DE10212257A1 - Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug weist einen Hohlkörper auf, welcher in wenigstens zwei Räume geteilt ist. Ein Raum steht mit einem gasführenden Teil einer in dem Kraftfahrzeug angeordneten Brennkraftmaschine in Verbindung und der andere Raum ist an einen Innenraum und/oder einen Motorraum des Kraftfahrzeugs und/oder an den das Kraftfahrzeug umgebenden Raum akustisch angekoppelt. Der Hohlkörper ist durch eine im wesentlichen akustisch inaktive Wandung in die beiden Räume geteilt. Innerhalb des Hohlkörpers ist ein schwingfähiges Element angeordnet, welches sich in beide Räume erstreckt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geräusch
gestaltung bei einem Kraftfahrzeug.
Aufgrund fortschreitender Akustiktechnologien zeichnen
sich Kraftfahrzeuge neuerer Bauart, insbesondere Fahr
zeuge der gehobenen und der Sportwagenklasse, durch
einen hohen Geräuschkomfort im Fahrgastraum des Fahr
zeugs aus. Der hohe Geräuschkomfort ist hierbei durch
einen niedrigen Schalldruckpegel und durch weitgehend
unterdrückte Störgeräusche gekennzeichnet. Dies gilt
auch für das Außengeräusch des Kraftfahrzeugs, insbe
sondere im Hinblick auf gesetzliche Vorschriften, ge
mäß denen beispielsweise in der Bundesrepublik
Deutschland ein maximaler Schalldruckpegel von
74 dB(A) vorgeschrieben ist.
Die zunehmende Emotionalisierung bei der Nutzung bzw.
der Kaufentscheidung der oben erwähnten Fahrzeuge
steigert die Bedeutung einer gezielt auf den jeweili
gen Fahrzeugtyp abgestimmten Gestaltung des Innen- und
des Außengeräusches des Kraftfahrzeugs.
Da Fahrzeuge der Luxus- und Sportwagenklasse im Innen
raum einen niedrigen Schalldruckpegel aufweisen, ist
es für den Fahrer oftmals relativ schwer, nur aufgrund
des im Innenraum des Fahrzeugs herrschenden Motorge
räusches den momentanen Lastzustand der im Fahrzeug
angeordneten Brennkraftmaschine wahrzunehmen. Dies ist
aber gerade im Sportwagenbereich häufig erwünscht, da
es sich gerade hierbei um Fahrzeuge handelt, bei wel
chen subjektive Empfindungen des Fahrers bei der Be
nutzung bzw. bei einem Kauf eines solchen Fahrzeugs
eine Rolle spielen.
Um dem Fahrer dennoch die Möglichkeit zu geben, den
Lastzustand des Motors während der Fahrt anhand des
Motorgeräusches zu erkennen, werden Maßnahmen an der
Schalldämmanlage durchgeführt, was eine Erhöhung des
äußeren Lärmpegels bedeuten kann. Dies hat oftmals ei
ne nicht unerhebliche Belastung der näheren Umgebung
bzw. der Umwelt zur Folge. Des weiteren kann der Au
ßengeräuschpegel aufgrund gesetzlicher Bestimmungen
nur sehr eingeschränkt erhöht werden.
Die oben beschriebene Problematik wurde bereits er
kannt und es ist aus der DE 197 04 376 A1 bekannt, das
Filtergehäuse einer Luftfilteranordnung für eine
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges über eine
Leitung akustisch mit dem Fahrgastraum des Kraftfahr
zeugs zu verbinden.
In der DE 42 33 252 C1 ist ein Kraftfahrzeug beschrie
ben, bei welchem eine Hauptleitung eines Ansaug- oder
Abgassystems über eine Leitung mit dem Fahrgastraum
verbunden ist. Im Mündungsbereich der Leitung in den
Fahrgastraum ist eine Membran angeordnet und es ist
zwischen der Membran und der Hauptleitung eine abhän
gig von einem Fahrpedal verstellbare Drosselklappe an
geordnet.
Die DE 44 35 296 A1 beschreibt ein Kraftfahrzeug mit
einer Brennkraftmaschine, bei welchem die aus der
DE 42 33 252 C1 bekannte Anordnung verbessert werden
soll. Hierzu schließt sich an die Membran auf der dem
Rohrstück abgewandten Seite ein Leitungsrohr an, das
mit zumindest einem akustischen Resonator versehen
ist.
Insbesondere bei aufgeladenen Brennkraftmaschinen,
d. h. bei Brennkraftmaschinen mit Turboladern oder Kom
pressoren, ergibt sich nun jedoch das Problem, daß
insbesondere in der von der Ansaugleitung zu der Memb
ran führenden Leitung derart hohe Drücke herrschen,
daß die Membran einer sehr hohen statischen Vorlast
ausgesetzt ist, die nicht nur die Funktion der Membran
zur Übertragung von Schallwellen beeinträchtigt, da
die Membran eine zu hohe Auslenkung erfährt, sondern
auch zu einer derartigen Belastung für die Membran
führen kann, daß eine Beschädigung derselben während
des Betriebs nicht ausgeschlossen werden kann. Ein
weiterer Nachteil des bekannten Standes der Technik
ist die geringe Beeinflußbarkeit des beispielsweise an
den Innenraum weitergegebenen Klangbildes.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraft
fahrzeug zu schaffen, welche insbesondere auch für
aufgeladene Brennkraftmaschinen problemlos geeignet
ist. Eine solche Vorrichtung soll jedoch auch für
nicht aufgeladene Brennkraftmaschinen geeignet sein
und darüber hinaus eine einfache und möglichst weit
reichende Beeinflussung des von der Brennkraftmaschine
ausgehenden und entsprechend weiterzuleitenden Klang
bildes ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale ge
löst.
