DE10232503C1 - Fluidbetätigter Aktuator - Google Patents
Fluidbetätigter AktuatorInfo
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Abstract
Es wird ein fluidbetätigter Aktuator (1) vorgeschlagen, der zwei zueinander beabstandete Kraftabgriffteile (2a, 2b) aufweist, zwischen denen sich mindestens eine Antriebseinheit (3) erstreckt. Die Antriebseinheit (3) enthält eine Kontraktionsschlauchanordnung (7) mit mindestens einem sich bei Innendruckbeaufschlagung verkürzenden Kontraktionsschlauch (12). Die Ringschlauchanordnung (8) enthält mindestens einen die Kontraktionsschlauchanordnung (8) umschließenden Ringschlauch (13), der bei Beaufschlagung eine Einschnürung der Kontraktionsschlauchanordnung (7) hervorruft. Auf diese Weise können die beiden Kraftabgriffteile (2a, 2b) relativ zueinander bewegt werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen fluidbetätigten Aktuator, der
mit mehreren Schläuchen ausgestattet ist, die mit einem Betä
tigungsfluid beaufschlagbar sind, um zwei zueinander beab
standete Kraftabgriffsteile relativ zueinander zu bewegen.
Aus der DE 298 16 100 U1 geht ein fluidbetätigter Aktuator
hervor, der zwei mit Abstand zueinander angeordnete, platten
förmige Kraftabgriffsteile aufweist, die mittels durchbiegba
ren Federelementen fest miteinander verbunden sind. Zwischen
den Federelementen befindet sich ein länglicher erster
Schlauch. Um die Federelemente herum erstreckt sich ein Ring
schlauch. Durch aufeinander abgestimmte Fluidbeaufschlagung
der beiden Schläuche können die Federelemente mehr oder weni
ger stark radial verbogen werden, wobei sich der axiale Ab
stand zwischen ihren Endbereichen verändert und folglich die
Kraftabgriffsteile entweder zueinander gezogen oder voneinan
der weggedrückt werden.
Da die Relativbewegung der Kraftabgriffsteile maßgeblich auf
der Verformung von Federelementen basiert, wird für die Betä
tigung des Aktuators relativ viel Energie benötigt. Außerdem
beeinträchtigen die Federelemente die feinfühlige Positionie
rung der Kraftabgriffsteile. Nicht zuletzt ist bei dem be
kannten Aktuator durch die Biegebeanspruchung, vor allem an
den Befestigungspunkten zwischen den Federelementen und den
Kraftabgriffsteilen, mit einem nicht unerheblichen Verschleiß
zu rechnen, der sich nachteilig auf die Lebensdauer auswirkt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen mit von
Schläuchen gebildeten Betätigungselementen ausgestatteten Ak
tuator zu schaffen, der einen besseren Wirkungsgrad aufweist,
bei Bedarf feinfühlig betätigt werden kann und einen geringe
ren Verschleiß aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem fluidbetätigten Aktuator,
mit zwei zueinander beabstandeten Kraftabgriff
steilen, zwischen denen sich mindestens eine Antriebseinheit
erstreckt, die eine Längserstreckung aufweisende Kontrakti
onsschlauchanordnung und eine die Kontraktionsschlauchanord
nung umschließende Ringschlauchanordnung aufweist, wobei die
Kontraktionsschlauchanordnung wenigstens einen länglichen,
gesteuert mit einem Betätigungsfluid beaufschlagbaren Kon
traktionsschlauch enthält, der mit seinen beiden Endbereichen
an jeweils einem der Kraftabgriffsteile befestigt ist und
dessen Schlauchwandung so strukturiert ist, dass er bei
Fluidbeaufschlagung seines Innenraumes eine Längenkontraktion
erfährt und die beiden Kraftabgriffsteile im Sinne einer ge
genseitigen Annäherung ziehend beaufschlagt, und wobei die
Ringschlauchanordnung wenigstens einen die Kontraktions
schlauchanordnung umschließenden, ebenfalls gesteuert mit ei
nem Betätigungsfluid beaufschlagbaren Ringschlauch enthält,
der ausgebildet ist, um bei Fluidbeaufschlagung seines Innen
raumes durch nach radial nach innen wirkende Kräfte eine Ein
schnürung der Kontraktionsschlauchanordnung hervorzurufen,
woraus eine mit einer Längung des mindestens einen Kontrakti
onsschlauches verbundene, im Sinne einer gegenseitigen Ent
fernung wirkende drückende Beaufschlagung der Kraftabgriff
steile resultiert.
