DE10225174A1

DE10225174A1 - Virtual microscope device and method

Info

Publication number: DE10225174A1
Application number: DE10225174A
Authority: DE
Inventors: Kai Saeger; Karsten Schluens; Peter Hufnagl; Manfred Dietel
Original assignee: Universitatsklinikum Charite Berlin
Current assignee: Charite Universitaetsmedizin Berlin
Priority date: 2002-03-18
Filing date: 2002-05-31
Publication date: 2003-10-16

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Virtuelles-Mikroskop-System mit von einem Bildaufnahmesystem in einer vorgebbaren Vergrößerung und in einem vorgebbaren Ausschnitt gescannten oder anderweitig importierten digitalen Bilddaten (31) eines Präparates, einem Serversystem (2) mit einer Software (231) zur Erzeugung eines virtuellen Schnittes (212) des Präparates aus den von dem Bildaufnahmesystem bereitgestellten oder anderweitig importierten digitalen Bilddaten (31) des Präparates, einer Software (232) zur Bildbearbeitung des virtuellen Schnittes (212) und einer Speichereinrichtung (21) zur Speicherung des virtuellen Schnittes (212) in einer Falldatenbank (222) und mindestens einem Clientsystem (1) mit einer Anwendersoftware (11) zur Darstellung von durch einen Anwender (13) auswählbaren Daten eines auswählbaren virtuellen Schnittes (212) der Falldatenbank (222). DOLLAR A Um das Ziel zu erreichen, ein herkömmliches Mikroskop hinsichtlich seiner Bilddarstellung vollständig zu ersetzen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die von dem Bildaufnahmesystem bereitgestellten digitalen Bilddaten (31) des Präparates und der serverseitig erzeugte virtuelle Schnitt (212) ein Bild des Präparates in der höchsten verfügbaren oder gewünschten Vergrößerung und dem höchsten verfügbaren oder gewünschten Ausschnitt des Präparates, insbesondere seiner Gesamtansicht ist. Hierdurch werden Funktionalitäten wie Bilddatenübermittlung in Echtzeit, stufenloses Zoomen, Erzeugung von Multilayer-Bildern, ...The invention relates to a virtual microscope system with digital image data (31) of a specimen scanned or otherwise imported from an image recording system in a predefinable magnification and in a predefinable section, and a server system (2) with software (231) for generating a virtual section (212) of the preparation from the digital image data (31) of the preparation provided or otherwise imported by the image recording system, software (232) for image processing of the virtual section (212) and a storage device (21) for storing the virtual section (212) in a case database (222) and at least one client system (1) with user software (11) for displaying data of a selectable virtual section (212) of the case database (222) that can be selected by a user (13). DOLLAR A To achieve the goal of completely replacing a conventional microscope with regard to its image representation, the invention provides that the digital image data (31) of the specimen provided by the image recording system and the virtual section (212) generated on the server side represent an image of the specimen in the image highest available or desired magnification and the highest available or desired section of the preparation, in particular its overall view. This enables functionalities such as image data transmission in real time, continuous zooming, generation of multilayer images, ...

Description

Die Erfindung betrifft ein Virtuelles-Mikroskop-System von einem Bildaufnahmesystem in einer vorgebbaren Vergrößerung und in einem vorgebbaren Ausschnitt gescannten oder anderweitig importierten digitalen Bilddaten eines Präparates, einem Serversystem mit einer Software zur Erzeugung eines Virtuellen Schnittes des Präparates aus den von dem Bildaufnahmesystem bereitgestellten oder anderweitig importierten digitalen Bilddaten des Präparates, einer Software zur Bildbearbeitung des Virtuellen Schnittes und einer Speichereinrichtung zur Speicherung des Virtuellen Schnittes in einer Falldatenbank, und mindestens einem Clientsystem mit einer Anwendersoftware zur Darstellung von durch einen Anwender auswählbaren Daten eines auswählbaren Virtuellen Schnittes der Falldatenbank. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Verarbeitung digitaler Mikroskopdaten nach Anspruch 28. The invention relates to a virtual microscope system from an image recording system in a predefinable magnification and scanned in a predefinable section or otherwise imported digital image data of a preparation, a server system with a Software for generating a virtual section of the preparation from the Image recording system provided or otherwise imported digital image data of the Preparations, a software for image editing of the virtual section and one Storage device for storing the virtual section in a case database, and at least one client system with user software for displaying through a user selectable data of a selectable virtual section of the Case database. The invention further relates to a method for processing digital Microscope data according to claim 28.

Zur Begutachtung von Objekten, wie zum Beispiel histologischen Präparaten, Schaltungen auf Prozessoren, oder anderen medizinischen Präparaten oder technischen Bauteilen unter starker Vergrößerung werden üblicherweise Lichtmikroskope benutzt. Lichtmikroskope lassen sich weiter unterteilen nach der Art der Präparatbeleuchtung (Auflicht- bzw. Durchlichtmikroskope), nach der Wellenlänge des Beleuchtungslichtes (einfaches Licht- bzw. Fluoreszenzmikroskop), nach der Schwingungsrichtung des Beleuchtungslichtes (Polarisations- bzw. Interferenzkontrastmikroskop) sowie nach der Phasenlage des detektierten Lichtes (Phasenkontrast- bzw. Dunkelfeldmikroskop). Alle Lichtmikroskope sind in ihrer Auflösung durch die Wellenlänge des Lichtes beschränkt, und haben daher einen minimal unterscheidbaren Punktabstand von ca. 0,2 Mikrometer (0,2 × 10^-6 m). Dies entspricht unter Berücksichtigung des vom menschlichen Auge minimal zu erkennenden Punktabstandes von ca. 0,2 Millimeter einer maximal möglichen Vergrößerung von etwa 1.000fach. Höhere Auflösungen werden mit Elektronenmikroskopen erzielt. Bei diesen wird das Präparat statt mit Lichtwellen mit den wesentlich kurzwelligeren Elektronen beschossen, und deren Ablenkung beim Durchfliegen des Präparates detektiert. Dadurch kann theoretisch eine Auflösung entsprechend einem Punktabstand von ca. 2 Angström (2 × 10^-10 m) erreicht werden. Bedingt durch eine begrenzt erreichbare Linsenqualität ist tatsächlich allerdings nur eine sichtbare Vergrößerung von ca. 300.000fach möglich. Elektronenmikroskope werden nach der Art des Strahlengangs unterschieden (Transmissions- bzw. Rasterelektronenmikroskop). Light microscopes are usually used to examine objects such as histological specimens, circuits on processors, or other medical specimens or technical components under high magnification. Light microscopes can be further subdivided according to the type of specimen illumination (reflected light or transmitted light microscope), the wavelength of the illuminating light (simple light or fluorescence microscope), the direction of oscillation of the illuminating light (polarization or interference contrast microscope) and the phase position of the detected Light (phase contrast or dark field microscope). All light microscopes are limited in their resolution by the wavelength of the light, and therefore have a minimally distinguishable point spacing of approx. 0.2 micrometers (0.2 × 10 ^-6 m). This corresponds to a maximum possible magnification of approximately 1,000 times, taking into account the minimum point distance of approx. 0.2 millimeters that can be recognized by the human eye. Higher resolutions are achieved with electron microscopes. In these, the specimen is bombarded with the much shorter-wave electrons instead of light waves, and their deflection is detected when the specimen flies through. Theoretically, a resolution corresponding to a point spacing of approx. 2 angstroms (2 × 10 ^-10 m) can be achieved. Due to the limited achievable lens quality, only a visible magnification of approximately 300,000 times is actually possible. Electron microscopes are differentiated according to the type of beam path (transmission or scanning electron microscope).

All diese Geräte sind folgenden Einschränkungen unterworfen:

- Es kann immer nur ein Ausschnitt betrachtet werden.
- Es stehen nur wenige, bestimmte objektivabhängige Vergrößerungsstufen zur Verfügung.
- Es kann immer nur ein Präparat zur gleichen Zeit betrachtet werden.
- Es gibt keine Möglichkeit der Markierung auf lokaler mikroskopischer Ebene.
- Es gibt keine Möglichkeit einer inhaltsbezogenen Präsentation.
- Es kann nur einen lokalen Betrachter zur gleichen Zeit geben.
- Ein Präparat ist immer nur einmal vorhanden und kann nicht vervielfältigt werden.

All of these devices are subject to the following restrictions:

- Only one section can be viewed at a time.
- There are only a few, certain lens-dependent magnification levels available.
- Only one preparation can be viewed at a time.
- There is no possibility of marking at the local microscopic level.
- There is no possibility of a content-related presentation.
- There can only be one local viewer at a time.
- A preparation is only available once and cannot be duplicated.

Zudem ist die Möglichkeit der Kommentierung eines Falles stark eingeschränkt. Hinweise oder Bemerkungen zu dem Bild werden üblicherweise schriftlich notiert oder in ein Diktiergerät gesprochen. Die Verknüpfung von Hinweisen mit konkreten Orten auf dem Präparat ist ohne Hilfsmittel (z. B. Scanningtisch und Software) nicht eindeutig möglich Die interessierenden Orte muss sich der Anwender im Allgemeinen merken. Die Begutachtung eines Objektes in räumlicher Entfernung vom Mikroskop ist ohne spezielle Hilfsmittel (wie z. B. einer TV-Kamera) nicht möglich, ebenso das Versenden eines Falles in digitaler Form. In addition, the possibility of commenting on a case is severely restricted. Hints or comments on the image are usually noted in writing or in a Voice recorder spoken. The linking of information with specific locations on the preparation is not clearly possible without tools (e.g. scanning table and software) The user must generally remember places of interest. The assessment of a Object at a spatial distance from the microscope is without special aids (such as a TV camera), as well as sending a case in digital form.

