DE10212721A1 - Ansteuereinrichtung für einen Elektromotor - Google Patents
Ansteuereinrichtung für einen ElektromotorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Ansteuereinrichtung (1) für einen Elektromotor, insbesondere für einen bürstenlosen Gleichstrommotor in einem Akku-Elektrowerkzeug. Die Ansteuereinrichtung (1) besitzt wenigstens einen Leistungshalbleiter (3), insbesondere zum steuerbaren Anlegen einer elektrischen Spannung an den Elektromotor, eine Steuerschaltung (4) zur Steuerung des Leistungshalbleiters (3) und eine beispielsweise als Leiterplatte ausgebildete Trägerplatte (2). Wenigstens ein Teil der Steuerschaltung (4), insbesondere elektrische und/oder elektronische Bauelemente (5) sowie die die elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente (5) verbindenden Leiterbahnen (6) der Steuerschaltung (4), ist auf der Trägerplatte (2) angeordnet. Der Leistungshalbleiter (3) ist auf der Trägerplatte (2) und/oder auf einem auf der Trägerplatte (2) befestigten Trägerelement (7) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors.
Eine derartige Einrichtung wird vor allem in einem Elektrowerkzeug eingesetzt.
Insbesondere kann es sich dabei um ein Akku-Elektrowerkzeug mit einem bürstenlosen
Gleichstrom-Motor handeln.
Bei Elektrowerkzeugen ist es bekannt, die Steuerschaltung auf einer Platine im Gehäuse des
Elektrowerkzeugs anzuordnen. In der Griffschale des Gehäuses befindet sich weiter ein
elektrischer Schalter zur manuellen Bedienung des Elektrowerkzeugs. Schließlich sind im
Gehäuse noch die der Spannungszuführung zum Elektromotor dienenden
Leistungshalbleiter aufgenommen. Die Steuerelektronik, der Schalter und die
Leistungshalbleiter werden miteinander sowie mit dem Elektromotor und gegebenenfalls mit
dem Akku durch elektrische Leitungen verbunden. Als nachteilig hat sich dabei der mit der
Verkabelung einhergehende Aufwand herausgestellt. Aufgrund des beschränkten
Einbauraums im Gehäuse des Elektrowerkzeugs ist die Unterbringung der Einrichtung oft
erschwert. Weiterhin können die Leitungen auch Verfälschungen des mittels der
Leistungshalbleiter geschalteten Motorstroms bewirken, so daß der Elektromotor fehlerhaft
betrieben wird, was letztendlich Schäden und Ausfall des Elektrowerkzeugs hervorrufen
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Ansteuerung eines
Elektromotors zu schaffen, die kompakt ausgebildet ist und so auch in beschränkten
Einbauräumen untergebracht werden kann. Insbesondere soll die Ansteuereinrichtung eine
betriebssichere Ansteuerung des Elektromotors gestatten.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung zur Ansteuerung eines
Elektromotors durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
Die erfindungsgemäße Ansteuereinrichtung besitzt in einer ersten Ausführung eine
Trägerplatte, bei der es sich beispielsweise um eine Leiterplatte handeln kann, wobei
wenigstens ein Teil der Steuerschaltung, insbesondere elektrische und/oder elektronische
Bauelemente sowie die die elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente verbindenden
Leiterbahnen der Steuerschaltung, auf der Trägerplatte angeordnet ist. Der
Leistungshalbleiter ist auf der Trägerplatte und/oder auf einem auf der Trägerplatte
befestigten Trägerelement angeordnet, womit die Ansteuereinrichtung für beschränkte
Einbauräume geeignet ist.