Der Hohlkörper ist erfindungsgemäß durch eine im we
sentlichen akustisch inaktive Wandung in die beiden
Räume geteilt. Durch diese Wandung, die also im we
sentlichen keine Schallwellen von dem mit dem gasfüh
renden Teil verbundenen Raum in den Raum überträgt,
der mit dem Innenraum und/oder dem Motorraum und/oder
dem das Kraftfahrzeug umgebenden Raum akustisch gekop
pelt ist, ist eine Trennung der beiden Räume des Hohl
körpers voneinander geschaffen, die einer Druckbelas
tung auch bei aufgeladenen Brennkraftmaschinen prob
lemlos ausgesetzt werden kann. Es ist nunmehr möglich,
auch bei aufgeladenen Brennkraftmaschinen den Hohlkör
per unmittelbar vor der Drosselklappe anzuschließen,
wodurch der bei einer Verbindung des Hohlkörpers mit
dem Luftfilter aufgrund von Strömungsgeräuschen und
geringen Schalldruckpegeln oftmals ungünstige Klang
charakter vermieden werden kann.
Die erfindungsgemäße Wandung kann entweder so starr
ausgeführt werden, daß sie die auftretenden Druckbe
lastungen problemlos verkraften kann. Die entsprechen
de Auswahl der Wandung hängt vom jeweiligen Anwen
dungsfall ab.
Das sich erfindungsgemäß in beide Räume erstreckende
schwingfähige Element ist zur Übertragung der Schall
Wellen von dem mit dem gasführenden Teil verbundenen
Raum in den mit dem Innenraum akustisch gekoppelten
Raum vorgesehen. Somit werden also die im Bereich der
Brennkraftmaschine entstehenden Geräusche an den In
nenraum und/oder an den Motorraum und/oder an den das
Kraftfahrzeug umgebenden Raum weitergeleitet, so daß
der Fahrer den lastabhängigen Geräuscheindruck der
Brennkraftmaschine akustisch wahrnehmen kann.
Durch diese erfindungsgemäße Entkoppelung der Schall
wellenübertragung von der Trennung der beiden Räume
ergibt sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, das
schwingfähige Element auszugestalten, was den Vorteil
mit sich bringt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
für die verschiedensten Brennkraftmaschinen, die ver
schiedensten Kraftfahrzeuge und die verschiedensten
Anwendungsbereiche eingesetzt werden kann. Die Mündung
aus dem Hohlkörper kann vorteilhafterweise in den In
nenraum, den Motorraum oder auch nach außen geführt
werden.
Vorteilhafterweise ist es nicht notwendig, den äußeren
Schallpegel zu erhöhen, wodurch die Abgasanlage so gut
wie möglich schallgedämmt werden kann, was zu einer
erheblichen Entlastung der Umwelt und der näheren Um
gebung des Kraftfahrzeugs führt. Die Einstellung des
Innenraumgeräusches ist von dem Außengeräusch entkop
pelt.
Es ist außerdem möglich, den Innenraum des Kraftfahr
zeugs vor störenden Außengeräuschen, wie Windgeräusche
oder Abrollgeräusche der Fahrzeugräder, zu isolieren,
da diese vom Fahrer meist als unangenehm, jedoch bis
her für die akustische Orientierung des Fahrers not
wendigen Geräusche nunmehr weitestgehend vom Innenraum
ferngehalten werden können, da die Information über
den Lastzustand der Brennkraftmaschine mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung von dem Fahrer in mög
lichst angenehm empfundener Weise aufgenommen werden
kann.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
kann das schwingfähige Element die beiden Räume je
weils in Unterräume teilen, wobei zur Ermöglichung ei
ner Druckkompensation zumindest die Unterräume des mit
dem gasführenden Teil in Verbindung stehenden Raumes
miteinander verbunden sind.
Wenn das schwingfähige Element also für eine weitere
Unterteilung der beiden Räume sorgt, so ermöglicht
dies eine noch bessere Übertragung bzw. eine größere
Verstärkung der von der Brennkraftmaschine ausgehenden
Schallwellen, so daß die Wirksamkeit der erfindungsge
mäßen Vorrichtung erhöht wird. In diesem Zusammenhang
ist die erforderliche Druckkompensation durch eine
Verbindung von zumindest der Unterräume des mit dem
gasführenden Teil in Verbindung stehenden Raumes gege
ben.
Diese Verbindung kann in weiteren Ausführungsformen
beispielsweise durch eine Bohrung oder durch einen Ka
nal gebildet sein.
Wenn in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung in der zu dem Innenraum und/oder dem Motor
raum des Kraftfahrzeugs und/oder zu dem das Kraftfahr
zeug umgebenden Raum führenden Leitung ein weiterer
Hohlkörper angeordnet ist, wobei am Eingang in den
Hohlkörper ein Absorptionsmaterial angeordnet ist, so
ist durch entsprechende Auslegung des Hohlkörpers und
des Absorptionsmaterials eine Reduzierung der hochfre
quenten Anteile und gleichzeitig eine Verstärkung der
tieffrequenten Anteile des übertragenen Schalls mög
lich. Diese Ausführungsform könnte auch angewendet
werden, wenn das schwingfähige Element lediglich als
Membran ausgebildet und keine akustisch inaktive Wan
dung vorgesehen wäre.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun
gen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Un
teransprüchen und aus dem nachfolgend anhand der
Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbei
spiel.
