DE10208380C2 - Zusatzheizgerät mit Druckzerstäuberbrenner - Google Patents
Zusatzheizgerät mit DruckzerstäuberbrennerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zusatzheizgerät für mobile Anwendungen, mit einem
Druckzerstäuberbrenner, dem von einer Brennstoffpumpe fluider Brennstoff durch
eine Brennstoffzuleitung zugefördert werden kann, bei der der Brennstoffmassen
strom und damit insbesondere die Heizleistung gleitend zwischen einer Voltlast
und einer Teillast eingestellt werden kann bzw. von der an einer ersten Abzwei
gung zumindest eine erste Brennstoffrückleitung mit einem daran angeordneten
ersten Druckbegrenzungsventil abzweigt. Ferner betrifft die Erfindung die Verwen
dung eines derartigen Zusatzheizgerätes in einem Fahrzeug.
Zusatzheizgeräte für mobile Anwendungen werden beispielsweise als Zusatz-
Wasserheizgeräte bei Fahrzeugen, wie Personenwagen, Nutzfahrzeugen, Bussen,
Eisenbahnwagons oder Schiffen, eingebaut. Sie dienen in der Regel zum Behei
zen eines Fahrgastraumes oder zum Vorwärmen des Kühlwassers eines Verbren
nungsmotors des Fahrzeugs.
Charakteristisches Merkmal eines Zusatzheizgerätes mit einem Druckzerstäuber
brenner ist es, dass der zu verbrennende Brennstoff unter hohem Druck an einer
Düse des Brenners ausgesprüht wird. Der hohe Druck wird von einer Bennstoff
pumpe aufgebaut, welche den Brennstoff aus einem Tank ansaugt und in eine
Brennstoffzuleitung fördert. Um an der Düse einen gewünscht gleichmäßigen und
dennoch veränderbaren Druck erzeugen zu können, sind verschiedene hydrauli
sche Schaltungsanordnungen mit Leitungen bekannt, die nachfolgend kurz erläu
tert werden.
Heute käuflich zu erwerbende Zusatzheizgeräte in einem Leistungsbereich von
unter 70 kW weisen in der Regel eine einzige Laststufe auf, innerhalb der die
Heizleistung durch einen intermittierenden Betrieb zwischen einer Offen-
Schaltstellung und einer Sperr-Schaltstellung eines Magnetventils geregelt wird.
Ein solches sogenanntes einstufiges Heizgerät ist aus DE 100 61 517 A1 und DE 196 45 180 A1
bekannt. In Fig. 1 ist eine vereinfachte hydraulische Schaltungsan
ordnung eines solchen Heizgerätes veranschaulicht. Eine Pumpe 10 saugt durch
eine Ansaugleitung 12 flüssigen Brennstoff aus einem Tank 14 und fördert ihn in
eine Brennstoffzuleitung 16. An der Brennstoffzuleitung 16 ist stromabwärts von
einer Abzweigung 18 einer Brennstoffrückleitung 20 ein Sperrventil 22 angeordnet.
Stromabwärts von diesem Sperrventil 22 befindet sich eine Düse 24. In der
Brennstoffrückleitung 20, die zurück zum Tank 14 führt, befindet sich ein Druckbe
grenzungsventil 26. Bei eingeschalteter Pumpe 10 und Offen-Schaltstellung des
Sperrventils 22 wird Brennstoff bzw. ein Brennstoffmassenstrom gemäß dem über
das Druckbegrenzungsventil 26 eingestellten Druck und insbesondere der Düsen
größe durch die Düse 24 gefördert. Brennstoff, der aufgrund des Strömungswider
standes der Düse 24 nicht ausgesprüht werden kann, strömt indessen in die
Brennstoffrückleitung 20 ab. Sobald das Sperrventil 22 in seine Sperr-
Schaltstellung bewegt ist, verschließt es die Brennstoffzuleitung 16. Nun fließt der
gesamte geförderte Brennstoff durch das Druckbegrenzungsventil 26 in der
Brennstoffrückleitung 20 und in den Tank 14. Der Brennstoffaustritt an der Düse
24 kann so auch kurzfristig verringert bzw. gestoppt werden. Der Druck p des
austretenden Brennstoffs ist allerdings über der Zeit t stets gleich bzw. der Druck p
vor der Düse und damit der Brennstoffmassenstrom und damit insbesondere die
Heizleistung ist während des Betriebs stets gleich, was in dem kleinen Druck-Zeit-
Diagram rechts unten in Fig. 1 mit dem Verlauf des Druckes p in der Brennstoffzu
leitung 16 über der Zeit t veranschaulicht ist.