Bei einer zweiten Ausführung besitzt die erfindungsgemäße Ansteuereinrichtung eine
Trägerplatte, wobei wenigstens ein Teil der Steuerschaltung, insbesondere elektrische
und/oder elektronische Bauelemente sowie die die elektrischen und/oder elektronischen
Bauelemente verbindenden Leiterbahnen der Steuerschaltung, auf der Trägerplatte
angeordnet ist. Die Trägerplatte besteht aus einem Metallteil, deren den Bauelementen sowie
den Leiterbahnen zugewandte Oberfläche mit einer isolierenden Beschichtung versehen ist,
derart daß die Bauelemente, die Leiterbahnen o. dgl. ihrerseits sich auf der Beschichtung
befinden. Das Metallteil dient gleichzeitig als Kühlkörper, womit die Verlustwärme selbst
bei hohen. Leistungen sicher abführbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Leistungshalbleiter kann bei der zweiten Ausführung auf der Beschichtung des
Metallteils angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist jedoch, daß die Beschichtung eine
Aussparung enthält, und daß der Leistungshalbleiter an der Aussparung direkt auf dem
Metallteil beispielsweise durch Auflöten befestigt ist. Es ist damit sichergestellt, daß die im
Leistungshalbleiter entstehende hohe Verlustwärme in effizienter Weise abgeführt und der
Leistungshalbleiter damit vor vorzeitigem Ausfall bewahrt ist. Zudem kann auch bei der
zweiten Ausführung der Leistungshalbleiter auf einem Trägerelement angeordnet sein,
wobei das Trägerelement auf der Trägerplatte befestigt ist. Damit ergibt sich eine weitere
Kompaktifizierung der Ansteuereinrichtung.
Bei beiden Ausführungen können für besonders hohe Ströme mehrere Leistungshalbleiter
auf dem Trägerelement oder auf der Trägerplatte angeordnet sein. Für
Gleichstromanwendungen werden in der Regel als Leistungshalbleiter dann mehrere MOS-
FETs eingesetzt. Beispielsweise kann eine Ansteuerschaltung für ein Akku-Elektrowerkzeug
sechs MOS-FETs aufweisen.
In weiterer Ausgestaltung ist das Trägerelement für den Leistungshalbleiter als Kühlkörper
ausgebildet. Dadurch ist sichergestellt, daß vor allem die an dem Leistungshalbleiter
entstehende höhere Verlustwärme sicher abgeführt wird und eine Beeinflussung der
Steuerschaltung durch diese Verlustwärme ausgeschlossen ist. Es bietet sich dabei an, daß
das Trägerelement in etwa vertikal von der Trägerplatte abstehend angeordnet ist. Das
Trägerelement kann seinerseits in die Trägerplatte eingepresst und/oder eingelötet sein.
Zweckmäßigerweise dient bei Gleichstromanwendungen ein Akku zur
Spannungsversorgung des Elektromotors. Es bietet sich dann zur Vereinfachung der
Stromführung an, daß die Trägerplatte in der Nähe des Akkus angeordnet ist, und zwar
bevorzugterweise derart, daß der Leistungshalbleiter und/oder das Trägerelement mit dem
Leistungshalbleiter dem Akku zugewandt ist. Eine ansteckbare Kontaktierung des Akkus in
einfacher Art und Weise wird dadurch hergestellt, daß an der Trägerplatte Steckkontakte,
die insbesondere in der Art von Kontakt-Klammern, beispielsweise "Tulpen"-Klammern,
ausgebildet sind, angeordnet sind. Eine weitere Vereinfachung läßt sich erzielen, indem die
Steckkontakte auf die Trägerplatte aufsteck- und/oder aufrastbar sind. Hierfür bietet sich ein
Adapter an.
