DE10206621C2 - Hörgerätegehäuse - Google Patents
HörgerätegehäuseInfo
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- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/60—Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles
- H04R25/602—Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles of batteries
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hörgerätegehäuse mit
einem ersten Hohlraum, in dem eine Batterie unterbringbar
ist, einem zweiten Hohlraum, in dem Elektronikkomponenten un
terbringbar sind, und einer Kontaktiereinrichtung zur Kontak
tierung der Batteriepole in dem ersten Hohlraum mit Anschlüs
sen der Elektronikkomponenten in dem zweiten Hohlraum. Insbe
sondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Hörgerät mit
einem derartigen Hörgerätegehäuse.
Hörgeräte werden häufig aufgrund des hohen Wirkungsgrads mit
Zink-Luft-Batterien bestückt. Derartige Batterien weisen
Luftlöcher auf, damit die aus Zinkpulver bestehende Anode mit
Luft versorgt werden kann. Bei der elektrochemischen Reaktion
in dem Elektroden/Elektrolyt-System der Batterie entstehen
unter Umständen ätzende Dämpfe, die aus den Luftlöchern nach
außen dringen. Diese ätzenden Dämpfe verursachen vielfach bei
Elektronikkomponenten in der Nähe der Batterie Korrosionser
scheinungen. Dies führt zu einem frühzeitigen Altern bezie
hungsweise zum Ausfall des jeweiligen Geräts.
In diesem Zusammenhang ist aus der deutschen Offenlegungs
schrift DE 198 37 913 A1 eine implantierbare Vorrichtung mit
einer eine Empfangsspule aufweisenden Ladestromeinspeisean
ordnung bekannt. Bei dieser implantierbaren Vorrichtung nimmt
ein Hauptmodulgehäuse eine Signalverarbeitungselektronik, ei
ne Lade-/Entladeelektronik und eine nachladbare elektrochemi
sche Batterie samt zugehörigem Schutzgehäuse hermetisch dicht
auf. Das zusätzliche Schutzgehäuse ist hier sehr aufwändig in
das Hauptmodulgehäuse integriert, wobei entsprechende An
schlüsse durch das Schutzgehäuse geführt sind.
Ferner ist aus der nachveröffentlichten deutschen Offenle
gungsschrift DE 100 41 727 A1 ein implantierbares, hermetisch
dichtes Gehäuse für eine implantierbare, medizinische Vor
richtung bekannt. Das Gehäuse weist eine hermetisch dichte
Trennwand auf, welche das Gehäuse in eine erste Kammer, die
einen Speicher für elektrische Energie für die Stromversor
gung der medizinischen Vorrichtung aufnimmt, und eine zweite
Kammer, die eine Elektronikeinheit aufnimmt, unterteilt. Auch
hier ist die Trennwand verhältnismäßig aufwändig gestaltet.
In der weiteren deutschen Offenlegungsschrift DE 37 23 809 A1
ist ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät beschrieben, bei dem das Hör
gerätegehäuse quer zu seiner Längsachse in einen ersten Ge
häuseabschnitt fester Abmessungen und einen zweiten Gehäuse
abschnitt variabler Abmessungen aufgeteilt ist. Beide Gehäu
seabschnitte sind mechanisch und elektrisch miteinander ver
bunden. Der erste Gehäuseabschnitt enthält das Mikrofon, den
Hörer und die Verstärkerschaltung und der zweite Gehäuseab
schnitt eine Batterie zur Stromversorgung der Hörgeräteschal
tung. Den zweiten Gehäuseabschnitt gibt es in verschiedenen
Abmessungen, so dass beispielsweise eine größere Batterie o
der weitere Bauteile, zum Beispiel eine bestückte Leiterpla
tine, innerhalb des zweiten Gehäuseabschnitts untergebracht
werden können. Dieser modulare Gehäuseaufbau ist verhältnis
mäßig kostspielig, so dass er unter Umständen auf Akzeptanz
probleme stößt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
den Einsatz von Zink-Luft-Batterien trotz der entstehenden
ätzenden Dämpfe für Hörgeräte ohne weiteres möglich zu ma
chen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, durch ein Hörgerä
tegehäuse nach Anspruch 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
In vorteilhafter Weise ist in dem erfindungsgemäßen Hörgerä
tegehäuse die Batterie im Wesentlichen gasdicht von der E
lektronik getrennt. Somit können ätzende Dämpfe, die bei der
elektrochemischen Reaktion der Batterie entstehen, nicht mehr
die elektronischen Komponenten des Hörgeräts angreifen.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen nä
her erläutert, in denen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Endes eines er
findungsgemäßen Hörgerätegehäuses;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf das Ende einer
Halbschale eines erfindungsgemäßen Hörgerätegehäu
ses; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Batteriefach eines erfin
dungsgemäßen Hörgerätegehäuses.