Zur Verbesserung der Funktionalität solcher Mikroskope wurden in der Vergangenheit diverse Zusatzkomponenten entwickelt, die jeweils einzelne technische Beschränkungen eines Mikroskops lösen. So ermöglicht eine so genannte "Mehrfachsichteinrichtung" mehreren Personen die gleichzeitige Betrachtung eines Präparates durch eine am Mikroskop anzubringende strahlenteilende Optik. Das schmale Sichtfeld kann durch eine spezielle Okularoptik (Großfeldoptik) erweitert werden. Videokameras mit Monitor gestatten mehreren Personen die gleichzeitige Betrachtung des Präparats, allerdings in stark eingeschränkter Qualität. Die Erzeugung digitaler Bilder eines einzelnen Ausschnitts und deren Vervielfältigung ist ebenfalls mittels Videokamera und Computeranschluss realisiert worden. Und schließlich existieren seit ein paar Jahren vermehrt Telepathologiesysteme, mit denen die Live-Übertragung des Mikroskopbildes an einen entfernten Anwender sowie die Fernsteuerung des Mikroskops über diesen entfernten Anwender ermöglicht wurde. To improve the functionality of such microscopes have been used in the past developed various additional components, each with individual technical restrictions of a microscope. A so-called "multiple view device" enables several people viewing a specimen at the same time using a microscope beam splitting optics to be attached. The narrow field of view can be determined by a special Eyepiece optics (large field optics) can be expanded. Video cameras with monitors allow several People looking at the preparation at the same time, but in a very limited way Quality. The generation of digital images of a single section and their Duplication has also been realized using a video camera and computer connection. And after all, telepathology systems with which the Live transmission of the microscope image to a remote user as well as the Remote control of the microscope was made possible via this remote user.

In jüngster Zeit sind auch digitale Verfahren zur Unterstützung von Mikroskopen entstanden. So ist zum Beispiel aus der WO 98/39728 das Erstellen digitalisierter Mikroskopbilder, so genannter "Virtueller Schnitte" (VS), über rechnergesteuerte Mikroskope bekannt. Dabei wird ein aus einer Vielzahl von Teilbildern zusammengesetztes Übersichtsbild geringer Auflösung aufgenommen und die Teilbilder mit einer gemeinsamen, Koordinaten-gebundenen Datenstruktur verknüpft und gespeichert. Der Anwender kann nachfolgend interessierende Bereiche auswählen, in denen die Daten in einer bestimmten höheren Auflösung bzw. Vergrößerungsstufe gemessen und ebenfalls Koordinaten-gebunden gespeichert werden. Die in dieser Schrift beschriebene Datenstruktur sieht nicht die Bereitstellung eines Gesamtbildes des Präparates in höherer Auflösung vor. Ebenso ist nicht die Möglichkeit zur Erstellung von Multilayer-Bildern sowie der Anwendung einer Zeichnungsebene oder stufenloses Zoomen durch den Anwender realisiert. Recently, digital methods for supporting microscopes have also emerged. For example, from WO 98/39728 is the creation of digitized microscope images called "Virtual Sections" (VS), known via computer-controlled microscopes. Doing so a low-resolution overview image composed of a plurality of partial images recorded and the drawing files with a common, coordinate-bound Data structure linked and saved. The user can be of interest below Select areas in which the data is in a certain higher resolution or Magnification level measured and also coordinate-related saved. In the This data structure described in this document does not provide an overall picture of the Preparation in higher resolution. Likewise, the ability to create Multilayer images as well as the use of a drawing layer or stepless zooming realized by the user.

Aus der WO 01/54052 ist bekannt, die Daten eines Virtuellen Schnittes auf einem Server zu speichern und clientseitig mittels eines Webbrowsers in Form eines Übersichtsbildes niedriger Auflösung und abrufbarer Teilbilder höherer Auflösung zu visualisieren, wobei ein Hin- und Herschalten zwischen den verschiedenen Auflösungen vorgesehen ist. Auch hier wird nicht ein Gesamtbild in höchster Auflösung bereitgestellt. Zudem ist nicht die Möglichkeit der Nutzung von Multilayer-Bildern und einer Zeichnungsebene vorgesehen. Auch findet kein stufenloses Zoomen statt, und keine Verwaltung der Benutzerdaten und Falldaten. From WO 01/54052 it is known that the data of a virtual cut on a server save and client-side using a web browser in the form of an overview image visualize lower resolution and retrievable partial images of higher resolution, with an and switching between the different resolutions is provided. Here too not an overall picture in the highest resolution provided. In addition, the possibility of Use of multilayer images and a drawing level provided. Also no one finds stepless zooming instead, and no administration of user data and case data.

Die WO 99/47964 beschreibt spezielle Techniken zum Scannen eines Präparats. WO 99/47964 describes special techniques for scanning a preparation.

Schließlich ist aus der WO 01/26541 bekannt, die Virtuellen Schnitte als Datenstruktur über Inter- und Intranet zu verschicken. Finally, it is known from WO 01/26541 to use the virtual cuts as a data structure Send Internet and intranet.

Aus der Telepathologie ist zudem die Möglichkeit der Live-Diskussion eines Falls durch mehrere Anwender über das Internet bekannt. From telepathology, there is also the possibility of live discussion of a case several users are known on the Internet.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass noch kein System zur Verfügung steht, welches (abgesehen von der Bildaufnahme, dem Scannen) ein Mikroskop tatsächlich in Gänze ersetzen könnte. Solch ein System wäre wünschenswert, da es alle Vorteile in einer Lösung abdeckt, billiger und komfortabler wäre und zudem Funktionalitäten ermöglicht, die von Mikroskopanwendern dringend gewünscht wären. Zu solchen Funktionalitäten gehören beispielsweise die Anwendung von Multilayer-Bildern, die Nutzung einer Markierungsebene, die automatische Verwaltung von Fällen zur Automatisierung eines Bearbeitungsablaufs (Workflows), die automatische Bildbearbeitung der Bilder zur Unterstützung und Beschleunigung der Arbeit eines Mikroskopanwenders sowie das stufenlose Zoomen. In summary, it can be said that no system is available yet (apart from the image acquisition, the scanning) a microscope actually in whole could replace. Such a system would be desirable since it has all the advantages in one solution covers, would be cheaper and more convenient and would also enable functionalities that by Microscope users would be very welcome. Such functionalities include for example the use of multilayer images, the use of a marking layer, the automatic management of cases to automate a machining process (Workflows), the automatic image processing of the images to support and Accelerate the work of a microscope user as well as stepless zooming.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein so genanntes Virtuelles Mikroskop zur Verfügung zu stellen, welches mit Ausnahme der eigentlichen Bildaufnahme alle Funktionalitäten eines herkömmlichen mechanischen Licht- oder Elektronenmikroskops vollständig ersetzt und zudem einige zusätzliche, von der mechanischen Lösung bisher unbekannte Funktionalitäten bietet. Ferner soll das Virtuelle Mikroskop die genannten Beschränkungen heutiger digitaler Mikroskope überwinden und insbesondere eine Fernübermittlung der Bilddaten in Echtzeit ermöglichen. Es soll außerdem ein entsprechendes Verfahren zur Verarbeitung digitaler Mikroskopdaten bereitgestellt werden. The invention is therefore based on the object of a so-called virtual microscope To make available which all with the exception of the actual image acquisition Functionalities of a conventional mechanical light or electron microscope completely replaced and also some additional, previously unknown from the mechanical solution Offers functionalities. Furthermore, the virtual microscope is said to meet the limitations mentioned overcome today's digital microscopes and in particular remote transmission of the Enable image data in real time. A corresponding procedure for Processing of digital microscope data can be provided.

Die Aufgabe wird durch ein Virtuelles Mikroskop mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren nach Anspruch 28 gelöst. Das erfindungsgemäße Virtuelle Mikroskop ist dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Bildaufnahmesystem, beispielsweise einem Licht- oder Elektronenmikroskop, übermittelten, oder anderweitig (beispielsweise aus einem PACS) importierten, digitalen Bilddaten des Präparates und der serverseitig aus diesen erzeugte Virtuelle Schnitt ein Bild des Präparates in der höchsten verfügbaren oder gewünschten Vergrößerung und dem höchsten verfügbaren oder gewünschten Ausschnitt des Präparates, insbesondere eine Gesamtansicht des Präparates sind. The task is performed by a virtual microscope with the features of claims 1 and a method according to claim 28 solved. The virtual microscope according to the invention is characterized in that the of the image recording system, for example one Light or electron microscope, transmitted, or otherwise (e.g. from a PACS) imported, digital image data of the preparation and the server side from it Virtual section generated an image of the specimen in the highest available or desired magnification and the highest available or desired section of the preparation, in particular an overall view of the preparation.

Demnach beinhaltet die Datenbank erfindungsgemäß lediglich jeweils ein digitales Mikroskopbild eines Präparates in einer einzigen, nämlich der maximalen Vergrößerung. Dabei bedeutet hohe oder niedrige Vergrößerung eine Darstellung seitens des Anwenders in hoher bzw. niedriger Auflösung, wie in der Darstellung digitaler Bilder auf Monitoren üblich. Auf diese Weise kann ein Anwender an einer Clientstation stets unmittelbar auf die Virtuellen Schnitte zugreifen, ohne dass beispielsweise erneute mikroskopische Messungen in dem interessierenden Bereich mit der gewünschten Vergrößerung durchgeführt werden müssen. Accordingly, according to the invention, the database contains only one digital one Microscope image of a preparation in a single, namely the maximum magnification. there high or low magnification means a high-level representation by the user or low resolution, as is common in the display of digital images on monitors. On this way, a user at a client station can always directly access the virtual ones Access cuts without, for example, repeated microscopic measurements in the area of interest with the desired magnification.

