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DE102297C - - Google Patents

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Publication number
DE102297C
DE102297C DENDAT102297D DE102297DA DE102297C DE 102297 C DE102297 C DE 102297C DE NDAT102297 D DENDAT102297 D DE NDAT102297D DE 102297D A DE102297D A DE 102297DA DE 102297 C DE102297 C DE 102297C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stone
angle
hand
printing
marks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT102297D
Other languages
English (en)
Publication of DE102297C publication Critical patent/DE102297C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/30Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

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PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. April 1898 ab.
Bei der Herstellung eines Mehrfarbendruckes auf der Steindruckhandpresse (Chromolithographie) hängt der ganze Druckerfolg hauptsächlich von der Einhaltung eines guten Registers ab. Zu diesem Zweck findet das Einpassen der Farbendrucke in der Handpresse mittelst Punktirnadeln statt, welche durch angezeichnete Löcher des Papierbogens gesteckt und, in die entsprechenden Löcher im Stein eingeführt, das Auflegen des Bogens vermitteln. Schon die Mafsverschiedenheiten der Nadeln an der Spitze und im Schaft, noch mehr die Erweiterung der Löcher im Papier und im Stein infolge öfteren Einsetzens der Nadel und die Ungenauigkeit beim Stechen der Löcher in das Papier sind Fehlerquellen, welche eine grofse Anzahl Ausschufsbogen ergeben, abgesehen davon, dafs das Verfahren des Anlegens mühsam und zeitraubend ist und zumal bei gröfseren Formaten nicht von einem Drucker allein ausgeführt werden kann, sondern einen Gehülfen nöthig macht.
Bei Anwendung der Anlegevorrichtung nach vorliegender Erfindung kann selbst ein wenig geübter Drucker die gröfsten Formate allein, ohne Beihülfe und in weniger Zeit als früher drucken; Fehldrucke sind dabei vollständig ausgeschlossen und Abweichungen, die durch das Verziehen des Papiers während des Druckes entstanden sind, können auf das Genaueste vertheilt "werden.
Die neue Anlegevorrichtung wird mit dem Stein unmittelbar verbunden und ist ein genaues Register durch abwechselnd aufsetzbare und abnehmbare Anlegemarken zu erzielen.
Nachdem die Zeichnung der Contouren auf dem Stein durch Gravur oder mit Feder und Tusche bewerkstelligt ist, wird auf demselben die Begrenzung des Druckpapiers angegeben und davon eine Längsseite und die rechts daran anstofsende kurze Seite eingravirt oder bei Federzeichnung mit Tusche angezeichnet. Hierauf werden auf frisch geschliffene Tonplatten so viel Klatsche in bekannter Weise übertragen, als das fertige Blatt Farben enthalten soll. Auf diesen Steinen werden die je eine Farbe enthaltenden Flächen mit fetter Tusche ausgefüllt und die beiden zur Anlage dienenden Linien, die mit überdruckt sind, entsprechend angezeichnet.
Erhalten nun sämmtliche zur Anwendung kommenden Steine die gleiche Anlegevorrichtung mit gleicher Stellung . der zu derselben gehörigen Anlegemarken, so mufs auch ein gutes Register entstehen.
Die Zeichnung stellt die Anlegevorrichtung für einen der benutzten, mit der Farbe Z versehenen Stein A dar. Ein eiserner Winkel B legt sich unterhalb der Steinoberfläche rechtwinklig um den Stein A. Zwischen Stein A und Winkel B werden des besseren Festpressens wegen etwa drei Prefsklötze b gelegt, die mittelst Haltestifte s auf der Fläche von B ihre Unterstützung -finden. Der längere, an der Längsseite des Steines A liegende Schenkel des Winkels JB enthält eine Anzahl Bohrungen g zur Aufnahme eines Schraubenbolzens d, um an entsprechender Stelle ein mit einem Haken versehenes Stellstück D an dem Winkel B befestigen zu können. Der kürzere, an der