Aus DE 196 45 180 A1 ist auch ein Heizgerät bekannt, bei dem an der Pumpe 10
eine zweite Druckstufe vorgesehen ist. Ein solches Heizgerät ist in Fig. 2 verein
facht dargestellt. Die zweite Druckstufe ist mit einer zweiten Brennstoffrückleitung
28 geschaffen, die an einer zweiten Abzweigung 29 von der Brennstoffzuleitung
16 abzweigt und an der ein zweites Druckbegrenzungsventil 30 angeordnet ist.
Das zweite Druckbegrenzungsventil 30 ist mit einem Strömungswiderstand gestal
tet, der höher als der des dann ersten Druckbegrenzungsventils 26 in der ersten
Brennstoffrückleitung 20 ist. In der ersten Brennstoffrückleitung 20 ist ferner ein
Sperrventil 32 angeordnet, mit dem die erste Brennstoffrückleitung 20 verschlos
sen und der rückfließende Brennstoff in die zweite Brennstoffrückleitung 28 mit
ihrem höheren Strömungswiderstand gezwungen werden kann. Es tritt insbeson
dere über die Düse ein entsprechend dem hohen Druckniveau hoher Brennstoff
massenstrom durch die Düse aus. Befindet sich das Sperrventil 32 hingegen in
seiner Offen-Schaltstellung, so strömt überschüssiger Brennstoff durch das erste
Druckbegrenzungsventil 26 mit seinem verhältnismäßig geringen Strömungswi
derstand und aus der Düse 24 tritt Brennstoff mit verringertem Druck aus bzw. tritt
ein aufgrund des geringen Druckes vor der Düse entsprechend geringerer Brenn
stoffmassenstrom aus. Dieser Umstand ist in dem kleinen Druck-Zeit-Diagramm in
Fig. 2 veranschaulicht. Insbesondere kann also mittels des Sperrventils 32 zwi
schen zwei Druckniveaus vor der Düse geschaltet werden und entsprechend ein
Volllast- und ein Teillastmassenstrom erreicht werden und es können damit zwei
Heizleistungsstufen realisiert werden.
Als weitere Möglichkeit eines geregelten Brennstoffausstoßes an der Düse eines
Druckzerstäuberbrenners ist aus DE 42 34 450 A1 ein getaktetes Einspritzventil
bekannt. In Fig. 3 ist eine hydraulische Schaltungsanordnung mit einem solchen
Einspritzventil 34 vereinfacht dargestellt. Das Einspritzventil 34 kann den an der
Düse 24 anstehenden Brennstoffstrom mit relativ hoher Frequenz zyklisch freige
ben und unterbrechen. Aus der Düse 24 tritt in einem Zyklus Brennstoff mit dem
von einem Druckbegrenzungsventil 26 begrenzten Druck kurzzeitig aus, die restliche
Zykluszeit ist die Düse verschlossen. Das kleine Druck-Zeit-Diagramm in Fig.
3 veranschaulicht diesen Vorgang. Durch eine entsprechende konstruktive Gestal
tung der Düse und durch hohe Taktfrequenzen von beispielsweise über 50 Hz
kann im Brennerbetrieb die Heizleistung mittels Pulsweitenmodulation zwischen
Voltlast und Teillast gleitend geregelt werden. Nachteilig ist bei dieser Regelung
aber die mit dem Schalten des Taktventils verbundene Geräuschentwicklung.
Durch das Takten des Brennstoffstroms fällt der Sprühkegel an der Düse inner
halb eines Zyklus zusammen und baut sich nachfolgend wieder neu auf. Hierbei
kommt es zu Resonanzanregungen, die abhängig von der Geometrie an der Düse
und innerhalb eines Brennraums des Druckzerstäuberbrenners zu nicht akzeptab
lem Geräusch führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug mit einem Zusatzheizge
rät zur Verfügung zu stellen, bei dem die genannten Probleme überwunden und
insbesondere die Geräuschentwicklung verringert ist. Insbesondere soll ein derar
tiges Zusatzheizgerät mit gleitender Heizleistungsverstellung bereitgestellt werden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem eingangs genannten Zusatzheizge
rät gelöst, bei dem an der ersten Brennstoffrückleitung ein Taktventil angeordnet
ist, mit dem die erste Brennstoffrückleitung zyklisch verschlossen und geöffnet
werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Zusatzheizgerät ist insbesondere das
zwischen einer Voltlast und einer Teillast umschaltende Ventil einer zweistufigen
Pumpe als Taktventil ausgeführt. Ferner ist die Aufgabe mit der Verwendung eines
derartigen erfindungsgemäßen Zusatzheizgerätes bei einem Fahrzeug gelöst.
