DE10209027A1 - Blutstromvolumenmessverfahren und Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung - Google Patents
Blutstromvolumenmessverfahren und VitalfunktionsüberwachungsvorrichtungInfo
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Abstract
Eine Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung umfasst eine Blutdruckabschätz-Berechnungseinrichtung zum Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck; eine Systolen- und Diastolendauermesseinrichtung zum aufeinander folgenden Messen einer Systolendauer und einer Diastolendauer, und eine Blutstromvolumenberechnungseinrichtung zum Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und das abgeschätzten diastolischen Blutdruckes, die aufeinander folgend berechnet werden, und der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Blutstromvolumenmessverfahren und eine Vitalzeichenüberwa
chungsvorrichtung und betrifft insbesondere ein Blutstromvolumenmessverfahren zur
Messung des bei kardialer Kontraktion ausgestoßenen Blutstromvolumens in einem Vi
talzeichenüberwachungsgerät und betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen von Vital
zeichen bzw. Vitalfunktionen.
In medizinischen Stätten muss eine Änderung der Hämodynamik eines Patienten in ei
nem Operationssaal, einer Intensivstation, einem Notbehandlungsraum, einem Behand
lungsraum für künstliche Dialyse, etc., so kontinuierlich als möglich überwacht werden.
Dazu wird bislang die Änderung in der Hämodynamik eines derartigen Patienten durch
direktes Überwachen des Blutdruckes überwacht.
Bei einem Menschen sind das Herzzeitvolumen und der systeminterne vaskuläre Wider
stand so eingestellt, dass der Blutdruck im Rumpf auf einen gewissen Bereich be
schränkt ist. Um daher die Änderung in der Hämodynamik eines Patienten zu einem
frühen Zeitpunkt zu erkennen, genügt es nicht, lediglich den Blutdruck direkt zu überwa
chen; wenn eine Änderung im Blutdruck beobachtet wird, muss die Ursache für die Blut
druckänderung bekannt sein. Ferner muss zusätzlich zu einer Änderung des Blutdru
ckes eine Änderung des Herzzeitvolumens überwacht werden.
Zur Messung der Änderung des Herzzeitvolumens zur Überwachung der Änderung in
der Hämodynamik eines Patienten werden Verfahren angewendet, die nachfolgend be
schrieben sind, etwa ein Wärmeverteilungsverfahren, ein Farbverteilungsverfahren und
ein Ultraschallverfahren.
Zunächst wird das Wärmeverteilungsverfahren erläutert.
Im Wärmeverteilungsverfahren wird ein Swan-Ganz-Katheter durch eine Halsvene ein
geführt, eine definierte Menge gekühlter Salz- oder gekühlter Zuckerlösung in eine zent
rale Vene oder eine rechte Arterie eingeführt und das Herzzeitvolumens wird aus der
Temperaturänderung in einer Lungenarterie gemessen.
Seit kurzem steht ein weiteres Wärmeverteilungsverfahren zum Messen des Herzzeitvo
lumens mittels der durch über einen Katheter eingeführten warmen Blutes verursachten
Temperaturänderung zur Verfügung; gemäß diesem Verfahren kann das Herzzeitvolu
mens automatisch zu jeder gegebenen Zeit gemessen werden.
Als nächstes wird das Farbverteilungsverfahren erläutert.
Im Farbverteilungsverfahren wird eine vorgegebene Menge eines Farbstoffes durch eine
Vene eingeführt und die Farbkonzentration wird in eindringender Weise oder in nicht
eindringender Weise in dem Teil gemessen, in dem der Farbstoff gleichmäßig mit einer
konstanten Konzentration verteilt ist, und das Herzzeitvolumens wird gemessen.
Als nächstes wird das Ultraschallverfahren erläutert.
Das Ultraschallverfahren ist ein Verfahren zum Messen des inneren Durchmessers ei
nes arteriellen Blutgefäßes, etwa einer absteigenden Aorta, und zum Messen der Blut
strömungsgeschwindigkeit unter Verwendung von über die Speiseröhre zugeführtem
Ultraschall, womit das Herzzeitvolumen gemessen wird.
Bei dem zuvor genannten Verfahren zum Messen des Herzzeitvolumens zur Überwa
chung der Änderung in der Hämodynamik eines Patienten gemäß dem Stand der Tech
nik treten die folgenden Probleme auf:
Das Wärmeverteilungsverfahren benötigt eine unterbrochene Messung und es kann keine kontinuierliche Messung durchgeführt werden. Das Einführen eines Katheters in dem Wärmeverteilungsverfahren ist in höchstem Maße invasiv für den Patienten und birgt eine mögliche Infektionsgefahr, etc.
Das Wärmeverteilungsverfahren benötigt eine unterbrochene Messung und es kann keine kontinuierliche Messung durchgeführt werden. Das Einführen eines Katheters in dem Wärmeverteilungsverfahren ist in höchstem Maße invasiv für den Patienten und birgt eine mögliche Infektionsgefahr, etc.
Ferner wird in dem Wärmeverteilungsverfahren eine medizinische Fachkraft zum Mes
sen und zum Einführen eines Katheters benötigt.
In jüngster Zeit wurde ein kontinuierliches Messverfahren mittels des Wärmeverteilungs
verfahrens entwickelt, aber dieses Verfahren erfordert das Einführen eines Katheters
und das zuvor beschriebene Problem kann nicht gelöst werden.
Im Farbverteilungsverfahren tritt ebenfalls das Problem auf, dass keine kontinuierliche
Messung möglich ist und eine medizinische Fachkraft erforderlich ist.
Das Ultraschallverfahren bürdet einem Patienten ein hohes Maß an Belastung auf, da
ein Wandler an der Speiseröhre angebracht ist.
Seit kurzem ist ferner ein nicht eindringendes Messverfahren von der Körperoberfläche
aus als eine Art des Ultraschallverfahrens verfügbar, aber eine kontinuierliche Messung
ist nicht möglich.
In Anbetracht der Notwendigkeit einer medizinisch ausgebildeten Person und im Hin
blick auf ein invasives Verfahren für den Patienten können die zuvor beschriebenen Ver
fahren nicht in einfacher Weise kontinuierlich durchgeführt werden und es ist schwierig,
die Änderung in der Hämodynamik eines Patienten kontinuierlich zu jeder Zeit durch
diese Verfahren zu überwachen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung
und ein Verfahren zum Messen des Blutstromvolumens, das durch kardiale Kontraktion
ausgestoßen wird, in einem Vitalfunktionsüberwachungsgerät, das in nicht eindringen
der Weise die Änderung der Hämodynamik eines Patienten kontinuierlich zu jeder Zeit
überwachen kann, bereitzustellen.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Blutstromvolumen
messverfahren zum Messen eines Blutstromvolumens, das durch eine kardiale Kontrak
tion ausgestoßen wird, in einem Vitalfunktionsüberwachungsgerät bereitgestellt, wobei
das Blutstromvolumenmessverfahren die Schritte umfasst: Berechnen eines abge
schätzten bzw. berechneten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten bzw.
berechneten diastolischen Blutdruckes aus der Information, die sich auf einen nachein
ander gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der
Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der
Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem dias
tolischen Blutdruck; aufeinander folgendes Messen einer Systole und einer Diastole;
und Berechnen eines Blutstromvolumens, das durch kardiale Kontraktion ausgestoßen
wird, auf der Grundlage des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und des abge
schätzten diastolischen Blutdruckes, die aufeinander folgend berechnet sind, und auf
der Grundlage der Systole und der Diastole, die aufeinander folgend gemessen werden.
Da der abgeschätzte systolische Blutdruck und der abgeschätzte diastolische Blutdruck
somit aus der Information berechnet werden, die für den aufeinander folgend gemesse
nen (nicht eindringend) Blutdruck relevant ist, kann die Änderung in der Hämodynamik
eines Patienten in kontinuierlicher Weise zu jeder Zeit in nicht eindringender bzw. nicht
invasiver Weise überwacht werden. Ferner wird eine medizinische Fachkraft zum Ein
führen eines Katheters, etc., nicht benötigt.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Blutstromvolumen
messverfahren bereitgestellt zum Messen eines durch eine kardiale Kontraktion ausge
stoßenen Blutstromvolumens in einer Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung, wobei
das Blutstromvolumenmessverfahren die Schritte umfasst: Berechnen eines abge
schätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten diastolischen Blutdruckes
aus Informationen, die relevant sind für den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck,
auf der Grundlage der Abhängigkeit zwischen Information, die sich auf den Blutdruck
bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der Beziehung zwischen der Information,
die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck, Berechnen einer
abgeschätzten Dauer der Systole bzw. Systolendauer und einer abgeschätzten Dauer
der Diastole bzw. Diastolendauer einer Aorta aus einer Systolendauer und einer Diasto
lendauer eines peripheren Blutgefäßes, die aufeinander folgend gemessen werden, auf
der Grundlage der Beziehung zwischen der Dauer der Systole oder der Diastole in der
Aorta und der Dauer der Systole oder der Diastole in dem peripheren Blutgefäß, und
Berechnen eines Blutstromvolumens, das durch kardiale Kontraktion ausgestoßen wird,
auf der Grundlage des abgeschätzten systolischen Blutdruckes, des abgeschätzten di
astolischen Blutdruckes, der abgeschätzten Dauer der Systole und der abgeschätzten
Dauer der Diastole, die aufeinander folgend berechnet werden.
Die Dauer der Systole oder Diastole in der Aorta wird somit in unterbrochener Weise
gemessen, wobei der abgeschätzte systolische Blutdruck und der abgeschätzte diastoli
sche Blutdruck korrigiert werden können, so dass genauere Abschätzungen erzielt wer
den können.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Blutstromvolumen
messverfahren zum Messen eines Blutstromvolumens, das durch kardiale Kontraktion
ausgestoßen wird, in einer Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung bereitgestellt, wobei
das Blutstromvolumenmessverfahren die Schritte umfasst: einen ersten Schritt zum
Messen eines vorbestimmten systolischen Pulswellenbereiches in einer Aorta, zum
Messen der Dauer einer Systole oder einer Diastole in der Aorta, und zum Messen ei
nes ersten Blutstromvolumen auf der Grundlage des vorbestimmten systolischen Puls
wellenbereiches und der Dauer der Systole oder der Diastole; einen zweiten Schritt zum
Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten di
astolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf den nacheinander gemessenen
Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen Information, die sich auf
den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der Beziehung zwischen
Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck zum
Zeitpunkt, wenn das erste Blutstromvolumen gemessen wird, und ferner zum Messen
der Dauer einer Systole und der Dauer einer Diastole; einen dritten Schritt zum Bestim
men eines vorbestimmten Koeffizienten in einen vorbestimmten Relationsausdruck, so
dass das Blutstromvolumen, das gemäß dem vorbestimmten Relationsausdruck aus
dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck,
der Dauer der Systole und der Dauer der Diastole, die im zweiten Schritt berechnet wer
den, ermittelt wird, mit dem ersten Blutstromvolumen, das im ersten Schritt gemessen
wird, übereinstimmt; einen vierten Schritt zum Berechnen eines abgeschätzten systoli
schen Blutdruckes und eines abgeschätzten diastolischen Blutdruckes aus Information,
die sich auf den Blutdruck bezieht, der nacheinander gemessen wird, auf der Grundlage
der Beziehung zwischen Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systo
lischen Blutdruck und der Beziehung zwischen Information, die sich auf den Blutdruck
bezieht, und dem diastolischen Blutdruck; einen fünften Schritt zum aufeinander folgen
den Messen einer Dauer einer Systole und der Dauer einer Diastole; und einen sechs
ten Schritt zum Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätz
ten systolischen Blutdruckes und des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes, die auf
einander folgend berechnet werden, und auf der Grundlage der Dauer der Systole und
der Dauer der Diastole, die aufeinander folgend gemessen werden, gemäß dem vorbe
stimmten Relationsausdruck unter Verwendung des vorbestimmten Koeffizienten, der im
dritten Schritt bestimmt wird.
Der systolische Pulswellenbereich und die Dauer der Systole oder der Diastole in der
Aorta werden somit in unterbrochener Weise gemessen, wobei der abgeschätzte systo
lische Blutdruck und der abgeschätzte diastolische Blutdruck korrigiert werden können,
so dass weiter verbesserte Abschätzungen bereitgestellt werden können.
Das Blutstromvolumenmessverfahren gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden
Erfindung umfasst einen fünften Schritt des aufeinander folgenden Berechnens einer
abgeschätzten Dauer einer Systole und einer abgeschätzten Dauer einer Diastole einer
Aorta aus einer Dauer einer Systole und einer Diastole eines peripheren Blutgefäßes,
die aufeinander folgend gemessen werden, auf der Grundlage der Beziehung zwischen
der systolischen oder der diastolischen Dauer in der Aorta und der Dauer der Systole
oder Diastole in dem peripheren Blutgefäß.
Da die Beziehung zwischen der Dauer der Systole oder der Diastole in der Aorta und
der Dauer der Systole oder Diastole in dem peripheren Blutgefäß somit zuvor ermittelt
wird, können die Werte der Aorta aufeinander folgend aus den Messwerten des aufein
ander folgend gemessenen peripheren Blutgefäßes ermittelt werden.
Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in dem Blutstromvolu
menmessverfahren in einem Schritt des Berechnens des Blutstromvolumens das Herz
zeitvolumen pro Zeiteinheit unter Anwendung einer Herzfrequenz oder einer Pulsfre
quenz, die aufeinander folgend gemessen wird, berechnet.
Somit kann das Herzzeitvolumen (CO) auf der Grundlage der Herzfrequenz (HR), die
aufeinander folgend gemessen wird, oder auf der Grundlage der Pulsfrequenz (PR), die
aufeinander folgend gemessen wird, ermittelt werden.
Gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in dem Blutstromvolu
menmessverfahren die Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck
bezieht, und dem systolischen Blutdruck und die Beziehung zwischen der Information,
die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck bestimmt durch die
Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, der in einer Blutdruckmesszeit mit einer
Manschette gemessen wird, und den systolischen Blutdruck und den diastolischen Blut
druck, die in der Blutdruckmessung mittels der Manschette gemessen werden.
Somit können die Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, der systolische Blut
druck und der diastolische Blutdruck gleichzeitig mittels der Manschette gemessen wer
den:
In einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung des Blutstromvolumenmessverfah rens ist die Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, ein Wert, der sich auf eine Pulswellenausbreitung bezieht, die unter Anwendung eines Elektrokardiogrammmess gerätes und eines fotoelektrischen Pulswellendetektionsmittels, das an der Peripherie angebracht ist, gemessen wird.
In einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung des Blutstromvolumenmessverfah rens ist die Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, ein Wert, der sich auf eine Pulswellenausbreitung bezieht, die unter Anwendung eines Elektrokardiogrammmess gerätes und eines fotoelektrischen Pulswellendetektionsmittels, das an der Peripherie angebracht ist, gemessen wird.
Da die Information somit unter Anwendung der Elektrokardiogrammmesseinrichtung und
des fotoelektrischen Pulswellendetektionsmittels, das an der Peripherie eines Patienten
angebracht ist, gemessen wird, kann die Messung in nicht eindringender Weise und
aufeinander folgend ausgeführt werden.
Gemäß einem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in dem Blutstromvolu
menmessverfahren die Dauer der Systole oder Diastole in der Aorta mittels einer Puls
welle gemessen, die mittels eines Manschettenpulswellendetektionsmittels für Blut
druckmessung detektiert wird, wobei die Dauer der Systole oder Diastole in dem peri
pheren Blutgefäß mittels einer Pulswelle gemessen wird, die durch ein fotoelektrisches
Pulswellendetektionsmittel, das an der Periphere angebracht ist, detektiert wird.
Somit wird die Dauer der Systole oder Diastole in der Aorta durch das Manschetten
pulswellendetektionsmittel gemessen und die Dauer der Systole und der Diastole in dem
peripheren Blutgefäß wird durch das fotoelektrische Pulswellendetektionsmittel gemes
sen.
Gemäß einem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in dem Blutstromvolu
menmessverfahren der vorbestimmte systolische Pulswellenbereich in der Aorta aus
einer Pulswelle berechnet, die mittels einem Manschettenpulswellendetektionsmittel zur
Blutdruckmessung detektiert wird.
Somit wird der systolische Pulswellenbereich aus der Pulswelle detektiert, die mittels
des Manschettenpulswellendetektionsmittels erfasst wird.
Gemäß einem zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Blutstromvolu
menmessverfahren ferner den Schritt: Kalibrieren der Beziehung zwischen dem abge
schätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck, der Dau
er der Systole und der Dauer der Diastole, auf deren Grundlage das Blutstromvolumen
im Schritt des Berechnens des Blutstromvolumens berechnet wird, und dem Blutstrom
volumen entsprechend dem Blutstromvolumen, das mittels eines Gerätes zur Blutstrom
volumenmessung gemessen wird, das für eine weitere Kalibrierung verwendbar ist.
Da ein Gerät zum Messen des Blutstromvolumens verwendet wird, das für eine weitere
Kalibrierung verwendbar ist, kann die Kalibriergenauigkeit verbessert werden.
Gemäß einem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in dem Blutstromvolumen
messverfahren die Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, eine Pulswellenaus
breitungszeit oder eine Pulswellenausbreitungsgeschwindigkeit.
Somit können die Pulswellenausbreitungszeit oder die Pulswellenausbreitungsge
schwindigkeit als die Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, verwendet werden.
Gemäß einem zwölften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vitalfunktionsüber
wachungsvorrichtung bereitgestellt mit: einer Blutdruckschätzwertberechnungseinrich
tung zum Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abge
schätzten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf einen aufeinander fol
gend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen Infor
mation, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der Be
ziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastoli
schen Blutdruck; einer Messeinrichtung für die Systolendauer und die Diastolendauer
zur aufeinander folgenden Messung einer Dauer einer Systole und einer Dauer einer
Diastole; und einer Blutstromvolumenberechnungseinrichtung zum Berechnen eines
Blutstromvolumens, das bei einer kardialen Kontraktion ausgeworfen wird, auf der
Grundlage des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und des abgeschätzten diastoli
schen Blutdruckes, die aufeinander folgend berechnet werden, und der Dauer der
Systole und der Diastole, die aufeinander folgend gemessen werden.
Da der abgeschätzte systolische Blutdruck und der abgeschätzte diastolische Blutdruck
aus der Information berechnet werden, die sich auf den aufeinander folgend gemesse
nen (nicht eindringend) Blutdruck bezieht, kann die Änderung in der Hämodynamik ei
nes Patienten mit dieser Anordnung kontinuierlich und in nicht eindringender Weise je
derzeit überwacht werden. Ferner wird eine medizinische Fachkraft zum Einführen eines
Katheters, etc. nicht benötigt.
Die Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung gemäß einem dreizehnten Aspekt der vor
liegenden Erfindung umfasst ferner eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben von außen
von Werten zum Kalibrieren der Beziehung zwischen dem abgeschätzten systolischen
Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck, der Systolendauer und der Dias
tolendauer, auf deren Grundlage die Blutvolumenstromberechnungseinrichtung den
Blutvolumenstrom berechnet, und dem Blutstromvolumen.
Aufgrund dieser Anordnung können die Kalibrierwerte durch die Eingabeeinrichtung von
außen eingespeist werden.
Die Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung gemäß einem vierzehnten Aspekt der vor
liegenden Erfindung umfasst ferner eine Alarmausgabeeinrichtung zum Ausgeben eines
Alarms, wenn sich das Blutstromvolumen, das aufeinander folgend mittels der Blut
stromvolumenberechnungseinrichtung aufeinander folgend berechnet wird, über einen
vorbestimmten Schwellwert hinaus ändert.
Wenn sich das Blutstromvolumen über den vorbestimmten Schwellwert hinaus ändert,
kann mittels dieser Ausbildung ein Alarm ausgegeben werden.
Gemäß einem fünfzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung gibt in der Vitalfunktions
überwachungsvorrichtung die Alarmausgabeeinrichtung den Informationsinhalt aus, der
eine Anweisung beinhaltet, um zu informieren, die Beziehung zu kalibrieren zwischen
dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck,
der Dauer der Systole und der Dauer der Diastole, auf deren Grundlage die Blutstrom
volumenberechnungseinrichtung das Blutstromvolumen berechnet, und dem Blutstrom
volumen.
Aufgrund dieser Ausgestaltung kann ein Kalibrierinstruktionsalarm ausgegeben werden.
Gemäß einem sechzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Blutstromvolu
menmessverfahren bereitgestellt zum Messen eines Blutstromvolumens, das bei kardia
ler Kontraktion ausgestoßen wird, in einer Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung, wo
bei das Blutstromvolumenmessverfahren die Schritte umfasst: Berechnen - auf der
Grundlage der Beziehung zwischen dem Blutdruck auf unterschiedlichen Niveaus und
der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht - abgeschätzter Blutdruckwerte auf
unterschiedlichen Niveaus aus den aufeinander folgend gemessenen Informationen, die
sich auf den Blutdruck beziehen; aufeinander folgendes Messen einer Systolendauer
und einer Diastolendauer; und Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundlage
des aufeinander folgend berechneten abgeschätzten Blutdruckes und der Systolendau
er und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden.
Da die abgeschätzten Blutdruckwerte auf unterschiedlichen Niveaus somit aus den auf
einander folgend gemessenen (nicht eindringend) Informationen, die sich auf den Blut
druck beziehen, berechnet werden, kann die Änderung in der Hämodynamik eines Pati
enten kontinuierlich zu jeder Zeit in nicht eindringender Weise überwacht werden. Fer
ner wird eine medizinische Fachkraft zum Einführen eines Katheters, oder dergleichen,
nicht benötigt.
Gemäß einem siebzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Blutstromvolu
menmessverfahren bereitgestellt zum Messen eines Blutstromvolumens, das bei kardia
ler Kontraktion ausgestoßen wird, in einer Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung, wo
bei das Blutstromvolumenmessverfahren die Schritte umfasst: Berechnen - auf der
Grundlage der Beziehung zwischen den Blutdruckwerten bei unterschiedlichen Niveaus
und der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht - abgeschätzter Blutdruckwerte
bei unterschiedlichen Niveaus aus den aufeinander folgend gemessenen Informationen,
die sich auf den Blutdruck beziehen; Berechnen einer abgeschätzten Systolendauer und
einer abgeschätzten Diastolendauer einer Aorta aus einer Systolendauer und einer Di
astolendauer eines peripheren Blutgefäßes, die aufeinander folgend gemessen werden,
auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Dauer der Systole oder der Diastole in
der Aorta und der Dauer der Systole oder Diastole in dem peripheren Blutgefäß; und
Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten systolischen
Blutdruckes, des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes, der Systolendauer und der
Diastolendauer, die aufeinander folgend berechnet werden.
Da die abgeschätzten Blutdruckwerte bei unterschiedlichen Niveaus aus den aufeinan
der folgend gemessenen (nicht eindringend) Informationen, die sich auf den Blutdruck
beziehen, berechnet werden, und da ferner die Dauer der Systole oder Diastole der Aor
ta aus der aufeinander folgend gemessenen Dauer der Systole oder Diastole des peri
pheren Gefäßes ermittelt bzw. abgeschätzt wird auf der Grundlage der Beziehung zwi
schen der Dauer der Systole oder Diastole der Aorta und der Dauer der Systole oder
Diastole des peripheren Gefäßes, kann ein genauere Berechnung eines Blutstromvolu
mens gewährleistet werden.
Gemäß einem achtzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Blutstromvolu
menmessverfahren bereitgestellt zum Messen eines Blutstromvolumens, das bei kardia
ler Kontraktion ausgestoßen wird, in einer Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung, wo
bei das Blutstromvolumenmessverfahren umfasst: den ersten Schritt des Messens eines
vorbestimmten systolischen Pulswellenbereiches in einer Aorta, des Messens der Dauer
einer Systole oder einer Diastole in der Aorta, und des Messens eines ersten Blutstrom
volumens auf der Grundlage des vorbestimmten systolischen Pulswellenbereiches und
der Dauer der Systole oder der Diastole; den zweiten Schritt des Berechnens, auf der
Grundlage der Beziehung zwischen den Blutdruckwerten bei unterschiedlichen Niveaus
und der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, von abgeschätzten Blutdruck
werten bei unterschiedlichen Niveaus aus den Informationen, die sich auf den Blutdruck
beziehen und aufeinander folgend zur gleichen Zeit gemessen werden wie das erste
Blutstromvolumen, und ferner des Messens einer Systolendauer und einer Diastolen
dauer; den dritten Schritt des Bestimmens eines vorbestimmten Koeffizienten in einem
vorbestimmten Relationsausdruck, so dass das Blutstromvolumen, das gemäß dem
vorbestimmten Relationsausdruck aus dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem
abgeschätzten diastolischen Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolendauer, die
aufeinander folgend im zweiten Schritt berechnet werden, ermittelt wird, mit dem ersten
Blutstromvolumen übereinstimmt, das im ersten Schritt gemessen wird; und den vierten
Schritt des Berechnens des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und des abge
schätzten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf den Blutdruck bezieht
und aufeinander folgend gemessen wird, auf der Grundlage der Beziehung zwischen
den Blutdruckwerten bei unterschiedlichen Niveaus und der Information, die sich auf den
Blutdruck bezieht; den fünften Schritt des aufeinander folgenden Messens einer Systo
lendauer und einer Diastolendauer; und den sechsten Schritt des Berechnens eines
Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und
des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes, die aufeinander folgend berechnet wer
den, und der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen
werden, gemäß dem vorbestimmten Relationsausdruck unter Anwendung des vorbe
stimmten Koeffizienten, der im dritten Schritt ermittelt wird.
Der systolische Pulswellenbereich und die Systolendauer oder die Diastolendauer in der
Aorta werden somit in unterbrochener Weise gemessen, wobei der abgeschätzte systo
lische Blutdruck und der abgeschätzte diastolische Blutdruck korrigiert werden können,
so dass eine genauere Abschätzung bzw. Ermittlung gewährleistet werden kann.
In dem Blutstromvolumenmessverfahren gemäß einem neunzehnten Aspekt der vorlie
genden Erfindung werden jeweils zwei von: systolischer Blutdruck, diastolischer Blut
druck, mittlerer Blutdruck, Blutdruck am Ende der Systole, mittlerer systolischer Blut
druck, oder mittlerer diastolischer Blutdruck als die Blutdruckwerte bei unterschiedlichen
Niveaus verwendet.
Zwei der Blutdruckwerte bei unterschiedlichen Niveaus, deren Differenz statistisch eine
gute Korrelation zu dem Blutstromvolumen, das bei kardialer Kontraktion ausgestoßen
wird, aufweist, können verwendet werden.
In dem Blutstromvolumenmessverfahren gemäß einem zwanzigsten Aspekt der vorlie
genden Erfindung ist die Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, eine Informati
on, die sich auf die Pulswellenausbreitungszeit bezieht.
Somit kann die Information, die sich auf die Pulswellenausbreitungszeit bezieht, als die
für den Blutdruck relevante Information verwendet werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Blockansicht, um den Aufbau einer Ausführungsform einer Vitalfunkti
onsüberwachungsvorrichtung gemäß der Erfindung zu zeigen;
Fig. 2 eine schematische Ansicht, um ein Beispiel eines Messmodus der erfin
dungsgemäßen Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung zu zeigen;
Fig. 3 ein Flussdiagramm, um Signalformen von Pulswellen zu zeigen, die von der
erfindungsgemäßen Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung gemessen wer
den;
Fig. 4 ein Flussdiagramm, um eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform zu
beschreiben;
Fig. 5 ein Flussdiagramm, um eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform zu
beschreiben;
Fig. 6 ein Flussdiagramm, um eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform zu
beschreiben.