Auf diese Weise kann die Relativbewegung zwischen den beiden
Kraftabgriffsteilen, sowohl im Sinne einer Annäherung als
auch im Sinne einer gegenseitigen Entfernung, ohne zwischen
geschaltete mechanische Elemente allein durch gesteuerte
Fluidbeaufschlagung der Kontraktionsschlauchanordnung und der
dieser zugeordneten Ringschlauchanordnung bewirkt werden. Die
Kontraktionsschlauchanordnung enthält einen oder mehrere Kon
traktionsschläuche, die auf Grund ihres besonderen Aufbaus
die Eigenheit haben, bei Fluidbeaufschlagung ihres Innenrau
mes auf Grund der daraus resultierenden radialen Aufweitung
eine Längenkontraktion zu erfahren, die an den beiden endsei
tig befestigten Kraftabgriffsteilen Zugkräfte hervorruft, so
dass diese zueinander gezogen werden können. Der Aufbau der
Kontraktionsschläuche kann beispielsweise demjenigen entspre
chen, wie er in der WO 00/61952 A1 oder der EP 0 161 750 B1
beschrieben ist. Durch die die Kontraktionsschlauchanordnung
umgebende Ringschlauchanordnung besteht die Möglichkeit, die
von Hause aus nur zur Erzeugung von Zugkräften geeigneten
Kontraktionsantriebe nun auch zur Erzeugung von Druckkräften
heranzuziehen. Wird die aus einem oder mehreren, die Kontrak
tionsschlauchanordnung umschließenden Ringschläuchen beste
hende Ringschlauchanordnung mit einem Betätigungsfluid beauf
schlagt, erfährt die zuvor durch eigene Fluidbeaufschlagung
verkürzte Kontraktionsschlauchanordnung lokal eine umlaufende
Einschnürung, die überraschend zur Folge hat, dass die aufge
brachten Querkräfte in Verbindung mit der besonderen
Schlauchwandstruktur eine Längung des oder der Kontraktions
schläuche hervorrufen, die mit einer Druckbeaufschlagung der
Kraftabgriffsteile im Sinne eines gegenseitigen Entfernens
verbunden ist. Da keine mechanischen Elemente für die
Kraftübertragung erforderlich sind, arbeitet der Aktuator
verhältnismäßig verschleißarm und ermöglicht eine fein do
sierte Positionierung der Kraftabgriffsteile durch entspre
chend aufeinander abgestimmte Fluidbeaufschlagung der vorhan
denen Schlauchanordnungen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un
teransprüchen hervor.
Zwischen den beiden Kraftabgriffsteilen kann eine einzige An
triebseinheit vorgesehen sein, so dass sich kompakte Abmes
sungen realisieren lassen. Zur Erhöhung der gewünschten Zug-
und/oder Druckkräfte besteht allerdings die Möglichkeit, meh
rere Antriebseinheiten wirkungsmäßig parallel zu schalten.
Greifen mehrere Antriebseinheiten an den beiden Kraftabgriff
steilen an, kann durch aufeinander abgestimmte Fluidbeauf
schlagung auch eine Änderung der relativen Orientierung zwi
schen den beiden Kraftabgriffsteilen erzielt werden. So las
sen sich die Kraftabgriffsteile beispielsweise relativ zuein
ander verkippen, wobei die Kippbewegung bei Bedarf mit einer
Zug- oder Druckbewegung gekoppelt werden kann.
Eine oder mehrere Antriebseinheiten können mit einem einzigen
Kontraktionsschlauch ausgestattet sein, der von lediglich ei
nem Ringschlauch umschlossen ist. Eine bessere Dosierung der
Relativbewegung der Kraftabgriffsteile lässt sich allerdings
erreichen, wenn die Ringschlauchanordnung aus einem Ring
schlauchpaket besteht, das mehrere koaxial aufeinanderfolgen
de Ringschläuche enthält. Auf diese Weise besteht auch die
Möglichkeit, einen relativ großen Längenabschnitt der Kon
traktionsschlauchanordnung durch die Ringschlauchanordnung zu
umschließen, unter Beibehaltung kompakter Radialabmessungen.
Es besteht ferner die vorteilhafte Möglichkeit, eine oder
mehrere Antriebseinheiten nicht nur mit einem Kontraktions
schlauch auszustatten, sondern gleichzeitig mehrere, parallel
zueinander verlaufende Kontraktionsschläuche vorzusehen, die
gemeinsam von der Ringschlauchanordnung umschlossen sind. Je
nach Auslegung ermöglicht dies wiederum höhere Kräfte
und/oder größere Hübe der Kraftabgriffsteile.
Zweckmäßigerweise sind Steuermittel vorgesehen, die eine in
dividuelle Fluidbeaufschlagung der innerhalb der jeweiligen
Antriebseinheit vorgesehenen Schläuche ermöglichen. Diese
Steuermittel enthalten vorzugsweise eine elektronisch gesteu
erte Steuerventilanordnung. Mit ihr kann auch relativ einfach
eine aufeinander abgestimmte Fluidbeaufschlagung der einzel
nen Schläuche realisiert werden, um, in Verbindung mit einem
geeigneten Steuerprogramm, ein vorbestimmtes Bewegungsverhal
ten der Kraftabgriffsteile zu erzielen.