Um die Zuleitungen für die Stromführung möglichst kurz zu halten, ist in weiterer
Ausgestaltung der Leistungshalbleiter und/oder das Trägerelement für den
Leistungshalbleiter direkt an dem dem Akku zugewandten Rand der Trägerplatte
angeordnet. Dann kann der Leistungshalbleiter und/oder das Trägerelement in direktem
elektrischen Kontakt zu den Steckkontakten für den Akku stehen. Zur Vereinfachung der
Herstellung sind die Steckkontakte einstückig in die Trägerplatte und/oder das
Trägerelement integriert. Die Kondensatoren der Steuerschaltung sind in kompakter
Anordnung direkt am Steckkontakt angelötet. Weiterhin können die Kondensatoren der
Steuerschaltung auf der Trägerplatte angeordnet sein, und zwar zwischen dem
Leistungshalbleiter und/oder dem Trägerelement für den Leistungshalbleiter sowie den
Steckkontakten.
In weiterer Ausgestaltung wird der Steuerschaltung ein Sollwert zur Einstellung einer
zugeordneten Drehzahl für den Elektromotor zugeführt. Zur Erzeugung des Sollwertes
befindet sich auf der Trägerplatte ein Sensorelement, wie ein Potentiometer, ein
Hallelement, ein magnetoresistives Element oder ein sonstiges Element. Zum Schutz des
Sensorelements kann dieses in einem Gehäuse angeordnet werden, wobei sich hierfür
zweckmäßigerweise das Gehäuse eines elektrischen Schalters anbietet. Der Schalter besitzt
dann ein insbesondere in der Art eines Drückers ausgestaltetes Betätigungsorgan für die
Betätigung des Sensorelements, wobei das Betätigungsorgan am Gehäuse des Schalters
angeordnet ist. Weiterhin kann im elektrischen Schalter ein Kontaktsystem, das zum
Schalten der Spannungsversorgung des Elektromotors sowie gegebenenfalls der
Steuerschaltung dient, angeordnet sein. Das Kontaktsystem ist ebenfalls mittels des
Betätigungsorgans betätigbar. Somit dient die Trägerplatte gleichzeitig zur Aufnahme und
Befestigung des elektrischen Schalters. In Erweiterung ist es vorteilhaft, wenn dann auch
noch ein weiterer elektrischer Schalter für die Umschaltung zwischen Rechts-/Linkslauf des
Elektromotors auf der Trägerplatte angeordnet ist. Bei diesem weiteren Schalter kann es sich
um einen Mikro- und/oder Schnappschalter handeln, wobei auf den weiteren Schalter ein
Betätigungselement, das beispielsweise in der Art eines Schiebers ausgebildet ist, einwirkt.
Aufgrund der kompakten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Ansteuereinrichtung
vorteilhafterweise in der Griffschale eines Elektrowerkzeugs in der Art eines vorgefertigten
Moduls einzusetzen, wobei dann das Betätigungsorgan zur manuellen Betätigung aus der
Griffschale herausragt. Eine solche Ansteuereinrichtung läßt sich alternativ auch im Akku
des Elektrowerkzeugs anordnen, so daß nach Einschieben des Akkus in die Griffschale des
Elektrowerkzeugs das Betätigungsorgan aus der Griffschale herausragt. Ebensogut kann
beim Einsetzen des Akkus das bereits in der Griffschale befindliche Betätigungsorgan in
Anlenkung an die Ansteuereinrichtung kommen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die
Ansteuereinrichtung kompakt ausgebildet und daher auch in engen Einbauräumen der
Griffschale von Elektrowerkzeugen unterzubringen ist. Zusätzlich ergibt sich eine einfache
Montage sowie eine Reduzierung des Verkabelungsaufwands im Elektrowerkzeug, da in der
Ansteuereinrichtung ansonsten separat zu montierende Teile bereits zusammengefaßt sind.