Es wird nunmehr mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen eine Beschreibung der
Ausführungsformen eines Blutstromvolumenmessverfahrens und einer Vitalfunktions
überwachungsvorrichtung gemäß der Erfindung gegeben.
Fig. 1 ist eine Blockansicht, um den Aufbau einer Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung zu beschreiben, Fig. 2 ist eine schemati
sche Ansicht, um ein Beispiel eines Messmodus der Vitalfunktionsüberwachungsvorrich
tung gemäß der Erfindung zu beschreiben, und Fig. 3 ist ein Diagramm, um die Signal
formen von gemessenen Pulswellen zu zeigen.
Eine Systolen- und Diastolendauermesseinrichtung 20 zum aufeinander folgenden Mes
sen der Dauer der Systole und der Diastole ist aus einer Manschette 25, einer Druck
pumpe 27, einem Drucksensor 28, einem Manschettendruckdetektionsabschnitt 29 und
einem A/D-Wandler 22, etc., aufgebaut, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Insbesondere ist die Manschette 25 an dem Armbeugebereich eines Patienten zum
Messen angebracht, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Die Innenseite der Manschette 25 ist zur
Atmosphäre hin offen oder geschlossen mittels eines Auslassventils 26, das in einer
Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtungshaupteinheit 10 angeordnet ist.
Es wird Luft zu der Manschette 25 zugeführt mittels der Druckpumpe 27, die in der Vital
funktionsüberwachungsvorrichtungshaupteinheit 10 angeordnet ist. Der Drucksensor 28
(Manschettenpulswellensensor) ist in der Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtungs
haupteinheit 10 installiert und das Ausgangssignal des Drucksensors 28 wird durch den
Manschettendruckdetektionsabschnitt 29 erfasst. Das Ausgangssignal des Manschet
tendruckdetektionsabschnittes 29 wird mittels des A/D-Wandlers 22 in ein digitales Sig
nal umgewandelt und das digitale Signal wird einer Blutstromvolumenberechnungs
einrichtung 40 (in Fig. 2 sind der Manschettendruckdetektionsabschnitt 29, der A/D-
Wandler 22 und die Blutstromvolumenberechnungseinrichtung 40 in der Vitalfunktions
überwachungsvorrichtungshaupteinheit 10 enthalten) eingespeist.
Die Signalform einer Pulswelle, die von dem Manschettenpulswellensensor geliefert
wird, wird in der in Fig. 3(c) gezeigten Weise bereitgestellt.
Der Aortadruck unmittelbar nach Ausstoß aus dem Herzen ergibt eine Signalform, wie
sie in Fig. 3(b) gezeigt ist.
Eine Blutdruckabschätzberechnungseinrichtung 30 zum Berechnen eines abgeschätz
ten systolischen Blutdruckes Psys und eines abgeschätzten diastolischen Blutdruckes
Pdia aus der Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck
bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den
Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der Beziehung zwischen der
Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck ist aus
einer Systolendauerabschätzeinrichtung 11, einer Diastolendauerabschätzeinrichtung
12 und einer Pulswellenbereichsdetektionseinrichtung 13 aufgebaut, zu der ein Aus
gangssignal des A/D-Wandlers 22 der Systolen- und Diastolendauermesseinrichtung 20
zugeführt wird, und ist ferner aufgebaut aus einer Zeitintervalldetektionsreferenzpunkt
messeinrichtung 31, einem A/D-Wandler 32, einem fotoelektrischen Pulswellendetekti
onssensor 33, einem Pulswellendetektionsabschnitt 34, einem A/D-Wandler 35 und ei
ner Systolendauerabschätzeinrichtung 14, einer Diastolendauerabschätzeinrichtung 15
und einer Pulswellenzyklusdetektionseinrichtung 16, der ein Ausgangssignal des A/D-
Wandlers 35 zugeleitet wird, und dergleichen.
Die Zeitintervalldetektionsreferenzpunktmesseinrichtung 31 erfasst den Zeitpunkt, an
dem der Aortadruck den untersten Wert nahezu zur gleichen Zeit erreicht, wenn die
R-Welle eines Elektrokardiogramms auftritt, und ein Ausgangssignal des Detektions
abschnittes wird in ein digitales Signal mittels des A/D-Wandlers 32 umgewandelt; das
digitale Signal wird der Blutstromvolumenberechnungseinrichtung 40 eingespeist.
Die Zeitintervalldetektionsreferenzpunktmesseinrichtung 31 ist insbesondere als eine
ECG-Elektrode 31a (Elektrokardiogrammmesseinrichtung) ausgebildet, die an der Brust
eines Patienten angebracht ist, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Messdaten werden drahtlos
von einem Messdatensender 50, der elektrisch mit der ECG-Elektrode 31a verbunden
ist, an die Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtungshaupteinheit 10 übertragen. Die über
tragenen Messdaten werden in ein digitales Signal mittels des A/D-Wandlers 32 in der
Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtungshaupteinheit 10 umgewandelt und das digitale
Signal wird der Blutstromvolumenberechnungseinrichtung 40 eingespeist.
Somit wird eine Elektrokardiogrammsignalform, wie sie in Fig. 3(a) gezeigt ist, bereitge
stellt.
Zusätzlich zu dem Verfahren zur Bereitstellung einer Elektrokardiogrammsignalform aus
der ECG-Elektrode 31a, die zuvor beschrieben ist, kann eine Pulswelle, die vom Herz
geräusch geliefert wird, wenn ein Mikrofon, etc., zur Abnahme an der Brust eines Lebe
wesens vorgesehen wird (fonokardiografische Pulswelle), verwendet werden.
Andererseits wird der fotoelektrische Pulswellendetektionssensor 33 an der Peripherie
eines Patienten, etwa an dessen Finger, angebracht, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, um
Information zu liefern, die sich auf den Blutdruck bezieht (Pulswellenausbreitungszeit,
Pulswellenausbreitungsgeschwindigkeit, etc.), indem beispielsweise eine SPO2-
Messung, etc., durchgeführt wird. Der fotoelektrische Pulswellendetektionssensor 33 ist
elektrisch mit dem Messdatensender 50 zur drahtlosen Übermittlung von Messdaten zu
der Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtungshaupteinheit 10 verbunden. Wenn die
Messdaten zu dem Pulswellendetektionsabschnitt 34 in der Vitalfunktionsüberwa
chungsvorrichtungshaupteinheit 10 übertragen werden, wird die Pulswelle des Teils des
Patienten, an dem der fotoelektrische Pulswellendetektionssensor 33 angebracht ist
(fotoelektrische Pulswelle), detektiert. Das Ausgangssignal des Pulswellendetektions
abschnittes 34 wird mittels des A/D-Wandlers 35 in ein digitales Signal umgewandelt
und das digitale Signal wird der Blutstromvolumenberechnungseinrichtung 40 einge
speist.
Somit wird die Signalform der fotoelektrischen Pulswelle (periphere Signalform) in der in
Fig. 3(d) gezeigten Form bereitgestellt.
Die ECG-Elektrode 31a und der fotoelektrische Pulswellendetektionssensor 33 können
direkt mit der Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtungshaupteinheit 10 mittels eines
Drahtes ohne Verwendung des Messdatensenders 50 verbunden sein.
Das Bearbeitungsresultat der Blutstromvolumenberechnungseinrichtung 40 wird auf
einem Anzeigeabschnitt 41 als Text- und als Bildinformation dargestellt.
Ferner ist eine Eingabeeinrichtung 17 vorgesehen, um von außen die Werte ein
zugeben, um die Beziehung zwischen dem abgeschätzten systolischen Blutdruck Psys,
dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck Pdia, der Systolendauer Tsys, der Diasto
lendauer Tdia und dem Blutstromvolumen zu kalibrieren. Die Blutstromvolumenberech
nungseinrichtung 40 berechnet das Blutstromvolumen auf der Grundlage dieser Bezie
hung.
Die Eingabeeinrichtung 17 kann eine beliebige andere Einrichtung anstelle der Tasta
turvorrichtung sein; beispielsweise kann in gleicher Weise ein Kalibrationswert mittels
einer Leitung oder drahtlos übermittelt werden und in automatischer Weise eingespeist
werden.
Eine Alarmausgabeeinrichtung 42 ist vorgesehen, um einen Alarm auszugeben, wenn
das von der Blutstromvolumenberechnungseinrichtung 40 aufeinander folgend berech
nete Blutstromvolumen sich über einen vorbestimmten Schwellwert hinaus ändert.
Die Alarmausgabeeinrichtung 42 gibt einen Inhalt aus, der eine Anweisung beinhaltet,
um zu informieren, dass die Beziehung zwischen dem abgeschätzten systolischen Blut
druck Psys, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck Pdia, der Systolendauer Psys
und der Diastolendauer Pdia und dem Blutstromvolumen zu kalibrieren ist. Die Blut
stromvolumenberechnungseinrichtung 40 berechnet das Blutstromvolumen auf der
Grundlage dieser Beziehung.
Im Anschluss wird ein Verfahren zum Messen des Blutstromvolumens, das bei kardialer
Kontraktion ausgestoßen wird, in der erfindungsgemäßen Vitalfunktionsüberwachungs
vorrichtung detailliert mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen als erste bis dritte
Ausführungsformen erläutert.
Das Verfahren in jeder Ausführungsform besteht darin, das Blutstromvolumen in dem
Messmodus zu bestimmen, der zuvor mit Bezug zu Fig. 2 beispielhaft beschrieben ist.
Bei der Blutdruckmessung mittels einer Manschette wird vorzugsweise die Pulswellen
ausbreitungszeit oder Geschwindigkeit in einem Zeitintervall gemessen, in dem der
Manschettendruck vom mittleren Blutdruck auf den diastolischen Blutdruck reduziert
wird. Der Grund liegt darin, dass, wenn der Arm, an dem die Manschette 25 befestigt ist,
und die Hand (Finger), an der der fotoelektrische Pulswellendetektionssensor 33 befes
tigt ist, auf der gleichen Seite liegen, und wenn der Manschettendruck etwa so hoch wie
der systolische Druck ist, die Pulswelle sich nicht zu der Peripherie ausbreitet oder eine
Verzerrung enthält.
Ein derartiges Problem entsteht jedoch nicht, wenn der Arm, an dem die Manschette 25
befestigt ist, und die Hand (Finger) an der der fotoelektrische Pulswellendetektionssen
sor 33 befestigt ist, auf unterschiedlichen Seiten vorgesehen sind, wie dies in Fig. 2 ge
zeigt ist.
Fig. 4 ist ein Flussdiagramm, um eine erste Ausführungsform gemäß der Erfindung zu
beschreiben. Die Schritte der Ausführungsform werden mit Bezug zu Fig. 4 erläutert. In
dieser Ausführungsform wird die Messung entsprechend dem in Fig. 4 gezeigten Ablauf
im Messmodus durchgeführt, wie dieser zuvor mit Bezug zu Fig. 2 beschrieben ist. Fer
ner wird, wenn nötig, auf die in Fig. 3 gezeigten Signalformen der gemessenen Pulswel
len Bezug genommen.
(1) Blutdruckmessung mit der Manschette wird ausgeführt, um den systolischen Blut
druck und den diastolischen Blutdruck zu ermitteln.
(2) Eine Messung mit der ECG-Elektrode 31a und eine Messung mit dem fotoelektri
schen Pulswellendetektionssensor 33 werden zur gleichen Zeit ausgeführt, wenn die
Blutdruckmessung mit der Manschette durchgeführt wird, und die Pulswellenausbrei
tungszeit Tp wird aus dem Zeitintervall zwischen der R-Welle des Elektrokardiogramms,
die von der ECG-Elektrode 31a (siehe Fig. 3(a)) geliefert wird, und dem unteren Wert
der fotoelektrischen Pulswelle (periphere Pulswelle), die von dem fotoelektrischen Puls
wellendetektionssensor 33 geliefert wird (siehe Fig. 3(d)), ermittelt.
Es besteht die Beziehung P = αTp + β zwischen der Pulswellenausbreitungszeit Tp und
dem Blutdruck P. Die Koeffizienten α und β sind für jeden Patienten geeignet gewählte
Konstanten. Wenn α und β zuvor ermittelt werden, kann der Blutdruck P durch Berech
nung abgeschätzt bzw. ermittelt werden, indem einfach die Pulswellenausbreitungszeit
Tp, die von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor 33 erhalten wird, ohne
Durchführung der Blutdruckmessung mit der Manschette gemessen wird.
Unter Anwendung dieser Beziehung werden im Schritt S11 Koeffizienten αsys, βsys,
αdia und βdia in den folgenden Ausdrücken 1 und 2 der Relationen bzw. Zusammen
hänge zwischen dem systolischen Blutdruck Psys und der Pulswellenausbreitungszeit
Tp und dem diastolischen Blutdruck Pdia und der Pulswellenausbreitungszeit Tp durch
Berechnung ermittelt:
Psys = αsys X Tp + βsys (1)
Pdia = αdia X Tp + βdia (2)
Die Messung im Schritt S10 wird zumindest zweimal durchgeführt, wobei die Koeffizien
ten αsys, βsys, αdia und βdia durch Berechnung ermittelt werden können.
Um einen bereits bekannten Wert für α oder β zu verwenden, wird im Schritt S10 ledig
lich eine Messung durchgeführt; bei Verwendung bekannter Werte für α und β können
die Schritte S10 und S11 übersprungen werden.