Das Grundprinzip der Erfindung ist also das Scannen eines ganzen Präparates unter der höchsten verfügbaren bzw. notwendigen Vergrößerung zu einem Gesamtbild, dessen Darstellung in einer Internet- oder Intranet-basierten oder unabhängigen Oberfläche und die Bearbeitung des Falles unter Verwendung neuer digitaler Werkzeuge in einer Client-Server- Umgebung. Der komplette Objektträger wird in höchster Vergrößerung digitalisiert und als elektronische Datei (Virtueller Schnitt) auf einem Rechner (Server) abgelegt. Das Bild kann von einer an einem Mikroskop installierten Digitalkamera, einem sonstigen Bildaufnahmesystem oder einem PACS (Picture Archiving and Communications System) stammen. Die Bilddaten liegen dabei vorzugsweise in komprimierter Form vor, da sehr große Datenmengen zu bewältigen sind. Das Bild kann über Inter- oder Intranetprotokolle (wie TCP/IP) oder über feste Datenträger (wie zum Beispiel einer CD-ROM) in das System geladen werden. Zur Betrachtung der Virtuellen Schnitte (VS) dient nun das Virtuelle Mikroskop-System, welches genau den gewünschten Präparatausschnitt oder auch das gesamte Präparat auf einen Computermonitor eines Clientsystems visualisiert. Die Steuerung erfolgt über ein interaktives Eingabemedium (etwa Maus, Joystick, Touchpad, . . .) durch den Anwender. The basic principle of the invention is therefore the scanning of an entire preparation under the highest available or necessary magnification to an overall picture, the Presentation in an Internet or intranet-based or independent interface and the Processing the case using new digital tools in a client-server Surroundings. The entire slide is digitized in high magnification and as electronic file (virtual section) stored on a computer (server). The picture can from a digital camera installed on a microscope, another Image acquisition system or a PACS (Picture Archiving and Communications System). The Image data are preferably in compressed form because they are very large Amounts of data to be managed. The image can be viewed via Internet or intranet protocols (such as TCP / IP) or via fixed data carriers (such as a CD-ROM) into the system Loading. The virtual is now used to view the virtual cuts (VS) Microscope system, which exactly the desired preparation section or the whole Preparation visualized on a computer monitor of a client system. The control takes place via an interactive input medium (such as a mouse, joystick, touchpad,...) through the User.

Die Umsetzung der Begutachtung von Objekten unter starker Vergrößerung in digitaler Form bringt erhebliche zeitliche und funktionale Verbesserungen mit sich. Ist ein Objekt einmal mittels eines geeigneten Bildaufnahmesystems digitalisiert (beispielsweise mit einem herkömmlichen Mikroskop mit Scanningtisch und Digitalkamera), so kann es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Systems über Intra- oder Internet jedem gewünschten Anwender zugänglich gemacht werden, auch mehreren gleichzeitig. Das digitale Bild kann mit einem zusätzlichen Layer (Markierungsebene) überlagert werden, auf dem Bemerkungen oder Hinweise angebracht, oder interessante Orte markiert werden können. Zudem ermöglicht die digitale Form stufenloses Zoomen und Verschieben sowie diverse Methoden der Bildverarbeitung. The implementation of the assessment of objects under high magnification in digital form brings significant time and functional improvements. Once an object digitized using a suitable image recording system (for example with a conventional microscope with scanning table and digital camera), so it can with the help of System according to the invention accessible via intranet or Internet to any desired user be made, even several at the same time. The digital image can be combined with an additional one Layer (marking level) are superimposed on the comments or notes attached, or interesting places can be marked. In addition, the digital form enables stepless zooming and moving as well as various methods of image processing.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Anwendersoftware des Clientsystems einen Viewer, in dem die Gesamtansicht des Präparates als Übersichtsbild mit geringer Auflösung und/oder mindestens ein durch den Anwender aktuell ausgewählter Bildbereich als Detailansicht in höherer Auflösung dargestellt wird. Vorzugsweise wird neben der Darstellung des ausgewählten Präparatausschnittes ständig das Übersichtsbild dargestellt, welches das gesamte Präparat und vorzugsweise darauf markiert den Bereich des gewählten Ausschnittes anzeigt. Zusätzlich können auch mehrere Ausschnitte gleichzeitig betrachtet werden. Sowohl im Übersichtsbild als auch in allen Detailansichten kann die Auflösung durch den Anwender frei eingestellt werden. According to a particularly advantageous embodiment of the invention, the Application software of the client system a viewer in which the overall view of the preparation as Overview image with low resolution and / or at least one current by the user selected image area is displayed as a detailed view in higher resolution. Preferably in addition to the display of the selected specimen section Overview picture shown, which marks the entire preparation and preferably on it Displays the area of the selected section. In addition, several cutouts can be made be considered at the same time. Both in the overview picture and in all detailed views the resolution can be freely set by the user.

Es sind ferner vorteilhaft Mittel innerhalb des Clientsystems vorgesehen, mit denen genau ein durch den Anwender ausgewählter Bildbereich des ausgewählten Virtuellen Schnittes von der Falldatenbank des Serversystems jeweils aktuell angefordert und clientseitig in dem Viewer dargestellt wird. Wahlweise können die Daten auch über mobile Datenträger (beispielsweise CD-ROM) im Client-Server-System geladen werden. Die durch die Software zur Erzeugung Virtueller Schnitte erzeugten hochkomprimierten Bilddaten, die vorzugsweise im so genannten Enhanced-Compressed-Wavelet-Format (ECW, Format der Firma Earth Ressource Mapping) vorliegen, erlauben dabei die Übermittlung und Darstellung des ausgewählten Bereichs quasi in Echtzeit. Dabei werden jeweils ausschließlich die Daten des interessierenden Bildbereichs in der Kompressionsstufe der interessierenden Auflösung vom Serversystem an das Clientsystems übermittelt, clientseitig mittels einer Dekomprimierungssoftware, vorzugsweise in Form eines dem Komprimierungsformat entsprechenden Plug-Ins der Firma "Earth Ressource Mapping", dekomprimiert und in dem Viewer in der gewünschten Größe dargestellt. Means are also advantageously provided within the client system with which exactly an image area of the selected virtual section selected by the user currently requested from the case database of the server system and client-side in the Viewer is displayed. Alternatively, the data can also be transferred via mobile data carriers (for example CD-ROM) can be loaded in the client-server system. The through the software for Generation of virtual cuts generated highly compressed image data, which is preferably in the Enhanced Compressed Wavelet Format (ECW, format from Earth Resource mapping) are available, allow the transmission and presentation of the selected area virtually in real time. Only the data of the image area of interest in the compression level of the resolution of interest Server system transmitted to the client system, client side using a Decompression software, preferably in the form of a format corresponding to the compression format Plug-ins from "Earth Ressource Mapping", decompressed and in the viewer in the desired size.

Da erfindungsgemäß das Gesamtbild des Präparates in höchster Auflösung in Form des Virtuellen Schnittes vorliegt, wird eine stufenlose digitale Zoomfunktion realisiert, die eine Detailansicht innerhalb jeden beliebigen Ortes innerhalb der Gesamtansicht des Virtuellen Schnittes bis zur höchsten Vergrößerung (bzw. Auflösung) gestattet. Dafür setzt der Anwender manuell beispielsweise einen in der Gesamtansicht oder der Detailansicht vorgesehenen Tracker, um die Position und Ausdehnung des gewünschten Teilbereichs festzulegen, woraufhin das Clientsystem die erforderlichen Bilddaten vom Serversystem anfordert und als neue Detailansicht darstellt. Dabei entspricht - wie beim digitalen Zoomen üblich - die Darstellung eines Ausschnittes oder Bildes in niedriger Vergrößerung einfach der Darstellung des Bildes in niedriger Auflösung. Damit kann ein Präparat stufenlos in jeder beliebigen Vergrößerungsstufe angezeigt werden. Das Zoomen wird in Echtzeit vollzogen, so dass der Anwender interaktiv die optimale Vergrößerungsstufe einstellen kann. Der Tracker kann durch manuelles Verschieben auch zum Durchrastern des Virtuellen Schnittes eingesetzt werden. Since according to the invention the overall picture of the preparation in the highest resolution in the form of Virtual cut, a stepless digital zoom function is implemented, the one Detailed view within any location within the overall view of the virtual Cutting to the highest magnification (or resolution) allowed. For that, the User manually, for example, one provided in the overall view or the detailed view Tracker to determine the position and extent of the desired section, whereupon the client system requests the required image data from the server system and as represents a new detailed view. As usual with digital zooming, this corresponds to Presentation of a section or picture in low magnification simply the Representation of the image in low resolution. So that a preparation can be infinitely variable in each at any magnification level. The zooming is done in real time that the user can interactively set the optimal magnification level. The tracker can also be used to manually rasterize the virtual section be used.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung stellt die Möglichkeit der Nutzung von Multilayer-Bildern dar, die aus mehreren einander überlagernden Gesamtbildern desselben Präparates - gemessen etwa unter Verwendung verschiedener Färbungen oder Aufnahmetechniken - bestehen. Multilayer-Bilder sind im Prinzip bekannt. Es handelt sich dabei um einen Bilddatensatz, der innerhalb einer Datei mehrere Bilder desselben Objektes enthält, die geometrisch aufeinander angepasst sind. Dies ermöglicht dem VM-Anwender die tatsächlich gleichzeitige Betrachtung und somit den direkten und schnellen visuellen Vergleich zweier oder mehrerer Bilder eines Objektes, wie es mit heutigen Mikroskopen und auch den bisherigen Digitallösungen bezogen auf das Gesamtbild des Präparates nicht möglich war. Die zeitgleiche Visualisierung der Bilder erfolgt über Teilung der Detailansicht, einfaches und schnelles Umschalten der Ansicht oder auch über eine halbtransparente Sicht auf mehrere Präparate mit der gleichzeitigen Möglichkeit der Einstellung der Transparenz. Die geometrische Anpassung der Bilder (Matching) aufeinander erfolgt innerhalb eines Bildbearbeitungsmoduls auf dem Server. A particularly advantageous embodiment of the invention provides the possibility of using it of multilayer images that consist of several superimposed overall images of the same preparation - measured, for example, using different colors or Recording techniques - exist. In principle, multilayer images are known. These are an image data record that contains several images of the same object within one file contains that are geometrically adapted to each other. This enables the VM user actually simultaneous viewing and thus the direct and fast visual Comparison of two or more images of an object, as is the case with today's microscopes and nor the previous digital solutions based on the overall picture of the preparation was possible. The simultaneous visualization of the images is done by dividing the detailed view, simple and quick switching of the view or also via a semi-transparent view on several preparations with the simultaneous possibility of adjusting the transparency. The geometrical adaptation of the images (matching) to one another takes place within one Image processing module on the server.