Erfindungsgemäß ist ein Taktventil nicht als Einspritzventil an der Düse bzw. in der
Brennstoffzuleitung angeordnet, sondern das Taktventil begrenzt den Brennstoffstrom,
der durch zumindest eine Brennstoffrückleitung fließt. Das Taktventil schal
tet insbesondere hochfrequent zwischen den beiden Druckstufen und realisiert
damit einen Brennstoffmassenstrom aus der Düse, der zwischen dem Volllast-
und dem Teillastmassenstrom liegt.
Das erfindungsgemäße Taktventil schaltet nicht zwischen dem jeweils vor der
Düse anstehenden Brennstoffdruck und dem Umgebungsdruck um, sonders der
Druck wird beispielsweise zwischen dem maximalen Förderdruck der Pumpe in
der Brennstoffzuleitung und dem Druck vor dem Druckbegrenzungsventil in der
Brennstoffrückleitung moduliert. Dieser Druck vor dem Druckbegrenzungsventil ist
stets höher als der Umgebungsdruck. Es liegt also erfindungsgemäß an der Düse
immer ein bestimmter Basisdruck für einen Teillastbetrieb an, der sich auf einen
Maximaldruck bei Voltlast erhöhen lässt, indem das erfindungsgemäße Taktventil
schließt.
Je nach Taktung des erfindungsgemäßen Taktventils stellt sich vor der Düse ein
effektiver Druck ein, der zwischen dem Basisdruck und dem Maximaldruck variie
ren kann. Insbesondere liegt der Druck zwischen dem Teillast- und dem Volllast
druck.
Gegenüber bekannten Einspritzventilen wirkt sich die erfindungsgemäße Ventilan
ordnung insbesondere hinsichtlich der Geräuschentwicklung positiv aus.
Während bei den bekannten Einspritzventilen die Druckspanne zwischen dem
Umgebungsdruck und dem Maximaldruck durch Taktung zu modellieren ist, ist
erfindungsgemäß die Modulation auf den Bereich zwischen dem Basisdruck und
dem Maximaldruck beschränkt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass zu
jedem Zeitpunkt der Modulation mindestens der für den Teillastbetrieb
vorgesehene Brennstoffstrom durch die Düse austritt. Der Sprühkegel an der
Düse fällt daher während der Modulation nicht zusammen und das
erfindungsgemäße Zusatzheizgerät entwickelt am Druckzerstäuberbrenner
erheblich weniger Geräusch.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Taktventil derart
fernsteuerbar, dass sowohl seine Öffnungsfrequenz als auch seine Öffnungszeit
für einen Taktzyklus verändert werden kann. Mit einem derart gestalteten
Taktventil können die Schaltzustände offen und geschlossen zeitlich in einem
besonders großen Bereich variiert werden. Dies ermöglicht es, dass die restliche
hydraulische Schaltungsanordnung am Druckzerstäuberbrenner konstruktiv und
regelungstechnisch nahezu frei gestaltet werden kann.
Das erfindungsgemäße Taktventil ist besonders vorteilhaft in der ersten
Brennstoffrückleitung zwischen der ersten Abzweigung und dem ersten
Druckbegrenzungsventil angeordnet. Die erste Brennstoffrückleitung kann dann
verschlossen werden, bevor der Brennstoff in Strömungsrichtung zum
Druckbegrenzungsventil gelangt. Durch das Druckbegrenzungsventil würden
sonst Druckschwankungen innerhalb der Brennstoffrückleitung entstehen, die sich
auf den Druck in der Brennstoffzuleitung auswirken würden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn von der Brennstoffzuleitung an einer zweiten
Abzweigung eine zweite Brennstoffrückleitung mit einem daran angeordneten
zweiten Druckbegrenzungsventil abzweigt. Durch diese Schaltungsanordnung
kann der oben genannte Maximaldruck besonders präzise begrenzt werden. Die
zweite Brennstoffrückleitung beschränkt den in der Brennstoffzuleitung möglichen
Maximaldruck auf den vor dem zweiten Druckbegrenzungsventil maximal
möglichen Druck. Durch Variation von Pulsweite und Frequenz der Taktung kann
ein beliebiger Lastpunkt des Druckzerstäuberbrenners zwischen Teillast und
Voltlast eingestellt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
Strömungswiderstände der Druckbegrenzungsventile veränderbar bzw. einstellbar
sind.