Anschließend werden die Schritte S12 bis S17 aufeinander folgend für jeden Puls aus
geführt, wobei der fotoelektrische Pulswellendetektionssensor 33 und die ECG-
Elektrode 31a an dem Patienten angebracht sind. Alternativ können die Schritte S12 bis
S17 bei beliebigen vorbestimmten Pulsen durchgeführt werden und ein Durchschnitts
wert kann durch Berechnung ermittelt werden.
Die Pulswellenausbreitungszeit Tp wird aus dem Zeitintervall zwischen der R-Welle der
Elektrokardiogrammsignalform, die von der ECG-Elektrode 31a (siehe Fig. 3(a)) gelie
fert wird, und dem unteren Wert der fotoelektrischen Pulswelle (periphere Pulswelle), die
von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor 33 (siehe Fig. 3(d)) geliefert wird,
ermittelt.
Der im Schritt S12 gemessene Wert der Pulswellenausbreitungszeit Tp wird in die Aus
drücke 1 und 2 eingeführt und der abgeschätzte systolische Blutdruck Psys und der ab
geschätzte diastolische Blutdruck Pdia werden mittels Berechnung ermittelt.
Die periphere Systolendauer Tsys (Peripherie) und die Diastolendauer Tdia (Peripherie)
werden aus der Signalform der fotoelektrischen Pulswelle (periphere Pulswelle), die von
dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor 33 geliefert wird (siehe Fig. 3(d)) er
mittelt.
Die Anzahl der R-Wellen der Elektrokardiogrammsignalform, die von der ECG-Elektrode
31a geliefert wird (siehe Fig. 3(a)), wird gemessen und die Herzfrequenz HR wird ermit
telt. Alternativ kann die Anzahl der fotoelektrischen Pulswellen (periphere Pulswelle), die
von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor 33 geliefert wird (siehe Fig. 3(d)),
gemessen werden und die Pulsfrequenz wird ermittelt.
Das abgeschätzte Herzzeitvolumen CO wird durch Berechnung ermittelt unter Anwen
dung des folgenden Ausdrucks 3 aus den numerischen Werten, die in den Schritten S12
bis S15 ermittelt wurden, und zwar Psys, Pdia, Tsys (Peripherie), Tdia (Peripherie) und
HR oder PR:
K ist eine Konstante und ein numerischer Wert, der statistisch auf der Basis von klini
schen Versuchsdaten ermittelt wird, oder das Herzzeitvolumen CO wird gleichzeitig oder
vor dem Schritt 10 ermittelt, indem ein bekanntes Messverfahren (Wärmeverteilungsver
fahren, Farbstoffverteilungsverfahren, Ultraschallverfahren, etc.) an einem Patienten
ausgeführt wird und es wird ein Wert verwendet, der so kalibriert ist, so dass er mit dem
Herzzeitvolumen CO übereinstimmt. Alternativ kann der Wert von K ferner direkt durch
die Eingabeeinrichtung 17 von außen eingegeben werden.
Das im Schritt S16 berechnete abgeschätzte Herzzeitvolumen CO wird auf dem Anzei
geabschnitt 41 dargestellt. Dieses kann nicht nur als numerischer Wert sondern auch in
grafischer Form einer Trendanzeige, etc. dargestellt werden.
Fig. 5 ist ein Flussdiagramm, um eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform zu
beschreiben. Die Schritte der Ausführungsform werden mit Bezug zu Fig. 5 erläutert. In
dieser Ausführungsform wird eine Messung gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Ablauf im
Messmodus durchgeführt, wie dieser zuvor mit Bezug zu Fig. 2 beschrieben ist. Fig. 3
zeigt die Signalformen der gemessenen Pulswellen, und darauf wird bei Bedarf Bezug
genommen.
(1) Eine Blutdruckmessung mit der Manschette wird durchgeführt, um den systolischen
Blutdruck und den diastolischen Blutdruck zu ermitteln.
(2) Messungen mit der ECG-Elektrode 31a und eine Messung mit dem fotoelektrischen
Pulswellendetektionssensor 33 werden zur gleichen Zeit wie die Blutdruckmessung mit
der Manschette in (1) durchgeführt, und die Pulswellenausbreitungszeit Tp wird aus dem
Zeitintervall zwischen der R-Welle der Elektrokardiogrammsignalform, die von der ECG-
Elektrode 31a (siehe Fig. 3(a)) geliefert wird, und dem unteren Wert der fotoelektri
schen Pulswelle (periphere Pulswelle), die von dem fotoelektrischen Pulswellendetekti
onssensor 33 geliefert wird (siehe Fig. 3(d)), ermittelt.
(3) Eine Messung mit dem Manschettenpulswellensensor wird gleichzeitig zu der Mes
sung in (1) durchgeführt, und die systolische DauerTsys (Aorta) und die diastolische
Dauer Tdia (Aorta) werden ermittelt (siehe Fig. 3(c)). Es wird eine Manschettensignal
form verwendet, wobei der Blutdruck gleich oder kleiner als der mittlere Blutdruck ist.
Die Koeffizienten αsys, βsys, αdia und βdia in (1) und (2) der Ausdrücke 1 und 2, die
zuvor beschrieben sind, werden mittels Berechnung in gleicher Weise wie im Schritt S11
der ersten Ausführungsform ermittelt.
Die Systolendauer Tsys (Peripherie) wird aus der Messung mit dem fotoelektrischen
Pulswellendetektionssensor 33 im Schritt S20 ermittelt.
Der Differenzwert γ zwischen der Systolendauer Tsys (Peripherie) und der Systolendau
er Tsys (Aorta) wird durch Berechnung und Anwendung des folgenden Ausdrucks 4 er
mittelt:
Systolendauer Tsys (Aorta) = Systolendauer Tsys (Peripherie) + γ (4)
Anschließend werden die Schritte S23 bis S29 aufeinander folgend für jeden Puls durch
geführt, wobei der fotoelektrische Pulswellendetektionssensor 33 und die ECG-
Elektrode 31a an dem Patienten angebracht sind. Alternativ können die Schritte S23 bis
S29 für alle vorbestimmten Pulse ausgeführt werden und ein Durchschnittswert kann
mittels Berechnung ermittelt werden.
Die Pulswellenausbreitungszeit Tp wird aus dem Zeitintervall zwischen der R-Welle der
Elektrokardiogrammsignalform, die von der ECG-Elektrode 31a bereitgestellt wird (siehe
Fig. 3(a)), und dem unteren Wert der fotoelektrischen Pulswelle (periphere Pulswelle),
die von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor 33 geliefert wird (siehe Fig.
3(d)), ermittelt.
Der im Schritt S23 gemessene Wert der Pulswellenausbreitungszeit Tp wird in (1) und
(2) des oben beschriebenen Ausdrucks 1 eingesetzt und der abgeschätzte systolische
Blutdruck Psys und der abgeschätzte diastolische Blutdruck Pdia werden durch Berech
nung ermittelt.
Die periphere Systolendauer Tsys (Peripherie) und die systolische Dauer Tdia (Periphe
rie) werden aus der Signalform der fotoelektrischen Pulswelle (periphere Pulswelle), die
von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor 33 geliefert wird (siehe Fig. 3(d)),
ermittelt.
Tsys (Peripherie) und γ werden dem zuvor beschriebenen Ausdruck 3 zugeordnet und
die abgeschätzte systolische Dauer Tsys (Aorta) wird durch Berechnung ermittelt.
Die abgeschätzte Diastolendauer Tdia (Aorta) wird durch Berechnung unter Anwendung
des folgenden Ausdrucks 5 ermittelt:
Die Anzahl pro Minute der R-Wellen der Elektrokardiogrammsignalform, die von der
ECG-Elektrode 31a geliefert wird (siehe Fig. 3(a)), wird gemessen und die Herzfre
quenz HR wird ermittelt. Alternativ kann die Anzahl pro Minute der fotoelektrischen
Pulswellen (periphere Pulswelle), die von dem fotoelektrischen Pulswellendetektions
sensor 33 geliefert wird (siehe Fig. 3(d)) gemessen werden und die Pulsfrequenz PR
wird ermittelt.
Das abgeschätzte Herzzeitvolumen CO wird durch Berechnung ermittelt, indem die in
den Schritten S23 bis S27 ermittelten numerischen Werte Psys, Pdia, Tsys (Aorta), Tdia
(Aorta) und HR oder PR im Folgenden Ausdruck 6 verwendet werden:
K ist eine Konstante und es wird ein statistisch auf der Grundlage von klinischen Ver
suchsdaten ermittelter Wert verwendet, oder das Herzzeitvolumen CO wird zur gleichen
Zeit oder vor dem Schritt 20 durch Ausführen bekannter Messverfahren (Wärmevertei
lungsverfahren, Farbstoffverteilungsverfahren, Ultraschallverfahren, etc.) an einem Pati
enten ausgeführt, und ein Wert wird so kalibriert, dass dieser mit dem Herzzeitvolumen
CO übereinstimmt.
Der Wert von K kann ferner durch direktes Eingeben mittels der Eingabeeinrichtung 17
von außen eingeführt werden.
Das im Schritt S28 berechnete abgeschätzte Herzzeitvolumen CO wird auf dem Ausga
beabschnitt 41 dargestellt. Dieses kann nicht nur als numerischer Wert sondern auch in
grafischer Form einer Trendanzeige, etc., dargestellt werden.
Fig. 6 ist ein Flussdiagramm, um eine dritte Ausführungsform der Erfindung zu be
schreiben. Die Schritte dieser Ausführungsform werden mit Bezug zu Fig. 6 erläutert. In
dieser Ausführungsform wird eine Messung gemäß dem in Fig. 6 gezeigten Ablauf in
dem Messmodus durchgeführt, wie dieser zuvor mit Bezug zu Fig. 2 beschrieben ist. Die
in Fig. 3 gezeigten Signalformen gemessener Pulswellen können bei Bedarf ebenso
herangezogen werden.
(1) Eine Blutdruckmessung mit der Manschette wird durchgeführt, um den systolischen
Blutdruck und den diastolischen Blutdruck zu ermitteln.
(2) Eine Messung mit der ECG-Elektrode 31a und eine Messung mit dem fotoelektri
schen Pulswellendetektionssensor 33 werden gleichzeitig mit der Blutdruckmessung in
(1) mit der Manschette durchgeführt, und die Pulswellenausbreitungszeit Tp wird aus
dem Zeitintervall zwischen der R Welle der Elektrokardiogrammsignalform, die von der
ECG-Elektrode 31a geliefert wird (siehe Fig. 3(a)), und dem unteren Wert der fotoelekt
rischen Pulswelle (periphere Pulswelle), die von dem fotoelektrischen Pulswellendedek
tionssensor 33 geliefert wird (siehe Fig. 3(d)), ermittelt.
(3) Eine Messung mit dem Manschettenpulswellensensor wird gleichzeitig zu der Mes
sung in (1) durchgeführt und die Systolendauer Tsys (Aorta), die Diastolendauer Tdia
(Aorta) und der systolische Pulswellenbereich Psa werden ermittelt (siehe Fig. 3(c)).
Der systolische Pulswellenbereich Psa ist der Bereich zwischen dem diastolischen Blut
druckpegel und der systolischen Blutdruckpegel während der Systolendauer Tsys (Aor
ta), wie dies in Fig. 3(c) gezeigt ist. In dieser Messung wird die Manschettensignalform
verwendet, wobei der Blutdruck gleich oder kleiner als der mittlere Blutdruck ist.
(4) Die Anzahl pro Minute der R-Wellen der Elektrokardiogrammsignalform, die von der
ECG-Elektrode 31a geliefert wird (siehe Fig. 3(a)), wird gemessen und die Herzfre
quenz HR1 wird ermittelt. Alternativ kann die Anzahl pro Minute der fotoelektrischen
Pulswellen (periphere Pulswelle), die von dem fotoelektrischen Pulswellendetektions
sensor 33 geliefert wird (siehe Fig. 3 (d)), gemessen werden und die Pulsfrequenz PR1
wird ermittelt.
Die im Schritt S30 ermittelten numerischen Werte Psa, Tsys (Aorta), Tdia (Aorta) und
HR1 oder PR1 werden in dem folgenden Ausdruck 7 eingesetzt und das abgeschätzte
Herzzeitvolumen CO1 wird durch Berechnung ermittelt:
K1 ist eine Konstante und es wird ein auf Grundlage klinischer Versuchsdaten ermittelter
statistischer numerischer Wert verwendet, oder das Herzzeitvolumen CO1 wird gleich
zeitig oder vor dem Schritt 30 ermittelt, indem bekannte Messverfahren (Wärmeausbrei
tungsverfahren, Farbstoffausbreitungsverfahren, Ultraschallverfahren, etc.) an einem
Patienten ausgeführt werden, und ein Wert so kalibriert wird, dass dieser mit dem Herz
zeitvolumen CO1 übereinstimmt. Alternativ kann der Wert von K1 ferner direkt über die
Eingabeeinrichtung 17 von außen eingegeben werden.
Die Koeffizienten αsys, βsys, αdia und βdia in den zuvor beschriebenen Ausdrücken 1
und 2 werden durch Berechnung wie im Schritt S11 der ersten Ausführungsform ermit
telt.
Die Systolendauer Tsys (Peripherie) wird durch Messung mit dem fotoelektrischen
Pulswellendetektionssensor 33 im Schritt S30 ermittelt.
Der Differenzwert γ zwischen der Systolendauer Tsys (Peripherie) und der Systolendau
er Tsys (Aorta) wird durch Berechnung gemäß dem oben beschriebenen Ausdruck 4
ermittelt.
Anschließend werden die Schritte S34 bis S42 aufeinander folgend für jeden Puls aus
geführt, wobei der fotoelektrische Pulswellendetektionssensor 33 und die ECG-
Elektrode 31a an dem Patienten angebracht sind. Alternativ können die Schritte S34 bis
S42 für alle vorbestimmten Pulse ausgeführt werden und es kann ein Durchschnittswert
durch Berechnung ermittelt werden.