Zum Erhalt des angestrebten Betriebsverhaltens der Kontrakti
onsschläuche ist zweckmäßigerweise eine Schlauchwandstruktur
vorgesehen, die aus einem aus gummielastischem Material be
stehenden Schlauchkörper und einer zum Schlauchkörper koaxia
len Zugfaseranordnung besteht. Die Zugfaseranordnung kann
ganz oder teilweise in das Schlauchkörpermaterial eingebettet
sein und besteht insbesondere aus einer Mehrzahl von Zugfa
sern, die in einer Überkreuzkonfiguration angeordnet sind.
Die Zugfasern haben eine hohe Zugfestigkeit, um die Übertra
gung der gewünschten Zugkräfte zu gewährleisten. Gleichzeitig
sind sie aber auch biegbar, um das radiale Verformungsverhal
ten des Kontraktionsschlauches beim Aufweiten und bei dem
durch die Ringschlauchanordnung hervorgerufenen Einschnüren
zu begünstigen.
Dem Aktuator eröffnen sich vielfältige Anwendungsfelder. Er
kann praktisch überall dort eingesetzt werden, wo bisher kon
ventionelle fluidbetätigte Linearantriebe eingesetzt werden.
Auf Grund seiner Flexibilität eignet er sich besonders für
Einsätze in der Handhabungs- und Robotertechnik.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen im Einzelnen:
Fig. 1 eine erste Bauform des fluidbetätigten Aktuators in
einer schematischen, perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Aktuator aus Fig. 1,
Fig. 3 und 4 unterschiedliche Betriebsphasen des Aktuators aus
Fig. 1,
Fig. 5 bis 7 drei weitere Ausführungsbeispiele des erfindungsge
mäßen Aktuators in einer perspektivischen Darstel
lung,
Fig. 8 eine weitere mögliche Ausführungsform des fluidbe
tätigten Aktuators, der im Gegensatz zu den anderen
Ausführungsbeispielen mit mehreren Antriebseinhei
ten ausgestattet ist, und
Fig. 9 bis 11 verschiedene Betriebsphasen des in Fig. 8 darge
stellten Aktuators.
Zunächst sei anhand der Fig. 1 bis 4 eine bevorzugte Aus
führungsform des erfindungsgemäßen, durch Fluidkraft betätig
baren Aktuators 1 beschrieben.
Der Aktuator 1 enthält zwei mit Abstand zueinander angeordne
te Komponenten, die für den Kraftabgriff am Aktuator 1 vorge
sehen sind und daher als Kraftabgriffsteile 2a, 2b bezeichnet
sind. Sie sind vorzugsweise plattenartig ausgebildet, wobei
ihre Plattenebenen, zumindest in dem aus Fig. 1 und 2 her
vorgehenden deaktivierten Ausgangszustand des Aktuators 1,
parallel zueinander verlaufen. Andere Gestaltungen sind eben
falls möglich.
Zwischen den beiden Kraftabgriffsteilen 2a, 2b erstreckt sich
eine Antriebseinheit 3, die an den beiden Kraftabgriffsteilen
2a, 2b so befestigt ist, dass über sie in der Abstandsrich
tung der beiden Kraftabgriffsteile 2a, 2b Stellkräfte auf die
Kraftabgriffsteile 2a, 2b ausgeübt werden können. Zur Erzeu
gung dieser Stellkräfte wird die Antriebseinheit 3 im Innern
mit Betätigungsfluid beaufschlagt, bei dem es sich um ein
gasförmiges oder ein hydraulisches Medium handelt. Bevorzugt
kommt Druckluft als Betätigungsfluid zum Einsatz.
Durch Aufbringen der erwähnten Stellkräfte können die Kraf
tabgriffsteile 2a, 2b relativ zueinander zu einer durch einen
Doppelpfeil angedeuteten Antriebsbewegung 4 veranlasst wer
den. Diese ist beim Ausführungsbeispiel in der Längsrichtung
des Aktuators 1 orientiert, die rechtwinkelig zu den Ausdeh
nungsebenen der Kraftabgriffsteile 2a, 2b verläuft.
In der Zeichnung ist die Längsachse 5 des Aktuators 1, die
mit der Antriebsbewegung 4 gleichgerichtet ist, strichpunk
tiert angedeutet.
An den beiden Kraftabgriffsteilen 2a, 2b sind Kraftabgriffs
mittel 6 angeordnet, die die Befestigung externer Strukturen
ermöglichen. Über sie können beispielsweise relativ zueinan
der zu bewegende Bauteile einer Maschine befestigt werden.
Beispielsweise ist eine Betriebsweise möglich, bei der die
Antriebsbewegung 4 ausschließlich von einem der beiden Kraf
tabgriffsteile ausgeführt wird. Eines der Kraftabgriffsteile
2a kann in diesem Fall ortsfest fixiert sein, beispielsweise
an einem Maschinengestell, während das andere Kraftabgriff
steil 2b auf ein relativ zum Maschinengestell zu bewegendes
Element, beispielsweise ein Werkzeug, einwirkt. Beliebige an
dere Anwendungen sind selbstverständlich ebenfalls möglich.