Um einen gezielten Wechsel beim Einströmen von Brennstoff in die erste oder die
zweite Brennstoffrückleitung zu erhalten, sollte der Drosselwiderstand des ersten
Druckbegrenzungsventils kleiner als der des zweiten Druckbegrenzungsventils
sein.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn an der Brennstoffzuleitung stromabwärts von
der ersten bzw. zweiten Abzweigung ein fernsteuerbares Sperrventil angeordnet
ist. Mit dem Sperrventil kann der Austritt von Brennstoff an der Düse vollständig
unterbunden werden. Die Brennstoffzuleitung ist dann beispielsweise
verschlossen, wenn das Zusatzheizgerät nicht betrieben wird. So kann ein
Ausdampfen von Brennstoff aus der Brennstoffzuleitung verhindert werden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn bei dem erfindungsgemäßen Zusatzheizgerät die
erste Brennstoffrückleitung und/oder das erste Druckbegrenzungsventil in die
Brennstoffpumpe, insbesondere in deren Gehäuse, integriert ist.
Es ist auch konstruktiv vorteilhaft, wenn die erste und/oder zweite
Brennstoffrückleitung nicht in den Tank, sondern auf die Ansaugseite der
Brennstoffpumpe geführt ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Zusatzheizgerätes anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste hydraulische Schaltungsanordnung gemäß dem Stand der
Technik an einem Druckzerstäuberbrenner für ein Heizgerät, wie etwa ein
Haushaltsbrenner oder ein Industriebrenner,
Fig. 2 eine zweite hydraulische Schaltungsanordnung gemäß dem Stand der
Technik an einem Druckzerstäuberbrenner für ein solches Heizgerät,
Fig. 3 eine dritte hydraulische Schaltungsanordnung gemäß dem Stand der
Technik an einem Druckzerstäuberbrenner für ein Heizgerät, und
Fig. 4 eine erfindungsgemäße hydraulische Schaltungsanordnung an einem
Druckzerstäuberbrenner für ein Zusatzheizgerät.
Fig. 1 bis 3 zeigen hydraulische Schaltungsanordnungen gemäß dem Stand der
Technik an einem Druckzerstäuberbrenner, die eingangs beschrieben worden
sind.
Fig. 4 ist eine vereinfachte Darstellung einer hydraulischen Schaltungsanordnung
an einem Druckzerstäuberbrenner eines erfindungsgemäßen Heizgerätes. Die
Schaltungsanordnung weist als wesentliche Bauteile eine Pumpe 10, eine
Ansaugleitung 12, einen Tank 14 für flüssigen Brennstoff, eine Brennstoffzuleitung
16, eine erste Abzweigung 18, eine erste Brennstoffrückleitung 20, ein Sperrventil
22, eine Düse 24, ein erstes Druckbegrenzungsventil 26, eine zweite
Brennstoffrückleitung 28, ein zweites Druckbegrenzungsventil 30, und schließlich
ein Taktventil 36 auf.
Die Pumpe 10 saugt durch die Ansaugleitung 12 den flüssigen Brennstoff aus
dem Tank 14 und fördert ihn in die Brennstoffzuleitung 16. An der
Brennstoffzuleitung 16 zweigt an der ersten Abzweigung 18 die erste
Brennstoffrückleitung 20 ab, die zum Tank 14 führt.
Stromabwärts von der ersten Abzweigung 18 der ersten Brennstoffrückleitung 20
ist das Sperrventil 22 angeordnet. Stromabwärts von diesem Sperrventil 22
befindet sich die Düse 24.