Die folgenden Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
Fig. 1 zeigt den perspektivischen Blick in das Batteriefach
an dem vom Ohr abgewandten Ende eines sogenannten Hinter-dem-
Ohr-Hörgeräts. Das Batteriefach 1 wird durch einen Hohlraum
gebildet, der sich beim Zusammenfügen der beiden Hörgeräte
halbschalen 2 und 3 ergibt.
Eine in das Batteriefach 1 einzusetzende Batterie wird durch
zwei Kontakte 4 und 5 an den Batteriepolen kontaktiert. Die
Kontakte 4 und 5 sind in ein Rahmenelement (Trennabschnitt 6) eingegossen, das
zwischen die Gehäusehälften 2 und 3 gesteckt wird. Das Rah
menelement 6, das beispielsweise durch eine sogenannte In
sert-Mould-Technik gefertigt wird, führt die Kontakte 4 und 5
weiter zu einer entsprechenden elektronischen Schaltung, die
auch durch das Rahmenelement 6 getragen wird.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Halbschale 3
des Hörgerätegehäuses, in die das Rahmenelement 6 mit den
beiden Kontakten 4 und 5 eingesetzt ist. Dieses Rahmenelement
6 ist ein kunststoffgefertigts Serienprodukt. Es wird in eine
Durchgangsöffnung 7 eingesetzt, die den ersten Hohlraum des
Batteriefachs 1 mit einem Hohlraum 8 für eine elektronische
Schaltung 9 verbindet. Dabei ist das Rahmenelement 6 in die
Durchgangsöffnung 7 derart eingepasst, dass in dem Zustand,
in dem beide Gehäusehälften 2 und 3 zusammenmontiert sind,
die beiden Hohlräume 1 und 8 gasdicht voneinander getrennt
sind.
Vorzugsweise ist für das Abdichten somit kein weiteres Dich
tungsmaterial notwendig.
Günstigerweise ist das Rahmenelement 6 im Bereich der Durch
gangsöffnung 7 mit Unregelmäßigkeiten, d. h. Vorsprüngen 10,
Einbuchtungen usw., versehen. Dadurch lässt sich die Dichtig
keit zwischen dem ersten Hohlraum 1 und dem zweiten Hohlraum
8 weiter erhöhen.
Fig. 3 zeigt das Batteriefach 1, das durch eine Klappe 11
verschlossen und mit einer Batterie 12 bestückt ist. Eben
falls deutlich erkennbar aus dieser Figur ist, dass das Hör
gerätegehäuse, falls beide Gehäuseschalen 2 und 3 zusammenge
baut sind, nur eine Öffnung 7 zwischen dem Hohlraum 1 und dem
Hohlraum 8 besitzt. Die beiden Hohlräume können somit ohne
weiteres durch das Einsetzen des Rahmenelements 6 in die Aus
sparung beziehungsweise Durchgangsöffnung voneinander gas
dicht getrennt werden, so dass keine ätzenden Gase vom Batte
riefach in das Gehäuseinnere, d. h. dem Hohlraum 8 für die
Elektronik, gelangen können.
Dadurch, dass die Kontakte 4 und 5 in das Rahmenelement 6
eingespritzt beziehungsweise eingeschmolzen sind, ist die
Gasdichtigkeit auch an den Stellen gewährleistet, an denen
die Kontakte 4 und 5 das Rahmenelement 6 durchdringen. Durch
das Einspritzen der Batteriefedern 4 und 5 in das Ende des
Rahmens beziehungsweise Rahmenelements 6 wird die Montage des
Hörgeräts einfacher, da lediglich der Rahmen 6 in die Gehäu
seschale 3 gesteckt werden muss und die Batteriefedern nicht
einzeln gehandhabt werden müssen.
Eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besteht darin, dass die Batteriefedern 4 und 5 direkt in die
jeweilige Gehäuseschale 2, 3 eingespritzt beziehungsweise ge
schmolzen werden. Somit lässt sich das Problem der Dichtig
keit weiter verbessern. Selbstverständlich dabei ist, dass
auch die Montage der beiden Gehäusehälften 2 und 3 derart er
folgt, dass zwischen ihnen keine Spalte entsteht, die eine
Undichtigkeit hervorrufen würde.
Claims (4)
1. Hörgerätegehäuse mit
einem ersten Hohlraum (1), in dem eine Batterie (12) unterbringbar ist,
einem zweiten Hohlraum (8), in dem Elektronikkomponen ten (9) unterbringbar sind,
einer Kontaktiereinrichtung (4, 5) zur Kontaktierung der Batteriepole in dem ersten Hohlraum (1) mit An schlüssen der Elektronikkomponenten (9) in dem zweiten Hohlraum (8), und
einem Trennabschnitt (6), der den ersten von dem zwei ten Hohlraum im Wesentlichen gasdicht trennt und der von der Kontaktiereinrichtung (4, 5) durchdrungen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Trennabschnitt (6) Teil eines Rahmens ist, an den die Elektronikkomponenten (9) montierbar sind und der in das Hörgerätegehäuse herausnehmbar eingesteckt ist.
einem ersten Hohlraum (1), in dem eine Batterie (12) unterbringbar ist,
einem zweiten Hohlraum (8), in dem Elektronikkomponen ten (9) unterbringbar sind,
einer Kontaktiereinrichtung (4, 5) zur Kontaktierung der Batteriepole in dem ersten Hohlraum (1) mit An schlüssen der Elektronikkomponenten (9) in dem zweiten Hohlraum (8), und
einem Trennabschnitt (6), der den ersten von dem zwei ten Hohlraum im Wesentlichen gasdicht trennt und der von der Kontaktiereinrichtung (4, 5) durchdrungen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Trennabschnitt (6) Teil eines Rahmens ist, an den die Elektronikkomponenten (9) montierbar sind und der in das Hörgerätegehäuse herausnehmbar eingesteckt ist.
2. Hörgerätegehäuse nach Anspruch 1, wobei Kontakte (4, 5)
der Kontaktiereinrichtung in den Trennabschnitt (6)
eingegossen oder eingeschmolzen sind.
3. Hörgerätegehäuse nach Anspruch 1 oder 2, das zwei zu
sammen montierbare Gehäusehälften (2, 3) umfasst.
4. Hörgerätegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das
eine Durchgangsöffnung (7), in die der Trennabschnitt
(6) einsteckbar ist, zur verbesserten Gasabdichtung an
den Innenwänden Unregelmäßigkeiten (10) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10206621A DE10206621C2 (de) | 2002-02-15 | 2002-02-15 | Hörgerätegehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10206621A DE10206621C2 (de) | 2002-02-15 | 2002-02-15 | Hörgerätegehäuse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10206621A1 DE10206621A1 (de) | 2003-09-04 |
DE10206621C2 true DE10206621C2 (de) | 2003-12-24 |
Family
ID=27674704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10206621A Expired - Fee Related DE10206621C2 (de) | 2002-02-15 | 2002-02-15 | Hörgerätegehäuse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10206621C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE502004000747D1 (de) * | 2004-05-19 | 2006-07-27 | Phonak Ag | Gehäusekonstruktion für Hörgeräte oder Hörhilfen |
DE102007037027A1 (de) * | 2007-08-06 | 2009-02-26 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Hörgerät mit Kontaktelementen |
DE102008051925B3 (de) | 2008-10-16 | 2010-04-01 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Hörvorrichtung mit Membran am Batteriefachinnenraum |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3723809A1 (de) * | 1987-07-18 | 1989-01-26 | Bosch Gmbh Robert | Hinter dem ohr zu tragendes hoergeraet |
DE19837913A1 (de) * | 1998-08-20 | 2000-03-09 | Implex Hear Tech Ag | Implantierbare Vorrichtung mit einer eine Empfangsspule aufweisenden Ladestromeinspeiseanordnung |
-
2002
- 2002-02-15 DE DE10206621A patent/DE10206621C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Title |
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DE 100 41 727 A1 (nicht veröffentlicht) * |
Also Published As
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DE10206621A1 (de) | 2003-09-04 |
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