Die Pulswellenausbreitungszeit Tp wird aus dem Zeitintervall zwischen der R-Welle der
Elektrokardiogrammsignalform, die von der ECG-Elektrode 31a geliefert wird (siehe Fig.
3(a)), und dem unteren Wert der fotoelektrischen Pulswelle (periphere Pulswelle), die
von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor 33 geliefert wird (siehe Fig. 3(d)),
ermittelt.
Der im Schritt S30 gemessene Wert der Pulswellenausbreitungszeit Tp wird in die zuvor
beschriebenen Ausdrücke 1 und 2 eingeführt und der abgeschätzte systolische Blut
druck Psys und der abgeschätzte diastolische Blutdruck Pdia werden mittels Berech
nung ermittelt.
Die periphere Systolendauer Tsys (Peripherie) und die periphere Diastolendauer Tdia
(Peripherie) werden aus der Signalform der fotoelektrischen Pulswelle (periphere Puls
welle), die von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor 33 geliefert wird (siehe
Fig. 3(d)), ermittelt.
Tsys (Peripherie) und γ werden in den zuvor beschriebenen Ausdruck 4 eingesetzt und
die abgeschätzte Systolendauer Tsys (Aorta) wird durch Berechnung ermittelt.
Die abgeschätzte Diastolendauer Tdia (Aorta) wird durch Berechnung entsprechend
dem oben beschriebenen Ausdruck 5 erhalten.
Die Anzahl pro Minute der R-Wellen der Elektrokardiogrammsignalform, die von der
ECG-Elektrode 31a geliefert wird (siehe Fig. 3(a)), wird gemessen und die Herzfre
quenz HR2 wird ermittelt. Alternativ kann die Anzahl pro Minute der fotoelektrischen
Pulswellen (periphere Pulswelle), die von dem fotoelektrischen Pulswellendetektions
sensor 33 geliefert wird (siehe Fig. 3(d)), gemessen werden und die Pulsfrequenz PR2
wird ermittelt.
Es wird festgelegt, ob ein Koeffizient K2, der im nachfolgend beschriebenen Ausdruck 9
gezeigt ist, zu ermitteln ist oder nicht. Wenn der Koeffizient K2 zu ermitteln ist (Ja), geht
die Steuerung zum Schritt S40; wenn dieser nicht ermittelt werden soll (Nein), geht die
Steuerung zum Schritt S41.
K2 wird ermittelt, wenn K2 noch nicht bestimmt ist, oder wenn der Wert von K2 aktuali
siert etc. wird.
Das im Schritt S31 ermittelte abgeschätzte Herzzeitvolumen CO1 sowie die in den
Schritten S34 bis S38 ermittelten numerischen Werte Psys, Pdia, Tsys (Aorta), Tdia
(Aorta) und HR2 oder PR2 werden in dem folgenden Ausdruck 8 eingeführt und K2 wird
durch Berechnung ermittelt:
K2, Psys, Pdia, Tsys (Aorta), Tdia (Aorta) und HR2 oder PR2 werden dem folgenden
Ausdruck 9 zugeordnet und das abgeschätzte Herzzeitvolumen CO2 wird durch Be
rechnung ermittelt:
Das im Schritt S41 ermittelte abgeschätzte Herzzeitvolumen CO2 wird auf dem Anzei
geabschnitt 41 dargestellt. Dieses kann nicht nur als numerischer Wert sondern auch in
grafischer Form als Trendanzeige etc. dargestellt werden.
In den beschriebenen Ausführungsformen kann der Wert der Pulswellenausbreitungs
zeit Tp durch Messen der Zeitdifferenz ermittelt werden, wenn die Pulswelle zwischen
unterschiedlichen Punkten, beispielsweise der Aorta und einem peripheren Blutgefäß
auftritt. Es kann ein Verfahren zum Messen der Zeitdifferenz auf der Grundlage einer
Pulswelle (fonokardiografische Pulswelle), die von einem Herzgeräusch geliefert wird
und durch Ansetzen eines Mikrofons, etc. an der Brust eines Lebewesens erzeugt wird,
zusätzlich zu dem zuvor beschriebenen Verfahren des Bereitstellens einer Pulswelle
aus der ECG-Elektrode 31a angewendet werden.
In den beschriebenen Ausführungsformen kann die Blutdruck-Abschätzberechnungs
einrichtung 30 Abschätzwerte bzw. Berechnungswerte des mittleren Blutdruckes, des
Blutdruckes am Ende der Systole, des mittleren systolischen Blutdruckes, des mittleren
diastolischen Blutdruckes berechnen zusätzlich zur Messung des systolischen Blutdru
ckes und des diastolischen Blutdruckes oder anstatt einer der Blutdruckwerke.
Um z. B. den mittleren Blutdruckwert zu erhalten, kann der mittlere Blutdruck ermittelt
werden, indem die Relation zwischen den Ausdrücken 1 und 2, die zuvor beschrieben
sind, angewendet wird. Das heißt, der Relationsausdruck für den mittleren Blutdruck
Pmean kann unter Anwendung des folgenden Ausdrucks 10 ermittelt werden:
Pmean = α mean × Tp + β mean (10)
Um andere Blutdruckwerte, die zuvor erwähnt sind, zu ermitteln, können ähnliche Rela
tionen festgelegt werden.
Somit können zusätzlich zu dem systolischen Blutdruck und diastolischen Blutdruck die
abgeschätzten Blutdruckwerte des mittleren Blutdruckes, des Blutdruckes am Ende der
Systole, der mittlere systolische Blutdruck und der mittlere diastolische Blutdruck, die
zuvor aufgeführt sind, als die Differenz zwischen den Blutdruckwerten bei unterschiedli
chen Niveaus als die Terme "(abgeschätzter Psys - abgeschätzter Pdia)" in jedem der
Ausdrücke 3, 6, 8 und 9 verwendet werden.
Wenn zwei der abgeschätzten Blutdruckwerte, deren Differenz eine gute statistische
Korrelation zu dem durch die kardiale Kontraktion aufgeworfenen Blutstromvolumens
aufweist, verwendet werden, um die Differenz zu erhalten, kann ein ähnlicher Vorteil
zum Grundgedanken der vorliegenden Erfindung erhalten werden.
Ferner kann in den beschriebenen Ausführungsformen ein Kalibrierschritt für die Bezie
hung zwischen dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastoli
schen Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolendauer, auf deren Grundlage das
Blutstromvolumen berechnet wird, und dem Blutstromvolumen gemäß dem Blutstromvo
lumen bereit gestellt werden, das mittels einer Vorrichtung zum Messen des Blutstrom
volumens, die für eine weitere Kalibrierung verwendbar ist, gemessen wird.
Beispiele derartiger Vorrichtungen sind ein Herzzeitvolumenmesser auf der Grundlage
eines Farbstoffverteilungsverfahrens, wie es im Patent 3028152 beschrieben ist, ein
Herzzeitvolumenmesser auf der Grundlage eines Wärmeverteilungsverfahrens, ein
Herzzeitvolumenmesser auf der Grundlage einer Ultraschallmessung eines arteriellen
Bereiches und einer Blutstromgeschwindigkeit, etc.
Wie zuvor beschrieben ist, umfasst erfindungsgemäß das Blutstromvolumenmessver
fahren die Schritte: Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines
abgeschätzten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf einen aufeinander
folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der
Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der
Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem dias
tolischen Blutdruck; aufeinander folgendes Messen einer Systolendauer und einer Dias
tolendauer; und Berechnen eines bei der kardialen Kontraktion ausgeworfenen Blut
stromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und des
abgeschätzten diastolischen Blutdruckes, die aufeinander folgend berechnet sind, und
der systolischen Dauer und der diastolischen Dauer, die aufeinander folgend gemessen
sind. Folglich kann ein Blutstromvolumenmessverfahren bereit gestellt werden, in der
das Überwachen der Änderung der Hämodynamik eines Patienten in nicht eindringen
der Weise kontinuierlich jeder Zeit möglich ist, wobei keine medizinische Fachkraft zur
Einführung eines Katheders etc. notwendig ist und wobei die Belastung für einen Patien
ten verringert ist.
Erfindungsgemäß umfasst das Blutstromvolumenmessverfahren die Schritte: Berechnen
eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten diastolischen
Blutdruckes aus Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blut
druck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Information, die sich auf
den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der Beziehung zwischen der
Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck; Be
rechnen einer abgeschätzten Systolendauer und einer abgeschätzten Diastolendauer
einer Aorta aus einer Systolendauer und einer Diastolendauer eines peripheren Blutge
fäßes, die aufeinander folgend gemessen werden, auf der Grundlage der Beziehung
zwischen der Systolen- oder Diastolendauer in der Aorta und der Systolen- oder Diasto
lendauer in dem peripheren Blutgefäß; und Berechnen eines Blutstromvolumens, das
durch kardiale Kontraktion ausgestoßen wird, auf der Grundlage des abgeschätzten
systolischen Blutdruckes, des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes, der abgeschätz
ten Systolendauer und der abgeschätzten Diastolendauer, die aufeinander folgend be
rechnet werden. Folglich können der abgeschätzte systolische Blutdruck und der abge
schätzte diastolische Blutdruck korrigiert werden, so dass das Blutstromvolumenmess
verfahren mit der Möglichkeit zur Bereitstellung genauerer Schätz- bzw. Rechenwerte
bereit gestellt werden kann.
Erfindungsgemäß umfasst das Blutstromvolumenmessverfahren: den ersten Schritt des
Messens eines vorbestimmten systolischen Pulswellenbereiches in einer Aorta, des
Messens einer Systolendauer oder einer Diastolendauer in der Aorta und des Messens
eines ersten Blutstromvolumens auf der Grundlage des vorbestimmten systolischen
Pulswellenbereiches und der Systolendauer oder der Diastolendauer; den zweiten
Schritt des Berechnens eines abgeschätzten systolischen Blutdruckwertes und eines
abgeschätzten diastolischen Blutdruckwertes aus Information, die sich auf einen aufein
ander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwi
schen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blut
druck und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht,
und dem diastolischen Blutdruck zur Zeit, wenn das erste Blutstromvolumen gemessen
wird, wobei ferner eine Systolendauer und eine Diastolendauer gemessen werden; den
dritten Schritt des Bestimmens eines vorbestimmten Koeffizienten in einer vorbestimm
ten Relation, so dass das Blutstromvolumen, das gemäß der vorbestimmten Relation
aus dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blut
druck, der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend im zweiten
Schritt berechnet werden, ermittelt wird, mit dem im ersten Schritt gemessenen ersten
Blutstromvolumen übereinstimmt; den vierten Schritt des Berechnens des abgeschätz
ten systolischen Blutdruckes und des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes aus In
formation, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der
Grundlage der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht,
und dem systolischen Blutdruck und der Beziehung zwischen der Information, die sich
auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck; den fünften Schritt des auf
einander folgenden Messens einer Systolendauer und einer Diastolendauer. Und den
sechsten Schritt des Berechnens eines Blutstromvolumens auf der Grundlage des ab
geschätzten systolischen Blutdruckes und des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes,
die aufeinander folgend berechnet werden, und der Systolendauer und Diastolendauer,
die aufeinander folgend gemessen werden, gemäß der vorbestimmten Relation unter
Verwendung des vorbestimmten Koeffizienten, der im dritten Schritt bestimmt wird. So
mit können der abgeschätzte systolische Blutdruck und der abgeschätzte diastolische
Blutdruck korrigiert werden, so dass das Blutstromvolumenmessverfahren in der Lage
ist, genauere Abschätzungen bzw. Rechenergebnisse bereit zu stellen.
Erfindungsgemäß wird im fünften Schritt aufeinander folgend eine abgeschätzte Systo
lendauer und eine abgeschätzte Diastolendauer einer Aorta aus einer Systolendauer
und einer Diastolendauer eines peripheren Blutgefäßes, die aufeinander folgend ge
messen werden, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Systolen- oder Diasto
lendauer in der Aorta und der Systolen- oder Diastolendauer in dem peripheren Blutge
fäß berechnet. Folglich kann ein Blutstromvolumenmessverfahren bereit gestellt werden,
wobei die Werte der Aorta aus den Messwerten des peripheren Blutgefäßes, die aufein
ander folgenden gemessen werden, ermittelt werden.
Erfindungsgemäß wird im Schritt des Berechnens des Blutstromvolumens das Herzzeit
volumen pro Einheitszeit unter Verwendung einer Herzfrequenz oder einer Pulsfre
quenz, die aufeinander folgend gemessen werden, berechnet. Folglich kann ein Blut
stromvolumenmessverfahren bereit gestellt werden, das in der Lage ist, das Herzzeitvo
lumen (CO) auf der Grundlage der Herzfrequenz (HR), die aufeinander folgend gemes
sen wird, oder auf der Grundlage der Pulsfrequenz (PR), die aufeinander folgend ge
messen wird, zu ermitteln.
Erfindungsgemäß sind die Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blut
druck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und die Beziehung zwischen der
Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck durch
die Information bestimmt, die sich auf den Blutdruck bezieht, der zur Zeit der
Blutdruckmessung mittels einer Manschette gemessen wird, und dem systolischen
Blutdruck und dem diastolischen Blutdruck, die durch eine Blutdruckmessung mittels der
Manschette gemessen werden.
Folglich kann ein Blutstromvolumenmessverfahren bereit gestellt werden, das in der
Lage ist, die Information hinsichtlich des Blutdruckes, den systolischen Blutdruckes und
den diastolischen Blutdruckes unter Anwendung der Manschette gleichzeitig zu messen.
Erfindungsgemäß ist die Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, ein Wert, der
sich auf die Pulswellenausbreitung bezieht, die unter Anwendung einer Elektrokardio
grammmesseinrichtung und einer fotoelektrischen Pulswellendetektionseinrichtung, die
an einer Peripherie angebracht ist, gemessen wird. Folglich ist das bereit gestellte Blut
stromvolumenmessverfahren in der Lage, Messungen in nicht eindringender Weise und
aufeinander folgend auszuführen.