In der ersten Brennstoffrückleitung 20 befindet sich das erste
Druckbegrenzungsventil 26 in Gestalt eines federbelasteten Rückschlagventils. In
der zweiten Brennstoffrückleitung 28 ist das zweite Druckbegrenzungsventil 30
angeordnet. Bei eingeschalteter Pumpe 10 und Offen-Schaltstellung des
Sperrventils 22 wird Brennstoff durch die Düse 24 gefördert. Brennstoff, der
aufgrund des Strömungswiderstandes der Düse 24 nicht ausgespritzt werden
kann, strömt indessen in eine der Brennstoffrückleitungen 20 oder 28 ab. Sobald
das Sperrventil 22 in seine Sperr-Schaltstellung bewegt wird, verschließt es die
Brennstoffzuleitung 16. Nun fließt der gesamte geförderte Brennstoff durch eine
der Brennstoffrückleitungen 20 oder 28 in den Tank 14. Der Brennstoffaustritt
kann mit dem Sperrventil 22 also vollständig unterbunden werden.
Das Taktventil 36 ist an der ersten Brennstoffrückleitung 20 zwischen der
Abzweigung 18 und dem ersten Druckbegrenzungsventil 26 angeordnet. Mit ihm
kann die erste Brennstoffrückleitung 20 zyklisch verschlossen und geöffnet
werden. Das Taktventil 36 wirkt nicht als Einspritzventil an der Düse 24 bzw. in der
Brennstoffzuleitung 16, sondern es begrenzt den Brennstoffstrom, der durch die
erste Brennstoffrückleitung 20 abfließen kann. Das derart angeordnete Taktventil
36 schaltet nicht zwischen dem jeweils vor der Düse 24 anstehenden
Brennstoffdruck und dem Umgebungsdruck um, sonders es moduliert den Druck
zwischen dem Maximaldruck in der Brennstoffzuleitung 16 und dem Druck vor
dem ersten Druckbegrenzungsventil 26 in der ersten Brennstoffrückleitung 20. Es
besteht also in der Brennstoffzuleitung 16 stets ein bestimmter Basisdruck für
einen Teillastbetrieb, der sich auf den Maximaldruck bei Voltlast erhöht, wenn das
Taktventil 36 schließt.
Es stellt sich je nach Taktung des Taktventils 36 vor der Düse 24 ein effektiver
Druck ein, der zwischen dem Basisdruck und dem Maximaldruck nahezu stufenlos
variiert werden kann.
Gegenüber bekannten Einspritzventilen wirkt sich die Ventilanordnung mit dem
Taktventil 36 in der ersten Brennstoffrückleitung 20 insbesondere hinsichtlich der
Geräuschentwicklung positiv aus.
Während bei bekannten Einspritzventilen die Druckspanne zwischen dem
Umgebungsdruck und dem Maximaldruck durch Taktung zu modellieren ist, ist mit
dem Taktventil 36 die Modulation auf den Bereich zwischen dem Basisdruck und
dem Maximaldruck beschränkt. Es kann so sichergestellt werden, dass während
der Modulation ein Sprühkegel des an der Düse 24 austretenden Brennstoffs nicht
zusammenfällt, sondern zu jedem Zeitpunkt mindestens der für den Teillastbetrieb
vorgesehene Brennstoffstrom durch die Düse 24 austritt. Resonanzanregungen
aufgrund eines zusammenfallenden Sprühkegels werden vermieden. Somit weist
das erfindungsgemäße Zusatzheizgerät am Druckzerstäuberbrenner eine
erheblich geringere Geräuschentwicklung auf.
Die zweite Brennstoffrückleitung 28 ist als zweite Druckstufe an der Pumpe 10
vorgesehen. Das zweite Druckbegrenzungsventil 30 in der Brennstoffrückleitung
28 ist mit einem Strömungswiderstand gestaltet, der höher als der des ersten
Druckbegrenzungsventils 26 in der ersten Brennstoffrückleitung 20 ist. Wenn in
der ersten Brennstoffrückleitung 20 mit dem erfindungsgemäßen Taktventil 36 die
erste Brennstoffrückleitung 20 zyklisch für kurze Zeit verschlossen wird, wird der
aus der Brennstoffzuleitung 16 abfließende Brennstoff in die zweite
Brennstoffrückleitung 28 mit ihrem höheren Strömungswiderstand gezwungen. Es
stellt sich in der Brennstoffzuleitung der dann durch das zweite
Druckbegrenzungsventil 30 genau vorgegebene Maximaldruck ein. Befindet sich
das Taktventil 36 hingegen in seiner Offen-Schaltstellung, so tritt Brennstoff mit
dem verhältnismäßig geringen Basisdruck aus der Düse 24 aus.