Es zeigt:
Fig. 1 eine an einem Ansaugrohr des Kraftfahrzeugs
angeschlossene, erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahr
zeug;
Fig. 2 eine an einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs
angeschlossene, erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahr
zeug;
Fig. 3 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 4 eine abgeänderte Detailansicht der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2;
Eig. 7 eine vierte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 8 eine Anbindung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung an einen Innenraum des Kraftfahrzeugs;
Fig. 9 eine fünfte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 10 eine sechste Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 11 eine siebte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 12 eine achte Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 13 eine neunte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 14 eine zehnte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2; und
Fig. 15 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ähnlich zu Fig. 8.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Vor
richtung 1 zur Geräuschgestaltung bei einem in seiner
Gesamtheit nicht dargestellten Kraftfahrzeug. Die Vor
richtung 1 kann dabei sowohl das Geräusch in einem In
nenraum 2 und/oder einem nicht dargestellten Motorraum
des Kraftfahrzeugs als auch in der Umgebung des Kraft
fahrzeugs, also das Innengeräusch und/oder das Außen
geräusch des Kraftfahrzeugs beeinflussen.
In ein Ansaugrohr 3 strömende Luft wird durch Ein
spritzeinrichtungen 4 in bekannter Weise mit Kraft
stoff versetzt. Die Einspritzeinrichtungen 4 befinden
sich dabei in ebenfalls bekannter Weise jeweils in in
Strömungsrichtung (siehe Pfeile) der Luft hinter dem
Ansaugrohr 3 angeordneten Ansaugkanälen 5, welche im
vorliegenden Fall als Bestandteile des Ansaugrohres 3
angesehen werden. Die Ansaugkanäle 5 bilden gemeinsam
einen Ansaugkrümmer 5a, enden in einzelnen Zylindern 6
einer in dem Kraftfahrzeug angeordneten Brennkraftma
schine 7 und führen denselben das Kraftstoff-
Luftgemisch zu. Selbstverständlich kann die Brenn
kraftmaschine 7 auch als direkteinspritzende Brenn
kraftmaschine 7 ausgebildet sein.
Das durch die Verbrennung des Kraftstoff-Luftgemisches
entstehende Abgas wird über eine Abgasanlage 8 und ei
ne Austrittsöffnung 9 an die Umgebung abgeführt. Die
Abgasanlage 8 ist mittels eines Abgaskrümmers 8a in an
sich bekannter Weise an die Brennkraftmaschine 7 ange
schlossen.
Von dem Ansaugrohr 3 zweigt vor dem Ansaugkrümmer 5a
ein rohrförmiges Leitungsteil 10 ab, welches vorzugs
weise als Schlauchleitung ausgebildet ist. Das rohr
förmige Leitungsteil 10 mündet in einem Raum 11 eines
voluminösen Hohlkörpers 12, welcher im vorliegenden
Ausführungsbeispiel wenigstens annähernd eine Zylin
derform aufweist. Selbstverständlich ist praktisch
auch jede andere Volumenform für den Hohlkörper 12
möglich, da die Form desselben für seine Funktion nur
eine sehr untergeordnete Rolle spielt.
Des weiteren ist es für alle im folgenden beschriebe
nen Ausführungsformen der Vorrichtung 1 auch möglich,
mehrere Hohlkörper 12 sowohl seriell als auch parallel
miteinander zu kombinieren.
Wie aus dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
hervorgeht, befinden sich innerhalb des Hohlkörpers 12
eine akustisch inaktive Wandung 13 sowie ein schwing
fähiges Element 14. Die Wandung 13, die in dieser Aus
führungsform starr ausgebildet ist, teilt den Hohlkör
per 12 in den bereits erwähnten eingangsseitigen Raum
11 und in einen weiteren, ausgangsseitigen Raum 15.
Die in dem Ansaugrohr 3 erzeugten Schallwellen können
demnach von der Wandung 13 im wesentlichen nicht an
den Raum 15 weitergegeben werden. Der Ausdruck "im we
sentlichen" bedeutet in diesem Zusammenhang, daß die
Weiterleitung von Schallwellen durch die Wandung 13
gegenüber der im folgenden beschriebenen Weiterleitung
von Schallwellen durch das schwingfähige Element 14,
die den Kernpunkt der Vorrichtung 1 darstellt, ver
nachlässigbar gering ist.
Das schwingfähige Element 14 erstreckt sich in beide
Räume 11 und 15 und dient so zur Weiterleitung der in
dem Raum 11 anstehenden bzw. in denselben gelangenden
Schallwellen in den Raum 15 und von dort in den Innen
raum 2 oder jeden beliebigen anderen Raum, zu welchem
eine von dem Raum 15 ausgehende Leitung 16 führen
kann, welche wie die Leitung 10 ebenfalls vorzugsweise
als Schlauchleitung ausgeführt ist. Mit anderen Wor
ten, das schwingfähige Element 14 verbindet die Räume
11 und 15 akustisch miteinander. In der vorliegenden
Ausführungsform weist das schwingfähige Element 14 ei
ne mit dem Hohlkörper 12 verbundene dünne, elastische
Membran 17 und eine an der elastischen Membran ange
brachte Platte 18 auf, welche z. B. in Sandwich-
Bauweise ausgebildet und mit einer Beschichtung verse
hen sein kann. Statt einer Sandwich-Bauweise ist auch
jede andere geeignete Leichtbauweise für die Platte 18
möglich. Entscheidend ist eine geringe Masse bei
gleichzeitig hoher Steifigkeit der Platte 18.