Ein weiterer entscheidender Vorteil der Erfindung ist, dass das Bild bzw. Multilayer-Bild mit einer Markierungsebene überlagerbar ist, auf der durch den Anwender Bildkoordinaten-bezogene Kommentare, Markierungen und/oder dergleichen untergebracht werden können. Another decisive advantage of the invention is that the image or multilayer image with a marking level can be superimposed on which by the user Coordinate-related comments, markings and / or the like can be accommodated.

Dies ermöglicht die Markierung interessierender Orte oder Bereiche, das Eintragen von Bildkoordinaten-bezogenen Texten, Symbolen, Grafiken, Zeichnungen, Markierungen, Hyperlinks, Verweisen auf andere Daten (z. B. Audio-Daten) und das Zeichnen, auch freihändig, im Bild, sowie die Verknüpfbarkeit von markierten Orten und weiteren Präparatinformationen nach Bedarf. Ferner kann die Markierungsebene Markierungen der während der Bildanalyse betrachteten Bildbereiche und/oder eines so genannten Inspektionspfades umfassen, der einen von dem Anwender inspizierten Weg durch das Präparat darstellt. Die Markierungsebene kann wahlweise angezeigt werden oder unsichtbar vorgesehen sein. Es ist ferner möglich, die Markierungsebene zusammen mit dem Virtuellen Schnitt in der Falldatenbank dauerhaft zu speichern. This enables the marking of points of interest or areas, the entry of Coordinate texts, symbols, graphics, drawings, markings, Hyperlinks, references to other data (e.g. audio data) and drawing, also freehand, in Image, as well as the linkability of marked locations and further preparation information upon need. Furthermore, the marking level can markings during the image analysis considered image areas and / or a so-called inspection path, the represents a path through the preparation that has been inspected by the user. The The marking level can either be displayed or can be made invisible. It is further possible the marking level together with the virtual section in the case database save permanently.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Software zur Erzeugung Virtueller Schnitte, die auf dem Serversystem installiert ist, eine Importfunktion, die den Import der vom Aufnahmesystem bereitgestellten Bilddaten in beliebigen Bilddatenformaten erlaubt. Die Bilddatenformate werden dann durch die Software in das komprimierte Bildformat (insbesondere in ECW-Format) konvertiert wobei eine Farbtiefe variabel festgelegt werden kann. In dieser Form werden die Bilddaten eines Virtuellen Schnittes gespeichert. Neben den eigentlichen Bilddaten enthalten die in der Falldatenbank gespeicherten Virtuellen Schnitte weitere Informationen, insbesondere Statusdaten des Falles, Präparations- und Aufnahmeparameter und/oder dergleichen, wobei diese Textdaten vorzugsweise SQL-strukturiert (Structured Query Language, ein vielfältiges Abfrageformat für Datenbanken) vorliegen. Die Textdaten können von einem Bediener des Aufnahmesystems und/oder clientseitig von einem Anwender mit üblichen Eingabemitteln eingegeben werden. According to a preferred embodiment of the invention, the software for generation comprises Virtual cuts installed on the server system, an import function that the Import of the image data provided by the recording system in any image data format allowed. The image data formats are then compressed into software by the software Image format (especially in ECW format) converted with a color depth variably defined can be. The image data of a virtual section is saved in this form. In addition to the actual image data, it contains the data stored in the case database Virtual cuts further information, in particular status data of the case, Preparation and recording parameters and / or the like, these text data preferably SQL structured (Structured Query Language, a diverse query format for databases). The text data can be edited by an operator of the Recording system and / or client side by a user with common input means can be entered.

Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht serverseitig die Bereitstellung einer Software bzw. eines Softwarepaketes zur Bildbearbeitung der Virtuellen Schnitte vor, die vom Serversystem nach Erzeugung des Virtuellen Schnittes automatisch - entsprechend dem Falltyp - gestartet oder individuell durch einen Anwender ausgeführt werden kann, wobei die Bildbearbeitung einen oder mehrere der Schritte

- Kontrastverbesserung
- Normierung der Helligkeitsverteilung
- Weißabgleich
- Kantenextraktion
- Matching auf bekannte Strukturen zur Vorauswahl interessierender Bereiche
- Messen und Zählen von Strukturen

und/oder weitere Funktionen umfasst. Die Bildbearbeitungsschritte können entweder von einem Anwender aufgerufen werden, oder entsprechend bestimmter Falltypen automatisch gestartet werden. Es kann eine Liste von Bildbearbeitungsschritten für relevante Falltypen angelegt werden, so dass das System entsprechend dem aktuellen Falltyp automatisch festgelegte Schritte startet. Die Bildbearbeitung dient dazu, automatisch Strukturen hervorzuheben, die den Anwender bei der späteren Beurteilung des Bildes unterstützen bzw. ihn gezielt auf relevante Strukturen (z. B. Mitosen in Tumorpräparaten) hinweisen. Another particularly advantageous embodiment of the invention provides on the server side the provision of a software or a software package for image processing of the virtual cuts, which can be started automatically by the server system after generation of the virtual section, depending on the type of case, or can be carried out individually by a user, the Image editing one or more of the steps

- Contrast enhancement
- normalization of the brightness distribution
- white balance
- edge extraction
- Matching to known structures for preselecting areas of interest
- Measuring and counting structures

and / or includes other functions. The image processing steps can either be called up by a user or started automatically according to certain case types. A list of image processing steps for relevant case types can be created so that the system starts automatically defined steps according to the current case type. Image processing is used to automatically highlight structures that support the user in later evaluation of the image or specifically point out relevant structures (e.g. mitoses in tumor preparations).

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zur Verwaltung der Fall-, Bild- und Anwenderdaten vorgesehen. Dabei existiert neben der Falldatenbank, in der alle Falldaten, Bilddaten und Statusdaten eines Falles strukturiert (beispielsweise mittels SQL) abgelegt sind, eine Benutzerdatenbank, in der Zugangsdaten, Zugriffsrechte und Zuordnungen zu Fällen gespeichert sind. Das Serversystem, auf dem diese Datenbanken abgelegt sind, sorgt dabei für eine sichere, redundante Speicherung der Daten (beispielsweise mittels RAID-System). Erst die sorgfältige Ausgestaltung dieser beiden Datenbanken ermöglicht es, mit dem Virtuellen-Mikroskop-System ein herkömmliches Mikroskop in Gänze zu ersetzen. Dazu gehört auch eine detaillierte Protokollierung des Workflows und der Arbeit des Anwenders. According to a further advantageous embodiment of the invention, means for managing the Case, image and user data provided. There is in addition to the case database in which structured all case data, image data and status data of a case (for example using SQL) are stored, a user database in which access data, access rights and Allocations to cases are saved. The server system on which these databases stored, ensures secure, redundant storage of the data (for example using a RAID system). Only the careful design of these two databases enables a conventional microscope in its entirety with the virtual microscope system to replace. This also includes detailed logging of the workflow and work of the user.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verarbeitung digitaler Mikroskopdaten, umfasst die Schritte:

a) Scannen oder anderweitiger Import digitaler Bilddaten eines Präparates in einer höchsten verfügbaren oder gewünschten Vergrößerung und einem höchsten verfügbaren oder gewünschten Ausschnitt des Präparates durch ein Bildaufnahmesystem,
b) Erzeugung eines Virtuellen Schnittes in der höchsten verfügbaren oder gewünschten Vergrößerung und dem höchsten verfügbaren oder gewünschten Ausschnitt des Präparates aus den von dem Bildaufnahmesystem bereitgestellten oder anderweitig importierten digitalen Bilddaten des Präparates mittels einer ersten Software eines Serversystems,
c) Veränderung des Virtuellen Schnittes mittels Bildbearbeitungsfunktionen einer zweiten Software des Serversystems,
d) Speichern des Virtuellen Schnittes in einer Falldatenbank einer Speichereinrichtung und
e) Darstellung von durch einen Anwender mindestens eines Clientsystems ausgewählten Daten eines ausgewählten Virtuellen Schnittes der Falldatenbank mittels einer Anwendersoftware.

The method according to the invention for processing digital microscope data comprises the steps:

a) scanning or other import of digital image data of a preparation in a highest available or desired magnification and a highest available or desired section of the preparation by an image recording system,
b) generation of a virtual section in the highest available or desired magnification and the highest available or desired section of the specimen from the digital image data of the specimen provided or otherwise imported by the image recording system using a first software of a server system,
c) changing the virtual section by means of image processing functions of a second software of the server system,
d) storing the virtual section in a case database of a storage device and
e) Representation of data selected by a user of at least one client system of a selected virtual section of the case database by means of user software.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche. Other advantageous embodiments of the invention are the subject of the rest Dependent claims.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: The invention is explained below with reference to the accompanying drawings. It demonstrate:

Fig. 1 schematisch den Datenfluss des Gesamtsystems eines Virtuellen Mikroskops; Fig. 1 shows schematically the data flow of the entire system of a virtual microscope;

Fig. 2 schematisch die Funktionsweise des Serversystems innerhalb des Gesamtsystems, und Fig. 2 shows schematically the operation of the server system within the overall system, and

Fig. 3 schematisch die Funktionsweise eines Clientsystems innerhalb des Gesamtsystems. Fig. 3 shows schematically the operation of a client system within the overall system.