Die erfindungsgemäß erzielte, geräuscharme Modulation zwischen einem
Basisdruck und einem Maximaldruck ist in Fig. 4 rechts unten in dem kleinen
Druck-Zeit-Diagramm mit dem Verlauf des Druckes p in der Brennstoffzuleitung
16 über der Zeit t nochmals veranschaulicht.
10
Pumpe
12
Ansaugleitung
14
Tank
16
Brennstoffzuleitung
18
erste Abzweigung
20
erste Brennstoffrückleitung
22
Sperr-Ventil
24
Düse
26
erstes Druckbegrenzungsventil
28
zweite Brennstoffrückleitung
29
zweite Abzweigung
30
zweites Druckbegrenzungsventil
32
Sperrventil
34
Einspritzventil
36
Taktventil
Claims (7)
1. Zusatzheizgerät für mobile Anwendungen, mit einem Druckzerstäuberbren
ner, dem von einer Brennstoffpumpe (10) fluider Brennstoff durch eine Brennstoff
zuleitung (16) zugefördert werden kann, von der an einer ersten Abzweigung (18)
zumindest eine erste Brennstoffrückleitung (20) mit einem daran angeordneten
ersten Druckbegrenzungsventil (26) abzweigt,
dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Brennstoffrückleitung (20) ein Takt
ventil (36) angeordnet ist, mit dem die erste Brennstoffrückleitung (20) zyklisch
verschlossen und geöffnet werden kann.
2. Zusatzheizgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Taktventil (36) derart fernsteuerbar ist, dass
seine Öffnungsfrequenz und seine Öffnungszeit für einen Taktzyklus verändert
werden können.
3. Zusatzheizgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Taktventil (36) an der ersten Brennstoffrücklei
tung (20) zwischen der ersten Abzweigung (18) und dem ersten Druckbegren
zungsventil (26) angeordnet ist.
4. Zusatzheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass von der Brennstoffzuleitung (16) an einer zweiten
Abzweigung (29) eine zweite Brennstoffrückleitung (28) mit einem daran angeord
neten zweiten Druckbegrenzungsventil (30) abzweigt.
5. Zusatzheizgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselwiderstand des ersten Druckbegren
zungsventils (26) kleiner als der des zweiten Druckbegrenzungsventils (30) ist.
6. Zusatzheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Brennstoffzuleitung (16) stromabwärts von
der ersten bzw. zweiten Abzweigung (18, 29) ein fernsteuerbares Sperrventil (22)
angeordnet ist.
7. Verwendung eines Zusatzheizgerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in
einem Fahrzeug.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002108380 DE10208380C2 (de) | 2002-02-27 | 2002-02-27 | Zusatzheizgerät mit Druckzerstäuberbrenner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002108380 DE10208380C2 (de) | 2002-02-27 | 2002-02-27 | Zusatzheizgerät mit Druckzerstäuberbrenner |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10208380A1 DE10208380A1 (de) | 2003-09-11 |
DE10208380C2 true DE10208380C2 (de) | 2003-12-18 |
Family
ID=27740443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002108380 Expired - Fee Related DE10208380C2 (de) | 2002-02-27 | 2002-02-27 | Zusatzheizgerät mit Druckzerstäuberbrenner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10208380C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101403498B (zh) * | 2008-11-21 | 2013-03-13 | 威海市锅炉制造厂 | 车载液压燃烧器 |
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DE19645180A1 (de) * | 1996-11-02 | 1998-05-07 | Eberspaecher J Gmbh & Co | Druckzerstäuberbrenner für ein motorunabhängiges Fahrzeugheizgerät |
DE19807240A1 (de) * | 1998-02-20 | 1999-08-26 | Herrmann | Einspritzsystem |
DE10061517A1 (de) * | 1999-12-10 | 2001-09-20 | Webasto Thermosysteme Gmbh | Brennstoff-Fördervorrichtung zur Versorgung des Brenners eines Heizgeräts |
-
2002
- 2002-02-27 DE DE2002108380 patent/DE10208380C2/de not_active Expired - Fee Related
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