Das schwingfähige Element 14 ist um einen Drehpunkt 19
drehbar gelagert, der im vorliegenden Fall durch den
Schnittpunkt des schwingfähigen Elementes 14 mit der
Wandung 13 gebildet wird. Durch die Schwingung des
Elementes 14 um den Drehpunkt 19 wird also der in dem
Leitungsteil 10 anstehende Schall in die Leitung 16
überführt. Die Membran 17 verstärkt diese Schallwellen
zum einen durch ihre Elastizität und zum anderen durch
die Tatsache, daß durch das Vorhandensein der Membran
17 ein größerer Druck in dem Raum 11 aufgebaut werden
kann, der zu einer größeren Auslenkung des schwingfä
higen Elementes 14 führt. Die Platte 18 ist möglichst
starr aufgebaut, so daß sie nur die vom Schalldruck
hervorgerufenen Schwingungen um ihren Drehpunkt 19
ausführt und möglichst geringe Eigenschwingungen der
Platte 18 entstehen. Zugleich sollte die Platte 18
möglichst leicht sein, um keine großen Kräfte zu deren
Beschleunigung zu benötigen. Des weiteren ist es mög
lich, die Platte 18 so auszubilden, daß deren Eigenmo
den bei der Schwingung gezielt ausgenutzt werden kön
nen, beispielsweise durch eine weichere oder härtere
Auslegung der Platte 18.
Das schwingfähige Element 14 teilt die beiden Räume 11
und 15 jeweils in Unterräume 11a und 11b bzw. 15a und
15b. Zur Kompensation der Druckdifferenz zwischen den
Unterräumen 11a und 11b sind dieselben miteinander
verbunden, was im vorliegenden Fall durch einen an der
Außenseite des Hohlkörpers 12 angebrachten und die Un
terräume 11a und 11b miteinander verbindenden Kanal 20
realisiert wird, der z. B. durch einen Schlauch gebil
det sein kann. Auch die Unterräume 15a und 15b sind
durch einen dieselben miteinander verbindenden Kanal
21 verbunden, wobei die Druckkompensation aufgrund der
weitaus geringeren Druckdifferenz in den Unterräumen
15a und 15b weniger wichtig ist als in dem Raum 11. In
dem Raum 11 besteht nämlich das Problem, daß durch ei
nen Kompressor 22, der gemäß Fig. 1 in dem Ansaugrohr
3 angeordnet ist, ein verhältnismäßig hoher statischer
Druck in dem Raum 11 herrscht. Statt des Kompressors
22 kann auch ein Verdichter vorgesehen sein. Ohne die
Verbindung der Unterräume 11a und 11b würde dieser
Druck selbstverständlich nur in dem Unterraum 11a
herrschen, was zu einer hohen Belastung des schwingfä
higen Elementes 14, insbesondere der Membran 17 des
selben, führen würde. Zusätzlich könnte der Unterraum
15a über eine Bohrung mit der Umgebung verbunden sein.
Statt der Kanäle 20 und 21 könnte zum Druckausgleich
auch eine nicht dargestellte Bohrung in der Platte 18
und/oder der Membran 17 vorgesehen sein. Die Größe der
Bohrung würde selbstverständlich die Auslenkung der
Platte 18 unter dynamischer Belastung beeinflussen.
Des weiteren könnten die Kanäle 20 und 21 auch so aus
gestaltet sein, daß sie nur bei bestimmten statischen
Druckdifferenzen öffnen und ansonsten verschlossen
sind, was beispielsweise durch eine Kugel oder ein
ähnliches Sperrelement innerhalb der dann als Ventil
und bei entsprechender Auslegung als Tiefpaßfilter
wirkenden Kanäle 20 und 21 realisierbar ist.
Alternativ zu der Ausführungsform als Kombination aus
der Membran 17 und der Platte 18 kann das schwingfähi
ae Element 14 auch lediglich durch die Platte 18 ge
bildet sein, welche dann ebenfalls drehbar an dem
Drehpunkt 19 gelagert sein könnte. Der Hohlkörper 12
bzw. die Innenseiten von dessen Wandungen könnten dann
so ausgeführt sein, daß sich eine Verbindung der Un
terräume 11a und 11b und gegebenenfalls auch der Un
terräume 15a und 15b bei Überschreiten eines bestimm
ten Drehwinkels durch das schwingfähige Element 14 er
geben würde. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 4
schematisch dargestellt, wobei das Bezugszeichen 18'
die Platte in ihrem ausgelenkten Zustand zeigt, in dem
die Unterräume 11a und 11b miteinander verbunden sind.
Um eine zu große Auslenkung des schwingfähigen Elemen
tes 14 zu verhindern, ist ein Anschlag 23 vorgesehen,
der im vorliegenden Fall an der Innenseite der Wand
des Hohlkörpers 12 angebracht ist und z. B. als perfo
rierte Platte ausgebildet sein kann. Des weiteren sind
innerhalb des Raumes 15 Elemente 24 angeordnet, die
den Durchgang der Schallwellen und somit das in dem
Innenraum 2 oder dem anderen Raum, zu dem die Leitung
16 führt, entstehende Geräusch verändern.
Gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ist innerhalb des rohrförmigen
Leitungsteiles 10 des weiteren ein Absorptionsmaterial
25 in kompakter Form angeordnet. Die Ausbildung und
das Material des Absorptionsmaterials 25, wie z. B.
Glaswolle, bestimmen unter anderem die Übertragungsei
genschaften der Vorrichtung 1. Innerhalb des rohrför
migen Leitungsteiles 16 ist außerdem, ähnlich wie in
dem rohrförmigen Leitungsteil 10, ein Absorptionsmate
rial 26 in kompakter Form angeordnet. Die Absorptions
materialien 25, 26 können in nicht dargestellter Weise
auch eine feste Gitterstruktur und ein die Gitter
struktur umgebendes, luftdurchlässiges Material auf
weisen. Des weiteren können die Absorptionsmaterialien
25, 26 aus einem feinen Fasermaterial durch Sintern
hergestellt sein. Gegebenenfalls kann auf die Absorp
tionsmaterialien 25 und 26 auch verzichtet werden.