Gemäß Fig. 1 handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Virtuellen Mikroskop um ein Client-Server-basiertes System. Es umfasst die zwei Hauptkomponenten, bestehend aus mindestens einem Clientsystem 1 und einem Serversystem 2, wobei allerdings auch ein Client 1 zusammen mit dem Serversystem 2 auf demselben Rechner installiert sein kann. Referring to FIG. 1 is in the inventive virtual microscope is a client-server based system. It comprises the two main components, consisting of at least one client system 1 and one server system 2 , although a client 1 can also be installed together with the server system 2 on the same computer.

Das Serversystem 2 umfasst ein Speichersystem 21 (Fig. 2), auf dem alle Virtuellen Schnitte 212 eines Falles abgelegt werden. Daneben stellt der Server 2 auch Serversoftware 23, insbesondere eine Software 231 zur Erzeugung Virtueller Schnitte 212 und eine Software 232 zur Bildbearbeitung der Virtuellen Schnitte 212 bereit. The server system 2 comprises a storage system 21 ( FIG. 2) on which all virtual sections 212 of a case are stored. In addition, the server 2 also provides server software 23 , in particular software 231 for generating virtual cuts 212 and software 232 for image processing of the virtual cuts 212 .

Als Clientsystem 1 gelten alle, über Inter- oder Intranet mit dem Serversystem 2 kommunizierenden Rechnerstationen, die von Anwendern 13 (Fig. 3) des Systems bedient werden. Es können beliebig viele Clientsysteme 1 vorhanden sein, die auch gleichzeitig auf den Server 2 zugreifen können. Zur Kommunikation und Datenübertragung verfügt jedes Clientsystem 1 über eine Schnittstelle 15 und das Serversystem 2 über eine Schnittstelle 25, die vorzugsweise TCP/IP-Schnittstellen sind. Clientseitig wird zur Anforderung, Darstellung und Begutachtung eines Virtuellen Schnittes 212 eine Anwendersoftware 11 benötigt, die auf jedem Clientsystem 1 laufen kann. Die Anwendersoftware 11 wird gemäß dem dargestellten Beispiel vom Serversystem 2 innerhalb eines Webbrowsers 111 bereitgestellt. Optional kann die Anwendersoftware 11 jedoch auch als eigenständige Programmoberfläche oder innerhalb einer Oberfläche einer anderen Software im Clientsystem 1 bereitgestellt werden. Client systems 1 are all computer stations that communicate with the server system 2 via the Internet or intranet and are operated by users 13 of the system ( FIG. 3). There can be any number of client systems 1 that can also access server 2 at the same time. For communication and data transmission, each client system 1 has an interface 15 and the server system 2 has an interface 25 , which are preferably TCP / IP interfaces. On the client side, user software 11 , which can run on any client system 1 , is required to request, display and assess a virtual cut 212 . According to the example shown, the user software 11 is provided by the server system 2 within a web browser 111 . Optionally, however, the user software 11 can also be provided as an independent program surface or within a surface of other software in the client system 1 .

Nachfolgend wird auf einige Einzelkomponenten von Server- und Clientsystem näher eingegangen. Below is a closer look at some individual components of the server and client system received.

server

Das Serversystem 2 besteht aus dem Speichersystem 21, der insbesondere ein Festspeicher ist, und der ein Datenbankmodul 22 umfasst, und Software 23 und die Schnittstelle 25. The server system 2 consists of the memory system 21 , which is in particular a fixed memory and which comprises a database module 22 , and software 23 and the interface 25 .

Das Datenbankmodul 22 hat folgende Aufgaben:

- Speicherung der von einem Bildaufnahmesystem aufgenommenen digitalen Bilder in Form von Virtuellen Schnitten 212 in einer Falldatenbank 222,
- Betrieb der Serversoftware 23, mit der die Bilder und Daten betrachtet und verändert werden können,
- Verwaltung der Bild- und Textdaten in den Datenbanken 22,
- Zugangssteuerung über eine Benutzer-Zugangs-Datenbank 221, welche die angemeldeten Benutzer 13 und deren Zugriffsrechte verwaltet.

The database module 22 has the following tasks:

Storage of the digital images recorded by an image recording system in the form of virtual cuts 212 in a case database 222 ,
Operation of the server software 23 with which the images and data can be viewed and changed,
Management of the image and text data in the databases 22 ,
- Access control via a user access database 221 , which manages the registered users 13 and their access rights.

Die Speicherung der Bilddaten erfolgt in einem speziellen Bilddatenformat, welches eine hohe Kompression ermöglicht (vorzugsweise in ECW-Format). Die beschreibenden Daten und Falldaten (212) werden SQL-basiert verwaltet. Dies ermöglicht das Finden bestimmter Fälle anhand aller erfassten Parameter. The image data is stored in a special image data format which enables high compression (preferably in ECW format). The descriptive data and case data ( 212 ) are managed based on SQL. This enables certain cases to be found using all the parameters recorded.

Das Serversystem 2 beinhaltet weiterhin einige Softwarekomponenten 23. Dies sind:

1. Die Anwendersoftware 11, die an den Webbrowser 111 oder als eigenständiges Programm eines Anwenders 13 übertragen werden kann. Diese Anwendersoftware 11 dient als Anwenderoberfläche. Sie beinhaltet ein erstes Anzeigefenster, in dem ein Übersichtsbild des Virtuellen Schnitts 212 dargestellt wird und über den im Virtuellen Schnitt navigiert werden kann, ein weiteres Anzeigefenster, das einen aktuell ausgewählten Bildausschnitt anzeigt und mehrere Steuerungstools, die zur Navigation im Bild, zur Bearbeitung der Falldaten und zur Datenverwaltung dienen. Diese Anwendersoftware kann clientseitig alternativ auch von einem festen Datenträger (beispielsweise einer CD-ROM) geladen werden.
2. Ein Programm 231 zur Erzeugung der Virtuellen Schnitte 212. Das Programm ist nötig, um die digitalen Bilddaten 31 eines Bildaufnahmesystems in einen Virtuellen Schnitt 212 zu formatieren, der dann in der Falldatenbank 222 abgelegt wird. Initial besteht ein Virtueller Schnitt 212 aus den Bilddaten, wobei auch Multilayer- Daten möglich sind, und einigen Daten 32 wie zum Beispiel Fallnummern, Aufnahmedatum und ähnliches, die vom Anwender 13 interaktiv eingegeben bzw. über eine Schnittstelle aus einem anderen Datenbanksystem (z. B. Krankenhausinformationssystem oder PACS) importiert werden. Die Daten eines solchen Virtuellen Schnittes 212 wachsen aber bei der Bearbeitung des Falles an, da nachfolgend diverse Anmerkungen, Marker und ähnliches hinzukommen. Das Programm 231 zur Erzeugung der Virtuellen Schnitte 212 hat also die Aufgabe, die übertragenden Bilddaten in das spezielle Bildformat eines Virtuellen Schnittes 212 umzuformatieren, falls nötig Teilbilder zu einem Gesamtbild zusammenzufügen oder mehrere Bildlayer so zusammen zu matchen, dass sie einen gemeinsamen geometrischen, beispielsweise koordinatenbezogenen Bezug bekommen. Außerdem müssen die vom Anwender 13 angegebenen Daten in das Format des Virtuellen Schnittes 212 eingetragen werden. Der Ablauf der Virtuellen-Schnitt-Erzeugung ist wie folgt:
- - Zunächst werden digitale Bilddaten 31, die von dem Bildaufnahmesystem in raw, tiff, jpg oder einem anderem Format bereitgestellt werden, geladen.
- - Entsprechend dem aktuellen Falltyp (präparatabhängig) werden diverse Bildbearbeitungsschritte in einer festgelegten Sequenz angewandt.
- - Dabei erfolgt eine Farbanpassung auf eine festgelegte Farbtiefe (z. B. 16 Bit = 2 × 5 Bit + 1 × 6 Bit).
- - Nachfolgend wird in ein komprimiertes Bildformat (z. B. ECW) umformatiert.
- - Bei Vorhandensein erfolgt eine Überlagerung und ein geometrisches Matching zusätzlicher Bildlayer zur einem Multilayer-Bild.
- - Zusatzinformationen durch Interaktion mit dem Anwender 13 werden angebracht.
- - Fallnummer, Bearbeiter, Status, Falltyp werden erstellt.
- - Alle Bild- und Textdaten werden als ein Virtueller Schnitt 212 in der Falldatenbank 222 abgelegt.
3. Eine Software 232 zur Bildbearbeitung Virtueller Schnitte 212. Diese kann alle Methoden der Bildverarbeitung umfassen, die an einem Digitalbild anwendbar sind, um automatisch Strukturen hervorzuheben, die den Anwender 13 bei der späteren Beurteilung des Bildes unterstützen. Solche Methoden sind zum Beispiel:
- - Kontrastverbesserung,
- - Normierung der Helligkeitsverteilung,
- - Weißabgleich,
- - Kantenextraktion,
- - Matching auf bekannte Strukturen zur Vorauswahl interessanter Bereiche,
- - Erkennen, Messen und Zählen von Objekten und Strukturen,
- - diverse weitere.
Die Bildbearbeitungsschritte können entweder von einem Anwender 13 aufgerufen werden, oder entsprechend bestimmter Falltypen automatisch gestartet werden. Es kann eine Liste von Bildbearbeitungsschritten für jeden benutzen Falltyp angelegt werden, so dass das System entsprechend des aktuellen Falltyps automatisch festgelegte Schritte startet.