Die Antriebseinheit 3 setzt sich aus einer Längserstreckung
aufweisenden Kontraktionsschlauchanordnung 7 und einer die
Kontraktionsschlauchanordnung koaxial umschließenden Ring
schlauchanordnung 8 zusammen. Bei dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 bis 4 enthält die Kontraktionsschlauchanordnung 7
einen einzigen, Längserstreckung aufweisenden Schlauch, der
auf Grund seiner besonderen Eigenarten als Kontraktions
schlauch 12 bezeichnet wird. Die Ringschlauchanordnung 8 ent
hält einen einzigen, ringförmig in sich geschlossen ausgebil
deten Schlauch, der den Kontraktionsschlauch 12 manschetten
artig umschließt und der wegen seiner Gestaltung als Ring
schlauch 13 bezeichnet wird.
Bei dem Kontraktionsschlauch 12 handelt es sich um ein
schlauchartiges Membranelement, das sich im Wesentlichen aus
einem aus gummielastischem Material bestehenden Schlauchkör
per 14 und einer koaxial zu dem Schlauchkörper 14 angeordne
ten Zugfaseranordnung 15 zusammensetzt. Die Zugfaseranordnung
15 könnte den Schlauchkörper 14 strumpfartig umschließen. Be
vorzugt ist sie zumindest teilweise, oder - wie beim Ausfüh
rungsbeispiel - zur Gänze in das Material des Schlauchkörpers
14 eingebettet, so dass sie mit dem Schlauchkörper 14 eine
schlauchartige Baueinheit bildet, die den Kontraktions
schlauch 12 repräsentiert.
Im innendrucklosen Zustand nimmt der Schlauchkörper 14 zumin
dest annähernd eine kreiszylindrische Gestalt an.
Der Kontraktionsschlauch 12 ist mit seinen beiden Endberei
chen 16, 17 an jeweils einem der beiden Kraftabgriffsteile
2a, 2b fluiddicht befestigt. Auf diese Weise begrenzt der
Kontraktionsschlauch 12 einen im Folgenden als erster Beauf
schlagungsraum 18 bezeichneten Innenraum, der in gesteuerter
Weise mit einem von außen her zuführbaren Betätigungsfluid
der oben geschilderten Art beaufschlagt werden kann. Für die
Fluidbeaufschlagung ist beim Ausführungsbeispiel wenigstens
eines der Kraftabgriffsteile 2a mit einem in den ersten Be
aufschlagungsraum 18 einmündenden Fluidkanal 22a versehen, an
den in ihrer Gesamtheit mit Bezugsziffer 23 bezeichnete Steu
ermittel anschließbar sind, um die Fluidbeaufschlagung nach
Bedarf vorzugeben.
Wird der Kontraktionsschlauch 12 mit Innendruck beaufschlagt,
tendiert er dazu, sich radial aufzuweiten. Diese radiale Auf
weitung geht einher mit einer axialen Verkürzung der zwischen
den beiden Kraftabgriffsteilen 2a, 2b gemessenen Schlauchlän
ge. Die Kraftabgriffsteile 2a, 2b werden daher zueinander ge
zogen. Dieser Zustand ist in Fig. 3 gezeigt.
Ursache für dieses Verhalten ist die oben erläuterte, beson
dere Strukturierung der Schlauchwandung des Kontraktions
schlauches 12 mit einem gummielastischen Schlauchkörper 14
und einer in das Schlauchkörpermaterial eingebetteten Zugfa
seranordnung 15. Die Zugfaseranordnung 15 verfügt beim Aus
führungsbeispiel über eine Vielzahl einzelner oder zu Strän
gen zusammengefasster Zugfasern 24a, 24b, die, wie dem ver
größerten Ausschnitt in Fig. 2 zu entnehmen ist, eine Über
kreuzkonfiguration einnehmen. In radialer Richtung mit Bezug
zur Längsachse 5 betrachtet, bildet die Zugfaseranordnung 15
insbesondere eine gitterartige Struktur. Von Vorteil ist es
dabei, wenn zwei Lagen von Zugfasern 24a bzw. 24b vorgesehen
sind, die mit entgegengesetztem Richtungssinn entlang dem
Schlauchkörper 14 verlaufen und die nicht miteinander ver
netzt sind (insbesondere entsprechend dem in der WO 00/61952 A1
beschriebenen Aufbau).
Bei der radialen Aufweitung des Schlauchkörpers 14 verändern
sich die Gitterwinkel, so dass durch den Kontraktionsschlauch
12 an den beiden Endbereichen 16, 17 eine Zugkraft hervorge
rufen wird. Diese Zugkraft, deren Richtung durch Pfeile 25
verdeutlicht ist, wird auf die kraftschlüssig und/oder form
schlüssig fixierten Kraftabgriffsteile 2a, 2b übertragen, die
sich folglich in der Zugkraftrichtung 25 einander annähern.