Die Bauteile 10, 11, 14, 15, 16, 17, 18, 25 und 26
stellen somit eine Schwingerkette mit einem bestimmten
Übertragungsverhalten dar. Eine Änderung dieses Über
tragungsverhaltens kann durch eine Änderung des Über
tragungsverhaltens der Einzelglieder erfolgen, bei
spielsweise durch Änderung des Dämpfungsverhaltens der
Absorptionsmaterialien 25 und 26, eine Änderung von
Länge bzw. Querschnittsfläche der Leitungsteile 10 und
16, einer Anordnung von Drosseln oder Körpern in den
Leitungsteilen 10 und 16, einer Veränderung der Geo
metrie oder des Volumens des Hohlkörpers 12, insbeson
dere jedoch durch eine Veränderung der mechanischen
Eigenschaften des schwingfähigen Elementes 14, z. B.
dessen Steifigkeit, Dämpfung oder Masse, und zwar so
wohl in der Ausführungsform des schwingfähigen Elemen
tes 14 mit der Membran 17 und der Platte 18 als auch
dann, wenn nur die Platte 18 vorgesehen ist.
Sämtliche dieser Möglichkeiten können selbstverständ
lich auch beliebig kombiniert werden, wobei es theore
tisch möglich wäre, diese auch beeinflußbar zu machen,
z. B. durch elektronisch geregeltes Versteifen der
Membran 17, durch Komprimieren der Absorptionsmateria
lien 25 und 26 usw. Ähnlich wie bei einem Schaltsaug
rohr könnten auch Zusatzvolumina angeschlossen werden.
Eine weitere Möglichkeit könnte auch darin bestehen,
verschiebliche Kolben in dem Hohlkörper 12 anzuordnen
und so dessen Volumen zu ändern, beispielsweise in Ab
hängigkeit von der Motordrehzahl. Dies könnte dann
auch durch den Fahrer während der Fahrt vorgenommen
werden.
Um eine Veränderung, z. B. eine Verstärkung oder eine
Frequenzänderung des erzeugten akustischen Signals zu
erreichen, können innerhalb des Raumes 15 mehrere
Membranen 14 vorgesehen sein. Eine derartige Verände
rung könnte sich auch ergeben, wenn das schwingfähige
Element 14 so ausgebildet wäre, daß der Anteil des in
dem Raum 11 sich befindlichen schwingfähigen Elementes
14 größer ist als der Anteil in dem Raum 15 oder, al
ternativ hierzu, wenn der Anteil des in dem Raum 15
sich befindlichen schwingfähigen Elementes 14 größer
ist als der Anteil in dem Raum 11.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung 1 dargestellt, wobei
sich Fig. 2 von dem in Fig. 1 gezeigten Aufbau dadurch
unterscheidet, daß das rohrförmige Leitungsteil 10
nicht an das Ansaugrohr 3, sondern nunmehr an die Ab
gasanlage 8 angeschlossen ist. Ansonsten entspricht
der in Fig. 2 dargestellte Aufbau genau dem in Fig. 1.
Es ist selbstverständlich auch ein Anschließen des
rohrförmigen Leitungsteils 10 an jeden einzelnen oder
auch an ganz bestimmte Leitungen des Abgaskrümmers 8a
möglich. Das Leitungsteil oder die Leitungsteile 10
können prinzipiell an jeder Stelle aus der Abgasanlage
8 münden, z. B. vor oder nach einem nicht dargestellten
Katalysator. Des weiteren könnte auch sowohl von der
Abgasanlage 8 als auch von dem Ansaugrohr 3 ein Lei
tungsteil 10 zu dem Hohlkörper 12 führen.
In Fig. 5 ist eine weitere Auführungsform der Vorrich
tung 1 dargestellt. Die Wandung 13 ist dabei durch
zwei Faltenbälge 13a und 13b gebildet, welche sich in
axialer Richtung durch den Hohlkörper 12 erstrecken
und zwischen welchen das schwingfähige Element 14,
wiederum bestehend aus der Membran 17 und der Platte
18, angebracht ist. Die Faltenbälge 13a und 13b weisen
in radialer Richtung eine hohe Steifigkeit auf, in
axialer Richtung hingegen eine niedrige, um dem
schwingfähigen Element 14 Schwingungen in axialer
Richtung zu ermöglichen. Somit stellen die Faltenbälge
13a und 13b in radialer Richtung ebenfalls eine starre
Wandung 13 dar.
Hier ist also der mit dem Leitungsteil 10 verbundene
Raum 11 konzentrisch innerhalb des mit der Leitung 16
verbundenen Raumes 15 angeordnet bzw. der Hohlkörper
12 ist in radialer Richtung in den Raum 11 und den
diesen umgebenden Raum 15 unterteilt.
In diesem Fall wäre es auch möglich, die Faltenbälge
13a und 13b gezielt zur Schallübertragung einzusetzen
und entsprechend auszugestalten.
Das schwingfähige Element 14 erstreckt sich durch bei
de Räume 11 und 15 und unterteilt dieselben wiederum
jeweils in Unterräume 11a und 11b bzw. 15a und 15b. So
werden die im mittleren Bereich des schwingfähigen
Elementes 14 anstehenden dynamischen Schalldruckschwin
gungen im äußeren Bereich desselben an den Raum 15 und
von dort über die Leitung 16 z. B. an den Innenraum 2
weitergegeben.
