DE1023343B - Elastische Verbindung zweier Aggregate, insbesondere eines ein Antriebsachs-aggregat aufnehmenden Hilfsrahmens mit einem Kraftfahrzeughauptrahmen - Google Patents
Elastische Verbindung zweier Aggregate, insbesondere eines ein Antriebsachs-aggregat aufnehmenden Hilfsrahmens mit einem KraftfahrzeughauptrahmenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Verbindung
eines Aggregates, insbesondere eines ein Antriebsaggregat tragenden Hilfsrahmens mit einem
Hauptrahmen bzw. Fahrzeugeberbau eines Kraftfahrzeuges, unter Verwendung eines ring- bzw.
hülsenförmigen Puffers aus Gummi oder gummiartigem Material, der zur Erzielung einer härteren
Abfederung in radialer und einer weicheren Abfederung in axialer Richtung zwischen zylindrischen
oder kegelförmigen und mit je einem der gegeneinander
abzufedernden Teile verbundenen Metallhülsen eingespannt und gegen radial gerichtete bundförmige
Teile abgestützt ist.
Zur Erzielung einer erschütterungsfreien, geräuschdämpfenden
Aufhängung eines Antriebs- oder Achsaggregates auf dem Hauptrahmen (bzw. einer Karosserie)
ist es erforderlich, die zur Aufhängung verwendeten Gummipuffer so· weich wie möglich auszubilden.
Andererseits soll jedoch ein »Schwimmen« zwischen den zu verbindenden Teilen vermieden und
eine ausreichende Führung gewährleistet sein. Diese beiden Forderungen in befriedigender Weise miteinander
zu vereinigen, bietet jedoch erhebliche Schwierigkeiten.
Es ist bereits eine elastische Motoraufhängung bekanntgeworden,
bei der ein ringförmiger Gummipuffer von zwei konischen Metallhülsen eingefaßt
wird und radial auswärts gerichtete Bunde an der Ober- und Unterseite der inneren Hülse den Gummipuffer
axial abstützen sollen. Diese Vorrichtung besitzt jedoch den Nachteil, daß der Gummipuffer bei
senkrecht wirkenden Kräften leicht aus seinen Fassungen herausgedrückt werden kann und dadurch
die axiale Abstützung gefährdet ist.
Die Erfindung bezweckt nun, mit einfachen Mitteln eine möglichst alle Anforderungen befriedigende
elastische Aufhängung zu erreichen, und besteht im wesentlichen darin, daß die zylindrischen bzw. kegelförmigen
Mantelflächen der Hülsen in axialer Richtung gegeneinander versetzt sind und an ihren überragenden
Enden je einen nach der anderen Hülse zu radial gerichteten Bund aufweisen, se daß zwischen
den Hülsen ein an beiden Enden durch die radialen Bunde in axialer Richtung abgeschlossener, jedoch
an einem Ende nach außen, am anderen Ende nach innen offener hohlzylindrischer bzw. hohlkegeliger
Raum gebildet ist, in dessen Mittel- und einem Endteil ein hülsenförmiger Puffer relativ großen Härtegrades
und in dessen anderem, vorzugsweise dem nach außen offenen Endteil ein ringförmiger Puffer
geringeren Härtegrades mit dreiseitiger Abstützung an der Metallhülse, dem Bund und dem hülsenförmigen
Puffer und mit radialer Ausdehnungsfähigkeit nach der freien Seite eingespannt ist.
Elastische Verbindung zweier Aggregate, insbesondere eines ein Antriebsachsaggregat
aufnehmenden Hilfsrahmens
mit einem Kraftfahrzeughauptrahmen
mit einem Kraftfahrzeughauptrahmen
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim,
Mercedesstr. 136
Dipl.-Ing. Dr,-Ing. E. h. Friedrich Nallinger, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden
Infolge der radialen Einspannung der Gummipuffer werden seitliche Bewegungen der gegeneinander
abgestützten Teile nur in verhältnismäßig geringem Maße zugelassen. Gleichzeitig werden jedoch
auch axiale Kräfte durch die radial gerichteten Bunde wirksam abgestützt. Die Anordnung entspricht hierbei
im wesentlichen einem durch die Metallhülsen
gebildeten, den Gummipuffer einschließenden geschlossenen Raum, wobei die Zusammensetzung des
Gummipuffers aus zwei Teilen verschiedenen Härtegrades in Verbindung mit der seitlichen Ausweichmöglichkeit
an den Enden des Gummipuffers trotzdem eine ausreichend weiche Federung in axialer
Richtung gewährleistet.