Die den geschilderten Effekt bewirkende Strukturierung der
Schlauchwandung könnte auch auf andere Art und Weise reali
siert werden, beispielsweise durch besondere Strukturierung
des Schlauchkörpermaterials selbst, wobei dann auf eine ge
sonderte Zugfaseranordnung verzichtet werden könnte. Die be
schriebene Bauform wird allerdings vorgezogen.
Der den Kontraktionsschlauch 12 umschließende Ringschlauch 13
definiert einen ebenfalls mit einem Betätigungsfluid beauf
schlagbaren Innenraum, der als zweiter Beaufschlagungsraum 19
bezeichnet sei. Er ist ringförmig gestaltet und erstreckt
sich um den Kontraktionsschlauch 12 herum. Ein in den zweiten
Beaufschlagungsraum 19 mündender Fluidkanal 22b ermöglicht
die Fluidbeaufschlagung und ist, wie schon der oben erwähnte
Fluidkanal 22a, an die Steuermittel 23 angeschlossen.
Wird der Ringschlauch 13 mit Innendruck beaufschlagt, dehnt
er sich radial aus, wobei sich nach radial innen wirkende
Kräfte einstellen, die eine Einschnürung der Kontraktions
schlauchanordnung 7 bzw. des Kontraktionsschlauches 12 her
vorrufen. Ein solcher Zustand ist in der Fig. 4 gezeigt.
Die konzentrische Einschnürung führt zu einer Längung des
Kontrationsschlauches 12, also zu einer Vergrößerung des Ab
standes zwischen den beiden Endbereichen 16, 17. Der Gitter
winkel zwischen den sich überkreuzenden Zugfasern 24a, 24b
ändert sich und zugleich wird der Innendruck im Kontraktions
schlauch 12 erhöht, der axial auf die Kraftabgriffsteile 2a,
2b wirkt und diese somit im Sinne einer gegenseitigen Entfer
nung beaufschlagt.
Die gleichzeitige Beaufschlagung der ersten und zweiten Be
aufschlagungsräume 18, 19 hält die Antriebseinheit 3 und da
mit den gesamten Aktuator 1 stets stabil.
Somit kann durch aufeinander abgestimmte Fluidbeaufschlagung
der vorhandenen Schläuche 12, 13 ein vorbestimmtes Bewegungs
verhalten der Kraftabgriffsteile 2a, 2b erzielt werden. Aus
gehend von dem in Fig. 1 gezeigten deaktivierten Ausgangszu
stand kann beispielsweise, im drucklosen oder nur gering be
aufschlagten Zustand des Ringschlauches 13, durch Beaufschla
gung des Kontraktionsschlauches 12 eine gegenseitige Annähe
rung der Kraftabgriffsteile 2a, 2b hervorgerufen werden
(Fig. 3). Der Ringschlauch 13 kann dabei im Innendurchmesser
aufgeweitet werden.
Wird anschließend, unter Beibehaltung der Innendruckbeauf
schlagung des Kontraktionsschlauches 12, der Ringschlauch 13
mit Fluid beaufschlagt, ergibt sich die bereits erwähnte Ein
schnürung des Kontraktionsschlauches 12 und ein voneinander
Wegdrücken der Kraftabgriffsteile 2a, 2b gemäß den zur Ver
deutlichung der Drückkraft eingezeichneten Pfeilen 26. Dabei
vergrößert sich der Abstand zwischen den beiden Kraftabgriff
steilen 2a, 2b. Verbunden ist dieses Verhalten in der Regel
mit einem Ausbauchen des Kontraktionsschlauches 12 in den den
Ringschlauch 13 axial beidseits flankierenden Schlauchab
schnitten 27.
Durch aufeinander abgestimmte Fluidbeaufschlagung - je nach
Bedarf wird der Innendruck erhöht, konstant gehalten oder
verringert - ist eine exakt dosierbare Relativbewegung und
Positionierung der beiden Kraftabgriffsteile 2a, 2b möglich.
Die Steuermittel 23 sind in diesem Zusammenhang zweckmäßiger
weise mit einer Steuerventilanordnung 27 ausgestattet, die
über Fluidleitungen 28a, 28b an die erwähnten Fluidkanäle
22a, 22b angeschlossen ist. Die Kanalverbindung zur Ring
schlauchanordnung 8 kann hierbei durch einen Überbrückungska
nal 32 eines Kraftabgriffsteils 2a hindurch erfolgen, so dass
die Möglichkeit gegeben ist, die Fluidanschlüsse der Steuer
ventilanordnung 27 ausschließlich an einem der Kraftabgriff
steile 2a vornehmen zu können. Der zwischen dem Überbrüc
kungskanal 32 und dem zugeordneten Fluidkanal 22b verlaufende
Leitungsstrang 33 kann hier fester Bestandteil des Aktuators
sein und ist flexibel ausgebildet, um die Relativbewegung
zwischen dem Kraftabgriffsteil 2a und dem Ringschlauch 13
kompensieren zu können.