Innerhalb des Raumes 15 sind ebenfalls Anschläge 23
vorgesehen, um die senkrecht zu der Drehachse des
schwingfähigen Elementes 14 verlaufende Schwingbewe
gung desselben bei schnellen Druckschwankungen zu be
grenzen. Selbstverständlich könnten die Anschläge auch
innerhalb des Raumes 11 vorgesehen sein. Die Unterräu
me 11a und 11b sind wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 durch den Kanal 20 miteinander verbunden.
Dies gilt auch für die Unterräume 15a und 15b, die
über den Kanal 21 miteinander in Verbindung stehen.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 1 zeigt
Fig. 6, bei welcher die Wandung 13 wiederum starr aus
geführt ist. Das in axialer Richtung des Hohlkörpers
12 Schwingbewegungen ausführende schwingfähige Element
14 weist jedoch zwei über ein Verbindungselement 27
verbundene Platten 18a und 18b auf, welche jeweils auf
Membranen 17a und 17b angeordnet sind, die an dem
Hohlkörper 12 festgelegt sind. Gegebenenfalls könnte
auch auf die Membranen 17a und 17b verzichtet werden
und das schwingfähige Element wäre dann ausschließlich
durch die Platten 18a und 18b gebildet. Das Verbin
dungselement 27 wird durch eine möglichst leichte und
dabei möglichst steife Stange 27a gebildet, welche in
dem Bereich, in dem sie durch die Wandung 13 verläuft,
mit einer Dichtungseinrichtung 28, z. B. in Form einer
Gleitdichtung oder einer Membran, versehen ist. Die in
diesem Fall hintereinander liegenden Räume 11 und 15
sind wiederum durch die Membranen 17a und 17b und die
daran angebrachten Platten 18a und 18b jeweils in Un
terräume 11a und 11b bzw. 15a und 15b geteilt, welche
wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen durch
die Kanäle 20 und 21 miteinander verbunden sind, so
daß auf die Membranen 17a und 17b keine statischen
Kräfte wirken und diese keiner statischen Verformung
ausgesetzt sind, die deren dynamische Eigenschaften
beeinträchtigen könnte.
Um eine Veränderung des akustischen Signals erreichen
zu können, ist es möglich, die Querschnitte der Räume
11 und 15 und somit auch die Querschnitte der Membra
nen 17a und 17b und/oder der Platten 18a und 18b un
terschiedlich groß auszuführen. Dadurch läßt sich der
Schalldruck und der Schallfluß innerhalb der Leitung
16 einstellen.
In nicht dargestellter Weise könnte die Dichtungsein
richtung 28 als flexible Membran ausgebildet, in einer
die Stange 27a aufnehmende Bohrung angeordnet und mit
der Stange 27a verbunden sein. Hierbei ist selbstver
ständlich der Durchmesser der Bohrung zur Durchführung
der Stange 27a sehr viel geringer als der Durchmesser
der Platten 18a und 18b.
Die Luftschallschwingungen werden in diesem Fall von
der in dem Raum 11 angeordneten Platte 18a aufgenommen
und über die Stange 27a auf die in dem Raum 15 ange
ordnete Platte 18b übertragen. In dem Raum 15 werden
die Schwingungen der zweiten Platte 18b dann als
Schallwellen abgestrahlt und können den Raum 15 über
die Leitung 16 verlassen. Auch hierdurch ist also die
Übertragung der Schallwellen von dem Raum 11 in den
Raum 15 möglich.
Die Ausführungsform der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 7 ist
annähernd identisch mit derjenigen aus Fig. 6 mit dem
Unterschied, daß das Verbindungselement 27 durch die
Stange 27a, die allerdings nur innerhalb des Raumes 11
verläuft, sowie durch eine mit der Stange 27a zusam
menarbeitende magnetische Kupplung 27b gebildet ist.
Die in dem Raum 15 angeordnete Platte 18b ist mit der
magnetischen Kupplung 27b verbunden, wohingegen an der
in dem Raum 11 untergebrachten Platte 18a wiederum die
Stange 27a angebracht ist. Die von der Platte 18a in
dem Raum 11 ausgeführten Schwingungen werden über die
Stange 27a und die magnetische Kupplung 27b auf die
Platte 18b in dem Raum 15 übertragen und ermöglichen
so ein Weiterleiten der Schallwellen in die Leitung
16.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 6 und Fig. 7
sind wiederum die Anschläge 23 zur Begrenzung der
Schwingbewegung des schwingfähigen Elementes 14 vorge
sehen und es ergeben sich durch das schwingfähige Ele
ment 14 mit den Platten 18a und 18b sowie gegebenen
falls den Membranen 17a und 17b wiederum die Unterräu
me 11a und 11b sowie 15a und 15b.
Bei sämtlichen Ausführungsformen gemäß der Fig. 5,
6 und 7 kann gegebenenfalls auf die Membran 17 ver
zichtet werden und statt dessen eine passgenaue Platte
18 eingesetzt werden, wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist.
In nicht dargestellter Weise können von dem Ansaugrohr
2 auch zwei voneinander unabhängige Leitungsteile 10
zu dem Raum 11 verlaufen, die von verschiedenen An
saugkanälen 5 bzw. bestimmten Leitungen des Abgaskrüm
mers 8a oder der Abgasanlage 8 ausgehen können. Auch
von dem Raum 15 können zwei Leitungen 16 zu dem Innen
raum 2 bzw. zu einem anderen Raum, der in Verbindung
mit dem Kraftfahrzeug steht, verlaufen, z. B. ausgehend
von den Unterräumen 15a und 15b. Auf diese Weise ist
es möglich, verschiedenste Klangeindrücke zu erzeugen.