Erfindungsgemäß wird die Systolen- oder Diastolendauer in der Aorta aus einer
Pulswelle gemessen, die durch eine Manschettenpulswellendetektionseinrichtung zur
Blutdruckmessung erfasst wird, und die Systolen- oder Diastolendauer in dem
peripheren Blutgefäß wird aus einer Pulswelle gemessen, die mittels einer
fotoelektrischen Pulswellendetektionseinrichtung, die an der Peripherie angebracht ist,
nachgewiesen wird. Folglich kann ein Blutstromvolumenmessverfahren bereit gestellt
werden, das in der Lage ist, die Dauer der Systole oder der Diastole in der Aorta mittels
der Manschettenpulswellendetektionseinrichtung und die Dauer der Systole oder
Diastole in dem peripheren Blutgefäß mittels der fotoelektrischen
Pulswellendetektionseinrichtung zu messen.
Erfindungsgemäß wird der vorbestimmte systolische Pulswellenbereich in der Aorta aus
einer Pulswelle berechnet, die mittels einer Manschettenpulswellendetektionseinrichtung
zur Blutdruckmessung nachgewiesen wird. Folglich kann ein Blutstromvolumenmess
verfahren bereit gestellt werden, das in der Lage ist, den systolischen Pulswellenbereich
aus der Pulswelle zu berechnen, die mittels der Manschettenpulswellendetektions
einrichtung nachgewiesen wird.
Erfindungsgemäß umfasst das Blutstromvolumenmessverfahren ferner: Kalibrieren der
Beziehung zwischen dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten
diastolischen Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolendauer, auf deren Grundla
ge das Blutstromvolumen im Schritt des Berechnens des Blutstromvolumens berechnet
wird, und dem Blutstromvolumen gemäß dem in einer Vorrichtung zur Messung des
Blutstromvolumens gemessenen Blutstromvolumens, das für eine weitere Kalibrierung
verwendbar ist. Folglich kann eine Vorrichtung zur Messung des Blutstromvolumens, die
für eine weitere Kalibrierung verwendbar ist, verwendet werden, so dass das Blutstrom
volumenmessverfahren in der Lage ist, die Kalibriergenauigkeit weiter zu verbessern.
Erfindungsgemäß ist die Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, eine Pulswel
lenausbreitungszeit oder eine Pulswellenausbreitungsgeschwindigkeit. Folglich kann ein
Blutstromvolumenmessverfahren bereit gestellt werden, das in der Lage ist, die Pulswel
lenausbreitungszeit oder die Pulswellenausbreitungsgeschwindigkeit als die Information,
die sich auf den Blutdruck bezieht, zu verwenden.
Erfindungsgemäß umfasst die Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung: eine Blutdruck
abschätzungsberechnungseinrichtung zum Berechnen des abgeschätzten systolischen
Blutdruckes und des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich
auf den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Be
ziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systoli
schen Blutdruck und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck
bezieht, und dem diastolischen Blutdruck; eine Systolen- und Diastolendauermessein
richtung zur aufeinander folgenden Messung einer Systolendauer und einer Diastolen
dauer, und eine Blutstromvolumenberechnungseinrichtung zum Berechnen eines Blut
stromvolumens, das durch kardiale Kontraktion ausgeworfen wird, auf der Grundlage
des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und des abgeschätzten diastolischen Blut
druckes, die aufeinander folgend berechnet werden, und der Systolendauer und der
Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden. Da der abgeschätzte systo
lische Blutdruck und der abgeschätzte diastolische Blutdruck aus der Information, die
sich auf den aufeinander folgend gemessenen (nicht eindringend) Blutdruck bezieht,
kann eine Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung bereit gestellt werden, die in der Lage
ist, die Änderung in der Hämodynamik eines Patienten in nicht eindringender Weise
kontinuierlich zu jeder Zeit zu überwachen, und wobei ferner keine medizinische Fach
kraft zur Einführung eines Katheters etc. notwendig ist.
Erfindungsgemäß umfasst die Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung ferner: eine Ein
gabeeinrichtung zum Eingeben von außen von Werten zur Kalibrierung der Beziehung
zwischen dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen
Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolendauer, auf deren Grundlage die Blut
stromvolumenberechnungseinrichtung das Blutstromvolumen berechnet, und dem Blut
stromvolumen, wobei die Vitalfunktionsüberwachungseinrichtung so ausgebildet sein
kann, dass Kalibrierwerte, die in einer anderen Vorrichtung gemessen werden, Kalib
rierwerte, die statistisch berechnet werden, etc., von außen eingespeist werden können.
Erfindungsgemäß umfasst die Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung ferner eine
Alarmausgabeeinrichtung zum Ausgeben eines Alarms, wenn das von der Blutstrom
volumenberechnungseinrichtung nacheinander berechnete Blutstromvolumen sich über
einen vorbestimmten Schwellwert hinaus ändert, wobei somit die Vitalfunktionsüberwa
chungseinrichtung so bereit gestellt werden kann, dass diese in der Lage ist, einen
Alarm auszugeben, wenn sich das Blutstromvolumen über den vorbestimmten Schwell
wert hinaus ändert, wobei das medizinische Personal über diese Tatsache informiert
wird.
Erfindungsgemäß gibt die Alarmausgabeeinrichtung den Inhalt in der Art aus, dass eine
Anweisung enthalten ist, die informiert, dass die Beziehung zwischen dem abgeschätz
ten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck, der Systolen
dauer und der Diastolendauer, auf deren Grundlage die Blutstromvolumenberech
nungseinrichtung das Blutstromvolumen berechnet, und dem Blutstromvolumen zu ka
librieren ist, wodurch die Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung so ausgebildet ist, dass
das medizinische Personal in die Lage versetzt wird, eine Kalibrierung auf der Grundla
ge der Instruktion auszuführen.
Erfindungsgemäß umfasst das Blutstromvolumenmessverfahren die Schritte: Berech
nen, auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Blutdruckwerten bei unterschiedli
chen Niveaus und einer Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, der abgeschätz
ten Blutdruckwerte bei unterschiedlichen Niveaus aus aufeinander folgend gemessenen
Information, die sich auf den Blutdruck bezieht; aufeinander folgendes Messen einer
Systolendauer und einer Diastolendauer; und Berechnen eines Blutstromvolumens auf
der Grundlage des aufeinander folgend berechneten abgeschätzten Blutdruckes und
der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen sind.
Folglich kann ein Blutstromvolumenmessverfahren bereit gestellt werden, das in der
Lage ist, die Änderung in der Hämodynamik eines Patienten in nicht eindringender Wei
se kontinuierlich zu jeder Zeit zu überwachen, wobei keine medizinisch geschulte Per
son zum Einführen eines Katheters, etc. notwendig ist und wobei die Belastung für den
Patienten reduziert wird.
Erfindungsgemäß umfasst das Blutstromvolumenmessverfahren die Schritte: Berech
nen, auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Blutdruckwerten bei unterschiedli
chen Niveaus und der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, der abgeschätz
ten Blutdruckwerte bei unterschiedlichen Niveaus aus den aufeinander folgend gemes
senen Information, die sich auf den Blutdruck bezieht; Berechnen einer abgeschätzten
Systolendauer und einer abgeschätzten Diastolendauer einer Aorta aus einer Systolen
dauer und einer Diastolendauer eines peripheren Blutgefäßes, die aufeinander folgend
gemessen werden, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Systolen- oder Dias
tolendauer in der Aorta und der Systolen- oder Diastolendauer in dem peripheren Blut
gefäß; und Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten
systolischen Blutdruckes, des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes, der Systolen
dauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend berechnet werden. Da die abge
schätzten Blutdruckwerte bei unterschiedlichen Niveaus aus der nacheinander gemes
senen (nicht eindringend) Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, berechnet
wird, und da ferner die Systolen- oder Diastolendauer der Aorta aus aufeinander folgend
gemessenen Systolen- oder Diastolendauer des peripheren Gefäßes auf der Grundlage
der Beziehung zwischen der Systolen- oder Diastolendauer der Aorta und der Systolen-
oder Diastolendauer des peripheren Gefäßes ermittelt wird, kann eine genauere Be
rechnung des Blutstromvolumens bereit gestellt werden.
Erfindungsgemäß umfasst das Blutstromvolumenmessverfahren: den ersten Schritt des
Messens eines vorbestimmten systolischen Pulswellenbereiches in einer Aorta; des
Messens einer Systolendauer oder einer Diastolendauer in der Aorta; und des Messens
des ersten Blutstromvolumens auf der Grundlage des vorbestimmten systolischen Puls
wellenbereiches und der systolischen Dauer oder der diastolischen Dauer; den zweiten
Schritt des Berechnens auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Blutdruckwerten
bei unterschiedlichen Niveaus und der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht,
des Berechnens der abgeschätzten Blutdruckwerte bei unterschiedlichen Niveaus aus
der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und zur selben Zeit aufeinander fol
gend gemessen wird, wenn das erste Blutstromvolumen gemessen wird, und ferner des
Messens einer Systolendauer und einer Diastolendauer; den dritten Schritt des Bestim
mens eines vorbestimmten Koeffizienten in einer vorbestimmten Relation, so dass das
Blutstromvolumen, das gemäß der vorbestimmten Relation aus dem abgeschätzten
systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck, der Systolendauer
und der Diastolendauer, die aufeinander folgend im zweiten Schritt berechnet werden,
ermittelt wird, mit dem im ersten Schritt gemessenen ersten Blutstromvolumen überein
stimmt; den vierten Schritt des Berechnens des abgeschätzten systolischen Blutdruckes
und des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes aus der Information, die sich auf den
aufeinander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung
zwischen den Blutdruckwerten bei unterschiedlichen Niveaus und der Information, die
sich auf den Blutdruck bezieht; den fünften Schritt des aufeinander folgenden Messens
einer Systolendauer und einer Diastolendauer; und den sechsten Schritt des Berech
nens eines Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten systolischen Blut
druckes und des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes, die aufeinander folgend be
rechnet werden, und der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander fol
gend gemessen werden, gemäß der vorbestimmten Relation unter Verwendung des im
dritten Schritt ermittelten vorbestimmten Koeffizienten. Folglich können der abgeschätz
te systolische Blutdruck und der abgeschätzte diastolische Blutdruck korrigiert werden,
so dass das Blutstromvolumenmessverfahren in der Lage ist, genauere Abschätzungen
bzw. Rechenergebnisse zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß können beliebige zwei der folgenden Größen, und zwar der systoli
sche Blutdruck, der diastolische Blutdruck, der mittlere Blutdruck, der Blutdruck am En
de der Systole, der mittlere systolischen Blutdruck, oder der mittlere diastolische Blut
druck als die Blutdruckwerte bei unterschiedlichen Niveaus verwendet werden, wodurch
das Blutstromvolumenmessverfahren in der Lage ist, zwei Blutdruckwerte bei unter
schiedlichen Niveaus zu verwenden, deren Differenz eine statistisch gute Korrelation zu
dem Blutstromvolumen aufweist, das bei kardialer Kontraktion ausgeworfen wird.
Erfindungsgemäß ist die Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, eine Informati
on, die sich auf die Pulswellenausbreitungszeit bezieht, wodurch das Blutstromvolu
menmessverfahren in der Lage ist, die Information, die sich auf die Pulswellenausbrei
tungszeit bezieht, als die für den Blutdruck relevante Information zu verwenden.