Zweckmäßig weist der hülsenförmige, mit voller Breite seines Querschnittes an der bundformigen
Wandung abgestützte Gummipuffer anschließend an seine axiale Abstützung einen — vorzugsweise nach
innen gerichteten — ringförmigen Ansatz auf, welcher gegenüber dem einen der beiden abzustützenden
Teile in an sich bekannter Weise ein axiales Spiel hat, derart, daß sich bei axialer Durchfederung der
gegeneinander abzustützenden Teile zueinander der Ansatz zunehmend an die ihm gegenüber Spiel aufweisende
Wandung anlegt.
Vorteilhaft ist zur Erzielung einer Vorspannung des aus Puffern verschiedenen Härtegrades gebildeten
Pufferaggregates dieses gegen einen weiteren Puffer aus Gummi oder gummiartigem Material verspannt,
insbesondere derart, daß auf der axial äußeren Endfläche der mit dem einen Teil, z. B. mit einem Hilfsrahmen,
verbundenen, äußeren glockenförmigen Wand,
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3 4
wie an sich bekannt, ein weiterer Puffer geringeren die obere Endfläche der Gummihülse 30 ist ein ring-Härtegrades
angeordnet ist, welcher sich nach der axial förmiger Gummipuffer 33 aufgelegt, welcher aus
entgegengesetzten Seite gegen eine scheibenförmige einem .Material relativ geringeren Härtegrades beWandung
abstützt, die mit dem anderen Teil, z. B. steht und zwischen den Hülsen 28 und 29 derart eineinem
Hauptrahmenträger, direkt oder durch Ver- 5 gesetzt ist, daß er sich axial gegen den Bund 28 & abbindungsglieder,
z. B. durch einen die Puffer axial stützt und sich nur radial nach außen frei ausdehnen
unter eine gewisse Vorspannung setzenden Schrauben- kann.
bolzen, verbunden ist. In eine Bohrung der Endwandung der Hülse28
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nach- ist vcn oben her ein Schraubenbolzen 34 eingesetzt,
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen io den eine lose aufgesetzte oder mit der Wandung 28
zu entnehmen. Hierbei zeigt verschweißte, durch die Wandung 29 mit Spiel hin-
Fig. 1 die schematische Draufsicht auf das vordere durchgeführte Büchse 35 umschließt.
Ende eines Kraftfahrzeuges mit einem ein Antriebs- Auf die Außenseite der Hülse 29 ist zwischen
aggregat und ein Achsaggregat tragenden Hilfs- Druckscheiben 36 und 37 ein weiterer Gummiring 38
rahmen, 15 eingefügt, welcher zweckmäßig aus dem gleichen Ma-
Fig. 2 einen Schnitt durch einen der Aufhänge- terial wie der Gummiring 33 besteht und mittels der
punkte des Hilfsrahmens, z.B. nach. Linie 2-2 der auf den Balzen 34 aufgeschraubten Mutter 39 in
Fig. 1, und seiner Lage gehalten wird. Die Abstandhülse 35 kann
Fig. 3 eine gegenüber der Ausführung nach Fig. 2 hierbei so gewählt werden, daß der Ring 38 — wie
etwas abgeänderte Ausführung. 20 auch z.B. der Ring33 — unter mehr oder weniger
In Fig. 1 ist 10 ein Hauptrahmen, welcher z. B. in großer Vorspannung steht.