Gemäß Fig. 8 ist in der Leitung 16 zu dem Innenraum 2
ein weiterer Hohlkörper 29 angeordnet, der dem oben
beschriebenen Hohlkörper 12 nachgeschaltet ist. Hier
durch ergibt sich eine zusätzliche Verstärkung des
akustischen Signals, verbunden mit der Möglichkeit, das
erzeugte Signal zu verändern bzw. zu gestalten, z. B.
durch Herausfiltern hochfrequenter Anteile. Am Eingang
in den Hohlkörper 29 ist ein weiteres Absorptionsmate
rial 30 angeordnet. In nicht dargestellter Weise könn
te direkt am Austritt der Leitung 16 auch eine unmit
telbar in die Umgebung abstrahlende schwingfähige
Membran angeordnet sein, um eine weitere Verstärkung
des Signals bzw. eine gezielte Verbreitung desselben
zu erreichen.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 9
ist an beiden Unterräumen 15a und 15b jeweils eine
Leitung 16a und 16b angebracht, wobei sich am Ausgang
zu den beiden Leitungen 16a und 16b jeweils eine als
Drosselklappe 31 und 32 ausgebildete Verschließein
richtung befindet. Mit Hilfe der beiden Drosselklappen
31 und 32, die auch als Blenden, einfache Klappe oder
ähnliches ausgebildet sein können, kann beispielsweise
bei zu hohen Schallpegeln, die in bestimmten Betriebs
zuständen auftreten, der erzeugte bzw. weitergeleitete
Schalldruck durch Verengung der Querschnitte der Lei
tungen 16a und 16b verringert werden. Die Drosselklap
pen 31 und 32 können elektrisch, hydraulisch oder
pneumatisch angesteuert werden.
Fig. 10 zeigt eine Ansteuerung der Drosselklappe 32
mittels einer Steuereinrichtung 33, mit Hilfe derer
die Drosselklappe 32 durch den statischen Druck in der
Ansauganlage gesteuert wird.
In den Fig. 11-14 sind jeweils Vorrichtungen 1
dargestellt, bei denen das schwingfähige Element 14
jeweils aus zwei miteinander in Verbindung stehenden,
gekrümmten Platten 18c und 18d besteht. Hierbei läßt
sich durch das Verhältnis der Querschnitte der beiden
Platten 18c und 18d eine Art Übersetzung für die wei
tergeleiteten Schallwellen erzielen.
Die dabei verwendeten Pfeile zeigen an, daß zur Anbin
dung bzw. Fortführung des Bereiches, in dem die Plat
ten 18c und 18d untergebracht sind, verschiedene Mög
lichkeiten bestehen. So sind beispielsweise gemäß Fig.
11 am Ausgang des Hohlkörpers 12 in die Leitung 16
zwei weitere gebogene bzw. gekrümmte Platten 18e und
18f vorgesehen, die eine weitere Beeinflussung des
akustischen Signals ermöglichen.
Sämtliche der Platten 18c, 18d, 18e und 18f bestehen
dabei aus einem sehr leichten und äußerst steifen Ma
terial, um ein gutes Ansprechen auf die Schallwellen
zu gewährleisten. Mit den Wänden des Hohlkörpers 12
sind alle Platten 18c, 18d, 18e und 18f über Membranen
34 verbunden, die eine Dichtheit und eine Nachgiebig
keit sicherstellen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 ist ein Koppel
element 35 zwischen dem Plattenpaar 18c, 18d und dem
Plattenpaar 18e, 18f vorgesehen, welches hydraulisch,
pneumatisch, elektrisch, magnetisch oder rein mecha
nisch ausgeführt sein kann.
Fig. 15 zeigt eine Ausführungsform ähnlich zu Fig. 8,
bei welcher die Leitung 16 von dem Raum 15 ausgehend
zu dem Innenraum 2 führt. Auch hier ist der weitere
Hohlkörper 29 mit dem davor angeordneten Absorptions
material 30 vorgesehen. Allerdings ist es bei dieser
Ausführungsform auch möglich, das schwingfähige Ele
ment 14 als einfache Membran auszuführen und auf die
zuvor beschriebenen Konstruktionen mit der akustisch
inaktiven Wandung 13 und den. Platten 18 zu verzichten.
Die akustische Eingangsimpedanz R des Absorptionsmate
rials 30 kann R = (0,8 - 1,3) × Po × C/Fp betragen,
wobei Po × C die Wellenimpedanz der Luft und Fp die
Querschnittsfläche der Leitung 16 darstellt. Diese
akustische Impedanz R tritt auf, wenn am Ausgang der
Leitung 16 zu dem Innenraum 2 ein weiteres, im vorlie
genden Fall nicht dargestelltes Absorptionsmaterial 30
angeordnet ist, welches die Geräuschreflektion und die
stehenden Wellen in der Leitung 16 reduziert.
Der Strömungswiderstand ΔP/Q des Absorptionsmateri
als 30 beträgt ΔP/Q = (0,8 - 1,3) × Po × C/Fp, wo
bei Po × C die Wellenimpedanz der Luft, Fp die Quer
schnittsfläche der Leitung 16, Q die Volumenströmung
der Luft und ΔP der Druckverlust ist. Die genannte
Formel wird meist dann verwendet, wenn die Leitung 16
gegenüber dem Innenraum 2 geöffnet ist.