Schmalseite des Steines A anliegende Schenkel des Winkels B trägt eine gleichfalls mit einem Haken versehene Stellschraube E. In die Haken der Stellstücke D und E wird ein Metalldraht eingelegt, der sich um die freie Seite des Steines A herumlegt. Wird nun die gegen einen Prefsklotz b'A stofsende Halteschraube d1 und die Stellschraube E fest angezogen, so prefst sich dadurch, wie leicht ersichtlich, der Winkel B fest gegen den Stein und wird auf diese Weise fest mit ihm verbunden. Vorher ist aber noch eine richtige, für alle Steine gleichbleibende Einstellung des Winkels B in der Höhenlage erforderlich, damit die später einzusetzenden Anlegemarken ihre genau gleiche Höhenlage erhalten. Zu diesem Zweck besitzt der Winkel B entsprechend vertheilt die Gewindelöcher b1 (Fig. ι und 2). Jedes Loch ist geeignet, eine Schraube t aufzunehmen, mittelst deren die über den Stein A reichenden Auflagestücke C an dem Winkel B festgeschraubt werden, bevor Winkel B an Stein A angelegt wird. Drei Auflagestücke C genügen, um die richtige Höhenlage des Winkels B zum Stein A festzustellen. Hat die Feststellung des Winkels B, der mit seinen Klötzen b nicht über die Oberfläche des Steines A hervorragen darf, stattgefunden , so werden die Auflagestücke C wieder entfernt, weil sie sonst beim Druck hinderlich wären, diesen unmöglich machen würden.
Für die Anbringung der eigentlichen Anlegemarken F (Fig. 4 bis 6) sind in dem Winkel B die Löcher b2 vorgesehen, in welche die Steckstifte f der Marken F zu liegen kommen. Die Löcher b2 sind abwechselnd das eine rund, das andere als Langloch gestaltet, wie gezeichnet, um etwaige kleine Abweichungen in der Entfernung der Steckstifte f oder der zu diesen gehörigen Löcher b'2 selbst unschädlich zu machen.
Die Anlegemarken (Fig. 5 und 6) bestehen aus einem Metallstück /2, an dem beiderseits die Führungsstangen h1 h1 h2 h'2 sitzen. Auf Λ1/!1 bewegt sich das durch Klemmschrauben j1/1 feststellbare Gleitstück i, welches die Steckstifte ff trägt, auf /ι2/?2 dagegen die durch Klemmschrauben kl kl feststellbare Nase k der Anlegemarken. Diese Nase k kann nicht auf den Stangen /22 /i2, wie das Gleitstück i auf den Stangen /21 h1, von Hand verschoben werden, sondern besitzt eine Einstellung vermittelst der Stellschraube A:2, die in der Nase k ihr Gewinde hat, während die . Feder / die Nase k stets von h abdrückt. Durch grobe Einstellung, und zwar durch Verschieben des Gleitstückes i und Einpassen der Stifte f in die Löcher b2 wird die annähernd richtige Lage der Nase Ar, gegen die der Druckbogen sich anzulegen hat, bestimmt und dann Gleitstück i auf den Führungsstangen /21A1 festgeklemmt. Mittelst der Schraube k'2 erfolgt dann die feine Einstellung, so dafs die Nase k ihre genaueste Stellung erhält. Durch Anziehen der Klemmschrauben k1 wird dann die erzielte Einstellung gesichert.
Sind nun auf diese Weise etwa drei Anlegemarken F für jeden Stein eingestellt (Fig. 3), so kann der Druck beginnen.
Die Anlegemarken F werden nach Entfernen der Auflagestücke C eingesetzt, wie Fig. 3 zeigt, der. Druckbogen von Hand so angelegt, dafs seine vordere und linke Kante an die Nasen k anstofsen. Werden hiernach die Anlegemarken abgehoben, so kann der den Stein tragende Karren ungehindert unter dem Reiber durchgehen. Vor dem zweiten Druck werden die Anlegemarken F wieder an derselben Stelle auf den Winkel B aufgesetzt, um dann nach Anlegen des Bogens auch wieder abgehoben zu werden, und so fort, bis die ganze Auflage gedruckt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Anlegevorrichtung für Steindruckhandpressen für Mehrfarbendruck, gekennzeichnet durch einen mit Prefsklötzen (b) besetzten, mit abnehmbaren, zur Höheneinstellung bestimmten Auflagestücken (C) versehenen Winkel (B), der mittelst eines Stellstückes (D) einerseits und einer Stellschraube (E) andererseits am Steinumfang festgeklemmt wird, und auf welchem nach Entfernen der Auflagestücke (C) vor dem jedesmaligen Anlegen eines Druckbogens die Anlegemarken (FJ mittelst in entsprechende Löcher (b 2J des Winkels (BJ passender Stifte (f) aufgesetzt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT102297D Active DE102297C (de)

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