eine vo-rdere Gabel mit den Gabelarmen 11 und 12 Infolge der Einspannung der Gummibüchse 30
ausläuft, die durch einen Querträger 13 miteinander zwischen den glockenförmigen Wandungen 28 und 29
verbunden sind. An der vorderen Rahmengabel ist erhalten beide Teile 13 und 14 eine zuverlässige und
von unten her ein z. B. aus Blechpreßteilen zu einem 25 eindeutige Führung in senkrechter Richtung zuein-Hohlkörper
zusammengeschweißter Hilfsrahmen oder ander. Während also die Nachgiebigkeit in waage-Hilfsträger
14 in drei Punkten 15, 16 und 17 rechter Richtung durch die Einspannung des Ringes
elastisch befestigt. Der Hilfsrahmen trägt seinerseits begrenzt ist, lassen die ringförmigen Gummipuffer 33
an den über die Gabelarme 11 und 12 überstehenden und 38 in senkrechter Richtung ein relativ großes
Enden, z. B. mittels zweier übereinander angeordneter 30 Spiel zu, da bei Durchfederungen des Teils 14 mit
Lenker 18 bzw. 19, die lenkbaren Vorderräder 20, 21. Bezug auf den Teil 13 die Ringe 33 und 38 aus ver-Zur
Abfederung dienen beispielsweise Schrauben- hältnismäßig weichem Material sich radial nach
federn 22, 23, die sich mit ihrem unteren Ende gegen außen frei ausdehnen können. Hierzu trägt auch das
einen unteren Führungslenker des Rades und mit Spiel 32 zwischen dem Bund 31 des Ringes 30 und
ihrem, oberen Ende gegen die seitlich überstehenden 35 der Hülse 28 bei, wobei jedoch bei starken Stoßen
bockartigen Teile des Hilfsrahmens oder Hilfsträgers bzw. großen Aufwärtsbewegungen des Hilfsrahmens
14 abstützen. mit Bezug auf den Hauptrahmen der Gummi an den
Des weiteren ist auf dem Hilfsrahmen mittels Innenseiten des Bundes sich zunehmend gegen die
Gummipuffer 24, 25 das vordere Ende des aus Motor Wandung der Hülse 28 anlegt und dadurch einen
und Getriebe bestehenden Antriebsaggregates 26 ge- 40 progressiv anwachsenden Widerstand erzeugt,
lagert,, dessen hinteres Ende z. B. in einem ring- Grundsätzlich wird also der härtere, radial einförmigen
Gummipuffer 27 im Längsmittelträger des gespannte Gummi zur exakten Führung der zu ver-Hauptrahmens
10 gelagert ist. bindenden Teile in horizontaler Richtung verwendet,
Die vordere Aufhängung des Hilfsrahmens oder während der weiche Gummi die Ablaufgeräusche des
Hilfsträgers 14 im vorderen Punkte 15 ist in Fig. 2 45 Wagens auf der Fahrbahn sowie die von der Fahrin
vergrößertem Maßstabe dargestellt. Hierbei ist an bahn bzw. vom Motor herrührenden feinen Vibraden
Querträger 13 des Hauptrahmens eine nach· unten tionen aufnimmt, indem gleichzeitig mit der Därnpkonisch
zusammenlaufende innere glockenförmige fung eine weiche Federung in lotrechter Richtung
Metallhülse 28 angeschweißt, während der Hilfs- gewährleistet wird.
rahmen 14 eine hierzu konzentrische äußere glocken- 50 Das Ausführungsbeispie] nach Fig. 3 unterscheidet
förmige Metallhülse 29 bildet, die zu dem Teil 28 in sich von demjenigen nach Fig. 2 lediglich dadurch,
axialer Richtung versetzt ist. Die beiden Hülsen 28, daß der Bolzen 34α von unten her in die Hülse 28
weisen an ihren oberen Enden je einen radial nach bzw. in eine Verstärkung 34 & derselben eingeaußen
gerichteten Bund 28 b, 29 b auf, so daß schraubt werden kann und die Büchse 35 σ sich an
zwischen den Hülsen ein am oberen Ende durch die 55 ihrem oberen Ende mittels eines konischen Teiles
radialen Bunde in axialer Richtung abgeschlossener, 35 & gegen die Hülse 28 abstützt. Diese Bauart ist
jedoch nach außen offener hohlzylindrischer bzw. besonders dann von Vorteil, wenn das Innere der
hohilkegeliger Raum gebildet ist. An den unteren Hülse 28 nicht von eben her zugänglich ist.
Enden, wird der zwischen den Hülsen gebildete Hohl- Die Aufhängung bei 16 und 17 kann in gleicher
raum durch die radial nach innen gerichteten Bunde 60 Weise wie im Punkte 15 oder auch gegebenenfalls in
28a, 29 a abgeschlossen. Zwischen beiden Metall- mehr oder weniger abweichender Ausführung vorhülsen
ist eine Gummihülse 30 etwa in Form eines gesehen sein.