The server system 2 further includes some software components 23 . These are:

1. The user software 11 , which can be transmitted to the web browser 111 or as an independent program of a user 13 . This application software 11 serves as the user interface. It contains a first display window in which an overview image of the virtual section 212 is shown and via which navigation can be navigated in the virtual section, a further display window that displays a currently selected image section and several control tools that are used for navigation in the image and for processing the case data and serve for data management. Alternatively, this application software can also be loaded on the client side from a fixed data carrier (for example a CD-ROM).
2. A program 231 for generating the virtual cuts 212 . The program is necessary in order to format the digital image data 31 of an image recording system into a virtual section 212 , which is then stored in the case database 222 . Initially, a virtual section 212 consists of the image data, multilayer data are also possible, and some data 32, such as case numbers, recording date and the like, which the user 13 entered interactively or via an interface from another database system (e.g. Hospital Information System or PACS) are imported. The data of such a virtual section 212 , however, grow when the case is processed, since various comments, markers and the like are subsequently added. The program 231 for generating the virtual sections 212 therefore has the task of reformatting the transmitted image data into the special image format of a virtual section 212 , if necessary combining partial images to form an overall image or matching several image layers so that they have a common geometric, for example coordinate-related Get reference. In addition, the data specified by the user 13 must be entered in the format of the virtual cut 212 . The virtual section creation process is as follows:
- First, digital image data 31 , which are provided by the image recording system in raw, tiff, jpg or another format, are loaded.
- - Depending on the current case type (depending on the preparation), various image processing steps are applied in a defined sequence.
- - The color is adjusted to a specified color depth (e.g. 16 bits = 2 × 5 bits + 1 × 6 bits).
- - The following is reformatted into a compressed image format (e.g. ECW).
- - If there is an overlay and a geometrical matching of additional image layers to a multilayer image.
- - Additional information through interaction with the user 13 is attached.
- - Case number, processor, status, case type are created.
- - All image and text data are stored as a virtual section 212 in the case database 222 .
3. A software 232 for image editing of virtual sections 212 . This can include all methods of image processing that can be applied to a digital image in order to automatically highlight structures that support the user 13 in later evaluating the image. Examples of such methods are:
- - contrast improvement,
- - normalization of the brightness distribution,
- - white balance,
- - edge extraction,
- - Matching to known structures for preselecting interesting areas,
- - recognizing, measuring and counting objects and structures,
- - various others.
The image processing steps can either be called up by a user 13 or started automatically in accordance with certain case types. A list of image processing steps can be created for each case type used, so that the system starts automatically defined steps according to the current case type.

Schließlich gehört zum Serversystem 2 auch eine Schnittstelle 25, mit der der Server 2 mit den Clientsystemen 1 verbunden werden kann. Dies wird vorzugsweise über TCP/IP realisiert. Finally, the server system 2 also includes an interface 25 with which the server 2 can be connected to the client systems 1 . This is preferably implemented via TCP / IP.

client

Auf Anwenderseite 1 ist die Anwendersoftware 11 über einen Webbrowser 111 steuerbar oder läuft als eigenständige Oberfläche ab und ist dadurch systemunabhängig. Der Viewer für große Bilddateien wird auf dem anwenderseitigen Webbrowser 111 bzw. der eigenständigen Programmoberfläche angeboten. Die Bilddaten werden sämtlich serverseitig gespeichert. Dabei werden allein die interessierenden Bilddaten vom Server- zum Clientsystem transferiert und dekomprimiert. Das spezielle Format für die Bilddaten sorgt dabei für eine hohe Kompression ohne sichtbaren Qualitätsverlust bei schnellem Zugriff auf einzelne Bereiche innerhalb der Bilddatei. Eine hohe Kompressionsrate ist bei der enormen Größe der Bilddaten besonders wichtig. Der schnelle Zugriff auf die Bilddaten ermöglicht das Zoomen und Durchrastern der Bilder annähernd in Echtzeit. Der Zugang zur Software erfolgt über ein Login, um Zugriffsrechte zu steuern und die Daten zu schützen. Dadurch wird jedem Anwender nur der Zugriff auf bestimmte Daten gewährt, und er erhält für jeden Datentyp bestimmte Verwaltungsrechte (zum Beispiel Erzeugen, Lesen, Verändern, Löschen). On the user side 1 , the user software 11 can be controlled via a web browser 111 or runs as an independent surface and is therefore system-independent. The viewer for large image files is offered on the user's web browser 111 or the independent program interface. The image data are all stored on the server side. Only the image data of interest are transferred and decompressed from the server to the client system. The special format for the image data ensures high compression without visible loss of quality and quick access to individual areas within the image file. A high compression rate is particularly important given the enormous size of the image data. The quick access to the image data enables the images to be zoomed and scanned in approximately real time. The software is accessed via a login to control access rights and protect the data. As a result, each user is only granted access to certain data, and he receives certain administration rights for each data type (for example, creation, reading, changing, deleting).

Das Anwenderprogramm 11 des Clientsystems 1 kann eine Reihe folgender Funktionalitäten beinhalten, wobei besonders bevorzugte Basisfunktionalitäten fett, vorteilhafte sinnvolle Hauptfunktionalitäten normal und optionale Funktionalitäten mit lediglich Zusatzfunktion kursiv hervorgehoben sind:

1. Die Bildbewegung kann mit variablen Eingabegeräten ermöglicht werden, wobei folgende Funktionen vorgesehen sind:
- a) stufenloses Bewegen des Bildes (interaktiv),
- b) stufenloses Zoomen des Bildes (interaktiv)},
- c) Verschieben des Bildes um einen bestimmten Betrag (halbautomatisch),
- d) Einstellen einer bestimmten Vergrößerungsstufe (halbautomatisch),
- e) Auswahl eines Bildausschnitts über Auswahlrechteck im Übersichtsbild (halbautomatisch),
- f) Auswahl eines Bildausschnitts über Auswahlpunkt im Übersichtsbild (halbautomatisch) und/oder
- g) Auswahl einer Bildmarke (s. u.) (automatisch).
2. Eine Bilddokumentation über eine Markierungsebene umfasst die Optionen:
- a) Einfügen von Bildmarken (interaktiv),
- b) Einfügen von Text oder Symbolen (interaktiv),
- c) Einfügen von Grafiken oder freihändiges Einzeichnen (interaktiv) und/oder
- d) Einfügen von Verweisen oder Links (interaktiv).
3. Eine Intelligente Suche von Bildern oder Bildbereichen umfasst:
- a) Suche nach Markern (automatisch),
- b) Suche nach Textinhalten der Markierungsebene (automatisch),
- c) Suche nach Falldaten (automatisch) und/oder
- d) Suche nach Bildinhalten (Strukturen, Texiuren, Formen, Farben) (halbautomatisch).
4. Daneben können folgende Messfunktionen vorgesehen sein:
- a) Automatisches Zählen von Strukturen (automatisch),
- b) Streckenberechnung mit Angabe der Strecke im reellen Maßstab (automatisch),
- c) Flächenberechnung mit Angabe der Fläche im reellen Maßstab (automatisch) und/oder
- d) Klassifikation von Texturen oder Farben (halbautomatisch).
5. Weitere Bildverarbeitungsfunktionen können sein:
- a) Matching mehrerer Bildlayer (geometrische Anpassung von Bildern des gleichen Objektes in unterschiedlicher Färbung oder Aufnahmetechnik) (automatisch) und/oder
- b) Vergleich mehrerer Bildlayer (Differenzbilder) (automatisch).
6. Weitere Funktionen können sein:
- a) Snapshot (Speichern von Teilbildern) (automatisch) und/oder
- b) Trackhistory (Registrierung des Betrachtungspfades) (automatisch).
7. Als Verwaltungsfunktionen können vorgesehen sein:
- a) Eingabe einer Beurteilung (interaktiv),
- b) Benutzerverwaltung (halbautomatisch),
- c) Falldatenverwaltung in der Datenbank (halbautomatisch) und/oder
- d) Tracking eines Falles entlang des gesamten Workflows (automatisch).

The user program 11 of the client system 1 can contain a number of the following functionalities, with particularly preferred basic functionalities in bold, advantageous meaningful main functionalities normal and optional functionalities with only an additional function in italics:

1. The image movement can be made possible with variable input devices, the following functions being provided:
- a) stepless movement of the image (interactive),
- b) continuous zooming of the image (interactive)},
- c) moving the image by a certain amount (semi-automatic),
- d) setting a certain magnification level (semi-automatic),
- e) selection of an image section via selection rectangle in the overview image (semi-automatic),
- f) Selection of an image section via selection point in the overview image (semi-automatic) and / or
- g) Selection of a figurative mark (see below) (automatic).
2. Image documentation on a marking level includes the options:
- a) inserting image marks (interactive),
- b) inserting text or symbols (interactive),
- c) inserting graphics or freehand drawing (interactive) and / or
- d) Inserting references or links (interactive).
3. An intelligent search of images or image areas includes:
- a) Search for markers (automatically),
- b) Search for text content at the marking level (automatically),
- c) Search for case data (automatic) and / or
- d) Search for image content (structures, textures, shapes, colors) (semi-automatic).
4. The following measurement functions can also be provided:
- a) Automatic counting of structures (automatic),
- b) route calculation with indication of the route in real scale (automatically),
- c) Area calculation with indication of the area in real scale (automatically) and / or
- d) Classification of textures or colors (semi-automatic).
5. Other image processing functions can be:
- a) Matching several image layers (geometric adaptation of images of the same object in different colors or recording techniques) (automatically) and / or
- b) Comparison of several image layers (difference images) (automatic).
6. Other functions can be:
- a) Snapshot (saving drawing files) (automatic) and / or
- b) Track history (registration of the observation path) (automatic).
7. The following can be provided as administrative functions:
- a) entering an assessment (interactive),
- b) user management (semi-automatic),
- c) Case data management in the database (semi-automatic) and / or
- d) Tracking a case along the entire workflow (automatically).

surface

Die Oberfläche läuft innerhalb eines Webbrowsers 111 oder eines unabhängigen Programmes. Das Programmfenster (Viewer) innerhalb des Browser- oder Programmfensters ist dabei vorzugsweise unterteilt in sechs Bereiche. Diese sechs Bereiche müssen nicht immer gleichzeitig erscheinen. Vielmehr kann der Anwender die von ihm gewünschten Oberflächenelemente selbst aktivieren, deaktivieren, und zusammenstellen. The interface runs within a web browser 111 or an independent program. The program window (viewer) within the browser or program window is preferably divided into six areas. These six areas do not always have to appear at the same time. Rather, the user can activate, deactivate, and compile the user interface elements he wants.