Die beschriebene Ausführung mit dem Hohlkörper 29 und
dem davor angeordneten Absorptionsmaterial 30 kann al
so mit den verschiedensten Vorrichtungen 1 verwendet
werden.
Claims (30)
1. Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem
Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Hohlkörper,
welcher in wenigstens zwei Räume geteilt ist, wo
bei ein Raum mit einem gasführenden Teil einer in
dem Kraftfahrzeug angeordneten Brennkraftmaschine
in Verbindung steht und wobei der andere Raum an
einen Innenraum und/oder einen Motorraum des
Kraftfahrzeugs und/oder an den das Kraftfahrzeug
umgebenden Raum akustisch angekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlkörper (12) durch eine im wesentlichen
akustisch inaktive Wandung (13) in die beiden Räume
(11, 15) geteilt ist, und daß innerhalb des Hohl
körpers (12) ein schwingfähiges Element (14) ange
ordnet ist, welches sich in beide Räume (11, 15)
erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das schwingfähige Element (14) die beiden Räume
(11, 15) jeweils in Unterräume (11a, 11b; 15a, 15b)
teilt, wobei zur Ermöglichung einer Druckkompensa
tion zumindest die Unterräume (11a, 11b) des mit
dem gasführenden Teil (3, 8) in Verbindung stehen
den Raumes (11) miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung der Unterräume (11a, 11b) des mit
dem gasführenden Teil (3, 8) in Verbindung stehen
den Raumes (11) durch wenigstens eine Bohrung in
dem schwingfähigen Element (14) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung der Unterräume (11a, 11b) des mit
dem gasführenden Teil (3, 8) in Verbindung stehen
den Raumes (11) durch wenigstens einen die beiden
Unterräume (11a, 11b) verbindenden Kanal (20) ge
bildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das schwingfähige Element (14) eine mit dem Hohl
körper (12) verbundene elastische Membran (17) und
wenigstens eine an der Membran (17) angebrachte
Platte (18) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das schwingfähige Element (14) als Platte (18)
ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das schwingfähige Element (14) um einen Drehpunkt
(19) drehbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Drehpunkt (19) an der im wesentlichen
akustisch inaktive Wandung (13) befindet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das schwingfähige Element (14) zwei über wenigs
tens ein Verbindungselement (27) miteinander ver
bundene Platten (18a, 18b) aufweist, von welchen
jeweils eine in jedem der Räume (11, 15) angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Platten (18a, 18b) unterschiedliche
Querschnitte aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (27) als wenigstens eine
die Platten (18a, 18b) miteinander verbindende
Stange (27a) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stange (27a) in dem von dem einen Raum (11) in
den anderen Raum (15) übergehenden Bereich mit ei
ner Dichtungseinrichtung (28) versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungseinrichtung (28) als flexible Membran
ausgebildet ist, welche in einer die Stange (27a)
aufnehmende Bohrung angeordnet und mit der Stange
(27a) verbunden ist, wobei der Durchmesser der
Bohrung sehr viel geringer ist als der Durchmesser
der Platten (18a, 18b).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (27) eine magnetische Kupp
lung (27b) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Platte (18) in Sandwich-Bauweise ausgebildet
und mit einer Beschichtung versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das gasführende Teil das Ansaugrohr (3) der Brenn
kraftmaschine (7) ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das gasführende Teil die Abgasanlage (8) ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
einer der wenigstens zwei Räume (11) des Hohlkör
pers (12) über ein rohrförmiges Leitungsteil (10)
mit dem gasführenden Teil (3, 8) und der wenigstens
eine andere Raum (15) über wenigstens eine Leitung
(16) mit dem Innenraum (2) und/oder dem Motorraum
des Kraftfahrzeugs und/oder an den das Kraftfahr
zeug umgebenden Raum akustisch angekoppelt ist des
Kraftfahrzeugs, und/oder dem das Kraftfahrzeug um
gebenden Raum in Verbindung steht.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (17) aus einem gas- und flüssigkeits
dichten Werkstoff besteht.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Hohlkörpers (12) mehrere schwingfä
hige Elemente (14) sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Unterraum (15a) über eine Bohrung mit der Um
gebung verbunden ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil des in dem Raum (11) sich befindlichen
schwingfähigen Elementes (14) größer ist als der
Anteil in dem Raum (15).
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil des in dem Raum (15) sich befindlichen
schwingfähigen Elementes (14) größer ist als der
Anteil in dem Raum (11).
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Begrenzung der Bewegung des schwingfähigen
Elementes (14) wenigstens ein Anschlag (23) inner
halb des Hohlkörpers (12) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Hohlkörper (12) und dem Innenraum (2)
und/oder dem Motorraum und/oder dem das Kraftfahr
zeug umgebenden Raum ein weiterer Hohlkörper (29)
angeordnet ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
von den beiden Unterräumen (15a, 15b) jeweils we
nigstens eine Leitung (16a, 16b) zu dem Innenraum
(2) und/oder dem Motorraum und/oder dem das Kraft
fahrzeug umgebenden Raum führt.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Hohlkörper (12) wenigstens eine Verschließein
richtung (31, 32) nachgeordnet ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Hohlkörper (12) wenigstens eine Ver
schließeinrichtung (31, 32) angeordnet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Verschließeinrichtung (31, 32)
elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch ansteuer
bar sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der zu dem Innenraum (2) und/oder dem Motorraum
des Kraftfahrzeugs und/oder zu dem das Kraftfahr
zeug umgebenden Raum führenden Leitung (16) ein
weiterer Hohlkörper (29) angeordnet ist, wobei am
Eingang in den Hohlkörper (29) ein Absorptionsma
terial (30) angeordnet ist.
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