Kegelstumpfmantels eingesetzt, welche aus einem Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dar-
Material relativ großen Härtegrades besteht und gestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsinnen
und außen dicht an den kegeligen Wandungen 65 weise kann die Aufhängung in jedem Aufhängepunkt
der glockenförmigen Hülsen 28 und 29 anliegt. Das auch nur je einen Gummipuffer relativ härteren und
untere Ende der Gummihülse weist einen bund- relativ weicheren Materials umfassen, auch können
förmigen Ansatz 31 auf, der ein von außen nach zwei Gummipuffer aus relativ härterem und nur ein
innen zunehmendes Spiel 32 gegenüber der Endwan- Gummipuffer aus relativ weicherem Material vorclung28a
der glockenförmigen Wandung 28 hat. Auf 70 gesehen sein oder jeweils mehrere Gummipuffer eines
jeden Materials verwendet werden. Die Gummipuffer können, soweit unmittelbar aufeinanderliegend, auch
festhaftend miteinander verbunden sein, was jedoch in der Regel nicht notwendig und auch, insbesondere
auch aus Gründen kicher Auswechselbarkeit·, meist
nicht zweckmäßig ist.
Claims (4)
1. Elastische Verbindung eines Aggregates, insbesondere eines ein Antriebsaggregat tragenden
Hilfsrahmens mit einem Hauptrahmen, bzw. Fahrzeugeberbau eines Kraftfahrzeuges, unter
Verwendung eines ring- bzw. hülsenförmigen Puffers aus Gummi oder gummiartigem Material,
der zur Erzielung einer härteren Abfederung in radialer und einer weicheren Abfederung in
axialer Richtung zwischen zylindrischen oder kegelförmigen und mit je einem der gegeneinander
abzufedernden Teile verbundenen Metallhülsen eingespannt und gegen radial gerichtete bundform
ige Teile abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen bzw. kegelförmigen
Mantelflächen der Hülsen (28,29) in axialer Richtung gegeneinander versetzt sind
und an ihren überragenden Enden je einen nach der anderen Hülse zu radial gerichteten Bund
(28 b, 29 a) aufweisen, so daß zwischen den Hülsen (28,29j ein an beiden Enden durch die
radialen Bunde in axialer Richtung abgeschlossener, jedoch an einem Ende nach außen, am anderen
Ende nach innen offener hohlzylindrischer bzw. hohlkegeliger Raum gebildet ist, in dessen Mittel-
und einem Endteil ein hülsenförmiger Puffer (30) relativ großen Härtegrades und in dessen anderem,
vorzugsweise dem nach außen offenen Endteil ein ringförmiger Puffer (33) geringeren Härtegrades
mit dreiseitiger Abstützung an der Metallhülse (28), dem Bund (28 b) und dem hülsenförmigen
Puffer (30) und. mit radialer Ausdehnungsfähigkeit nach der freien Seite eingespannt ist.
2. Elastische Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zwischen
die Metallhülsen lösbar eingesetzten Gummipuffer (30, 33) festhaftend miteinander verbunden sind.
3. Elastische Verbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hülsenförmige,
mit voller Breite seines Querschnittes an der bundfö'rmigen Wandung (29 a) abgestützte
Puffer (30) anschließend an seine axiale Abstützung einen — vorzugsweise nach innen
gerichteten — ringförmigen Ansatz (31) aufweist, welcher gegenüber dem einen, der beiden
abzustützenden Teile (z. B. 28) in an sich bekannter Weise ein axiales Spiel (32) hat. derart, daß
sich bei axialer Durchfederung der gegeneinander abzustützenden Teile zueinander der Ansatz (31)
zunehmend an die ihm gegenüber Spiel aufweisende W'andung anlegt.
4. Elastische Verbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer
Vorspannung des aus Puffern verschiedenen Härtegrades gebildeten Pufferaggregates (30, 33)
dieses gegen einen weiteren Puffer (38) aus Gummi oder gummiartigem Material verspannt
ist, insbesondere derart, daß dieser Puffer auf der axial äußeren Endfläche der mit dem einen
Teil, z. B. mit einem Hilfsrahmen (14), verbundenen, äußeren glockenförmigen Wand (29,36)
angeordnet ist und sich nach der axial entgegengesetzten Seite gegen eine scheibenförmige Wandung
(37) abstützt, die mit dem anderen Teil, z. B. einem Hauptrahmenträger (13), direkt oder
durch Verbindungsglieder, z. B. durch, einen die Puffer axial unter eine gewisse Vorspannung setzenden
Schraubenbolzen (34, 34 a) verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 420 783, 662 622,
764;
österreichische Patentschrift Nr. 146 090.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 850/273 1.58
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