Weiterhin resultiert daraus auch eine erhebliche Kosteneinsparung für den Elektrowerkzeug-
Hersteller. Schließlich ist noch hervorzuheben, daß die erfindungsgemäße
Ansteuereinrichtung eine höhere Betriebssicherheit wie bisherige Einrichtungen aufweist, so
daß diesbezüglichen Beschädigungen des Elektrowerkzeugs wirksam vorgebeugt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Akku-Elektrowerkzeug,
Fig. 2 die Ansteuereinrichtung entsprechend einer ersten Ausführung aus Fig. 1 als
Einzelteil in Draufsicht,
Fig. 3 die Ansteuereinrichtung aus Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 das Trägerelement mit Leistungshalbleiter als Einzelteil in einer Seitenansicht,
Fig. 5 das Trägerelement mit Leistungshalbleiter als Einzelteil in einer weiteren
Seitenansicht und
Fig. 6 die Ansteuereinrichtung wie in Fig. 2 entsprechend einer zweiten Ausführung.
In Fig. 1 ist ein Elektrowerkzeug 22 mit einer Einrichtung 1 zur Ansteuerung eines
Elektromotors 23 gezeigt. Beispielsweise kann es sich beim Elektromotor 23 um einen
bürstenlosen Gleichstrommotor in einem Akku-Elektrowerkzeug handeln. Die in Fig. 2 und
3 als Einzelteil dargestellte Ansteuereinrichtung 1 besitzt wenigstens einen
Leistungshalbleiter 3 zum steuerbaren Anlegen einer elektrischen Spannung an den
Elektromotor 23 sowie eine Steuerschaltung 4 zur Steuerung des Leistungshalbleiters 3. Die
Steuerschaltung 4 umfaßt elektrische und/oder elektronische Bauelemente 5 sowie die diese
verbindenden Leiterbahnen 6. Weiter weist die Ansteuereinrichtung 1 eine Trägerplatte 2
auf, wobei wenigstens ein Teil der Steuerschaltung 4 auf der Trägerplatte 2 angeordnet ist.
Entsprechend einer ersten Ausführung nach Fig. 2 und 3 ist der Leistungshalbleiter 3 auf
einem Trägerelement 7 angeordnet. Das Trägerelement 7 ist wiederum auf der Trägerplatte
2 befestigt, wie anhand der Fig. 4 zu sehen ist, womit eine besondere Flexibilität in der
Anordnung des Leistungshalbleiters 3 bei geringem Platzbedarf auf der Trägerplatte 2 erzielt
wird. Bei der Trägerplatte 2 kann es sich beispielsweise um eine Leiterplatte handeln.
Selbstverständlich kann der Leistungshalbleiter 3 auch direkt auf der Trägerplatte 2
angeordnet sein, wenn der dort verfügbare Platz ausreicht.
Gemäß einer in Fig. 6 gezeigten, weiteren zweiten Ausführung besteht die Trägerplatte 2 aus
einem Metallteil 9, deren den Bauelementen 5 sowie den Leiterbahnen 6 zugewandte
Oberfläche mit einer elektrisch isolierenden Beschichtung 8 versehen ist. Die Bauelemente
5, die Leiterbahnen 6 o. dgl. befinden sich ihrerseits auf der Beschichtung 8. Das Metallteil
9 dient gleichzeitig als Kühlkörper, womit ein separat an der Ansteuereinrichtung 1
angebrachter Kühlkörper überflüssig ist.
Bei der zweiten Ausführung kann der Leistungshalbleiter 3 ebenfalls auf einem
Trägerelement 7 entsprechend der Fig. 2 angeordnet sein, wobei das Trägerelement 7 dann
auf der Trägerplatte 2 befestigt ist. Allerdings kann hier auch auf das Trägerelement 7
verzichtet werden, was in Fig. 6 gezeigt ist. In diesem Fall kann der Leistungshalbleiter 3
auf der Beschichtung 8 des Metallteils 9 angeordnet sein. Ebensogut kann die Beschichtung
8 eine Aussparung 10 enthalten, an der der Leistungshalbleiter direkt auf dem Metallteil 9
befestigt ist, wie anhand der beiden links befindlichen Leistungshalbleiter 3' dargestellt ist.
Die Befestigung des Leistungshalbleiters 3, 3' erfolgt beispielsweise durch Auflöten.