25
Manschette
26
Auslassventil
27
Druckpumpe
28
Drucksensor
29
Manschettendruckdetektionsbereich
22
,
32
,
35
A/DC
31
Zeitintervalldetektionsreferenzpunktmesseinrichtung
33
fotoelektrischer Pulswellendetektionssensor
34
Pulswellendetektionsabschnitt
17
Eingabeeinrichtung
11
Distolendauerberechnungs- bzw. Abschätzeinrichtung
12
Diastolendauerberechnungseinrichtung
13
Pulswellenbereichdetektionseinrichtung
14
Systolendauerberechnungseinrichtung
15
Diastolendauerberechnungseinrichtung
16
Pulswellenzyklusdetektionseinrichtung
40
Blutstromvolumenberechnungseinrichtung
42
Alarmausgabeeinrichtung
41
Anzeigebereich
(a) Elektrokardiogramm
(b) Aortadruck
(c) Pulswelle auf der Grundlage des Manschettenpulswellensensors (wenn der Blutdruck mit Manschette gemessen wird)
(d) fotoelektrische Pulswelle auf der Grundlage des fotoelektrischen Pulswellensensors (periphere Pulswelle)
(b) Aortadruck
(c) Pulswelle auf der Grundlage des Manschettenpulswellensensors (wenn der Blutdruck mit Manschette gemessen wird)
(d) fotoelektrische Pulswelle auf der Grundlage des fotoelektrischen Pulswellensensors (periphere Pulswelle)
1
systolischer Druckpegel
2
diastolischer Druckpegel
3
Tsys (Aorta)
4
Tdia (Aorta)
5
Tdia (Peripherie)
6
Pulswellenausbreitungszeit
7
Tsys (Peripherie)
8
Zeit
S10 (1) Messen des Blutdruckes mit Manschette, Ermitteln des systolischen
Blutdruckes Psys und des diastolischen Blutdruckes Pdia
(2) Messen mit ECG-Elektrode und fotoelektrischem Pulswel 04203 00070 552 001000280000000200012000285910409200040 0002010209027 00004 04084lendetektionssensor Ermitteln der Pulswellenausbreitungszeit Tp
S11 Ermitteln der Koeffizienten αsys, βsys, αdia und βdia gemäß den Ausdrücken 1 und 2
S12 Messen der Pulswellenausbreitungszeit Tp
S13 Berechnen des abgeschätzten systolischen Blutdruckes Psys, gemäß dem Ausdruck 1 und des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes Pdia gemäß (2) im Ausdruck 2
S14 Ermitteln der Systolendauer Tsys (Peripherie) und der Diastolendauer Tdia (Peripherie) aus der peripheren Pulswelle, die von dem fotoelektri schen Pulswellendetektionssensor geliefert wird
S15 Messen der Herzfrequenz HR oder der Pulsfrequenz PR
S16 Berechnen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO gemäß dem Ausdruck 3
S17 Anzeigen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO
(2) Messen mit ECG-Elektrode und fotoelektrischem Pulswel 04203 00070 552 001000280000000200012000285910409200040 0002010209027 00004 04084lendetektionssensor Ermitteln der Pulswellenausbreitungszeit Tp
S11 Ermitteln der Koeffizienten αsys, βsys, αdia und βdia gemäß den Ausdrücken 1 und 2
S12 Messen der Pulswellenausbreitungszeit Tp
S13 Berechnen des abgeschätzten systolischen Blutdruckes Psys, gemäß dem Ausdruck 1 und des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes Pdia gemäß (2) im Ausdruck 2
S14 Ermitteln der Systolendauer Tsys (Peripherie) und der Diastolendauer Tdia (Peripherie) aus der peripheren Pulswelle, die von dem fotoelektri schen Pulswellendetektionssensor geliefert wird
S15 Messen der Herzfrequenz HR oder der Pulsfrequenz PR
S16 Berechnen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO gemäß dem Ausdruck 3
S17 Anzeigen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO
S20 (1) Messen des Blutdruckes mit Manschette, Ermitteln des systolischen
Blutdruckes Psys und des diastolischen Blutdruckes Pdia
(2) Messen mit ECG-Elektrode und fotoelektrischem Pulswellendetektionssensor Ermitteln der Pulswellenausbreitungszeit Tp
(3) Messen mit Manschettenpulswellensensor; Ermitteln der Systolendauer Tsys (Aorta) und der Diastolendauer Tdia (Aorta)
S21 Ermitteln der Koeffizienten αsys, βsys, αdia und βdia gemäß den Ausdrücken 1 und 2
S22 (1) Ermitteln des Systolendauer Tsys (Peripherie) mittels des fotoelektrischen Pulswellendetektionssensors
(2) Berechnen des Koeffizienten γ aus der Systolendauer Tsys (Aorta) und der Systolendauer Tsys (Peripherie) gemäß dem Ausdruck 4
S25 Ermitteln der Systolendauer Tsys (Peripherie) und der Diastolendauer Tdia (Peripherie) aus der peripheren Pulswelle, die von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor geliefert wird
S23 Messen der Pufswellenausbreitungszeit Tp
S24 Berechnen des abgeschätzten systolischen Blutdruckes Psys gemäß dem Ausdruck 1 und des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes Pdia gemäß dem Ausdruck 2
S27 Messen der Herzfrequenz HR oder der Pulsfrequenz PR
S28 Berechnen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO gemäß dem Ausdruck 3
S29 Anzeigen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO
(2) Messen mit ECG-Elektrode und fotoelektrischem Pulswellendetektionssensor Ermitteln der Pulswellenausbreitungszeit Tp
(3) Messen mit Manschettenpulswellensensor; Ermitteln der Systolendauer Tsys (Aorta) und der Diastolendauer Tdia (Aorta)
S21 Ermitteln der Koeffizienten αsys, βsys, αdia und βdia gemäß den Ausdrücken 1 und 2
S22 (1) Ermitteln des Systolendauer Tsys (Peripherie) mittels des fotoelektrischen Pulswellendetektionssensors
(2) Berechnen des Koeffizienten γ aus der Systolendauer Tsys (Aorta) und der Systolendauer Tsys (Peripherie) gemäß dem Ausdruck 4
S25 Ermitteln der Systolendauer Tsys (Peripherie) und der Diastolendauer Tdia (Peripherie) aus der peripheren Pulswelle, die von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor geliefert wird
S23 Messen der Pufswellenausbreitungszeit Tp
S24 Berechnen des abgeschätzten systolischen Blutdruckes Psys gemäß dem Ausdruck 1 und des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes Pdia gemäß dem Ausdruck 2
S27 Messen der Herzfrequenz HR oder der Pulsfrequenz PR
S28 Berechnen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO gemäß dem Ausdruck 3
S29 Anzeigen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO
S30 (1) Messen des Blutdruckes mit Manschette; Ermitteln des systolischen
Blutdruckes Psys und des diastolischen Blutdruckes Pdia
(2) Messen mit ECG-Elektrode und fotoelektrischem Pulswellendetektionssensor;
Ermitteln der Pulswellenausbreitungszeit Tp
(3) Messen mit Manschettenpulswellensensor; Ermitteln der Systolendauer Tsys (Aorta), der Diastolendauer Tdia (Aorta) und des systolischen Pulswellenbereiches Psa
(4) Messen der Herzfrequenz HR1 oder der Pulsfrequenz PR1
S31 Berechnen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO1 gemäß dem Ausdruck 7
S32 Berechnen der Koeffizienten αsys, βsys, αdia und βdia gemäß (2) aus den Ausdrücken 1 und 2
S33 Ermitteln der Systolendauer Tsys (Peripherie) auf der Grundlage der peripheren Pulswelle, die von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor geliefert wird; Berechnen des Koeffizienten γ gemäß dem Ausdruck 4
S36 Ermitteln der Systolendauer Tsys (Peripherie) und der Diastolendauer Tdia (Peripherie) aus der peripheren Pulswelle, die von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor geliefert wird
S37 Berechnen der abgeschätzten Systolendauer Tsys (Aorta) gemäß dem Ausdruck 4 und der abgeschätzten Diastolendauer Tdia (Aorta) gemäß dem Ausdruck 5
S34 Messen der Pulswellenausbreitungszeit Tp
S35 Berechnen des abgeschätzten systolischen Blutdruckes Psys gemäß dem Ausdruck 1 und des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes Pdia gemäß dem Ausdruck 2
S38 Messen der Herzfrequenz HR2 oder der Pulsfrequenz PR2
S39 Ist K2 zu ermitteln?
S40 Berechnen von K2 gemäß dem Ausdruck 8
S41 Berechnen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO2 gemäß dem Ausdruck 9
S42 Anzeigen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO2
No Nein
Yes Ja
(2) Messen mit ECG-Elektrode und fotoelektrischem Pulswellendetektionssensor;
Ermitteln der Pulswellenausbreitungszeit Tp
(3) Messen mit Manschettenpulswellensensor; Ermitteln der Systolendauer Tsys (Aorta), der Diastolendauer Tdia (Aorta) und des systolischen Pulswellenbereiches Psa
(4) Messen der Herzfrequenz HR1 oder der Pulsfrequenz PR1
S31 Berechnen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO1 gemäß dem Ausdruck 7
S32 Berechnen der Koeffizienten αsys, βsys, αdia und βdia gemäß (2) aus den Ausdrücken 1 und 2
S33 Ermitteln der Systolendauer Tsys (Peripherie) auf der Grundlage der peripheren Pulswelle, die von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor geliefert wird; Berechnen des Koeffizienten γ gemäß dem Ausdruck 4
S36 Ermitteln der Systolendauer Tsys (Peripherie) und der Diastolendauer Tdia (Peripherie) aus der peripheren Pulswelle, die von dem fotoelektrischen Pulswellendetektionssensor geliefert wird
S37 Berechnen der abgeschätzten Systolendauer Tsys (Aorta) gemäß dem Ausdruck 4 und der abgeschätzten Diastolendauer Tdia (Aorta) gemäß dem Ausdruck 5
S34 Messen der Pulswellenausbreitungszeit Tp
S35 Berechnen des abgeschätzten systolischen Blutdruckes Psys gemäß dem Ausdruck 1 und des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes Pdia gemäß dem Ausdruck 2
S38 Messen der Herzfrequenz HR2 oder der Pulsfrequenz PR2
S39 Ist K2 zu ermitteln?
S40 Berechnen von K2 gemäß dem Ausdruck 8
S41 Berechnen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO2 gemäß dem Ausdruck 9
S42 Anzeigen des abgeschätzten Herzzeitvolumens CO2
No Nein
Yes Ja
Claims (20)
1. Blutstromvolumenmessverfahren zum Messen eines bei kardialer Kontraktion aus
geworfenen Blutstromvolumens in einer Vitalfunktionsüberwachungseinrichtung,
wobei das Blutstromvolumenmessverfahren die Schritte umfasst:
Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätz ten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf einen aufeinander fol gend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blut druck und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck be zieht, und dem diastolischen Blutdruck;
aufeinander folgendes Messen einer Systolendauer und einer Diastolendauer und
Berechnen eines durch kardiale Kontraktion ausgeworfenen Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und des abge schätzten diastolischen Blutdruckes, die aufeinander folgend berechnet werden, und der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden.
Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätz ten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf einen aufeinander fol gend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blut druck und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck be zieht, und dem diastolischen Blutdruck;
aufeinander folgendes Messen einer Systolendauer und einer Diastolendauer und
Berechnen eines durch kardiale Kontraktion ausgeworfenen Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und des abge schätzten diastolischen Blutdruckes, die aufeinander folgend berechnet werden, und der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden.
2. Blutstromvolumenmessverfahren zur Messung eines durch kardiale Kontraktion
ausgeworfenen Blutstromvolumeris in einer Vitalfunktionsüberwachungsvorrich
tung, wobei das Blutstromvolumenmessverfahren die Schritte umfasst:
Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätz ten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der In formation, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck;
Berechnen einer abgeschätzten Systolendauer und einer abgeschätzten Diasto lendauer einer Aorta aus einer Systolendauer und einer Diastolendauer eines peri pheren Blutgefäßes, die aufeinander folgend gemessen werden, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Systolen- oder Diastolendauer in der Aorta und der Systolen- oder Diastolendauer in dem peripheren Blutgefäß; und
Berechnen eines bei kardialer Kontraktion ausgeworfenen Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten systolischen Blutdruckes, des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes, der abgeschätzten Systolendauer und der abgeschätz ten Diastolendauer, die aufeinander folgend berechnet werden.
Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätz ten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der In formation, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck;
Berechnen einer abgeschätzten Systolendauer und einer abgeschätzten Diasto lendauer einer Aorta aus einer Systolendauer und einer Diastolendauer eines peri pheren Blutgefäßes, die aufeinander folgend gemessen werden, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Systolen- oder Diastolendauer in der Aorta und der Systolen- oder Diastolendauer in dem peripheren Blutgefäß; und
Berechnen eines bei kardialer Kontraktion ausgeworfenen Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten systolischen Blutdruckes, des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes, der abgeschätzten Systolendauer und der abgeschätz ten Diastolendauer, die aufeinander folgend berechnet werden.
3. Blutstromvolumenmessverfahren zur Messung eines bei kardialer Kontraktion aus
geworfenen Blutstromvolumens in einer Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung,
wobei das Blutstromvolumenmessverfahren umfasst:
einen ersten Schritt zum Messen eines vorbestimmten systolischen Pulswellenbe reiches in einer Aorta, zum Messen einer Systolendauer oder einer Diastolendauer in der Aorta und zum Messen eines ersten Blutstromvolumens auf der Grundlage des vorbestimmten systolischen Pulswellenbereiches und der Systolendauer oder der Diastolendauer;
einen zweiten Schritt zum Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck zu dem Zeitpunkt, wenn das erste Blutstromvolumen gemessen wird, und ferner zum Messen einer Systo lendauer und einer Diastolendauer
einen dritten Schritt zum Bestimmen eines vorbestimmten Koeffizienten in einer vorbestimmten Relation, so dass ein gemäß der vorbestimmten Relation aus dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend in dem zweiten Schritt berechnet werden, berechnetes Blutstromvolumen mit dem ersten Blut stromvolumen, das im ersten Schritt gemessen wird, übereinstimmt;
einen vierten Schritt zum Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck;
einen fünften Schritt zum aufeinander folgenden Messen einer Systolendauer und einer Diastolendauer; und
einen sechsten Schritt zum Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundla ge des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und des abgeschätzten diastoli schen Blutdruckes, die aufeinander folgend berechnet werden, und der Systolen dauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden, ent sprechend der vorbestimmten Relation unter Verwendung des im dritten Schritt vorbestimmten Koeffizienten.
einen ersten Schritt zum Messen eines vorbestimmten systolischen Pulswellenbe reiches in einer Aorta, zum Messen einer Systolendauer oder einer Diastolendauer in der Aorta und zum Messen eines ersten Blutstromvolumens auf der Grundlage des vorbestimmten systolischen Pulswellenbereiches und der Systolendauer oder der Diastolendauer;
einen zweiten Schritt zum Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck zu dem Zeitpunkt, wenn das erste Blutstromvolumen gemessen wird, und ferner zum Messen einer Systo lendauer und einer Diastolendauer
einen dritten Schritt zum Bestimmen eines vorbestimmten Koeffizienten in einer vorbestimmten Relation, so dass ein gemäß der vorbestimmten Relation aus dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend in dem zweiten Schritt berechnet werden, berechnetes Blutstromvolumen mit dem ersten Blut stromvolumen, das im ersten Schritt gemessen wird, übereinstimmt;
einen vierten Schritt zum Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem diastolischen Blutdruck;
einen fünften Schritt zum aufeinander folgenden Messen einer Systolendauer und einer Diastolendauer; und
einen sechsten Schritt zum Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundla ge des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und des abgeschätzten diastoli schen Blutdruckes, die aufeinander folgend berechnet werden, und der Systolen dauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden, ent sprechend der vorbestimmten Relation unter Verwendung des im dritten Schritt vorbestimmten Koeffizienten.