Der Aktuator wird von einer Druckquelle 34 gespeist, die an
die Steuerventilanordnung 27 angeschlossen ist. Außerdem
führt von der Steuerventilanordnung 27 ein Entlastungskanal
35 weg, der entsprechend der Wahl des Betätigungsfluides ein
Entlüftungskanal oder ein Tankkanal ist.
Die Steuerventilanordnung 27 ist elektrisch betätigbar und an
eine elektronische Steuereinheit 36 angeschlossen, die die
Betätigungssignale entsprechend einem vorgegebenen Betrieb
sprogramm liefert.
Um den von dem Ringschlauch 13 hervorgerufenen Einschnürungs
effekt zu unterstützen, kann die Schlauchwandung des Ring
schlauches zumindest partiell verstärkt sein, insbesondere in
Form einer Faserverstärkung. Entsprechende Verstärkungsmittel
sind bei 37 strichpunktiert angedeutet. Sie verhindern, dass
sich der Ringschlauch 13 bei Fluidbeaufschlagung unkontrol
liert über den gesamten Querschnitt ausdehnt und sorgt für
eine zielgerichtete Verformung in den mit dem Kontraktions
schlauch 12 kooperierenden Bereichen.
Die Ringschlauchanordnung 8 umschließt die Kontraktions
schlauchanordnung 7 vorzugsweise unmittelbar. Die Kontaktbe
reiche können mit hoher Gleitfähigkeit ausgebildet sein, um
reibungsbedingten Verschleiß zu minimieren. An den entspre
chenden Kontaktstellen 38 kann insbesondere ein gesondertes
oder in das Schlauchmaterial eingelagertes Gleitmittel appli
ziert sein.
Die Funktionsweise der in den übrigen Figuren der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele des Aktuators entspricht
derjenigen des anhand der Fig. 1 bis 4 Beschriebenen. In
diesen weiteren Fig. 5 bis 11 sind daher für diejenigen
Komponenten, die den in Fig. 1 bis 4 bezeichneten Kompo
nenten entsprechen, übereinstimmende Bezugszeichen verwendet
worden. Im Folgenden werden daher lediglich die relevanten
Modifikationen bezüglich der Bauform der Fig. 1 bis 3 er
läutert.
Der Aktuator 1' gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von demjeni
gen der Fig. 1 bis 4 durch eine größere Anzahl von Ring
schläuchen 13 innerhalb der Ringschlauchanordnung 8. Letztere
umfasst hier mehrere, koaxial aufeinanderfolgend angeordnete
Ringschläuche 13, wobei exemplarisch eine Anzahl von drei
Stück gezeigt ist. Diese Ringschläuche 13 können paketartig
mit gegenseitigem Kontakt unmittelbar axial aufeinanderfol
gend angeordnet sein. Es kann sich um Einzelschläuche han
deln, möglich ist jedoch auch die Vereinigung zu einem
Schlauchverbund. Letzteres gewährleistet einen sicheren Zu
sammenhalt bei der Betätigung.
Bei der Anordnung der Fig. 5 lässt sich im Vergleich zur
Bauform gemäß Fig. 1 bis 4 die axiale Länge des einge
schnürten Bereiches der Kontraktionsschlauchanordnung 7 ver
größern. Werden Ringschläuche 13 mit relativ kleinem Durch
messer verwendet, können dabei weiterhin sehr kompakte Ra
dialabmessungen gewährleistet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind sämtliche Ring
schläuche 13 gemeinsam an die Steuermittel 23 angeschlossen,
so dass stets eine gleichzeitige Erhöhung oder Verringerung
des Innendruckes stattfindet. Allerdings wäre es alternativ
auch möglich, einzelne Ringschläuche 13 oder bestimmte Grup
pen von Ringschläuchen 13 individuell mit den Steuermitteln
23 zu verschalten, um eine besondere, individuelle Fluidbe
aufschlagung realisieren zu können. Auf diese Weise lassen
sich sehr einfach besondere Bewegungsmuster und Positionsän
derungen der Kraftabgriffsteile 2a, 2b realisieren.
Die Fig. 6 zeigt einen Aktuator 1", bei dem die Ring
schlauchanordnung 8 wie im Falle der Fig. 5 über mehrere
koaxial aufeinanderfolgende Ringschläuche 13 verfügt, die je
doch, über angedeutete Fluidleitungsabschnitte 42, unabhängig
voneinander mit der hier nicht näher dargestellten Steuerven
tilanordnung 27 verbunden sind.