Weitere Ausgestaltungen, die bei beiden Ausführungen verwendbar sind, sollen im
folgenden näher beschrieben werden.
Auf dem Trägerelement 7 oder auch auf der Trägerplatte 2 können mehrere
Leistungshalbleiter 3 angeordnet sein. Wie durch einen Vergleich der Fig. 4 und 5 zu
erkennen ist, können bei einem bürstenlosen Gleichstrommotor beispielsweise sechs
Leistungshalbleiter 3 in der Ansteuereinrichtung 1 befindlich sein, wobei es sich hier um
MOS-FET als Leistungshalbleiter handelt. Weiterhin kann das Trägerelement 7 für den
Leistungshalbleiter 3 als Kühlkörper ausgebildet sein. Der Kühlkörper ist in etwa vertikal
von der Trägerplatte 2 abstehend angeordnet, wie der Fig. 4 näher entnommen werden kann.
Bevorzugterweise ist das Trägerelement 7 in die Trägerplatte 2 eingepresst und/oder
eingelötet.
Dient ein Akku, der an einer in Fig. 1 sichtbaren Einschuböffnung 24 in das
Elektrowerkzeug 22 eingesetzt wird, zur Spannungsversorgung des Elektromotors 23, so ist
die Trägerplatte 2 in der Nähe des Akkus derart angeordnet, daß das Trägerelement 7 mit
dem Leistungshalbleiter 3 und/oder der Leistungshalbleiter 3 selbst dem Akku zugewandt
ist: Zur ansteckbaren Kontaktierung des Akkus sind an der Trägerplatte 2 Steckkontakte 11
angeordnet. Wie anhand von Fig. 3 zu erkennen ist, sind die Steckkontakte 11 in der Art von
Kontakt-Klammern, beispielsweise als "Tulpen"-Klammern, ausgebildet. Die Steckkontakte
11 sind auf die Trägerplatte 2 aufsteck- und/oder aufrastbar, wozu ein Adapter 12 am
Steckkontakt 11 angebracht ist.
Es bietet sich an, was in Fig. 2 näher zu sehen ist, das Trägerelement 7 für den
Leistungshalbleiter 3 und/oder den Leistungshalbleiter 3 direkt an dem dem Akku
zugewandten Rand 13 der Trägerplatte 2 anzuordnen. Zweckmäßigerweise stehen dann das
Trägerelement 7 und/oder der Leistungshalbleiter 3 in direktem elektrischen Kontakt zu den
Steckkontakten 11 für den Akku. Die Steckkontakte 11 können auch einstückig in die
Trägerplatte 2 und/oder das Trägerelement 7 integriert sein. Weiterhin sind Kondensatoren
14 der Steuerschaltung 4 auf der Trägerplatte 2 angeordnet, und zwar befinden sich die
Kondensatoren 14 zwischen dem Trägerelement 7 für den Leistungshalbleiter 3 und/oder
dem Leistungshalbleiter 3 sowie den Steckkontakten 11. Alternativ können die
Kondensatoren 14 der Steuerschaltung 4 direkt am Steckanschluß 11 angelötet sein, was
jedoch nicht weiter gezeigt ist.