4. Blutstromvolumenmessverfahren nach Anspruch 3, wobei im fünften Schritt auf
einander folgend eine abgeschätzte Systolendauer und eine abgeschätzte
Diastolendauer einer Aorta aus einer Systolendauer und einer Diastolendauer ei
nes peripheren Blutgefäßes, die aufeinander folgend gemessen werden, auf der
Grundlage der Beziehung zwischen der Systolen- oder Diastolendauer in der Aorta
und der Systolen- oder Diastolendauer in dem peripheren Blutgefäß berechnet
werden.
5. Blutstromvolumenmessverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der
Schritt des Berechnens des Blutstromvolumens das Herzzeitvolumen pro Zeitein
heit unter Verwendung einer Herzfrequenz oder einer Pulsfrequenz, die aufeinan
der folgend gemessen werden, ermittelt.
6. Blutstromvolumenmessverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem
systolischen Blutdruck und die Beziehung zwischen der Information, die sich auf
den Blutdruck bezieht und dem diastolischen Blutdruck bestimmt werden durch In
formation, die sich auf einen Blutdruck bezieht, der zur Blutdruckmesszeit mittels
einer Manschette gemessen wird, und dem systolischen Blutdruck und dem diasto
lischen Blutdruck, die durch Blutdruckmessung mittels der Manschette gemessen
werden.
7. Blutstromvolumenmessverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die
Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, ein Wert ist, der sich auf die Puls
wellenausbreitung bezieht, die unter Verwendung einer Elektrokardiogramm
messeinrichtung und einer fotoelektrischen Pulswellendetektionseinrichtung, die an
einer Peripherie angebracht ist, gemessen wird.
8. Blutstromvolumenmessverfahren nach Anspruch 2 oder 4, wobei die Systolen-
oder Diastolendauer in der Aorta mittels einer Pulswelle gemessen wird, die durch
eine Manschettenpulswellendetektionseinrichtung zur Blutdruckmessung detektiert
wird, und
wobei die Systolen- oder Diastolendauer in dem peripheren Blutgefäß mittels einer Pulswelle gemessen wird, die durch eine fotoelektrische Pulswellendetektionsein richtung, die an der Peripherie angebracht ist, detektiert wird.
wobei die Systolen- oder Diastolendauer in dem peripheren Blutgefäß mittels einer Pulswelle gemessen wird, die durch eine fotoelektrische Pulswellendetektionsein richtung, die an der Peripherie angebracht ist, detektiert wird.
9. Blutstromvolumenmessverfahren nach Anspruch 3, wobei der vorbestimmte systo
lische Pulswellenbereich in der Aorta aus einer Pulswelle berechnet wird, die mit
tels einer Manschettenpulswellendetektionseinrichtung zur Blutdruckmessung de
tektiert wird.
10. Blutstromvolumenmessverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, das ferner
umfasst:
Kalibrieren der Beziehung zwischen dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolen dauer, auf deren Grundlage das Blutstromvolumen im Schritt des Berechnens des Blutstromvolumens berechnet wird, und dem Blutstromvolumen gemäß dem Blut stromvolumen, das durch eine Vorrichtung zum Messen des Blutstromvolumens, die für weitere Kalibrierung verwendbar ist, gemessen wird.
Kalibrieren der Beziehung zwischen dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolen dauer, auf deren Grundlage das Blutstromvolumen im Schritt des Berechnens des Blutstromvolumens berechnet wird, und dem Blutstromvolumen gemäß dem Blut stromvolumen, das durch eine Vorrichtung zum Messen des Blutstromvolumens, die für weitere Kalibrierung verwendbar ist, gemessen wird.
11. Blutstromvolumenmessverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die
Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, eine Pulswellenausbreitungszeit
oder eine Pulswellenausbreitungsgeschwindigkeit ist.
12. Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung mit:
einer Blutdruckabschätzberechnungseinrichtung zum Berechnen eines abge schätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten diastolischen Blut druckes aus Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blut druck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck, und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dsm diastoli schen Blutdruck;
einer Systolen- und Diastolendauermesseinrichtung zur aufeinander folgenden Messung einer Systolendauer und einer Diastolendauer; und
einer Blutstromvolumenberechnungseinrichtung zum Berechnen eines durch kar diale Kontraktion ausgeworfenen Blutstromvolumens auf der Grundlage des abge schätzten systolischen Blutdruckes und des abgeschätzten diastolischen Blutdru ckes, die aufeinander folgend berechnet werden, und der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden.
einer Blutdruckabschätzberechnungseinrichtung zum Berechnen eines abge schätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten diastolischen Blut druckes aus Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blut druck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dem systolischen Blutdruck, und der Beziehung zwischen der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, und dsm diastoli schen Blutdruck;
einer Systolen- und Diastolendauermesseinrichtung zur aufeinander folgenden Messung einer Systolendauer und einer Diastolendauer; und
einer Blutstromvolumenberechnungseinrichtung zum Berechnen eines durch kar diale Kontraktion ausgeworfenen Blutstromvolumens auf der Grundlage des abge schätzten systolischen Blutdruckes und des abgeschätzten diastolischen Blutdru ckes, die aufeinander folgend berechnet werden, und der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden.
13. Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung nach Anspruch 12, die ferner umfasst:
eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben von Werten von außen zur Kalibrierung der Beziehung zwischen dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätz ten diastolischen Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolendauer, auf deren Grundlage die Blutstromvolumenberechnungseinrichtung das Blutstromvolumen berechnet, und dem Blutstromvolumen.
eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben von Werten von außen zur Kalibrierung der Beziehung zwischen dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätz ten diastolischen Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolendauer, auf deren Grundlage die Blutstromvolumenberechnungseinrichtung das Blutstromvolumen berechnet, und dem Blutstromvolumen.
14. Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, die ferner um
fasst:
eine Alarmausgabeeinrichtung zum Ausgeben eines Alarms, wenn das mittels der Blutstromvolumenberechnungseinrichtung aufeinander folgend berechnete Blut stromvolumen sich über einen vorbestimmten Schwellwert hinaus ändert.
eine Alarmausgabeeinrichtung zum Ausgeben eines Alarms, wenn das mittels der Blutstromvolumenberechnungseinrichtung aufeinander folgend berechnete Blut stromvolumen sich über einen vorbestimmten Schwellwert hinaus ändert.
15. Vitalfunktionsüberwachungsvorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Alarmausga
beeinrichtung einen Informationsinhalt ausgibt, der eine Instruktion enthält, die in
formiert, dass die Beziehung zwischen dem abgeschätzten systolischen Blutdruck,
dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolen
dauer, auf deren Grundlage die Blutstromvolumenberechnungseinrichtung das
Blutstromvolumen berechnet, und dem Blutstromvolumen zu kalibrieren ist.
16. Blutstromvolumenmessverfahren zur Messung eines durch kardiale Kontraktion
ausgeworfenen Blutstromvolumens in einer Vitalfunktionsüberwachungsvorrich
tung, wobei das Blutstromvolumenmessverfahren die Schritte umfasst:
Berechnen abgeschätzter Blutdrücke bei unterschiedlichen Niveaus aus der auf einander folgend gemessenen Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen Blutdrücken bei unterschiedlichen Niveaus und der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht;
aufeinander folgendes Messen einer Systolendauer und einer Diastolendauer; und
Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten Blut druckes, der aufeinander folgend berechnet wird, und der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden.
Berechnen abgeschätzter Blutdrücke bei unterschiedlichen Niveaus aus der auf einander folgend gemessenen Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen Blutdrücken bei unterschiedlichen Niveaus und der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht;
aufeinander folgendes Messen einer Systolendauer und einer Diastolendauer; und
Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten Blut druckes, der aufeinander folgend berechnet wird, und der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden.
17. Blutstromvolumenmessverfahren zur Messung eines Blutstromvolumens, das bei
kardialer Kontraktion ausgeworfen wird, in einer Vitalfunktionsüberwachungsvor
richtung, wobei das Blutstromvolumenmessverfahren die Schritte umfasst:
Berechnen abgeschätzter Blutdrücke bei unterschiedlichen Niveaus aus der auf einander folgend gemessenen Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Blutdrücken bei unterschiedlichen Ni veaus und der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht;
Berechnen einer abgeschätzten Systolendauer und einer abgeschätzten Diasto lendauer einer Aorta aus einer Systolendauer und einer Diastolendauer eines peri pheren Blutgefäßes, die aufeinander folgend gemessen werden, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Systolen- oder Diastolendauer in der Aorta und der Systolen- oder Diastolendauer in dem peripheren Blutgefäß; und
Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten systo lischen Blutdruckes, des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes, der Systolen dauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend berechnet werden.
Berechnen abgeschätzter Blutdrücke bei unterschiedlichen Niveaus aus der auf einander folgend gemessenen Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Blutdrücken bei unterschiedlichen Ni veaus und der Information, die sich auf den Blutdruck bezieht;
Berechnen einer abgeschätzten Systolendauer und einer abgeschätzten Diasto lendauer einer Aorta aus einer Systolendauer und einer Diastolendauer eines peri pheren Blutgefäßes, die aufeinander folgend gemessen werden, auf der Grundlage der Beziehung zwischen der Systolen- oder Diastolendauer in der Aorta und der Systolen- oder Diastolendauer in dem peripheren Blutgefäß; und
Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundlage des abgeschätzten systo lischen Blutdruckes, des abgeschätzten diastolischen Blutdruckes, der Systolen dauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend berechnet werden.
18. Blutstromvolumenmessverfahren zur Messung eines Blutstromvolumens, das bei
kardialer Kontraktion ausgeworfen wird, in einer Vitalfunktionsüberwachungsvor
richtung, wobei das Blutstromvolumenmessverfahren umfasst:
einen ersten Schritt zum Messen eines vorbestimmten systolischen Pulswellenbe reiches in einer Aorta, zum Messen einer Systolendauer oder einer Diastolendauer in der Aorta und zum Messen eines ersten Blutstromvolumens auf der Grundlage des vorbestimmten systolischen Pulswellenbereiches und der Systolendauer oder der Diastolendauer;
einen zweiten Schritt zum Berechnen abgeschätzter Blutdrücke bei unterschiedli chen Niveaus aus der aufeinander folgend gemessenen Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Blutdrü cken bei unterschiedlichen Niveaus und Information, die sich auf den Blutdruck be zieht, zur selben Zeit, wenn das erste Blutstromvolumen gemessen wird, und zum weiteren Messen einer Systolendauer und einer Diastolendauer;
einen dritten Schritt zum Bestimmen eines vorbestimmten Koeffizienten in einer vorbestimmten Relation, so dass ein gemäß der vorbestimmten Relation aus dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend in dem zweiten Schritt berechnet wird, berechnetes Blutstromvolumen mit dem ersten, im ersten Schritt gemessenen Blutstromvolumen übereinstimmt;
einen vierten Schritt zum Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Blutdrücken bei unterschiedlichen Niveaus und der In formation, die sich auf den Blutdruck bezieht;
einen fünften Schritt zum aufeinander folgenden Messen einer Systolendauer und einer Diastolendauer; und
einen sechsten Schritt zum Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundla ge des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und des abgeschätzten diastoli schen Blutdruckes, die aufeinander folgend berechnet werden, und der Systolen dauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden, gemäß der vorbestimmten Relation unter Verwendung des vorbestimmten Koeffizienten, der im dritten Schritt bestimmt wird.
einen ersten Schritt zum Messen eines vorbestimmten systolischen Pulswellenbe reiches in einer Aorta, zum Messen einer Systolendauer oder einer Diastolendauer in der Aorta und zum Messen eines ersten Blutstromvolumens auf der Grundlage des vorbestimmten systolischen Pulswellenbereiches und der Systolendauer oder der Diastolendauer;
einen zweiten Schritt zum Berechnen abgeschätzter Blutdrücke bei unterschiedli chen Niveaus aus der aufeinander folgend gemessenen Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Blutdrü cken bei unterschiedlichen Niveaus und Information, die sich auf den Blutdruck be zieht, zur selben Zeit, wenn das erste Blutstromvolumen gemessen wird, und zum weiteren Messen einer Systolendauer und einer Diastolendauer;
einen dritten Schritt zum Bestimmen eines vorbestimmten Koeffizienten in einer vorbestimmten Relation, so dass ein gemäß der vorbestimmten Relation aus dem abgeschätzten systolischen Blutdruck, dem abgeschätzten diastolischen Blutdruck, der Systolendauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend in dem zweiten Schritt berechnet wird, berechnetes Blutstromvolumen mit dem ersten, im ersten Schritt gemessenen Blutstromvolumen übereinstimmt;
einen vierten Schritt zum Berechnen eines abgeschätzten systolischen Blutdruckes und eines abgeschätzten diastolischen Blutdruckes aus Information, die sich auf den aufeinander folgend gemessenen Blutdruck bezieht, auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Blutdrücken bei unterschiedlichen Niveaus und der In formation, die sich auf den Blutdruck bezieht;
einen fünften Schritt zum aufeinander folgenden Messen einer Systolendauer und einer Diastolendauer; und
einen sechsten Schritt zum Berechnen eines Blutstromvolumens auf der Grundla ge des abgeschätzten systolischen Blutdruckes und des abgeschätzten diastoli schen Blutdruckes, die aufeinander folgend berechnet werden, und der Systolen dauer und der Diastolendauer, die aufeinander folgend gemessen werden, gemäß der vorbestimmten Relation unter Verwendung des vorbestimmten Koeffizienten, der im dritten Schritt bestimmt wird.
19. Blutstromvolumenmessverfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei zwei
aus: systolischer Blutdruck, diastolischer Blutdruck, mittlerer Blutdruck, Blutdruck
zum Ende der Systole, mittlerer systolischer Blutdruck oder mittlerer diastolischer
Blutdruck als die Blutdrücke bei unterschiedlichen Niveaus verwendet werden.
20. Blutstromvolumenmessverfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, wobei die
Information, die sich auf den Blutdruck bezieht, eine Information ist, die sich auf die
Pulswellenausbreitungszeit bezieht.
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