Der Aktuator 1" der Fig. 6 unterscheidet sich im Übrigen
von den Bauformen der Fig. 1 bis 5 auch noch dadurch, dass
anstelle lediglich eines einzigen Kontraktionsschlauches 12
mehrere Kontraktionsschläuche 12 in der Kontraktions
schlauchanordnung 7 zusammengefasst sind. Jeder einzelne Kon
traktionsschlauch 12 ist in der anhand der Fig. 1 bis 4
geschilderten Weise ausgebildet und endseitig an den beiden
Kraftabgriffsteilen 2a, 2b befestigt. Sie verlaufen parallel
zueinander und sind zweckmäßigerweise so angeordnet, dass sie
im deaktivierten Ausgangszustand aneinander anliegen. Die An
ordnung ist vorzugsweise so getroffen, dass sich ein Kontrak
tionsschlauch-Bündel ergibt, wobei die Längsachsen der ein
zelnen Kontraktionsschläuche 12 vorzugsweise auf einer Kreis
linie liegen.
Die Ausgestaltung der Kontraktionsschlauchanordnung 7 als
Schlauchbündel hat den Vorteil, dass relativ hohe Stellkräfte
hervorgerufen werden können. Auch besteht die Möglichkeit,
wenn die einzelnen Kontraktionsschläuche 12 an individuelle
Fluidkanäle 22 angeschlossen sind, durch voneinander unabhän
gige Beaufschlagung Relativbewegungen zwischen den Kraftab
griffsteilen 2a, 2b zu realisieren, bei denen sich die rela
tive Ausrichtung zwischen den beiden Kraftabgriffsteilen 2a,
2b ändert.
Bei dem Aktuator 1''' der Fig. 7 ist eine Kontraktions
schlauchanordnung 7, die vergleichbar der Fig. 6 über mehre
re parallelgeschaltete Kontraktionsschläuche 12 verfügt, mit
einer Ringschlauchanordnung 8 kombiniert, die nur einen ein
zigen Ringschlauch 13 aufweist. Hier ist zudem die Möglich
keit angedeutet, sämtliche Kontraktionsschläuche 12 über ei
nen gemeinsamen Fluidkanal 22a anzusteuern.
Schließlich zeigen die Fig. 8 bis 11 einen Aktuator 1"",
der abweichend von den bisher erläuterten Ausführungsbeispie
len nicht über lediglich eine Antriebseinheit verfügt, son
dern gleichzeitig mit mehreren parallelgeschalteten An
triebseinheiten 3 ausgestattet ist.
Die Antriebseinheiten 3 sind bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel in einer Weise vergleichbar den Fig. 1 bis 4 aus
gebildet. Es wäre jedoch ohne Weiteres möglich, die anhand
der Fig. 5 bis 7 erläuterten Bauformen einzusetzen oder
auch gleichzeitig unterschiedliche Typen von Antriebseinhei
ten 3 zu verwenden.
Die Ansteuerung des Aktuators 1"" kann so vorgesehen sein,
dass sämtliche Antriebseinheiten 3 jeweils synchron in glei
cher Weise betätigt werden. Dadurch können die Kraftabgriff
steile 1a, 2b unter Beibehaltung ihrer parallelen Ausrichtung
einander angenähert oder voneinander entfernt werden. Ein auf
diese Weise erreichter Zustand der gegenseitigen Annäherung
ist in Fig. 9 dargestellt, ein Zustand der gegenseitigen
Entfernung in der Fig. 10.
Durch individuelle, aufeinander abgestimmte Ansteuerung der
Mehrzahl von Antriebseinheiten 3 besteht allerdings auch die
in Fig. 11 verdeutlichte Möglichkeit, die gegenseitige Aus
richtung der Kraftabgriffsteile 2a, 2b zu variieren, um bei
spielsweise ein Verkippen relativ zueinander zu erhalten. Man
kann die Kraftabgriffsteile 2a, 2b somit derart positionie
ren, dass ihre Ausdehnungsebenen nicht mehr parallel, sondern
schräg zueinander verlaufen.
Auch taumelnde Bewegungen lassen sich durch zeitlich aufein
ander abgestimmte Aktivierung und Deaktivierung der einzelnen
Antriebseinheiten 3 verwirklichen.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen ein Ausführungsbeispiel, das mit
vier Antriebseinheiten 3 ausgestattet ist. Diese sind zweck
mäßigerweise so angeordnet, dass ihre Längsachsen in den Ec
kenbereichen eines Quadrates zu liegen kommen.
Es besteht allerdings die Möglichkeit, die Anzahl der An
triebseinheiten 3 nach Bedarf zu variieren und auszuwählen.
Auch wäre eine Anordnung möglich, bei der die einzelnen An
triebseinheiten 3, abweichend vom Ausführungsbeispiel, nicht
mit zueinander parallelen Längsachsen ausgerichtet sind, son
dern winkelig zueinander verlaufen.
Ferner sei abschließend noch auf die Möglichkeit hingewiesen,
mehrere Antriebseinheiten 3, hintereinander zu schalten.