Um den Benutzer die manuelle Einstellung der gewünschten Drehzahl des Elektromotors zu
gestatten, befindet sich auf der Trägerplatte 2 ein Potentiometer 1 S. wie in Fig. 2
schematisch angedeutet ist. Anstelle eines Potentiometers 15 kann auch ein sonstiges
Sensorelement 15, wie ein Hallelement, ein magnetoresistives Element o. dgl., verwendet
werden. Mit Hilfe des Potentiometers 15 oder des Sensorelementes 15 wird ein Sollwert
erzeugt, der wiederum der Steuerschaltung 4 zur Einstellung der zugeordneten Drehzahl für
den Elektromotor 23 zugeführt wird. Wie insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist das
Potentiometer 15 oder das Sensorelement 15 in einem Gehäuse 17 eines elektrischen
Schalters 16 angeordnet. Ein in der Art eines Drückers ausgestaltetes Betätigungsorgan 18
ist am Gehäuse 17 des Schalters 16 angeordnet. Bei manueller Bewegung durch den
Benutzer wirkt das Betätigungsorgan 18 dann auf das Potentiometer 15 oder das
Sensorelement 15 zur Abgabe des entsprechenden Sollwertes ein. Weiter befindet sich im
elektrischen Schalter 16 ein wiederum lediglich schematisch angedeutetes Kontaktsystem
19, das ebenfalls mittels des Betätigungsorgans 18 manuell durch den Benutzer betätigbar
ist. Das Kontaktsystem 19 dient zum Schalten der Spannungsversorgung des Elektromotors
23. Gegebenenfalls kann mittels des Kontaktsystems 19 auch die Spannungsversorgung der
Steuerschaltung 4 ein- und ausgeschaltet werden.
Zusätzlich kann auf der Trägerplatte 2 noch ein weiterer elektrischer Schalter 20, bei dem es
sich insbesondere um einen Mikro- und/oder Schnappschalter handelt, angeordnet sein. Auf
den weiteren Schalter 20 wirkt ein Betätigungselement 21 zur manuellen Betätigung durch
den Benutzer ein. Das Betätigungselement 21 ist beispielsweise in der Art eines Schiebers
ausgebildet und dient zur Umschaltung für den Rechts-/Linkslauf des Elektromotors 23.
Wie bereits erwähnt, ist die Ansteuereinrichtung 1 bevorzugt für ein Elektrowerkzeug 22
bestimmt. Das Elektrowerkzeug 22 ist mit einer Griffschale 25 ausgerüstet, an der der
Benutzer das Elektrowerkzeug 22 hält. Es bietet sich dann an, die Ansteuereinrichtung 1 in
der Griffschale 25 anzuordnen, was anhand von Fig. 1 zu erkennen ist. Diese Anordnung
kann derart ausgeführt sein, daß das Betätigungsorgan 18 sowie gegebenenfalls das
Betätigungselement 21 zur manuelle Betätigung aus der Griffschale 25 herausragt.
Alternativ kann die Ansteuereinrichtung 1 im Akku angeordnet sein, was jedoch nicht weiter
gezeigt ist. Nach Einschieben des Akkus in die Griffschale 25 des Elektrowerkzeugs 22 ragt
dann das Betätigungsorgan 18 sowie gegebenenfalls das Betätigungselement 21 aus der
Griffschale 25 heraus. Ebensogut kann beim Einschieben des Akkus das bereits in der
Griffschale 25 befindliche Betätigungsorgan 18 sowie gegebenenfalls das
Betätigungselement 21 in Anlenkung an die Ansteuereinrichtung 1 kommen.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des
Erfindungsgedankens. So kann die erfindungsgemäße Ansteuereinrichtung 1 nicht nur in
Elektrowerkzeugen 22 Verwendung finden, sondern kann auch in sonstigen Elektrogeräten,
wie Elektrohaushaltsgeräten, Elektrogartengeräten, Werkzeugmaschinen, Steuergeräten o. dgl.
vorteilhaft eingesetzt werden.
