen Assay bestimmt
und beträgt
2,27 mg Fruktose pro 100 mg Feststoff. Der Gehalt an Saccharose
liegt unter der Nachweisgrenze.
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Beispiel 2
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Herstellung von resistenter
Stärke
Typ 3 durch enzymatische Entzweigung nativer Stärke und anschließende Retrogradation.
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50 g Stärke (Kartoffelstärke Farina,
NatStarch & Chemical
/ Basis: Trockenmasse) werden mit dest. Wasser auf 450 g Suspension
ergänzt.
Diese Suspension wird unter Rühren
für 5 Miunten
aufgekocht. Der erzeugte Kleister wird bei 125°C in einem, mit Alufolie verschlossenen,
Becherglas (1 l) für
eine Stunde autoklaviert, um die Probe vollständig zu verkleistern. Nach
Abkühlen
und Entspannen der Stärkelösung (ca.
90°C, Normaldruck)
wird zuerst der Gewichtsverlust mit dest. Wasser vorsichtig ausgeglichen
und anschließend
47,5 ml eines 1 M Natriumacetatpuffers (pH 5,2) portionsweise zugegeben
und die Lösung
homogenisiert (Rühren). Nach
vollständiger
Zugabe der Pufferlösung
wird der Ansatz auf 50 °C
abgekühlt
und bei dieser Temperatur unter Rühren inkubiert. Hierfür werden
2,5 ml Pullulanaselösung
(Promozym 400 l (400 PUN/ml), Pullulanase (EC 3.2.1.41, pullulan
6-glucano-hydrolase), (Novo Nordisk Biotechnologie GmbH, Mainz,
Germany) zugesetzt, das Gefäß verschlossen
(Alufolie oder Parafilm) und die Dispersion 24 h bei 50 – 52°C unter Rühren inkubiert.
Der Ansatz wird abgekühlt
(Kühlschrank
(4 – 8°C) und zentrifugiert.
Der Überstand
wird verworfen. Der Bodensatz wird mit eiskaltem Wasser 2 × gewaschen
und jeweils zentrifugiert. Die Überstände sind
zu verwerfen. Der Bodensatz wird bei -70 °C eingefroren, gefriergetrocknet
und anschließend
gemahlen.
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Beispiel 3
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3,0 kg der nach Beispiel 1 erhaltenen
resistenten Stärken
Typ 3 werden mit 1,0 kg Sorbinsäure
in einem Doppelkonusmischer mit Taumelbewegungen für etwa 15
min gemischt. Die homogene Mischung wird mit 100 kg Ferkelfutter
folgender Zusammensetzung vermischt (folgende Angaben in Gew.%):
Fischmehl | 4,00 |
Sojaextraktionsschrot | 18,50 |
Gerste | 40,00 |
Weizen | 33,00 |
Pflanzenöl | 1,90 |
L-Lysin – HCl | 0,2 |
DL-Methionin | 0,1 |
L-Threonin | 0,1 |
Mineralzusatz | 2,2 |
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Beispiel 4
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4,00 kg der nach Beispiel 1 erhaltene
resistente Stärke
werden mit 0,65 kg Sorbinsäure
und 0,45 kg Ameisensäure
in einem Doppelkonusmischer mit Taumelbewegungen für etwa 20
min gemischt, so dass eine gleichmäßige Vermischung erreicht wird.
Diese Mischung wird mit 94 kg Ferkelfutter folgender Zusammensetzung
vermischt (folgende Angaben in Gew.%):
Sojaextraktionsschrot | 22,50 |
Gerste | 40,00 |
Weizen | 31,00 |
Pflanzenöl | 2,90 |
L-Lysin – HCl | 0,40 |
DL-Methionin | 0,10 |
L-Threonin | 0,10 |
Mineralzusatz | 3,00 |
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Beispiel 5
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3,0 kg der nach Beispiel 2 erhaltene
resistente Stärke
Typ 3 werden mit 1,0 kg Sorbinsäure
und 0,25 kg Citronensäure
und 0,25 kg Ameisensäure
in einem Paddelmischer mit Taumelbewegungen für etwa 30 min gut gemischt,
so dass eine gleichmäßige Vermischung
erreicht wird. Diese Mischung wird mit 95,5 kg Ferkelfutter folgender
Zusammensetzung vermischt (folgende Angaben in Gew.%):
Weizen | 32,7 |
Mais | 30,0 |
Sojaextraktionsschrot | 10,7 |
Magermilchpulver | 14,0 |
Kartoffeleiweiß | 5,0 |
Maisstärke | 2,6 |
Sojaöl | 1,8 |
Mineralzusatz | 3,2 |
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Beispiel 6
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3,50 kg einer kommerziell erhältlichen
resistenten Stärke
Typ 3 (Novelose
® 330,
National Starch and Chemical Company) werden mit 1,00 kg Sorbinsäure und
0,50 kg Essigsäure
in einem Paddelmischer mit Taumelbewegungen für etwa 30 min gut gemischt,
so dass eine gleichmäßige Vermischung
erreicht wird. Diese Mischung wird mit 95 kg Ferkelfutter folgender
Zusammensetzung vermischt (folgende Angaben in Gew.%):
Weizen | 31,7 |
Mais | 31,0 |
Sojaextraktionsschrot | 10,0 |
Magermilchpulver | 14,7 |
Kartoffeleiweiß | 5,3 |
Maisstärke | 2,3 |
Sojaöl | 1,8 |
Mineralzusatz | 3,2 |