Claims (13)
1. Fluidbetätigter Aktuator, mit zwei zueinander beabstan
deten Kraftabgriffsteilen (2a, 2b), zwischen denen sich min
destens eine Antriebseinheit (3) erstreckt, die eine Längser
streckung aufweisende Kontraktionsschlauchanordnung (7) und
eine die Kontraktionsschlauchanordnung (7) umschließende
Ringschlauchanordnung (8) aufweist, wobei die Kontraktions
schlauchanordnung (7) wenigstens einen länglichen, gesteuert
mit einem Betätigungsfluid beaufschlagbaren Kontraktions
schlauch (12) enthält, der mit seinen beiden Endbereichen
(16, 17) an jeweils einem der Kraftabgriffsteile (2a, 2b) be
festigt ist und dessen Schlauchwandung so strukturiert ist,
dass er bei Fluidbeaufschlagung seines Innenraumes (18) eine
Längenkontraktion erfährt und die beiden Kraftabgriffsteile
(2a, 2b) im Sinne einer gegenseitigen Annäherung ziehend be
aufschlagt, und wobei die Ringschlauchanordnung (8) wenig
stens einen die Kontraktionsschlauchanordnung (7) umschlie
ßenden, ebenfalls gesteuert mit einem Betätigungsfluid beauf
schlagbaren Ringschlauch (13) enthält, der ausgebildet ist,
um bei Fluidbeaufschlagung seines Innenraumes (19) durch nach
radial innen wirkende Kräfte eine Einschnürung der Kontrakti
onsschlauchanordnung (7) hervorzurufen, woraus eine mit einer
Längung des mindestens einen Kontraktionsschlauches (12) ver
bundene, im Sinne einer gegenseitigen Entfernung wirkende
drückende Beaufschlagung der Kraftabgriffsteile (2a, 2b) re
sultiert.
2. Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
an den beiden Kraftabgriffsteilen (2a, 2b) gleichzeitig meh
rere parallelgeschaltete Antriebseinheiten angreifen.
3. Aktuator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Antriebseinheit (3) einen einzigen Kon
traktionsschlauch (12) enthält, der von einem einzigen oder
von mehreren koaxial aufeinanderfolgend angeordneten Ring
schläuchen (13) umschlossen ist.
4. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens eine Antriebseinheit (3) mehre
re zueinander parallele Kontraktionsschläuche (12) enthält,
die gemeinsam von einem einzigen oder von mehreren koaxial
aufeinanderfolgend angeordneten Ringschläuchen (13) umschlos
sen sind.
5. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass Steuermittel (23) vorgesehen sind, die ei
ne individuelle Fluidbeaufschlagung der innerhalb der jewei
ligen Antriebseinheit (3) vorgesehenen Schläuche (12, 13) er
möglichen.
6. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeich
net durch Steuermittel (23), die eine aufeinander abgestimmte
Fluidbeaufschlagung der Schläuche (12, 13) der vorhandenen
Antriebseinheiten (3) ermöglichen, um ein vorbestimmtes Bewe
gungsverhalten der Kraftabgriffsteile (2a, 2b) zu erzielen.
7. Aktuator nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuermittel (23) ausgebildet sind, um die Ring
schlauchanordnung (8) zu einem Zeitpunkt mit einem Betäti
gungsfluid zu beaufschlagen, zu dem die Kontraktions
schlauchanordnung (12) bereits mit einem Betätigungsfluid be
aufschlagt ist.
8. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Kraftabgriffsteile (2a, 2b) plattenar
tig ausgebildet sind.
9. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens ein Kontraktionsschlauch (12)
zum Erhalt der die Längenkontraktion begünstigenden
Schlauchwandstruktur einen aus gummielastischen Material be
stehenden Schlauchkörper (14) und eine zum Schlauchkörper
(14) koaxiale Zugfaseranordnung (15) aufweist.
10. Aktuator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zugfaseranordnung (15) in das Schlauchkörpermaterial zu
mindest partiell eingebettet ist.
11. Aktuator nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, dass die Zugfaseranordnung (15) in Überkreuzkonfigurati
on angeordnete Zugfasern (24a, 24b) aufweist.
12. Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens ein Ringschlauch (13) eine zu
mindest partiell verstärkte,
Schlauchwandung aufweist.
13. Aktuator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlauchwandung zumindest
partiell faserverstärkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002132503 DE10232503C1 (de) | 2002-07-18 | 2002-07-18 | Fluidbetätigter Aktuator |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10232503C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0161750B1 (de) * | 1984-04-25 | 1988-10-12 | Bridgestone Corporation | Betätigungseinrichtung |
DE29816100U1 (de) * | 1998-09-08 | 1998-11-26 | Armand, Gunter, 87647 Unterthingau | Vorrichtung zur Krafterzeugung |
WO2000061952A1 (de) * | 1999-04-14 | 2000-10-19 | Festo Ag & Co. | Betätigungseinrichtung |
-
2002
- 2002-07-18 DE DE2002132503 patent/DE10232503C1/de not_active Expired - Fee Related
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