1
Einrichtung (zur Ansteuerung eines Elektromotors)/Ansteuereinrichtung
2
Trägerplatte
3
,
3
' Leitungshalbleiter
4
Steuerschaltung
5
Bauelement (der Steuerschaltung)
6
Leiterbahn
7
Trägerelement
8
(isolierende) Beschichtung
9
Metallteil
10
Aussparung
11
Steckkontakt
12
Adapter (an Steckkontakt)
13
Rand (der Trägerplatte)
14
Kondensator
15
Sensorelement/Potentiometer
16
elektrischer Schalter
17
Gehäuse (von Schalter)
18
Betätigungsorgan
19
Kontaktsystem (im Schalter)
20
(weiterer) Schalter
21
Betätigungselement (von weiteren Schalter)
22
Elektrowerkzeug
23
Elektromotor
24
Einschuböffnung (für Akku)
25
Griffschale (von Elektrowerkzeug)
Claims (16)
1. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23), insbesondere eines
bürstenlosen Gleichstrommotors in einem Akku-Elektrowerkzeug, mit wenigstens einem
Leistungshalbleiter (3), insbesondere zum steuerbaren Anlegen einer elektrischen Spannung
an den Elektromotor (23), mit einer Steuerschaltung (4) zur Steuerung des
Leistungshalbleiters (3), und mit einer Trägerplatte (2), insbesondere einer Leiterplatte,
wobei wenigstens ein Teil der Steuerschaltung (4), insbesondere elektrische und/oder .
elektronische Bauelemente (5) sowie die die elektrischen und/oder elektronischen
Bauelemente (5) verbindenden Leiterbahnen (6) der Steuerschaltung (4), auf der
Trägerplatte (2) angeordnet ist, und wobei der Leistungshalbleiter (3) auf der Trägerplatte
(2) und/oder auf einem auf der Trägerplatte (2) befestigten Trägerelement (7) angeordnet ist.
2. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23), insbesondere eines
bürstenlosen Gleichstrommotors in einem Akku-Elektrowerkzeug, mit wenigstens einem
Leistungshalbleiter (3), insbesondere zum steuerbaren Anlegen einer elektrischen Spannung
an den Elektromotor (23), mit einer Steuerschaltung (4) zur Steuerung des
Leistungshalbleiters (3), und mit einer Trägerplatte (2), wobei wenigstens ein Teil der
Steuerschaltung (4), insbesondere elektrische und/oder elektronische Bauelemente (5) sowie
die die elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente (5) verbindenden Leiterbahnen (6)
der Steuerschaltung (4), auf der Trägerplatte (2) angeordnet ist, wobei die Trägerplatte (2)
aus einem Metallteil (9) besteht, deren den Bauelementen (5) sowie den Leiterbahnen (6)
zugewandte Oberfläche mit einer isolierenden Beschichtung (8) versehen ist, derart daß die
Bauelemente (5), die Leiterbahnen (6) o. dgl. ihrerseits sich auf der Beschichtung (8)
befinden, und daß das Metallteil (9) gleichzeitig als Kühlkörper dient.
3. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23) nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leistungshalbleiter (3) auf der Beschichtung (8) des Metallteils (9)
angeordnet ist.
4. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23) nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung (8) eine Aussparung (10) enthält, und daß der
Leistungshalbleiter (3) an der Aussparung (10) direkt auf dem Metallteil (9) befestigt,
insbesondere aufgelötet ist.
5. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23) nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leistungshalbleiter (3) auf einem Trägerelement (7) angeordnet ist,
und daß das Trägerelement (7) auf der Trägerplatte (2) befestigt ist.
6. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23) nach einem der Ansprüche 1 .
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leistungshalbleiter (3), insbesondere mehrere
MOS-FET, beispielsweise sechs MOS-FETs, auf dem Trägerelement (7) oder auf der
Trägerplatte (2) angeordnet sind.
7. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23) nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (7) für den Leistungshalbleiter (3) als
Kühlkörper ausgebildet ist, wobei das Trägerelement (7) insbesondere in etwa vertikal von
der Trägerplatte (2) abstehend angeordnet ist, und wobei vorzugsweise das Trägerelement
(7) in die Trägerplatte (2) eingepresst und/oder eingelötet ist.
8. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23) nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Akku zur Spannungsversorgung des Elektromotors
(23) dient, und daß die Trägerplatte (2) in der Nähe des Akkus angeordnet ist, insbesondere
derart daß der Leistungshalbleiter (3) und/oder das Trägerelement (7) mit dem
Leistungshalbleiter (3) dem Akku zugewandt ist.
9. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23) nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trägerplatte (2) Steckkontakte (11), die
insbesondere in der Art von Kontakt-Klammern, beispielsweise "Tulpen"-Klammern,
ausgebildet sind, zur ansteckbaren Kontaktierung des Akkus angeordnet sind, wobei
vorzugsweise die Steckkontakte (11) auf die Trägerplatte (2), insbesondere mittels eines
Adapters (12), aufsteck- und/oder aufrastbar sind.
10. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23) nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungshalbleiter (3) und/oder das Trägerelement
(7) für den Leistungshalbleiter (3) direkt an dem dem Akku zugewandten Rand (13) der
Trägerplatte (2) angeordnet ist, wobei vorzugsweise der Leistungshalbleiter (3) und/oder das
Trägerelement (7) in direktem elektrischen Kontakt zu den Steckkontakten (11) für den
Akku steht, wobei weiter vorzugsweise die Steckkontakte (11) einstückig in die Trägerplatte
(2) und/oder das Trägerelement (7) integriert sind, und wobei noch weiter vorzugsweise
Kondensatoren (14) der Steuerschaltung (4) direkt am Steckkontakt (11) angelötet sind.
11. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23) nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Kondensatoren (14) der Steuerschaltung (4) auf der
Trägerplatte (2) angeordnet sind, wobei insbesondere die Kondensatoren (14) zwischen dem
Leistungshalbleiter (3) und/oder dem Trägerelement (7) für den Leistungshalbleiter (3)
sowie den Steckkontakten (11) befindlich sind.
12. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23) nach einem der Ansprüche 1
bis 1 l, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trägerplatte (2) ein Sensorelement (15), wie ein
Potentiometer, ein Hallelement, ein magnetoresistives Element o. dgl., zur Erzeugung eines
Sollwertes, der wiederum der Steuerschaltung (4) zur Einstellung einer zugeordneten
Drehzahl für den Elektromotor (23) zugeführt wird, befindlich ist, wobei vorzugsweise das
Sensorelement (15) in einem Gehäuse (17) eines elektrischen Schalters (16) angeordnet ist,
und wobei weiter vorzugsweise ein insbesondere in der Art eines Drückers ausgestaltetes
Betätigungsorgan (18) für das Sensorelement (15) am Gehäuse (17) des Schalters (16)
angeordnet ist.
13. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23) nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im elektrischen Schalter (16) ein Kontaktsystem (19),
das insbesondere zum Schalten der Spannungsversorgung des Elektromotors (23) sowie
gegebenenfalls der Steuerschaltung (4) dient, angeordnet ist, wobei vorzugsweise das
Kontaktsystem (19) mittels des Betätigungsorgans (18) betätigbar ist.
14. Einrichtung zur Ansteuerung eines Elektromotors (23) nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trägerplatte (2) ein weiterer elektrischer
Schalter (20), insbesondere ein Mikro- und/oder Schnappschalter, angeordnet ist, wobei auf
den weiteren Schalter (20) ein Betätigungselement (21), das insbesondere in der Art eines
Schiebers zur Umschaltung für den Rechts-/Linkslauf des Elektromotors (23) ausgebildet
ist, einwirkt.
15. Elektrowerkzeug mit einer Griffschale (25), wobei eine Einrichtung (1) nach einem .
der vorhergehenden Ansprüche derart in der Griffschale (25) angeordnet ist, daß das
Betätigungsorgan (18) zur manuellen Betätigung aus der Griffschale (25) herausragt.
16. Elektrowerkzeug mit einer Griffschale (25), wobei eine Einrichtung (1) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche derart im Akku angeordnet ist, daß nach Einschieben des
Akkus in die Griffschale (25) des Elektrowerkzeugs (22) das Betätigungsorgan (18) aus der
Griffschale herausragt und/oder das bereits in der Griffschale (25) befindliche
Betätigungsorgan (18) in Anlenkung an die Einrichtung (1) kommt.
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