1. Menu bar

Die Menüleiste enthält Steuerungen für alle Funktionen, die das Virtuelle-Mikroskop-System bietet. Zudem können über die Menüleiste die Verwaltung eines Falles gesteuert sowie alle Optionen und Systemattribute gesetzt und verändert werden. The menu bar contains controls for all functions that the Virtual microscope system offers. In addition, the management of a Case controlled and all options and system attributes set and changed become.

2. Overview picture

Das Übersichtsbild zeigt anfangs das gesamte digitale Präparat (Virtueller Schnitt). Im Verlauf der Begutachtung dient es zur Auswahl einer neuen Bildansicht und zur Darstellung des aktuell angezeigten Bildbereiches. Hierzu erscheint im Übersichtsbild ein "Tracker", also ein Rechteck, dessen Begrenzungen mit den Rändern des Bildes der Bildansicht übereinstimmen. Mittels verschiedener Funktionen kann über den Tracker eine neue Bildansicht gewählt werden. Das Übersichtsbild selbst kann jedoch auch zur Anzeige einer Teilansicht veranlasst werden, wenn dies gewünscht ist. The overview image initially shows the entire digital preparation (virtual Cut). In the course of the assessment, it serves to select a new one Image view and to display the currently displayed image area. For this a "tracker" appears in the overview picture, i.e. a rectangle whose Boundaries match the edges of the image in the image view. through various functions, a new image view can be selected via the tracker. However, the overview picture itself can also be used to display a partial view can be arranged if this is desired.

3. Control elements

Die Steuerungselemente umfassen verschiedene grafische Steuerungselemente, die die Navigation im Bild erleichtern sollen. Die Steuerung geschieht hier über die Maus. Alternativ kann auch über andere Eingabegeräte (Joystick, Touchpad,. . .) oder über die Menüleiste navigiert werden. The control elements include various graphic control elements, which should facilitate navigation in the picture. The control is done here via the Mouse. Alternatively, you can also use other input devices (joystick, touchpad, ...) or be navigated via the menu bar.

4. Image view

Die Bildansicht zeigt das über das Übersichtsbild oder anderweitig ausgewählte aktuelle Teilbild. Anhand dieses Bildes kann der Anwender 13 ein Präparat begutachten. Das Übersichtsbild ist auf verschiedene Weisen navigierbar. Das kann über die Maus, über die Steuerungselemente, über das Übersichtsbild oder über andere Eingabegeräte geschehen. Zusätzlich können in der Bildansicht andere Bildlayer oder die Markierungsebene angezeigt werden, wahlweise auch in halbtransparenter Darstellung. Über die Maus ist ein Kontextmenü verfügbar, mit dem ortsgebundene Funktionen (beispielsweise das Setzen eines Markers) aktiviert werden können. The image view shows the current drawing file selected via the overview picture or otherwise. On the basis of this picture, the user 13 can examine a preparation. The overview picture can be navigated in different ways. This can be done using the mouse, the control elements, the overview screen or other input devices. In addition, other image layers or the marking level can be displayed in the image view, optionally also in semi-transparent representation. A context menu is available with the mouse, which can be used to activate localized functions (e.g. setting a marker).

5. Status line

Die Statuszeile zeigt in einer Zeile Programmhinweise für den Anwender wie Progressbars, den Programmstatus etc. The status line shows program information for the user in one line Progress bars, program status etc.

6. Image list

Die Bildliste ist eine Tabelle von kleinen Teilbildern, die entscheidende Inhalte des VS zusammenstellen, oder auch eine Tabelle von Übersichtsbildern aller VS eines Falles. Über Steuerungselemente ist es möglich, ein Bild auszuwählen, und in die Bildansicht umzuschalten. The image list is a table of small drawing files, the crucial content of the Compile VS, or a table of overview pictures of all VS one Case. Using control elements it is possible to select an image and into the Switch image view.

input devices

Als Eingabegeräte werden Geräte bezeichnet, mit denen ein Anwender mit dem PC interagieren oder Daten eingeben kann. Diese Eingabe ist erforderlich bei Benutzerinteraktionen (Bedienung von Steuerungstools) oder bei der Dateneingabe. Die möglichen Eingabegeräte sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, wobei wiederum besonders bevorzugte Basisfunktionalitäten fett, vorteilhafte sinnvolle Hauptfunktionalitäten normal und optionale Funktionalitäten mit lediglich Zusatzfunktion kursiv hervorgehoben sind:

1. Bildaufnahmesystem
Als System zur Digitalisierung der Bilddaten
2. Tastatur
Zur Dateneingabe und Steuerung
3. 5-Tasten-Scrollmaus
4. Interface (z. B. HL7 oder DICOM-Schittstelle)
Zum Import von Daten aus anderen Datenbanksystemen
5. Joystick
Werkzeug zur präzisen Bewegung eines Bildes. Dient auch zur Auswahl von Menüpunkten oder Ansteuerung von Buttons und ähnlichen Steuerungselementen.
6. Mikrofon
Zur Dateneingabe (Aufsprechen hörbarer "Anmerkungen", In Verbindung mit einer Spracherkennungssoftware zur Eingabe von Textdaten) und Steuerung (Direkte Befehlseingabe mittels Spracherkennung, z. B. "Rauszoomen!", Menü- und Oberflächensteuerung mittels Spracherkennung, z. B. "Datei-Öffnen-Laufwerk A!").
7. Datenhandschuh (Handschuh mit Bewegungssensoren zur direkten Steuerung eines Mauszeigers/Bildes auf dem Bildschirm).
Als Steuerungswerkzeug zum Bewegen von Bildern auf dem Bildschirm, Ansteuern von Menüs oder Buttons und ähnlicher Steuerungselemente oder auch für Bewegung in 3D-Objekten.
8. Gestenerkennung (Kamera mit Software zur Erkennung von Gesten und Handbewegungen. Denkbar auch Erkennung der Blickrichtung).
Als Steuerungswerkzeug zum Bewegen von Bildern auf dem Bildschirm durch Bewegen der Hand oder bloßes Hinsehen, Ansteuern von Menüs oder Buttons und ähnlicher Steuerungselemente auf dem Bildschirm durch Zeigen oder bloßes Hinsehen.

Devices with which a user can interact with the PC or enter data are referred to as input devices. This entry is required for user interactions (operation of control tools) or for data entry. The possible input devices are summarized in the following table, whereby particularly preferred basic functionalities are highlighted in bold, advantageous useful main functionalities are normal and optional functionalities with only an additional function are shown in italics:

1. Image acquisition system
As a system for digitizing image data
2. Keyboard
For data entry and control
3. 5-button scroll mouse
4. Interface (e.g. HL7 or DICOM interface)
For importing data from other database systems
5. Joystick
Tool for moving an image precisely. Also used to select menu items or control buttons and similar control elements.
6. Microphone
For data entry (recording audible "notes", in conjunction with speech recognition software for entering text data) and control (direct command entry using speech recognition, e.g. "Zoom out!", Menu and interface control using voice recognition, e.g. "file Open drive A! ").
7. Data glove (glove with motion sensors for direct control of a mouse pointer / image on the screen).
As a control tool for moving images on the screen, controlling menus or buttons and similar control elements or for moving in 3D objects.
8. Gesture recognition (camera with software for recognizing gestures and hand movements. Also conceivable recognition of the direction of view).
As a control tool for moving images on the screen by moving your hand or just looking at it, controlling menus or buttons and similar control elements on the screen by pointing or just looking.

Weitere einsetzbare, optionale Eingabegeräte sind Trackball, Touchscreen und/oder Touchpad: Other usable, optional input devices are trackball, touchscreen and / or touchpad:

output devices

Unter Ausgabegeräten werden Geräte verstanden, mit denen ein Anwender Daten des Rechners wahrnehmen kann. Dazu zählen auch Geräte, mit denen ein entfernter Dritter die Daten wahrnehmen kann. Die möglichen Ausgabegeräte sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, wobei wieder besonders bevorzugte Basisfunktionalitäten fett, vorteilhafte sinnvolle Hauptfunktionalitäten normal und optionale Funktionalitäten mit lediglich Zusatzfunktion kursiv hervorgehoben sind:

1. Monitor (auch Touchscreen).
2. Modem bzw. Netzwerkkarte
Zum Versenden eines Falles oder Teilen davon (z. B. einzelne Bilder) an entfernte Anwender durch Fax, E-Mail oder Direktverbindung (TCP/IP).
3. Interface (z. B. HL7 oder DICOM-Schnittstelle)
Zum Export von Daten in andere Datenbanksysteme.
4. Lautsprecher
Zur Ausgabe aufgesprochener Bemerkungen und zur Kommunikation bei Live- Diskussionen.
5. Drucker.
6. Beamer & Projektor

BEZUGSZEICHENLISTE 1 Clientsystem
11 Anwendersoftware
111 Webbrowser oder unabhängige Software-Oberfläche
12 Speichersystem
121 Zugangsdaten
13 Anwender
14 Zugriffssoftware auf externe Datenbanken
15 TCP/IP-Schnittstelle
2 Serversystem
21 Speichersystem
211 Zugangsdaten
212 Virtueller Schnitt
22 Datenbanken
221 Benutzerdatenbank
222 Falldatenbank
23 Serversoftware
231 Software zur Erzeugung Virtueller Schnitte
232 Software zur Bildbearbeitung Virtueller Schnitte
24 Externe Software
25 TCP/IP-Schnittstelle
3 Eingabedaten
31 digitale Bilddaten eines Präparates
32 Falldaten eines Präparates
4 Externe Datenbanken
Output devices are understood to be devices with which a user can perceive data from the computer. This also includes devices with which a remote third party can perceive the data. The possible output devices are summarized in the following table, whereby particularly preferred basic functionalities are highlighted in bold, advantageous useful main functionalities are normal and optional functionalities with only an additional function are shown in italics:

1. Monitor (also touchscreen).
2. Modem or network card
For sending a case or parts of it (e.g. individual images) to remote users by fax, email or direct connection (TCP / IP).
3. Interface (e.g. HL7 or DICOM interface)
For exporting data to other database systems.
4. Speakers
For the output of spoken comments and for communication during live discussions.
5. Printer.
6. Beamer & projector

REFERENCE SIGN LIST 1 client system
11 User software
111 web browser or independent software interface
12 storage system
121 access data
13 users
14 Access software to external databases
15 TCP / IP interface
2 server system
21 storage system
211 access data
212 Virtual section
22 databases
221 User database
222 Case database
23 Server software
231 Software for creating virtual cuts
232 Image editing software for virtual cuts
24 External software
25 TCP / IP interface
3 input data
31 digital image data of a preparation
32 case data of a preparation
4 External databases

Claims

1. Virtual microscope system with

a) digital image data ( 31 ) of a preparation scanned or otherwise imported by an image recording system in a predefinable magnification and in a predefinable section,

b) a server system ( 2 ) with software ( 231 ) for generating a virtual section ( 212 ) of the preparation from the digital image data ( 31 ) of the preparation provided or otherwise imported by the image recording system, software ( 232 ) for image processing of the virtual section ( 212 ) and a storage device ( 21 ) for storing the virtual cut ( 212 ) in a case database ( 222 ), and

c) at least one client system ( 1 ) with user software ( 11 ) for displaying data of a selectable virtual section ( 212 ) of the case database ( 222 ) which can be selected by a user ( 13 ),

characterized in that the digital image data ( 31 ) of the specimen provided by the image recording system and the virtual section ( 212 ) generated on the server side is an image of the specimen in the highest available or desired magnification and the highest available or desired detail of the specimen.

2. Virtual microscope system according to claim 1, characterized in that the highest available or desired section of the specimen an overall view of the preparation.

3. Virtual microscope system according to claim 1 or 2, characterized in that the software ( 231 ) for generating the virtual cuts ( 212 ) comprises a function for reformatting the digital image data ( 31 ) provided by the image recording system into a compressed image format and the virtual sections ( 212 ) are present in the compressed image format in the case database ( 222 ), in particular in the enhanced compressed wavelet format (ECW).

4. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that the user software ( 11 ) of the at least one client system ( 1 ) comprises means with which exactly one image area of the selected virtual section ( 212 ) selected by the user ( 13 ) ) is currently requested in a compression level corresponding to a selected resolution from the case database ( 222 ) of the server system ( 2 ) or is loaded and displayed from a mobile data carrier.

5. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that the user software ( 11 ) comprises a viewer in which the overall view of the specimen and / or the image area currently selected by the user ( 13 ) can be represented as a detailed view.

6. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that the user software ( 11 ) comprises a stepless digital zoom function with which a detailed view of any location selected by the user within the overall view of the virtual section ( 212 ) to can be displayed at the highest resolution and the zooming can be carried out continuously by the user ( 13 ) by interactive selection of the image area and determination of a display size.

7. Virtual microscope system according to claim 5 or 6, characterized in that the user software ( 11 ) comprises a tracker shown in the overall view of the preparation, which clarifies the position and extent of the detailed view shown and by the user ( 13 ) Selection of the image area and for manually scanning the virtual section ( 212 ) can be manually set, moved and dimensioned, as a result of which a new detailed view is selected.

8. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that the digital image data ( 31 ) transmitted by the recording system are in any image data format and can be imported by the software ( 231 ) for generating the virtual cuts ( 212 ), the color depth can be set variably.

9. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that the virtual sections ( 212 ) stored in the case database ( 222 ) in addition to the image data, further by a user ( 13 ) of the recording system and / or a client system ( 1 ) Enterable data ( 32 ), in particular status data of the case, recording parameters, preparation data, and / or the like, all of the data being in particular SQL-structured.

10. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that the server system ( 2 ) further comprises software ( 232 ) for image processing of the virtual sections ( 212 ).

11. Virtual microscope system according to claim 10, characterized in that the software ( 232 ) for processing the virtual sections ( 212 ) image processing functions, in particular contrast improvement; Normalization of the brightness distribution; White balance; Edge extraction; Matching to known structures for preselecting areas of interest; Recognizing, measuring and counting objects and structures and / or other functions.

12. Virtual microscope system according to claim 10 or 11, characterized in that one or more image processing functions of the software ( 232 ) after generation of the virtual section ( 212 ) can be carried out automatically depending on a case type or individually by a user ( 13 ).

13. Virtual-microscope system according to any of the preceding claims, characterized in that the server system (2) means (211, 221) comprises the access control of users (13) to the server system (2).

14. Virtual microscope system according to claim 13, characterized in that the means ( 211 , 221 ) for access control comprise a user database ( 221 ) with user data stored therein, access rights and assignments to cases and the like, and access data ( 211 ).

15. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one client system ( 1 ) comprises a client interface ( 15 ) and the server system ( 2 ) comprises a server interface ( 25 ), which in particular TCP / There are IP interfaces, and communication between the client system ( 1 ) and the server system ( 2 ) can be carried out via the interfaces ( 15 , 25 ) via the intranet or the Internet, and several client systems ( 1 ) can also access the server system ( 2 ) at the same time.

16. Virtual microscope according to one of the preceding claims, characterized in that a client system ( 1 ) with the server system ( 2 ) is installed together on a computer station.

17. Virtual microscope system according to one of claims 1 to 16, characterized in that the user software ( 11 ) within a web browser ( 111 ) of the client system ( 1 ) is provided by the server system ( 2 ).

18. Virtual microscope system according to one of claims 1 to 16, characterized in that the user software ( 11 ) is provided as an independent program surface in the client system ( 1 ) or within a program surface of other software in the client system ( 1 ).

19. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that in the server system ( 2 ) means for assigning data of the virtual cuts ( 212 ) to users ( 13 ), case status, case data and the data of the virtual cuts ( 212 ) are provided among each other.

20. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that the server system ( 2 ) and / or the at least one client system ( 1 ) means for generating multilayer images from a plurality of superimposed virtual sections ( 212 ) of the same preparation, measured using different stains and / or imaging techniques.

21. Virtual microscope system according to claim 20, characterized in that the Generation of multilayer images as well as the assembly of several drawing files an overall picture is supported by automatic geometric matching.

22. Virtual microscope system according to claim 20 or 21, characterized in that that by dividing the detail view, switching the detail view or by semi-transparent representation, the degree of transparency is adjustable, several Layers can be displayed simultaneously.

23. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that the server system ( 2 ) and / or the at least one client system ( 1 ) comprises means for generating a marking plane superimposed with the image data of the virtual section ( 212 ) which can be attached by the user ( 13 ) image coordinate-related comments, markings and / or the like and integrated with the virtual section ( 212 ) in the case database.

24. Virtual microscope system according to claim 23, characterized in that the marking level comprises a marking of the image areas viewed by a user ( 13 ) during an analysis of a virtual section ( 212 ) and / or an inspection path that a user ( 13 ) represents the inspected path through the preparation.

25. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that the user software ( 11 ) image processing functions, in particular contrast improvement, normalization of the brightness distribution, white balance, edge extraction, matching to known structures for preselecting areas of interest, measuring and counting structures and / or other functions.

26. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that a virtual section ( 212 ) comprises retrievable tracking data which contain the processes and information relating to the virtual section ( 212 ) and continuously logged along the entire workflow, in particular the current one Status, user ( 13 ), process and the like.

27. Virtual microscope system according to one of the preceding claims, characterized in that the digital image data ( 31 ) of the specimen provided by the image recording system and the virtual section ( 212 ) generated on the server side is an image of the specimen composed of partial areas.

28. A method for processing digital microscope data, wherein

a) digital image data ( 31 ) of a preparation are scanned or otherwise imported by an image recording system in a predefinable magnification and in a predefinable section,

b) using a first software ( 231 ) of a server system ( 2 ), a virtual section ( 212 ) of the preparation is generated from the digital image data ( 31 ) provided or otherwise imported by the image recording system,

c) the virtual section ( 212 ) is changed by means of image processing functions by means of a second software ( 232 ) of the server system ( 2 ),

d) the virtual section ( 212 ) is stored in a case database ( 222 ) of a storage device ( 21 ) and

e) by means of user software ( 11 ) of at least one client system ( 1 ) of data selected by a user ( 13 ) of a selected virtual section ( 212 ) of the case database ( 222 ),

characterized in that the digital image data ( 31 ) of the specimen is scanned by the image recording system in the highest available or desired magnification and the highest available or desired detail of the specimen and made available to the server system ( 2 ) and the server system ( 2 ) from the digital Image data ( 31 ) generates a virtual section ( 212 ) of the preparation in the highest available or desired magnification and the highest available or desired section of the preparation.

29. Virtual microscope system according to claim 28, characterized in that the highest available or desired section of the specimen an overall view of the preparation.

30. Virtual microscope system according to claim 28 or 29, characterized in that by means of the first software ( 231 ) for generating virtual cuts ( 212 ) the digital image data ( 31 ) provided by the image recording system are reformatted into a compressed image format, in particular in enhanced -Compressed-Wavelet- Format (ECW), and the virtual sections ( 212 ) are stored in the compressed image format in the case database ( 222 ).

31. Virtual microscope system according to one of claims 28 to 30, characterized in that exactly one image area of the selected virtual section ( 212 ) selected by the user ( 13 ) in a compression level corresponding to a selected resolution from the case database ( 222 ) of the Server system ( 2 ) is currently requested or loaded from a mobile data carrier and displayed.